AT230191B - Schnittbildentfernungsmesser, insbesondere für Kameras mit pankratischem Objektiv - Google Patents

Schnittbildentfernungsmesser, insbesondere für Kameras mit pankratischem Objektiv

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AT230191B
AT230191B AT89961A AT89961A AT230191B AT 230191 B AT230191 B AT 230191B AT 89961 A AT89961 A AT 89961A AT 89961 A AT89961 A AT 89961A AT 230191 B AT230191 B AT 230191B
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AT
Austria
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rangefinder
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camera
lens
image plane
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Application number
AT89961A
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English (en)
Inventor
Hermann Ing Hoeller
Original Assignee
Eumig
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schnittbildentfernungsmesser, insbesondere für Kameras mit pankratischem Objektiv 
Die Erfindung betrifft einen Schnittbildentfernungsmesser, insbesondere für eine Kamera mit pankra- tischem Objektiv, mit mindestens zwei in einer Bildebene angeordneten Marken, die mit den beiden
Teilbildern durch ein Okular abgebildet werden und deren Abstand in Abhängigkeit von der Blendenöff- nung des Kameraobjektivs variabel und gleich der Versetzung der beiden Teilbilder eines an der Grenze des Schärfentiefenbereiches befindlichen Objektes ist.

   Bei einem bekannten Basisentfernungsmesser die- ser Art sind zwei in Abhängigkeit von der Blendeneinstellung gegeneinander verstellbare Marken vorge- sehen, deren Abstand so gewählt ist, dass sich diejenigen zugehörigen Teile des Doppelbildes, die inner- halb   der Strichmarken   liegen, auch   imSchärfentiefenbereich   des Kameraobjektivs befinden. Bei Verwen- dung von Wechselobjektiven wird vorgeschlagen, die Einstellvorrichtung für die Strichplatten mit nicht näher angegebenen Ausgleichsmitteln zu versehen, welche die Änderung des Schärfentiefenbereiches in   Abhängigkeit von der Brennweitenänderung berücksichtigen sollen. Ein derartiger Ausgleich könnte   durch Ändern des   Übersetzungsverhältnisses   des Getriebes zwischen Blendeneinsteller und dem Strichplatten- antrieb bewirkt werden.

   Diese Anordnung bedingt einen relativ hohen konstruktiven Aufwand, dernurbei Kameras der höchsten Preisklasse zu vertreten wäre. Bei Kameras mit pankratischen Objektiven ist die Situation insofern schwieriger, als die Brennweitenänderung, und damit auch die Änderung des Schärfentiefenbereiches stetig erfolgt. 



   Nach der bekannten Anordnung ist es jedoch nicht möglich, die Strichmarken in Abhängigkeitvon zwei unabhängigen Variablen zu verstellen. Gemäss der Erfindung werden die Schwierigkeiten, die bisher in der Anzeige des Schärfentiefenbereiches insbesonders bei Kameras mit Objektiven veränderlicher Brennweite aufgetreten sind, dadurch vermieden, dass der Entfernungsmesser in an sich bekannter Weise zwei in einer Bildebene angeordnete paarweise gegeneinander gerichtete Prismen aufweist, durch welche durch ein Okular von einem Objekt zwei gegeneinander versetzte Teilbilder entworfen werden, wenn dieses Objekt ausserhalb der Bildebene des Entfernungsmessers abgebildet wird und dass in ebenfalls bekannter Weise der Entfernungsmesser als Teil eines einäugigen Spiegelreflexsuchers ausgebildet ist,

   so dass der durch die beiden Marken angezeigte Schärfentiefenbereich entsprechend der Brennweiteneinstellung des Aufnahmeobjektivs variabel ist. 



   In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das zwischen den beiden Marken befindliche Feld in an sich bekannter Weise eingefärbt. 



