AT218848B - Zweifilmkamera - Google Patents

Zweifilmkamera

Info

Publication number
AT218848B
AT218848B AT653657A AT653657A AT218848B AT 218848 B AT218848 B AT 218848B AT 653657 A AT653657 A AT 653657A AT 653657 A AT653657 A AT 653657A AT 218848 B AT218848 B AT 218848B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mirror
film
camera according
film camera
lens
Prior art date
Application number
AT653657A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kamera & Kinowerke Dresden Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kamera & Kinowerke Dresden Veb filed Critical Kamera & Kinowerke Dresden Veb
Priority to AT653657A priority Critical patent/AT218848B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT218848B publication Critical patent/AT218848B/de

Links

Landscapes

  • Cameras In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zweifilmkamera 
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera, bei der gleichzeitig die Verwendung von zwei Filmen, beispielsweise schwarz-weiss oder Color- oder Umkehrfilm verschiedener Gradation, wechselweise belichtet werden kann. Solche Zweifilmkameras sind bereits in verschiedenen Vorschlägen erläutert worden. Allen diesen bekannten Vorschlägen ist gemeinsam, dass die Belichtung durch einen Zentralverschluss erfolgt, der zwischen den Linsen des Aufnahmeobjektives oder unmittelbar hinter diesem angeordnet ist. Die beiden Filme sind hiebei entweder übereinander, nebeneinander oder in einem rechten Winkel zueinander derart angeordnet, dass durch seitliches oder senkrechtes Verschieben oder durch Verschwenken des einheitlich mit dem Zentralverschluss vereinigten Aufnahmeobjektives wahlweise der eine oder der andere Film belichtet werden konnte.

   Weitere Vorschläge befassen sich auch damit, jedem Film ein   eigenesAufnahmeobjektiv   dem Zentralverschluss zuzuordnen, wo durch einen Schieber wahlweise der eine oder der andere Film abgedeckt bzw. zur Belichtung freigegeben wird. 



   Alle diese Vorschläge haben jedoch nicht den erwarteten Eingang in die Praxis gefunden, was hauptsächlich daran gelegen hat, dass wegen der hiebei gewählten Anordnung der beiden Filme entweder der dazu erforderliche betriebliche Aufwand zu kompliziert und damit kostspielig ist oder zu einer zu grossen unhandlichen Gehäuseform führte. Ein weiterer Nachteil bestand darin, dass hiebei der Wechsel für die wahlweise Belichtung des einen oder andern Filmes noch zu umständlich und zeitraubend war. 



   Schliesslich sind   auch Zweifilmkameras   mit Anordnung eines einzigen Aufnahmeobjektives mit Zentralverschluss bekanntgeworden, bei denen die beiden Filme derart lagern, dass ihre Filmspulen parallel zur optischen Achse liegen und ein den Strahlengang auf die Filme ablenkender Reflexspiegel oder ein Prisma zwischen den beiden Filmen angeordnet ist. Der Reflexspiegel oder das Prisma ist hiebei unbeweglich und fest in einem im Objektivstrahlengang liegenden Drehkörper gelagert, so dass wahlweise der Strahlengang auf den oberen oder unteren Film abgelenkt und damit belichtet werden kann. Bei diesen Ausführungen lassen sich aber der Reflexspiegel und das Prisma nicht aus dem Strahlengang schwenken, so dass bei diesen Kameras die Anordnung von parallaxenfteien Suchern nicht möglich ist. 



   Die vorliegende Erfindung beseitigt die dargelegten Nachteile. Sie geht zunächst ebenfalls von einer   Zweifilmkamer.   mit parallel zur optischen Achse des Aufnahmeobjektives liegenden Filmspulen aus, bei der zwischen den mit entsprechenden Abständen parallel zueinander liegenden Filmen ein den Strahlengang auf   die Filme ablenkender Reflexspiegel   angeordnet   ist.

