DE2531062C3 - Elektromagnetisches Steuersystem für eine Kamera - Google Patents
Elektromagnetisches Steuersystem für eine KameraInfo
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Description
gungssteuereinrichtung ebenfalls nur kurzzeitig zugeführten Entmagnetisierungsstromimpuls wieder entmagnetisiert
wird, ermöglicht das vorgeschlagene Steuersystem außer einer merklichen Senkung des Stromverbrauchs
und einer sich daraus ergebenden Verlängerung der Batterielebensdauer auch präzisere Belichtungszeiten,
da sich durch den exakt steuerbaren Entmagnetisierungsstrom
für den Elektromagneten der Auslösezeitpunkt des Kameramechanismus im Vergleich zu
bekannten Steuersystemen der in Rede stehenden Art to wesentlich genauer festlegen läßt
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein typisches Beispiel für eine rechteckige Hystereseschleife, die bei einem Elektromagneten mit
einem für die Erfindung verwendbaren Kernmaterial auftritt,
Fig. 2a ein Schaltbild einer elektronischen Steuerschaltung für ein elektromagnetisches Steuersystem
gemäß einer Ausfühningsform der Erfindung,
Fig. 2b eine Kurve, die die zeitliche Änderung des durch die Erregerspule des Elektromagneten gemäß
F i g. 2a fließenden Si . imes zeigt,
Fig.3 eine schematische auseinandergezogei · perspektivische
Ansicht wesentlicher Komponenten einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einer Anzahl
elektromagnetischer Betätigungsvorrichtungen, die rr.it einem Kameraauslösemechanismus, einem Blendensteuermechanismus,
einem Verschlußmechanismus bzw. einem Selbstauslöser gekoppelt sind,
Fig.4 ein Schaltbild elektronischer Steuerschaltungen
für die Betätigungsvorrichtungen gemäß F i g. 3, die in eine Belichtungssteuerschaltung der Kamera nach
F i g. 3 geschaltet sind, und
Fig.5 eine weitere Ausführungsform des Kameraaufbaus
gemäß Fig.Z, bei dem eine zusätzliche elektromagnetische Betätigungsvorrichtung mit einem
Spiegelsteuermechanismus gekoppelt ist.
Fig. 1 zeigt, wie ein Elektromagnet mit einem Kern
unterschiedlichen Materials einen unterschiedlichen magnetischen Fluß hervorruft Die technischen Anforderungen
auf dem Gebiet der Magnetspeicher haben kürzlich zu einer Entwicklung neuer magnetischer
Substanzen geführt, die eine Rechteck-Hysterese aufweisen, wie sie in Fi g. 1 gezeigt ist. Die Magnetisierungseigenschaften
einer Magnetsubstanz mit rechtekkiger Hysteresekf-ve liegen zwischen denen der hart-
und weichmagnetischen Substanzen.
Bei einer relativ geringen Magnetisierungsfeldstärke H erreicht der Magnetfluß sein Maximum und bleibt auf
einem fast konstanten Wert nahe dem Maximum, auch wenn die Magnetfeldstärke H auf Null reduziert wird.
Wenn sich die Feldstärke //umkehrt, fällt der Fluß bzw.
die Induktion B rasch ab und steigt bei einer relat'v geringen Feldstärke H in entgegengesetzter Richtung
auf ein Maximum an. Diese Reihe von Vorgängen findet auch im umgekehrten Ablauf statt, so daß sich eine
Schleife ergibt, die im Hinblick auf den Ursprungspunkt symmetrisch ist. Wenn der Kern aus einer Magnetsubstanz,
die eine solche Rechteck-Hysterese hervorruft, besteht, ist es möglich, einen Anker durch Anlegen eines to
Betätigungsimpulses relativ kurzer Dauer an einen mit diesem Kern versehenen Elektromagneten anzuziehen
und ihn dann in der angezogenen Stellung zu halten.
Dabei wird ungeachtet der Tatsache, daß kein Strom oder nur ein sehr schwacher Strom nach Abklingen des
Betätigungsimpulses durch die Erregerspule fließen kann, eine den Anker anziehende Kraft aufgebracht, die
fast gleich der Kraft ist, die dem Maximalfluß entspricht.
Am Ende der Betätigung wird ein Abschaltimpuls mit dem Anschalt- oder Betätigungsimpuls entgegengesetzter
Polarität während einer bestimmten Dauer an die Erregerspule angelegt, um den Magnetfluß Null im
Kern hervorzurufen. Hierdurch bewegt sich der Anker vom Kern weg, was wiederum den Beginn einer
Freigabe eines Kameramechanismus mit einem mit dem Anker gekoppelten Steuerglied zur Folge hat. Dieser
Zyklus von Vorgängen wiederholt sich in Form einer kleineren Schleife, die vom Ursprungspunkt durch die
Punkte ,4, Cund D zum Punkt A führt, sofern der Kern anfänglich nicht magnetisiert ist.
In F i g. 2a ist ein Ausführungsbeispiel einer elektronischen Steuerschaltung dargestellt, die sich für die
Kopplung mit der Erregerspule eines Elektromagneten eignet, der die in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene
Funktion hat. Die Steuerschaltung enthält im wesentlichen eine erste und eine zweite Stromversorgungssteuereinrichtung und eine einzelne ErregerspuL eines
Elektromagneten, die zwischen die Ausgänge der ersten und zweiten Stromversorgungssteuereinrichtung geschaltet
ist. Die erste Stromversorgungssteuereinrichtung dient zur Erzeugung eines Anschalt- oder
Betätigungsimpulses und weist eine erste Schaltereinrichtung in Form eines Schalttransistors Tn auf, dessen
Basis mit dem Verbindungspunkt einer Reihenschaltung aus einem Kondensator Ci und einer Diode D
verbunden ist. Der Emitter des Transistors Tn ist mit einem negativen Sammelleiter und sein Kollektor über
einen Widerstand /?i mit einem positiven Sammelleiter
verbunden. Parallel zum Kondensator Ci liegt ein variabler Widerstand VRu der zusammen mit dem
Kondensator Ci und der Diode D eine Impulsformerschaltung
bildet. Die zweite Stromversorgungssteuereinrichtung ist der ersten Stromversorgungssteuereinrichtung
parallelgeschaltet und dient zur Erzeugung eines Abschaltimpulses, wozu eine zweite Schaltereinrichtung
in Form eines Transistors Tr2 vorgesehen ist,
dessen Kollektor über einen Widerstand Ri am positiven Sarmnelleiter liegt, während sein Emitter mit
dem negativen Sammelleiter und die Basis über eine Spannungsschwellwert-Detektorschaltung B mit dem
Ausgang eines Zeitgliedes verbunden sind. Das Zeitglied enthält einen variablen Widerstand VR2 und einen
Kondensator Cz. Zwischen dem positiven Sammelleiter
und der Basis des Transistors Tr2 liegt ein Widerstand
R), und ein Schalter S2 ist parallel zum Kondensator C2
angeordnet. Die Erregerspule des Elektromagneten M liegt zwischen den Kollektoren der Transistoren Tn und
Tr2. Der positive Sammelleiter ist über einen Hauptschalter
S\ mit dem positiven Anschluß einer Batterie E und der negative Sammelleiter mit dem negativen
Anschluß der Batterie £ verbunden.
Wenn der Schalter S\ geschlossen wird, wird der Transistor Tn leitend und verursacht einen Stromfluß
über die Widerstände R\ und R2 sowie die Erregerspule
des Elektromagneten M zum Kollektor des Transistors Tn. Dadurch wird im Kern des l£iektromagneten Mein
magnetischer Fluß aufgebaut. Durch Veränderung des Widerstandswertes des variablen Widerstandes VR\
ändert sich der Strom mit der Zeit entsprechend Fig. 2b, in der die gestrichelte Linie einem Widerstandswert
Unendlich entspricht. Wenn der variable
Widerstand VR\ auf eine geeignete Einstellung gebracht ist, beispielsweise auf einen Widerstandswert, der eine
Spannung ergibt, die mit der Spannung zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors Τη im
Gleichgewicht steht, ist es möglich, daß ein schwacher Strom durch die Erregerspule des Elektromagneten M
fließt, wie dies durch die ausgezogene Linie in Fig. 2b
gezeigt ist.
