DE759698C - Vorrichtung zur Blendeneinstellung an kombinierten Kino-Kleinbild-Kameras - Google Patents

Vorrichtung zur Blendeneinstellung an kombinierten Kino-Kleinbild-Kameras

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DE759698C
DE759698C DEM148916D DEM0148916D DE759698C DE 759698 C DE759698 C DE 759698C DE M148916 D DEM148916 D DE M148916D DE M0148916 D DEM0148916 D DE M0148916D DE 759698 C DE759698 C DE 759698C
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August Abel
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WILLY MUELLER APP VERSUCHSBAU
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WILLY MUELLER APP VERSUCHSBAU
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

Description

  • Vorrichtung zur Blendeneinstellung an kombinierten Kino-Kleinbild-Kameras Bei der Vereinigung einer Kinokamera, vorzugsweise eine Schmalfilmkamera, mit einem photographischen Aufnahmeapparat, vorzugsweise einer Kleinbildkamera, wird die Forderung gestellt, daß gleichzeitig während einer Kinoaufnahme besonders schöne oder interessante Bilder in gut vergrößerungsfähigen Lichtbildern, vorzugsweise Kleinbildern, festgehalten werden können.
  • Hierbeii sind folgende Gesichtspunkte zu beachten: Die Empfindlichkeit des Kinofilms und des Kleinbildfilms ist nicht immer die gleiche. Dies trifft besonders zu bei dem in Schmalfilmgeräten fast ausschließlich verwendeten Umkehrfilm und dem für Kleinbildkameras meist verwendeten panchromatischen Film, zwischen denen ein Empfindlichkeitsverhältnis von etwa z ::2 besteht. Hierdurch wird beim Kleinbildobjektiv eine andere Blendeneinstellung erforderlich als beim Kinoobjektiv.
  • Da ferner das Kinogerät bei der normalen Aufnahmegeschwindigkeit von sechzehn Bildern in der Sekunde mit der stets gleichbleibenden Verschlußgeschwindigkeit von etwa ,/so Sekunde arbeitet, was für Kinoaufnahmen, insbesondere mit Schmalfilmgeräten bei der kurzen Brennweite mit Rücksicht auf Bewegungsschärfe auch genügt, muß beim Kleinbildgerät mit seiner längeren Brennweite zur Vermeidung von Bewegungsunschärfe, die sich bei Vergrößerungen besonders ungünstig auswirken würde, eine größere Verschlußgeschwindigkeit angewandt werden, was -,wiederum eine Veränderung der Blendeneinstellung bedingt. Die richtige Blendeneinstellung des Kleinbildobjektivs läßt sich unter Berücksichtigung obiger Faktoren rechnerisch erfassen. Dem Liebhaberfilmer kann diese Arbeit aber unmöglich vor jeder Aufnahme zugemutet werden, da er hierzu meist weder imstande sein noch genügend Zeit haben wird.
  • Durch die Erfindung wird diese Schwierigkeit überwunden, indem die Blendenwerte des Kinoobjektivs zu denen des Kleinbildobjektivs unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses zwischen Kino- und Kleinbildfilm sowie der den jeweiligen Aufnahmeverhältnissen entsprechenden wählbaren Kleinbildverschlußgeschwindigkeit in ablesbare oder mechanische Beziehung zueinander gebracht sind, und zwar durch an einem rechenschieberartigen 1Iechanismus ablesbare Anordnung des Kleinbildblendenwertes bei eingestellter Kinoblende oder durch eine zwangläufige Kupplung der Kinoblende mit der Kleinbildblen.de, derart, daß gleichzeitig mit der Einstellung der Kinoblende unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses zwischen Kino- und Kleinbildfilm auch die Einstellung der Kleinbildblende für die gewählte Verschlußgeschwindigkeit selbsttätig geschieht.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben.
  • Fig. i bis 3 a zeigen eine Vorrichtung für unmittelbare Ablesbarkeit der erforderlichen Kleinbildblende- bei eingestellter Kinoblende; Fig.4 bis 15 zeigen eine Vorrichtung mit mechanischer Nutzbarmachung der angegebenen Beziehungen.
  • Hierbei zeigen die Fig.4 bis 9 eine mit der Einstellung der Kinoblende zwangläufig folgende Einstellung der Kleinbildblende für einen Schaltsatz, die Fig. io und ii eine solche Vorrichtung für mehrere verschieden4 Empfindlichkeitssätze, wobei die Empfindlichkeitssätze mit ihrer zugehörigen Skalenscheibe jeweils gegeneinander auswechselbar eingerichtet sind, während 12 bis 15 eine Vorrichtung mit zwei verschiedenen umschaltbaren Empfindlichkeitssätzen darstellen.
  • Insonderheit zeigt Fig. i die Vorrichtung an einer kombinierten Kamera angebracht, von vorn gesehen; Filg. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i ; Fig.3 zeigt ein Blendensegment; Fig. 3 a zeigt eine Erweiterung der Vorrichtung für Kinowerke mit v erschiedenen Bildzahlen je Sekunde (Gängen) ; Fig. 4. zeigt eine Ansicht des Apparates mit zwangläufiger Einstellung der beiden Blenden, und zwar von vorn nach Abnahme des die Getriebe überdeckenden Deckels: Fig@5 ist eine Draufsicht unter Wegdenkung der oberen Gehäusewand; Fig.6 zeigt eine Seitenansicht von links. Fig.7 eine Seitenansicht von rechts: in beiden Fällen sind. die Gehäusewände weggedacht; Fig.8 ist eine Darstellung der Skalenscheibe; Fig.9 zeigt schematisch die beiden Kurvenscheiben für die Steuerung der beiden Objektiv blenden; Fig. io zeigt eine Vorrichtung für mehrere gegeneinander auswechselbare Empfindlichkeitssätze, und zwar den lotrechten Schnitt durch die Achse der Steuerkurven; Fig. i i zeigt in Ansicht bei abgenommenem Gehäusedeckel eine Abhebe- und Verriegelungsvorrichtung für die Auswechslung der Kleinbildkurvenscheibe mit zugehöriger Skalenscheibe; Fig. 12 ist bei abgenommenem Deckel der Aufriß eines Apparates, ebenfalls mit zwei verschiedenen, aber umschaltbaren Empfindlichkeitssätzen; Fig.13 ist eine Seitenansicht des Apparates nach Fig. 12 von rechts ohne die Seitenwand: Fig. 14 zeigt einen Schnitt nach Linie Q-H der Fig. 12; Fig. 15 zeigt eine Einzelheit (Nocken) aus Fig. 12 und rd..
