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Kamera mit selbsttätiger Belichtungsregelvorrichtung Die Neuerung
betrifft eine Kamera mit einer abschaltbaren selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung
und Anzeige der Aufnahme-Helligkeils-'und Einstellbereiche.
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Es sind bereits Kameras dieser Art mit einer auf der Achse der Drehspule
angeordneten Marke zur Warnung vor Fehlbelichtungen bekanntgeworden. Bei diesen
Kameras hat sich als nachteilig herausgestellt, daß die Marke zur Anzeige der Helligkeitsbereiche
auf der Achse der Drehspule angeordnet ist, so daß entweder das Meßinstrument nicht
in der konstruktiv vorteilhaftesten Lage eingebaut werden kann oder die Marke in
einer für den Benutzer der Kamera ungünstigen Lage angeordnet ist. Darüber hinaus
können diese Vorrichtungen lediglich zur Warnung vor Unter-bzw. Überbelichtungen
Verwendung finden.
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Demgegenüber wird neuerungsgemäß ein zumindest mittels der Regelvorrichtung
steuerbarer Schieber vorgeschlagen, der in Richtung der Steuerbewegungen versetzte
Steueransätze für Anschläge eines verstellbar gelagerten Trägers aufweist, an den
mehrere Anzeigemarken angeschlossen sind.
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Vorzugsweise bildet der Schieber ein Kraftübertragungsglied zwischen
dem Belichtungsmeßwerk und den Einstellern für Verschluß und Blende.
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Insbesondere kann der Schieber mit einem Nachführzeiger für einen
festklemmbaren Meßwerkzeiger in Verbindung stehen.
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Nach einer Ausgestaltung der Neuerung ist bei einer Kamera mit einer
Umschaltvorrichtung zur wahlweisen Einstellung der Belichtungswerte mittels der
selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung oder von Hand ein weiterer, mittels der
Umschaltvorrichtung betätigter Schieber zur Überführung des Trägers mit den Anzeigemarken
in eine weitere Anzeigelage vorgesehen. Zweckmässig ist der Zusatzschieber über
ein mittels eines Steuernockens auf einer Umschaltwelle der Umschaltvorrichtung
betätigbares Hebelgestänge verstellbar.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Neuerung ist bei einer Kamera
mit einer Umschaltvorrichtung zwischen den von Hand verstellbaren Einstellern und
dem Schieber eine lösbare Kupplung vorgesehen. Vorteilhaft ist an Kameras, bei denen
lediglich der Blendeneinsteller von Hand frei verstellbar ist und der Verschlußeinsteller
bei Umschaltung auf Handbedienung in eine unveränderbare Einstellage überführt werden
kann, die eine zur Durchführung von Blitzlichtaufnahmen geeignete Verschlußöffnungszeit
ergibt, der Schieber unlösbar mit dem Verschlußeinsteller verbunden und die lösbare
Kupplung zwischen dem Blenden-und dem Verschlußeinsteller vorgesehen. Dabei ist
der Verschlußeinsteller so ausgebildet, daß er in zwei benachbarte Einstellagen
für die gleiche Öffnungszeit überführbar ist. Neuerunggemäß kann dies dadurch erreicht
werden, daß die Abstände eines Bereiches der. Zeiteinstellkurve des Verschlusses
von der Drehachse des Taststiftes des Zeitsteuerwerkes in zwei Einstellagen des
Verschlußeinstellers konstant sind.
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Vorteilhaft ist der Träger der Bereichs-Anzeigemarken verschwenkbar
gelagert und steht unter der Wirkung einer Rückholfeder.
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Nach einer zusätzlichen Ausgestaltung der Neuerung ist der Schieber
geradlinig geführt und weist seitliche Ansätze unterschiedlicher Höhe auf, in deren
Verschiebewege je ein Anschlag des Trägers hineinragt.
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Der Träger ist dann um eine senkrecht zur Richtung der Steuerbewegung
angeordnete Achse schwenkbar gelagert.
