DE372299C - Apparat fuer Reihen- oder Einzelbilder mit einem zwischen Antriebsvorrichtung und eigentlichen Apparat geschalteten, elastischen Glied - Google Patents

Apparat fuer Reihen- oder Einzelbilder mit einem zwischen Antriebsvorrichtung und eigentlichen Apparat geschalteten, elastischen Glied

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DE372299C
DE372299C DET26710D DET0026710D DE372299C DE 372299 C DE372299 C DE 372299C DE T26710 D DET26710 D DE T26710D DE T0026710 D DET0026710 D DE T0026710D DE 372299 C DE372299 C DE 372299C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/18Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Der nachstehend beschriebene Apparat dient zur Aufnahme und zur Wiedergabe sowohl von Reihenbildern als auch von Einzelbildern. Zu dem letzteren Zweck sind die meisten der bekannten Apparate mit einem 1 esonderen Antriebszapfen (Einergang) ausgerüstet, doch ist bei ihnen die Belichtungszeit außer von der Einstellung des Verschlusses in hohem Maße von der Handgeschicklichkeit abhängig.
Für viele Zwecke ist es erwünscht, daß die Belichtungszeit von der Drehbewegung der Hand unabhängig gemacht wird. Es sind nun Apparate bekannt, bei denen dieses durch die Zwischenschaltung eines elastischen Zwischengliedes erreicht wird, doch ist bei denselben meistens nur ein Anwendungszweck genügend berücksichtigt.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat, bei dem ebenfalls ein elastisches Zwischenglied verwendet wiird, doch wird durch die der Erfindung entsprechende Ausführungsform desselben eine bisher ,Unbekannte vielseitige Verwendungsmöglichkeit geschaffen. Es wird nicht nur bei gewöhnliehen Reihenbildern die- Belichtungszeit von der Drehgeschwindigkeit des Antriebes unabhängig gemacht, sondern die Vorrichtung gestattet auch eine Verlängerung der Belichtungszeit über das sonst erreichbare Maß dadurch, daß an Stelle einer zwangläufigen" Verbindung von · Antrieb und Schaltvorrichtung eine kraftschlüssige tritt. Bai Einzelaufnahmen wirkt die gleiche Vorrichtung je nach Einstellung als selbstspannender oder beliebig zu spannender Momentverschluß, und bei entsprechender weiterer Ausgestaltung gestattet sie abwechselnd gewöhnliche Reihenaufnahmen und Einzelaufnahmen oder auch stereoskopische oder Dreifarbenaufnahmen nach an sich bekannten Verfahren.
Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In dieser ist 1 die Wand des kinematographischen Apparates und 2 der An-
triebszapfen des Laufwerkes. Das Laufwerk mit Verschluß entspricht einer der bekannten Ausführungen. Mit dem Antriebszapfen fest verbunden ist der eine Teil 3 eines Federhauses. Dessen anderer Teil 4 kann sich gegen den Teil 3 unter Spannung einer Feder verdrehen und' ist mit der Handkurbel 5 fest verbunden. Beide Teile des Federhauses sind durch eine Spiralfeder 6 miteinander verbunden. An den Teilen 3 und 4 des Federhauses sind entsprechend die Nockenreihen 7 und 8 angeordnet, in welche die Sperrhebel 9 und 10 eingreifen. Die Formen dieser Nocken und Sperrhebel zeigen die Abb. 2 und 3 von der Seite, und es sind in jeder Nockenreihe so viele Nocken vorhanden, als Bilderwechsel durch eine Kurbelumdrehung hervorgerufen werden. Die Sperrhebel 9 und 10 sitzen auf einem Bolzen 13, der fest mit dem Gehäuse 2u des Aufnahmeapparates verbunden ist, und sie werden durch die Federn 11 und 12; welche sich gegen einen ebenfalls mit dem Gehäuse fest verbundenen Stift 14 legen, in der gezeichneten Stellung federnd gehalten. Die Stellung des Bolzens 13 wird für gewöhnliche Aufnahmen derartig gewählt, daß in der Ruhestellung der Vorrichtung, d. h. wenn sich ein Nocken 7 gegen den Sperrhebel 9 legt, der Verschluß des Apparates geschlossen ist. Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende: Durch Drehen der Handkurbel 5 wird die Feder 6 gespannt, und die Handkurbel wird durch einen Nocken der Nockenreihe 8 und den Sperrhebel 10 in ihrer Lage festgehalten. Der Antriebszapfen des Laufwerkes wird durch einen Nocken der Nockenreihe 7 und den Sperrhebel 9 daran gehindert, der Spannung der Feder zu folgen. Durch Druck auf den Knopf 15 des Sperrhebels 9 wird der Nocken 7 freigegeben, so daß der Antriebszapfen 2 die für eine Aufnahme erforderliche Drehung ausführen kann. Der an dem Sperrhebel 9 angebrachte \'orsprung 16 legt sich derart vor den nächstfolgenden Nocken der Nockenreihe 7, daß der Antriebszapfen 2 daran gehindert wird, eine zu große Drehung auszuführen.
