DE1214534B - Photographischer Verschluss mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung - Google Patents

Photographischer Verschluss mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung

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DE1214534B
DE1214534B DEG41938A DEG0041938A DE1214534B DE 1214534 B DE1214534 B DE 1214534B DE G41938 A DEG41938 A DE G41938A DE G0041938 A DEG0041938 A DE G0041938A DE 1214534 B DE1214534 B DE 1214534B
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Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter
    • GPHYSICS
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/083Analogue circuits for control of exposure time

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

  • Photographischer Verschluß mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Verschluß mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung, die in Abhängigkeit von der Betätigung des Verschlußauslösers mittels eines mit diesem in Wirkungsverbindung stehenden Kontaktschalters einschaltbar ist.
  • Bei Verschlüssen vorstehender Gattung ist die Anordnung üblicherweise so getroffen, daß der der Einschaltung der elektronisch gesteuerten Zeitbildungseinrichtung dienende Kontaktschalter beim Loslassen des Verschlußauslösers wieder geöffnet wird. Die Zeitbildungseinrichtung ist somit nur so lange funktionsfähig, als der Verschlußauslöser niedergedrückt bleibt. Dies bedeutet für den Photographierenden, daß er bei Durchführung von Aufnahmen mit relativ langen Belichtungszeiten den Verschlußauslöser zumindest so lange niederdrücken muß, bis die Verschlußfunktion beendet ist. Dieser Nachteil hat wiederum zur Folge, daß die bekannte Verschlußanordnung nicht mit einem Vorlaufwerk zusammenarbeiten kann.
  • Zur Beseitigung dieses Mangels hat man bei einer Kamera mit einer Einrichtung zur elektronischen Belichtungszeitbildung, die aus einer einen RC-Kreis einschließenden Verzögerungsschaltung besteht, bereits vorgeschlagen, dieser Einrichtung ein mit dem Auslöser gekuppeltes Relais zuzuordnen, das erst nach Beendigung der Zeitbildung wieder abfällt. Diese Anordnung erfordert jedoch noch einen beträchtlichen Aufwand an zusätzlichen Bauteilen und ist insofern noch unvollkommen, als das Relais nur Zeitbildungseinrichtungen zugeordnet werden kann, die mit einem RC-Glied ausgestattet sind.
  • Bei einem Verschluß obiger Gattung ist auch schon vorgeschlagen worden, dem Kontaktschalter eine Sperre zuzuordnen, die jenen in der beim Niederdrücken des Verschlußauslösers erreichten Schließstellung bis zur Beendigung des Belichtungsablaufes arretiert. Diese Sperre umfaßt mehrere Bauteile, die bei dem ohnehin zur Verfügung stehenden knappen Einbauraum oftmals nur mit Schwierigkeiten im Verschluß unterzubringen sind.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, einen Verschluß vorstehender Gattung mit einer einfachen, die Verschlußkonstruktion nicht beeinträchtigenden Einrichtung zu versehen, die einen einwandfreien Funktionsablauf der elektronischen Zeitbildungseinrichtung auch bei Durchführung solcher Aufnahmen gewährleistet, bei denen unter Umständen die Freigabe des Auslösers bereits vor Beendigung des eigentlichen Verschlußablaufes erfolgt. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zusätzlich zu dem durch den Verschlußauslöser betätigbaren Kontaktschalter ein in einer Parallelschaltung zu diesem angeordneter und durch den Verschlußantriebsmechanismus mindestens für die Dauer des.Verschlußablaufes in Kontaktstellung bewegbarer Kontaktschalter vorgesehen ist. Mit Hilfe dieses zusätzlichen Kontaktschalters, der in seinen Abmessungen klein gehalten und daher in jeden Verschluß ohne bauliche Veränderungen leicht angebaut werden kann, ist mit Sicherheit Gewähr dafür gegeben, daß auch dann, wenn der Auslöser vor Beendigung des Verschlußablaufes freigelassen wird, die elektronische Zeitbildungseinrichtung in Funktion bleibt.-Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der zusätzliche Kontaktschalter aus einem Nippel und einer Blattfeder gebildet und letzterer ein am Verschlußblätterantriebsring befestigter Mitnehmerstift zugeordnet, derart, daß die Blattfeder in der Grundstellung des Ringes vom Nippel abgehoben wird, mit Beginn der Ablaufbewegung des Ringes hingegen dem Mitnehmerstift nachfolgend am Nippel zur Auflage kommt. Diese Schalteranordnung hat neben dem einfachen Aufbau zugleich noch den Vorteil, daß sie keinerlei nachteiligen Einfluß auf die Verschlußfunktion ausübt.
