DE2315178C3 - Fotografische Kamera mit einer hin- und hergehenden Transporthandhabe - Google Patents
Fotografische Kamera mit einer hin- und hergehenden TransporthandhabeInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
Description
Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer hin- und hergehenden Filmtransporthandhabe für
vorzugsweise in Kassetten konfektionierten Film, der je Bild ein Perforationsloch aufweist, wobei ein in ein
Perforationsloch einfallender Taster mit einem Verriegelungsglied derart gekoppelt ist, daß letzteres durch
Einfallen in ein beim Filmtransport bewegtes Teil den Filmtransport beendet
Bei bekannten Kameras dieser Art wurden Taster und Verriegelungsglied bei der Kameraauslösung bzw.
während des Verschlußablaufs in ihre Filmtransportstellung zurückbewegt d. h. der Taster aus dem Perforationsloch und das Verriegelungsglied aus dem bewegten
Teil ausgehoben. Hierbei war es unvermeidlich, daß durch die Aushubbewegung geringfügige Bewegungsimpulse auf den Film während der Aufnahme übertragen wurden. Diese auch nur geringfügigen Krafteinwirkungen sind bei Kameras für sehr kleine Bildformate
nicht mehr tragbar. Bei diesen kleinen Bildformaten kann auch schon die Krafteinwirkung auf den Film zu
Unscharfen führen, die infolge der Kopplung entstehen würde, wenn nur das Verriegelungsglied während der
Aufnahme vom bewegten Teil abgehoben und der Taster zunächst im Perforationsloch belassen würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß Erschütterungen, die durch die Entriegelung der
Filmtransportsperre zwangsläufig entstehen, bei der Kameraauslösung nicht auf den Taster übertragen
werden und dadurch der Film nicht in seiner Lage beeinflußt wird.
Durch die Anordnung nach der nicht vorveröffentlichten DE-PS 22 28 079 wird dieses Problem dadurch
gelöst, daß die Fflmtransportsperre über einen Vorsprung der Transporthandhabe während eines Schaltvorweges der letzteren nach einer Aufnahme zu Beginn
des nächsten Filmtransports in ihre unwirksame Stellung überführt wird
Demgegenüber wird die gestellte Aufgabe gemäß der
vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß ein durch die Transporthandhabe bewegbares Steuerglied derart
angeordnet ist, daß es bei der Zunickbewegung der
ίο Transporthandhabe in ihre Ruhelage das Verriegelungsglied außer Eingriff mit dem bewegten Teil bringt
. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird er-
is reicht, daß das Verriegehuigsglied bereits nach dem
Zurückgehen der Transporthandhabe in ihre Ruhelage von dem zu sperrenden Glied abgehoben ist, so daß eine
Bewegung des Verriejpelungsgliedes während der
Belichtung oder des Verschlußablaufes und dadurch
bedingte Erschütterungen vermieden werden. Außerdem bleibt während einer Aufnahme der Taster zur
Lagefixierung zwar im Perforationsloch, ist aber von dessen Kanten abgehoben, so daß er keine Zug- oder
Schubkräfte auf den Film während der Aufnahme
ausüben kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 ein-? Ansicht einer erfindungsgemäßen Kame
ra, ausgezogen vor der Auslösung, gestrichelt nach der
Auslösung,
F i g. 2 die Kamera nach F i g. 1 gestrichelt während des ersten Spannhubes und ausgezogen nach dem ersten
Spannhub,
F i g. 3 die Kamera nach F i g. 1 am Ende des zweiten Spannhubes vor Rückkehr der Spannhandhabe in die
Ruhelage.
In einer Kamera 100 ist eine als Schieber 1 ausgebildete Transporthandhabe vorgesehen, die zwei
Zahnstangen la und Xb umfaßt. Die Zahnstange Xa kämmt mit einem um eine Achse 101 drehbaren
Zahnsegment 3, das eine radiale Kurve 3a und eine unter der Wirkung einer Feder 102 stehende Klinke 4 trägt.
