AT209170B - Einäugige Spiegelreflexkamera - Google Patents

Einäugige Spiegelreflexkamera

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AT209170B
AT209170B AT701958A AT701958A AT209170B AT 209170 B AT209170 B AT 209170B AT 701958 A AT701958 A AT 701958A AT 701958 A AT701958 A AT 701958A AT 209170 B AT209170 B AT 209170B
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shutter
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AT701958A
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Voigtlaender Ag
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Description


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  Einäugige Spiegelreflexkamera 
Die Erfindung betrifft einäugige Spiegelreflexkameras mit einem Objektivverschluss und einem Schaltwerk für Filmtransport und Verschlussaufzug sowie für die Bewegungen des Reflexspiegels und der   Lichtschutzkla ppe.    



   In der Beobachtungslage solcher Kameras ist der Objektivverschluss geöffnet. In den durch ihn hindurchtretenden Strahlengang ist der Reflexspiegel eingeschwenkt. der den Strahlengang in eine Suchereinrichtung,   z. B.   auf eine Mattscheibe, lenkt. Gleichzeitig ist das Bildfenster der Kamera durch die Lichtschutzklappe verschlossen. Bei dem durch das Betätigen der Verschlussauslösetaste erfolgenden Ablaufen des Verschlussgetriebes wird zunächst der Verschluss geschlossen und nach einem kurzen Zeitablauf, innerhalb dessen der Reflexspiegel und die Lichtschutzklappe aus ihrer Beobachtungslage in die Aufnahmestellung treten müssen, erfolgt dann das Öffnen und Schliessen des Verschlusses zur Belichtung der lichtempfindlichen Schicht.

   Bei dem nachfolgenden Filmtransport und Verschlussaufzug müssen der Reflexspiegel und die Lichtschutzklappe wieder in ihre Lage verbracht werden, die sie bei der Beobachtungsstellung der Kamera einnehmen. Sie müssen diese Lage erreicht haben, ehe sich der Verschluss im letzten Teil seines Spannvorganges wieder zur Bildbeobachtung öffnet. 



   Es ist also notwendig, die Bewegungen von Reflexspiegel und Lichtschutzklappe dem Funktionsablauf des Verschlusses anzupassen. 



   Besondere Schwierigkeiten bestehen darin, den Spiegel und die Lichtschutzklappe in dem erwähnten kurzen Zeitraum zwischen dem Schliessen und Wiederöffnen des Verschlusses aus ihrer Beobachtungsstellung in die Aufnahmelage zu bewegen. 



   Es ist bekannt, den Spiegel und die Lichtschutzklappe durch Federn zu beaufschlagen, die bestrebt sind, diese Teile aus der Beobachtungslage in die Aufnahmestellung der Kamera zu   überführen, wobei   die den Spiegel und die Lichtschutzklappe in der Beobachtungslage haltende Verriegelung von einem sich bei der Verschlussauslösung rückbewegenden Ring der kameraseitigen Verschlussspannvorrichtung aufgehoben wird, der dabei den Auslösehebel des Verschlusses betätigt. Um mit Sicherheit zu erreichen, dass der Spiegel und die Lichtschutzklappe in die Aufnahmestellung getreten sind, ehe sich der Verschluss zur Belichtung öffnet, ist bei dieser bekannten Konstruktion ein in den Ring eingreifender Hemmanker vorgesehen, der die gesamte Rücklaufbewegung des Ringes entsprechend abbremst. 



   Es ist weiter bekannt, die Entriegelung von Spiegel und Lichtschutzklappe von der sich bei der Verschlussauslösung rückdrehenden Verschlussspannwelle abzuleiten und ein Masseteil vorzusehen, welches die Ablaufbewegung des Verschlusses im Bereich zwischen dem Schliessen der Sektoren und ihrem Wieder- öffnen zur Belichtung abbremst. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung ist an einer Kamera der eingangs genannten Art vorgesehen, dass mit der zum Verschlussspannen in der einen Drehrichtung zu bewegenden und beim   Verschlussablafsich   gegenläufig zurückdrehenden Verschlussspannwelle starr ein Steuerschieber od. dgl. verbunden ist, in dessen Bewegungsbereich hineinragend ein einen Teil der beim Verschlussablauf erfolgenden Bewegung abbremsendes Hemmwerk angeordnet ist. Die   Verschlussspannwelle   kann sich also über einen Teil ihrer bei der Verschlussauslösung erfolgenden Rückdrehung unbehindert bewegen. In diesem Zeitraum kann sich der bei der Bildbeobachtung geöffnet gewesene Verschluss schliessen und ausserdem kann danach die Bewegung von Spiegel und Lichtschutzklappe in die Aufnahmestellung erfolgen.

