-
Vorrichtung zur Blendeneinstellung an kombinierten Kino-Kleinbild-Kameras
Bei der Vereinigung einer Kinokamera, vorzugsweise eine Schmalfilmkamera, mit einem
photographischen Aufnahmeapparat, vorzugsweise einer Kleinbildkamera, wird die Forderung
gestellt, daß gleichzeitig während einer Kinoaufnahme besonders schöne oder interessante
Bilder in gut vergrößerungsfähigen Lichtbildern, vorzugsweise Kleinbildern, festgehalten
werden können.
-
Hierbeii sind folgende Gesichtspunkte zu beachten: Die Empfindlichkeit
des Kinofilms und des Kleinbildfilms ist nicht immer die gleiche. Dies trifft besonders
zu bei dem in Schmalfilmgeräten fast ausschließlich verwendeten Umkehrfilm und dem
für Kleinbildkameras meist verwendeten panchromatischen Film, zwischen denen ein
Empfindlichkeitsverhältnis von etwa z ::2 besteht. Hierdurch wird beim Kleinbildobjektiv
eine andere Blendeneinstellung erforderlich als beim Kinoobjektiv.
-
Da ferner das Kinogerät bei der normalen Aufnahmegeschwindigkeit von
sechzehn Bildern in der Sekunde mit der stets gleichbleibenden Verschlußgeschwindigkeit
von etwa ,/so Sekunde arbeitet, was für Kinoaufnahmen, insbesondere mit Schmalfilmgeräten
bei der kurzen Brennweite mit Rücksicht auf
Bewegungsschärfe auch
genügt, muß beim Kleinbildgerät mit seiner längeren Brennweite zur Vermeidung von
Bewegungsunschärfe, die sich bei Vergrößerungen besonders ungünstig auswirken würde,
eine größere Verschlußgeschwindigkeit angewandt werden, was -,wiederum eine Veränderung
der Blendeneinstellung bedingt. Die richtige Blendeneinstellung des Kleinbildobjektivs
läßt sich unter Berücksichtigung obiger Faktoren rechnerisch erfassen. Dem Liebhaberfilmer
kann diese Arbeit aber unmöglich vor jeder Aufnahme zugemutet werden, da er hierzu
meist weder imstande sein noch genügend Zeit haben wird.
-
Durch die Erfindung wird diese Schwierigkeit überwunden, indem die
Blendenwerte des Kinoobjektivs zu denen des Kleinbildobjektivs unter Berücksichtigung
des Empfindlichkeitsverhältnisses zwischen Kino- und Kleinbildfilm sowie der den
jeweiligen Aufnahmeverhältnissen entsprechenden wählbaren Kleinbildverschlußgeschwindigkeit
in ablesbare oder mechanische Beziehung zueinander gebracht sind, und zwar durch
an einem rechenschieberartigen 1Iechanismus ablesbare Anordnung des Kleinbildblendenwertes
bei eingestellter Kinoblende oder durch eine zwangläufige Kupplung der Kinoblende
mit der Kleinbildblen.de, derart, daß gleichzeitig mit der Einstellung der Kinoblende
unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses zwischen Kino- und Kleinbildfilm
auch die Einstellung der Kleinbildblende für die gewählte Verschlußgeschwindigkeit
selbsttätig geschieht.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben.
-
Fig. i bis 3 a zeigen eine Vorrichtung für unmittelbare Ablesbarkeit
der erforderlichen Kleinbildblende- bei eingestellter Kinoblende; Fig.4 bis 15 zeigen
eine Vorrichtung mit mechanischer Nutzbarmachung der angegebenen Beziehungen.
-
Hierbei zeigen die Fig.4 bis 9 eine mit der Einstellung der Kinoblende
zwangläufig folgende Einstellung der Kleinbildblende für einen Schaltsatz, die Fig.
io und ii eine solche Vorrichtung für mehrere verschieden4 Empfindlichkeitssätze,
wobei die Empfindlichkeitssätze mit ihrer zugehörigen Skalenscheibe jeweils gegeneinander
auswechselbar eingerichtet sind, während 12 bis 15 eine Vorrichtung mit zwei verschiedenen
umschaltbaren Empfindlichkeitssätzen darstellen.