Die Feder 102 zieht die Klinke 4 gegen ein Zahnrad 5,
das ebenfalls um die Achse 101 drehbar ist und mit dem
Spulenantriebszahnrad 2 einer Filmkassette 103 beim Einsetzen der Kassette in die Kamera 100 in Eingriff
bringbar ist An der Kurve 3a liegt federnd eine Klinke 8 an, die zur Fortschaltung einer drehbaren Fassung 7 für
so würfelförmige Blitzlampenträger um jeweils 90° dient
Die Funktion der eben beschriebenen Teile ist im Prinzip folgende:
Bei Bewegung des Schiebers 1 in Richtung des Pfeiles 104 wird das Zahnsegment 3 entgegen dem Uhrzeiger
sinn bewegt und nimmt über die Klinke 4 das Zahnrad 5
entgegen dem Uhrzeigersinn mit, so daß zum Filmtransport die Filmspule 2 angetrieben wird. Bei
diesem ersten Spannhub erfolgt nur ein Teiltransport des Films. Dann geht der Schieber 1 unter der Wirkung
einer Feder 105 entgegen der Richtung des Pfeiles 104 zurück, kann jedoch aus später zu erläuternden
Gründen nicht bis in seine Ausgangslage zurückkehren. Hierbei ratscht die Klinke 4 über das Zahnrad S, ohne
daß letzteres im Uhrzeigersinn bewegt würde. Beim
b5 zweiten Hub des Schiebers 1 in Richtung des Pfeiles 104
können der Schieber 1 und mit ihm die Zahnräder 3,5,2
nur so lange bewegt werden, bis ein Bildschritt beendet und der Transport über noch zu beschreibende Mittel
blockiert wird. Dann geht der Schieber 1 völlig in seine
Ausgangstage entgegen der Richtung des Pfeiles 104 zurück.
Beim ersten Hub des Schiebers 1 wird über die Kurve 3a die Klinke 8 und einen Stift 7 a die Blitzwürfelfassung
7 um 90° gedreht Da nach dem ersten Hub der Schieber
I nicht in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, kann die
Klinke 8 beim zweiten Transporthub nicht hinter dem nächsten Schaltstift 7a einfallen, so daß beim zweiten
Transporthub keine Drehung der Fassung 7 stattfindet Erst vor dem nächsten Filmtransport, vor welchem der
Schieber 1 in seine Ausgangslage zurückkehrt, kann die Klinke 8 hinter dem nächsten Schaltstift 7a einfallen. Es
erfolgt also nur bei jedem ersten Schalthub eine Drehung der Fassung?.
Zur Bestimmung des Bildschrittes bei einem aus einem zweimaligen Hub des Schiebers 1 bestehenden
Filmtransportvorgang ist ein gezahntes Schaltrad 10 vorgesehen, das mit einem Ritzel 9 verbunden und mit
diesem um eine Achse 106 drehbar ist Das Ritzel 9 kämmt mit der Zahnstange 16 des Schiebers 1. Auf der
Scheibe 10 ist ein Schaltstift 10a gelagert
In bekannter Weise ist ein Taster 11 vorgesehen, der
mit der je BUdschritt ein Perforationsloch aufweisenden Perforation des Films 107 zusammenwirkt Dieser
Taster ti ist zusammen mit einem Tastschieber 13 um eine Achse 108 drehbar und über einen Schlitz Ua
gegenüber der Achse 108 verschiebbar. Außerdem sind Taster U und Tastschieber 13 gegeneinander parallel
verschiebbar, beispielsweise über eine zweite, nicht gezeigte Stift-Schlitz-Verbindung. Auf dem Tastschieber
13 sind zwei Steuerlappen 13a und 136 angeordnet In Filmtransportrichtung neben dem Taster 11 liegt eine
Auflaufschräge 18 an der Filmbahn.