   Um mit Sicherheit zu er- 

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 reichen, dass diese beiden Teile ihre Endlage erreicht haben, ehe sich der Verschluss zur Belichtung wie- der öffnet, wird die weitere Bewegung der Verschlussspannwelle nun durch das Einwirken des Hemmwer- kes auf den mit ihr starr verbundenen Getriebeteil abgebremst, denn erst mit der Beendigung der Rück- drehung der Verschlussspannwelle erfolgt die Auslösung des Verschlusses zur Belichtung. 



   Es ist vorteilhaft, wenn der mit dem Hemmwerk zusammenarbeitende Steuerschieber od. dgl, mit dem den Spiegel und die Lichtschutzklappe bewegenden Getriebe gekuppelt und der Antriebsteil dieses
Getriebes ist. 



   Zweckmässigerweise besitzt der Steuerschieber eine mit einem auf der   Verschlussspannwelle   sitzen- den Ritzel in Eingriff stehende Zahnleiste, ausserdem eine Steuerkurve zur Bewegung des auf den Spie- gelträger und die Lichtschutzklappe einwirkenden Getriebes und arbeitet mit einem Hemmwerk zusam- men, das seine Ablaufbewegung im Bereich zwischen der erfolgten Entriegelung von Spiegelträger und
Lichtschutzklappe und der Verschlussauslösung abbremst. 



   Vorzugsweise ist für diese Abbremsung ein Räderhemmwerk vorgesehen, dessen Antrieb durch einen in den Bewegungsbereich des Steuerschiebers ragenden Arm eines verzahnten Hebels erfolgt. 



   Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der die erfindungsgemässen Vorrichtungen enthaltenden Kamera ; Fig. 2 in ebenfalls perspektivischer Ansicht die in Fig. 1 dargestellte Kamera mit aufgebrochenen Ka- merawänden, so dass die erfindungsgemässen Vorrichtungen sichtbar sind ; Fig. 3 in Seitenansicht die Verstellvorrichtung für den Reflexspiegel und die Lichtschutzklappe, wobei die Teile in der Beobachtungslage der Kamera dargestellt sind ; Fig. 4 die in Fig. 3 gezeigten Teile in ihrer Lage bei der Aufnahmestellung der Kamera. 



   Die dargestellte Kamera ist eine einäugige Spiegelreflexkamera, also eine Kamera, bei der in den Strahlengang zwischen dem Aufnahmeobjektiv und der lichtempfindlichen Schicht ein schwenkbarer Spiegel angeordnet ist, der in seiner in den Strahlengang geschwenkten Stellung diesen in eine Suchereinrichtung lenkt. Nach dem Ausschwenken dieses Spiegels kann dann der Strahlengang auf die lichtempfindliche Schicht treffen. Kameras dieser Art sind an sich bekannt. 



   In der Fig. 1 ist mit 1 der Körper einer solchen Kamera bezeichnet, dessen obere Schmalseite von einer Kamerakappe 2 abgedeckt ist. Der Objektivfassungskörper 3 bildet eine Baueinheit mit einem Ob-   jektiwerschluss,   dessen Einstellringe für Belichtungszeit und Blende mit 4 bzw. 5 bezeichnet sind. Die auf diesen Einstellringen befindlichen Skalen für Belichtungszeit und Blende arbeiten mit einer gemeinsamen festen Marke 6 zusammen. Oberhalb des Objektivfassungskörpers 3 befindet sich die Photozelle 7 eines in die Kamerakappe 2 eingebauten elektrischen Belichtungsmessers. Weiter ist mit 8 der Schalthebel des nachfolgend näher beschriebenen Schaltwerkes für Filmtransport, Verschlussaufzug und die Spiegelbewegung bezeichnet. Nahe diesem Schalthebel 8 ist die Verschlussauslösetaste 9 zu erkennen.