-
Insonderheit zeigt Fig. i die Vorrichtung an einer kombinierten Kamera
angebracht, von vorn gesehen; Filg. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig.
i ; Fig.3 zeigt ein Blendensegment; Fig. 3 a zeigt eine Erweiterung der Vorrichtung
für Kinowerke mit v erschiedenen Bildzahlen je Sekunde (Gängen) ; Fig. 4. zeigt
eine Ansicht des Apparates mit zwangläufiger Einstellung der beiden Blenden, und
zwar von vorn nach Abnahme des die Getriebe überdeckenden Deckels: Fig@5 ist eine
Draufsicht unter Wegdenkung der oberen Gehäusewand; Fig.6 zeigt eine Seitenansicht
von links. Fig.7 eine Seitenansicht von rechts: in beiden Fällen sind. die Gehäusewände
weggedacht; Fig.8 ist eine Darstellung der Skalenscheibe; Fig.9 zeigt schematisch
die beiden Kurvenscheiben für die Steuerung der beiden Objektiv blenden; Fig. io
zeigt eine Vorrichtung für mehrere gegeneinander auswechselbare Empfindlichkeitssätze,
und zwar den lotrechten Schnitt durch die Achse der Steuerkurven; Fig. i i zeigt
in Ansicht bei abgenommenem Gehäusedeckel eine Abhebe- und Verriegelungsvorrichtung
für die Auswechslung der Kleinbildkurvenscheibe mit zugehöriger Skalenscheibe; Fig.
12 ist bei abgenommenem Deckel der Aufriß eines Apparates, ebenfalls mit zwei verschiedenen,
aber umschaltbaren Empfindlichkeitssätzen; Fig.13 ist eine Seitenansicht des Apparates
nach Fig. 12 von rechts ohne die Seitenwand: Fig. 14 zeigt einen Schnitt nach Linie
Q-H der Fig. 12; Fig. 15 zeigt eine Einzelheit (Nocken) aus Fig. 12 und rd..
-
In Fig. i ist i das Kinoobjektiv. 2 das Kleinbildobjektiv mit seinem
Verschluß 2a.
An dem Blendenring 3 (Fig. 2) des Kinoobjektivs, der mit dem
Hebel -t eingestellt wird, ist das Blendensegment 5 befestigt. Auf diesem Blendensegment
sind die Blendenwerte für das Kinoobjektiv angebracht, beispielsweise auf einem
Kreisabschnitt 6 die Werte 2, 8 bis 16. Jedem dieser Kinoblendenwerte sind unter
Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses des Aufnahmematerials für die
wichtigsten Momentverschlußgeschwindigkeiten die entsprechenden Kleinbildblenden-,verte
zugeordnet, beispielsweise in radialer Richtung, wobei sich die Kleinbildblendenwerte
für eine bestimmte Verschlußgeschwindigkeit, z.B. 71 bis 76 (Fig.3), jeweils
auf einem konzentrischen Kreisabschnitt befinden, beispielsweise auf dem ersten
von innen aus gerechnet die Blendenwerte für auf dem zweiten die Blendenwerte für
11,5o, auf dem dritten die für 1/loo und auf dem vierten die für 1/-.oo Sekunde.
Das Blendensegment ist mit einer Deckplatte
8 überdeckt, die einen
kleineren Ausschnitt 9 für die Werte der Kinoblende und einen längeren Ausschnitt
io für die zugeordneten Blendenrwerte für das Kleinbild enthält. An einer Seite
dieses längeren Ausschnittes sind die Verschlußgeschwindigkeiten beispielsweise
für die vier Hauptgeschwindigkeiten 1/2s, 1/s0, i/100 und 1/soo angebracht. Somit
ist ohne weiteres für jede Kinoblendeneinstellung 'unter Berücksichtigung des in
Rechnung gesetzten Empfindlichkeitsverhältnisses des verwendeten Aufnahmematerials
und für jede den jeweiligen Verhältnissen entsprechende Geschwindigl@eit des K_leinbi.ldverschlusses
die zugehörige Blende für das Kleinbild ablesbar. An denjenigen Feldern des Blandensegmentes,
an denen keine Ble-ndenwerte für das Kleinbild angebracht werden können, weil entweder
für die gewählte Verschlußgeschwindigkeit das Objektiv nicht mehr- lichtstaxk genug
ist oder weil eine kleinere als die kleinste Blende angewendet werden müßte, ist
das betreffende Feld mit einem Zeichen, beispielsweise im ersteren Falle mit einem
roten Punkt, im zweiten mit einem roten Kreis, versehen. Im ersten Falle müßte dann
die nächstlängere Verschlußgeschwindigkeit genommen werden, im zweiten Falle die
nächstkürzere. Unter- oder Überbelichtungen sind somit ausgeschlossen. Müßte für
eine Filmszene, während der auch Klei.nbildaufnahmen gemacht werden sollen, wie
in Fig. i beispielsweise dargestellt, die Kinoblende auf den Wert q. im Schauloch
9 eingestellt werden, und ist für das Kleinbild mit Rücksicht auf Vermeidung von
Bewegungsunschärfe eine Verschlußgeschwind,igkeit von 1/loo Sekunde als erforderlich
angenommen, so ist bei einem Empfindlichkeitsverhältnis des normalen Kinoumkehrfilms
zu einem normalen Kleinbildfilm von i ::2 der neben der Verschlußgeschwindigkeit
von 1/loo Sekunde im längeren Schlitz io sichtbare Blendenwert für das Kleinbildobjektiv
abzulesen, nämlich der Wert 2,8. Dementsprechend ist die Klei;abildblende an der
Blendenskala zi (Fig. r) einzustellen, im Beispiel also die volle Öffnung des Objektivs
von 2,8. Sollte .der Filmer aber für die Kleinbildaufnahme 1/soo Sekunde nehmen
wollen, so sieht er sofort an der Schauöffnung io neben der Verschlußgeschwindigkeit
von 1/soo Sekunde einen roten Punkt, d. h. die Lichtstärke des Objektivs ist für
diese Aufnahme nicht groß genug, er muß also für die Kleinbildaufnahme auf Ihoo
Sekunde einstellen und als Blende 2,8, also die volle Objektivöffnung.