Wenn der Schalter S2 geöffnet wird, beginnt sich der
Kondensator O2 über den variablen Widerstand VR7
aufzuladen. Nach einem von der /?C2-Zeitkonstanten abhängigen und mit t bezeichneten Zeitintervall wird
die Spannungsschwellwert-Detektorschaltung B durchgeschaltet und erzeugt ein Ausgangssignal, das an die
Basis des Transistors Tn angelegt wird. Dadurch wird
der Transistor 7h leitend und verursacht einen Strom
über die Widerstände R\ und R2 zum Kollektor des
Transistors 7>2, was einen magnetischen Fluß Null im Kern des Elektromagneten M hervorruft, so daß der
nicht dargestellte Anker des Elektromagneten mittels einer mit ihm gekoppelten, nicht dargestellten Federvorspanneinrichtung
vom Kern weg bewegt wird. Das Zeitintervall f kann als Belichtungszeit genutzt werden.
In den Fig.3 und 4 ist ein Anwendungsbeispiel der
Erfindung auf eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einem automatischen Belichtungssteuersystem gezeigt,
wobei dort fünf elektromagnetische Betätigungsvorrichtungen mit Elektromagneten Mg\, Mg2, Mg}, Mgi„
und MgA vorgesehen sind, von denen jeder zwei
Erregerspulen besitzt und mit einem Kameraauslösemechanismus, einem Blendensteuermechanismus, einem
Verschlußmechanismus bzw. einem Selbstauslöser gekoppelt ist, was nachstehend detailliert beschrieben ist.
Ein Linsenaperturmechanismus, der in der nicht
gezeigten Linsenfassung vorgesehen ist, enthält einen manuell drehbaren Blendenvorwahlring 301, in dem ein
Symbol EE eingeschnitten ist, das die Betriebsweise mit automatischer Belichtungssteuerung unter Verschlußvorwahl
anzeigt Außerdem ist eine Blendenskala eingeschnitten oder eingraviert, deren Teilungen jeweils
mit einer stationären Marke 302 ausgerichtet werden können. Der Blendenvorwahiring 301 besitzt einen
Stoppansatz 301a und einen Nockenflügel 301 b. Der Linsenaperturmechanismus enthält ferner einen automatisch
drehbaren Blendenvoreinstellring 303, der mittels einer Feder 303a in Uhrzeigerrichtung vorgespannt
ist und einen Ansatz 303b besitzt, der in Eingriff mit dem Stoppansatz 301a beweglich ist. Der Blendenvoreinstellring
303 besitzt einen ersten und einen zweiten Arm 303c und 303c/, die sich parallel zur
optischen Achse der Objektivlinse nach hinten bzw. vorne erstrecken. Die Lage des zweiten Arms 303c
bestimmt die Lage eines nicht gezeigten Kniehebels über einen nicht gezeigten Nockenring, der seinerseits
den Bewegungsbetrag eines nicht gezeigten Antriebsringteils für die Blendenlamellenanordnung bestimmt,
wodurch die Größe der Belichtungsblende in Obereinstimmung mit der vorgewählten oder automatisch
gesteuerten Einstellung des Blendeneinstellrings 303 eingestellt wird. Das Antriebsringteil besitzt einen fest
auf ihm befestigten Zapfen 304, der sich nach hinten parallel zur optischen Achse der Objektivlinse in die
Bewegungsbahn des Antriebshebels 305 des Blendensteuermechanismus erstreckt
Der Blendensteuermechanismus enthält den zweiarmigen Antriebshebel 305 für den linsenaperturmechanismus.
der um eine Welle 306 drehbar gelagert ist und im Gegenuhrzeigersinn von einer Feder 305a vorgespannt
wird, die einen Ansatz 305b, der sich senkrecht von dem Arm des Hebels 305, der mit dem Zapfen oder
der Stange 304 in Eingriff steht, nach unten erstreckt, in einen Betätigungseingriff mit einem Arbeitskontaktschalter
oder Halteschalter SH drängen will, wobei die Feder außerdem auf das rechtwinklig nach oben
gebogene Endteil 305c des anderen Arms einwirkt, so daß dieser normalerweise an einem rechtwinklig
gebogenen Teil 337b eines Spiegelsteuerhebels 337 anliegt. Der Blendensteuermechanismus enthält ferner
einen Auslöser 312, der als Rückstellglied für den Blendenvoreinstellring 303 dient, wenn der Spannmechanismus
der Kamera betätigt wird, sowie eine Übertragung, die dazu dient, jegliche Veränderung der
tatsächlichen Blendenwerte in entsprechende Verschiebungsbeträge des Abgriffs Ra\ eines variablen Widerstands
Ra innerhalb eines Zeitintervalls zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Verschlußauslöseknopf gedrückt
wird, und dem Zeitpunkt, zu dem der vordere Vorhang herabläuft, umzusetzen. Diese Übertragung enthält ein
Sektorzahnrad 318, das fest auf einer drehbaren Welle 318a angeordnet ist und mittels eines Klinkenhebels 316
in der Spannposition verriegelt wird, ein Ritzel 320, das fest auf einer Welle 318a montiert ist und mit einem
Zahnrad 321 kämmt, welches fest auf einer drehbaren Welle 322 angeordnet ist, einen Arm 337, der sich von
der Welle 322 radial erstreckt und an seinem freien Ende mit einem Arm 312edes Auslösers 312 in Eingriff
steht, und einen Blendenvoreinstellringsteuerhebel 329, der drehbar an einem Zapfen auf dem freien Endteil
eines Arms 328 gelagert ist, dessen entgegengesetztes
Ende drehbar am Kameragehäuse befestigt ist, und der in der Mitte mit einem Zapfen 318 verbunden ist, der
sich exzentrisch parallel zur Welle 318a vom Sektor 318 erstreckt, wobei das freie Ende des Hebels 329 das Ende
des Arms 303c des Blendenvoreinstellrings 303 gegen die Kraft der Feder 303a hält Die Übertragung enthält
ferner einen Regler mit einem Zahnrad 319a, das mit dem Zahnradabschnitt des Sektorzahnrads 318 in
Eingriff steht, einem Zahnrad 319Z), das mit dem Zahnrad 319a und dem Sternrad 319c in Eingriff steht
und einem Rasthebel 330, der mit einer elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung gekoppelt ist Die Betätigungsvorrichtung
besitzt einen Elektromagneten Mgj
und ist mit einer Feder 331a versehen, die den Hebel 330 in eine Bewegung im Gegenuhrzeigersinn um einen
Schwenkzapfen von ihm drückt, so daß, wenn im Elektromagneten Mgi der Fluß Null vorhanden ist, die
Klinke des Hebels 330 in einen Rasteingriff mit einem der Zähne des Sternrads 319c gebracht wird. Der
Elektromagnet Mgi enthält Erregerspulen 718 und 718',
einen U-förmigen Kern aus einer Magnetsubstanz mit Rechteck-Hysterese gemäß F i g. 1 und einen Anker, der
vorzugsweise aus der gleichen Substanz wie der Kern besteht, zur Erzielung zufriedenstellender Resultate
aber auch aus einer weichmagnetischen Substanz wie Permalloy bestehen kann. Um die elektrische Schaltung
des Blendensteuermechanismus zwischen den Betriebsarten automatischer Belichtungssteuerung und manueller
Belichtungssteuerung umzuschalten, ist eine Umschalteinrichtung
vorgesehen, die einen Anschlagstift 332 enthält, der in der Objektivlinsenfassung derart
angeordnet ist, daß er als Nockenfolger auf dem Nockenflügel 301b wirken kann und mit seinem
t>5~ entgegengesetzten Ende mit dem beweglichen Kontakt
eines Schalters SP zusammenwirkt
Der Sucher der Kamera enthält einen Spiegel 338, der schwenkbar auf einem Paar Stummelwellen 3386
befestigt ist und zwischen der Objektivlinse und dem
Schlitzverschluß liegt. Der Spiegel 338 reflektiert in seiner Sucherstellung, wie in Fig. 3 gezeigt, Licht, das
durch die Objektivlinse eintritt, nach oben auf eine Einslell- oder Mattscheibe 342, auf der ein Bild des zu
photographierenden Objektbereichs erzeugt wird. Das Licht des Bildes auf der Mattscheibe 342 wird nach oben
durch eine Kondensorlinse 343 auf die Bodenfläche eines Pentaprismas 344 geworfen. Das Prisma 344