  • In Fig. i ist i das Kinoobjektiv. 2 das Kleinbildobjektiv mit seinem Verschluß 2a. An dem Blendenring 3 (Fig. 2) des Kinoobjektivs, der mit dem Hebel -t eingestellt wird, ist das Blendensegment 5 befestigt. Auf diesem Blendensegment sind die Blendenwerte für das Kinoobjektiv angebracht, beispielsweise auf einem Kreisabschnitt 6 die Werte 2, 8 bis 16. Jedem dieser Kinoblendenwerte sind unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses des Aufnahmematerials für die wichtigsten Momentverschlußgeschwindigkeiten die entsprechenden Kleinbildblenden-,verte zugeordnet, beispielsweise in radialer Richtung, wobei sich die Kleinbildblendenwerte für eine bestimmte Verschlußgeschwindigkeit, z.B. 71 bis 76 (Fig.3), jeweils auf einem konzentrischen Kreisabschnitt befinden, beispielsweise auf dem ersten von innen aus gerechnet die Blendenwerte für auf dem zweiten die Blendenwerte für 11,5o, auf dem dritten die für 1/loo und auf dem vierten die für 1/-.oo Sekunde. Das Blendensegment ist mit einer Deckplatte 8 überdeckt, die einen kleineren Ausschnitt 9 für die Werte der Kinoblende und einen längeren Ausschnitt io für die zugeordneten Blendenrwerte für das Kleinbild enthält. An einer Seite dieses längeren Ausschnittes sind die Verschlußgeschwindigkeiten beispielsweise für die vier Hauptgeschwindigkeiten 1/2s, 1/s0, i/100 und 1/soo angebracht. Somit ist ohne weiteres für jede Kinoblendeneinstellung 'unter Berücksichtigung des in Rechnung gesetzten Empfindlichkeitsverhältnisses des verwendeten Aufnahmematerials und für jede den jeweiligen Verhältnissen entsprechende Geschwindigl@eit des K_leinbi.ldverschlusses die zugehörige Blende für das Kleinbild ablesbar. An denjenigen Feldern des Blandensegmentes, an denen keine Ble-ndenwerte für das Kleinbild angebracht werden können, weil entweder für die gewählte Verschlußgeschwindigkeit das Objektiv nicht mehr- lichtstaxk genug ist oder weil eine kleinere als die kleinste Blende angewendet werden müßte, ist das betreffende Feld mit einem Zeichen, beispielsweise im ersteren Falle mit einem roten Punkt, im zweiten mit einem roten Kreis, versehen. Im ersten Falle müßte dann die nächstlängere Verschlußgeschwindigkeit genommen werden, im zweiten Falle die nächstkürzere. Unter- oder Überbelichtungen sind somit ausgeschlossen. Müßte für eine Filmszene, während der auch Klei.nbildaufnahmen gemacht werden sollen, wie in Fig. i beispielsweise dargestellt, die Kinoblende auf den Wert q. im Schauloch 9 eingestellt werden, und ist für das Kleinbild mit Rücksicht auf Vermeidung von Bewegungsunschärfe eine Verschlußgeschwind,igkeit von 1/loo Sekunde als erforderlich angenommen, so ist bei einem Empfindlichkeitsverhältnis des normalen Kinoumkehrfilms zu einem normalen Kleinbildfilm von i ::2 der neben der Verschlußgeschwindigkeit von 1/loo Sekunde im längeren Schlitz io sichtbare Blendenwert für das Kleinbildobjektiv abzulesen, nämlich der Wert 2,8. Dementsprechend ist die Klei;abildblende an der Blendenskala zi (Fig. r) einzustellen, im Beispiel also die volle Öffnung des Objektivs von 2,8. Sollte .der Filmer aber für die Kleinbildaufnahme 1/soo Sekunde nehmen wollen, so sieht er sofort an der Schauöffnung io neben der Verschlußgeschwindigkeit von 1/soo Sekunde einen roten Punkt, d. h. die Lichtstärke des Objektivs ist für diese Aufnahme nicht groß genug, er muß also für die Kleinbildaufnahme auf Ihoo Sekunde einstellen und als Blende 2,8, also die volle Objektivöffnung.
  • Für andere Empfindlichkeitsverhältnisse des Aufnahmematerials ist das Segment auswechselbar eingerichtet. Die beschriebene Vorrichtung ist für solche kombinierte Kameras eingerichtet, bei denen das Kinowerk nur für eine Gangzahl, nämlich für die am meisten gebräuchliche vors sechzehn Aufnahmen je Sekunde vorgesehen ist. Soll ein Kinowerk Verwendung finden, das auch für acht, zweiunddreißig und vierundsechzig Aufnahmen je Sekunde eingerichtet ist, so wird die beschriebene Vorrichtung noch dahin erweitert, daß auch vor Aufnahme mit jeder dieser Gangzahlen nach Einstellung der Kinoblende die entsprechende Kleinbildblende unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses der Aufnahmematerialien für eine gewählte Kleinbildverschlußgeschwindigkeit ohne weiteres abgelesen werden kann.
  • Diese Erweiterung ist in Fig. 3 a dargestellt.