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Nach weiteren Ausgestaltungen der Neuerung sind die Anzeigemarken
entweder hinter einem in die Kamerawandung eingeschnittenen Fenster verstellbar
oder im Sucher sichtbar. Im letzteren Falle sind die Anzeigemarken vorteilhaft aus
unterschiedlich gefärbten, durchsichtigen Werkstoffen hergestellt und in an sich
bekannter Weise in den Strahlengang des Suchers eingesiegelt. Zweckmässig sind dabei
die Anzeigemarken im Strahlengang zwischen einer Lichteintrittsöffnung und einer
Durchbrechung eines an sich bekannten Leuchtrahmenträgers angeordnet, wobei die
Größe der Durchbrechung kleiner als die Abmessung einer Marke gewählt ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist bei einer Belichtungsregelvorrichtung,
bei der der Zeiger des Meßinstrumentes mittels einer verzahnten Klemmbacke festgestellt
und von einem den Schieber steuernden Nachführzeiger abgetastet wird, der Abstand
zweier benachbarter Zähne der Klemmverzahnung an den Enden des zur selbsttätigen
Belichtungsregelung wirksamen Teiles der Klemmverzahnung vergrößert.
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Neuerungsgemäß ergibt sich eine konstruktiv einfache Lösung, bei der
das Drehspulinstrument in der bevorzugten Lage mit senkrechter Welle an beliebiger
Stelle im Kameraoberteil eingebaut werden kann. Trotzdem können die Bereichs-Anzeigemarken
gut sichtbar angeordnet werden.
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Eine zusätzliche Vereinfachung der Gesamtanordnung ergibt sich durch
die
Verwendung des Schiebers als Kraftübertragungsglied der Belichtungsregelvorrichtung.
Durch die Trennung der Anzeigemarken von dem bzw. den Einstellern Meßwerkzeiger/können
die Anzeigemarken gleichzeitig zur Anzeige von Einstellagen der Umschaltvorrichtung
der Kamera, z. B. Einstellung auf selbsttätigeRegelung, auf Handregelung bzw. auf
Regelung für Blitzlichtaufnahmen, verwendet werden.
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Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß nicht nur die Grenzen der Bereiche,
in denen Unter-oder Überbelichtungen auftreten können, angezeigt werden, sondern
es besteht auch die Möglichkeit, weitere Helligkeitsbereiche anzuzeigen, beispielsweise
einen Bereich, in dem zwar die Belichtungswerte für die Aufnahme selbsttätig geregelt
werden können, die Kamera jedoch zweckmässig zur Aufnahme auf ein Stativ aufgesetzt
wird, um ein Verwackeln zu vermeiden.
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Die vorgeschlagene besondere Ausbildung der Klemmverzahnung stellt
darüber hinaus sicher, daß stets nur eine Marke sichtbar ist.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung wiedergegeben.
Es zeigen Fig. 1 eine Rückansicht einer Kamera mit teilweise aufgebrochenem Gehäuse,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 die neuerungsgemäß
wesentlichen Teile eines zweiten Ausführungsbeispieles in einer perspektivischen,
auseinandergezogenen Darstellung.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Insbesondere sind das Kameragehäuse allgemein mit 1, dessen obere
Begrenzungswand
mit 2, das Objektiv mit 3 und der über die Wand 2 gesetzte Kameraoberteil mit 4
bezeichnet. Der Oberteil 4 überdeckt ein Drehspulinstrument 5, das zusammen mit
einer nicht dargestellten Fotozelle d « s Belichtungsmeßwerk bildet, und einen optischen
Sucher mit einem Okular 6. Das Drehspulinstrument 5 ist zur Einstellung der Filmempfindlichkeit
gegenüber dem Kameragehäuse 1 mittels eines Einstellrädchens 7 um die Achse 8 verdrehbar
gelagert.
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Die Wand 2 trägt Stifte 9,10, die in Langlöcher 11,12 eines Schiebers
13 eingreifen. Die Langlöcher 11, 12 sind dabei so angeordnet,
daß der Schieber 13 unmittelbar oberhalb der Wand 2 und unterhalb |
des Drehspulinstrumentes5quer zur Achse des Objektivs3verschiebbar |
gelagertist. |
Das im Bereich des Drehspulinstrumentes 5 befindliche Ende
14 des |
Schiebers 13 ist abgewinkelt und liegt an einem Stift 15 eines Nachführzeigers 16
an. Der Nachführzeiger 16 ist zwischen je zwei parallelen, plattenförmigen Teilen
einer festen Klemmbacke 17 und einer beweglichen Klemmbacke 18 geführte Die feste
Klemmbacke 17 weist eine bogenförmige Begrenzungsfläche auf, die zusammen mit einer
Verzahnung 20 der beweglichen Klemmbacke 18 in der Ruhestellung einen Schlitz bildet,
in dem das abgewinkelte Ende eines Meßwerkzeigers 21 frei spielen kann. Die Verzahnung
20 ist dabei so ausgebildet, daß in der Nähe der beiden Enden bei 22 und 23 der
Abstand zwischen zwei Zähnen vergrößert ist. Die bewegliche Klemmbacke 18 steht
unter der Wirkung einer Andruckfeder 24, die das Bestreben hat, die Klemmbacke 18
gegen die feste Klemmbacke 17 zu führen und damit den Meßwerkzeiger 21 festzuklemmen.