Ein Verriegelungsglied 12 ist zusammen mit einem Steuerglied 16 um eine Achse 109 drehbar. Beide
Glieder 12, 16 sind über eine Feder 110 und Abstandsnase i2g miteinander verspannt Das Verriegelungsglied
12 weist eine Schrägfläche 12a, eine Kerbe 126, einen Spenzahn 12c, eine Schräge i2f, eine Schräge
12e, einen Sperrlappen 12c/und einen Steuerlappen 12/)
auf. Das Steuerglied 16 weist eine Kante 16a auf. Außerdem sind noch ein federnder Haltehebel 17 mit
einem Anschlag 17a und ein von einem bewegten Verschlußglied 15 od. dgl. beaufschlagten Hebel 14
vorgesehen. Der Hebel 14 ist um die Achse Ul drehbar
und wird unter der Wirkung einer Feder 112 gegen die
Scheibe 10 gezogen. Der Hebel 14 weist einen Sperrzahn 14a und einen Lappen 146 auf. Das
Verriegelungsglied 12 und der Taster 11 sind durch eine
Feder 113 miteinander verspannt
Ausgehend von Fig. 1 ist die Funktion der Anordnung nun folgende:
Wird der Verschluß ausgelöst, so bewegt sich das
Glied 15 von der ausgezogen gezeichneten in die gestrichelt gezeichnete Stellung nach Fig. 1. Der
Sperrzahn 14a fällt in einen Zahn der Scheibe 10 ein und sperrt diese gegen Drehung im Uhrzeigersinn, während
der Lappen 146 von der ausgezogen in die gestrichelt gezeichnete Lage schwenkt
Bei Verschlußauslösung befindet sich der Taster 11 in
einem Perforationsloch. Die Schrägfläche 12a greift jedoch am Steuerlappen 136 an und drückt den Taster
II über den Tastschieber 13 von den Kanten des
Perforationsloches weg, so daß auf den Film 107 keinerlei Zug oder Druck ausgeübt wird. Das Verriegelungsglied
12 wird durch den Stift 10a der Scheibe 10 außer Eingriff mit dieser gedrückt wenn der Schieber 1
in seine in F i g. 1 gezeigte Ruhelage zurückgekehrt ist Der Sperrzahn 12c ist dabei außer Eingriff mit der
Scheibe 10. In F i g. 1 sind ausgezogen gezeichnet die Stellung der Anordnung nach einem Filmtransport und
vor Verschlußauslösung und gestrichelt gezeichnet die Stellung nach Verschlußablauf, also vor einem neuen
Filmfansport
Beim ersten Transporthub des Schiebers 1 in Richtung des Pfeiles 104 wird einerseits in bereits
to beschriebener Weise der Film 107 um ein Stück transportiert Dabei nimmt der Film den Taster 11 in
Filmtransportrichtung mit bis der Taster 11 an der Auflaufschräge 18 aus dem Perforationsloch unter
Spannung der Feder 113 ausgehoben wird. Gleichzeitig
hat sich der Steuerstift 10a entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt und das Verriegelungsglied 12 freigegeben.