   Erfindungsgemäss   ist jedem Film ein Schlitzverschluss mit parallel zur optischen Achse des Aufnahmeobjektives liegenden Vorhangrollen zugeordnet, wobei zwischen den   beiden Schlitzverschlüssen   ein um die Achse des Aufnahmeobjektives drehbarer Käfig mit einem in und aus dem Strahlengang schwenkbaren Reflexspiegel angeordnet ist, der einerseits bei aus dem Strahlengang geschwenkter Lage mittels des Käfigs wahlweise auf die Belichtung des einen oder des andern Filmes bei gleicher Abdeckung desselben einstellbar ist und hiebei durch ein in Richtung der optischen Achse liegendes optisches Umkehrsystem die Betrachtung des aufgenommenen Gegenstandes gestattet, anderseits durch den ablaufenden Verschluss vor der Belichtung in die wirksame, den Strahlengang auf den Film ablenkende Lage und nach der Belichtung in die unwirksame Lage steuerbar ist. 



   Film und Schlitzverschluss verlaufen dabei senkrecht bzw. quer zur optischen Achse, und die Filme liegen hiebei in einer Entfernung von ihr, welche der Länge des Anlagemasses abzüglich der Entfernung zum Objektiv bis zum Durchstosspunkt der optischen Achse durch den in der Reflexlage von 450 geneigten Spiegel entspricht. 



   Vorzugsweise ist in-der Kamera das Aufnahmeobjektiv, der in seine wirksame Stellung klappbare 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Reflexspiegel und eine Bildfeldlinse derart hintereinander angeordnet, dass das Aufnahmeobjektiv gleichzeitig auch als Sucherobjektiv Verwendung finden kann. Der Reflexspiegel ist dabei innerhalb eines um die optische Achse drehbaren Käfigs schwenkbar gelagert. Der Spiegel ist also einmal durch seine Käfigführung um die optische Achse der Kamera drehbar, wodurch wahlweise der eine oder der andere Film in Verbindung mit dem jeweils   zugeordnetenSchlitzverschluss   bei dessen Ablauf belichtet wird. Er ist ausserdem um seine Drehachse schwenkbar, so dass er nach Ablauf einer Aufnahme jeweils aus der wirksamen Stellung herausgeklappt wird.

   Dann entsteht auf der mattierten Fläche der Bildfeldlinse das vom Aufnahmeobjektiv entworfene Sucherbild, so dass in Verbindung eines weiteren optischen Umkehrsystems sowie einer parallaxen freien Suchereinrichtung die Betrachtung eines seitenrichtigen Bildes im bevorzugten Massstab 1 : 1 erreicht wird. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt der Aufzug der beiden Schlitzverschlüsse und des Filmtransportes durch ein einziges Getriebe, wobei in Verbindung mit dem Spiegelkäfig von diesem über eine Kurve gesteuerte Sperrhebel vorgesehen sind, die einerseits den Ablauf des Schlitzverschlusses für den jeweils zu belichtenden Film freigeben und anderseits zwangsläufig den Ablauf des Schlitzverschlusses bei dem andern Film sperren. Diese wechselseitige Schaltung ermöglicht die wahlweise Auslösung der Filme durch einen einzigen Auslöser und verhindert gleichzeitig ein funktionswidriges Auslösen. Schliesslich ist der Spiegelkäfig noch mit einem Steuerschieber ausgerüstet, die in Verbindung mit der Spiegelbewegung die Auslösung der Blende bei Objektiven mit Vorwahlblende bewirken.

   Diese Blendenauslösung erfolgt hiebei jeweils zwangsläufig, u. zw. unabhängig davon, welcher von den beiden Filmen wahlweise belichtet wird. 



   Gemäss der Erfindung ist somit eine Zweifilmkamera geschaffen worden, bei der durch die Zuordnung eines Schlitzverschlusses für jeden Film zunächst der Vorteil eines grossen   Verschlusszeitenbereiches   bis zum kürzesten Zeitintervall von 1/1000 sec erreicht wird, wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, für jeden   Verschluss   bzw. Film eine gesonderte Einrichtung zum Regeln der Belichtungszeit vorzusehen oder diese Einrichtungen miteinander zu kuppeln.

   Die Anordnung der beiden Filme und Schlitzverschlüsse in senkrechter Laufrichtung zur optischen Achse in Verbindung mit der Anordnung eines schwenkbaren Spiegels in einem um die optische Achse drehbaren Käfig gestattet einerseits, dass das fest eingebaute oder vorzugsweise auswechselbare Aufnahmeobjektiv zugleich als Sucherobjektiv dienen kann und anderseits durch denselben drehbaren Käfig zwangsläufig die wahlweise Schaltung der einzelnen Funktionen für die Auslösung des Verschlusses, der Objektivblende sowie des Aufzuges von Verschluss und Filmtransport durch ein gemeinsames Getriebe erfolgt.