In der Ruhestellung wird die bewegliche
Klemmbacke 18 mittels eines
Ansatzes 25 des Schiebers 13, der an einer Lasche 26 der Klemmbacke 18 anliegen
kann, von der festen Klemmbacke 17 abgehoben.
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Der Schieber 13 weist ferner'einen abgewinkelten Arm 27 auf, dessen
geschlitztes Ende 28 einen Stift 29 eines Stellringes 30, der mit den Verschluß-und
Blendeneinstellern verbunden ist, übergreift. Am Stellring 30 ist das eine Ende
einer Feder 31 angeschlossen, deren anderes Ende am Kameragehäuse 1 befestigt ist.
Die Feder 31 wirkt somit ständig auf den Schieber 13 und hat das Bestreben, diesen
in Richtung des Pfeiles x zu verstellen. In der Ruhestellung wird jedoch die Kraft
der Feder 31 durch eine stärker dimensionierte Rückholfeder 32 aufgehoben, die zwischen
dem Kameragehäuse 1 und einem Arm 33 einer von Hand zu betätigenden Meßtaste 34
angeordnet ist. Der Arm 33 reicht dabei in den Weg eines Bolzens 35 des Stellringes
30. Die Rückholfeder 32 kann daher über den Arm 33 und den Bolzen 35 den Stellring
30 und weiterhin über den Arm 27 den Schieber 13 entgegen der Wirkung der Feder
31 so weit verstellen, bis die Enden 10a, 11a der Langlöcher 11,12 an den Stiften
9,10 zur Anlage kommen.
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Am Schieber 13 sind seitliche Steueransätze 36,37 unterschiedlicher
Länge angebracht. Im Bereich der Steueransätze 36,37 ist am Kameragehäuse 1 um eine
senkrecht zur Richtung der Steuerbewegung des Schiebers 13 angeordnete Achse 38
verschwenkbar ein Träger 39 gelagert.
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Der Träger 39 weist einen in den Verschiebeweg des Steueransatzes
36 hineinragenden Anschlag 40 sowie einen weiteren, in den Weg des Steueransatzes
37 hineinragenden Anschlag 41 auf. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat der
Träger 39 eine U-förmige Gestaltung ; der eine Schenkel trägt dabei den Anschlag
40, während die Kante des
anderen Schenkels den Anschlag 41 bildet. Am Träger 39 greift
ferner |
eine Rückholfeder 42 an, die das Bestreben hat, den Träger
39 in Rich- |
tung des Pfeiles y zu verschwenken.
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Auf den den Anschlag 41 bildenden Schenkel des Trägers 39 sind vier
Anzeigemarken 43 bis 46 aufgesetzt. Die Anzeigemarken 43 bis 46 sind aus durchsichtigen
Werkstoffen hergestellt und unterschiedlich gefärbt. Beispielsweise können die Marken
43, 45 rot, die Marke 44 grün und die Marke 46 gelb gefärbt sein.
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Die Anzeigemarken 43 bis 46 sind zwischen einer, mittels einer durchsichtigen
Scheibe abgedeckten Lichteintrittsöffnung 47 und einem Leuchtrahmenträger 48 angeordnet.
