<Desc/Clms Page number 1>
Photographischer Apparat.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
die Ausführungsform einer Verstellvorrichtung für die waagrechte Bewegung der Platte, Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 7, Fig. 9 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer einstellbaren Maske, und Fig. 10 zeigt einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 1.
Das Objektiv des Apparates, der Verschluss und der Balg können in bekannter Weise ausgeführt sein, u. zw. der Verschluss derart, dass er jedesmal, wenn ein neuer Teil der Platte in das Bildfeld kommt, selbsttätig geöffnet wird. Der Balg kann aber auch durch eine lichtdicht Metallkappe od. dgl. ersetzt werden, in welcher das Objektiv verschiebbar ist.
Um die Grösse des Bildfeldes und somit die Grösse der Bilder wie auch ihre Anzahl und Entfernung voneinander verändern zu können, müssen die einzelnen Teile der Platte, auf welcher die Aufnahme erfolgen soll, in richtiger Stellung im Bildfeld durch auswechselbare Feststellvorrichtungen fixiert werden können, die aus einer oder mehreren mit Löchern, Ausnehmungen, Vorsprüngen od. dgl. versehenen Schienen an den beweglichen (oder festen) Teilen des Mechanismus bestehen, mit welchen Vorsprünge, Löcher, Ausnehmungen od. dgl. an den festen (bzw. beweglichen) Teilen des Mechanismus zusammenwirken.
Am Apparat ist eine Platte 1 angebracht, in welcher eine Ausnehmung vorgesehen ist, vor der Masken mit verschiedener Bildfeldöffnung zwecks Veränderung der Bildgrösse angeordnet werden können.
Die Abschirmung kann in verschiedener Weise vorgenommen werden, am einfachsten durch einzelne abnehmbare Masken ; die mittels Schrauben od. dgl. in ihrer Stellung festgehalten werden. Man kann aber auch alle Maskenöffnungen nebeneinander in einem Streifen anbringen, der in einer seiner Dicke entsprechenden Ausnehmung der Platte 1 an der Öffnung 2 dieser Platte vorübergeführt werden kann, so dass nacheinander alle Maskenöffnungen mit der Öffnung 2 zur Deckung gebracht werden können.
Dieser Streifen kann aus biegsamem Material bestehen und von einer seitlich angeordneten Rolle ablaufend nach Vorbeibewegung an der Öffnung 2 auf eine zweite Rolle aufgewickelt werden.
Gemäss Fig. 9 kann der Streifen 3 ferner einen von Führungsleisten umgebenen Ausschnitt zur Aufnahme von Masken 5 mit verschiedener Öffnung 6 besitzen.
Die Maskenöffnungen können ferner auch auf dem Umfang einer kreisförmigen Scheibe angebracht sein, die nach Art der Rotationsblenden um eine ausserhalb des Bildfeldes gelegene Achse drehbar ist, so dass der Reihe nach sämtliche Maskenöffnungen von verschiedener Form und Grösse in das Bildfeld vor die photographische Platte gebracht werden können. In die Platte 1 ist eine zylindrische Metallmuffe 7 eingesetzt und so versenkt, dass der Flansch 8 eines Stutzens 9 in die Ebene der Platte zu liegen kommt. Im Stutzen ist eine Öffnung 11 angebracht.
An der Platte 1 ist eine Führung in der Form einer Leiste 12 von winkel-oder U-förmigem Quer- schnitt befestigt. Der noch näher zu beschreibende Kassettenhalter mit der Kassette ist in einem Rahmen14 angeordnet, in welchen die Kassette von oben her eingeführt wird. Der Rahmen 14 trägt an seiner Rück- seite eine Schiene 15 von T-förmigem Querschnitt, die in der Führung 12 gleitet, so dass der Rahmen 14 und damit der Kassettenhalter mit der Kassette 13 in waagrechter Richtung verschoben werden kann.
Der Kassettenhalter besteht aus dem Rahmen 16 und der Rückenplatte 17, die beide durch eine mit einem Handgriff 18 versehene Platte 19 miteinander verbunden sind.