   Es ist an sich bekannt, ein zwischen zwei Marken befindliches Feld bei Schärfentiefenanzeigern einzufärben. Bei der bekannten Ausführung geben jedoch die Marken den Schärfentiefenbereich an einer Entfernungsskala an und nicht wie nach der vorliegenden Erfindung die zulässige Verschiebung von zwei Teilbildern eines Schnittbildentfernungsmessers. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. 



   In Fig.   l   ist schematisch ein Schnitt durch das optische System einer Schmalfilmkamera mit einem Objektiv veränderlicher Brennweite dargestellt, welches einen Spiegelreflexmesssucher und einen automatischen Blendenregler aufweist. Fig. 2 ist ein Schnitt gemäss der Ebene lI-lI   j'1   Fig.   l.   

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   Bei dem in Fig. 1 gezeigten pankratischen Objektiv handelt es sich um ein Objektiv vom Typ des be- kannten Vario-Glaukars, welches aus   einemGrundobjektiv   1 und einem Vorsatz mit veränderlicher Ver-   grössemng   aufgebaut ist. Dieser besteht aus zwei positiven Gliedern 2 und 3, zwischen welchen ein nega- tives Glied 4 verschiebbar angeordnet ist. Um bei einer Änderung der Vergrösserung des Systems die Bildebene konstant zu halten, führt das Frontglied 2 eine entsprechende Ausgleichbewegung aus (vgl. Pfeile
5 und 6). Zwischen dem Grundobjektiv 1 und dem positiven Glied 3 ist ein teilverspiegeltes Prisma 8 vor- gesehen, durch welches etwa   10-20o   des einfallenden Lichtes in den Sucher ausgespiegelt werden.

   Durch   eine Linse ? wird über einPrisma   8a in einer Ebene 9 ein Luftbild des Aufnahmeobjektes entworfen, wel- ches durch   ein Umkehrsystem 10   in der Ebene 11 neuerlich abgebildet und durch ein Okular 12 betrachtet wird. 



   In der Schärfenebene 11 des Suchers sind zwei gegeneinander gerichtete   Glaskeile 13   und 14 vorge- sehen, die nach Art der bekannten Schnittbildentfernungsmesser wirken und bei einer Abweichung des
Abbildungsortes von der Schärfenebene 11 dem Auge zwei gegeneinander versetzte Teilbilder darbieten.   Der     Grad der Versetzung der Teilbilder   stellt ein Mass für die Abweichung des Ortes des Luftbildes von der
Schärfenebene 11 und damit auch ein Mass für die Abweichung des Objektes von der bildseitigen Schär- fenebene des Objektivs dar.

   Da die Abbildung im Sucher mit gleichbleibender,   u.   zw. maximaler Öffnung des Objektivs erfolgt, können zunächst aus der Versetzung der Teilbilder keine Rückschlüsse darauf gezo- gen werden, ob sich das Objekt noch im Schärfentiefenbereich der Abbildung befindet. 



   Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Objektivblende automatisch entsprechend den   Lichtverhältnissen   eingestellt. Zu diesem Zweck sind zwei Drehspulgalvanometer 16 vorgesehen, die durch eine Photozelle 19 gespeist werden. 



   In den Gehäusen 17a, 17b der Galvanometer sind   die Rähmchen 18a, 18b   drehbar gelagert. Die Achsen der Rähmchen sind mit Blendenlamellen 20,21 verbunden, deren sichelförmige Öffnungen die Blenden-   öffnung bestimmen. Das   Rähmchen 18a trägt ferner eine durchsichtige Folie 22, welche zwei konvergie- rende Spirallinien 23,24 aufweist. Das Feld zwischen den beiden Grenzlinien ist eingefärbt, so dass es leichter erkennbar ist. Die Folie trägt weiters zwei farbige Markierungen 25, 2 6, die in einer neuen dem
Sucherbildfenster 27 angeordneten kreisförmigen Durchbrechung 28 das Ende des Blendenregelbereiches anzeigen. In dieser Durchbrechung könnten auch die eingestellten Blendenwerte angezeigt werden.