-
Für andere Empfindlichkeitsverhältnisse des Aufnahmematerials ist
das Segment auswechselbar eingerichtet. Die beschriebene Vorrichtung ist für solche
kombinierte Kameras eingerichtet, bei denen das Kinowerk nur für eine Gangzahl,
nämlich für die am meisten gebräuchliche vors sechzehn Aufnahmen je Sekunde vorgesehen
ist. Soll ein Kinowerk Verwendung finden, das auch für acht, zweiunddreißig und
vierundsechzig Aufnahmen je Sekunde eingerichtet ist, so wird die beschriebene Vorrichtung
noch dahin erweitert, daß auch vor Aufnahme mit jeder dieser Gangzahlen nach Einstellung
der Kinoblende die entsprechende Kleinbildblende unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses
der Aufnahmematerialien für eine gewählte Kleinbildverschlußgeschwindigkeit ohne
weiteres abgelesen werden kann.
-
Diese Erweiterung ist in Fig. 3 a dargestellt.
-
Für die wichtigsten Verschlußgeschwindigkeiten liegen die Blendenwerte
wieder auf konzentrischen Kreisabschnitten. Neben diesen sind aber nicht wie bisher
die entsprechenden Verschlußgeschwindigkeiten auf der Deckplatte 8 angebracht, sondern
es sind diese Geschwindigkeitswerte auf einem auf der Deckplatte 8 verschiebbar
angebrachten Streifen 8a angeordnet, wieder mit der klein--sten Geschwindigkeit
nach dem Kinoobjektiv zu. Außer den Geschwindigkeitswerten enthält dieser Streifen
noch eine Einstellmarke, beispielsweise einen Pfeil, der auf die neben dem Streifen
auf der Deckplatte 8 angebrachten Gangzahlen 8, 16, 32, 64 eingestellt werden kann.
In dem Beispiel ist der Pfeil auf die Gangzahl 16, also die normale eingestellt.
Soll mit einer anderen Gangzahl, beispielsweise mit 32 aufgenommen werden, so ist
lediglich zuerst der Pfeil des Schiebers 8a auf die Gangzahl 32 zu stellen und dann
der dem Blendenwert des Kinoobjektivs entsprechende Blendenwert des Kleinbildobj
ektivs rieben der gewählten, auf dem Streifen 8a vermerkten Verschlußge-schwindigkeit
abzulesen: Bei Einstellung des Streifens 811 auf die Gangzahl 8 verschwindet die
oberste Verschlußgeschwindigkeitszahl, im Beispiel also 1/2s Sekunde, unter dem
Deckplättchen 8b. Außer dem im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
noch andere Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens denkbar. So kann die
Zusammenstellung der Blendenbeziehungen statt auf einem mit dem Blendenring des
Kinoobjektivs drehbaren Segment auf einer durch dien Blendenring verschiebbaren
Fläche angebracht sein, wobei die Verschiebung durch den Blendenring, beispielsweise
mittels Zahnsegment und Zahnstange, erfolgen kann.
-
In den Fig. q. bis 9 ist eine noch vollkommenere Ausführung des Grundgedankens
dargestellt, indem hier gleichzeitig mit der
Einstellung der Kinoblende
unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses des Aufnahmematerials für
jede der Hauptverschlußmomentgeschivindigkeiten die Einstellung der erforderlichen
Kleinbildblende selbsttätig erfolgt. Dies geschieht beispielsweise durch eine zwangläufige
Kupplung des Blendenringes oder -heliefs für das Kinoobjektiv mit dem des Kleinbildobjektivs
unter Zwischenschaltung eines Kurven- und eines Hebelgetriebes, wobei durch Drehung
der mit den beiden Kurvenscheiben fest verbundenen Skalenscheibe die gleichzeitige
Einstellung beider Blenden, und zwar der für das Kleinbildobjektiv unter Berücksichtigung
der oben angeführten Faktoren erfolgt.