  • In der Zeichnung ist ein nachstehend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen mittels elektronischer Zeitbildungseinrichtung steuerbaren photographischen Objektivverschluß in Draufsicht, F i g. 2 ein Schaltbild der elektronischen Zeitbildungseinrichtung.
  • In der Zeichnung bedeutet 1 das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses, in dem in an sich bekannter Weise eine Grundplatte 2 befestigt ist, die ihrerseits der Lagerung an sich bekannter Teile des Verschlußmechanismus dient. So kann in der Grundplatte 2 eine Welle 3 drehbar gelagert sein, die einenends die Antriebsscheibe 4 des Verschlusses trägt, während ihr freies Ende aus der Rückseite des Verschlußgehäuses 1 herausgeführt und zum Spannen der Antriebsscheibe 4 mit der Filmtransporteinrichtung der Kamera gekuppelt sein kann. Auf der Welle 3 ist eine Antriebsfeder 5 angeordnet, die ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment auf die Antriebsscheibe ausübt.
  • Um die Antriebsscheibe 4 in der in F ig. 1 veranschaulichten Gespanntlage zu halten, ist ein Sperrhebel 6 vorgesehen, der auf einer Achse 7 drehbar gelagert ist und unter dem Einfluß einer Windungsfeder 8 steht, die bestrebt ist, den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Der Sperrhebel 6 weist einen Arm 6a auf, der mittels eines abgebogenen Lappens 6b in gespanntem Zustand der Antriebsscheibe 4 an einem Vorsprung 4 a derselben zur Anlage kommt. Ein zweiter, an seinem freien Ende 6 d ebenfalls abgebogener Hebelarm 6 c des Sperrhebels 6 arbeitet mit einem Auslösehebel 9 zusammen, dessen Arm 9a in die Bewegungsbahn des Armes 6c des Sperrhebels 6 hineinragt. Der Auslösehebel 9 ist auf einer Achse 10 der Grundplatte 2 schwenkbar gelagert und kann durch eine auf dieser Achse sitzende Rückstellfeder 11 im Uhrzeigersinn beaufschlagt werden. Der Hebelarm 9 b des Auslösehebels 9 ist rechtwinklig abgebogen und durch einen in der Grundplatte 2 ausgebildeten Bewegungsschlitz 2 a aus der Verschlußgehäuserückseite herausgeführt. In an sich bekannter Weise steht der Arm 9b mit dem nicht weiter gezeigten Kameraauslöser in Wirkungsverbindung. Der weitere Arm 9 c des Auslösehebels 9 ist an seinem Ende mit einem abgebogenen Lappen 9 d versehen, gegen den sich ein auf einer Achse 12 gelagerter Betätigungshebel 13 unter der Wirkung einer Feder14 abstützt. Der Betätigungshebe113 wiederum kann mit einer an der Grundplatte 2 befestigten Kontaktfeder 15 eines Kontaktschalters zusammenarbeiten und diese an einem ortsfesten Kontaktstift 16 zur Anlage bringen. Mit dem Kontaktschalter 15, 16 kann eine beispielsweise auf elektronischer Basis arbeitende Einrichtung zur Erzielung unterschiedlicher Belichtungszeiten eingeschaltet werden.