Die Drehgeschwindigkeit des Antriebszapfens 2 ist nur von der Vorspannung der Feder 6 abhängig. Diese A'orspannung kann dadurch vergrößert werden, daß die Handkurbel 5 entsprechend weitergedreht wird, oder sie kann verkleinert werden, indem nach Abheben des Sperrhebels 10 die Handkurbel 5 zurückgedreht wird.
Um jederzeit die eingestellte Vorspannung anzuzeigen, sind noch zwei Zahnräder 17 und 18 vorgesehen. Das kleinere derselben, 17, ist mit 3 fest verbunden, das größere, 18, sitzt an der Handkurbel 5 und trägt an der Vorderseite eine entsprechende Gravierung, über der ein Zeiger 19 spielt. Beide Zahnräder können die bekannte Form eines Malteserkreuzgetriebes erhalten. Das Zahnrad 18 kann noch mit einem Nockenrade 20 fest verbunden werden, dessen Form Abb. 4 zeigt. In die \"okken greift ein Sperrhebel 22, der an Stelle des Zeigers 19 an der Handkurbel 5 befestigt ist. Der Raum zwischen den einzelnen Nocken dieses Rades ist derartig bemessen, daß er yi gerade die für eine Aufnahme erforderliche Drehung des Handgriffes 5 gestattet, so daß eine unbeabsichtigte Vorspannung der Fe-, der 6 durch eine zu große Drehung der Handkurbel 5 vermieden wird. Bei einer absieht-
liehen Abänderung der Vorspannung der Fe- ! der 6 ist der Sperrhebel 22 abzuheben.
Um unter Benutzung der vorbeschriebenen Vorrichtung Reihenaufnahmen machen zu können, ist diese nach Abb. 5 auszuführen. 8j In diesem Falle ist die Belichtungsdauer der einzelnen Aufnahmen von der Drehgeschwindigkeit der Handkurbel 5 unabhängig; die Drehgeschwindigkeit bestimmt nur die Schnelligkeit, mit der die einzelnen Aufnahmen einander folgen. Der einzige Unterschied gegenüber der Vorrichtung nach Abb. τ besteht darin, daß der Nocken 8 breiter als der Sperrhebel 10 ausgeführt ist und daß der Sperrhebel 9 derart verschoben wird, daß er durch den Nocken 8 hochgehoben wird. Der Sperrhebel 10 kann fortfallen, wenn die Vorrichtung nur zu Reihenaufnahmen benutzt werden soll. Wird der Sperrhebel 9 derart verschoben, daß er von den Nocken 8 nicht berührt werden kann, so wirkt die Vorrichtung in der oben beschriebenen Weise. Durch eine der bekannten Vorrichtungen ist der Sperrhebel 9 an einer unbeabsichtigten Verschiebung zu verhindern. #
Wird der Sperrhebel dauernd abgehoben oder so verschoben, daß er mit den Nocken 7 nicht in Eingriff steht, so ist die ganze Vorrichtung außer Wirksamkeit gesetzt und der Aufnahmeapparat in der bisher üblichen Weise zu bedienen.
Die Vorrichtung kann sowohl fest mit dem Apparat als auch fest mit der Kurbel (wie gezeichnet) verbunden sein. Die Vorrichtung in gleicher oder ähnlicher Ausführung kann no auch an einer anderen beliebigen Stelle des Apparates angebracht werden, beispielsweise an der Stelle, die den Verschluß betätigt, so daß nur die Geschwindigkeit der Verschlußwelle von der Vorrichtung beeinflußt wird. Es können auch mehrere derartige Vorrichtungen vorgesehen werden, beispielsweise eine für den Verschluß und eine andere für das Schaltwerk.