-
In Fig.,. bis 7 ist 12 das Gehäuse, in dem die ganze Vorrichtung untergebracht
ist, r211 der Deckel darauf. Das Gehäuse ist auf der Stirnplatte 13 des kombinierten
Gerätes befestigt. i ist wieder das Kinoobjektiv und 2 das Kleinbildobjektiv mit
dem Verschluß 2a. Die Blende jedes der beiden Objektive wird von je einer Kurvenscheibe
gesteuert, und zwar die Blende des Kinoobjektivs i unter Zwischenschaltung der Verbindungsstängchen
und Hebel 1.4 bis 17 von der Kurvenscheibe 18 und die Blende des Kleinbildobjektivs
2 unter Zwischenschaltung der Verbindungsstängchen und Hebel ig bis 22 von der Kurvenscheibe
23. Die Kurvenhebel 17 und 22 besitzen je einen Nocken 17" und 2211, die an die
betreffende Kurvenscheibe unter Einwirkung der Schraubenfeder 211. bzw. 25 gedrückt
werden. Die beiden Kurvenscheiben 18 und 23 sind miteinander und mit der Skalenscheibe
26 (Fig. 8) verbunden und um den am Gehäuse 12 befestigten Bolzen 27 drehbar angeordnet.
Dieser besitzt an seinem oberen Ende zwei seitliche Flächen 27a und 27b (Fig.8),
welche die auf ihn gesteckte Indexscheibe 28 mit dem Indexstrich 28a gegen Verdrehen
sichern. Die Skalenscheibe 26 und die Indexscheibe 28 liegen beide außerhalb des
Gehäusedeckels 1211 und sind axial durch die mit einem flachen Kopf versehene Schraube
29 (Fig. 6) gesichert. Zum leichten Drehen der Skalenscheibe 26 samt den beiden
mit ihr verbundenen Kurvenscheiben 18 und 23 ist die Skalenscheibe mit zwei Knöpfen
30" und 30U versehen.
-
Da die Geschwindigkeit des Momentverschlusses des Kleinbildobjektivs
der Bewegung des während der Kinoaufnahme im Kleinbild festzuhaltenden Objektes
angepaßt sein muß, erfolgt nach der Erfindung für jede der Hauptmomentgeschwindigkeiten
des Verschlusses mit der Blendeneinstellung für das Kinoobjektiv die für die gewählte
Verschlußgesch-,vindigkeit unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses
zwischen Kino-und Kleinbildfilm erforderliche Blendeneinstellung für das Kleinbildobjektiv
gleichzeitig selbsttätig.
-
Zu diesem Zweck ist sowohl die Kurvenscheibe 18 für das Kinoobjektiv
als auch diejenige 23 für das Kleinbildobjektiv entsprechend den Hauptverschlußgeschwindigkeiten
in Gruppen unterteilt, beispielsweise für die meistgebrauchten Verschlußgeschwindigkeiten
von 1/"5, 1/5o, 1/i00, 1/..o Sekunde in vier Gruppen von je go°. Auf jedem dieser
Quadranten dieser Kurvenscheibe für das Iileinbildobjektiv ist unter Berücksichtigung
der zweckmäßigsten Hebelübersetzungen die Kurve für die verschiedenen Blendenstellungen
des Blendenhebels, beispielsweise von Blende 2,8 bis 16 aufgetragen (Fig. 9), und
zwar- derart, daß die aneinanderstoßenden Kurvenäste immer höchsten oder niedrigsten
Wert besitzen, also immer die Werte für volle Öffnung oder für kleinste Blende aneinanderstoßen.
In gleicher Weise ist die Kurvenscheibe 23 für das Kleinbildobj,2ktiv für die gleichen
Verschlußgeschwindigkeiten unterteilt, und in jeder dieser Unterteilungen sind entsprechend
den Kurvenpunkten für die Kinoblende die Kurvenpunkte für die Kleinbildblende ebenfalls
unter Berücksichtigung der zweckmäßigsten Hebelübersetzungen und überdies unter
Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses zwischen Kino- und Kleinbildfilm
bestimmt. In Fig.9 sind die beiden Kurvenscheiben i8 und 23 dargestellt, und zwar
mit Rücksicht auf die um goy versetzten Hebelangriffspunkte ebenfalls um go° versetzt.
Hierbei ergibt sich aber, daß bei den aneinanderstoßenden Kurvenästen sich nicht
immer gleich hohe Kurvenpunkte vorfinden, beispielsweise bei 23" und 23"
(F!-. 9) ; die Kurven würden also an diesen Stellen keinen stetigen Verlauf nehmen.
Es wurde daher zur Behebung dieses Mangels zwischen je zwei Unterteilungen, in demBeispiel
also zwischen je zwei Quadranten, noch eine neutrale Zone eingeschoben, innerhalb
welcher der stetige Cbergang des einen Kurvenendes zum nächsten Kurvenanfang vorgenommen
werden kann, so daß ein geschlossener stetiger Kurvenzug über die ganze Kurvenscheibe
erzielt wird.
