DE1522210C - Kamera mit Lichtmessung hinter dem jeweils eingesetzten Wechselobjektiv - Google Patents

Kamera mit Lichtmessung hinter dem jeweils eingesetzten Wechselobjektiv

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DE1522210C
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light
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English (en)
Inventor
Maitani Tokio Yoshihisa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olympus Corp
Original Assignee
Olympus Optical Co Ltd

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine für die Benutzung mit hochwertige und teure Kameras, nicht jedoch für eine
Wechselobjektiven unterschiedlicher Brennweite und Massenproduktion.
unterschiedlicher Maximalöffnung eingerichtete Käme- Ausgehend von diesem Stand der Technik und der
ra mit einem der Ermittlung des Blendenwertes vorgenannten Problemstellung ist es daher Aufgabe
dienenden Belichtungsmesser, der das Licht in der 5 der Erfindung, die Nachteile der bekannten Anord-
Kamera hinter dem jeweils eingesetzten Wechsel- nungen zu vermeiden und eine Kamera mit mehreren
objektivmißtundaneinerentsprechenddenBlendenwer- Wechselobjektiven in Vorschlag zu bringen, bei der
ten gestuften, mit Bezugszeichen besetzten Skala anzeigt, es möglich ist, sehr einfach und schnell die genauen
wobei die Abstände der Skalenteilung jeweils einer Blendenwerte zu bestimmen. Insbesondere soll die
Blendenstufe entsprechen. io Differenz der Lichtintensität kompensiert werden,
Es ist bekannt, bei einer Kamera mit Wechsel- die auf die unterschiedlichen Brennweiten der einzelnen
objektiven die Intensität des durch ein Objektiv ein- Wechselobjektive zurückzuführen ist. Weiterhin soll
fallenden Lichtes mittels eines in der Kamera an- der Einfluß der Lichtintensität am äußeren Umfang
geordneten Belichtungsmessers zu messen, um an Hand der einzelnen Lichtstrahlenbündel, die durch die
des Anzeigewertes des Belichtungsmessers die richtigen 15 Wechselobjektive hindurchgehen, kompensiert werden.
Belichtungswerte einzustellen. In einem derartigen Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedes der
Fall kann die maximale Öffnung, d. h. der F-Wert der Wechselobjektive einen die Objektivblendenöffnung
Wechselobjektive, nicht immer die gleiche sein, d. h., bestimmenden Blendeneinstellring besitzt, der von
die Objektive können z. B. die Werte haben von Fl, Hand nach einer mit ihm zusammenarbeitenden Skala
.F2,8, F3, F4 usw. 20 einstellbar ist, wobei diese Skala mit der gleichen Folge
Für eine genaue Arbeitsweise eines Belichtungs- von Bezugszeichen wie die Belichtungsmesserskala messers ist es jedoch erforderlich, daß die Stärke des ausgestattet und so angeordnet ist, daß bei Einstellung von einem Objektgegenstand in den Belichtungsmesser des Blendeneinstellringes auf das vom Belichtungseinfallenden Lichtes nicht durch irgendwelche Stö- messer angezeigte Bezugszeichen die für die herrrungen im Strahlengang des Lichtes beeinträchtigt 25 sehende Lichtintensität zur richtigen Belichtung gewird. Bei Verwendung von Wechselobjektiven mit ver- eignete Blendenöffnung eingestellt ist.