  • Für die wichtigsten Verschlußgeschwindigkeiten liegen die Blendenwerte wieder auf konzentrischen Kreisabschnitten. Neben diesen sind aber nicht wie bisher die entsprechenden Verschlußgeschwindigkeiten auf der Deckplatte 8 angebracht, sondern es sind diese Geschwindigkeitswerte auf einem auf der Deckplatte 8 verschiebbar angebrachten Streifen 8a angeordnet, wieder mit der klein--sten Geschwindigkeit nach dem Kinoobjektiv zu. Außer den Geschwindigkeitswerten enthält dieser Streifen noch eine Einstellmarke, beispielsweise einen Pfeil, der auf die neben dem Streifen auf der Deckplatte 8 angebrachten Gangzahlen 8, 16, 32, 64 eingestellt werden kann. In dem Beispiel ist der Pfeil auf die Gangzahl 16, also die normale eingestellt. Soll mit einer anderen Gangzahl, beispielsweise mit 32 aufgenommen werden, so ist lediglich zuerst der Pfeil des Schiebers 8a auf die Gangzahl 32 zu stellen und dann der dem Blendenwert des Kinoobjektivs entsprechende Blendenwert des Kleinbildobj ektivs rieben der gewählten, auf dem Streifen 8a vermerkten Verschlußge-schwindigkeit abzulesen: Bei Einstellung des Streifens 811 auf die Gangzahl 8 verschwindet die oberste Verschlußgeschwindigkeitszahl, im Beispiel also 1/2s Sekunde, unter dem Deckplättchen 8b. Außer dem im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sind noch andere Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens denkbar. So kann die Zusammenstellung der Blendenbeziehungen statt auf einem mit dem Blendenring des Kinoobjektivs drehbaren Segment auf einer durch dien Blendenring verschiebbaren Fläche angebracht sein, wobei die Verschiebung durch den Blendenring, beispielsweise mittels Zahnsegment und Zahnstange, erfolgen kann.
  • In den Fig. q. bis 9 ist eine noch vollkommenere Ausführung des Grundgedankens dargestellt, indem hier gleichzeitig mit der Einstellung der Kinoblende unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses des Aufnahmematerials für jede der Hauptverschlußmomentgeschivindigkeiten die Einstellung der erforderlichen Kleinbildblende selbsttätig erfolgt. Dies geschieht beispielsweise durch eine zwangläufige Kupplung des Blendenringes oder -heliefs für das Kinoobjektiv mit dem des Kleinbildobjektivs unter Zwischenschaltung eines Kurven- und eines Hebelgetriebes, wobei durch Drehung der mit den beiden Kurvenscheiben fest verbundenen Skalenscheibe die gleichzeitige Einstellung beider Blenden, und zwar der für das Kleinbildobjektiv unter Berücksichtigung der oben angeführten Faktoren erfolgt.
  • In Fig.,. bis 7 ist 12 das Gehäuse, in dem die ganze Vorrichtung untergebracht ist, r211 der Deckel darauf. Das Gehäuse ist auf der Stirnplatte 13 des kombinierten Gerätes befestigt. i ist wieder das Kinoobjektiv und 2 das Kleinbildobjektiv mit dem Verschluß 2a. Die Blende jedes der beiden Objektive wird von je einer Kurvenscheibe gesteuert, und zwar die Blende des Kinoobjektivs i unter Zwischenschaltung der Verbindungsstängchen und Hebel 1.4 bis 17 von der Kurvenscheibe 18 und die Blende des Kleinbildobjektivs 2 unter Zwischenschaltung der Verbindungsstängchen und Hebel ig bis 22 von der Kurvenscheibe 23. Die Kurvenhebel 17 und 22 besitzen je einen Nocken 17" und 2211, die an die betreffende Kurvenscheibe unter Einwirkung der Schraubenfeder 211. bzw. 25 gedrückt werden. Die beiden Kurvenscheiben 18 und 23 sind miteinander und mit der Skalenscheibe 26 (Fig. 8) verbunden und um den am Gehäuse 12 befestigten Bolzen 27 drehbar angeordnet. Dieser besitzt an seinem oberen Ende zwei seitliche Flächen 27a und 27b (Fig.8), welche die auf ihn gesteckte Indexscheibe 28 mit dem Indexstrich 28a gegen Verdrehen sichern. Die Skalenscheibe 26 und die Indexscheibe 28 liegen beide außerhalb des Gehäusedeckels 1211 und sind axial durch die mit einem flachen Kopf versehene Schraube 29 (Fig. 6) gesichert. Zum leichten Drehen der Skalenscheibe 26 samt den beiden mit ihr verbundenen Kurvenscheiben 18 und 23 ist die Skalenscheibe mit zwei Knöpfen 30" und 30U versehen.
  • Da die Geschwindigkeit des Momentverschlusses des Kleinbildobjektivs der Bewegung des während der Kinoaufnahme im Kleinbild festzuhaltenden Objektes angepaßt sein muß, erfolgt nach der Erfindung für jede der Hauptmomentgeschwindigkeiten des Verschlusses mit der Blendeneinstellung für das Kinoobjektiv die für die gewählte Verschlußgesch-,vindigkeit unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses zwischen Kino-und Kleinbildfilm erforderliche Blendeneinstellung für das Kleinbildobjektiv gleichzeitig selbsttätig.