   Hiedurch wird gleichzeitig eine gedrängte Bauart möglich, so dass   beide Filme und Schlitzverschlüsse   und das wegen der Blendenvorwahleinrichtung relativ   grosse Aufnahme-   objektiv in ein formschönes, handliches Gehäuse unterzubringen sind, welches bei der Aufnahme in Augenhöhe des Benutzers einwandfrei zwischen dessen Handballen liegt. Die an der Kamera angebrachtenbedienungselemente können derart einfach ausgebildet und günstig angeordnet werden, dass ein Absetzen nach dem Betrachten des Sucherbildes zwischen den Aufnahmen nicht notwendig ist, so dass alle diese Manipulationen vielmehr in Haltung am Auge vorgenommen werden können. 



   Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden in der   folgenden Beschreibung eines Ausfüh-   rungsbeispieles erläutert, dass in den Zeichnungen gemäss den Figuren 1-9 dargestellt ist. Hienach wird die Erfindung im Prinzip und schematisch dargestellt, wobei zum besseren Verständnis das Kameragehäuse teilweise abgebrochen ist und durchbrochene Stellen aufweist. Ausserdem werden verschiedene Ansichten im Schnitt gezeigt. In den Zeichnungen ist auf die Darstellung der Einzelheiten verzichtet worden, die nicht unbedingt für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Zur Vereinfachung der Erläuterung sind die Teile, die jeweils bei beiden Filmeinrichtungen die gleiche Funktion ausüben, mit einem einheitlichen Bezugszeichen bezeichnet und der Einrichtung für den zweiten Film jeweils ein Häkchen (') beigefügt. 



   Fig. 1 zeigt in Aufsicht einen Schnitt durch die Kamera, Fig. 2 in Draufsicht einen Teil der Kamera im Schnitt, Fig. 3-5 zeigen, von der Rückseite gesehen, Einzelheiten der Schaltmechanik und des Triebwerkes für die beiden Schlitzverschlüsse, Fig. 6 und 7 zeigen in Seitenansicht und im Schnitt weitere Einzelheiten des Triebwerkes und der Reflexanleitung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen, wobei nach Fig. 6 der obere Film und nach Fig. 7 der untere Film belichtet wird, Fig. 8 und 9 zeigen schematisch und im Prinzip zwei verschiedene Ausführungsbeispiele einer Anordnung der optischen Aufnahme- und Suchereinrichtung. 



   Gemäss den Figuren ist das Kameragehäuse 1 zur Aufnahme von zwei Filmen 2, 2' mit ihren Filmspulen und Kassetten eingerichtet. Für den oberen Film   X   sind die Abwickelspule 3 und die Aufwickelspule 4 mit den Kassetten 5 und für den unteren Film   2'die   Abwickelspule   3'und   die Aufwickelspule 4'mit den Kassetten 5'vorgesehen. Jeder Film ist für sich mit seinen Filmspulen und Kassetten in 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 ger 54 geführt werden. Diese Gleitschienen 53 gehen an der   rückwärts   am Käfig 48 vorgesehenen und gleichzeitig als Bund ausgebildeten Stirnseite 55 hindurch und liegen durch die Wirkung der Feder 56 an der Kurve 32 des Verschlussrades 33 an, wie dies Fig. 6 veranschaulicht.

   An der vorderen Seite sind die Gleitschienen 53 mit kurvenartig ausgebildeten Anschlägen 57 versehen, gegen die der   Auslosestift   58 für die Blende des Aufnahmeobjektives 18 anliegt. Beim Verschlussablauf gleiten die Gleitschienen 53 durch die Wirkung der Feder 56 von der Kurve 32 des ablaufenden   Verschlussrades   ab und bewegen hiedurch den Spiegel 49 in die Reflexlage, die durch eine Stellschraube 59 begrenzt wird. In dieser Lage wird gemäss Fig. 6 der obere Film 2 belichtet. Zu diesem Zweck besitzt der Käfig 48 auf der Reflexseite eine Aussparung 60, die zumindest der Grösse des Bildfensters 9 entspricht. Gleichzeitig wird in dieser Lage das gegenüberliegende Bildfenster 9'durch den Mantelteil des Käfigs 48 mit verschlossen. 