   Da diese Werte jedoch infolge der   direktenAnzeige   der Schärfentiefe für den Benützer nicht interessant sind, wurden sie in dem dargestellten Beispiel weggelassen. 



   Zwischen dem mit 29 bezeichneten Film und dem Objektiv ist der rotierende Verschluss 30 vorgese- hen, der während der Weiterschaltung des Filmes das Bildfenster abdeckt. 



   Ein besonderer Vorteil der neuen Einrichtung in Verbindung mit pankratischen Objektiven mit Reflex- sucher ist, dass der Schärfentiefenbereich, der objektseitig von der Brennweiteneinstellung abhängt, bild- seitig jedoch bei einer Änderung der Brennweite unverändert bleibt. Die Verstellung der Folie 22 kann daher direkt von der Blendeneinstellung gesteuert werden. 



   Zur Festlegung des objektseitigenSchärfentiefenbereiches genügt es somit. die Versetzung der Teil- bilder einzelner Objekte des Aufnahmefeldes, insbesondere von Kanten usw. mit dem Abstand der Linien
23 und 24 zu vergleichen. Liegen die beiden Teilbilder innerhalb dieser Linien, so wird das Objekt unter
Zugrundelegung eines bestimmten Zerstreuungskreises scharf abgebildet. Ist die Versetzung der Teilbilder grösser, so ist die Abbildung unscharf. 



   Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie ist nicht nur bei
Kameras mit   automatischem Belichtungsregler   anwendbar, sondern kann auch bei Geräten mit von Hand aus einstellbarer Blende vorgesehen sein. Die Verstellung der Grenzlinien kann zwangsläufig mit der Blen- deneinstellung erfolgen. Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen sein, dass der Blendenwert auf den
Einsteller für die Verstellung der Grenzlinien von Hand aus übertragen wird. 



   Die Erfindung ist in Verbindung mit beliebig aufgebauten Objektiven anwendbar. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Schnittbildentfernungsmesser, insbesondere für eine Kamera mit pankratischem Objektiv, mit mindestens zwei in einer Bildebene angeordneten Marken, die mit den beiden Teilbildern durch ein Oku- 1ar abgebildet werden und deren Abstand in Abhängigkeit von der Blendenöffnung des Kameraobjektivs variabel und gleich der Versetzung der beiden Teilbilder eines an der Grenze des Schärfentiefenbereiches befindlichen Objektes ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Entfernungsmesser in an sich bekannter Weise zwei in einer Bildebene angeordnete paarweise gegeneinander gerichtete Prismen aufweist, durch wel- che durch ein Okular von einem Objekt zwei gegeneinander versetzte Teilbilder entworfen werden,
    <Desc/Clms Page number 3> wenn dieses Objekt ausserhalb der Bildebene des Entfernungsmessers abgebildet wird und dass in ebenfalls bekannter Weise der Entfernungsmesser als Teil eines einäugigen Spiegelrflexsuchers ausgebildet ist, so dass der durch die beiden Marken angezeigte Schärfentiefenbereich entsprechend der Brennweiteneinstel- lung des Aufnahmeobjektivs variabel ist.
    2. Kamera mit einem Entfernungsmesser nach Anspruch 1 mit einem automatischen Blendenregler, der ein von einer Photozelle gespeistes Galvanometer aufweist, das mindestens eine Lamelle der Objek- tivblende steuert, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche System des Galvanometers eine Strich- platte trägt, die in einer Bildebene des Entfernungsmessers angeordnet ist und zwei konvergierende Spi- rallinien aufweist, wobei beispielsweise die Schnittpunkte der beiden Linien mit der Schnittkante der Glaskeile als Messmarken dienen.
    3. Kamera mit einem Entfernungsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen den beiden Marken befindliche Feld in an sich bekannter Weise eingefärbt ist.
AT89961A 1961-02-03 1961-02-03 Schnittbildentfernungsmesser, insbesondere für Kameras mit pankratischem Objektiv AT230191B (de)

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