Dessen Kante 12d hat sich an dem Lappen 146 abgestützt, so daß der Sperrzahn 12c nicht in die
Scheibe 10 einfallen kann. Taster 11 und Tastschieber 13
springen entgegen der Filmtransportrichtung zurück bis zum Anschlag 19. Schließlich hebt das Glied 15 über
nicht gezeigte, bekannte Spannmittel den Hebel 14 von der gestrichelt gezeichneten Rücklaufsperrstellung in
dh ausgezogen gezeichnete Stellung nach F i g. 2, wobei das Glied 15 den Hebel 14 gegen nochmaliges Einfallen
in die Scheibe 10 sperrt Nun stützt sich die Kante 12/am Anschlag 13a ab. In F i g. 2 ist eine Stellung während des
ersten Transporthubes gezeichnet
Dann wird der Schieber 1 freigegeben und läuft entgegen der Richtung des Pfeiles 104 ab, bis der
Steuerstift 10a der Scheibe 10 auf die Kante 16a des Hebels 16 aufläuft Somit ist der erste Rücklauf des
Schiebers 1, wie bereits beschrieben, vor Erreichen seiner Ruhelage beendet
Nun kommt der zweite Transporthub des Schiebers 1 in Richtung des Pfeiles 104. Dabei fällt nach etwa einem
Bildschritt der Taster 11 in ein Perforationsloch ein und wird ein Stück vom bewegten Film mitgenommen, bis
der Lappen 13a von der Kante 12/ abgleitet und die Ausnehmung 126 sich über den Lappen 13a entgegen
dem Uhrzeigersinn bewegt Hierbei fällt der Sperrzahn 12c in die Scheibe 10 ein und sperrt die Bewegung der
Scheibe 10 entgegen dem Uhrzeigersinn. Somit ist der zweite Transporthub beendet Dabei wurde aber auch
der Hebel 16 aus dem Ablaufweg des Stiftes 10a geschwenkt, während das Glied 15 ein Einfallen der
Nase 14a in die Scheibe 10 weiterhin verhindert Diese Stellung ist in F i g. 3 ausgezogen gezeichnet
Wird nun der Schieber 1 freigegeben, so laufen
so Schieber 1 entgegen der Richtung des Pfeiles 104 ind
die Scheibe 10 im Uhrzeigersinn in ihre Ruhelage zurück. Dabei trifft schließlich der Steuerstift 10a auf
den Lappen 12Λ und schwenkt das Verriegelungsglied 12 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die Schrägfläehe
12a den Taster 11 zwar im Perforationsloch beläßt aber von dessen Kanten abhebt. Außerdem wird der
Sperrzahn 12c von der Scheibe 10 abgehoben, während der Lappen 12c/außerhalb des Bewegungsbereiches des
Hebels 14 liegt. Damit ist die in F i g. J ausgezogen gezeichnete Stellung wieder erreicht
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat, wie nunmehr leicht zu verstehen ist, eine Reihe von Vorteilen.
Ein Vorteil besteht darin, daß auf den Film 107 während einer Aufnahme kein Zug oder Druck durch den Taster
6) Ii ausgeübt und dadurch der Film in Ruhe gehalten
wird. Außerdem ist es günstig, daß trotz der komplizierten Steuervorgänge nur wenige Teile zur
Steuerung des Bildschrittes erforderlich sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fotografische Kamera mit einer hin- und hergehenden Filmtransporthandhabe für vorzugsweise in Kassetten konfektionierten Film, der je Bild
ein Perforationsloch aufweist, wobei ein in ein Perforationsloch einfallender Taster mit einem
Verriegelungsglied derart gekoppelt ist, daß es durch Einfallen in ein beim Filmtransport bewegtes
Teil den Filmtransport beendet, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Transporthandhabe (1) bewegbares Steuerglied (iOa) derart
angeordnet ist, daß es bei der Zurückbewegung der Transporthandhabe (1) in ihre Ruhelage das
Verriegelungsglied (12) außer Eingriff mit dem bewegten Teil (10) bringt
2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte Teil (10)
eine gezahnte, durch die Transporthandhabe (1, Xb) hin- und zurückdrehbare Scheibe (10) ist, in die das
Verriegelungsglied (12) einfällt, und daß das Steuerglied (lOa/ein auf der Scheibe (10) angeordneter Steuerstift (lOaJist
3. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Verriegelungsglied
(12) eine Schrägfläche (12a/ vorgesehen ist, die bei
der Entriegelungsbewegung des Verriegelungsgliedes (12, YIc) mit einem am Taster (11) angeordneten
Steuerlappen (13ty so zusammenwirkt, daß der Taster (11) im Sinne einer Abhebung von den
Perforationslochkanten verschwenkt wird.
Priority Applications (6)
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