   An dem rückwärtigen Bund 55 des Spiegelkäfigs 48 ist ein Zahnkranz 61 angeordnet, der mit dem Zahnrad 62 kämmt, das durch eine Achse 63 mit dem geriffelten Drehknopf 64 fest verbunden ist. Durch denselben kann der Spiegelkäfig 48 mit dem Spiegel 48 derart eingestellt bzw. umgeschaltet werden, dass entweder der obere Film 2 oder der untere Film 2'belichtet wird. Diese Stellungen sind jeweils durch die beiden gehäusefesten Anschläge 65,65' begrenzt, an die ein am Käfig 48 befestigter Stift 66 anschlägt. 



  Die Stirnseite bzw. der Bund 55 des Spiegelkäfigs 48 ist auf seiner Mantelfläche als Kurve 67 ausgebildet. 



  Auf derselben gleitet mittels eines Stiftes 68 ein unter Federwirkung 69 stehender Sperrhebel 70, der mit dem Zapfen 40 beweglich gelagert ist. In gleicher Weise gleitet auf der Kurve 67 mittels eines Stiftes   68'   
 EMI4.1 
 Sperrhebel 70 arbeitet zusätzlich mit dem Sperrstift 38 des Verschlussrades 33 und der Sperrhebel   70'zu-   sätzlich mit dem Sperrstift 38'des Verschlussrades   33'zusammen, u. zw. deEa : t, dass   bei Einstellung des Käfigs 48 bzw. des Spiegels 49 auf dem oberen Film 2 der Ablauf des oberen Schlitzverschlusses   dreige"   geben und der untere Schlitzverschluss gesperrt ist und umgekehrt, bei Einstellung der Belichtung auf den unteren Film der untere Schlitzverschluss freigegeben und der obere   gespen   ist.

   Zur Sichtbarmachung der jeweiligen Einstellung dient eine Merkscheibe 71, die durch ein im Kameragehäuse 1 vorgesehenes Fenster 72 ersichtlich ist. Die Merkscheibe 71 steht durch ein Zahnrad 73 mit einem   Zahnrad   74 in Eingriff, das mit der Achse   63.   des Drehknopfes 64 fest verbunden ist (vgl. Fig. 5). 



   Auf der Achse 63 des Drehknopfes 64 ist weiter eine Steuerscheibe 75 befestigt, die eine Aussparung 76 aufweist, in der der zweiarmige, um den Zapfen 77 bewegbare Hebel 78 zufolge der Federwirkung 79 mit seiner Nase 80 einfällt. In dieser Lage, die die Figur zeigt, wird einerseits der Spiegelkäfig 48 in der wirksamen Belichtungssteuerung arretiert, anderseits gibt der Arm 81 des Hebels 78 die Auslösebewegung des Hebels 25 frei. Bei dem Schaltvorgang wird der Hebel 78 aus der Ausführung 76 bewegt, wodurch 
 EMI4.2 
 reicht, dass die Kamera nur ausgelöst werden kann, wenn sich der   Spiegelkgfig   in der einen oder andern wirksamen Belichtungsstellung befindet. 



   Mit den deiden Verschlussrädern 31,31' ist jeweils der Filmtransport gekuppelt. Gemäss den in   Fig. 3   und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen steht mit dem Verschlussrad 31   13m Zahnrad   82   inEingriff, andem   die Kupplung 83 befestigt ist, die zwei Zähne aufweist. Das Zahnrad 82 und die Kupplung 83 sind lose um die Achse 84 gelagert. Mit der Kupplung 83 arbeitet ein mit einer   Spsn' ! : lmke   85 versehenes Triebrad 86 zusammen, dass einerseits über ein Zwischenrad 87 die hiemit in Zahneingriff stehende Hülse   88   mit dem Filmschlüssel 89 und anderseits durch   das Zahnrad 90 dasFilmtranspomad   91 antreibt.