-
Auf der Skalenscheibe 26 (Fig. 8) sind die beiden Teilungen, beispielsweise
die innere für die Kinoblende und die äußere für die Kleinbildblende,konzentrisch
zueinander aufgetragen. Hat man mittels eines Belichtungsmessers oder sonstwie die
erforderliche Blende für das Kinoobjektiv festgestellt. so braucht man sich nur
kurz zu überlegen. welche Kleinbildv erschlußgeschwindigkeit mit Rücksicht auf den
zu erwartenden Bewegungsvorgang erforderlich sein wird, und stellt dann
den
ermittelten Kinob.lendenwert auf demjenigen Geschwindigkeitssektor bzw. Quadranten,
welcher die betreffende Verschlußgeschwindigkeit enthält, auf die entsprechende
Blendenzahl am Indexstrich 28a ein. Hiermit ist dann gleichzeitig ohne jede weitere
Überlegung oder Rechnung die richtige Blende am Kleinbildobjektiv eingestellt, und
zwar unter Berücksichtigung des bereits erwähnten Empfindlichkeitsverhältnisses
der beiden Aufnahmematerialien und der geeigneten Verschlußgeschwindigkeit für das
Kleinbildobjektiv völlig selbsttätig. Das am meisten vorkommende Empfindlichkeitsverhältnis
ist das eingangs erwähnte, zwischen dem Kinoumkehrfilm und dem normalen Kleinbildfilm
z : 2 betragende, womit man in fast allen Fällen auskommt. Man hat auch das gleiche
Verhältnis bei Anwendung eines Kinofarbenfilms und eines normalen Kleinbildfilms.
Es ist auch möglich, noch ein weiteres Empfindlichkeitsverhältnis in der Vorrichtung
zur Anwendung zu bringen, beispielsweise wenn mit einem normalen Kinoumkehrfilm
und mit einem höchst empfind liehen Kleinbildfilm gearbeitet werden soll. In diesem
Falle würde sich ein Empfindlichkeitsverhältnis von r : 4 ergeben.
-
Im weiteren Ausbau der Erfindung ist daher die Vorrichtung noch dahin
erweitert worden, daß zur Kinokurvenscheibe und zur Kleinbildkurvenscheibe im Verhältnis
z : 2 noch eine weitere Kleinbildkurvenseheibe für ein anderes Empfindlichkeitsverhältnis,
beispielsweise i : 4, treten kann. Der Übergang von einem Empfindlichkeitsverhältnis
auf das andere, also von einer Kleinbildkurvenscheibe auf eine andere, erfolgt,
hierbei entweder durch Auswechselung der Kleinbildkurvenscheibe gegen eine andere
mit anderem Empfindlichkeitsverhältnis samt ihrer zugehörigen Skalenscheibe oder
durch axiale Verschiebung der beiden Kleinbildkurvenscheiben zu dem Kurvenhebel
22 (Fig. 4) bzw. durch Verschieben des letzteren von einer Kurvenscheibe zur anderen.
-
Fig. ro zeigt die erstgenannte Ausführungsart in einem senkrechten
Schnitt durch die Achse der Steuerkurve und Fig. z z die zugehörige Abhebe- und
Verriegelungsvorrichtung für die Auswechselung des aus der neuen Kleinbildkurvenscheibe
mit zugehöriger Skala gebildeten Blocks in einer Ansicht nach Abnahme des Gehäusedeckels.
-
Auf dem im Gehäuse 12 befestigten Bolzen 27 ist die Steuerkurvenscheibe
18 für die Kinoblende drehbar aufgesetzt. Diese Steuerkurvenscheibe besitzt zwei
zweckmäßig verschieden dicke Mitnehmerstifte 31, 32. Auf den. Bolzen 27 wird der
aus der Kurvenscheibe 23 und der Skalenscheibe 26 bestehende auswechselbare Empfindlichkeitssatz
aufgesetzt, wobei die beiden in der Kinokurvenscheibe 18 befindlichen Stifte 3z,
32 als Mitnehmer dienen. Der Gehäusedeckel r2a besitzt eine runde Aussparung i2b,
die etwas größer ist als die Kurvenscheiben, aber etwas kleiner als die Skalenscheibe
26, so daß zwar die Kleinbildkurvenscheibe des Empfindlichkeitssatzes durch das
Deckelloch r2b hindurch auf den Bolzen 27 aufgesteckt werden kann, während die Skalenscheibe
26 außerhalb des Gehäusedeckels verbleibt und sich mit ihrer Rückseite auf diesen
auflegt. Die Sicherung gegen Herausfallen des Empfindlichkeitssatzes erfolgt durch
die durch den Gehäusedeckel I2a hindurchgreifenden und die Skalenscheibe 26 übergreifenden
klammerartigen Lappen 33a, 3411 der Verriegelungshebel 33, 34 (Fig. i i), von denen
der erstere auf dem Lagerbalzen 35 und der letztere auf dem Lagerbolzen 36 drehbar
gelagert ist. Die beiden Verriegelungshebel33, 34 sind durch die Lasche 37 miteinander
gelenkig verbunden, und zwar ist diese Lasche mit ihrem einen Ende an dem als Winkelhebel
ausgebildeten Arm 33b des Hebels 33 und mit ihrem anderen Ende mit dem über seinen
Drehpunkt 36 hinaus verlängerten Teil 34b des Hebels 34 angelenkt. Durch die Federn
38, 39 werden die beiden Hebel 33, 34 nach dem Lagerbolzen 27 zu gedrückt. Da aber
der Hebelnocken 22a (Fig. 4) beim Herausziehen des alten Empfindlichkeitssatzes
und noch mehr beim Einsetzen des neuen sehr hinderlich sein bzw. ein Auswechseln
unmöglich machen würde, weil der Kurvenhebe122 mit seinem Nocken 22a unter Einwirkung
der Feder 25 (Fig. 4) dauernd gegen den Lagerbolzen 27 zu gedrückt wird, ist für
diesen Hebel eine Abhebevorrichtung vorgesehen; durch die gleichzeitig mit der En.triegelung
der Skalenscheibe 26 der Nocken 22a des Kurvenhehels 22 von seiner Steuerkurve 23
abgehoben wird.