  • Wie aus F i g. 1 weiter ersichtlich, ist, in Blickrichtung gesehen, hinter der Grundplatte 2 ein dem Antrieb der Verschlußblätter dienender Ring 17 drehbar angeordnet. Zur Betätigung des Antriebsringes 17 ist an der Antriebsseheibe 4 mittels eines Zapfens 4 b eine Treibklinke 18 gelenkig angeschlossen, deren freies Ende ein mit einem abgebogenen Lappen 17a des Antriebsringes 17 zusammenarbeitendes Kupplungsmaul 18a aufweist. Mittels einer auf die Treibklinke 18 einwirkenden Feder 19 ist ein ständiger Eingriff der Klinke 18 mit dem in einem Schlitz 2b der Grundplatte 2 beweglich geführten Lappen 17 a gewährleistet.
  • Wie vorstehend angedeutet, ist bei der vorbeschriebenen Verschlußanordnung zur Erzielung von Belichtungszeiten unterschiedlicher Dauer eine elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung vorgesehen, die den Verschlußblätterantrieb in Offenstellung der Verschlußblätter für eine längere oder kürzere Zeitspanne blockiert. Hierzu wird die ausgelöste Antriebsscheibe 4 durch einen elektromagnetisch gesteuerten Sperrhebel 20 abgefangen, auf dessen abgebogenen Lappen 20 a die Antriebsseheibe mit einer Kante 4c auftrifft. Der Sperrhebe120 wiederum ist auf einem Zapfen21 drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder22, die ihn gegen einen ortsfesten Stift 2 c anlegt. Um den Sperrhebel 20 in der in F i g. 1 gezeigten Sperrlage zu halten, ist ferner ein zweiarmiger Stützhebel 23 vorgesehen, der auf einem Zapfen 24 der Grundplatte 2 lagert und durch eine Windungsfeder 25 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußbar ist. Der Stützhebel 23 trägt einenends einen Stift 26, der dem Sperrhebel 20 beim Auftreffen der Antriebsseheibe 4 als Widerlager dient, während das andere Ende des Stützhebels 23 mit einem Gelenkstück 27 versehen ist, das den Anker eines Elektromagnets 28 bildet.
  • Der Sperrhebel 20 vermag die ablaufende Antriebsscheibe 4 nur dann zu blockieren, wenn dieser Hebel am Hebel 23 zur Abstützung kommt. Die Möglichkeit hierzu wiederum ist aber nur gegeben, solange der Elektromagnet 28 mit Strom beaufschlagt wird und infolgedessen der Stützhebel 23 in der in F i g. 1 veranschaulichten Lage festgehalten wird. Ist der Elektromagnet 28 dagegen stromlos, so ist die Antriebsscheibe 4 in der Lage, mittels ihrer Kante 4c den Sperrhebel 20 und den Stützhebel 23 zu schwenken und ihren Ablauf fortzusetzen. Hierbei gleitet der abgebogene Lappen 20 a des Sperrhebels 20 auf dem konzentrischen Umfangsstück 4 d der Antriebsscheibe 4 ab.
  • Zur Beaufschlagung des Elektromagnets 28 mit elektrischem Strom dient der bereits erwähnte, durch den Betätigungshebel 13 beeinflußbare Kontaktschalter 15, 16. Die Betätigung des Kontaktschalters 15, 16 zu dem gleichen Zeitpunkt, an dem der Auslösehebel 9 niedergedrückt wird, gewährleistet, daß der Magnet 28 bei Erreichen der Offenstellung der Verschlußblätter tatsächlich den Anker 27 angezogen hat, da zwischen dem Schließen des Schalters und der Offenstellung der Verschlußblätter ein hinreichend langer Zeitraum liegt, innerhalb dessen der Elektromagnet erregt und durch Anziehen des Ankers der Sperrhebel 20 in seiner wirksamen Lage gesichert werden kann.