   Der Filmschlüssel 89 wird durch die Feder 92 mit der Filmspule 4 gekuppelt und kann durch eventuelles Verschieben durch den Knopf 93 von der Filmspule 4 entkuppelt werden, so dass alsdann die Filmspule 4 mit der Kassette 5 ausgewechselt werden kann. Das hienach beschriebene Triebwerk für den Filmtransport wird nur beim Verschlussaufzug wirksam, in dem hiebei   durch die Spsrrklinke   85 die Kupplung 83 und damit das Triebwerk 86-93 mitgenommen wird. Beim Ablauf des Verschlusses dreht sich die Kupplung 83 in entgegengesetzter Richtung und wirkt damit als Freilauf, so dass wälirend dieser Bewegung das Triebwerk für Filmtransport und Filmspule stillsteht. 



   Der Rücklauf des Aufzugsgetriebes 27, 28, 29, 29' und damit zugleich der Ablauf der beiden Schlitzverschlüsse wird begrenzt durch eine am Rand des Zahnrades 29'vorgesehene Aussparung 94, die am Ende des Ablaufes an den gehäusefesten Stift 95 anschlägt. Zusätzlich ist für den Rücklauf des Aufzugsgetriebes noch eine Rückholfeder 96 vorgesehen, die einerseits am Zahnrad 29'und anderseits gehäusefest eingehängt ist. Durch diese Rückholfeder 96 wird gleichzeitig der   Verschlussablauf   entlastet. 



   Die Wirkungsweise der Kamera ist folgende : Es sei angenommen, der Aufzug der beiden Schlitzverschlüsse und des Filmtransportes ist vollendet und die Kamera für die Belichtung des oberen Filmes 2 eingestellt. Hiebei nehmen das Triebwerk und die einzelnen Teile die in den Fig. 1-6 dargestellte Lage ein. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 setztes   Betrachtungs- und Vergrösserungssystem   103 zugeordnet ist. Hiebei wird das vom Aufnahmeobjektiv 18 von der Bildfeldlinse 98 entworfene Bild, das durch ein Bildfenster 104 umgrenzt ist, durch das Prisma 99,100 zunächst umgelenkt und nachfolgend durch das Dachkantprisma 101, 102 seitenrichtig vertauscht, so   dass   alsdann durch das Linsensystem bzw.

   Okular 103 bei entsprechender Vergrösserung ein seitenrichtiges Sucherbild im bevorzugten Massstab 1 : 1 betrachtet werden kann. 



   Die Fig. 9 zeigt eine andere erfindungsgemässe Einrichtung zur vollständigen Bildumkehrung auf kurze Distanz. Dieses optische System besteht im wesentlichen darin, dass zunächst ebenfalls im Strahlengang des Aufnahmeobjektives 18 eine Bildfeldlinse 98 derart angeordnet ist, dass auf derselben das vom Aufnahmeobjektiv 18 entworfene, seitenvertauschte und höhenverkehrte Bild zur Abbildung gelangt. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist hinter der Bildfeldlinse 98 ein Hohlspiegel 105 und zwischen diesem ein Planspiegel 106 angeordnet, derart, dass das von der Bildfeldlinse 98 entworfene, seitenvertauschte und höhenverkehrte Bild von dem Hohlspiegel 105 auf dem Planspiegel 106 entworfen wird, der durch Richtungsumkehr das reelle und verkleinerte Bild mit Hilfe eines Okulars bzw. einer Lupe 107 vergrössert sichtbar macht.

   Dabei ist für die Erfindung weiter wesentlich, dass alle Bestandteile des optischen Systems, nämlich Aufnahmeobjektiv 18, Bildfeldlinse 98, Hohlspiegel 105, Planspiegel 106 und Betrachtungsokular bzw. Lupe 107 hintereinander in Richtung einer für alle diese Bestandteile des optischen Systems gemeinsamen und ungeknickten optischen Achse angeordnet sind. Diese Anordnung und Ausbildung des optischen Systems hat den Vorteil einer raum- und gewichtsparenden, gedrängten Bauart. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Zweifilmkamera mit parallel zur optischen Achse des Aufnahmeobjektives liegenden Filmspulen und zwischen den mit entsprechenden Abständen parallel zueinander liegenden Filmen angeordneten, den Strahlengang auf die Filme ablenkendem Reflexspiegel, dadurch gekennzeichnet,   dass jedem   Film (2,   2')     einSchlitzverschluss (11-17 ;