Der Leuchtrahmenträger 48 weist dabei neben den zur Bildfeldbegrenzung dienenden
Ausschnitten 49 eine mittlereDurchbrechung 50 auf. Die Durchbrechung 50 ist kleiner
als eine der Anzeigemarken 43 bis 46 bemessen. In Richtung des durch die Lichteintrittsöffnung
47 fallenden Lichtes ist hinter den Anzeigemarken 43 bis 46 und dem Leuchtrahmenträger
48 ein Spiegel 51 angeordnet, der die Strahlen in an sich bekannter Weise zu einem
auf der Zeichnung nicht mehr dargestellten, teilweise verspiegelten, in den Strahlengang
eines optischen Suchers eingebrachten Strahlenumlenk. organ führt. Durch das Okular
6 ist somit neben dem Sucherbild und den Bildfeldbegrenzungsmarken eine der Größe
der Durchbrechung 50 entsprechende, farbige Anzeigemarke sichtbar.
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Am unteren Ende des Trägers 39 ist ferner ein parallel zur Achse
38 angeordneter Stift 52 angeschlossen. Im Bereich des Stiftes 52 ist ein Ansatz
53 eines ebenfalls senkrecht zur optischen Achse verschiebbaren Zusatzschiebers
54 angeordnet. Der Zusatzschieber 54 ist in ähnlicher Weise wie der Schieber 13
mit einem Langloch 55 versehen,
in das fest am Kameragehäuse 1 angeschlossene
Stifte 56'zur Führung hineinragen. An dem dem Ansatz 53 gegenüberliegenden Ende
des Zusatzschiebers 54 ist ein Stift 57 angeordnet, den das geschlitzte Ehde 58
eines um eine gehäusefeste Achse 59 drehbaren doppelarmigen Steuerhebels 60 umgreift.
Das freie Ende des Steuerhebels 60 liegt unter der Wirkung einer Stellfeder 61 an
einem Nocken 62 an, der starr auf eine Umschaltwelle 63 einer Umschaltvorrichtung
aufgesetzt ist, deren weitere Teile nicht dargestellt sind.
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Fig. 1 und 2 zeigen die Kamera in der Einstellage für selbsttätige
Belichtungsregelung. Soll in dieser Einstellage mit der Kamera eine Aufnahme durchgeführt
werden, so wird der Arm 33 mittels der Meßtaste 34 in Richtung des Pfeiles z verschoben.
Dadurch wird von der Feder 31 über den Stellring 30 und den Arm 27 eine Verschiebung
des Schiebers 13 in Richtung des Pfeiles x bewirkt. Hierbei gibt zunächst der Ansatz
25 des Schiebers 13 die Lasche 26 frei, so daß die Klemmbacken den Meßwerkzeiger
21 zwischen sich festlegen. Während dieser Bewegungen steht die vorteilhaft rote
Marke 43 vor der Durchbrechung 50 und zeigt an, daß mit der Kamera keine richtig
belichteten Aufnahmen durchgeführt werden können. Im weiteren Verlauf der Verschiebebewegung
des Schiebers 13 nimmt das abgewinkelte Ende 14 über den Stift 15 den Nachführzeiger
16 so weit mit, bis dieser zur Anlage an dem geklemmten Zeiger 21 kommt. Nunmehr
ist die Einstellbewegung des Schiebers 13 und des Stellringes 30 sowie der über
diesen betätigten Verschluß-und Blendeneinsteller beendet.
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Herrscht eine mittlere Helligkeit, so ist der Meßwerkzeiger 21 etwa
in der Mitte der Klemmbacken 17,18 festgelegt worden. Bei der Einstellbewegung des
Schiebers 13 ist daher zunächst der Steueransatz 36
gegen den Anschlag
40 geführt worden und hat den Träger 39 mit den Anzeigemarken um einen bestimmten
Winkel verschwenkt. Der Schwenkwinkel ist so groß gewählt, daß er ausreicht, um
die in Ruhestellung vor der Durchbrechung 50 befindliche Marke 43 entgegen der Richtung
des Pfeiles y zu verstellen und die Marke 44 vor die Durchbrechung 50 zu führen.
Durch das Okular 6 ist nunmehr im Sucherbild die zweckmässig grün ausgeführte Marke
44 zu erkennen, die anzeigt, daß richtig belichtete Aufnahmen durchgeführt werden
können. Eine derartige Stellung der Anzeigemarken zeigen die Fig. 1 und 2.