  • Zu diesem Zweck ist sowohl die Kurvenscheibe 18 für das Kinoobjektiv als auch diejenige 23 für das Kleinbildobjektiv entsprechend den Hauptverschlußgeschwindigkeiten in Gruppen unterteilt, beispielsweise für die meistgebrauchten Verschlußgeschwindigkeiten von 1/"5, 1/5o, 1/i00, 1/..o Sekunde in vier Gruppen von je go°. Auf jedem dieser Quadranten dieser Kurvenscheibe für das Iileinbildobjektiv ist unter Berücksichtigung der zweckmäßigsten Hebelübersetzungen die Kurve für die verschiedenen Blendenstellungen des Blendenhebels, beispielsweise von Blende 2,8 bis 16 aufgetragen (Fig. 9), und zwar- derart, daß die aneinanderstoßenden Kurvenäste immer höchsten oder niedrigsten Wert besitzen, also immer die Werte für volle Öffnung oder für kleinste Blende aneinanderstoßen. In gleicher Weise ist die Kurvenscheibe 23 für das Kleinbildobj,2ktiv für die gleichen Verschlußgeschwindigkeiten unterteilt, und in jeder dieser Unterteilungen sind entsprechend den Kurvenpunkten für die Kinoblende die Kurvenpunkte für die Kleinbildblende ebenfalls unter Berücksichtigung der zweckmäßigsten Hebelübersetzungen und überdies unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses zwischen Kino- und Kleinbildfilm bestimmt. In Fig.9 sind die beiden Kurvenscheiben i8 und 23 dargestellt, und zwar mit Rücksicht auf die um goy versetzten Hebelangriffspunkte ebenfalls um go° versetzt. Hierbei ergibt sich aber, daß bei den aneinanderstoßenden Kurvenästen sich nicht immer gleich hohe Kurvenpunkte vorfinden, beispielsweise bei 23" und 23" (F!-. 9) ; die Kurven würden also an diesen Stellen keinen stetigen Verlauf nehmen. Es wurde daher zur Behebung dieses Mangels zwischen je zwei Unterteilungen, in demBeispiel also zwischen je zwei Quadranten, noch eine neutrale Zone eingeschoben, innerhalb welcher der stetige Cbergang des einen Kurvenendes zum nächsten Kurvenanfang vorgenommen werden kann, so daß ein geschlossener stetiger Kurvenzug über die ganze Kurvenscheibe erzielt wird.
  • Auf der Skalenscheibe 26 (Fig. 8) sind die beiden Teilungen, beispielsweise die innere für die Kinoblende und die äußere für die Kleinbildblende,konzentrisch zueinander aufgetragen. Hat man mittels eines Belichtungsmessers oder sonstwie die erforderliche Blende für das Kinoobjektiv festgestellt. so braucht man sich nur kurz zu überlegen. welche Kleinbildv erschlußgeschwindigkeit mit Rücksicht auf den zu erwartenden Bewegungsvorgang erforderlich sein wird, und stellt dann den ermittelten Kinob.lendenwert auf demjenigen Geschwindigkeitssektor bzw. Quadranten, welcher die betreffende Verschlußgeschwindigkeit enthält, auf die entsprechende Blendenzahl am Indexstrich 28a ein. Hiermit ist dann gleichzeitig ohne jede weitere Überlegung oder Rechnung die richtige Blende am Kleinbildobjektiv eingestellt, und zwar unter Berücksichtigung des bereits erwähnten Empfindlichkeitsverhältnisses der beiden Aufnahmematerialien und der geeigneten Verschlußgeschwindigkeit für das Kleinbildobjektiv völlig selbsttätig. Das am meisten vorkommende Empfindlichkeitsverhältnis ist das eingangs erwähnte, zwischen dem Kinoumkehrfilm und dem normalen Kleinbildfilm z : 2 betragende, womit man in fast allen Fällen auskommt. Man hat auch das gleiche Verhältnis bei Anwendung eines Kinofarbenfilms und eines normalen Kleinbildfilms. Es ist auch möglich, noch ein weiteres Empfindlichkeitsverhältnis in der Vorrichtung zur Anwendung zu bringen, beispielsweise wenn mit einem normalen Kinoumkehrfilm und mit einem höchst empfind liehen Kleinbildfilm gearbeitet werden soll. In diesem Falle würde sich ein Empfindlichkeitsverhältnis von r : 4 ergeben.
  • Im weiteren Ausbau der Erfindung ist daher die Vorrichtung noch dahin erweitert worden, daß zur Kinokurvenscheibe und zur Kleinbildkurvenscheibe im Verhältnis z : 2 noch eine weitere Kleinbildkurvenseheibe für ein anderes Empfindlichkeitsverhältnis, beispielsweise i : 4, treten kann. Der Übergang von einem Empfindlichkeitsverhältnis auf das andere, also von einer Kleinbildkurvenscheibe auf eine andere, erfolgt, hierbei entweder durch Auswechselung der Kleinbildkurvenscheibe gegen eine andere mit anderem Empfindlichkeitsverhältnis samt ihrer zugehörigen Skalenscheibe oder durch axiale Verschiebung der beiden Kleinbildkurvenscheiben zu dem Kurvenhebel 22 (Fig. 4) bzw. durch Verschieben des letzteren von einer Kurvenscheibe zur anderen.
  • Fig. ro zeigt die erstgenannte Ausführungsart in einem senkrechten Schnitt durch die Achse der Steuerkurve und Fig. z z die zugehörige Abhebe- und Verriegelungsvorrichtung für die Auswechselung des aus der neuen Kleinbildkurvenscheibe mit zugehöriger Skala gebildeten Blocks in einer Ansicht nach Abnahme des Gehäusedeckels.