   ll'-17')   mit parallel zur optischen Achse des Aufnahmeobjektives (18) liegenden   V orhangrollen (12-17, 12' -17')   zugeordnet und zwischen den   beiden Schlitzverschlüssen ein um   die Achse des Aufnahmeobjektives (18) drehbarer Käfig (48) mit einem in und aus dem Strahlengang schwenkbaren Reflexspiegel (49) angeordnet ist, der einerseits bei aus dem Strahlengang geschwenkter Lage mittels des Käfigs (48) wahlweise auf die Belichtung des einen oder des andern Filmes (2,2') bei gleicher Abdeckung desselben einstellbar ist und hiebei durch   em   in Richtung der optischen Achse liegendes optisches Umkehrsystem (98-107) die Betrachtung des aufgenommenen Gegenstandes gestattet, anderseits durch den   ablaufenden Verschluss   vor der Belichtung in die wirksame,

   den Strahlengang auf den Film ablenkende Lage und nach der Belichtung in die unwirksame Lage steuerbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Zweifilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegelkäfig (48) eine Kurvenscheibe (55,67) besitzt, die über Sperrhebel (39, 70 ; 39', 70") den Ablauf der beiden Schlitzverschlüsse (11-17 ; 11'-17') derart steuert, dass beim Schlitzverschluss, der dem zu belichtenden Film zugeordnet ist, der Ablauf seines Verschlussrades (33, 33') freigegeben, dagegen bei dem andern Schlitzverschluss gesperrt ist.
    3. Zweifilmkamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegelkäfig (48) durch einen Zahnkranz (61) mit einem ausserhalb des Strahlendurchganges angeordneten Drehknopf (64) ge- kuppelt ist, der einerseits dieDrehbewegung desSpiegelkäfigs (48) bewirkt und eine Steuerscheibe (75) be- sitzt, die über einen Hebel (76-81) das Auslösen der Kamera bei unrichtiger Einstellung der Spiegeleinrichtung (48,49) jeweils verhindert.
    4. Zweifilmkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Drehknopf (64) eine mit Sichtzeichen versehene Merkscheibe (71) gekuppelt ist, die jeweils den für die Belichtung eingestellten Film anzeigt.
    5. Zweifilmkamera nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wahlweise Aus - lösung der beiden Schlitzverschlüsse (11-17 ; 11'-17') durch eine einzige Auslöseeinrichtung erfolgt, die einen vom Auslöser (26) betätigten, unter Federwirkung stehenden Hebel (25) besitzt, der einerseits mit einem Hebelpaar (39, 39') gekuppelt ist, das den Ablauf beider Verschlussräder (33, 33') sperrt und freigibt und anderseits eine Sperrklinke (23, 24) betätigt, die den Rücklauf des Verschlussaufzugsgetriebes (21,29, 29') freigibt.
    6. Zweifilmkamera nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug der bei- den Schlitzverschlüsse (11-17 und 11'-17') und der Transport der beiden Filme (2,2') durch ein gemeinsames Aufzugswerk (19-24,27-47) erfolgt.
    7. Zweifilmkamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Aufzugswerk, das durch einen Drehknopf (19) oder Schnellaufzug betätigt werden kann, aus einem hiemit verbundenen <Desc/Clms Page number 7> Sperrtrieb (21-24) besteht, durch den aber Zahnräder (28,29, 29') der Aufzug der Verschlussräder (31, 33, 31', 33') erfolgt, wobei durch Zahnräder (31, 31') über ein als Freilauf ausgebildetes Sperrgetriebe (82 bis 86) gleichzeitig der Transport beider Filme (2, 2') betätigt wird.
    8. Zweifilmkamera nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass für den Rücklauf des Aufzugsgetriebes (27,29, 29') eine zusätzliche Hilfsfeder (96) vorgesehen ist.
    9. Zweifilmkamera nach denAnsprüchen l bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine an sich bekannte Einrichtung (52-58) zur selbsttätigen Auslösung bzw. Steuerung der Blende bei Aufnahmeobjektiven (18) mit Vorwahlblende vorgesehen ist.
    10. Zweifilmkamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (52-58) aus zwei im Spiegelkäfig (48) geführten Gleitschienen (53) besteht, die jeweils von dem ablaufenden Verschluss durch die Kurven (32, 32') derart gesteuert werden, dass hiedurch der Spiegel (49) in die Reflexlage bewegt und dabei gleichzeitig das Steuerorgan der Blende des Aufnahmeobjektives (18) betätigt wird.
    11. Zweifilmkamera nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der optischen Achse des Aufnahmeobjektives (18) der in eine wirksame Stellung klappbare Reflexspiegel (49) und eine Bildfeldlinse (98) derart hintereinander angeordnet sind, dass das Objektiv (18) sowohl als Aufnahmeobjektiv als auch in Verbindung mit dem optischen Umkehrsystem (98-107) als Sucheroptik wirksam ist.
    12. Zweifilmkamera nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Umkehrsystem aus einem Prisma (99) mit einem Dachkantprisma (101), zwischen deren Reflexionsflächen (100, 102) einluftspalt (108) ist, besteht, so dass das vom Aufnahmeobjektiv (18) auf der Bildfeldlinse (98) entworfene Bild in die bildrichtige Lage umgelenkt wird und mit Hilfe eines Linsensystems (103) alsdann vergrössert, vorzugsweise im Massstab 1 : 1, betrachtbar ist.
    13. Zweifilmkamera nach den Ansprüchen 1, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Umkehrsystem aus einem mit einer Strahlendurchgangsöffnung versehenen Hohlspiegel (105) und einem Planspiegel (106) besteht, so dass das vom Aufnahmeobjektiv (18) auf der Bildfeldlinse (98) entworfene Bild vom Hohlspiegel (105) auf den Planspiegel (106) geworfen wird und mittels diesem durch Richtungwechsel das reelle und verkleinerte Bild mit Hilfe eines Okulars bzw. einer Lupe (107) vergrössert betrachtbar ist.
AT653657A 1957-10-09 1957-10-09 Zweifilmkamera AT218848B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT653657A AT218848B (de) 1957-10-09 1957-10-09 Zweifilmkamera