  • Die auf den Betätigungshebel 13 einwirkende Feder 14 ist im Vergleich zu der Feder 11 so bemessen, daß sie im unbeeinflußten Zustand, d. h. wenn der Auslösehebel nicht niedergedrückt ist, von der Feder 11 überwunden werden kann, so daß der Kontaktschalter 15, 16 geöffnet bleibt. Durch diese Bemessung der Feder 11 und 14 sowie die wirkungsmäßige Zuordnung des Kontaktschalters 15, 16 zum Auslösehebel 9 kann es jedoch geschehen, daß beispielsweise bei Durchführung von Aufnahmen mit verhältnismäßig langer Momentbelichtungszeit die Kontaktfeder 15 durch Freigabe des Auslösehebels sich von dem Kontaktstift 16 abhebt und damit der Stromfluß durch den Elektromagnet 28 unterbrochen wird, bevor die gewünschte Belichtungszeit abgelaufen ist, so daß sich in diesem Falle eine kürzere als die eingestellte Belichtungszeit ergeben würde.
  • Um zu erreichen, daß das Loslassen des Verschluß- bzw. Kameraauslösers keinerlei Einfluß auf den Stromfluß des Elektromagnets 28 hat, ist zusätzlich zum Kontaktschalter 15, 16 ein in einer Parallelschaltung zu diesem angeordneter Kontaktschalter vorgesehen, der in der Grundstellung des Verschlusses geöffnet ist. Dieser Kontaktschalter kann aus einer Blattfeder 29 und einem Nippel 30 gebildet sein. Außerdem kann der Blattfeder 29 ein auf dem Antriebsring 17 befestigter, in einem Schlitz 2 d der Grundplatte 2 beweglicher Mitnehmerstift 17 b zugeordnet, ferner die Anordnung derart getroffen sein, daß die Blattfeder 29 in der Grundstellung des Antriebsringes 17 vom Nippel 30 abgehoben wird, mit Beginn der Ablaufbewegung des Ringes hingegen dem Mitnehmerstift 17 b nachfolgend am Nippel zur Anlage kommen kann.
  • Außer den beiden vorerwähnten Kontaktschaltern 15, 16 und 29, 30 ist im Verschluß ein weiterer, der nachstehend noch näher beschriebenen elektronischen Zeitbildungseinrichtung angehörender Kontaktschalter angeordnet, der im Ruhezustand des Verschlusses geschlossen ist und bei Beginn des Verschlußablaufs geöffnet wird. Dieser Schalter besteht aus einem auf der Grundplatte 2 sitzenden Kontaktstift 31 und einer gleichfalls an der Grundplatte befestigten Kontaktfeder 32. Zur Betätigung der Kontaktfeder dient ein Winkelhebe133, der auf einem Zapfen 34 der Grundplatte 2 lagert und durch eine Feder 35 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußbar ist. Unter der Wirkung dieser Feder liegt der eine Arm des Winkelhebels 33 im Ruhezustand des Verschlusses an einem durch einen Schlitz 2 e in der Grundplatte 2 geführten Mitnehmerstift 17 c des Verschlußblätterbetätigungsringes 17 an, während der andere Arm des Winkelhebels mit der Kontaktfeder 32 zusammenarbeitet. Am Stift des Antriebsringes 17 greift ferner eine der Feder 35 des Winkelhebels 33 entgegenwirkende Schließfeder 36 an, die verhindern soll, daß die Verschiußblätter beim Spannen der Antriebsscheibe, 4 eine öffnungsbewegung ausführen.