In den meisten Fällen ist es von Wichtigkeit, die Belichtungsdauer der einzelnen Bilder in der vorbesehriebenen Weise von der die
Handkurbel betätigenden Handbewegung unabhängig zu machen. In Sonderfällen, beispielsweise bei kinematographischen Zeitstudien, kann es auch von Wichtigkeit sein, die Zeitdauer des Bildwechsels durch eine mechanische Vorrichtung zu regeln oder die Aufeinanderfolge oder Zeitdauer der einzel- \ nen Aufnahmen in Abhängigkeit von der Zeit oder von den aufzunehmenden Vorgängen ίο auszuführen. Auch diesen Zwecken kann die vorbeschriebene Einrichtung nach folgenden geringen Abänderungen dienen.
Um beispielsweise bei Zeitstudien die Zeit7 dauer des Bildwechsels durch die Vorrichtung zu regeln, wobei die Zeitdauer der Belichtung von der Betätigung des Sperrhebels 9 in Abb. ι oder bei Anordnung nach Abb. 5 von der Betätigung der Handkurbel 5 abhängt, ist es nur nötig, den die Sperrhebel 9 und 10 tragenden Bolzen 13 derartig zu versetzen, daß in der Ruhestellung der Vorrichtung der Verschluß offensteht. „ ·
Um die Vorrichtung für beide Zwecke benutzen zu können, kann entweder der Bolzen ; 13 verschiebbar oder umsteckbar angeordnet werden oder es sind zwei Vorrichtungen, je bestehend aus dem Bolzen 13 nebst Sperrhebeln 9 und 10 und Federn 11 und 12 sowie Bolzen 14 entsprechend gegeneinander versetzt anzuordnen, von denen immer eine außer Tätigkeit zu setzen ist. Eine weitere Möglichkeit zur Erreichung dieses Zweckes besteht darin, daß zwei Nockensysteme angebracht werden, die entsprechend gegenein- i ander versetzt sind, und daß die Sperrhebel 9 : und 10 ähnlich wie in Abb. 5 verschoben wer- i den können, so daß sie je nach ihrer Einstel- ; lung mit dem einen oder dem anderen Nocken- j system in Eingriff stehen. ;
Um die Betätigung einer solchen Vorrich- ; tung unmittelbar in Abhängigkeit von der ! Zeit oder von dem aufzunehmenden Gegen- : stand zu setzen, bestehen zwei Möglichkeiten: j es wird entweder bei Ausführungen nach j Abb. ι der Sperrhebel 9 oder bei Ausführung i nach Abb. 5 der Handgriff mechanisch oder ! durch einen Elektromagneten in bekannter : Weise unmittelbar durch eine Uhr oder durch ' den aufzunehmenden Vorgang betätigt. :
Um eine weitergehende Geschwindigkeits- 1 regelung zu erzielen, als es lediglich durch j eine Veränderung der Vorspannung der Fe- j der 6 möglich ist, kann noch eine Bremsvor- ! richtung mit dem Teil 3 gekuppelt werden, j
wie solche bereits für die verschiedensten ; Zwecke bekannt sind, beispielsweise für Ver- i
Schlüsse an photographischen Apparaten. ;
Die Vorrichtung kann mit einer gering- :
fügigen Änderung auch zur Aufnahme von :
Dreifarbenaufnahmen benutzt werden, nach dem bekannten Verfahren, drei entsprechend :
verschiedenfarbige Bilder nacheinander* aufzunehmen. Sollen farbige Momentaufnahmen gemacht werden, so besteht die ganze Änderung darin, daß die Nocken 7 in Abb. I einen derartigen Abstand voneinander erhalten, daß die hierdurch ermöglichte Drehung drei Aufnahmen hervorbringt. Der Verschluß des Apparates muß dann in bekannter Weise dreiteilig sein, die erforderlichen Farbenfilter tragen und den erforderlichen verschiedenen Belichtungszeiten entsprechend verschieden breite Schlitze besitzen, oder die vorerwähnte Bremsvorrichtung ist entsprechend auszubilden. Sollen nur farbige Zeitaufnahmen gemacht werden, so kann die gewöhnliche Nokkenbildung beibehalten werden, jedoch