reflektiert das in seine Bodenfläche eintretende Licht zu to
einem Okular 345, das hinter der Austrittsfläche des Prismas 344 angeordnet ist, so daß durch das Okular 345
das Bild gesehen werden kann. Es ist auch eine Lichtwertmeßeinrichtung 346 wie eine Silicium-Blauzel-Ie
vorgesehen, die neben der Austrittsfläche des Prismas 344 angeordnet ist und das aus der Bildfläche der
Einstell- oder Mattscheibe 342 austretende Licht aufnimmt. Um zu verhindern, daß Licht umgekehrt
durch das Okular 345 in die Kamera eintritt und insbesondere dann den Film verschleiert, wenn mit
Selbstauslöser belichtet wird, ist auf einem Steuerhebel 356 eine lichtundurchlässige Platte 357 befestigt und
derart angeordnet, daß sie in den Raum zwischen der Austrittsfläche des Prismas 344 und dem Okular 345
bewegbar oder aus ihm entfernbar ist. Der Steuerhebel
356 ist mit einer weiteren elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung gekoppelt, die einen Elektromagneten
Mg* aufweist und mit einer Nockenscheibe 355, die
später in Einzelheiten beschrieben wird, zusammenwirkt
Der Spiegel 338 ist zwischen seiner Sucherstellung und seiner Nicht-Sucherstellung mittels eines Steuerhebels
337 beweglich, der schwenkbar auf einer gemeinsamen Welle sitzt und dessen sich nach oben erstreckender
Ann beweglich an seinem Endteil anliegt, während sich ein Stift 338a von der Seite des Trägers des Spiegels
338 erstreckt Der Spiegelsteuerhebel 337 ist außerhalb des Kameragehäuses durch ein nicht dargestelltes
Zwischenglied betätigbar, das auf den rechtwinklig abgebogenen Teil 337a des einen Arms des Hebels «o
einwirkt per Spiegelmechanismus enthält ferner einen
federgespannten Antriebshebel 311, der schwenkbar um
die gemeinsame Welle des Steuerhebels 337 gelagert ist und mittels einer Feder 31 id vorgespannt wird, die den
Hebel 311 in eine Bewegung im Gegenuhrzeigersinn "5 drängt Außerdem ist ein Spiegelrückkehrsteuerhebel
336 drehbar um einen Zapfen gelagert, welcher exzentrisch parallel zur gemeinsamen Welle des
Spiegelsteuerhebels 337 auf diesem montiert ist wobei der Spiegelrückkehrsteuerhebel mittels einer Feder so
336a in der Gegenuhrzeigerrichtung vorgespannt und mit einem Ansatz in Eingriff mit einer Klinke 3116 des
Antriebshebels 311 gedrückt wird. Solange der Hebel 336 im Eingriff mit dem Antriebshebel 311 steht, wird
das Antriebsdrehmoment des Hebels 311, das von der Feder 31 \d aufgebracht wird, auf den Spiegelsteuerhebel
337 und von dort weiter zum Blendenantriebshebel 305 über den Eingriff zwischen dem Ansatz 3376 und
dem Ansatz 305cflbertragen.
Der Verschlußmechanismus enthält einen Schlitzver- ^o
schluB mit einem vorderen und einem hinteren Vorhang, die nicht gezeigt sind und von Zahnrädern 334 bzw. 339
gesteuert werden, welche koaxial auf einer gemeinsamen Welle sitzen und mit Ritzeln 335 und 500 kämmen,
die fest auf jeweiligen Wellen von nicht gezeigten Walzen für den vorderen und den hinteren Vorhang
montiert sind. Die Zahnräder 334 und 339 werden in der Spannstellung mittels Verriegelungshebeln 333 bzw. 340
für den vorderen und den hinteren Vorhang gehalten, wobei deren Klinken im Eingriff mit Anschlagzapfen
334a bzw. 339a stehen, die auf den Zahnrädern 334 und 339 vorgesehen sind. Der Verriegelungshebel 333 wird
von einer Feder 333a im Uhrzeigersinn vorgespannt und ist derart angeordnet daß er mit einer ersten
elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung mit einem Elektrogmagneten Mgu in einer solchen Weise zusammenwirkt,
daß bei einem Magnetfluß Null im Kern des Elektromagneten Mgja ein am Ende des Verriegelungshebels 333 befestigter Anker unter der Wirkung der
Feder 333a vom Kern weg bewegt wird, wodurch die Klinke des Hebels 333 außer Eingriff mit dem
Anschlagzapfen 334a gerät. Der Verriegelungshebel 340 wird von einer Feder 340a im Uhrzeigersinn vorgespannt
und ist derart angeordnet, daß er mit einer zweiten elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung
mit einem Elektromagneten Mg) in einer solchen Weise zusammenwirkt, daß bei einem Magnetfluß Null im
Kern des Elektromagneten Mg3 ein am Ende des
Verriegelungshebels 340 befestigter Anker 340a unter der Wirkung der Feder 340/j vom Kern weg bewegt
wird, wodurch die Klinke des Hebels 340 außer Eingriff mit dem Anschlagzapfen 339a gerät. Der erste und der
zweite Elektromagnet Mgza und Mgz besitzen jeweils
ein Paar Erregerspulen 745 und 745' bzw. 754 und 754', und ihre U-förmigen Kerne bestehen aus der gleichen
magnetischen Substanz wie der Kern des Elektromagneten Mg2. Um den Spiegel 338 in die Sucherstellung
zurückzubringen, sobald der hintere Vorhang in die geschlossene Stellung läuft, ist ein zweiarmiger Hebel
341 vorgesehen, der mittels einer Feder 341a im Uhrzeigersinn vorgespannt wird, um einen der beiden
Arme in Anschlag mit einem Stoppstift 3416 zu bringen,
wobei sich der andere Arm in die Bewegungsbahn des Anschlagzapfens 339a des Zahnrads 339 für die
Steuerung des hinteren Vorhangs an einer Stelle nahe dessen am weitesten vorgeschobenen Ende erstreckt, so
daß, wenn der Anschlagzapfen 339a gegen den ersteren Ann des Hebels 341 anschlägt um diesen im
Gegenuhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 34! a zu drehen, der letztere Arm des Hebels 341 gegen das Ende
3366 des Hebels 336 stößt, um den Ansatz des Hebels
336 außer Eingriff mit der Klinke 311ft des Spiegelantriebshebels 311 zu bringen, wodurch der Steuerhebel
337 im Uhrzeigersinn gedreht und bewirkt wird, daß der
Spiegel 338 in die Sucherstellung zurückkehrt
Der Auslösemechanismus zur Betätigung einer Auslösung des Spiegelmechanismus und des Blendenmechanismus
enthält einen Verschlußauslöseknopf 337 und einen Schalter SR\, der neben dem Verschlußauslöseknopf
347 angeordnet ist und bei Druck auf den Knopf 347 geschlossen wird, um ein Abschaltsignal an eine
Erregerspule 738 eines Elektromagneten Mg\ anzulegen. Der Elektromagnet Mg\ besitzt eine weitere
Erregerspule 738' (siehe F i g. 4) sowie einen U-förmigen Kern, der aus der gleichen Substanz wie der Kern
der Elektromagneten Mgi, Mg$ oder Mg* besteht Der
Auslösemechanismus enthält ferner einen ersten Verriegelungshebel 313, der einen Anker 313a des Elektromagneten
Mg\ trägt und mittels einer Feder 313 im Uhrzeigersinn vorgespannt wird, so daß, wenn im Kern
des Elektromagneten Mg1 der magnetische Fluß Null
hervorgerufen wird, der erste Verriegelungshebel 313
im Uhrzeigersinn gedreht wird, um eine Klinke 313fcdes
Hebels 313 außer Eingriff mit einem Ende 314a eines Auslösehebels 314 zu bringen, der mittels einer Feder
314/in Gegenuhrzeigerrichtung vorgespannt wird. Der
Auslösehebel 314 ist derart angeordnet, daß er nach Betätigung oder Außer-Eingriff-Treten vom ersten
Vernegelungshebels 313 den Spiegelantriebshebel 311 und das Sektorzahnrad 318 für die Blendensteuerung
aus ihren gespannten cder gesperrten Positionen freigibt. Diese Freigabe erfolgt über jeweilige Zwischenglieder
einsichließlich eines zweiten bzw. eines dritten Verriegelungshebels 315 und 316. Der zweite
Verriegelungshebel 315 besitzt einen spitz zulaufenden Teil 315a, der am Ende des rechtwinklig abgebogenen
