DE1169283B - Spiegelsteuerung fuer einaeugige Spiegelreflex-kameras mit Spiegelrueckkehrgetriebe - Google Patents

Spiegelsteuerung fuer einaeugige Spiegelreflex-kameras mit Spiegelrueckkehrgetriebe

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DE1169283B
DE1169283B DEV19098A DEV0019098A DE1169283B DE 1169283 B DE1169283 B DE 1169283B DE V19098 A DEV19098 A DE V19098A DE V0019098 A DEV0019098 A DE V0019098A DE 1169283 B DE1169283 B DE 1169283B
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DE
Germany
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mirror
locking
shutter
spring
control
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Application number
DEV19098A
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English (en)
Inventor
Guenter Heerklotz
Heinrich Skolaude
Manfred Wiessner
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Elbe Kamera GmbH
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Elbe Kamera GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

  • Spiegelsteuerung für einäugige Spiegelreflexkameras mit Spiegelrückkehrgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Steuerung des Spiegels bei einäugigen Spiegelreflexkameras mit Schlitz- oder Objektivverschluß. Bei derartigen Kameras ist es bereits bekannt, in dem Raum zwischen Aufnahmeobjektiv und der Bildbühne für den zu belichtenden Schichtträger, z. B. der Platte oder dem Film, einen unter Federwirkung stehenden, schwenkbar gelagerten Spiegel anzuordnen, durch den in der vorzugsweise bei 45° eingestellten Reflexlage der vom Aufnahmeobjektiv kommende Strahlengang auf eine auf der oberen Seite der Kamera befindliche optische Suchereinrichtung abgelenkt wird. Dieselbe besteht hierbei in der Regel aus einer Mattscheibe oder Bildfeldlinse, der ein optisches, aus Prismen und Linsen zusammengesetztes Umkehrsystem zugeordnet ist, das eine parallaxenfreie Betrachtung des vom Aufnahmeobjektiv entworfenen Bildes im bevorzugten Maßstab 1 : 1 oder auch in Vergrößerungen gestattet.
  • Um die Belichtung des Schichtträgers zu ermöglichen, muß bei einäugigen Spiegelreflexkameras der Spiegel vorher aus der wirksamen RefieXlage bzw. Sucherstellung vollständig aus dem Bereich des Objektivstrahlenganges bewegt werden, damit dieser unbehindert durch das Bildfenster auf den Schichtträger gelangen kann, worauf nach erfolgter Belichtung der Spiegel wieder in die Sucherstellung zurückzubewegen ist. Während bei einfachen Spiegelreflexkameras in billiger Preislage diese Spiegelbewegung von Hand aus in Verbindung mit dem Auslöser gesteuert wurde, durch die der Spiegel über die Auslöseeinrichtung des Verschlusses oder vom ablaufenden Verschluß selbst aus der Reflexlage ausgelöst wird, worauf seine Rückführung über ein Kurven-und Hebelsystem in Verbindung mit dem Aufzugsgetriebe für den Verschluß und dem hiermit gekuppelten Filmtransport erfolgt. Hierdurch wird zwar der Vorteil erreicht, daß die Zurückführung des Spiegels in die Sucherstellung selbsttätig beim Aufzug des Verschlusses mit dem Filmtransport geschieht, aber andererseits hat diese Ausführung den Nachteil, daß in der Zeit, die zwischen der Auslösung der Kamera und dem erfolgten Aufzug des Verschlusses liegt, keine Beobachtung des Sucherbildes möglich ist.
  • Es sind nun inzwischen auch einäugige Spiegelreflexkameras bekanntgeworden, bei denen bereits nach erfolgter Belichtung des Schichtträgers, also bevor der Aufzug des Verschlusses und Filmtransportes erfolgt, der Spiegel in die Sucherstellung zurückbewegt wird. Bei einer solchen Kamera, bei welcher für die Belichtung ein Schlitzverschluß vorgesehen ist, geschieht die Spiegelsteuerung dabei in der Weise, daß der Spiegel entgegen der Wirkung der Rückholfeder vom Auslöser unmittelbar oder durch ein von ihm freigegebenes Federwerk über ein Hebelgestänge aus der Sucherstellung hochbewegt und in dieser Lage durch einen Hebel gesperrt ist, der seinerseits beim Ablauf des Verschlusses durch das Verschlußgetriebe ausgelöst wird, worauf der Spiegel durch die Wirkung seiner Rückführfeder wieder in die Sucherstellung zurückkehrt. Die gleiche Wirkung weist auch eine Kamera auf, bei der die Spiegelbewegung über ein vom Federwerk betätigtes Hebelsystem nach Art eines Planetengetriebes gesteuert wird.