  • Zur Steuerung des Elektromagnets 28 dient die vorerwähnte elektronische Zeitbildungseinrichtung, die gemäß dem Schaltbild in F i g. 2 als monostabile Kippschaltung an sich bekannter Art mit einer aus Widerstand und Kondensator bestehenden Verzögerungseinrichtung ausgestaltet ist. In dieser Schaltung sind der durch den Auslösehebel 9 beeinflußbare Kontaktschalter und die mit dem Verschlußblätterbetätigungsring 17 zusammenarbeitenden Kontaktschalter wiederum mit 15, 16 bzw. 29, 30 sowie 31, 32 bezeichnet. Mit den beiden Kontaktschaltern 15, 16 sowie 29, 30 und einer Stromquelle 37 liegen in Reihe der Elektromagnet 28 sowie ein Transistor Tl. In einem eigenen Kreis sind der Kontaktschalter 31, 32, ferner ein mit einem zweiten Transistor T2 verbundener Kondensator C sowie ein regelbarer Widerstand R vorgesehen. Der Widerstand R und der Kondensator C bilden hierbei die Verzögerungseinrichtung. Die übrigen im Schaltbild nicht näher bezeichneten Widerstände und Kondensatoren dienen der Vervollständigung der Schaltung.
  • Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen elektronisch gesteuerten Verschlusses ist folgendermaßen: Beim Niederdrücken des Auslösehebels 9 wird zunächst mittels des Hebels 13 der Kontaktschalter 15, 16 geschlossen, und zwar noch bevor der Sperrhebel 6 die in Spannlage befindliche Antriebsseheibe des Verschlusses zum Ablauf freigibt. Durch das Schließen des Schalters 15, 16 wird der Transistor Tl stromleitend und gleichzeitig der Transistor T2 gesperrt. Auf Grund des Stromflusses durch den Transistor T 1 wird der Elektromagnet 28 erregt, der seinerseits durch Anziehen seines Ankers 27 den Sperrhebel 20 in der in F i g. 1 veranschaulichten Sperrlage sichert. Mit der nun folgenden Freigabe der Antriebsscheibe 4 beginnt der Verschlußablauf, wobei zunächst die Blattfeder 29 dem Mitnehmerstift 17 b nachfolgend am Nippel30 zur Anlage kommen kann. Das Schließen des Schalters 29, 30 erfolgt zu einem Zeitpunkt, in dem der Photographierende den Auslösehebel 9 noch niederdrückt und dadurch den Schalter 15, 16 geschlossen hat. Daher wird auch nach dem Loslassen des Auslösehebels 9 bzw. dem öffnen des Schalters 15, 16 der Stromfluß durch den Magnet 28 mittels des Schalters 29, 30 aufrechterhalten. Im weiteren Verlauf der Verschlußbewegung wird der Kontaktschalter 31, 32 durch den Betätigungshebel 33 geöffnet. Dies ermöglicht die Aufladung des Kondensators C. Die Antriebsscheibe 4 trifft in ihrer der Offenstellung der Verschlußblätter entsprechenden Lage mit ihrer Kante 4 c auf den abgebogenen Lappen 20 a des Sperrhebels 20 auf, wodurch ihr Bewegungsablauf unterbrochen wird. Der Verschluß bleibt infolgedessen so lange geöffnet, bis der Elektromagnet 28 stromlos, wird. Dies geschieht dann, wenn der Kondensator C so weit aufgeladen ist, daß der an ihn angeschlossene Transistor T2 stromleitend wird. In diesem Augenblick wächst auf Grund der Rückkopplung der beiden Transistoren Tl und T2 der Strom im Transistor T2 lawinenartig an, während der Transistor T 1 stromlos wird. Dies hat zur Folge, daß -dem Elektromagnet 28 kein Strom mehr zugeführt wird, so daß das Magnetfeld zusammenbricht und der Anker 27 abfällt. Da auf diese Weise dem Sperrhebel 20 seine Sicherung durch den Stützhebel 23 genommen ist, kann die Antriebsscheibe 4 den Sperrhebel drehen und damit ihren Bewegungsablauf unter gleichzeitigem Schließen der Verschlußblätter fortsetzen. Kurz vor Erreichen der Ruhestellung der Antriebssdheibe bzw. des Verschlußblätterbetätigungsringes 17 wird der Kontaktschalte-r 29, 30 wieder geöffnet und der Kontaktschalter 31, 32 geschlossen.