Zwischen der Schiene 15 und der Führung 12 sind Blattfedern 20 (Fig. 2) angeordnet, die den Rahmen 14 lichtdicht gegen die Platte j ! drücken. Zwischen dem Rahmen 16 und der Rückenplatte 17 (Fig. 10) sind am Rahmen 16 befestigte Blattfedern 21 angeordnet, die die Rückenplatte 17 gegen den Rahmen 14 und den Rahmen 16 lichtdicht gegen die Platte 1 andrücken. An der Innenseite der Rückenplatte 17 sind ferner Blattfedern 22 (Fig. 2) angeordnet, die die Kassette 13 gegen die Rückenplatte 1 drücken.
Die horizontale Verschiebung des Rahmens 14 kann z. B. durch eine Zahnstange 24, die am Rahmen oder an einer im ihm befestigten und mit ihm beweglichen Schiene 23 angebracht ist und ein z. B. an der Führung 12 gelagertes und mit der Zahnstange in Eingriff stehendes Zahnrad 25 erfolgen, welches mittels einer Handkurbel oder eines Handrades 26 bedient wird In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform dieser Bewegungsvorrichtung dargestellt. in Lagern 27 ist eine Schraubenspindel 2S angeordnet, die mittels einer Handkurbel 29 betätigt werden kann. Eine am Rahmen 14 befestigte Schiene 30 trägt eine Sehraub- muffe 31, durch welche die Schraubenspindel 28 geführt ist.
Damit die einzelnen Bilder an der richtigen Stelle auf der Platte aufgenommen werden, kann die Führung 12 mit einer Feder 32 (Fig. 1) versehen sein, die einen Vorsprung 33 trägt, der, wenn der Rahmen 14 und damit die Platte eingestellt ist, in Ausnehmungen 34 der Schiene 23 einschnappt. Diese Schiene kann auswechselbar ausgebildet sein. Die Anzahl der Ausnehmungen 34 ist bestimmend für die Anzahl der Bilder in einer waagrechten Reihe. Wenn die Schiene durch eine andere mit einer andern Anzahl von Ausnehmungen ersetzt wird, so ändert sich damit auch die Bildgrösse bzw. die Bildanzahl in einer waagrechten Reihe.
Die Anzahl und damit die Breite der in einer waagrechten Reihe aufzunehmenden Bilder ist praktisch nur von der Breite der Platte abhängig, und es steht daher nichts im Wege, um in derselben Reihe Bilder von verschiedener Breite aufzunehmen, falls nur das Bildfeld genügend gross ist, um die grösste Breite decken zu können. Die die Öffnung 2 verdeckende Maske muss entsprechend der gewünschten Bildbreite geändert werden.
<Desc/Clms Page number 3>
Anstatt die Einstellung des Bildfeldes auf der Platte durch eine mit Ausnehmungen 34 versehene, mit der Feder 32 zusammenwirkende Schiene 23 vorzunehmen, kann man das in Eingriff mit der Zahnstange 24 stehende Zahnrad 25 durch ein Rad 35 (Fig. 8) ersetzen, das nur über einen Teil seines Umfangs mit Zähnen 36 versehen ist. Durch die Anzahl von Zähnen auf diesem Rad ist die Breite bestimmt, um die die Zahnstange 24 und somit der Rahmen 14 bei jeder Umdrehung des Rades bewegt wird. Durch Wahl eines andern Rades mit anderer Zähnezahl kann man daher die Bildbreite ändern. Anstatt des Zahnkranzes und der Zahnstange kann man auch eine mit Vorsprüngen versehene Scheibe verwenden, wobei die Vorsprünge in Löcher einer der Zahnstange 24 entsprechenden Stange eingreifen.
Um ein lichtdichtes Anliegen der Kassette an der Platte 1 zu sichern, kann an jeder Seite des Rahmens 14 eine Schiene angeordnet sein, die federnd gegen die Hinterwand gedrückt wird. Eine Ausführungsform für regelbare Verschiebung der Platte in der lotrechten Richtung ist in Fig. 3 gezeigt. Der äussere Rahmen 14 und der innere, die Kassette aufnehmende Rahmen 16 oder seine Rückenplatte 17 sind durch eine Anordnung verbunden, die aus einer Klinke 37, einer gegen diese wirkenden Feder 38 und aus einer am Rahmen 14 abnehmbar befestigten, mit Zähnen 39 versehenen Schiene 40 besteht, deren Zahnzahl der gewünschten Anzahl waagrechter Bildreihen auf der Platte entspricht.