  • Nach einer anderen Kamera, bei der für die Belichtung ein Objektivverschluß vorgesehen ist, erfolgt die Steuerung der Spiegelbewegung durch ein von einem Federwerk angetriebenes, umlaufendes Kurvengetriebe, wobei das Federwerk beim gemeinsamen Aufzug des Verschlusses und Filmtransportes gespannt wird. Dieses Kurvengetriebe bewirkt nach seiner Auslösung bei seinem Umlauf außer dem Schließen der Verschlußsektoren, dem Zuziehen der Blende auf den vorgewählten Wert und dem Auslösen des Verschlusses gleichzeitig in der vorgesehenen Funktionsfolge auch die Steuerung des Spiegels derart, daß derselbe entgegen seiner Rückholfeder aus der Sucherstellung bewegt und nach erfolgter Belichtung des Schichtträgers wieder in die Sucherstellung zurückgeführt wird.
  • Außer dem bei diesen bekannten Kameras erforderlichen erheblichen und komplizierten Getriebeaufwand ist diesen Konstruktionen der Nachteil gemeinsam, daß hierbei der Spiegel entgegen der Wirkung seiner Rückholfeder aus der Sucherstellung bewect werden muß. Diese Ausbildung bedingt somit ein entsprechend stärkeres Federwerk, was sich andererseits schädlich auf das Getriebe und verzögernd auf den Ablauf desselben auswirkt. Die Anordnung eines gemeinsamen Kurvengetriebes für die Betätigung aller Funktionen hat den weiteren Nachteil, daß hierdurch erhebliche Massenkräfte zu überwinden sind und die hiernach in ein festes Verhältnis zueinander eingestellten Kurven für die verschiedenen Funktionen auf die längste Belichtungszeit abgestimmt werden müssen. Demgemäß tritt bei der Einstellung auf kürzere Belichtungszeiten hierbei eine entsprechende Verzögerung des Funktionsablaufes ein, die sich ebenfalls bei Aufnahme von sich schnell abwickelnden Vorgängen oder schnell bewegten Objekten ungünstig auswirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spiegelsteuerung für einäugige Spiegelreflexkameras mit Schlitzverschluß oder Objektivverschluß zu schaffen, die sich durch eine besonders einfache Bauweise auszeichnet, sowie gleichzeitig die dargelegten Nachteile der bekannten Spiegelreflexkameras vermeidet. Diese Aufgabe wird im wesentlichen gelöst durch die Kombination, daß das über das Triebwerk spannbare, vorzugsweise als Drehfeder ausgebildete Federwerk eine Sperrscheibe mit einer hiermit gekuppelten, axial oder radial wirksamen Kurvenscheibe betätigt, die vom ablaufenden Verschluß über einen mit der Sperrscheibe zusammenarbeitenden Sperrhebel auslösbar ist und beim Ablauf den in der Nichtgebrauchslage befindlichen Spiegel entgegen der Wirkung seiner Feder in die von einem vom Auslöser der Kamera oder vom Verschluß auslösbaren Sperrhebel gehaltenen Sucherstellung überführt und sich hierauf vom Spiegel entkuppelt.
  • Bei allen diesen Ausführungsmöglichkeiten wird erreicht, daß nach erfolgter Freigabe des Spiegels aus der Sucherstellung derselbe ohne zusätzlichen Kraftaufwand durch seine Spiegelfeder aus dem Strahlengang des Objektivs bewegt wird und dabei gleichzeitig den Verschluß auslöst, der seinerseits bei allen Belichtungszeiten unmittelbar nach erfolgter Belichtung die Kurve zur Rückführung des Spiegels in die Sucherstellung auslöst. Hierdurch wird die Spiegelbewegung in Verbindung mit dem Verschuß derart gesteuert, daß zwischen ihrer Auslösung - ganz gleichgültig, auf welche Belichtungszeit der Verschluß eingestellt ist - kein nachteiliger Leerlauf entsteht, so daß hierdurch auch die Durchführung von Aufnahmen sich schnell abwickelnder Vorgänge ermöglicht wird. Dabei ist außerdem die erfindungsgemäße Konstruktion derart ausgebildet, daß diese sowohl für einäugige Spiegelreflexkameras mit Schlitzverschluß als auch für einäugige Spiegelreflexkameras mit Objektivverschluß mit Vorteil verwendbar ist.