   Am andern Ende der Kamerakappe 2 liegt ein Schaltknopf 10. 



   Die Fig. 2 zeigt die Schaltwerksteile in einer Lage, in der der Filmtransport und der Verschlussaufzug vollzogen sind und in der die Bildbeobachtungslage der Kamera hergestellt ist. 



   Das mit 11 bezeichnete Bildfenster der Kamera, in dem sich die zu belichtende Schicht befindet, ist dabei von einer Lichtschutzklappe 12 verschlossen, die schwenkbar an einer kamerafesten Achse 13 lagert und von einer Feder 14 beaufschlagt ist, die bestrebt ist, die Klappe 12 vom Bildfenster 11 hinweg in die Offenstellung zu schwenken. Auf der Achse 13 lagert ausserdem ein Träger 15 für den Spiegel 16, der in der gezeichneten Lage im durch das Objektiv und den geöffneten Verschluss eintretenden Strahlengang steht und diesen in die nicht näher dargestellte   Suchereinrichtung,     z. B.   auf eine Mattscheibe, lenkt. Auf den Spiegelträger 15 wirkt ebenfalls eine Feder 17 ein, die den Träger aus dem Strahlengang heraus zu schwenken sucht.

   Die Lichtschutzklappe 12 und der Spiegelträger 15 werden durch an ihnen sitzende Stifte 18 bzw. 19. die gegen ein Riegelstück 20 anliegen, in der gezeichneten Lage festgehalten. Während der Stift 18 der Lichtschutzklappe 12 an der kurvenförmigen Kante 21 des Riegelstückes 20 anliegt, wird der Stift 9 des Spiegelträgers 15 von einem vom Riegelstück 20 abgewinkelten Lappen 22 übergriffen. 



   Das Riegelstück 20 sitzt fest auf einer Achse 23, die drehbar in einem kamerafesten Lager 24 ruht und ausserdem einen fest mit ihr verbundenen Hebel 25 trägt. Der Hebel 25 ist an einem Schubhebel 26 angelenkt, der wiederum an einem zweiarmigen Hebel 27 drehbar lagert. Der Hebel 27 lagert um einen Zapfen 28 schwenkbar in einem kamerafesten Lager 29 und trägt an seinem freien Arm einen Bolzen 30, der in eine Steuerkurve 31 eingreift, die sich in einer Wand 32 eines rahmenartigen Steuerschiebers 33 befindet.

   Die Steuerkurve 31 setzt sich aus den drei Stücken 34,35 und 36 zusammen, von denen die Stücke 34 und 36 geradlinig und parallel zueinander, aber in verschiedenen Höhenlagen innerhalb der 

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Wand des Steuerschiebers 33 verlaufen,   während   das Kurvenstück 35 die Verbindung zwischen den   StUk-   ken 34 und 36 herstellt. 



   Der Steuerschieber 33 lagert gleitend an zwei Führungsstangen 37 bzw. 38, deren Enden in den ka- merafesten Lagern 39 bzw. 40 festgelegt sind. Die Wand 41 des Steuerschiebers 33 trägt eine Zahnleiste 42, in die ein Ritzel 43 eingreift, das auf der Spannwelle 44 des Kameraverschlusses sitzt. Die
Spannwelle 44-ragt aus der dem Kamerakörper zugekehrten Rückwand des Verschlussgehäuses heraus. In
Fig. 2 ist die Rückwand des Verschlussgehäuses durch die strichpunktierte Linie 45 angedeutet. 



   Auf einer Kamerawand 46 lagert weiter ein Spannschieber 47, dessen Nabe 48 so abgewinkelt ist, dass sie zur Anlage an die Wand 49 des Steuerschiebers 33 kommen kann. In eine Verzahnung 50 des
Spannschiebers 47 greift ein Zahnrad 51 ein, das über seine Achse   52,   die Zahnräder 53,54, 55 und die
Welle 56 mit dem Schalthebel 8 fest verbunden ist und bei dessen Verschwenken mitbewegt wird. Auf der Welle 56 sitzt weiter eine Filmaufwickelspule 57, die in an sich bekannter Weise mit dieser über eine Einwegkupplung verbunden ist, wodurch die Spule 57 nur an der im Sinne des Filmfortschaltens er- folgenden Drehung der Welle 56 teilnimmt, beim Rückschwenken des Schalthebels 8 sich aber nicht verdreht. 