schiedenen maximalen Öffnungen hängt jedoch die Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Verstellung durch das jeweilige Objekt einfallende Lichtintensität desBlendeneinstellringsjeweilsdirekteineÄnderungder von seiner maximalen Öffnung, d. h. von seinem Blendenöffnung bewirkt. Gemäß einer weiteren bevor-.F-Wert ab. Es ist somit nicht möglich, allein durch 30 zugten Ausführungsform bewirkt eine Änderung des Messung der Lichtintensität einen vernünftigen An- Blendeneinstellringes eine Blendenvorwahl, so daß vor zeigewert des Belichtungsmessers zu bekommen, der der Auslösung des Kameraverschlusses die maximale eine richtige Einstellung der Belichtungswerte gewähr- Blendenöffnung erhalten bleibt und im Sucher der leisten würde. " Kamera maximale Helligkeit herrscht. Es ist besonders
Bei Verwendung eines Belichtungsmessers, der das 35 vorteilhaft, wenn die den Bezugszeichen zugeordneten durch ein von verschiedenen Wechselobjektiven ein- Skalenteilungen auf jedem einzelnen Wechselobjektiv fallende Licht aufnimmt, ist es deshalb notwendig, die so verschoben sind, daß bei gleichen Öffnungen Unter-Unterschiede in der Anzeige, die von den unterschied- schiede,'die von verschiedenen Brennweiten herrühren, liehen, maximalen Öffnungen der einzelnen Wechsel- kompensiert sind. Als besonders günstig erweist es sich objektive herrühren, zu kompensieren. 40 auch, die den Bezugszeichen zugeordneten Skalen-
Es ist nun bekannt, die Kompensation der Diffe- teilungen auf den einzelnen Wechselobjektiven um renz in der Anzeige des Belichtungsmessers so vor- einen derartigen Betrag gegenüber ihrer theoretischen zunehmen, daß die Lichtintensität von dem Beiich- Lage zu verschieben, daß der Einfluß von Vignettietungsmesser nach Einstellung des Wechselobjektivs rungen und anderen baulichen Gegebenheiten des gemessen wird, so daß ein bestimmter F-Wert der 45 jeweiligen Wechselobjektivs kompensiert wird.
Blende erzielt wird. Dieses Verfahren ist jedoch sehr Erfindungsgemäß ist somit auf der Skala des Bemühsam, da es notwendig ist, die Blendenwertein- lichtungsmessers eine Reihe von Bezugszeichen a, b, Stellung vor der Messung der Lichtintensität vor- c ... angeordnet. Die Abstände der Bezugszeichen zunehmen. Insbesondere besteht hierbei die Gefahr, a, b, c, d sind so gewählt, daß jedes der Bezugszeichen daß der Anzeigewert falsch ist, wenn vergessen wird, 50 einer Lichtintensität entspricht, die sich von der den die Blendeneinstellung vor der Lichtmessung vor- benachbarten Bezugszeichen zugeordneten um eine zunehmen. Blendenstufe unterscheidet. Die gleichen Bezugs-
Bei einem anderen bekannten Kompensierungs- zeichen a, b, c ... sind auf dem Wechselobjektiv beverfahren wird neben dem Wechselobjektiv eine ge- vorzugt auf einem Blendeneinstellring in solchen Absonderte Kompensationseinrichtung angebracht, die 55 ständen voneinander angebracht, daß, wenn das bei jedoch in ihrem Aufbau ziemlich kompliziert ist und maximaler Blendenöffnung durch den Zeiger des Bedemzufolge hohe Herstellungskosten verursacht. Auch lichtungsmessers aufgezeigte Bezugszeichen durch hierbei können Fehlmessungen auftreten, wenn die Drehung des Blendeneinstellrings mit einer festen Be-Lage des Blendenwerteinstellringes des Objektivs zugsmarke zur Deckung gebracht wird, der für eine nicht einen ganz bestimmten genauen Wert in bezug 60 richtige Belichtung erforderliche kompensierte Blenauf die Kamera aufweist. Weiterhin muß bei einer der- denwert, unabhängig von dem gerade gewählten artigen Kompensationseinrichtung für alle Wechsel- Wechselobjektiv eingestellt ist.
objektive der Drehwinkel der Blendeneinstellringe der Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die einzelnen Blenden F gleich sein. Anwendung für eine einäugige Spiegelreflexkamera
Durth dieses Erfordernis entstehen bei der Kon- 65 beschränkt, sondern kann für völlig beliebige Kamera-
struktion des Objektivs einer Kamera jedoch große konstruktionen benutzt werden. Falls eine einäugige
Schwierigkeiten. Eine derartige Kompensationsein- Spiegelreflexkamera erfindungsgemäß ausgebildet wird,
richtung eignet sich demzufolge lediglich für sehr ist die Helligkeit im Sucher reduziert, wenn der
Blendeneinstellring entsprechend den Bezugszeichen a, b, c ... eingestellt wird.