  • Der im Schaltbild gemäß F i g. 2 gezeigte Widerstand R und der Kondensator C sind in ihrem Wert einstellbar bzw. veränderbar. Der WiderstandR kann beispielsweise als Potentiometer ausgebildet sein und mit einem nicht näher gezeigten Belichtungszeiteinsteller zusammenarbeiten, wodurch unterschiedliche Belichtungszeiten erzielt werden können. Der veränderbare Kondensator C kann der Vorwahl bestimmter Blendenöffnungen oder der Berücksichtigung unterschiedlicher Filmempfindlichkeiten dienen. Wird in einem solchen Falle der Widerstand R durch einen Photowiderstand gebildet, so kann mit der vorbeschriebenen Verschlußanordnung die automatische Belichtungszeiteinstellung nach Vorwahl der Blende verwirklicht werden.
  • Die vorbeschriebene Verschlußanordnung läßt sich auch bei solchen Verschlüssen anwenden, bei denen der Ablauf des Verschlußantriebsmechanismus nach Betätigen des Auslösehebels9 durch ein Vorlaufwerk zunächst abgebremst wird. In diesem Falle empfiehlt es sich, Mitnehmerstift 17 b sowie Kontaktschalter 29, 30 derart zueinander anzuordnen, daß dieser bereits durch die kurze Bewegung, die der Antriebsmechanismus nach dem Auslösender Antriebsscheibe bis zum Abstoppen derselben durch das Vorlaufwerk vollführt, d. h. also bevor die Verschlußblätter mit der öffnungsbewegung beginnen, geschlossen ist. Dadurch wird auch beim Arbeiten mit einem Vorlaufwerk der Stromfluß durch den Magnet 28 nach dem Niederdrücken des Auslösehebels 9 stets aufrechterhalten. Die vorbeschriebene Einrichtung kann bei allen Verschlüssen mit Vorlaufwerk Anwendung finden, bei denen die Auslösung desselben in Abhängigkeit von der Freigabe des Verschlußantriebsmechanismus erfolgt. Darüber hinaus bei Schlitz-, Zentral-und Schieberverschlüssen.
  • Um mit der vorbesehriebenen Verschlußanordnung auch B-Aufnahmen machen zu können, kann neben dem Köntaktschalter 31, 32 ein weiterer, parallel zu diesem geschalteter Kontaktschalter 38, 39 vorgesehen sein, der bei tinstellung »B« des in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Belichtungszeiteinstellers geschlossen wird. Mit Hilfe des Kontaktschalters 38, 39 kann die Aufladung des Kondensators C unterbunden werden, so daß die Belichtungszeit des Verschlusses ausschließlich in Abhängigkeit von der Dauer, während der der Auslösehebel 9 in der Auslösestellung gehalten ist, bestiTnmt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Photographischer Verschluß mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung, die in Ab- hängigkeit von der Betätigung des Verschlußauslösers mittels eines mit diesem in Wirkungsverbindung stehenden Kontaktschalters einschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem durch den Verschlußauslöser betätigbaren Kontaktschalter (15, 16) ein in einer Parallelschaltung zu diesem angeordneter und durch den Verschlußantriebsmechanismus mindestens für die Dauer des Verschlußablaufs in Kontaktstellung bewegbarer Kontaktschalter (29, 30) vorgesehen ist.
  2. 2. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu- sätzliche Kontaktschalter aus einem Nippel (30) und einer Blattfeder (29) gebildet und letzterer ein am Verschlußblätterantriebsring(17) befestigter Mitnehmerstift (17b) zugeordnet ist, derart, daß die Blattfeder in der Grundstellung des Ringes vom Nippel abgehoben wird, mit Beginn der Ablaufbewegung des Ringes hingegen dem Mitnehmerstift nachfolgend am Nippel zur Anlage kommt.
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