ist am Apparat eine dreiteilige Belichtungsblende mit den entsprechenden Farbfiltern anzubringen. Die Belichtung erfolgt dann durch dreimaliges Belichten von Hand. Sollen abwechselnd farbige Zeit- und Momentaufnahmen gemacht werden, so sind entweder zwei Nockenreihen mit .verschiedener Teilung und verschiebbare Sperrhebel vorzusehen, ähnlich wie Abb. 5, oder es wird jeder dritte Nocken etwa höher als die übrigen hergestellt, und die Sperrhebel werden verstellbar ausgeführt, so daß sie nach Wunsch mit allen Nocken oder nur mit den hohen Nocken in Eingriff stehen. Letzteres kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Bolzen 13 exzentrisch drehbar ausgeführt wird, so daß die Sperfhebel den Nokkenreihen 3 und 4 genähert oder entfernt werden. Ist es für Sonderzwecke, beispielsweise besondere Bewegungsuntersuchungen, erforderlich, daß eine kleine Anzahl von Aufnahmen hintereinander aufgenommen werden, worauf eine verhältnismäßig größere Pause folgt, so kann natürlich die gleiche Einrichtung dazu benutzt werden, nur ist eine entsprechende Nockenteilung vorzusehen.
Abb. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das alle vorstehend erwähnten Betätigungsmöglichkeiten enthält. Es weist gegenüber der 10s Abb. ι folgende Unterschiede auf: Der Teil 3 hat zwei nebeneinanderliegende Nockenreihen 7 und 20, und zwar ist die Stellung derselben derart, daß in der Ruhestellung bei Nockenreihe 7 der \^erschluß geschlossen ist, während er bei Nockenreihe 20 geöffnet ist. Der Sperrhebel 10 ist mit einer Hohlwelle 27 fest verbunden, auf eier Sperrriegel 9 drehbar und seitlich verschiebbar angeordnet ist. Auf der Hohlwelle 27 sind noch zwei Nocken 28 und 29 angebracht, die bei den beiden Einstellungen des Sperrhebels 9 in eine Nut 30 desselben eingreifen, so daß der Sperrhebel 10 den Sperrhebel 9 mitnimmt, nicht jedoch umgekehrt. Abb. 7 zeigt eine entsprechende Form des Nockens und der Nut in Seitenansicht, Es sind dann insgesamt fol-
gende sechs Stellungen des Sperrhebels 9 möglich, die in Abb. 6 durch Meßlinien gekennzeichnet sind.
Stellung 21. Sperrhebel 9 greift in die Xockenreihen 28 und 7. Eine entsprechende Drehung der Handkurbel 5 spannt erst die Feder und löst dann den Sperrhebel 9 aus. AnwenduHgsbeispiel: Reihenaufnahmen mit festeingestellter Belichtungszeit. Momenteinzelaufnahmen bei ausschließlicher Betätigung der Handkurbel, letztere wie bei einem gewöhnlichen photographischen Apparat mit selbstspannendem Verschluß.
Stellung 22. Sperrhebel 9 greift nur in die Xockenreihe 7. Durch Drehen der Handkurbel 5 wird die Feder gespannt, durch Drücken auf den Druckhehel 9 wird der Apparat ausgelöst. Anwendungsheispiel: Momenteinzelaufnahmen wie mit einem einfachen photographischen Apparat mit einem Verschluß mit Spannvorrichtung.
Stellung 23. Sperrhebel 9 greift in die beiden Xockenreihen 7 und 20. Durch Drehen der Handkurbel 5 wird die Feder gespannt, durch ein einmaliges Drücken auf den Sperrhebel 9 öffnet sich der Verschluß, durch ein zweites Drücken schließt er sich. Anwendungsgebiet: ZeiteinzeJaufnahmen wie mit einem einfachen photographischen Apparat. Stellung 24. Sperrhebel 9 greift nur in die Xockenreihe 20. Durch Drehen der Handkurbel 5 wird die Feder gespannt, durch Drükken auf den Sperrhebel 9 wird der Apparat ausgelöst. Anwendungsbeispiel: Daueraufnahmen mit zeitweiligem Bildwechsel für Zeit- und Bewegungsstudien.