Es kann deshalb etwas schwierig sein, das Sucherbild zu beobachten. Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird das Verfahren der Blendenvorwahl angewendet. Hierzu kann ein weiterer Blendenring zusätzlich zu dem Blendeneinstellring benutzt werden, auf dem die Bezugszeichen a, b, c ... markiert sind. Man hat somit einen hellen Bildsucher, bis der Verschluß betätigt wird, da Einstellung des zusätzlichen Blendenringes den Blendeneinstellring so lange nicht betätigt, bis der Verschluß betätigt wird.
Manchmal ist es wünschenswert, den tatsächlichen F-Wert er erfindungsgemäß eingestellten Öffnung zu erfahren, um gegebenenfalls später eine nochmalige Wiedereinstellung vornehmen zu können. In diesem Fall können die tatsächlichen F-Werte auf dem Blendeneinstellring oder dem zusätzlichen Blendenring zusammen mit den Bezugszeichen a, b, c ..., wie dies F i g. 1 der Zeichnung zu entnehmen ist, markiert werden.
Mit der Bezeichnung Wechselobjektive sind selbstverständlich neben Objektiven, die als Ganzes ausgetauscht werden, auch solche Objektive zu verstehen, bei denen lediglich ein Glied des Objektivs gegen ein anderes mit anderer Charakteristik getauscht wird.
Einzelheiten der Erfindung und ihrer Ausgestaltungen werden an Hand der in der nachfolgenden Beschreibung dargestellten Ausführungsformen und der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des der Erfindung zugrunde liegenden Prinzips,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgerüstete Kamera,
F i g. 3 eine Ansicht des Blickfeldes des Suchers,
F i g. 4 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform, bei der die eingestellte Lage der Werte eines Blendeneinstellringes eines Wechselobjektivs in bezug auf die theoretische Anordnung eines jeden F-Wertes dargestellt ist,
F i g. 5 eine weitere bevorzugte Ausführungsform, bei der schematisch die Lage der Werte eines Blendeneinstellringes in bezug auf die theoretische Lage eines jeden F-Wertes dargestellt ist.
,' Die genauen Einstellwerte einer Kamera hängen von einer Reihe von Faktoren ab, von denen die wesentlichsten die Blende, die Belichtungszeit, die Empfindlichkeit des Filmes und die Dichte des benutzten Filters sind. Es ist bekannt, bei einer Kamera, bei der die Belichtungszeit vorher eingestellt wird, Mittel vorzusehen, durch die der Einfluß der vorstehenden Faktoren mit Ausnahme des der Blendenstellung kompensiert wird.
Die vorliegende Erfindung geht deshalb von diesem bekannten Stand der Technik aus, wonach der Einfluß dieser vorgenannten Faktoren, ausgenommen der Einfluß der Blendenstellung, schon kompensiert ist bzw. ohne weiteres mit bekannten Mitteln kompensiert werden kann. Erfindungsgemäß soll demzufolge im wesentlichen die Blendenöffnung der verschiedenen benutzten Wechselobjektive für eine gute Belichtung eingestellt werden.
Es wird nun angenommen, daß eine Kamera mit drei Wechselobjektiven I, II, III versehen ist. Zur Einstellung der Belichtung soll dabei die Intensität des durch die einzelnen Wechselobjektive einfallenden Lichtes gemessen werden. Wie F i g. 1 der Zeichnung zu entnehmen ist, weisen die einzelnen Blendeneinstellringe eine Reihe von F-Werten auf, wie z. B. 2, 2,8, 4 usw. Wie in F i g. 1 dargestellt, sind dem Objektiv I die F-Werte 2, 2,8,4, 5,6, 9,11 und 16 zugeordnet, dem Objektiv II die F-Werte 2,8, 4, 5,6, 8, 11, 16, 22 usw. Sämtliche vorgenannten Objektive können an sich bekannte, in Kameras benutzte Objektive sein. Hierbei wird nun gewöhnlich bei jeder weiteren Einstellung des Blendeneinstellringes die Fläche der Blendenöffnung um die Hälfte reduziert. Es entsteht somit eine
ίο Reihe von /"-Werten wie 2,2,8, 4, 5,6, 8,11 und 16. Die maximalen Öffnungen mit F-Werten von 2,8 und 4 der Objektive II und III entsprechen einem der Zwischenwerte von F des Objektivs I.