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Bei sehr großer Aufnahmehelligkeit und einer Einstellung des Belich-
tungsmeßwerkes 5 für einen hochempfindlichen Film gelangt gegen
Ende |
/ |
des Verschiebeweges des Schiebers 13 der Steueransatz 37 zur
Anlage |
am Anschlag 41 und verschwenkt dadurch den Träger 39 so weit,
daß die |
Anzeigemarke 45 vor die Durchbrechung 50 geführt wird. Die jetzt durch das Okular
6 erkennbare, zweckmässig rot'ausgeführte Marke 45 zeigt dem Benutzer der Kamera
an, daß eine richtige Belichtung nicht mehr möglich ist. Um zu verhindern, daß in
der Durchbrechung 50 gleichzeitig zwei Marken-beispielsweise die Marke 44 und die
Marke 45-teilweise sichtbar sind, ist an der Klemmverzahnung 20 bei 23 der Abstand
zwischen zwei Zähnen vergrößert. Hierdurch wird erreicht, daß der Drehwinkel des
Nachführzeigers 16 und damit der Verstellweg des Schiebers 13 an der Grenze zwischen
dem Bereich, in dem noch eine Aufnahme möglichist bzw. in dem sich eine Überbelichtung
ergibt, vergrößert wird, womit sich gleichzeitig der Schwenkwinkel des Trägers 39
vergrößert.
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Um weiterhin sicherzustellen, daß beim Übergang von dem Bereich geringer
Helligkeit, in dem keine ausreichende Belichtung möglich ist, zum Aufnahme-Helligkeitsbereich
ebenfalls ein vollständiger Wechsel
zwischen den Marken 43 und
44 erfolgt, sind am Anfang der Klemmverzahnung 20 bei 22 zwei benachbarte Zähne
in einem größeren Abstand voneinander angeordnet als die weiteren Zähne untereinander.
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Durch die Vergrößerung der Zahnabstände bei 22 und 23 wird gleichzeitig
eine Vereinfachung der Justierung des Trägers 39 erreicht.
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Wird die Kamera durch Verdrehen der Umschaltwelle 63 in Richtung des
Pfeiles v in eine Einstellage für Handbedienung überführt, so bewirkt der Nocken
62 eine Verschwenkung des Steuerhebels 60 um die Achse 59 entgegen der Wirkung der
Stellfeder 61. Diese Bewegung wird mittels der Sitft-Schlitzverbindung 57, 58 auf
den Zusatzschieber 54 übertragen, der in Richtung des Pfeiles u verschoben wird.
Bei die-
ser Verschiebung kommt der Ansatz-53 zur Anlage am Stift 52
des Trä- |
gers 39 und verschwenkt diesen entgegen der Richtung des Pfeiles y so weit, bis
die Marke 46 hinter der Durchbrechung 50 steht. Der Bedienende kann nunmehr im Okular
6 erkennen, daß die Kamera auf Handbedienung eingestellt ist.
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Nach Rückführung der Umschaltwelle 63 in die in Fig. 1 und 2 dargestellte
Lage wird der Zusatzschieber 54 mittels der Feder 61 wiederum so weit zurückgeführt,
daß die Marken 43 bis 45 vor die Durchbrechung 50 gelangen können, ohne daß der
Stift 52 am Ansatz 53 zur Anlage kommt.
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Bei Kameras, bei denen neben den Einstellagen für selbsttätige Belichtungsregelung
und Handbedienung noch eine weitere Einstellage für Blitzlichtaufnahmen vorgesehen
ist, kann die wirksame Steuerfläche des Nockens 62 derart abgestuft werden, daß
beim Verdrehen der Umschaltwelle 63 in eine dritte Einstellage der Steuerhebel 60
und damit der Zusatzschieber 54 um einen noch größeren Betrag
ver- |
so |
stellt werden, 7daß eine weitere am Träger angeordnete Marke
vor die |
Durchbrechung 50 geführt wird. |
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Anordnung.
Hierbei weist der Träger 39 lediglich drei Anzeigemarken 64, 65, 66 auf, die mittels
der Steueransätze 36,37 des Schiebers 13 nacheinander vor die in Fig. 3 nicht mehr
dargestellte Durchbrechung geführt werden können. Der Schieber 13 steht in gleicher
Weise wie beim 1. Ausführungsbeispiel über den abgewinkelten Arm 27 mit dem Stellring
30, an dem die Feder 31 angreift, in Verbindung. Der Stellring 30 ist mit einer
rechtwinklig abgebogenen Lasche 67 versehen, die in eine Aussparung 68 eines Verschlußeinstellers
69 eingreift.