  • Auf dem im Gehäuse 12 befestigten Bolzen 27 ist die Steuerkurvenscheibe 18 für die Kinoblende drehbar aufgesetzt. Diese Steuerkurvenscheibe besitzt zwei zweckmäßig verschieden dicke Mitnehmerstifte 31, 32. Auf den. Bolzen 27 wird der aus der Kurvenscheibe 23 und der Skalenscheibe 26 bestehende auswechselbare Empfindlichkeitssatz aufgesetzt, wobei die beiden in der Kinokurvenscheibe 18 befindlichen Stifte 3z, 32 als Mitnehmer dienen. Der Gehäusedeckel r2a besitzt eine runde Aussparung i2b, die etwas größer ist als die Kurvenscheiben, aber etwas kleiner als die Skalenscheibe 26, so daß zwar die Kleinbildkurvenscheibe des Empfindlichkeitssatzes durch das Deckelloch r2b hindurch auf den Bolzen 27 aufgesteckt werden kann, während die Skalenscheibe 26 außerhalb des Gehäusedeckels verbleibt und sich mit ihrer Rückseite auf diesen auflegt. Die Sicherung gegen Herausfallen des Empfindlichkeitssatzes erfolgt durch die durch den Gehäusedeckel I2a hindurchgreifenden und die Skalenscheibe 26 übergreifenden klammerartigen Lappen 33a, 3411 der Verriegelungshebel 33, 34 (Fig. i i), von denen der erstere auf dem Lagerbalzen 35 und der letztere auf dem Lagerbolzen 36 drehbar gelagert ist. Die beiden Verriegelungshebel33, 34 sind durch die Lasche 37 miteinander gelenkig verbunden, und zwar ist diese Lasche mit ihrem einen Ende an dem als Winkelhebel ausgebildeten Arm 33b des Hebels 33 und mit ihrem anderen Ende mit dem über seinen Drehpunkt 36 hinaus verlängerten Teil 34b des Hebels 34 angelenkt. Durch die Federn 38, 39 werden die beiden Hebel 33, 34 nach dem Lagerbolzen 27 zu gedrückt. Da aber der Hebelnocken 22a (Fig. 4) beim Herausziehen des alten Empfindlichkeitssatzes und noch mehr beim Einsetzen des neuen sehr hinderlich sein bzw. ein Auswechseln unmöglich machen würde, weil der Kurvenhebe122 mit seinem Nocken 22a unter Einwirkung der Feder 25 (Fig. 4) dauernd gegen den Lagerbolzen 27 zu gedrückt wird, ist für diesen Hebel eine Abhebevorrichtung vorgesehen; durch die gleichzeitig mit der En.triegelung der Skalenscheibe 26 der Nocken 22a des Kurvenhehels 22 von seiner Steuerkurve 23 abgehoben wird.
  • Hierzu ist ein außerhalb des Gehäusedeckels z2a bedienbarer Hebel 4o bestimmt, der beim Niederdrücken gleichzeitig sowohl auf das etwas verlängerte Ende des Kurvenhebel.s 22 (Fig. 4) als auch auf das Ende des Verriegelungshebels 34 (Fig. 11) wirkt, wodurch der Nocken 22a von der Kurvenscheibe 23 abgehoben wird und gleichzeitig die beiden Verriegelungslappen 33a und 34a von der Skalenscheibe 26 nach außen bewegt werden. Nun kann die Skalenscheibe samt Kurvenscheibe von dem Bolzen 27 abgehoben und durch einen anderen Empfindlichkeitssatz ersetzt werden. Der Hebel 4o kann währenddessen entweder mit der Hand oder durch eine Rast in der niedergedrückten Stellung gehalten werden unter Überwindung der Schraubenfeder -loa. Die eben beschriebene Erweiterung der Erfindung unter Zugrundelegung der Austauschbarkeit der Empfindlichkeitssätze hat den Vorteil, daß außer einem zweiten auch noch weitere Empfindlichkeitssätze, beispielsweise ein solcher mit dem Verhältnis i : i, verwendet werden können. Im Falle von drei verschiedenen Empfindlichkeitsverhältnissen würden außer dem in der Kamera befindlichen Empfindlichkeitssatz noch zwei weitere Empfindlichkeitssätze mitgeführt werden. Es erscheinen aber zwei verschiedene Empfindlichkeitssätze fast für alle Fälle ausreichend. Bei der Beschränkung auf zwei verschiedene Empfindlichkeitssätze ist die Erfindung dahin erweitert worden, daß diese beiden Sätze ohne Auswechselung und ohne ' itführung des zweiten Satzes, lediglich durch eine Umschaltung, innerhalb des Apparates verwendet -,v erden können. was einen besonderen Vorteil darstellt.
  • Hierfür ist in den Fig. 12 bis 15 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar mit axialer Verschiebung des die Kleinbildblende steuernden Kurvenhebels 22 bzw. dessen Nocken -22a.
  • Hier sind die beiden Kurvenscheiben 23 und .Ii für die beiden verschiedenen Empfindlichkeitsverhältnisse mit der Kurvenscheibe 18 für die Kinoblende fest miteinander verbunden auf den Lagerbolzen 27 drehbar aufgesteckt. Eine Nabe an der äußeren Seite der Kurvenscheibe 41 ist durch das etwas größere Loch des Gehäusedeckels hindurchgeführt, und auf dieser Nabe ist die Skalenscheibe 26 wie nach Fig. 6 festgeschraubt. Die ortsfeste Indexscheibe 28 mit dem Indexstrich 2811 ist gegen Verdrehen durch die beiden Flächen 27a, 276 des Lagerbolzens 27 (Fig.8) gesichert. Der ganze Kurvenscheibensatz wird durch die Schraube 29 axial gesichert. Die Einsteilung der Skalenscheibe26 erfolgt wiederum mittels der beiden Knöpfe 3o11, 301' (Fig. 8). Die Skalenscheibe enthält jetzt drei konzentrische Blendenskalen in verschiedenen Farben; die eine Blendenskala dient zur Einstellung der Kinoblende, die beiden anderen zeigen die mit der Kinoblendeneinstellung selbsttätig erfolgte Einstellung der Kleinbildblende an, und zwar die eine, beispielsweise die mittlere, die Blendenwerte bei einem Empfindlichkeitsverhältnis i : 2 und die andere, beispielsweise die äußere, nach Umschaltung die Blendenwerte bei einem Empfindlichkeitsverhältnis von i : 4.. Die Umschaltung erfolgt in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel grundsätzlich durch die axiale Verschiebung des die Kleinbildblende steuernden Hebelnockens 22a (Fig.4), da eine Verschiebung des ganzen Hebels 22 von einer Kurvenscheibe auf die andere sowohl wegen der Schwierigkeit, den Nocken von einer Kurvenhöhe der einen Kurvenscheibe auf eine größere Kurvenhöhe der anderen Kurvenscheiba zu bringen, als auch wegen der Verbindung des Kurvenhebels 22 mit der Lasche 2 i und den übrigen Hebeln nicht möglich wäre. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit wird nicht der Hebel 22 mit seinem Nocken 22d axial verschoben, sondern dieser Nocken allein, also ohne den Hebel 22, indem der ursprüngliche Nocken 22a von dem Hebel 22 losgetrennt und als 4.2a (Fig. 12) auf einen Hilfshebel 42 gebracht wird. Dieser Hilfshebel .42 ist mit seinem mit ihm fest verbundenen Achszapfen 4.3 in der in der Grundplatte des Gehäuses 12 befestigten Lagerbüchse 44 axial verschiebbar. Der äußere Zylindermantel der Lagerbüchse 44 bildet jetzt das Lager für den Hebel 22, der durch eine auf der Stirnseite der Lagerbüchse 44. befestigte Scheibe 4.5 axial gesichert ist. Mit dem Hebel 22 ist der Hilfshebel .42 durch sein umgebogenes Ende .I26 verbunden, das in eine entsprechende Aussparung des Hebels 22 eingreift. Bei einer axialen Verschiebung des Hebels .I2 bleibt somit der Hebel 22 samt der an ihm angelenkten Lasche 21 in der gleichen Ebene, während nur der den Nocken .1.2a tragende Hebe1.42 axial verschoben wird. In Fig. 14 befindet sich der -Nocken 42a unter der Kurvenscheibe 41. Bei einer axialen Z'erschiebung des Hebels .1 .2 auf die Gehäusegrundplatte zu schiebt sich der -Nocken 42a in die in dem Hebel 22 befindliche entspr°chende Aussparung 226 ein und stellt so die Verbindung zwischen der Steuerkurve 23 mit dem anderen Empfindlichkeitsverhältnis und dem Hebel 22. her. Bei Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung tritt der nach Fig. 15 ausgestaltete und in einem lotrechten Schnitt dargestellte Nocken 42a des Hebels 42 wieder unter die Kleinbildkurve 4.1 für das andere Geschwindigkeitsverhältnis. Um dies auch dann zu ermöglichen, wenn ein Höhenunterschied beim Umschalten von einer Steuerkurvenscheibe auf die andere zu überwinden wäre, ist eine Abhebevorrichtung vorgesehen, durch die vor dem Umschalten der Nocken 22a von seiner Kurvenscheibe so viel hochgehoben wird, daß er von der tiefsten Stelle der einen Kurvenscheibe auch über die höchste Stelle der anderen geschoben werden kann. Gleichzeitig mit dieser Abhebevorrichtung ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, durch die der Knopf 46, mit dem die Umschaltung vorgenommen wird, während der Umschaltung entsperrt, während er nach der Umschaltung in der umgeschalteten Stellung gesperrt ist. Für die axiale Verschiebung des j Hebels d.2 mit seinem Focken 4211 ist der Umschaltknopf _.6 auf einem in der Gehäuseplatte befestigten Bolzen 47 axial verschiebbar angeordnet. Am Ende seiner durch den Gehäusedeckel hindurchführenden Nabe 48 ist die den Achszapfen 43 des Hilfshebels 42 beiderseits umfassende Gabe149 angebracht. Mit der axialen Verschiebung des Umschaltknopfes 46 wird somit auch gleichzeitig- der Hilfshebel 42 mit seinem Nocken 42a axial verschoben. Zur Sicherung des Umschaltknopfes 46 und damit des Hilfshebels 42 samt seinem Nocken 4211 in den beiden Umschaltstellungen ist der Umschaltknopf 46 mit zwei Rasten 46a und 46b versehen. In jede der beiden Rasten kann je nach Stellung des Umschaltknopfes die auf der Innenseite des Gehäusedeckels längs verschieblich angebrachte, in der Nähe des Umschaltknopfes durch den Gehäusedeckel hindurchragende Schiene 5o eingreifen. Die Steuerung dieser Rasthaltung erfolgt durch einen Hebel 51, der auch die Abhebung des Hebels 22 und damit des Nockens 22a von seiner Kurvenscheibe bewirkt. Dieser Hebel 51, zweckmäßig von außen durch den mit ihm starr verbundenen Hebel 51a bedienbar, ist so gestaltet, daß er bei der Abwärtsbewegung mit seinem Bolzen 5zb sich auf das Ende des Hebels 22 legt und diesen nach unten drückt, wodurch unter Vermittlung des Hilfshebels 42 der Nocken 42a von seiner Kurvenscheibe abgehoben wird. Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung -des Hebels 51 bzw. 5111 schiebt ersterer, mit seinem hakenförmigen Ende 51c auf den Bolzen: 50a der Schiene 5o wirkend, diese aus derjenigen Rast 46a oder 46b, in der sich ihr Ende gerade befunden hat. Hierdurch wird der Umschaltknopf 46 entsperrt, und man kann durch Einschieben oder Herausziehen desselben den Hilfshebel 42 und damit dessen Nocken 42" über die andere Kurvenscheibe schieben. Durch Zurückdrehen des Hebels 51a, was auch unter Einwirkung einer Feder 51a geschehen kann, werden dann der Umschaltknopf und damit die übrigen mit ihm verbundenen Glieder in ihrer neuen Lage festgehalten. Zur festen Lagerung des Umschaltknopfes 46 in seinen beiden Stellungen kann er an seinem innerhalb des Gehäuses liegenden Ende noch mit zwei winkelförmigen Rasten 46c, 46d versehen sein, in die ein keilförmiges oder kugeliges, unter Federkraft stehendes Rastglied 46e eingreift. Der zwischen den beiden eingedrehten Rastringen 46a und 46b befindliche Ring 52 des Umnschaltskalenknopfes 46 hat die gleiche Farbe wie die entsprechende Skala auf der Skalenscheibe 26, welche wiederum der Kurvenscheibe 41 entspricht, so daß jederzeit sofort erkenntlich ist, auf welches Empfimdlichkeitsverhältnis der Schaltknopf 46 eingestellt ist bzw. auf welcher Skala eingestellt werden muß. Die Erfindung ist nicht auf die Art der mechanischen Kupplung der beiden Blendeneinstellvorrichtungen für das Kino- und das Kleinbildobjektiv beschränkt, wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt. Es sind auch noch andere Verbindungsmöglichkeiten als Kurven-und Hebelgetriebe möglich, wesentlich aber ist die Art der Beziehung, in die beide Blendeneinstellvorrichtungen zueinander gebracht sind, die in der Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses des Kinofilms zum Kleinbildfilm liegt, und zwar für jede wählbare Verschlußgeschwindigkeit des Kleinr bildobj ektivs.