   An der der Kamerakappe 2 zugekehrten Wand des Schalthebels 8 sitzt ein Sperrnocken 58, in dessen Bewegungsbereich eine die Kamerakappe 2 durchgreifende Nase 59 eines Sperrhebels 60 ragt, der um einen Zapfen 61 schwenkbar lagert und von einer Zugfeder 62 zur Anlage an das freie Ende des Schalthebels 26 gehalten ist. 



   Die Verbindung zwischen der Verschlussauslösetaste 9 und dem an der Verschlussrückwand 45 sitzenden Verschlussauslösehebel 63 wird durch einen an der Auslösetaste 9 sitzenden Stift 64, einen gegen diesen anliegenden Hebel 65 und einen wiederum gegen diesen Hebel 65 anliegenden Auslöseschieber 66 hergestellt. Der Auslöseschieber 66 besitzt einen abgewinkelten Arm 67, gegen den der Verschlussauslösehebel 63 anliegt. Der Auslöseschieber 66 ist von einer Zugfeder 68 beaufschlagt und lagert mittels einer Stift-Schlitzführung 69,70 an einer Wand 71. 



   Ein an der Verschlussauslösetaste 9 sitzender Ansatz 72 ragt bis zum Spannschieber 47 hin, der einen Ausbruch 73 besitzt, in den hinein der Ansatz 72 bei der Auslösebewegung der Taste 9 treten kann. Wenn dieser Ausbruch 73 nicht im Bewegungsbereich des Ansatzes 72 steht, also dann, wenn der Spannschieber 47 während seiner Verschlussspannbewegung eine andere als die gezeichnete Lage einnimmt, ist die Betätigung der Verschlussauslösetaste 9 verhindert. 



   Auf der Kamerawand 46 lagert weiter ein Hemmwerk, mittels dessen die bei einer Verschlussauslösung erfolgende Bewegung des Steuerschiebers 33 innerhalb eines bestimmten Bereiches gebremst werden kann. Das Hemmwerk wird aus den Zahnrädern 75,76, 77 und 78 gebildet, deren Drehung durch das Verschwenken eines verzahnten Hebels 79 und deren Hemmung durch den Eingriff eines Ankers 80 in das Zahnrad 75 erfolgt. Der verzahnte Hebel 79 ist von einer Feder 81 beaufschlagt, die ihn in Anlage an einen Anschlagstift 82 zu halten sucht. Ein vom Hebel 79 abgewinkelter Anschlaglappen 83 ragt in den Bewegungsbereich eines am Steuerschieber 33 sitzenden Stiftes 84.

   Wenn dieser Stift 84 auf den Anschlaglappen 83 trifft, wird der verzahnte Hebel 79 verschwenkt, wobei diese Verschwenkung durch die sich dann drehenden Zahnräder 75 - 78 und den Eingriff des Ankers 80 in das Zahnrad 75 gebremst wird. 



   Der Kameraverschluss, der nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ist in an sich bekannter Weise so aufgebaut, dass bei seiner Spannbewegung, die durch das Verdrehen der Spannwelle 44 erfolgt, ausser der Spannung des Verschlusswerkes noch die Verschlusssektoren zur Bildbeobachtung geöffnet werden. Bei der durch das Verschwenken des Auslösehebels 63 erfolgenden Verschlussauslösung dreht sich die Spannwelle 44 in ihre Entspannstellung zurück. Dabei schliessen sich zunächst die Verschlusssektoren, um sich dann, wenn sich der Spiegel 16 und die Lichtschutzklappe 12 aus der dargestellten Beobachtungslage in die Aufnahmestellung bewegt haben, für die Dauer der eingestellten Belichtungszeit wieder zu öffnen. 



   Diesen Verschlussfunktionen entsprechend ist das beschriebene Kameragetriebe aufgebaut. 



   Wie schon gesagt, ist in der Fig. 2 das Getriebe in der Beobachtungslage der Kamera dargestellt. 