  • In den Zeichungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, wobei alle nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung erforderlich erscheinenden Teile weggelassen worden sind.
  • Die F i g. 1 bis 7 beziehen sich auf Ausführungsbeispiele der Erfindung bei einäugigen Spiegereflexkameras mit Schlitzverschluß. Hiernach zeigt F i g. 1 in Seitenansicht und Schnitt einen Teil der Kamera, wobei für die Spiegelsteuerung eine Axialkurve vorgesehen ist, F i g. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung, F i g. 3 und a in vergrößerter Darstellung Einzelheiten der Spiegelsteuerung.
  • F i g. 5 eine Ausführung nach F i g. 1 mit dem Unterschied, daß für die Spiegelsteuerung eine Radialkurve vorgesehen ist, F i g. 6 und 7 in vergrößerter Darstellung Einzelheiten hiervon.
  • Die F i g. 8 bis 11 beziehen sich auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluß. Hiernach zeigt F i g. 8 in Seitenansicht und Schnitt einen Teil der Kamera, F i g. 9 eine Draufsicht dieser Einrichtung, F i g. 10 im Schnitt eine Vorderansicht dieser Einrichtung, F i g. 11 eine vergrößerte Darstellung der Spiegelsteuerung im Schnitt, F i g. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Spiegelsteuerung.
  • Gemäß den in den F i g. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen, die sich auf die Anordnung der Spiegelsteuerung für einäugige Spiegelreflexkameras mit Schlitzverschluß beziehen, ist dem Kameragehäuse 1 auf der Vorderseite das Aufnahmeobjektiv 2 zugeordnet, dessen Strahlengang durch den Spiegel 3 rechtwinklig gegen die im oberen Teil der Kamera befindlichen, nur zum Teil dargestellten Bildfeldlinse 4 zur Betrachtung des Sucherbildes abgelenkt wird. Der Spiegel 3 ist um die Achse 5 schwenkbar gelagert und steht unter der Wirkung der von ihr gehaltenen Feder 6, durch die der Spiegel 3 nach seiner Freigabe aus der Sucherstellung in die strichliert dargestellte waagerechte Lage hochgeklappt wird. Seitlich am Spiegel 3 ist an einer Lasche 7 ein Steuerstift 8 befestigt, über den in einer später noch beschriebenen Weise die Rückführung des Spiegels 3 in die Sucherstellung erfolgt. In dieser Reflexlage wird der Spiegel 3 durch einen vom Auslöseknopf 9 der Kamera betätigten zweiarmigen Auslösehebel 10 gesperrt, der um das Lager 11 bewegbar ist und den die eine in F i g. 12 dargestellte Feder 12 in die Sperrlage bewegt. Nach erfolgter Freigabe durch den Auslösehebel 10 trifft der Spiegel 3 an ein mit dem Verschlußauslösestift 13 verbundenes Winkelteil 14 und bewegt denselben entgegen der Wirkung der Feder 15 nach aufwärts, der hierdurch mittels seines Bundes 16 die Blattfeder 17 aushebt.
  • Die Blattfeder 17 ist am Verschlußrand 18 befestigt, von dem über ein Zahnradritzel 19 die Rolle für den ersten Vorhang 20 angetrieben wird, welcher nach erfolgte Auslösung das Bildfenster zur Belichtung freigibt. Das Verschlußrad 18 ist lose drehbar um die feststehende Triebwerkachse 21 gelagert, die einerseits im Kameragehäuse und andererseits durch das hieran befestigte Lager 22 gehalten wird. Über dem Verschlußrad 18 ist gleichachsig zu diesem das Verschlußrad 23 drehbar gelagert, von dem über ein Zahnradritzel 24 die Rolle für den zweiten Vorhang 25 angetrieben wird, welcher nach erfolgter Auslösung das Bildfenster wieder schließt. Der Aufzug der beiden Verschlußräder 18, 23 und damit der beiden Vorhänge 20, 25 erfolgt durch einen ebenfalls um die Triebwerkachse 21 lose drehbares Triebrad 26, welches über die Zwischenräder 27, 28, 29, 30 mit der vorzugsweise als Schnellaufzugshebel ausgebildeten Schalthandhabe 31 in Verbindung steht und bei deren Schaltbewegung über das aus Mitnehmerklinke 32 und Schaltrad 33 bestehende Freilaufgetriebe den Antrieb erhält. Dabei wird die Rückbewegung der Triebräder bzw. Zwischenräder 26 bis 30 durch eine in das Zwischenrad 30 eingreifende, unter Federwirkung stehende Sperrklinke 34 verhindert. Von dem Aufzugsgetriebe kann beispielsweise vom Zwischenrad 28 der Antrieb der nicht mit dargestellten Filmtransportwalze erfolgen.