Wenn der Rahmen 14 und somit die Platte eine ihrer Endstellungen erreicht haben, wird die Klinke 37 mittels des Griffes 41 ausgelöst, so dass sieh der Rahmen 16 infolge seiner eigenen Schwere abwärts bewegt, bis die Klinke 37 mit dem nächsttiefer liegenden Zahn 39 in Eingriff kommt. Die Auslösung der Klinke 37 kann auch dadurch selbsttätig bewirkt werden, dass der Griff 41, wenn der Rahmen 14 eine seiner waagrechten Endstellungen erreicht hat, gegen einen festen Anschlag stösst. Wenn der Rahmen um einen Zahn nach unten bewegt ist, ist eine waagrechte Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung möglich, so dass das Bildfeld die ganze Platte bestreicht.
Eine andere Ausführungsform für die selbsttätige Verschiebung der Platte in der lotrechten Richtung ist in Fig. 1 gezeigt. Die eine Rahmenseite des Kassettenhalters 16 ist beispielsweise nach oben um ein
EMI3.1
die in gleicher Weise für die Fixierung des Rahmens in verschiedenen Stellungen in der waagrechten Richtung dienen, so dass die Nut sowohl die waagrechte als auch die lotrechte Bewegung der Rahmen 14 und 16 steuert. Der Haken 42 od. dgl. kann federnd angeordnet sein, oder der Rahmen 16 kann während der Verschiebung von einer Ausnehmung zur nächsten gehoben werden, so dass er infolge seiner Schwere in die Ausnehmungen gleitet. Wenn der Haken 42 bei der Verschiebung von links nach rechts in der Nut 43 gleitet, so wird er infolge des Gewichtes des Rahmens und des in ihm befindlichen Kassettenhalters gegen den Boden der nächsttieferen Nut 43a gezogen, sobald er z.
B. seine rechte Endstellung in der Nut 43 erreicht hat. Die Bewegung kann hienarch in der Nut 43a von rechts nach links fortgesetzt werden. Die mäanderförmige Nut kann in einer in der Rückenplatte 1 versenkten, auswechselbaren Platte angeordnet sein, so dass die Anzahl der Bildreihen und der Bilder in den einzelnen Reihen, der Abstand zwischen den einzelnen Reihen und zwischen den einzelnen Bildern in einer Reihe durch Auswechslung dieser Platte gegen eine andere mit anderm Abstand der waagrechten Nutteile und der Ausnehmungen leicht und schnell geändert werden kann. Anstatt am oberen Rahmenende kann man die mäanderförmige Nutenführung auch am unteren Ende des Rahmens anordnen. In diesem Fall ist die Rahmenverlängerung mit dem Haken 42 am Rahmen 16 nach unten gerichtet angebracht.
An der Führung 12 ist eine Lupe 44 angebracht, durch welche man eine an jeder Seite des Rahmens 14 in gleicher Höhe wie die Öffnung 2 und in derselben Ebene mit der photographischen Platte angeordnete Mattscheibe 45 bzw. 45a beobachten kann. Die horizontale Bewegung des Rahmens 14 ist gerade so gross, dass eine der beiden Mattscheiben die Öffnung 2 überdeckt, wenn der Rahmen einer seiner Endstellungen erreicht hat. Dadurch ist es möglich, die Einstellung des Objektivs durch Betrachtung des Mattscheibenbildes vorzunehmen, wenn die Platte eine der beiden Endstellungen erreicht hat. Dies ist nicht nur von grosser Bedeutung bei der Kontrolle der Aufnahme einer grossen Anzahl von Bildern, sondern es ist unbedingt erforderlich, wenn die Bildgrösse durch Austausch der waagrechten oder lotrechten Verstellvorrichtung und entsprechenden Austausch der Masken verändert werden soll.
Die Mattscheibe 45 und 45 a können von einem Deckel verdeckt sein, der entweder von Hand aus oder selbsttätig verschoben oder verdreht werden kann, wenn das Bild auf der Mattscheibe beobachtet werden soll, und der die Mattscheibe selbsttätig abdeckt, wenn der Rahmen bewegt werden soll, wodurch verhindert wird, dass falsches Licht auf die Platte gelangt.