  Wenn in dieser Lage durch das Betätigen der Verschlussauslösetaste 9 der Verschluss ausgelöst wird, dreht sich die Spannwelle 44 so, dass das auf ihr sitzende Ritzel 43 den Steuerschieber 33 in Richtung des   Pfei-   les 74 bewegt. Während des dabei zunächst erfolgenden Schliessens des Verschlusses verbleiben, ausser dem Steuerschieber 33, die Teile in der gezeichneten Stellung, denn das Stück 34 der im Steuerschieber 33 sitzenden Kurve übt auf den in ihn eingreifenden Bolzen 30 noch keine Verstellbewegung aus. 



  Wenn die Verschlusssektoren geschlossen sind, hat der Steuerschieber 33 eine Stellung erreicht, in der der Bolzen 30 in das Kurvenstück 35 einzutreten beginnt. Während seines Durchlaufes durch dieses Stück 35 werden der Bolzen 30 und mit ihm der Hebel 27, der Schubhebel 26, der Hebel 25 und somit das Riegel- 

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 stück 20 so bewegt, dass letzteres mit seinem Lappen 22 den Stift 19 am Spiegelträger 15 und kurz da- nach mit seiner Kante 21 den Stift 18 der Lichtschutzklappe 12 freigibt. Der Spiegelträger 15 und die
Lichtschutzklappe 12 können unter der Kraft der sie beaufschlagenden Federn 17 bzw. 14 in die Aufnah- mestellung schwingen. 



   Dies ist besonders an Hand der Fig. 3 und 4 ersichtlich. In der in Fig. 3 dargestellten Beobachtungs- lage der Kamera ist zu erkennen, dass das Riegelstück 20 mit seiner Kante 21 auf den Stift 18 der Lichtschutzklappe 12 einwirkt und diese zur festen Anlage an die das Bildfenster 11 tragende Kamerawand hält. Gleichzeitig wird durch den vom Riegelstück 20 abgewinkelten Lappen 22 der am Spiegelträger 15 sitzende Stift 19 übergriffen, wodurch der Spiegelträger 15 zur festen Anlage an einen seine Beobachtungsstellung bestimmenden Anschlag 85 gehalten ist. 



   Bei seinem Verschwenken in die in Fig. 4 dargestellte Lage gibt das Riegelstück 20 die Stifte 19 und 18 frei, so dass der Spiegelträger 15 und die Lichtschutzklappe 12 in die Beobachtungsstellung schwingen können, die durch ihre Anlage an den gemeinsamen Anschlag 86 bestimmt ist. 



   Um zu gewährleisten, dass dieses Schwenken des Spiegelträgers 15 und der Lichtschutzklappe 12 in die Aufnahmestellung mit Sicherheit vollzogen ist, ehe sich der Verschluss zur Belichtung öffnet, erfolgt dann, wenn sich der Bolzen 30 innerhalb des Kurvenstücke 36 bewegt, mittels des Hemmwerkes eine Abbremsung der Bewegung des Steuerschiebers 33. Wenn sich nämlich der Bolzen 30 im letzten Teil des Kurvenstückes 36 bewegt, trifft der am Steuerschieber 33 sitzende Stift 84 auf den Anschlaglappen 83, wodurch das Hemmwerk 75 - 80 in Gang gesetzt wird und der sich somit gebremst schwenkende Hebel 79 die Bewegungsgeschwindigkeit des Steuerschiebers 33 verringert. Kurz ehe der Steuerschieber 33 seine Endstellung erreicht, öffnet und schliesst sich der Verschluss für die der Endstellung des Ringes 4 (Fig. 1) entsprechende Zeitdauer.

   Bei abgelaufenem Verschluss steht der Steuerschieber 33 in Anlage am Lager 39. 