  • Eine Einstellbarkeit der Vorrichtung auf verschiedene Gangzahlen, also verschiedene Bildzahlen je Sekunde, wie bei der einfacheren Einrichtung zur Ablesung des Kleinbildblendenwertes, ist bei der zwangläufigen Kupplung beider Objektivblenden nicht möglich, weil auf den Blendenkurvenscheiben die Kurvenäste mit Rücksicht auf die Stetigkeit des Kurvenverlaufs gegenläufig angeordnet sind. Das gleiche Ergebnis kann aber durch Auswechseln der Kurvenscheiben samt Skala für die Kleinbildblende erzielt werden, wozu sich die bereits gemäß Fi.g. 1o und i1 beschriebene Einrichtung zur raschen Auswechselung der Empfindlichkeitssätze eignet. An Stelle verschiedener austauschbarer Empfindlichkeitssätze treten dann lediglich verschiedene Gangsätze.
  • Auch bei der zwangläufigen Kupplung zwischen Kino- und Kleinbildblende bleibt für reine Kleinbildaufnahmen, also für solche; die nicht während einer Kinoaufnahme gemacht werden, volle Benutzungsfreiheit der Kleinbildblende bestehen, wenn auch beim Einstellen der Blende für das Kleinbild an der Skalenscheibe die alsdann nicht benutzte Blende für das Kinoobjektiv sich mit einstellt. Zum leichteren Ablesen der Kleinbildblende ist in diesem Falle am Gehäusedeckel z2a oben in der gedachten Verlängerung des Indexstriches 28a auf der Indexscheibe 28 (Fig. 8) auf dem Gehäusedeckel 12a noch ein Ablesestrich 53 (Fig. 12) angebracht. Bei dieser reinen Kleinbildblendeneinstellung ist es dann gleichgültig, an welchem Verschlußgesahwin,digkeitsslektor bzw. Quadranten der Skalenscheibe die gewählte Kleinbildblendenzahl auf den Indexstrich 53 eingestellt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Blendeneinstellung an kombinierten Kino-Kleinbild-Kameras, insbesondere für Kleinb.ildaufnahmen während der Kinoaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenwerte des Kinoobjektivs zu denen des Kleinbildobjektivs unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses zwischen Kino- und Kleinbildfilm sowie der den jeweiligen Aufnahmeverhältnissen entsprechenden wählbaren Kleinb.ildv erschlußgeschwindigkeit in ablesbare oder mechanische Beziehung zueinander gebracht sind, und zwar durch an einem rechenschieberartigen 'Mechanismus ablesbare Anordnung (Fig. i bis 3 a) des Kleinbildblendenwertes bei eingestellter Kinoblende oder durch eine zwangläufige Kupplung der Kinoblende mit der Kleinbildblende (Fig.4 bis i5), derart, daß gleichzeitig mit der Einstellung der Kinoblende unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses zwischen Kino-und Kleinbildfilm auch die Einstellung der Kleinbildblende für die gewählte Verschlußgeschwindigkeit selbsttätig geschieht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem zweckmäßig in Segmentform ausgeführten, mit dem Blendenring (3) des Kinoobjektivs (i) fest verbundenen Träger (5) mit mehreren konzentrischen Kreisabschnitten auf dem inneren (6) die Kinoblendeniverte enthalten sind und jedem dieser Blendenwerte zweckmäßig in radialer Richtung auf den weiteren konzentrischen Kreisabschnitten die dem Empfindlichkeitsverhältnis beider Aufnahmematerialien entsprechenden Kleinbildblendenwerte, z. B. 71 bis 7", für die seitlich an der Überdeckungsplatte (8) markierten Verschlußgesch"v indigkeiten zugeordnet und durch Ablesemarken oder Schauöffnungen (io) sichtbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu jeder Kinoblende erforderliche hleinbildblende unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses der Aufnahmematerialien und der jeweils zweckmäßigsten Kleinhildv erschlußgeschwindigkeit auch für verschiedene Bildzahlen je Sekunde (Gänge) des Kinoteils ablesbar eingerichtet ist, indem beispielsweise die zur Ablesung der Kleinbildblende erforderliche V erschlußgeschwindigkeitsskala auf einem beweglichen, beispielsweise verschiebbaren Streifen (8a) angebracht ist, der durch eine ortsfeste Indexmarke, beispielsweise an der überdeckungspIatte (8, Fig.3a), auf die verschiedenen Gangzahlen einstellbar ist. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei miteinander und mit einer Skalenscheibe (26) verbundene Steuerkurvenscheiben (r8. 23), von denen die eine (i8) die Kinoblende und die andere (23) die Kleinbildblende, zweckmäßig je unter Zwischenschaltung von Hebeln (1.4 bis 17 und ig bis 22) mit geeigneten Übersetzungen, steuert, wobei jedem Kurvenpunkt der Kinokurvc-nscheibe für alle Kinoblendenwerte und Zwischenwerte ein Kurvenpunkt der Kleinbildkurvenscheibe unter Berücksichtigung des Empfindlichkeitsverhältnisses zwischen Kino- und Kleinbildfilm entspricht. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Steuerkurvenscheibe (i8) für die Kinoblende als auch die (23) für die Kleinbildblende mehrfach unterteilt ist, entsprechend den hauptsächlichsten Verschlußmomentgeschwindigkeiten des Kleinbildobjektivs, und jede Unterteilung die Kurvenpunkte für sämtliche Blendenwerte des Kino- und Kleinbildobjektivs einschließlich aller Zwischen-,verte enthält. 