  • Bei der Aufzugsbewegung durch die Schalthandhabe 31 wird über das erläuterte Zahnradgetriebe der Filmtransport und durch das Triebrad 26 der Aufzug des Verschlusses bewirkt. Das Triebrad 26, welches hierbei im Sinn der gezeichneten Pfeilrichtung gedreht wird, nimmt dabei durch seinen Stift 35, der an die Blattfeder 17 des Verschlußrades 18 anschlägt, dieses mit, das seinerseits mittels eines Mitnehmerstiftes 36 in eine ringförmige Aussparung 37 des Verschlußrades 23 eingreift und dieses hierdurch mitbewegt.
  • Unterhalb des Triebrades 26 ist die Einrichtung zum Steuern der Spiegelrückführung in die Sucherstellung angeordnet. Sie besteht, wie insbesondere die F i g. 3 und 4 zeigen, aus einer um die Triebwerksachse 21 drehbar gelagerten Sperrscheibe 38, von deren Lagerbüchse eine Axialkurve 39 drehbar gehalten wird, die beide axial durch eine Scheibe 40 gesichert sind. Die Sperrscheibe 38 steht unter der Wirkung einer Drehfeder 41, die mit ihrem anderen Schenkel an einem Stift 42 des Triebrades 26 anliegt und bestrebt ist, die Sperrscheibe 38 auf der Triebwerksachse 21 gegenüber dem Triebrad 26 zu verdrehen.
  • Dies wird jedoch durch einen mit der Sperrscheibe 38 zusammenarbeitenden, unter Federwirkung stehenden Sperrhebel 43 zunächst verhindert, der um den ortsfesten Lagerbolzen 44 schwenkbar ist und einen weiteren Arm 45 besitzt, welcher in den Ablaufweg eines am Verschlußrad 23 befestigten Stiftes 46 hineinragt. Mit der Sperrscheibe 38 ist eine weitere Drehfeder 47 verbunden, die in einer ringförmigen Aussparung 48 der Axialkurve 39 liegt und diese mittels ihres Mitnehmers 49 ständig gegen die Sperrscheibe 38 andrückt.
  • Die Wirkungsweise dieser Steuereinrichtung ist folgende: Beim Betätigen des Auslöseknopfes 9 wird durch den Auslösehebel 10 der Spiegel 3 aus der Sucherstellung freigegeben, der hierauf durch die Wirkung der Feder 6 hochgeklappt und am Ende dieser Bewegung über den Auslösestift 13 die Blattfeder 17 des Verschlußrades 18 anhebt. Hierdurch ist der Ablauf der Verschlußräder 18, 23 freigegeben, so daß die von ihrem Zahnradritzel 19, 24 angetriebenen Vorhänge entsprechend der eingestellten Belichtungszeit ablaufen können. Nach erfolgter Belichtung trifft der am Verschluß 23 befestigte Stift 46 gegen den Arm 45 und bewegt den hiermit verbundenen Sperrhebel 43 aus der Sperrlage. Hierdurch wird die Sperrscheibe 38 mit der daran anliegenden Axialkurve 39 freigegeben, und durch die Wirkung der Drehfeder 41 gemäß der in F i g. 4 gezeichneten Pfeilrichtung gedreht, wobei die Axialkurve 39 über den daran anliegenden Steuerstift 8 den Spiegel 3 in die vom Auslösehebel 10 gesperrte Sucherstellung zurückführt und sich hierauf vom Spiegel 3 entkuppelt. Diese Drehbewegung wird durch den am Triebrad 26 befestigten Stift 42 begrenzt, an den die Sperrscheibe 38 anschlägt. Bei der folgenden durch die Schalthandhabe 31 betätigten Aufzugsbewegung von Verschluß und Filmtransport folgt die Sperrscheibe 38 dem am Triebrad 26 befestigten Stift 42 nach und wird alsdann durch den Sperrhebel 43 gesperrt, während das Triebrad 26 bis zum vollständigen Verschlußaufzug weitergedreht wird, der bei einer vollen Umdrehung beendet ist. Dabei spannt der am Triebrad 26 befestigte Stift 42 gleichzeitig die Drehfeder 41.