Die einzelnen Wechselobjektive I, II und III sind erfindungsgemäß auf ihren Blendeneinstellringen 4 mit einer Reihe von Bezugszeichen a,b,c,d,e... versehen, die, wie in F i g. 1 dargestellt, den einzelnen F-Werten entsprechen. An Stelle der Buchstaben a, b, c usw. können auch andere Zeichen, wie z. B. 1, 2, 3
ao usw. oder A, B, C usw. benutzt werden. In der nachfolgenden Beschreibung werden die Symbole a, b, c, d ... als Bezugszeichen benutzt.
In F i g. 2 der Zeichnung ist eine Kamera 1 dargestellt, in der ein Belichtungsmesser eingebaut ist. Mit Hilfe des Belichtungsmessers wird die Intensität des durch ein Wechselobjektiv 2 einfallenden Lichtes gemessen. Diese Lichtintensität wird durch einen beweglichen Zeiger 3 angezeigt, dessen Stellung durch eine Öffnung in der Kamera beobachtet werden kann. Die Stellung des Zeigers 3 wird an einer Skala 13 abgelesen, die mit den Bezugszeichen α, b, c usw. versehen ist. Diese Bezugszeichen sind erfindungsgemäß so auf der Skala angeordnet, daß jedes Bezugszeichen bei voller Öffnung des Objektivs 2 bzw. der Blende die Lage anzeigt, der entsprechend der Blendenring 4 der Linse 2 eingestellt werden muß, um die erforderlichen Belichtungswerte zu erhalten, d. h. wenn z. B. bei dem Objektiv I bei größter Blendenöffnung der Zeiger 3 auf das Bezugszeichen α zeigt, muß das Objektiv 2 von Hand so eingestellt werden, daß das Bezugszeichen a auf dem Blendeneinstellring 4 — was einem Wert von F 2 entspricht — mit der feststehenden Bezugsmarke 5 des Objektivs 2 zusammenfällt. Wenn durch den Zeiger 3 das 'Bezugszeichen b angezeigt wird, so bedeutet dies einen Blendenwert von F 2,8, und dementsprechend muß der Blendeneinstellring so eingestellt werden, daß das Bezugszeichen b des Ringes 4 mit der Bezugsmarke 5 zusammenfällt. Bei einer Anzeige des Bezugszeichens c muß das Objektiv so eingestellt werden, daß durch eine Drehung des Ringes 4 das Bezugszeichen c auf dem Ring 4 mit dem Bezugszeichen 5 zusammenfällt, was einem Wert von F 4 entspricht. Auf diese Art und Weise kann eine einwandfreie Belichtung erreicht werden.
Bei einer Befestigung der Objektive II und III erfolgt die Einstellung der Belichtung der Kamera in derselben Art und Weise wie vorstehend beschrieben. Der Grund hierfür wird nachfolgend beschrieben. Wie schon erwähnt, bedeutet die Anzeige des Bezugszeichens c durch den Zeiger 3 bei voll geöffnetem Objektiv I entsprechend einem Wert F 2, daß für eine richtige Belichtung ein Wert von F 4 vorliegen muß. Wenn das Objektiv II voll geöffnet, d. h. entsprechend einem Wert von F 2,8 eingestellt ist, beträgt die durch dasselbe einfallende Lichtintensität die Hälfte der Lichtintensität, die durch das Objektiv I einfällt, wenn letzteres voll geöffnet ist. Deshalb wird durch den Zeiger 3 des Belichtungsmessers das Bezugszeichen b
binierung des Wechselobjektivs mit der Kondensorlinse resultierende Brennweite. Es ändert sich somit auch die Intensität in Abhängigkeit der verschiedenen Brennweiten.
Wenn die Teilung des Belichtungsmessers durch ein übliches Standardobjektiv bestimmt ist, kann durch die Wahl eines Wechselobjektivs mit einer größeren Brennweite als das Standardobjektiv, jedoch mit derselben maximalen Öffnung der Ausschlag des Zeigers
angezeigt, das um eine Einstellung niedriger ist als das Bezugszeichen c. Hierdurch wird bei einer Benutzung des Objektivs II angezeigt, daß das Bezugszeichen b auf dem Blendeneinstellring 4 des Objektivs II — entsprechend einem Wert FA — mit dem feststehenden Bezugszeichen 5 zusammenfallen muß. Man erhält somit in gleicher Weise die Blendeneinstellung F 4 wie im Falle der Linse I.