Teils des einen Arms des Verriegelungshebels ausgebildet und derart angeordnet ist, daß er normal gegen
einen Zapfen 3146 anliegt, der auf dem Auslösehebel 314 befestigt ist. Am Ende des anderen Arms des
Verriegelungshebels besitzt dieser eine Klinke 315£», die
in Eingriff mit einem Vorsprung 311c des Spiegelantriebshebels 311 bringbar ist, wenn der Spannmechanismus
betätigt wird. Der dritte Verriegelungshebel 316 ist derart angeordnet, daß er an seinem Ende gegen den
einen Arm 314c/des Auslösehebels 314, und zwar den
Arm, der dem mit dem zweiten Verriegelungshebel 315 zusammenwirkenden gegenüberliegt, anliegt. Das Ende
des dritten Verriegelungshebels 316 steht außerdem mit einem Arm eines IL-förmigen Übertragungshebels 352 in
Eingriff, dessen andere! Arm sich in die Bewegungsbahn eines Zapfens 35116 erstreckt, der auf einem Gleitstück
351 befestigt ist Das Gleitstück 351 stellt einen Teil
eines manuell betätigbaren Mechanismus dar, mit dem die nicht gezeigten Blendenlamellen aus der voll
geöffneten Stellung in eine dem vorgewählten Blendenwert entsprechende Stellung gebracht werden. Der
Photograph wird informiert, welchen Lichtwert der Belichtungsmesser bei der vorgewählten effektiven
Belichtungsblende angibt und wie groß die Tiefenschärfe bei dieser Blende ist, was im einzelnen später
beschrieben wird. Der Auslösehebel 314 trägt außerdem einen sich rechtwinklig nach unten erstreckenden Stift
314c, der so angeordnet ist, daß er einen normalerweise geschlossenen Schalter SM jedesmal in die geöffnete
Stellung bringt wenn der Lichtwert, der von der Lichtwertmeßeinrichtung 346 photoelektrisch erfaßt
wird, gespeichert wird. Dieser Schalter SM ist mit einem Betätigungsglied 317 versehen, das außerhalb des
Kameragehäuses zugänglich ist, damit ein einmal gespeicherter Lichtwert zurückgehalten werden kann,
bis das nächste neue Resultat des Belichtungsmessers mit Sicherheit gespeichert ist
Der Filmaufwickel- und Verschlußspannmechanismus enthält eine Welle 308 mit einem nicht gezeigten
Filmaufwickel-Hebel, der an deren oberem Ende angebracht ist und mit einer Nockenscheibe 309, die am
unteren Ende der Welle koaxial befestigt ist. Der Mechanismus enthält ferner einen Kniehebel 310 mit
einem ersten Stift 310a, der an seinem einen Ende starr befestigt ist und als Nockenfolgerstift für die Nockenscheibe
309 dient sowie einem zweiten Stift 3106, der fest am anderen Ende des Kniehebels befestigt ist Der
zweite Stift 3106 ist derart angeordnet daß er mit einem Ende eines Zwischenhebels 307 in Eingriff treten kann,
der schwenkbar an der Welle 306 gelagert ist und dessen anderes Ende mit einem Stift 312a im Eingriff steht der
auf dem Auslöser 312 montiert ist Wenn der Hebel 307 vom Kniehebel 310 im Gegenuhrzeigersinn gedreht
wird, wird der Auslöser 312 im Uhrzeigersinn gegen die
Kraft der Feder 312d gedreht bis das Sektorzahnrad 318 vom dritten Verriegelungshebel 316 über einen
Eingriff zwischen dem Hebelarm 327 und dem Hebelende 312e in die Spannstellung gebracht ist und
der Rasthebel 330 gegen die Kraft der Feder 331 a außer
Eingriff mit dem Sternrad 319c gebracht ist. Um die Spannbewegung von dem Auslöser 312 zum Auslösehebel
314 zu übertragen, ist ein Stift 3126 vorgesehen, der sich senkrecht von dem Auslöser 312 nach unten
erstreckt und mit dem Ende 314e des Hebels 314 in Eingriff treten kann. Um die erste Verriegelungshebelklinke
3136 in Eingriff mit dem gespannten Auslösehebel 314 gegen die Kraft der Feder 313c zu bringen, ist
ίο ein Stift 310c fest auf dem Kniehebel 310 montiert und
derart angeordnet, daß er mit einem Arm 313e des ersten Verriegelungshebels 313 zusammenwirkt. Dieser
Spannmechanismus dient auch als Spiegelrückstellmechanismus, und zwar über die Verbindung des Stiftes
ti 3106 mit einem Ansatz 311a des Spiegelantriebshebels
311.
Das Gleitstück 351 wirkt mit einem Hebel 350 zusammen, der fest auf einer Welle 349 befestigt ist und
mit einem von der Außenseite des Kameragehäuses zugänglichen Knopf 348 in solcher Weise verbunden ist,
daß, wenn der Knopf 248 im Uhrzeigersinn gedreht wird, um eine auf ihm vorgesehene Marke 348a in
Ausrichtung mit einer Teilung für die Prüfung des Lichtwerts und der Tiefenschärfe beim vorgewählten
Blendenwert zu bringen, das Gleitstück 351 gegen die Kraft der Vorspannfeder 351c/ in Fig.3 nach links
bewegt wird, wobei es von Stift- und Schlitz-Verbindungen geführt wird. Dadurch gerät der dritte Verriegelungshebel
316 über ein einen L-förmigen Hebel 352 und einen auf dem Gleitstück 351 montierten Stift 3516
enthaltendes Zwischenteil außer Eingriff mit dem Sektorzahnrad 318, der Blendenantriebshebel 305 wird
im Uhrzeigersinn in Eingriff mit einem Stift 351a auf dem Gleitstück 351 gebracht, um im Zusammenwirken
J5 mit dem Stift 304 die Blendenlamellen von der Maximalöffnung in eine dem vorgewählten Blendenwert entsprechende Stellung zu bringen und ein
Schalter SD wird mittels eines Stiftes 351c geschlossen, um die Belichtungsmesserschaltung von der Betriebsart
der Lichtmessung bei maximaler Blendenöffnung zur Betriebsart der Lichtmessung bei verringerter Blendenöffnung
umzuschalten. Ein Pol oder Schaltarm 353 eines Schaltungsübertragungsschalters mit Kontakten 354,
die über entsprechende Leitungen mit jeweiligen Enden der einen Erregerspule des Elektromagneten Mg*
verbunden sind, ist an dem Ende der Welle 349 befestigt, das jenem entgegengesetzt ist, an dem der Knopf 348
befestigt ist, so daß, wenn der Knopf 348 im Gegenuhrzeigersinn aus der dargestellten Position
gedreht wird, die Nockenscheibe 355 über eine nicht gezeigte mechanische Verbindung um eine Umdrehung
gedreht wird und im Elektromagneten Mg* ein Magnetfluß hervorgerufen wird, um den Hebel 356
gegen die Kraft der Feder 356a in der angezogenen Stellung zu halten. Dies erfolgt wenn die Aufnahme in
der Betriebsart mit Selbstauslöserbelichtungssteuerung gemacht wird. Nach Beendigung der Aufnahme wird ein
Abschaltimpuls an die andere Erregerspule des Elektromagneten Mg* angelegt um die Lichtabschirmplatte
357 von der Vorderseite des Okulars 345 zu entfernen, während gleichzeitig der Knopf 348 in die
dargestellte Position zurückgebracht wird.
In Fig.4 ist ein schematisches Schaltbild von vier
elektronischen Steuerschaltungen für die elektromagnetischen Betätigungsvorrichtungen gemäß F i g. 3 dargestellt
die in Verbindung mit einer automatischen Belichtungssteuerschaltung verwendbar sind. Die Schaltung
von Fig.4 enthält im wesentlichen folgende
Elemente: einen Belichtungsmeßschaltungsabschnitt A, einen Blendensteuerschaltungsabschnitt B, der die
Erregerspule 718 des Elektromagneten Mgi einschließt,
einen Lösesteuerschaltungsabschnitt C für den ersten
Verriegelungshebel 313, der die Erregerspule 738 des Elektromagneten Mg\ einschließt, einen Steuerschaltungsabschnitt
D für den vorderen Verschlußvorhang, der die Erregerspule 745 des Elektromagneten Mgu
einschließt, einen Steuerschaltungsabschnitt F für den hinteren Verschlußvorhang, der die Erregerspule 754 ι»
des Elektromagneten Mgi einschließt, und einen
Stromversorgungssteuerschaltungsabschnitt E Alle diese Schaltungsabschnitte werden im folgenden erläutert.