-
Hierzu ist ein außerhalb des Gehäusedeckels z2a bedienbarer Hebel
4o bestimmt, der beim Niederdrücken gleichzeitig sowohl auf das etwas verlängerte
Ende des Kurvenhebel.s 22 (Fig. 4) als auch auf das Ende des Verriegelungshebels
34 (Fig. 11) wirkt, wodurch der Nocken 22a von der Kurvenscheibe 23 abgehoben
wird und gleichzeitig die beiden Verriegelungslappen 33a und 34a von der Skalenscheibe
26 nach außen bewegt werden. Nun kann die Skalenscheibe samt Kurvenscheibe von dem
Bolzen 27 abgehoben und durch einen anderen Empfindlichkeitssatz ersetzt werden.
Der Hebel 4o kann währenddessen entweder mit der Hand oder durch eine Rast in der
niedergedrückten Stellung gehalten werden unter Überwindung der
Schraubenfeder
-loa. Die eben beschriebene Erweiterung der Erfindung unter Zugrundelegung der Austauschbarkeit
der Empfindlichkeitssätze hat den Vorteil, daß außer einem zweiten auch noch weitere
Empfindlichkeitssätze, beispielsweise ein solcher mit dem Verhältnis i : i, verwendet
werden können. Im Falle von drei verschiedenen Empfindlichkeitsverhältnissen würden
außer dem in der Kamera befindlichen Empfindlichkeitssatz noch zwei weitere Empfindlichkeitssätze
mitgeführt werden. Es erscheinen aber zwei verschiedene Empfindlichkeitssätze fast
für alle Fälle ausreichend. Bei der Beschränkung auf zwei verschiedene Empfindlichkeitssätze
ist die Erfindung dahin erweitert worden, daß diese beiden Sätze ohne Auswechselung
und ohne ' itführung des zweiten Satzes, lediglich durch eine Umschaltung, innerhalb
des Apparates verwendet -,v erden können. was einen besonderen Vorteil darstellt.
-
Hierfür ist in den Fig. 12 bis 15 ein Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar mit axialer Verschiebung des die Kleinbildblende steuernden Kurvenhebels
22 bzw. dessen Nocken -22a.
-
Hier sind die beiden Kurvenscheiben 23 und .Ii für die beiden verschiedenen
Empfindlichkeitsverhältnisse mit der Kurvenscheibe 18 für die Kinoblende fest miteinander
verbunden auf den Lagerbolzen 27 drehbar aufgesteckt. Eine Nabe an der äußeren Seite
der Kurvenscheibe 41 ist durch das etwas größere Loch des Gehäusedeckels hindurchgeführt,
und auf dieser Nabe ist die Skalenscheibe 26 wie nach Fig. 6 festgeschraubt. Die
ortsfeste Indexscheibe 28 mit dem Indexstrich 2811 ist gegen Verdrehen durch die
beiden Flächen 27a, 276 des Lagerbolzens 27 (Fig.8) gesichert. Der ganze Kurvenscheibensatz
wird durch die Schraube 29 axial gesichert. Die Einsteilung der Skalenscheibe26
erfolgt wiederum mittels der beiden Knöpfe 3o11, 301' (Fig. 8). Die Skalenscheibe
enthält jetzt drei konzentrische Blendenskalen in verschiedenen Farben; die eine
Blendenskala dient zur Einstellung der Kinoblende, die beiden anderen zeigen die
mit der Kinoblendeneinstellung selbsttätig erfolgte Einstellung der Kleinbildblende
an, und zwar die eine, beispielsweise die mittlere, die Blendenwerte bei einem Empfindlichkeitsverhältnis
i : 2 und die andere, beispielsweise die äußere, nach Umschaltung die Blendenwerte
bei einem Empfindlichkeitsverhältnis von i : 4.. Die Umschaltung erfolgt in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel grundsätzlich durch die axiale Verschiebung des
die Kleinbildblende steuernden Hebelnockens 22a (Fig.4), da eine Verschiebung des
ganzen Hebels 22 von einer Kurvenscheibe auf die andere sowohl wegen der Schwierigkeit,
den Nocken von einer Kurvenhöhe der einen Kurvenscheibe auf eine größere Kurvenhöhe
der anderen Kurvenscheiba zu bringen, als auch wegen der Verbindung des Kurvenhebels
22 mit der Lasche 2 i und den übrigen Hebeln nicht möglich wäre. Zur Vermeidung
dieser Schwierigkeit wird nicht der Hebel 22 mit seinem Nocken 22d axial verschoben,
sondern dieser Nocken allein, also ohne den Hebel 22, indem der ursprüngliche Nocken
22a von dem Hebel 22 losgetrennt und als 4.2a (Fig. 12) auf einen Hilfshebel 42
gebracht wird. Dieser Hilfshebel .42 ist mit seinem mit ihm fest verbundenen Achszapfen
4.3 in der in der Grundplatte des Gehäuses 12 befestigten Lagerbüchse 44 axial verschiebbar.