Das gleiche gilt für das Objektiv III mit einer maximalen Öffnung F 4. Das heißt, wenn das Objektiv III io vergrößert werden. So bewirkt z. B. ein Objektiv mit in voll geöffneter Stellung benutzt wird, was einem einer Brennweite von 100 mm eine Zunahme von 1 eV Blendenwert F 4 entspricht, zeigt der Zeiger das Be- des Belichtungsmessers im Vergleich zu einem Standzugszeichen α an, da die Intensität des durch das objektiv mit einer Brennweite von 50 mm. Diese Zu-Objektiv III einfallenden Lichtes ein Viertel der Intensität des durch die voll geöffnete Linse I einfallenden 15
Lichtes ist. Der Zeiger bewegt sich somit um zwei
Stellungen ausgehend von dem Wert c auf den Wert a.
Hierdurch wird jedoch nun angezeigt, daß bei dem
Objektiv III das Bezugszeichen α auf dem Blendeneinstellring 4 des Objektivs III mit dem Bezugszeichen 5 20
zusammenfallen muß, was einer Blendeneinstellung
von F 4 entspricht.
Mit Hilfe der Bezugszeichen a, b, c ... kann somit
sehr einfach die richtige Belichtung einer Kamera eingestellt werden unbeschadet der Tatsache, daß die ein- 25 denöffnung benutzt wird. In diesem Fall wird auf dem zelnen Wechselobjektive verschiedene maximale Öffnungen aufweisen.
Der Zeiger kann im oberen Teil der Kamera angeordnet werden und ist deshalb gut zu beobachten. Es ist jedoch auch möglich, den Zeiger im Blickfeld des Suchers, wie F i g. 3 zu entnehmen, anzuordnen. In diesem Fall ist eine kleine Öffnung 7 neben dem Blickfeld 6 des Suchers angeordnet. Es kann somit eines der Bezugszeichen a, b, c usw., die auf einem bogenförmigen Segment 8 angeordnet sind, das am einen Ende des Zeigers befestigt ist, durch das Fenster 7 beobachtet werden, wenn sich der Zeiger auf Grund der einfallenden Lichtintensität verschiebt.
In F i g. 1 der Zeichnung wurde für die Maßstäbe
der Blendenöffnungen eine äquidistante Teilung an- 40 möglich ist, Vignettierungen und andere Unregelgenommen. Falls gewünscht, kann an Stelle der äqui- mäßigkeiten in der Lichtintensität am äußeren Umfange eines Lichtstrahlenbündels von einem Objektiv zu kompensieren, die bei verhältnismäßig großen Blendenöffnungen in erster Linie durch die Linsen-45 fassungen des Objektivs entstehen. Wenn die Blenden-Öffnung, ausgehend von vollgeöffneter Blende, um eine Stellung reduziert wird, verringert sich die Lichtintensität um die Hälfte. Dies gilt jedoch nur für den mittleren Bereich und nicht für die äußeren Teile des
nähme ändert sich in Abhängigkeit von der Stellung des fotoelektrischen Umformers im optischen Weg.
Erfindungsgemäß wird die Kompensation des vorgenannten Einflusses von verschiedenen Brennweiten, wie nachstehend beschrieben, erreicht. Es wird angenommen, daß der Zeiger auf das Bezugszeichen a deutet, wenn die Messung mit einem Standardobjektiv bei voller Blendenöffnung vorgenommen wird. Weiterhin wird angenommen, daß der Zeiger auf das Bezugszeichen b deutet, wenn ein Objektiv mit größerer Brennweite, jedoch mit demselben f-Wert maximaler Blen-
Blendeneinstellring das Bezugszeichen b zusammenfallend mit der feststehenden Bezugsmarke markiert. Hierdurch wird angezeigt, daß dem Objektiv die volle Blendenöffnung zugeordnet ist. Die anderen Bezugszeichen c, d usw. werden nacheinander ebenfalls auf dem Ring markiert, wodurch angezeigt wird, daß die Lichtintensität um jeweils eine Stellung verringert ist, d. h. jeweils um die Hälfte. Es wird somit eine Kompensierung des Einflusses der verschiedenen Brennweiten der Wechselobjektive erzielt. In F i g. 4 der Zeichnung ist die vorstehend beschriebene Markierung der Bezugszeichen a, b, c usw. im einzelnen dargestellt. Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Kompensationsverfahrens ist darin zu sehen, daß es damit
distanten Teilung auch eine nicht äquidistante Teilung treten.