Der Belichtungsmeßschaltungsabschnitt A enthält einen Spannungsstabilisator 702, der über parallel
verbundene Schalter 70 und 756 mit einer Batterie 700 verbunden ist, und eine Photozelle 346 wie eine
Silicum-Blauzelle, die zwischen zwei Eingängen eines Operationsverstärkers 704 liegt, in dessen Rückkopplungsnetzwerk
eine logarithmische Diode 705 geschaltet ist. Der Ausgang des logarithmischen Verstärkers
704 und 705 ist mit einem Ausgang eines Netzwerks zusammengeschaltet, das eine Konstantstromquelle 706
und einen variablen Widerstand 707 enthält, die in Reihe geschaltet sind. Der Wert des veränderlichen Wider-Stands
707 wird entsprechend der vorgewählten Verschlußgeschwindigkeit und der Empfindlichkeit des
verwendeten Films eingestellt, so daß ein Operationsverstärker 708, der auf die Ausgangssignale des
Verstärkers 704 und des variablen Widerstandes 707 anspricht, eine Scheitelwert-Berechnung durchführt, um
ein elektrisches Ausgangssignal zu erzeugen, das eine effektive Belichtungsblende repräsentiert. Dieses Ausgangssignal
wird über einen Schalter 710 in dessen geschlossener Stellung zu dem Schaltungsabschnitt B
und über den Schalter SP in dessen geschlossener Stellung zu einem Meßgerät 709 geleitet.
Der Blendensteuerschaltungsabschnitt B enthält
einen Speicherkondensator 713, der entweder vorübergehend oder kontinuierlich das Ausgangssignal des
Verstärkers 708 speichern kann, das auftritt, gerade bevor der Schalter 710 synchron mit dem Niederdrükken
eines Verschlußauslöseknopfes geöffnet wird, einen Komparator 714, der einen mit dem Speicherkondensator
713 verbundenen Eingang und einen weiteren Eingang besitzt, der mit der Verbindung einer
Reihenschaltung aus einer Konstantstromquelle 711 und
einem variablen Widerstand 7f2 verbunden ist. Der variable Widerstand 712 entspricht dem variablen
Widerstand Rr »emäß F i g. 3. Der Schaltungsabschnitt
B enthält ferner einen monostabilen Multivibrator 715, der auf das Ausgangssignal des Komparators 714
anspricht und ein Ausgangssignal erzeugt, das dann von einem Verstärker 716 verstärkt wird. Ein Ausgang des
Verstärkers 716 ist mit einem Ende der Erregerspule 718 verbunden, deren anderes Ende über einen Schalter
757 am positiven Sammelleiter liegt
Der Stromversorgungssteuerschaltungsabschnitt E enthält eine Differenzierschaltung 719, die zwischen
dem positiven Sammelleiter und einem Schalter 720 liegt, der mit dem negativen Sammelleiter verbunden ist,
wobei nach Schließen des Schalters 720 ein negativer Impuls erzeugt wird, der auf einen Setzeingang eines
bistabilen Multivibrators 721 gelangt Der Schaltungsabschnitt fernhält ferner einen Komparator 726, dessen
positiver Eingang mit dem Verbindungspunkt einer Reihenschaltung aus Widerständen 722 und 723
verbunden ist, während sein negativer Eingang mit dem Verbindungspunkt einer Reihenschaltung aus einem
Widerstand 724 und einer Zenerdiode 725 verbunden ist. Diese Reihenschaltungen liegen zwischen dem
positiven und dem negativen Sammelleiter, so daß der Komparator 726 ein an ein NAND-Glied 727 angelegtes
Ausgangssignal erzeugt, wenn die Spannung der Batterie 700 einen kritischen Wert annimmt. In
Abhängigkeit vom Auftreten der Ausgangssignale des Multivibrators 721 und des Komparators 726 erzeugt
das NAND-Glied 727 ein Ausgangssignal, das einen Schalttransistor 728 durchschaltet, der zwischen den
Schaltungsabschnitten E und C in den positiven Sammelleiter geschaltet ist. Dies dauert an, bis ein
Abschaltimpuls an die Erregerspule 754, die den hinteren Verschlußvorhang steuert, gleichzeitig mit
einem Signal angelegt wird, das auf den Rückstelleingang des Multivibrators 721 gelangt. Wenn demzufolge
die tatsächliche Spannung der Batterie 700 niedriger als der kritische Wert ist, werden die Schaltungsabschnitte
B, C, Dund Fnicht mit Strom versorgt.
Der Auslösesteuerschaltungsabschnitt C für den ersten Verriegelungshebel 313 enthält eine Zeitschaltung,
die in Parallelschaltung einen variablen Widerstand 729 und einen Festwiderstand 730 aufweist und
einen Kondensator 732 enthält, der über einen Wahlschalter 731 mit einem der Widerstände 729 und
730 verbunden ist. Der Schaltungsabschnitt C enthält ferner eine Spannungsdetektorschaltung 733. die einen
mit dem Ausgangsanschluß der Zeitschaltung verbundenen Eingang und einen Ausgang besitzt, der sowohl mit
einem Eingang eines monostabilen Multivibrators 735 als auch mit der Basis eines Transistors 741 verbunden
ist. Das Ausgangssignal des Multivibrators 735 wird mittels eines Verstärkers 736 verstärkt und dann für
eine bestimmte Zeitdauer an die Erregerspule 738 des Elektromagneten Mg\ angelegt. Wenn der Schalter 731
derart geschaltet ist, daß der variable Widerstand 729 mit dem Zeitsteuerkondensator 732 verbunden ist. läuft
der Selbstauslöserbelichtungssteuervorgang mit einer Belichtungszeit ab, die über den variablen Widerstand
729 vorgewählt ist.
Der Steuerschaltungsabschnitt D für den vorderen
Verschlußvorhang ist in Aufbau und Anordnung dem Schaltungsabschnitt Cziemlich ähnlich und enthält eine
Zeitschaltung mit einem variablen Widerstand 739 und einem Kondensator 740, den Schalttransistor 741,
dessen Emitter und Kollektor parallel zum Kondensator 740 geschaltet sind, einen Spannungsdetektor 742, der
einen mit dem Ausgang der Zeitschaltung 739, 740 verbundenen Eingang und einen sowohl an einen
monostabilen Multivibrator 743 als auch an die Basis eines Schalttransistors 750 angelegten Ausgang besitzt.
Das Ausgangssignal des Multivibrators 743 wird durch einen Verstärker 744 verstärkt und der Erregerspule
745 des Elektromagneten Mgi, zugeführt. Da der
Leitzustand des Transistors 741 vom Ausgangssignal des Spannungsdetektors 733 des Schaltungsabschnitts
D gesteuert wird, beginnt die Aufladung des Kondensators 740 zu demjenigen Zeitpunkt, zu dem der erste
Verriegelungshebel 313 betätigt wird. Die /?C-Zeitkonstante
der Zeitschaltung 739,740 wird derart eingestellt,
daß die Bewegung des Spiegels und der Blendenlamellen beendet werden kann, bevor der vordere Verschlußvorhang
herabläuft
Gleichzeitig mit dem Anlegen eines Abschaltimpulses bestimmter Dauer an die Erregerspule 745 wird eine
Zeitschaltung mittels des Schalttransistors 750 in den Betriebszustand versetzt Die Zeitschaltung enthält
einen variablen Verschlußzeiteneirr.tellwiderstand 746
und einen der Kondensatoren 748 und 749, d>e selektiv über einen Schalter 747 nvl dem variablen Widerstand
746 in Reihe geschaltet sind. Die Ausgangsspannung der
Zeitschaltung 746, 748, 749 wird mittels eines Spannungsdetektors 751 erfaßt so daß am Ende der
vorgewählten Verschlußzeit ein Signal vom Detektor 751 an den monostabilen Multivibrator 752 abgegeben
und von dort zu einem Verstärker 753 geführt wird. Das Ausgangssignal des Verstärkers 753 in Form eines
Impulses bestimmter Dauer wird an die Erregerspule 754 angelegt und verursacht, daß der hintere Verschlußvorhang
herabläuft. Es sei darauf hingewiesen, daß mit steigender Verschlußzeit beispielsweise von '/looo
Sekunde zu 32 Sekunden, verbunden mit einem Anstieg des Wertes des variablen Widerstandes 746 der
hierdurch fließende Strom in sehr starkem Ausmaß verringert wird, und zwar unter der Voraussetzung, daß
die Kapazität der Zeitschaltung konstant gehalten wird. Um eine solche Situation zu vermeiden, sind zwei
Zeitsteuerkondensatoren 748 und 749 derart angeordnet daß sie selektiv über den Schalter 747 mit dem
variablen Widerstand 746 verbindbar sind. Der Schalter
747 wirkt mit der Verschlußzeiteneinstellscheibe, die nicht gezeigt ist, über eine nicht gezeigte mechanische
Verbindung zusammen. Nach Ablauf der Belichtungszeit wird vom Multivibrator 752 an den Rückstelleingang
des bistabilen Multivibrators 721 ein Signal angelegt, um den Schalttransistor 728 zu sperren. Die
Erregerspulen 738', 718', 745' und 754', die entgegengesetzte Polarität bzw. entgegengesetzten Wicklungssinn
zu den Erregerspulen 738, 718, 745 und 754 in den Elektromagneten Mg\, Mgi, Mgi, bzw. Mg3 aufweisen,
sind jeweils einzeln in den Kollektorkreis eines Transistors Tr geschaltet, dessen Emitter mit dem
negativen Sammelleiter und dessen Basis mit dem Verbindungspunkt einer Reihenschaltung aus einem
Kondensator Q und einer Diode D verbunden sind.