  • Die Axialkurve 39 ist mit einem Rast 51 versehen, der als Prellsicherung für den Spiegel 3 dient, wenn derselbe aus der Sucherstellung hochgeklappt ist. Bei dieser Bewegung gleitet der am Spiegel 3 befestigte Steuerstift 8 an der am Rast 51 zugeordneten Schräge 52 entlang, wodurch die Axialkurve 39 entgegen der Wirkung der Drehfeder 47 verdreht wird, bis am Ende dieser Spiegelbewegung der Steuerstift 8 durch den Rast 51 umfaßt wird. Hierdurch ist in verläßlicher Weise eine Prellsicherung und ein Stillstand des Spiegels 3 erreicht.
  • Gemäß den F i g. 5 bis 7 wird ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die Spiegelsteuerung nicht durch eine Axialkurve, sondern durch eine Radialkurve erfolgt. Dabei wird von der bereits erläuterten Bauart einer Kamera gemäß F i g. 1 bis 4 ausgegangen, so daß sich die Beschreibung auf die abgeänderte Spiegelsteuerung beschränken kann. .
  • Hiernach ist dem Triebrad 26 eine Sperrscheibe 38 gleichachsig zugeordnet, die unter Wirkung einer Drehfeder 41 steht, deren anderer Schenkel an dem Stift 42 des Triebrades 26 anliegt. Der Ablauf der Sperrscheibe wird hierbei durch den Sperrhebel 43 gesperrt, den der ablaufende Verschluß nach erfolgter Belichtung auslöst. Die hierbei vorgesehene Radialkurve 53 ist dem Triebrad 26 gleichachsig zugeordnet, und ihre Verbindung mit der Sperrscheibe 38 erfolgt durch einen hieran befestigten Stift 54, der durch einen zentrischen Schlitz 55 der Radialkurve 53 hindurchgeht und an diesem durch -die Wirkung einer Drehfeder 47 anliegt. Nach der erfolgten Auslösung durch den Sperrhebel 43 wird durch die Wirkung -der Drehfeder 41 die Sperrscheibe 38 gegenüber dem Triebrad 26 verdreht und hierbei die Radialkurve 53 mitgenommen, die hierbei über einen Schieber 56, der mit dem Spiegel 3 durch ein Gelenk 57 verbunden ist, letzteren in die Sucherstellung zurückbewegt. Die Radialkurve 53 ist außerdem mit einem Rast 51 versehen, in den der Schieber 56 mit seinem umgebogenen Ende 58, wenn der Spiegel 3 hochgeklappt ist, einrastet. Bei dieser Bewegung gleitet das Schieberende 58 an der Schräge 52 entlang, und die Feder 47 gestattet hierbei ein Ausweichen der Radialkurve. Nach erfolgter Auslösung derselben nehmen die einzelnen Teile die in F i g. 6 und 7 strichliert dargestellte Lage ein.
  • Das in den F i g. 8 bis 12 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die erfindungsgemäße Spiegelsteuerung mittels einer Axialkurve bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluß. Dabei wurde für alle Teile, soweit sie im Prinzip und in bezug auf ihre Funktionen mit den bereits erläuterten Teilen der F i g. 1 bis 7 übereinstimmen, die gleiche Bezugszahl gewählt, so daß auf eine nochmalige Beschreibung dieser Teile und ihrer Funktionen verzichtet werden kann.