Wie schon vorstehend erwähnt, wird diese Intensität des Lichtes durch einen fotoelektrischen Umformer gemessen, der hinter den Linsen angeordnet ist. Theoretisch ist es wünschenswert, den fotoelektrischen Umformer in derselben Größe wie ein Filmbild anzuordnen, und zwar an der Stelle, wo die Bildberandung liegt. Praktisch ist es jedoch nicht möglich, den fotoelektrischen Umformer an der Stelle der Filmbildumrandung anzuordnen, weshalb dieser in der Regel in einem gewissen Abstand vor dem Film vorgesehen wird. Bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera wird der fotoelektrische Umformer gewöhnlich im optischen Weg des Suchers über der fokusierenden Mattglasscheibe angeordnet. Es ist deshalb nicht möglich, das Verhältnis der Lichtintensität des Belichtungsmessers zu der Lichtintensität, die dem Film zugeord-Lichststrahlenbündels, wo keine Reduzierung der Lichtintensität auf die Hälfte stattfindet, was auf die genannten Interferenzen an der Objektivfassung zurückzuführen ist. In den äußeren Teilen des Lichtstrahlenbündels bleibt deshalb die Lichtintensität bei
net ist, für alle Wechselobjektive mit verschiedenen Brennweiten konstant zu halten. Dies ist auch dann nicht möglich, wenn die Wechselobjektive dieselbe maximale Öffnung — gleiche maximale Blende — aufweisen. Insbesondere bei der vorgenannten einäugigen Spiegelreflexkamera, bei der das Licht für den Belichtungsmesser durch eine neben der Mattglasscheibe angeordnete Kondensorlinse geleitet wird, ändert sich bei Austausch des Wechselobjektivs die aus der Kombeiden Einstellungen nahezu gleich. Es ist deshalb notwendig, die Blendenöffnung um mehr als um eine Stellung zu reduzieren, wenn die gesamte Lichtintensität um die Hälfte verringert werden soll. Besonders bemerkenswert ist der vorgenannte Einfluß bei Objektiven mit höchster Lichtstärke, bei denen die maximale Öffnung größer als F 2,8 ist. Weiterhin hängt das Ausmaß der Änderung der Lichtintensität im äußeren Bereich des Lichtstrahlenbündels von der Art des benutzen Objektivs ab. Bei dem vorstehend beschriebenen Objektiv, bei dem die Lichtintensität nach Durchgang des Lichtes durch das Objektiv gemessen wird, beeinträchtigt die vorstehend beschriebene Interferenzerscheinung direkt den Ausschlag des Zeigers des Be-
lichtungsmessers. Wenn dieser Einfluß nicht berücksichtigt wird, wird durch eine Blendeneinstellung, z. B. entsprechend einem Anzeigewert b, keine genaue Verringerung der Lichtintensität auf die Hälfte des Wertes entsprechend der Einstellung α erzielt. Es ist deshalb notwendig, den Blendeneinstellring um mehr als um eine Stellung zu verdrehen. Dies bedeutet, daß die Bezugszeichen auf dem Blendeneinstellring so verschoben werden müssen, daß die genannten Störungen kompensiert werden.
F i g. 5 der Zeichnung ist die Anordnung der Bezugszeichen a, b, c usw. auf den Blendeneinstellringen mehrerer Wechselobjektive im Verhältnis zu den theoretischen F-Werten zu entnehmen. Die tatsächlichen Werte der Bezugszeichen a, b, c usw. werden experimentell ermittelt. Wie schon vorstehend erwähnt, hängt das Maß der Abweichung von der theoretischen Lage des F-Wertes und der Art des benutzten Objektivs ab. Eine Abweichung ist auch bei gleichen maximalen Öffnungen festzustellen. Die vorstehend beschriebene Kompensation kann deshalb nicht durch eine einfache Formel beschrieben werden.