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT653657A AT218848B (de) 1957-10-09 1957-10-09 Zweifilmkamera

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT218848B true AT218848B (de) 1961-12-27

Family

ID=3587303

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT653657A AT218848B (de) 1957-10-09 1957-10-09 Zweifilmkamera

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT218848B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2407779A1 (de) Vorrichtung zum bewegen eines kameraobjektivs zum fokussieren
AT218848B (de) Zweifilmkamera
DE2156893C3 (de) Einäugige Spiegelreflexkamera
DE2136708A1 (de) Photographische Kamera
CH615765A5 (de)
DE2543730C2 (de) Fotografische Kamera mit Vorhangschlitzverschluß
DE698952C (de) Rollfilmkamera
DE1135282B (de) Zweifilm-Kamera
AT152368B (de) Photographische Kamera.
CH358324A (de) Zweifilmkamera
DE484625C (de) Vorrichtung zum Einstellen der Mattscheibe bei kinematographischen Apparaten
AT92477B (de) Kinematographenaufnahmeapparat.
AT218849B (de) Zweifilmkamera
AT208703B (de) Photographische Kamera mit Objektivverschluß und im Kameragehäuse angeordnetem Verschlußgetriebe
DE604953C (de) Photographische Aufnahmekammer mit einer ueber der Aufnahmekammer angeordneten Sucherkammer
DE870939C (de) Photographische Kamera mit einer Aufnahmekammer und einer einstellbaren Spiegelsucherkammer
DE2201499C3 (de) Schlitzverschluß für photographische Spiegelreflex-Kameras
DE490935C (de) Kleinbild-Filmkamera
AT226517B (de) Photographische Kamera mit eingebautem Belichtungsmesser und einem von Hand betätigbaren Steller
DE944046C (de) Spiegelreflexkamera mit gekuppeltem Aufzugsgetriebe fuer Filmtransport, Verschluss- und Spiegelaufzug
DE735122C (de) Multiplikator-Kamera
DE2351326B2 (de) Photographischer Verschluß mit Lichtschutzmitteln
DE1113626B (de) Zweiaeugige Spiegelreflexkamera
DE1169283B (de) Spiegelsteuerung fuer einaeugige Spiegelreflex-kameras mit Spiegelrueckkehrgetriebe
DE2201499A1 (de) Schlitzverschluss fuer photographische kameras