Der äußere Zylindermantel der Lagerbüchse 44 bildet jetzt das Lager für den Hebel
22, der durch eine auf der Stirnseite der Lagerbüchse 44. befestigte Scheibe 4.5
axial gesichert ist. Mit dem Hebel 22 ist der Hilfshebel .42 durch sein umgebogenes
Ende .I26 verbunden, das in eine entsprechende Aussparung des Hebels 22 eingreift.
Bei einer axialen Verschiebung des Hebels .I2 bleibt somit der Hebel 22 samt der
an ihm angelenkten Lasche 21 in der gleichen Ebene, während nur der den Nocken .1.2a
tragende Hebe1.42 axial verschoben wird. In Fig. 14 befindet sich der -Nocken 42a
unter der Kurvenscheibe 41. Bei einer axialen Z'erschiebung des Hebels .1 .2 auf
die Gehäusegrundplatte zu schiebt sich der -Nocken 42a in die in dem Hebel 22 befindliche
entspr°chende Aussparung 226 ein und stellt so die Verbindung zwischen der Steuerkurve
23 mit dem anderen Empfindlichkeitsverhältnis und dem Hebel 22. her. Bei Verschiebung
in der entgegengesetzten Richtung tritt der nach Fig. 15 ausgestaltete und in einem
lotrechten Schnitt dargestellte Nocken 42a des Hebels 42 wieder unter die Kleinbildkurve
4.1 für das andere Geschwindigkeitsverhältnis. Um dies auch dann zu ermöglichen,
wenn ein Höhenunterschied beim Umschalten von einer Steuerkurvenscheibe auf die
andere zu überwinden wäre, ist eine Abhebevorrichtung vorgesehen, durch die vor
dem Umschalten der Nocken 22a von seiner Kurvenscheibe so viel hochgehoben wird,
daß er von der tiefsten Stelle der einen Kurvenscheibe auch über die höchste Stelle
der anderen geschoben werden kann. Gleichzeitig mit dieser Abhebevorrichtung ist
eine Sperrvorrichtung vorgesehen, durch die der Knopf 46, mit dem die Umschaltung
vorgenommen wird, während der Umschaltung entsperrt, während er nach der Umschaltung
in der umgeschalteten Stellung gesperrt ist. Für die axiale Verschiebung des j Hebels
d.2 mit seinem Focken 4211 ist der Umschaltknopf _.6 auf einem in der Gehäuseplatte
befestigten
Bolzen 47 axial verschiebbar angeordnet. Am Ende seiner durch den Gehäusedeckel
hindurchführenden Nabe 48 ist die den Achszapfen 43 des Hilfshebels 42 beiderseits
umfassende Gabe149 angebracht. Mit der axialen Verschiebung des Umschaltknopfes
46 wird somit auch gleichzeitig- der Hilfshebel 42 mit seinem Nocken 42a axial verschoben.
Zur Sicherung des Umschaltknopfes 46 und damit des Hilfshebels 42 samt seinem Nocken
4211 in den beiden Umschaltstellungen ist der Umschaltknopf 46 mit zwei Rasten 46a
und 46b versehen. In jede der beiden Rasten kann je nach Stellung des Umschaltknopfes
die auf der Innenseite des Gehäusedeckels längs verschieblich angebrachte, in der
Nähe des Umschaltknopfes durch den Gehäusedeckel hindurchragende Schiene 5o eingreifen.