  • Gemäß den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 8 bis 11 ist dem an der Vorderseite des Kameragehäuses 1 vorgesehenen Aufnahmeobjektiv 2 ein Objektivverschluß zugeordnet, von dem lediglich schematisch ein Steuerring 59 mit seiner Rückholfeder 60 dargestellt ist, welcher bei seiner Bewegung das Öffnen und Schließen der Verschlußsektoren und das Spannen des Verschlusses veranlaßt. Dasselbe wird bei der Aufzugsbewegung der Schalthandhabe 31 durch die hierbei über die Mitnehmerklinke 32 und das Schaltrad 33 angetriebenen Zahnräder 30, 26, 29 bewirkt, und zwar über das mit dem Zahnrad 29 durch eine Welle 62 verbundene Zahnrad 63, mit dem ein Schieber 64 kämmt. Derselbe ist in einer Schlitzführung 65 bewegbar und besitzt einen Steuerstift 66, welcher bei der Aufzugsbewegung den Steuering 59 betätigt und hierdurch den Verschluß spannt. In dieser Lage wird der Steuerring 59 durch den mit seiner rechtwinklig abgebogenen Lasche 67 zusammenarbeitenden Auslösehebe110 mittels der Sperrnase 68 gesperrt.. Die Ausbildung ist dabei derart abgestimmt, daß der vom Auslöseknopf 9 betätigte Auslösehebel 10 durch seine Sperrnase 68 zunächst den Steuerring 59 und zeitlich später den Spiegel 3 freigibt. Der Steuerring 59 veranlaßt bei seinem Ablauf zunächst das Schließen der zum Zweck der Sucherdurchsicht geöffneten Verschlußsektoren. Hierauf wird die weitere Ablaufbewegung des Steuerringes 59 durch einen mit seiner abgewinkelten Lasche 67 zusammenarbeitenden Sperrhebel 70 gesperrt, der durch eine im Lager 71 bewegliche Welle 72 mit einem Winkelarm 73 verbunden ist. Nach seiner Freigabe trifft der Spiegel 3 beim Hochklappen am Ende dieser Bewegung auf den Winkelarm 73, und der hiermit verbundene Sperrhebel 70 gibt hierdurch den Steuerring 59 zum weiteren Ablauf frei, der hierbei das Öffnen und Schließen der Verschlußsektoren für die Belichtung entsprechend der eingestellten Zeit veranlaßt. Nach erfolgter Belichtung betätigt der Steuerring 59 bei seinem restlichen Ablauf durch einen Nocken 74 den um den ortsfesten Lagerbolzen 44 schwenkbaren Sperrhebel 43, der hierdurch die Sperrscheibe 38 zum Ablauf freigibt. Dieselbe bewegt dann ihrerseits in Verbindung mit der Axialkurve 39 den Spiegel 3 in die. vom Auslösehebel 10 sperrbare Sucherstellung zurück. Im übrigen entspricht die im wesentlichen aus der Sperrscheibe 38 der Drehfeder 41 und der Axialkurve 39 bestehende und um die Triebwerksachse 21 drehbar gelagerte Steuereinrichtung für den Spiegel 3 in bezug auf die Ausbildung und Wirkungsweise dem bereits erläuterten Ausfühtungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 4. Dabei kann an Stelle einer Axialkurve 39 für die Spiegelsteuerung auch eine Radialkurve gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 5 bis 7 vorgesehen sein.
  • Zum Unterschied der erläuterten Ausführungsbeispiele, bei denen durch den in Verbindung mit dem Auslöseknopf 9 der Kamera stehenden Auslösehebel 10 unmittelbar der Spiegel 3 in der Sucherstellung gesperrt und aus dieser freigegeben wird, zeigt die F i g. 12 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Freigabe des Spiegels 3 aus der Sucherstellung durch den ablaufenden Verschluß erfolgt. Hierbei gibt der Auslösehebel 10 lediglich mit seiner Sperrnase 68 den Ablauf des Steuerringes 59 frei, der alsdann die zwecks Sucherdurchsicht geöffneten Verschlußsektoren schließt und hierbei durch die rechtwinklig umgebogene Lasche 67 einen den Spiegel 3 in der Sucherstellung haltenden Sperrhebel 75, der unter Wirkung einer Feder 76 um den Bolzen 77 lagert, aus der Sperrlage bewegt. Dabei ist die Auslösefolge derart abgestimmt, daß der Steuerring 59 zuerst die Verschlußsektoren schließt und hierauf über den Sperrhebel 75 den Spiegel 3 aus der Sucherstellung freigibt.