Arbeitsweise: 4Q
Um in der Betriebsart automatische Belichtungssteuerung mit Verschlußvorwahl eine Aufnahme zu
machen, wird der Blendenvorwahlring 301 derart eingestellt, daß das Symbol »EE« in Ausrichtung mit der
Marke 302 kommt wie dies in F i g. 3 gezeigt ist. Daaurch wird bewirkt daß der Nockenfolgerstift 332
auf dem Nockenflügel 301 b gleitet, wodurch der Schalter SPgeschlossen wird und das Meßgerät 709 mit
dem Belichtungssteuerschaltungsabschnitt A verbindet. Wenn sodann der Schalter 701 geschlossen wird, wird
ein Anschalt- oder Betätigungsimpuls bestimmter Dauer an jede der Erregerspulen 738', 718', 745' und
754' angelegt, um einen magnetischen Fluß einer gewissen Stärke in jedem der Kerne der Elektromagneten
Mgu Mg2, Mgz, bzw. Mgi hervorzurufen, während
gleichzeitig die Belichtungsmeßschaltung eingeschaltet wird. Wenn die Kamera dann auf ein aufzunehmendes
Objekt gerichtet wird, wird ein Teil des durch die Objektivlinse eintretenden Lichts von der Lichtwertmeßeinrichtung
346 aufgefangen, die hinter dem Pentaprisma 344 angeordnet ist. Der Operationsverstärker
708 erzeugt ein Ausgangssignal, dessen Höhe proportional dem Logarithmus des Helligkeitswerts des
Objekts ist. Die Verschlußzeiteneinstellschaltung 706 und 707 erzeugt ein Signal, dessen Größe der
voreingestellten Verschlußzeit proportional ist. In Abhängigkeit von diesen Signalen und, falls notwendig,
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der Filmgeschwindigkeit und einem Kompensationsfaktor für die Maximalblende ist erzeugt der Rechner 708
ein Ausgangssignal, das einen Belichtungswert oder eine effektive Belichtungsblende darstellt das dann an den
Speicherkondensator 713 angelegt wird. Die effektive Belichtungsblende kann mit Hilfe des Meßgeräts 709
abgelesen werden.
Wenn der Verschlußauslöseknopf 347 niedergedrückt wird, um den Schalter SRi oder 720 zu schließen, wird
ein Abschaltimpuls bestimmter Dauer an die Erregerspule 738 des Elektromagneten Mg1 angelegt, damit die
erste Verriegelungshebelklinke 3136 außer Eingriff mit dem Auslösehebelende 314a gebracht wird, woraufhin
der Hebel 314 unter der Wirkung der Feder 314/ im Uhrzeigersinn gedreht wird. Diese Drehbewegung des
Auslösehebels 314 bewirkt, daß der Schalter SM oder
710 vom Stift 3l4b geöffnet wird, so daß der Lichtwert im Kondensator 713 in Form einer Spannung gespeichert
wird. Die Drehbewegung bewirkt ferner eine Bewegung des zweiten Verriegelungshebels 315 im
Uhrzeigersinn und außerdem eine Bewegung des dritten Verriegelunpsliebels 316 im Gegenuhrzeigersinn.
Wenn der dritte Verriegelungshebel 316 im Gegenuhrzeigersinn gedrent wird, gerät seine Klinke außer
Eingriff mit dem Vorsprung des Sektorzahnrads 318, wodurch es diesem ermöglicht wird, sich unter der
Wirkung der Feder 303a, die die Kraft der Feder 318c, welche zwischen dem Sektorzahnrad 318 und dem
Kameragehäuse angeordnet ist übersteigt im Uhrzeigersinn zu drehen. Diese Drehbewegung des
Sektorzahnrads 318 verursacht eine Gleitbewegung des Abgriffs Ra\ auf dem gebogenen Widerstandsstreifen
Ra, wobei der Wert des variablen Widerstands Ra- Ra\
oder 712 geändert wird. Wenn die Spannung am Widerstand 712, die vom Komparator 714 erfaßt wird,
einen von der im Kondensator 713 gespeicherten Spannung abhängigen Wert erreicht hat erzeugt der
Komparator 714 ein Ausgangssignal, das durch den Multivibrator 715 und den Verstärker 716 zu einem
Abschaltsignal umgewandelt wird. Wenn das Abschaltsignal an die Erregerspule 718 des Elektromagneten
Mg2 angelegt wird, wird der Rasthebel 330 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht, um das sich im Gegenuhrzeigersinn drehende Sternrad 319c festzusetzen. Diese
Drehbewegung des Sektorzahnrads 318 verursacht außerdem eine Abwärtsbewegung des Steuerhebels 329
der seinerseits eine Bewegung des Blendenvoreinstellrings 303 im Uhrzeigersinn hervorruft Hierdurch wird
die endgültige Winkelstellung des Rings 303 entsprechend dem Objekthelligkeitswert der vorgewählter
Verschlußzeit, der Filmgeschwindigkeit oder Filmempfindlichkeit und einem besonderen Wert des Kompensationsfaktors
der Maximalblende bestimmt
Wenn der zweite Verriegelungshebel 315 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der federgespannte
Spiegelantriebshebel 311 am Vorsprung 3Uc außei Eingriff mit der Klinke 3156 des Verriegelungshebel!
gebracht und dann im Gegenuhrzeigersinn unter dei Wirkung der Feder 311c/ in Verbindung mit derr
Steuerhebel 337 über den Rückkehrsteuerhebel 336 irr Gegenuhrzeigersinn gedreht und verursacht daß dei
Blendenantriebshebel 305 im Uhrzeigersinn über dis Verbindung zwischen dem Ansatz 3376und dem Ansatz
305c gegen die Kraft der Feder 305a um die Welle 30( gedreht wird, während er den Stift oder Zapfen 3W
bewegt, der auf den Blendenlamellenantriebsring in Linscüäpcriürrnechanismus einwirkt. Hierdurch wir;
die Größe der Blendenöffnung bzw. der Apertur vom
Maximalwert auf einen bestimmten Wert geändert, der von der Winkelstellung des Blendenvoreinstellrings 303
abhängt Zur gleichen Zeit wird der Halteschalter SH
oder 756 geschlossen. Während der Steuerhebel 337 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird der Spiegel 338
aus seiner Sucherstellung in seine Nichtsucherstellung bewegt.