Die Steuerung dieser Rasthaltung erfolgt durch einen Hebel 51, der auch die Abhebung
des Hebels 22 und damit des Nockens 22a von seiner Kurvenscheibe bewirkt. Dieser
Hebel 51, zweckmäßig von außen durch den mit ihm starr verbundenen Hebel 51a bedienbar,
ist so gestaltet, daß er bei der Abwärtsbewegung mit seinem Bolzen 5zb sich auf
das Ende des Hebels 22 legt und diesen nach unten drückt, wodurch unter Vermittlung
des Hilfshebels 42 der Nocken 42a von seiner Kurvenscheibe abgehoben wird. Gleichzeitig
mit der Abwärtsbewegung -des Hebels 51 bzw. 5111 schiebt ersterer, mit seinem hakenförmigen
Ende 51c auf den Bolzen: 50a der Schiene 5o wirkend, diese aus derjenigen Rast 46a
oder 46b, in der sich ihr Ende gerade befunden hat. Hierdurch wird der Umschaltknopf
46 entsperrt, und man kann durch Einschieben oder Herausziehen desselben den Hilfshebel
42 und damit dessen Nocken 42" über die andere Kurvenscheibe schieben. Durch Zurückdrehen
des Hebels 51a, was auch unter Einwirkung einer Feder 51a geschehen kann, werden
dann der Umschaltknopf und damit die übrigen mit ihm verbundenen Glieder in ihrer
neuen Lage festgehalten. Zur festen Lagerung des Umschaltknopfes 46 in seinen beiden
Stellungen kann er an seinem innerhalb des Gehäuses liegenden Ende noch mit zwei
winkelförmigen Rasten 46c, 46d versehen sein, in die ein keilförmiges oder kugeliges,
unter Federkraft stehendes Rastglied 46e eingreift. Der zwischen den beiden eingedrehten
Rastringen 46a und 46b befindliche Ring 52 des Umnschaltskalenknopfes 46 hat die
gleiche Farbe wie die entsprechende Skala auf der Skalenscheibe 26, welche wiederum
der Kurvenscheibe 41 entspricht, so daß jederzeit sofort erkenntlich ist, auf welches
Empfimdlichkeitsverhältnis der Schaltknopf 46 eingestellt ist bzw. auf welcher Skala
eingestellt werden muß. Die Erfindung ist nicht auf die Art der mechanischen Kupplung
der beiden Blendeneinstellvorrichtungen für das Kino- und das Kleinbildobjektiv
beschränkt, wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt. Es sind auch noch andere Verbindungsmöglichkeiten
als Kurven-und Hebelgetriebe möglich, wesentlich aber ist die Art der Beziehung,
in die beide Blendeneinstellvorrichtungen zueinander gebracht sind, die in der Berücksichtigung
des Empfindlichkeitsverhältnisses des Kinofilms zum Kleinbildfilm liegt, und zwar
für jede wählbare Verschlußgeschwindigkeit des Kleinr bildobj ektivs.
-
Eine Einstellbarkeit der Vorrichtung auf verschiedene Gangzahlen,
also verschiedene Bildzahlen je Sekunde, wie bei der einfacheren Einrichtung zur
Ablesung des Kleinbildblendenwertes, ist bei der zwangläufigen Kupplung beider Objektivblenden
nicht möglich, weil auf den Blendenkurvenscheiben die Kurvenäste mit Rücksicht auf
die Stetigkeit des Kurvenverlaufs gegenläufig angeordnet sind. Das gleiche Ergebnis
kann aber durch Auswechseln der Kurvenscheiben samt Skala für die Kleinbildblende
erzielt werden, wozu sich die bereits gemäß Fi.g. 1o und i1 beschriebene Einrichtung
zur raschen Auswechselung der Empfindlichkeitssätze eignet. An Stelle verschiedener
austauschbarer Empfindlichkeitssätze treten dann lediglich verschiedene Gangsätze.
-
Auch bei der zwangläufigen Kupplung zwischen Kino- und Kleinbildblende
bleibt für reine Kleinbildaufnahmen, also für solche; die nicht während einer Kinoaufnahme
gemacht werden, volle Benutzungsfreiheit der Kleinbildblende bestehen, wenn auch
beim Einstellen der Blende für das Kleinbild an der Skalenscheibe die alsdann nicht
benutzte Blende für das Kinoobjektiv sich mit einstellt. Zum leichteren Ablesen
der Kleinbildblende ist in diesem Falle am Gehäusedeckel z2a oben in der gedachten
Verlängerung des Indexstriches 28a auf der Indexscheibe 28 (Fig. 8) auf dem Gehäusedeckel
12a noch ein Ablesestrich 53 (Fig. 12) angebracht. Bei dieser reinen Kleinbildblendeneinstellung
ist es dann gleichgültig, an welchem Verschlußgesahwin,digkeitsslektor bzw. Quadranten
der Skalenscheibe die gewählte Kleinbildblendenzahl auf den Indexstrich 53 eingestellt
wird.