Stellung 25. Sperrhebel 9 greift in Xocken 29 und in die Xockenreihe 20. Eine entsprechende Drehung spannt erst die Feder und löst dann den Sperrhebel aus. Anwendungsbeispiel: Daueraufnahmen mit häufigem Bildwechsel für Zeit- und Bewegungsstudien. Stellung 26. Sperrhebel 9 greift weder in Xockenreihe 7 noch in Xockenreihe 20 ein. Die Vorrichtung ist außer Wirksamkeit gesetzt. Anwendungsbeispiel: Reihenaufnahmen in der bisher üblichen Weise.
Wird in der ölen beschriebenen Weise jeder dritte Xocken noch etwas höher ausgeführt und der Bolzen 13 exzentrisch drehbar angeordnet, so kann die vorstehende Universalausführung auch für Dreifarbenaufnahmen benutzt werden oder bei einer anderen Teilung der verschieden hohen Xocken für sonstige Sonderzwecke, bei denen einige wenige Aufnahmen kurz hintereinander folgen müssen, -worauf wieder eine größere Pause eintritt.
Die vorstehenden \'rorrichtungen können auch an kinematographischen Vorführungsoder Betrachtungsapparaten zur ruhenden Projektion oder Betrachtung von Bildern benutzt werden sowie an kinematographischen Kopiervorrichtungen, besonders solchen für Liebhaberzwecke, zur Regelung der Beiichtungszeiten.
Um die durch vorbeschriebene Vorrichtung gebotene Möglichkeit voll ausnutzen zu können, mit kinematographischen Apparaten Einzelaufnahmen in der gleichen Weise zu machen, wie mit gewöhnlichen photographischen Apparaten, muß die Bauart des benutzten kinematographischen Apparates gewissen Bedingungen genügen. Die Teile, welche den Vorschub des Bildbandes bewirken, müssen entgegen der üblichen Bauart vor dem Bildfenster auf das Bildband einwirken oder höchstens noch auf die Länge des Bildfensters. Dies ist erforderlich, um den Anfang des Bildbandes voll ausnutzen zu können, was mit Rücksicht auf eine möglichste Ersparnis an Xegativmaterial bei Einzelaufnahmen wünschenswert ist. Auch empfiehlt es sich, eine von außen sich betätigende Schneidvorrichtung einzubauen, welche das Xegativband unmittelbar am unteren Rande des Bildfensters abzuschneiden gestattet. Die Vorrichtung soll das Zerschneiden des Xegativbandes im Apparat erleichtern, was erforderlich ist, um Einzelaufnahinen unmittelbar nach der Aufnähme entwickeln zu können, ehe der Rest des Xegativbandes belichtet ist und ohne daß ein unnötiger Verlust an Xegativband eintritt. Für bestimmte Zwecke, beispielsweise Zeit- und Bewegungsstudien, sind stereoskopische Aufnahmen erwünscht. Derartige Aufnahmen können in bekannter Weise dadurch erzielt werden, daß zwei gleiche Bewegungsmechanismen, von denen jeder eine eigene Optik besitzt, mit einer der vorbeschriebenen Vorrichtungen gekuppelt werden. Für Betrachtung und Wiedergabe derartiger Aufnahmen sind in gleicher Weise zwei Betrachtungs- oder Projektionsapparate mit einer der obigen Antriebsvorrichtungen zu kuppeln. Um bei stereoskopischen Aufnahmen die Unbequemlichkeit von zwei getrennten Bildbändern zu vermeiden, kann die Vorrichtung auch — in ebenfalls bekannter Wreise — mit einem Apparat nach Abb. 8 verbunden werden. Das Bildband 31 wird durch eine der bekannten Schaltvorrichtungen bewegt, die so gelaut ist, daß sie das Bildband jedesmal um zwei Bildbreiten fortbewegt, nach dem eine Belichtung stattgefunden hat. Die beiden Objektive 39 und 40 projizieren auf das gleiche Bildband derartig, daß die Bilder ^2, 35' 34> 37 usw. die zusammengehörigen linken und rechten Aufnahmen sind. Der Abstand der Objektive kann auch um zwei Bildbreiten größer oder kleiner sein.