Als Antwort auf das Einschalten des Spannungsdetektors 733 wird die Verzögerungsschaltung, die den
Widerstand 739 und den Kondensator 740 enthält, in den Betriebszustand versetzt und liefert ein Zeitintervall, währenddessen der Linsenaperturmechanismus
justiert wird. Am Ende dieses Zeitintervalls erzeugt der Verstärker 736 einen Abschaltimpuls, der an die
Erregerspule 745 des Elektromagneten Mgu zur
Steuerung des vorderen Vorhangs angelegt wird, wodurch der Verriegelungshebel 333 für den vorderen
Vorhang unter der Wirkung der Feder 330a im Uhrzeigersinn gedreht wird, damit seine Klinke außer
Eingriff mit dem Anschlagstift 334a gerät. Dadurch kann sich das Zahnrad 334 unter der Wirkung einer nicht
dargestellten Feder im Gegenuhrzeigersinn drehen, während das mit ihm in Eingriff stehende Ritzel 335
gedreht wird, um das Ablaufen des vorderen Vorhangs zu bewirken. Nach Ablauf eines Zeitintervalls vom
Beginn der Belichtung, das von der Zeitschaltung mit dem Widerstand 746 und dem Kondensator 748 oder
749 bestimmt wird, wird vom Verstärker 753 ein Abschaltimpuls erzeugt, der an die Erregerspule 754 des
Elektromagneten Mgs zur Steuerung des hinteren
Verschlußvorhangs angelegt wird. Dadurch wird der Verriegelungshebel 340 im Uhrzeigersinn gedreht, um
seine Klinke außer Eingriff mit dem Anschlagstift 339a zu bringen. Wenn das Zahnrad 339 unter der Wirkung
einer nicht dargestellten Feder im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird das Ritzel 340c gedreht und
ermöglicht daß der hintere Vorhang herabläuft, wodurch die Belichtung beendet wird. Am Ende der
Drehung des Zahnrads 339 stößt der Anschlagstift 339a gegen einen Arm des Übertragungshebels 341 und
bewirkt, daß sich dieser gegen die Kraft der Feder 341a
im Gegenuhrzeigersinn dreht Diese Drehbewegung des Übertragungshebels 341 führt zu einer Lösung des
Eingriffs des Spiegelriickkehrsteuerhebels 336 mit dem
Vorsprung 311Z) des Antriebshebels 311, was wiederum zu einer Bewegung des Steuerhebels 337 im Uhrzeigersinn und einer Bewegung des Blendensteuerhebels 305
im Gegenuhrzeigersinn führt. Während dieser Zeit wird der Spiegel 338 unter der Wirkung der Rückholfeder
338c in die Sucherstellung zurückgebracht und der Halteschalter SH oder 756 in die geöffnete Stellung
geschaltet. Wenn der Hebel 305 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird der Stift 304 zur Ausgangsstellung
bewegt, in der die Blendenlamellen die maximale Öffnungsstellung einnehmen.
Nach Beendigung der Belichtung kann der Filmaufwickelhebel gespannt werden, um den Film über die
Länge eines Bildes vorzubewegen und den Verschluß in die Spannstellung zu bringen, während die Welle 308 in
Gegenuhrzeigerrichtung gedreht wird, wie vom Pfeil angedeutet. Während dieser Zeit bewirkt Hie Verbindung zwischen der Nockenscheibe 309 und dem
Nockenfolgerstift 310a eine Bewegung des Kniehebels 310 im Uhrzeigersinn, was wiederum eine Bewegung
des Zwischenhebels 307 im Gegenuhrzeigersinn hervorruft. Die Bewegung des Hebels 307 wird über den
Fin.oriff mji Hern Stift 312a auf den Auslöser 312
übertragen, wodurch dieser gegen die Kraft der Feder 312c/ im Uhrzeigersinn gedieht wird. Währenddessen
wird der Arm 327 im Uhrzeigersinn um die Welle 322 in Eingriff mit dem Auslösungsann 312e gedreht, um das
Sektorzahnrad 318 mittels der dritten Verriegelungshebelklinke 316 in die Verriegelungsstellung zu bringen,
der Rasthebel 330 wird ϊπί Uhrzeigersinn gedreht, um
seine Klinke außer Eingriff mit dem Sternrad 319c zu bringen, und der Auslösehebel 314 wird über die
Verbindung zwischen dem Stift 3126 und dem Hebelende 314e im Uhrzeigersinn gedreht, um das
Hebelende 314a in Eingriff mit der ersten Verriegelungshebelklinke 3136 zu bringen. Als Ergebnis sind der
Verschlußmechanismus, der Blendenmechanismus und der Spiegelmechanismus in ihre Spannstellungen
gebracht
Wenn der Sperrknopf »EE« gedrückt wird, wird der
Schalter SM oder 710 immer in die offene Stellung gebracht, so daß die im Kondensator 713 »gespeicherte« Spannung für nachfolgende Aufnahmen verwendet
werden kann.
Um eine Aufnahme in der Betriebsart manuelle Belichtungssteuerung zu machen, wird der Blendenvorwahlring 301 gedreht, um eine gewünschte Teilung der
Blendenskala auf dem Ring 301 in Ausrichtung mit der Marke 302 zu bringen, wodurch der Nockenflügel 3016
vom Zapfen 304 wegbewegt wird und den Schalter SP öffnet Wenn der Verschlußauslöseknopf 347 gedrückt
wird, um den Schalter SR\ oder 720 zu schließen, wird
ein Abschaltimpuls an die Erregerspule des Elektromagneten Mg\ angelegt, wodurch die Klinke 3136 des
ersten Verriegelungshebels außer Eingriff mit dem Auslösehebelende 314e gebracht wird, so daß der Hebel
314 unter der Wirkung der Feder 314/ im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Diese Bewegung des Auslösehebels 314 im Gegenuhrzeigersinn führt dazu, daß der
dritte Verriegelungshebel 316 außer Eingriff mit dem Sektorzahnrad 318 gerät, so daß sich dieses unter der
Wirkung der Feder 303a, jedoch gegen die Kraft der Feder 318c im Uhrzeigersinn drehen kann, bis der
Vorsprung 3036 des Voreinstellrings 303 gegen den Vorsprung 301a des Rings 301 stößt Dadurch wird die
Position des Kniehebels in Übereinstimmung mit dem vorgewählten Blendenwert eingestellt Die Bewegung
des Auslösehebels 314 im Gegenuhrzeigersinn führt außerdem zu einer Bewegung des zweiten Verriegelungshebeis 315 im Uhrzeigersinn, um den Spiegelantriebshebel 311 zu betätigen und dadurch den
Spiegelmechanismus und den Linsenaperturmechanismus zu betätigen. Der Elektromagnet Mgia baut dann
keinen magnetischen Fluß auf, um eine Belichtung einzuleiten. Der nachfolgende Vorgang läuft in einer
Weise ab, die der im Zusammenhang mit der Betriebsart automatischer Belichtungssteuerung bei Verschlußzeitenvorwahl beschriebenen ähnlich ist.
Die Wirkungsweise bei Lichtmessung mit reduzierter Blendenöffnung bzw. des Tiefenschärfensuchermechanismus ist folgende: Wenn der Knopf 348 auf der Welle
349 im Uhrzeigersinn aus der dargestellten Position gedreht wird, wird das Gleitstück 351 nach links
verschoben, wodurch der dritte Verriegelungshebel 316 über den L-förmigen Hebel 352 außer Eingriff mit dem
Sektorzahnrad 318 gerät. Dadurch wird bewirkt, daß sich der Blendenvoreinstellring 303 unter der Wirkung
der Feder 303a im Uhrzeigersinn dreht, bis der Vorsprung 3036 gegen den Vorsprung 301 a stößt. Zur
gleichen Zeit dreht der Stift 351a den Blendenantriebshebe! 305 im Uhrzeigersinn um die Welle -306; während
er den Zapfen 304 nach links bewegt, um die Größe der
Blendenöffnung vom Maximalwert auf einen bestimmten Wert, der dem vorgewählten Blendenwert entspricht,
zu reduzieren.