   Bei der Bewegung des Schubhebels 26 verschwenkt dessen freies Ende den Sperrhebel 60 so, dass dessen Nase 59 aus dem Bewegungsbereich des Sperrnockens 58 tritt. Wenn der nun freigegebene Schalthebel 8 verschwenkt wird, erfolgt ausser dem Filmtransport noch über die Zahnräder 55, 54,53 sowie die Achse 52 und das Zahnrad 51 eine Bewegung des Spannschiebers 47. Dessen Nase 48, die an der Wand 49 des Steuerschiebers 33 anliegt, verschiebt dabei den letzteren wieder in die gezeichnete Spannstellung. Während der dabei erfolgenden Verdrehung der Spannwelle 44 wird der Verschluss aufgezogen. Beim Durchlauf des Bolzens 30 durch das Kurvenstück 35 erfolgt wieder die Verstellung der Teile 27,26, 25 und 23.

   Dabei erfasst das Riegelstück 20 mit seinem Lappen 22 und seiner Kante 21 die Stifte 19   bzw. 18,   wodurch der Spiegelträger 15 sowie die Lichtschutzklappe 12 wieder in die in den Fig. 2 und 3 gezeichnete Stellung überführt werden. Ebenso kann auch der Sperrhebel 60 nach Rückkehr des Schalthebels 8 in dessen Ausgangslage wieder in die gezeichnete Sperrstellung treten und so die erneute Betätigung des Schalthebels 8 verhindern. Weiterhin tritt auch das auf den Steuerschieber 33 einwirkende Hemmwerk unter der Kraft seiner Feder 81 gleich zu Beginn der Spannbewegung wieder in die gezeichnete Lage. 



  Während der Steuerschieber 33 in der Spannstellung des Verschlusses durch die dann arretierte Spannwelle 44 in der gezeichneten Lage festgehalten wird, bewegt sich der Spannschieber 47 bei der Rückkehr des Schalthebels 8 wieder in die gezeichnete Ausgangslage. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit einem Objektivverschluss und einem Schaltwerk für Filmtransport und Verschlussaufzug sowie für die Bewegung des Reflexspiegels und der Lichtschutzklappe, dadurch gekennzeichnet, dass mit der zum Verschlussspannen in der einen Drehrichtung zu bewegenden und   beim Verschlussablauf   sich gegenläufig   zurückdrehenden Verschlussspannwelle   starr ein Steuerschieber (33) od. dgl. verbunden ist, in dessen Bewegungsbereich hineinragend ein einen Teil der beim Verschlussablauf erfolgenden Bewegung abbremsendes Hemmwerk angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Hemmwerk zusammenarbeitende Steuerschieber (33) od. dgl. mit dem den Spiegel und die Lichtschutzklappe bewegenden Getriebe gekuppelt und der Antriebsteil dieses Getriebes ist.
    3. Spiegelreflexkamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber (33) eine mit einem auf der Verschlussspannwelle (44) sitzenden Ritzel (43) in Eingriff stehende Zahnleiste (42) besitzt, ausserdem eine Steuerkurve (31) zur Bewegung des auf den Spiegelträger (15) und die Lichtschutzklappe (12) einwirkenden Getriebes trägt und mit einem Hemmwerk zusammenarbeitet, das seine Ablaufbewegung im Bereich zwischen der erfolgten Entriegelung von Spiegelträger (15) und Lichtschutzklappe (12) und der Verschlussauslösung abbremst. <Desc/Clms Page number 5>
    4. Spiegelreflexkamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Bewegungsbereich des Steuerschiebers (33) ein Anschlaglappen (83) eines verzahnten Hebels 79) ragt, der das Antriebsglied eines Räderhemmwerks (78,77, 76,75, 80) ist, welches die Ablaufbewegung des Steuerschiebers (33) abbremst.
    5. Spiegelreflexkamera nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Steuerkurve (31) des Steuerschiebers (33) betätigte Getriebe ein gleichzeitig sowohl auf den Spiegelträger (15) und die Lichtschutzklappe (12) einwirkendes Riegelstück (20) besitzt, das bei der beim Verschlussablauf erfolgenden Bewegung des Steuerschiebers (33) in die Freigabelage für den Spiegelträger (15) und die Lichtschutzklappe (12) verbracht wird, wonach der sich weiterbewegende Steuerschieber (33) auf den in seinen Ablaufweg ragenden Antriebshebel (79) des Räderhemmwerkes (78, 77, 76, 75,80) trifft.
AT701958A 1958-09-20 1958-10-07 Einäugige Spiegelreflexkamera AT209170B (de)

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