Die Bezugszeichen a, b, c ... auf dem Blendeneinstellring entsprechen also den aufeinanderfolgenden Bezugszeichen a, b, c ... der Skala des Belichtungsmessers, was unabhängig von den Charakteristiken der verschiedenen Objektive ist. Die Abstände der Bezugszeichen auf dem Blendeneinstellring sind derart gewählt, daß wenn die einzelnen Bezugszeichen aufeinanderfolgend in Übereinstimmung mit der Bezugsmarke gebracht werden, sich die durch die Linse durchfallende Lichtintensität, beginnend mit maximaler Öffnung des Objektivs und unabhängig von dessen Charakteristik auf die Hälfte der Lichtintensität des vorhergehenden Bezugszeichens erniedrigt. Jedes der einzelnen Bezugszeichen 14 auf den Blendeneinstellringen 4 befindet sich daher an einer Stelle, welche die Einstellung der geeigneten Blendenöffnung für die jeweilige Lichtintensität ermöglicht. Hierzu wild dasjenige der Bezugszeichen 13, auf welches in der Belichtungsmesserskala 3 der Zeiger gerichtet ist, auf den Blendeneinstellring 14 zur Deckung mit der Bezugsmarke 5 gebracht. _ -
Da durch ein Objektiv mit großer Öffnung eine größere Lichtintensität bei maximaler Öffnung hindurchgeht als durch eine Linse mit kleinerer Öffnung, wird der Zeiger in einem stärkeren Ausmaß im Verhältnis zur Öffnung verschoben, wenn ein Objektiv mit größerer Öffnung benutzt wird als bei einem Objektiv mit kleinerer Öffnung.
Der von Hand einstellbare Blendeneinstellring eines jeweiligen Wechselobjektivs ist mit dem Kameramechanismus nicht mechanisch verbunden, soweit die Belichtungswerteinstellung in Abhängigkeit des durch die Linse hindurchfallenden Lichtes in Betracht gezogen wird. Die Belichtungswerteinstellung in Abhängigkeit der Belichtungszeit oder der Empfindlichkeit des Filmes kann in an sich bekannter Weise vorgenommen werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Für die Benutzung mit Wechselobjektiven unterschiedlicher Brennweite und unterschiedlicher Maximalöffnung eingerichtete Kamera mit einem der Ermittlung des Blendenwertes dienenden Belichtungsmesser, der das Licht in der Kamera hinter dem jeweils eingesetzten Wechselobjektiv mißt, und an einer entsprechend den Blendenwerten gestuften, mit Bezugszeichen besetzten Skala anzeigt, wobei die Abstände der Skalenteilung jeweils einer Blendenstufe entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Wechselobjektive einen die Objektivblendenöffnung bestimmenden Blendeneinstellring (4) besitzt, der von Hand nach einer mit ihm zusammenarbeitenden Skala (14) einstellbar ist, wobei diese Skala (14) mit der gleichen Folge von Bezugszeichen (a, b, c ...) wie die Belichtungsmesserskala (13) ausgestattet und so angeordnet ist, daß bei Einstellung des Blendeneinstellrings auf das vom Belichtungsmesser angezeigte Bezugszeichen die für die herrschende Lichtintensität zur richtigen Belichtung geeignete Blendenöffnung eingestellt ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstellung des Blendeneinstellrings direkt eine Änderung der Blendenöffnung bewirkt.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstellung des Blendeneinstellringes eine Blendenvorwahl bewirkt, so daß vor der Auslösung des Kameraverschlusses eine maximale Blendenöffnung erhalten bleibt und im Sucher der Kamera maximale Helligkeit herrscht.
4. Kamera nach Anspruch 1 mit 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bezugszeichen (a, b, c ...) zugeordneten Skalenteilungen in jedem einzelnen Wechselobjektiv so verschoben sind, daß bei gleicher Öffnung Unterschiede, die von verschiedenen Brennweiten herrühren, kompensiert sind.
5. Kamera nach Anspruch 1 mit 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bezugszeichen (a, b, c ...) zugeordneten Skalenteilungen auf den einzelnen Wechselobjektiven um einen derartigen Betrag gegenüber ihrer theoretischen Lage verschoben sind, daß der Einfluß von Vignettierungen und anderer baulicher Gegebenheiten des jeweiligen Wechselobjektivs kompensiert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 529/2Π

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