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In den scheibenförmig ausgebildeten Verschlußeinsteller 69 ist eine
Zeitsteuerkurve 70 eingeschnitten, die mit einem Taststift 71 des Zeitsteuerwerkes
zusammenarbeitet. Die Zeitsteuerkurve umfaßt drei Abschnitte 70a, 70b und 70c. Befindet
sich der Taststift im Bereich 70a, so steht der Verschluß auf B-Stellung und die
Dauer der Belichtungszeit richtet sich nach der Dauer der Betätigung des Auslösers.
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Der Bereich 70b ist so ausgebildet, daß über seine Länge die Einstellung
des Zeithemmwerkes unverändert bleibt. Im Bereich 70c wird dagegen das Zeitsteuerwerk
kontinuierlich geregelt.
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Am Verschlußeinsteller 69 sind ferner ein Steueransatz 73 angeordnet,
der mit dem einen Ende eines doppelarmigen Stellhebels 74 zusammenwirken kann. Das
andere Ende des Stellhebels 74 liegt unter derWirkung einer Feder 75 an einem Steuernocken
76 der Umschaltwelle 63 an. Der Verschlußeinsteller 69 trägt weiterhin an seinem
Außenumfang
eine abgewinkelte Lasche 77, die bis in die Ebene
eines Blendeneinstellers 79 verlängert ist. In der mit dem Pfeil s bezeichneten
Einstellrichtung der Einsteller 69, 79 ist vor der Lasche 77 am Blendeneinsteller
79 ein radialer Ansatz 78 angeordnet. Die beiden Einsteller 69, 79 sind ferner untereinander
mittels einer Feder 80 verbunden. Die Lasche 77 bildet zusammen mit dem Ansatz 78
eine lösbare Kupplung, die die beiden. Einsteller 69,79 nur dann verbindet, wenn
die Regelbewegung vom Verschlußeinsteller 69 auf den Blendeneinsteller 79 übertragen
wird, die jedoch eine freie Einstellbarkeit des Blendeneinstellers 79 mittels eines
Handstellringes 81 ermöglicht.
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Der Handstellring 81 weist dazu eine Ausnehmung 82 auf, deren eine
Begrenzungsfläche 83 außerhalb des Einstellweges der Lasche 77 angeordnet ist und
ebenfalls mit dem Ansatz 78 des Blendeneinstellers 79 zusammenwirken kann.
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In der Darstellung gemäß. Fig. 3 befindet sich die Kamera in der Einstellage
für selbsttätige Belichtungsregelung. Wird in dieser Einstellage der Bolzen 35 des
Stellringes 30 durch Betätigung der nicht dargestellten Meßtaste freigegeben, so
dreht sich der Stellring unter der Wirkung der Feder 31 in Richtung des Pfeiles
s. Hierbei wird über den Arm 27 der Schieber 13 so weit mitgenommen, bis dieser
an einer weiteren Verstellung durch den festgeklemmten Zeiger des Belichtungsmessers
gehindert wird. Bei ungünstigen Beleuchtungsverhältnissen kann dies der Fall sein,
bevor der Steueransatz 36 den Anschlag 40 des Trägers 39 erreicht hat. Der Träger
39 wird dann nicht verstellt, so daß die erste, zweckmässig rot ausgeführte Marke
64 vor dem Durchbruch 50 verbleibt. Dem Bedienenden wird damit angezeigt, daß mit
der Kamera in der gewählten Einstellage für selbsttätige Belichtungsregelung keine
Aufnahmen durchgeführt werden können.
Bei größerrAufnahmehelligkeit läuft der Steueransatz 36 gegen
den |
Anschlag 40 und bewirkt dadurch eine Verschwenkung des Trägers
399 |
wodurch die zweite, zweckmässig grün gefärbte Anzeigemarke 65 vor den nicht dargestellten
Durchbruch geführt wird. Dem Bedienenden wird hiermit angezeigt, daß er Aufnahmen
durchführen kann. Bei sehr großer Aufnahmehelligkeit läuft der weitere Steueransatz
37 gegen die als Anschlag 41 ausgebildete Kante des Trägers 39 und ruft eine weitere
Verschwenkung des Trägers hervor, so daß die letzte, vorteilhaft wiederum rot ausgelegte
Marke 66 vor die Durchbrechung geführt wird. Dem Benutzer der Kamera wird dadurch
angezeigt, daß wiederum in der gewählten Einstellage keine richtig belichteten Aufnahmen
durchgeführt werden'können.
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Wirddie Kamera durch Verdrehen der Welle 63 in eine andere Einstelllage
überführt, beispielsweise eine Einstellage, in der der Blendeneinsteller 79 mittels
des Handstellringes 81 frei betätigt werden kann, so verbleibt die Marke 64 vor
der Durchbrechung und zeigt in diesem Falle an, daß unter Berücksichtigung der Einstellage
der Kamera zur Durchführung von Aufnahmen der Blendeneinsteller 79 von Hand betätigt
werden muß.
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Bei der Betätigung. des Handeinstellringes 81 wird der Blendneinsteller
79 über die Begrenzungsfläche 83 und den Ansatz 78 in Richtung des Pfeiles s mitgenommen,
während der Verschlußeinsteller in seiner Lage verbleibt. Die Feder 80 ist dabei
so bemessen, daß sie wohl eine Verstellung der Blendenlamellen, nicht jedoch eine
Verstellung des Zeitstellwerkes bewirken kann. Der Zeiteinsteller 69, der über die
Lasche 67 fest mit dem Stellring 30 und weiterhin über den Arm 27 mit dem Schieber
13 gekuppelt ist, bleibt daher unverändert
stehen, so daß der
Träger 39 der Marken 64, 65, 66 nicht verstellt wird und somit unabhängig von der
Betätigung des Blendeneinstellers den'Benutzer der Kamera stets darauf hinweist,
daß bei jeder Aufnahme die eingestellten Werte überprüft werden müssen.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist weiterhin eine Einstellage
für Blitzlichtaufnahmen vorgesehen. In dieser Einstellage ist der Verschlußeinsteller
69 über den auf der Umschaltwelle sitzenden Nocken 76 und den Stellhebel 74 auf
eine zur Durchführung derartiger Aufnahmen geeignete Verschlußzeit eingestellt worden.
Die mittels des Stellhebels 74 übertragene Bewegung ist dabei nur so groß bemessen,
daß der Taststift 71 in den dem Bereich 70a der Zeitsteuerkurve 70 benachbarten
Teil des Bereichs 70b überführt worden ist.
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Diese Verstellbewegung wird zwar auf den Stellring 30 und damit den
Schieber 13 übertragen, sie ist jedoch so bemessen, daß die dadurch hervorgerufene
Verschiebung des Schiebers 13 kleiner ist als der Abstand des Steueransatzes 36
vom Anschlag 40 in der in Fig. 3 wiedergegebenen Ruhelage. Somit wird ebenfalls
in dieser Einstellage keine Verschwenkung des Trägers 39 der Marken 64, 65, 66 bewirkt.
Der Benutzer der Kamera wird daher auch bei Einstellung für Blitzlichtaufnahmen
durch die rote Anzeigemarke 64 darauf hingewiesen, daß eine zusätzliche Korrektur
der Blendenstellung mittels des Handeinstellringes 81 erforderlich ist. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß entweder zwischen dem Schieber 13 und dem Nachführzeiger
ein entsprechend bemessenes Spiel vorhanden ist oder der Nachführzeiger in der Ruhestellung
um einen entsprechenden Betrag außerhalb der für die selbsttätige Belichtungsregelung
wirksamen Klemmverzahnung steht.
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In der Einstellage für selbsttätige Belichtungsregelung wird die Einstellung
der gleichen Verschlußöffnungszeit erst dann erreicht, wenn der Schieber 13 um eine
solche Strecke verstellt worden ist, daß einerseits der Anschlag 37 den Träger 39
verschwenkt hat und andererseits der Taststift 71 an dem dem Bereich 70c zugewandten
Ende des Bereichs 70 b der Zeitsteuerkurve anliegt.
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Die Neuerung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere besteht die Möglichkeit, noch eine zusätzliche Marke vorzusehen,
die dann sichtbar wird, wenn Aufnahmen mit der selbsttätig geregelten Kamera nur
vom Stativ möglich sind. Die Marken können in beliebiger Weise ausgebildet sein.
Anstelle der farbigen Ausführung besteht auch die Möglichkeit, Symbole oder Buchstaben
für die einzelnen Helligkeitsbereiche bzw. Einstellagen der Kamera zu verwenden.