6. Vorrichtung nach Anspruch .4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Kurvenunterteilungen der Steuerkurvenscheiben (i8, 23) je zwei aneinanderstoßende Kurvenäste immer einen niedrigsten oder höchsten Wert der Kurvenerhöhungen besitzen und daß zwischen den aneinanderstoßenden Kurvenstrecken für die verschiedenen Verschlußgesch«-indigkeiten Übergangsstrecken für einen stetigen Verlauf der Kurven angebracht sind (Fig.9). 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche .a. bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß die mit den beiden Steuerkurvenscheiben (18, 23) starr verbundene Einstellscheibe (26) entsprechend den beiden Steuerkurvenscheiben ebenfalls zwei den hauptsächlichsten Verschlufjmomentgcschwindigkeiten des Kleinbildobjektivs entsprechende. mehrfach unterteilte Skalen besitzt, beispielsweise eine mehrfach unterteilte innere Skala für die Blende des Kinoobjektivs (i) und eine mehrfach unterteilte, die Kleinbildfilmempfindlichkeit berücksichtigende äußere für das Kleinbildobjektiv (-2), wobei diejenigen Stellen der Kleinbildskala. die eine L'ber-oder Unterbelichtung verursachen würden, durch ein besonderes Zeichen gekennzeichnet sind. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche .4 bis 7, gekennzeichnet durch die Auswechselbarkeit der Kurvenscheibe (23) für die Kleinbildblende gegen eine Kurvenscheibe für ein anderes Empfindlichkeitsverhältnis der beiden gleichzeitig zu belichtenden; Filme mit der gleichzeitigen Austauschbarkeit der mit der. Kurvenscheibe starr verbundenen Einstellscheibe (26) mit den entsprechenden neuen Skalenteilungen. g. Vorrichtung nach einem der Arsprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entriegelungsvorrichtung (33 biss 40a) für die Herausnahme der Blendenkurvenscheibe (23) für das Kleinbild samt Skalenscheibe (26) mit einer Abhebevorrichtung -für den zugehörigen Kurvenhebel (22) von seiner Kurvenscheibe (23) derart verbunden ist, daß vor oder mit der Entriegelung selbsttätig die Hebelabhebung erfolgt. 1o. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder g, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des einen der beiden zur Erzeugung entgegengesetzter Bewegungen gelenkig miteinander verbundenen Verriegelungshebel (33, 34, Fig. Il) und im Bereich des Kurvensteuerhebels (22) für die Kle-inbildblende ein; Hebel (4o) derart angebracht ist, daß durch dessen Umlegung annähernd gleichzeitig die Abhebung des Kurvenhebels (22) und die Entriegelung der Skalenscheibe (26) samt der mit ihr verbundenen Steuerkurvenscheiibe (23) erfolgt. i z. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von einem Empfindlichkeitsverhältnis zwischen Kino- und Kleinbildfilm auf ein anderes Empfindlichkeitsverhältnis, z. B. von 1 :2 auf z :4, ohne Auswechselung von Kurvenscheiben mit Skalenscheiben lediglich durch Umschaltung von einem Kleinbildkurvengetriebe (23) auf das andere (41) erfolgt, indem beispielsweise entweder die Kurvenscheiben (23, 4 odei der zugehörige Kurvenhebel (22) verschiebbar und dieser in beiden Fällen von seiner Kurvenscheibe abhebb,aT eingerichtet ist, derart, daß die Verschiebung der Kleinbildkurvenscheiben (23, 41) -oder des Kurvenhebels (22) durch gleichzeitige Lösung einer Sperrvorrichtung (5rc, 50a, 50, 46a) erst nach der Abhebung erfolgen kann. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Steuerhebels (22) für die beiden Kleinbildkurvenscheiben (23, 41, Fig. 14, 15) ein mit einem ausladenden Nocken (42a) versehener, mit dem Steuerhebel (22) gleichachsig gelagerter und durch einen Kupplungsstift (42b) mit diesem verbundener Hilfshebel (42) jeweils axial unter die eine oder die andere Kleinbildkurvenscheibe verschiebbar angeordnet ist und daß ein von außen (Sza) zu betätigender Entriegelungshebel (S1) so mit dem Kurvenhebel (22) und einer verschiebbar in Rasten eines Schaltknopfes eingreifenden Verriegelungsschiene (So) zum Zusammenwirken gebracht ist, daß beim Niederdrücken des Entriegelungshebels (Sza) und damit des Kurv--nhebe;ls. (22) samt Hilfshebel (42) zuerst die Abhebung des Nockens (42a) des Hilfshebels (42) von seiner Kurvenscheibe (4z) erfolgt und dann die axiale Verschiebung des Hilfshebels (42) mit seinem Nocken (42a) unter die andere Kurvenscheibe (23) durch Entriegelung des axial von außen verschiebbaren Schaltknopfes (46) freigegeben wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1124344B (de) * 1958-03-07 1962-02-22 Contina Ag Laufbildkamera mit gemeinsamer Halterung fuer wenigstens zwei Objektive verschiedener Brennweite

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DE1124344B (de) * 1958-03-07 1962-02-22 Contina Ag Laufbildkamera mit gemeinsamer Halterung fuer wenigstens zwei Objektive verschiedener Brennweite

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