Zwischen dem Verschluss und der Verstellvorrichtung der Platte kann eine selbsttätig wirkende Vorrichtung vorgesehen sein, die den Verschluss öffnet, sobald eine der beiden Mattscheibe in das Bild-
EMI3.2
vorgesehenen Stift od. dgl. betätigt, der mit dem Verschluss in Verbindung steht, und von der Schiene wieder freigegeben wird, sobald diese ihre Rüekbewegung beginnt.
<Desc/Clms Page number 4>
Der Apparat kann ferner mit einer selbsttätig wirkenden Expositionsvorrichtung versehen sein, die den Verschluss jedesmal auslöst, wenn ein neuer Teil der Platte in das Bildfeld kommt. Dadurch wird verhindert, dass die Exposition eines Plattenteils übersehen oder dass ein Plattenteil zweimal exponiert wird.
Bei den bekannten Apparaten ist zwar eine selbsttätige Verbindung zwischen Vorführungs- mechanismus und Schliessmechanismus vorgesehen, aber diese Verbindung verhindert eine Änderung der Bildanzahl und des Bildformates. Bei der vorliegenden Erfindung hingegen ist eine solche Änderung möglich. Das Sektorzahnrad 35, das die Zahnstange 24 betätigt, kann z. B. die Auslösevorrichtung des
Verschlusses in einem Augenblick betätigen, wenn es nicht mit der Zahnstange Min Eingriff ist und somit nicht die photographische Platte verschiebt. Durch eine Auswechslung des genannten Zahnrades gegen ein anderes wird hieran nichts geändert.
Um in leichter und einfacher Weise die Expositionsgeschwindigkeit ändern zu können, ist durch die Seitenwand 46 (Fig. 6) eine Zahnstange 47 hindurchgeführt, die durch eine über ihr angeordnete Blattfeder 48 od. dgl. in Eingriff mit einem an der Verschlusseinstellschraube 49 angeordneten Zahnrad 50 gehalten wird. Da die Zahnstange 47 mit einer verschiebbaren und mittels verschiedener Einstellzeichen M an der Zahnstange feststellbaren Büchse 52 versehen ist, die sich gegen die Wand des Apparates oder gegen einen festen (nicht dargestellten) Vorsprung stützt, wenn die Zahnstange verschoben wird, so wird dadurch immer die richtige Stellung der Platte gesichert.
Die Platte 17ist abnehmbar, zo dass anihre Stelle eine Negativplatte gasetzt und, wenn hinter dem Apparateine Lichtquelle angebracht wird, dieser als Vergrösserungsapparat verwendet werden kann, indem das Negativ in einer Kassette ohne Rückenscheibe angebracht und in derselben Weise wie die photographsehe Platte während der Aufnahme verschoben wird, bis das richtige Bild vor die Öffnung kommt.
- Da beim photographischen Apparat nach der Erfindung die einzelnen Aufnahmen klein werden, ist es unbedingt erforderlich, das Objektiv in seinem Abstand von der Platte sehr genau einzustellen.
Dies wird durch die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung erreicht. In einem Gehäuse 53 ist eine Welle 54 gelagert, die ausserhalb des Apparatgehäuses ein Handrad 55 trägt. Auf dieser Welle ist innerhalb des
Gehäuses ein Kegelzahnrad 56 befestigt, das mit dem Kegelzahnrad 57 eine Welle 58 in Eingriff steht.
Diese letztere trägt ausserhalb des Gehäuses 53 eine Schraubenspindel 59, auf welcher eine Wandermutter 60 gleitet, an welcher der Objektivhalter befestigt ist. Wenn die Welle 54 gedreht wird, so wird dadurch der Objektivhalter mit dem Objektiv auf der Schraubenspindel 59 verschoben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Photographischer Apparat zur Aufnahme einer Mehrzahl von Bildern neben-bzw. untereinander auf einer einzigen photographischen Platte, die in einem Rahmen gegenüber dem Bildfeld nach jeder Einzelaufnahme mittels Verstellvorrichtungen in waagrechter bzw. lotrechter Richtung stufenweise verschoben wird, gekennzeichnet durch nach jeder Einzelaufnahme gegeneinander auswechselbare Vorrichtungen zur wahlweisen Verschiebung der Platte um verschieden grosse Abstände als auch zur entsprechenden Umgrenzung des zu belichtenden Plattenteils, um Bilder verschiedener Höhe und Breite auf einer Platte aufnehmen zu können.