  • Damit auch bei länger anhaltendem Auslösedruck auf den Auslöseknopf 9 eine rechtzeitige Sperrung des Spiegels 3 nach seiner Rückführung in die Sucherstellung gewährleistet wird, ist - wie die F i g. 1, 5, 8 zeigten - dem Auslösehebe110 eine an demselben beweglich gelagerte Mitnehmerklinke 78 zugeordnet. Diese nimmt bei der Auslösebewegung den um das Lager 11 beweglichen Sperrarm 79 mit, der hierdurch den Spiegel 3 aus der Sucherstellung freigibt. Am Ende der Auslösebewegung stößt die Mitnehmerklinke 78 mit ihrem Winkelarm an den ortsfesten Stift 80 und gibt den Sperrarm 79 frei, der alsdann seinerseits durch die Wirkung der Feder 81 in die Sperrlage zurückkehrt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 12 ist dem vom Steuerring 59 des Verschlusses betätigten Sperrhebel 75 die Mitnehmerklinke 78 zugeordnet. Diese bewegt hierbei den um das Lager 77 schwenkbaren Sperrarm 79 aus der den Spiegel 3 festhaltenden Sperrlage. Hierauf wird die Mitnehmerklinke 78 durch den Stift 80 vom Sperrarm 79 entkuppelt, so daß dieser durch die Wirkung der Feder 81 wieder in die Sperrlage zurückkehrt. Auf diese Weise wird bei allen Ausführungsbeispielen erreicht, daß auch bei lange anhaltendem Auslösedruck und beim Auslösen durch den Verschluß der in die Sucherstellung zurückgeführte Spiegel 3 verläßlich gesperrt wird.
  • Aus allen dargelegten Ausführungsbeispielen ist zu erkennen, daß die erfindungsgemäße Ausbildung der Spiegelsteuerung sowohl für einäugige Spiegelreflexkameras mit Schlitzverschluß als auch für einäugige Spiegelreflexkameras mit Objektivverschluß den Vorteil einer einfachen Bauart und verläßlichen Arbeitsweise bringt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Spiegelsteuerung für einäugige Spiegelreflexkameras mit Schlitz- oder Objektivverschluß und Spiegelrückkehrgetriebe, bei der ein gemeinsames Aufzugsgetriebe für den Verschluß und Filmtransport vorgesehen ist, das außerdem über ein Triebrad ein gleichachsig gelagertes Federwerk spannt, gekennzeichnet durch die Kombination, daß das über das Triebwerk (26) spannbare, vorzugsweise als Drehfeder (41) ausgebildete Federwerk eine Sperrscheibe (38) mit einer hiermit gekuppelten, axial oder radial wirksamen Kurvenscheibe (39, 53) betätigt, die vom ablaufenden Verschluß (18, 23, 59) über einen mit der Sperrscheibe (38) zusammenarbeitenden Sperrhebel (43, 45) auslösbar ist und beim Ablauf den in der Nichtgebrauchslage befindlichen Spiegel (3) entgegen der Wirkung seiner Feder (6) in die von einem vom Auslöser der Kamera oder vom Verschluß auslösbaren Sperrhebel (79) gehaltenen Sucherstellung überführt und sich hierauf vom Spiegel (3) entkuppelt.
  2. 2. Spiegelsteuerung für Reflexkameras nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (39, 53) gleichachsig und drehbeweglich zur Sperrscheibe (38) gelagert und mittels einer Feder (47) durch einen Anschlag (49) auf Mitnahme mit der Sperrscheibe (38) gekuppelt ist.
  3. 3. Spiegelsteuerung für Reflexkameras nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (39, 53) eine mit einer Schräge (52) versehene Rast (51) aufweist, die im Zusammenwirken mit einem am Spiegel (3) vorgesehenen Steuerstift oder Schieber (8, 58) durch die Wirkung der Feder (47) den Spiegel (3) in der Nichtgebrauchslage festhält.
  4. 4. Spiegelsteuerung für Reflexkameras nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Spiegel (3) in der Sucherstellung haltende Sperrhebel (79) von einer am Auslösehebel (10, 75) angeordneten Schaltklinke (78) betätigt wird, die nach erfolgter Spiegelauslösung über einen Anschlag (80) den Sperrhebel (79) zur Rückführung in die Sperrlage freigibt.
  5. 5. Spiegelsteuerung für Reflexkameras nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spiegel (3) eine hierdurch auslösbare, den Verschluß nach erfolgtem Aufzug sperrende und seinen Ablauf freigebende Einrichtung (13 bis 16, 70 bis 73) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 942 061.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942061C (de) * 1951-12-11 1956-04-26 Voigtlaender Ag Einaeugige Spiegelreflexkamera mit gekuppeltem Filmtransport und Verschlussaufzug

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DE942061C (de) * 1951-12-11 1956-04-26 Voigtlaender Ag Einaeugige Spiegelreflexkamera mit gekuppeltem Filmtransport und Verschlussaufzug

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