Die vorliegende Erfindung kann für diese

Claims (13)

872299 Zwecke ebenfalls benutzt werden. Die Vorrichtung nach Bild 6 braucht hierfür nur mit drei verschiedenen Nockenhöhen ausgerüstet zu werden, so daß nach der Einstellung der Anschläge ein, zwei oder drei Bilder auf einmal transportiert werden. Hierdurch" wird eine bisher unbekannte vielseitige Anwendungsmöglichkeit geboten. ίο Patent-Ansprüche:
1. Apparat zum Aufnehmen, Vorführen und Kopieren von Reihen- oder Einzelbildern mit einem zwischen Antriebsvorrichtung und eigentlichem Apparat zwischengeschaltetem elastischen Glied, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied (3, 6, 4) dauernd im gleichen Drehsinn, jedoch mdt wechselnder, lediglieh von seinem Spannungszustand abhängiger Drehgeschwindigkeit umläuft und daß außerdem, eine Sperrvorrichtung (9) vorgesehen ist, die je nach ihrer Ausbildung eine oder mehrere der in der Be-Schreibung angegebenen Schaltmöglichkeiten (21 bis 26) gestattet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite Sperrvorrichtung (10); die das Zurückdrehen der Handkurbel durch die Wirkung des elastischen Zwischengliedes bei einem Loslassen der Handkurbel verhindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung, beispielsweise ein malteserkreuzähnliches Getriebe (17 bis 19), das die Spannung des federnden Zwischengliedes angibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein mit dem großen Zahnrad der Anzeigevorrichtung fest verbundenes Rad (20) mit derartig ausgebildeten Nocken (21), daß eine mit diesen in Eingriff stehende Sperrvorrichtung (22) nur die unbedingt erforderliche Drehung der Handkurbel gestattet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für den Antriebszapfen des Laufrades oder des Verschlusses durch die Handkurbel derartig ausgelöst wird, daß diese den Antriebszapfen freigibt, sobald die Handkurbel eine für die erforderliche Spannung des federnden Zwischengliedes genügende Drehbewegung ausgeführt hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung derartig verstellbar eingerichtet ist, daß in der Ruhestellung der Verschluß je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei Sperrvorrichtungen, die abwechselnd benutzt werden und so angeordnet sind, daß der Verschluß bei der einen in Ruhestellung geöffnet und bei der anderen geschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch mechanische oder elektrische Mittel für die Auslösung der Sperrvorrichtungen oder den Antrieb der Kurbel, die in bekannter Weise von einer Uhr oder dem aufzunehmenden Vorgang betätigt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dies.e mit einer an sich bekannten Bremsvorrichtung versehen ist, die die Geschwindigkeit des Laufwerkes in weiterem Umfange zu ändern .gestattet, als dies durch ein Verstellen der Spannung des elastischen Zwischengliedes möglich ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Nockenteilung, die mehreren aufeinanderfolgenden Aufnahmen entspricht und es gestattet, selbsttätig kurz hintereinander mehrere Aufnahmen zu machen, beispielsweise für Dreifarbenaufnahmen oder für sonstige Sonderzwecke.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Nockenreihen mit verschiedenen Teilungen nebeneinander angeordnet sind und die Sperrhebel durch Verschieben mit einer beliebigen derselben in Eingriff gebracht werden können.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken verschiedene Höhe besitzen und die-Sperrhebel derartig verstellbar ausgebildet sind, daß sie mit Nocken von verschiedener Mindesthöhe in Eingriff gebracht werden können.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch, gekennzeichnet, daß der eine Sperrhebel mit einer Hohlwelle fest verbunden
" ist, auf der der andere Sperrhebel verschiebbar angeordnet ist, und daß diese Hohlwelle an beiden Seiten je ainen Nokken trägt, die bei den beiden Endstellungen in eine an dem anderen Sperrhebel befindliche Nut eingreifen und diesen mitnehmen, so daß sich gemäß der Beschreibungen verschiedene Betätigungsmöglichkeiten der Vorrichtung ergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DET26710D 1922-07-01 1922-07-01 Apparat fuer Reihen- oder Einzelbilder mit einem zwischen Antriebsvorrichtung und eigentlichen Apparat geschalteten, elastischen Glied Expired DE372299C (de)

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