Fig.5 2eigt eine weitere Ausführungsform des
Kameraaufbaus gemäß F i g. 3, bei dem der Spiegelsteuermechanismus mit einer eigenen elektromagnetischen
Betätigungsvorrichtung gekoppelt ist, während der Spiegelmechanismus und der Blendensteuermechanismus
bei der Anordnung gemäß F i g. 3 mit einer gemeinsamen elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung
verbunden sind. Gemäß F i g. 5 ist der zweite Verriegelungshebel 315 durch einen dreiarmigen Hebel
400 ersetzt, der derart angeordnet ist, daß ein Arm 400a mit einem Arm 3Ue des Spiegelantriebshebels 311 in
der Spannstellung in Eingriff steht, während ein anderer
Arm 4006 einen mit einem Elektromagneten Mg*t
zusammenwirkenden Anker trägt und sich der andere Arm 400c in die Bewegungsbahn des Stiftes 310Ö
erstreckt, der auf dem Rückstellkniehebel 310 montiert ist. Bei dieser Anordnung der Betätigungsvorrichtung
Mgta und 400 ist es möglich, den Beginn der Bewegung
des Spiegelmechanismus und des Blendensteuermechanismus
in variabler zeitverschobener Beziehung zum Bewegungsende des Blendensteuermechanismus zu
steuern, wodurch verhindert wird, daß das Herablaufen des vorderen Vorhangs beginnt, bevor die Blendenlamellen
vollständig eingestellt sind, ohne daß die Verwendung komplizierter mechanischer Verzögerungseinrichtungen
erforderlich ist
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektromagnetisches Steuersystem für eine Kamera, bei dem durch Steuerung der Erregung und
damit der Ankerbewegung eines Elektromagneten der Kameramechanismus angetrieben wird, wobei
der Magnetkern des Elektromagneten aus einem Werkstoff besteht, dessen Magnetisierungskennlinie
die Form einer rechteckigen Hystereseschleife aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Stromversorgungssteuereinrichtung (Q, D, VR\, Tr\) und eine zweite Stromversorgungssteuereinrichtung (B, Tr2) für den Elektromagneten
(M) vorgesehen sind, wobei die erste Stromversorgungssteuereinrichtung
eine Impulsformerschaltung (Q, D, VRx) aufweist sowie eine erste Schalteinrichtung
(Tn), die in Abhängigkeit vom Spannungsverlauf der Impulsformerschaltung zwecks Zuführung
eines Erregerstromes zur Erregerspule des Elektromagneten (M) und Magnetisierung des
Magnetkernes eingeschaltet wird, und daß die zweite Stromversorgungssteuereinrichtung eine
Spannungsschwellwert-Detektorschaltung (B) für ein Zeitglied (VR2, C2) aufweist sowie eine zweite
Schaltereinrichtung (Tr2), die in Abhängigkeit von
einem Ausgangssignal der Spannungsschwellwert-Detektorschaltung zur Zuführung eines dem Magnetisierungsstrom
entgegengesetzten Entmagnetisierungsstromes in die Erregerspule des Elektromagne- jo
ten (M) und Entmagnetisierung des Magnetkerns eingeschaltet wird.
2. Elektromagnetisches Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Stromversorgungssteuereinrichtung (Q, D, VR\, Tn) der zweiten Stromversorgungssteuereinrichtung (B,
Tr2) parallelgeschaltet ist und daß die Erregerspule
des Elektromagneten (M) zwischen den Ausgang der ersten Schallereinrichtung (Tn) der ersten Stromversorgungssteuereinrichtung
und den Ausgang der zweiten Schaltereinrichtung (Tr2) der zweiten
Stromversorgungssteuereinrichtung geschaltet ist.
3. Elektromagnetisches Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kameramechanismus
einen von dem Elektromagneten (M bzw. Mgx) betätigbaren Auslösemechanismus (313,
314) zur Auslösung eines Blendensteuermechanismus (318,329,303) und eines Verschlußmechanismus
(333,334,339,340) aufweist.
4. Elektromagnetisches Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kameramechanismus
einen von dem Elektromagneten (M bzw. Mg2) betätigbaren Blendensteuermechanismus
(318,329,303) aufweist.
5. Elektromagnetisches Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kameramechanismus
einen von dem Elektromagneten (M bzw. Mg}, Mgj,) betätigbaren Verschlußmechanismus
(333,334,, 339,340) aufweist.
6. Elektromagnetisches Steuersystem nach An- t>o
Spruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß der Kameramechanismus
einen von dem Elektromagneten (M bzw. Mgi) betätigbaren Spiegelant:iebsmechanismus
(400,311, 336,337, 338) aufweist.
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Steuersystem für eine Kamera, bei dem durch Steuerung
der Erregung und damit der Ankerbewegung eines Elektromagneten der Kameramechanismus angetrieben
wird, wobei der Magnetkern des Elektromagneten aus einem Werkstoff besteht, dessen Magnetisierungskenn
linie die Form einer rechteckigen Hystereseschleife aufweist
Bei einer batteriebetriebenen Kamera mit einem elektromagnetischen Steuersystem ist es allgemein
erforderlich, zur Stromversorgung eine lediglich eine geringe Spannung und einen schwachen Strom abgebende
Batterie kleiner Kapazität zu verwenden, um Volumen und Gewicht der Kamera niedrig zu halten.
Der bei dem elektromagnetischen Steuersystem einer solchen Kamera verwendete Elektromagnet, dessen mit
dem Kameramechanismur gekoppelter Anker üblicherweise vor Zuführung eines entsprechenden Steuerimpulses
in einer Spannstellung gehalten wird, muß daher sehr klein sein und darf nur einen sehr begrenzten
Strombedarf aufweisen, was die erzielbare Ausgangsleistung entsprechend begrenzt.
Um den Anker des Elektromagneten in der Spannstellung zu halten, gibt es grundsätzlich zwei
Möglichkeiten, die darin bestehen, entweder den Elektromagneten bis zur Zuführung eines Abschaltimpulses
zu erregen oder ein zeitlich gesteuertes RückstellglieJ für den Kameramechanismus zur Unterstützung
des Elektromagneten zu verwenden. Während im ersteren Falle insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen
aufgrund der dann unumgänglichen langen Erregung des Elektromagneten ein nachteiliger hoher
Stromverbrauch auftritt, ist im letzteren Falle zwar der Stromverbrauch gering, dafür jedoch eine wesentlich
aufwendigere und anfälligere Steueranordnung erforderlich, die darüber hinaus zwangsläufig höhere
Herstellungskosten verursacht.
Aus der DE-PS 9 18 825 ist ein insbesondere für Fernmeldezwecke verwendbares selbsthaltendes Relais
bekannt, das durch eine vorübergehende Erregung in die Arbeitsstellung gebracht wird und seinen Anker in
dieser Stellung auch nach Fortfall der Erregung lediglich durch die magnetische Remanenz des Eisenkreises
festhält, weil entweder in den Eisenkreis selbst Teile aus einem Material hoher Remanenz eingefügt sind oder die
Auflagefläche zwischen Anker und Kern derart vergrößert ist, daß sie zum mittleren Querschnitt des
Eisenkreises annähernd in dem gleichen Verhältnis steht wie die magnetische Remanenz zur Sättigung. Ein
derartiges Relais ist jedoch bereits aufgrund seiner zwangsläufig erforderlichen Mindestgröße für die
Belange der Kameratechnik nicht einsetzbar. Hinweise zur Ausbildung eines elektromagnetischen Steuersystems
sind der DE-PS 9 18 825 nicht zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein vereinfachtes, zuverlässiges elektromagnetisches Steuersystem für
sine Kamera zu schaffen, durch das eine Verringerung des bei der Betätigung des Kameramechanismus
anfallenden Stromverbrauches insbesondere bei langen Belichtungszeiten und damit eine wesentliche Entlastung
der batterieabhängigen Stromversorgung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Da der Kern des Elektromagneten durch einen üoer die erste Stromversorgungssteuereinrichtung lediglich
kurzzeitip zugeführten Erregerstromimpuls magnetisiert
und durch einen über die zweite Stromversor-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49080010A JPS519439A (de) | 1974-07-12 | 1974-07-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2531062A1 DE2531062A1 (de) | 1976-01-29 |
DE2531062B2 DE2531062B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2531062C3 true DE2531062C3 (de) | 1978-06-29 |
Family
ID=13706343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752531062 Expired DE2531062C3 (de) | 1974-07-12 | 1975-07-11 | Elektromagnetisches Steuersystem für eine Kamera |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS519439A (de) |
DE (1) | DE2531062C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS601610B2 (ja) * | 1976-06-30 | 1985-01-16 | キヤノン株式会社 | 電磁レリ−ズ装置を備えたカメラ |
FR2618419B1 (fr) * | 1987-07-23 | 1992-04-24 | Cogetex Comp Gen Textile | Appareil pour le transfert de produits textiles, notamment de bas, de collant et articles similaires, en vue d'operations ulterieures, tel que controle de leur qualite |
-
1974
- 1974-07-12 JP JP49080010A patent/JPS519439A/ja active Pending
-
1975
- 1975-07-11 DE DE19752531062 patent/DE2531062C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2531062A1 (de) | 1976-01-29 |
JPS519439A (de) | 1976-01-26 |
DE2531062B2 (de) | 1977-11-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |