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Photographische Kamera mit"Blitzlichtautomatik"und gegebenenfalls 11 Tageslichtautomatik"
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographischeKameramit"Blitzlichtautomatik"und gege- benenfalls"Tageslichtautomatik", deren Blende bei Blitzlichtaufnahmen in Abhängigkeit von der Vor- einstellung der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps und der Aufnahmeentfemung mittels zweier
Steller nach der Leitzahlgleichung L = B x E, beispielsweise über ein mit diesen beiden Stellern in
Wirkungsverbindung stehendes Differentialgetriebe, selbsttätig einstellbar ist, während bei Tageslicht- aufnahmen die selbsttätige Einstellung der. Blende mittels einer durch einen Belichtungsmesser gesteuerten
Einrichtung erfolgt.
Bei Kameras obiger Gattung kann es vorkommen, dass der von der Voreinstellung der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps und der Aufnahmeentfernung abhängige Blendenwert ausserhalb des Blenden- einstellbereichs der Kamera liegt. In einem solchen Fall kann man sich nur dadurch behelfen, dass man die Aufnahmeentfernung ändert oder aber eine Blitzlampe einsetzt, die einen. dem Entfernungswert angepassten Leitzahlwert hat, sofern eine solche zur Verfügung steht.
Um Fehlbelichtungen bei Blitzlichtaufnahmen zu vermeiden, ist man schon dazu übergegangen und hat Sperren in die Kamera eingebaut, die eine Einstellung der Entfernung jeweils nur in einem Bereich gestatten, in welchem ein nach der Leitzahlgleichung innerhalb des verfügbaren Blendeneinstellbereichs liegender Blendenwert zur Einstellung kommt. Der Einbau derartiger Sperren, die ein Überschreiten der Grenzen des zulässigen Entfernungseinstellbereichs verhindern sollen, ist indessen noch aufwendig und vermag überdies Fehlaufnahmen nicht in allen Fällen mit Sicherheit zu verhindern. Dies insbesondere bei jenen Kameras nicht, die ausser dem Funktionsbereich"Blitzlichtautomatik"noch weitere Funktionsbereiche aufweisen, in denen die Sperren ausgeschaltet sind.
Je nachdem, welche Einstellage der Entfernungseinsteller gerade einnimmt, kann beim Übergang von einem dieser Funktionsbereiche auf den Funktionsbereich"Blitzlichtautomatik"der Fall eintreten, dass die Sperren nicht oder nicht voll zur Wirkung kommen. Um dies zu vermeiden, muss sich die Bedienungsperson jeweils vor der Umstellung der Kamera auf"Blitzlichtautomatik"davon überzeugen, dass sich der Entfemungseinsteller innerhalb des der Leitzahlgleichung entsprechenden Einstellbereichs befindet. Dieses Erfordernis hat nicht nur einen zusätz- lichen Bedienungsaufwand zur Folge, sondern führt auch zu gewissen Irretierungen bei Personen, die mit der Arbeitsweise der Kamera nicht besonders vertraut sind.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, die vorstehend geschilderten Nachteile zu beseitigen, d. h. eine Kamera der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, dass ei'. 1e Sicherung gegen Überschreiten des zulässigen Entfernungseinstellbereichs bei Blitzlichtaufnahmen auf einfache, die Bedienung der Kamera nicht belastende Weise sowie mit geringem zusätzlichem Aufwand erzielt ist.
Die Erfindung löst das vorliegende Problem durch die Anordnung einer Anzeigevorrichtung, die ein auf den Einstellbereich der Blende abgestimmtes Anzeigefeld und einen mit diesem Anzeigefeld zusammenarbeitenden Zeiger aufweist, der mit den bei Blitzlichtaufnahmen zur Blendenbetätigung dienenden Stellern in Wirkungsverbindung steht.
Auf diese Weise konnte mit relativ einfachen baulichen Mitteln die Kamera mit einer Einrichtung ausgerüstet werden, die dem Photographierenden in übersichtlicher und zuverlässiger Weisezu erkennen gibt, ob bei der getroffenen Voreinstellung der beiden im Blitzlichtbereich
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Übersicht wegen in Richtung der Verschlussachse mit gewissem Abstand voneinander angeordnet, veran- schaulicht sind, Fig. la die in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie schematisch angedeutete Getriebe- kette zur Beeinflussung des im Blitzbereich der Kamera die Belichtungsverhältnisse anzeigenden Zeigers,
Fig. 2 und 3 eine mit Abdeckmaske ausgestattete Anzeigevorrichtung, deren Abdeckmaske bei "Blitz- , lichtautomatik" (Fig.
2) dem Belichtungsmesserzeiger, bei"Tageslichtautomatik" (Fig. 3) hingegen den im Blitzbereich durch Leitzahl- und Entfernungssteller beeinflussbaren Zeiger unsichtbar macht, Fig. 4 und 5 eine Anzeigevorrichtung, die derart eingerichtet ist, dass sie den die Belichtungsverhältnisse an- zeigenden Zeiger bei Umstellung der Kamera auf einen andern Funktionsbereich aus dem Sichtfeld der
Anzeigeskala verschwinden lässt, so dass, wie in Fig. 4 gezeigt, nur der für"Blitzlichtautomatik"zu- ständige Zeiger, in Fig. 5 hingegen nur der dem Funktionsbereich "Tageslichtautomatik" zugeordnete
Zeiger im Skalenbereich sichtbar ist, Fig. 6 eine teilweise Draufsicht einer Kamera gemäss Fig. 1 in Ver- bindung mit einer Einrichtung zur Einspiegelung der Anzeigevorrichtung in den Kamerasucher.
In den Zeichnungen ist mit 1 das Gehäuse einer photographischen Kamera bezeichnet. In dieses ist ein Photoelement 2 sowie ein 1dichtungsmesser 3 eingebaut, mit dessen Zeiger 3a eine Ab- tastvorricht, ung 4 - 7 zusammenarbeitet. Am bzw. in dem Kameragehäuse 1 ist ein Steuerring 8 drehbar gelagert, der mit dem Blendenmechanismus des Aufnahmeobjektivs in Wirkungsverbindung steht.
Der Steuerring 8 ist an seinem Aussenumfang mit einer Stufenkurve 8a versehen, mit der ein zwei- armiger, durchdieabtastvorrichtung 4-7 gesteuerterfanghebel 9 zusammenarbeitet. Der Hebel 9 weist einen sich in Richtung der optischen Achse erstreckenden Fortsatz 9a auf, dessen freies Ende einen Stift 10 trägt, der mit zwei am Innenumfang eines der Einstellung der Funktionsbereiche"Tages- lichtautomatik" und "Blitzlichtautomatik" dienenden Stellers 11 ausgebildeten Steuerkurven 11a und llb zusammenarbeitet.
Als Teil der Abtastvorrichtung ist ein Winkelhebel 6 vorgesehen, der auf einem ortsfesten Zap- fen 12 drehbar lagert und mit dem Abtastschieber 5 in Stift-Schlitzverbindung 13, 6a steht. Der
Abtastschieber 5 seinerseits trägt eine Stufenkurve 5a, die in an sich bekannter Weise mit dem an der Drehspule 14 des Belichtungsmessers 3 befestigten Zeiger 3a zusammenarbeitet. Eine aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter veranschaulichte Klemmvorrichtung hält den Zeiger 3a während des Abtastvorgangs in der jeweils eingenommenen Lage fest. Der Winkelhebel 6 ist mit einer
Tastnase 6b versehen, die unter der Wirkung der Feder 7 an einer am Steuerring 8 ausgebildeten
Steuerkante 8b anliegt. Der Ring 8 weist einen Arm 8c auf, der sich in Gespanntlage des Ka- meraverschlusses gegen einen mit dem Auslöser des Kameraverschlusses in Wirkungsverbindung stehenden
Sperrteil 15 abstützt.
In dieser in Fig. 1 veranschaulichten Lage des Steuerringes 8 ist der Blenden- mechanismus des Aufnahmeobjektivs auf grösste Öffnung eingestellt. Ein weiterer, am Steuerring 8 abgebogener Arm 8d arbeitet mit einem sich in Richtung der optischen Achse erstreckenden Arm 16a eines konzentrisch zur optischen Achse angeordneten Blendenstellers 16 zusammen. Dieser Steller wieder steht mit dem Betätigungsring 17 für die Blendenlamellen 18 in drehfester Verbindung. Hie- zu ist am Betätigungsring 17 ein Stift 19 befestigt, der in eine Ausnehmung 16b des Blendenstellers eingreift. Eine Zugfeder 20, die einenends an einem ortsfesten Stift 21, andemends am Arm 16a des Blendenstellers 16 eingehängt ist, sucht den Blendensteller 16 und den mit ihm verbundenen.
Betätigungsring 17 entgegen dem Uhrzeigersinn, also in Richtung auf kleinste Blenden- öffnung, zu drehen.
Befindet sich, wie in Fig. 1 dargestellt, der Kameraverschluss in Gespanntlage, so liegt die Tastnase 6b des Winkelhebels 6 am Scheitelpunkt der Kurvenkante 8b des Steuerringes 8 an. In dieser Stellung ist der Abtastschieber 5 vom Zeiger 3a des Belichtungsmessers 3 abgehoben, so dass der Zeiger frei spielen und sich entsprechend der herrschenden Beleuchtungsstärke einstellen kann.
Nach erfolgter Auslösung des Kameraverschlusses und Freigabe des Steuerringes 8 beginnt dieser zu-
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drehen. Bei dieser Drehbewegung gleitet die Tastnasedie Feder 7 nach oben gezogen, die Abtastung des durch die Klemmvorrichtung festgehaltenen Be- lichtungsmesserzeigers 3a vornimmt.
Der Fanghebel 9 und der Winkelhebel 6 sind durch die Feder 4 kraftschlüssig aneinander angelegt. Dies bewirkt, dass der Fanghebel 9 der Bewegung der Abtastvorrichtung folgt und sich ent- sprechend der vom Abtastschieber 5 jeweils beim Abtastvorgang eingenommenen Stellung gegenüber der & tufenkurve 8a des Ringes 8 einstellt. Nach der Auslösung des Steuerringes 8 trifft die Stufenkurve 8a desselben früher oder später auf die Nase 9b des Fanghebels 9 und bringt dadurch den
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Steuerring 8 zum Stillstand.
Dabei werden die Blendenlamellen 18 in Abhängigkeit von der gemessenen Beleuchtungsstärke selbsttätig auf die richtige Öffnungsweite eingestellt.
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Einstellung der Aufnahmeentfernung, wozu ihm eine mit einer ortsfesten Marke 25 zusammenarbeitende Entfernungsskala 26 zugeordnet ist. Mit dem Steller 11 ist, wie bereits erwähnt, die Einstellung der Funktionsbereiche"Tageslichtautomatik"und"Blitzlichtautomatik"vorzunehmen, wozu dieser Steller eine durch die Kennmarke "A" näher bezeichnete Einstellage sowie eine Leitzahlskala 27 aufweist.
Die Kennmarke "A" bezeichnet hiebei den Funktionsbereich"Tageslichtautomatik", in dem die Einstellung der Blende mittels der vorstehend beschriebenen, vom Belichtungsmes-
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von der Voreinstellung der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps und der Aufnahmeentfernung nach der Leitzahlgleichung L = B x E mittels einer noch näher zu beschreibenden Vorrichtung selbsttätig eingestellt werden. Die Einstellung der in der Skala 27 enthaltenen Leitzahlwerte sowie der Kennmarke "A" des Stellers 11 erfolgt gegenüber einer ortsfesten Marke 28.
Der der Eingabe des Entfernungswertes dienende Steller 23 trägt an seinem Innenumfang eine Steuerkurve 23a, gegen die sich ein zweiarmiger Hebel 29 stützt, der auf einem Zapfen 30 drehbar lagert. Die Steuerkurve 23a ist hiebei so beschaffen, dass sie die zwischen der Einstellcharakteristik des Entfernungseinstellmechanismus und derjenigen des Blendenmechanismus bestehenden Unterschiede auszugleichen vermag. Der Anstieg der Steuerkurve 23a verläuft in Richtung auf den kleinsten, in der Skala 26 enthaltenen Entfernungswert, so dass bei Einstellung kleinerer Entfernungswerte der Hebel 29 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Lagerzapfen 30 ausführt.
Am freien Ende des Hebels 29 liegt der abgebogene Arm 31a eines mit der Stufenkurve 16c des Blendenstellers 16 zusammenarbeitenden Fanghebels 31 unter Wirkung der Windungsfeder 32 an. Diese ist um die Welle 33, auf welcher der Fanghebel 31 drehfest angeordnet ist, herumgelegt und stützt sich einenends gegen einen ortsfesten Teil 22 und andernends gegen den abgebogenen Arm 31a des Fanghebels 31.
Bei Einstellung des Stellers 23 in Richtung auf kleinere Entfernungswerte führen der Hebel 29 m : d ebenso der Fanghebel 31 Schwenkbewegungen entgegen dem Uhrzeigersinn um die jeweilige Drehachse 30 bzw. 33 aus, wodurch sich die Fangnase 31b des Hebels 31 von der Stufenkurve 16c des Blendenstellers 16 wegbewegt. Dies wieder hat zur Folge, dass der Blendensteller nach erfolgter Auslösung des Kameraverschlusses eine längere Drehbewegung unter Wirkung der Feder 20 ausführen kann, bevor die Teile 31b und 16c aufeinandertreffen. Entsprechend dem eingestellten kleinen Ent- fernungswert werden dadurch auch die Blendenlamellen 18 von ihrer in Fig. 1 veranschaulichten Aus- gangslage auf einen relativ kleinen Öffnungswert gebracht.
Der Fanghebel 31 hat die Form eines Winkelhebels, der auf der vorstehend bereits erwähnten Welle 33 drehfest angeordnet ist. Der nach oben gerichtete Arm des Fanghebels 31 weist eine Tastnase 31c auf, die mit Steuerkanten llc, 11d und 11e des der Eingabe des Leitzahlwertes dienenden Stellers 11 zusammenarbeitet. In Fig. 1 ist der Steller 11 auf den Funktionsbereich"Blitzlichtautomatik"eingestellt, wobei sich die Tastnase 31c des Fanghebels 31 im Bereich der Steuerkante 11c befindet.
Wird hingegen der Steller 11 auf den durch die Kennmarke"A"bezeichneten Funktionsbereich"Tageslichtautomatik"eingestellt, so gelangt die Tastnase 31c des Hebels 31 über die schräg ansteigende Steuerkante 11d zur Anlage an der Steuerkante 11e des Stellers 11, was zur Folge hat, dass der Fanghebel 31 gegen die Wirkung seiner Feder 32 in eine Lage geschwenkt wird, in der seine Fangnase 31b ausserhalb der Bewegungsbahn der Stufenkurve 16c des Blendenstellers 16 liegt.
Der zwischen den Stellern 11 und 23 sowie dem Blendensteller 16 angeordneten Getriebekette gehört weiterhin ein auf der Welle 33 drehbar gelagerter Hebel 34 an, dessen freies Ende 34a mit einer am Steller 11 ausgebildeten Steuerkurve llf zusammenarbeitet. Die Ausbildung dieser Kurve ist so vorgenommen, dass die Einstellung des Stellers 11 in Richtung auf höhere Leitzahlwerte eine Schwenkung des Hebels 34 in Uhrzeigerrichtung um die Welle 33 verursacht. Die Übertragung dieser Schwenkbewegung auf den Blendensteller 16 erfolgt nicht direkt, sondern über den zweiarmigen Hebel 29, der mit dem Fanghebel 31 in Wirkungsverbindung steht. Hiezu ist der Drehzapfen 30 des Hebels 29 auf dem Hebel 34 befestigt.
Auf diese Weise wird die bei Einstellung eines höheren Leitzahlwertes erfolgende Drehbewegung des Hebels 34 im Uhrzeigersinn über den Hebel 29 auf den Fanghebel 31 übertragen. Dies hat zur Folge, dass der Fanghebel eine Drehbewegung entgegen dem
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Uhrzeigersinn ausführt, bei der sich seine Fangnase 31b von der Stufenkurve 16c des Blendenstellers 16 wegbewegt. Somit kann der Blendensteller 16 bei Einstellung höherer Leitzahlwerte unter Wirkung der Feder 20 einen grösseren Winkelweg zurücklegen und dadurch die Blende auf einen kleineren Öffnungswert einstellen, bevor seinestufenkurve 16c auf die Fangnase 31b des Hebels 31 auftrifft.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, steht mit der Welle 33, auf der der Fanghebel 31 drehfest angeordnet ist, ein Zeiger 35 in getrieblicher Verbindung. Dieser Zeiger ist Bestandteil einer Anzeigevorrichtung, die dem Bedienenden bei Einstellung des Funktionsbereichs"Blitzlichtautomatik"Aufschluss darüber geben soll, ob der in Abhängigkeit von der Voreinstellung der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps und der Aufnahmeentfernung nach der Leitzahlgleichung L = B x E zu erwartende Blendenwert innerhalb des der Kamera zur Verfügung stehenden Blendeneinstellbereichs liegt oder nicht. Zu diesem Zweck arbeitet der Zeiger 35 mit einem auf einen ortsfesten Träger 36 aufgebrachten Anzeigefeld 37a zusammen, das auf den Einstellbereich der Blende abgestimmt ist und zusätzlich mit einer Blendenskala versehen sein kann.
Das Anzeigefeld 37a kann beidseitig von beispielsweise rot ausgelegten Warnfeldern 37b begrenzt sein. Befindet sich hiebei der Zeiger 35 im Bereich des Anzeigefeldes 37a, das beispielsweise aus einem grünen Farbstreifen gebildet sein kann, so ist dies für den Bedienenden ein Zeichen dafür, dass der der eingestellten Leitzahl und der Aufnahmeentfernung nach der Leitzahlglcichung zugeordnete Blendenwert innerhalb des Blendeneinstellbereichs liegt. Sobald je-
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dass die Voraussetzungen zur Erzielung brauchbarer Aufnahmen nicht mehr gegeben sind. Mittels des
Stellers 23 ist in diesem Falle zunächst eine neue Entfernungseinstellung an der Kamera vorzunehmen, derart, dass der Zeiger 35 wieder in den Bereich des Anzeigefeldes 37a zurückkehrt.
Zur getrieblichen Verbindung des Zeigers 35 mit der Welle 33 dient im Ausführungsbeispiel eine Getriebekette, die ein auf der Welle 33 drehfest angeordnetes Zahnsegment 38 aufweist, mit dessen Verzahnung 38a ein Ritzel 38b kämmt. Dieses Ritzel sitzt drehfest auf einem Wellen- stumpf 38c, der ein weiteres Zahnsegment 38d trägt. Mit dem Zahnsegment 38d steht ein Ritzel 38e in Eingriff, das auf einer senkrecht zur optischen Achse drehbar angeordneten Welle 38f angebracht ist. Am oberen Ende dieser Welle ist der mit dem Anzeigefeld 37a zusammenarbeitende
Zeiger 35 drehfest angeordnet.
Mit dem Anzeigefeld 37a der Anzeigeskala 37a, 37b arbeitet ein weiterer Zeiger 39 zusammen, der mit der Drehspule 14 des Belichtungsmessers 3 drehfest verbunden ist. Diese Anzeigevorrichtung soll der Bedienungsperson bei der Durchführung von Aufnahmen mit"Tageslichtautomatik"zu erkennen geben, ob der in Abhängigkeit von der herrschenden Beleuchtungsstärke und der Voreinstellung weiterer, die Belichtung beeinflussender Faktoren, wie Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit, zu erwartende Blendenwert innerhalb des Blendeneinstellbereichs liegt. Die beiden Zeiger 35 und 39 \ können gleichachsig zueinander angeordnet sein, u. zw. derart, dass ihr jeweiliges, auf die Anzeigeskala 37a, 37b weisendes Ende 35a bzw. 39a am unteren bzw. am oberen Rande der Anzeigeskala sichtbar wird.
Zur besseren Unterscheidung können die Zeigerenden 35a und 39a unterschiedliche Form aufweisen, wobei das Zeigerende 35a beispielsweise als punktförmiges Gebilde, das Zeigerende 39a hingegen dreieckförmig ausgeführt sein kann.
Zum Ablesen der zusammen mit dem Belichtungsmesser 3 in das Kameragehäuse 1 eingebauten Anzeigevorrichtung kann an der Vorderseite des Gehäuses ein Lichteinfallfenster 40 angebracht sein (Fig. 6), dem ein im Inneren des Gehäuses befestigter Spiegel 41 zugeordnet ist. Die Anordnung des Spiegels 41 kann hiebei so getroffen sein, dass die durch das Fenster 40 einfallenden Lichtstrahlen umgelenkt werden, um im Bereich der Anzeigeskala 37a, 37b auf den zweckmässigerweise aus transparentem Material gefertigten Träger 36 aufzutreffen. In Ergänzung dieser Einrichtung ist ein im Strahlengang des Durchblicksuchers 42,43 liegendes Umlenkprisma 44 vorgesehen, das die durch den Träger 36 hindurchtretenden Lichtstrahlen auffängt und unmittelbar in das Bild des Suchers einspiegelt.
Hiebei erscheint im Durchblicksucher 42,43 das in den Fig. 2-5 veranschaulichte Bild, das oberhalb des Leuchtrahmens 45 ausser der Anzeigeskala 37a, 37b das jeweilige, dem eingestellten Funktionsbereich zugehörige Zeigerende 35a bzw. 39a zu erkennen gibt.
Um Irrtümer beim Ablesen der Anzeigevorrichtung von vornherein auszuschalten, d. h. dem Photographierenden gleichzeitig anzuzeigen, auf welchen der beiden Funktionsbereiche "Tageslichtautomatik" bzw."Blitzlichtautomatik"die Kamera eingestellt ist, ist eine durch den Steller 11 steuerbare Einrichtung angeordnet, die nur das eine oder andere Zeigerende 35a bzw. 39a an der Anzeigeskala 37a,
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am Belichtungsmesserzeiger 3a anliegt. In Abhängigkeit hievon erfolgt die Einstellung des Fang- hebels 9 gegenüber der Stufenkurve 8a des Steuerringes 8.
Der bei Auslösung des Kameraver- schlusses gleichfalls ausgelöste Steuerring 8 sowie die an ihn angeschlossenen Steller 16 und 17 für die Blendenlamellen 18 führen unter Wirkung der Feder 20 eine Drehbewegung entgegen dem Uhr- zeigersinn aus, bei der sich die Blendenlamellen 18 so weit schliessen, bis die Bewegung der Teile 8,
16 und 17 durch Auftreffen einer der Stufen der Stufenkurve 8a auf die Fangnase 9b des Fang- hebels 9 beendet wird. Die Auslösung des Kameraverschlusses und des Steuerringes 8 sind so auf- einander abgestimmt, dass die selbsttätige Blendeneinstellung beendet ist, bevor der Kameraverschluss zum Ablauf freigegeben wird.
Sollen mit der Kamera Blitzlichtaufnahmen gemacht werden, so ist hiezu der Steller 11 so weit zu drehen, bis die in der Skala 27 enthaltene Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps der ortsfesten
Marke 28 gegenübersteht. Diese Drehbewegung des Stellers 11 hat beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 2 und 3 zur Folge, dass der am Steller 11 angeordnete Mitnehmerstift 51 die Abdeck- maske 46 freigibt, wonach diese sich unter Wirkung der Feder 49 an den ortsfesten Stift 50 an- legt. Bei gleichzeitiger Abdeckung des Zeigerendes 39a gibt die Abdeckmaske 46 das Zeiger- ende 35a des durch die Steller 11 und 23 gesteuerten Zeigers 35 zur Sicht frei. Befindet sich das
Zeigerende 35a hiebei im Bereich des Anzeigefeldes 37a, so kann die Aufnahme mit der getroffenen Voreinstellung des Leitzahl- und Entfernungswertes durchgeführt werden.
Zeigt das Zeigerende 35a hingegen auf eines der roten Warnfelder 37b, so wird hiedurch der Bedienende darauf hingewiesen, dass der sich aus der Leitzahlgleichung ergebende Blendenwert nach erfolgter Einstellung von Leitzahl und Entfernung ausserhalb des Blendeneinstellbereichs der Kamera liegt.
Die Einstellung des Stellers 11 auf den Funktionsbereich"Blitzlichtautomatik"hat ferner zur Folge, dass der am Arm 9a des Fanghebels 9 angeordnete Stift 10 von der Steuerkurve llb auf die Steuerkurve lla überwechselt, wodurch der Fanghebel 9 in die in Fig. 1 veranschaulichte Endlage ausserhalb der Bewegungsbahn der Stufenkurve 8a des Steuerringes 8 überführt wird. Gleichzeitig damit gelangt der mit dem Blendensteller 16 zusammenwirkende Fanghebel 31 in den Bereich der Steuerkante llc des Stellers 11, wodurch das bei Blitzlichtaufnahmen zur Einstellung der Blende dienende Hebelgetriebe 29 - 34 zur Wirkung freigegeben wird.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Anordnung wird schliesslich noch in Abhängigkeit von der Einstellung des Stellers 11 auf den Funktionsbereich"Blitzlichtautomatik"der im Stromkreis des Belichtungsmessers 3 angeordnete Unterbrecherschalter 52,53 geöffnet. Dies hat zur Folge, dass der mit dem Belichtungsmesser verbundene Zeiger 39 in die in Fig. 4 dargestellte Endlage ausserhalb des Durchblicksuchers 42,43 gelangt, wogegen der Zeiger 35 infolge der Freigabe des bei Blitzlichtaufnahmen der Blendeneinstellung dienenden Hebelgetriebes 29-34 in eine der eingestellten Leitzahl und der Aufnahmeentfernung entsprechende Lage in den Bereich der Anzeigeskala 37a, 37b überführt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit "Blitzlichtautomatik" und gegebenenfalls "Tageslichtautomatik", deren Blende bei Blitzlichtaufnahmen in Abhängigkeit von der Voreinstellung der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps und der Aufnahmeentfernung mittels zweier Steller nach der Leitzahlgleichung L = B x E, beispielsweise über ein mit diesen beiden Stellern in Wirkungsverbindung stehendes Differentialgetriebe, selbsttätig einstellbar ist, während bei Tageslichtaufnahmen die selbsttätige Einstellung der Blende mittels einer durch einen Belichtungsmesser gesteuerten Einrichtung erfolgt, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Anzeigevorrichtung, die ein auf den Einstellbereich der Blende abgestimmtes Anzeigefeld (37a) und einen mit diesem Anzeigefeld zusammenarbeitenden Zeiger (35) aufweist,
der mit den bei Blitzlichtaufnahmen zur Blendenbetätigung dienenden Stellern (11 und 23) in Wirkungsverbindung steht.
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