DE1013961B - Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluss - Google Patents
Einaeugige Spiegelreflexkamera mit ObjektivverschlussInfo
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- DE1013961B DE1013961B DEK26467A DEK0026467A DE1013961B DE 1013961 B DE1013961 B DE 1013961B DE K26467 A DEK26467 A DE K26467A DE K0026467 A DEK0026467 A DE K0026467A DE 1013961 B DE1013961 B DE 1013961B
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine einäugige Spiegelreflexkamera, bei welcher das Spannen des Verschlusses
gleichzeitig und gemeinsam mit dem Filmtransport mittels einer Schalthandhabe erfolgt, die eine hin-
und hergehende Bewegung ausführt. Derartige Filmtransport- und Verschlußspanneinrichtungen sind bei
photographirichen Kameras an sich bekannt, jedoch tritt bei einäugigen Spiegelreflexkameras noch die
zusätzliche Aufgabe hinzu, daß gleichzeitig mit dem Weitertransport des Films und dem Spannen des Verschlusses
eine Lichtabschlußklappe vor das Bildfenster und ein Spiegel in Beobachtungslage verschwenkt
werden müssen. Durch Druck auf den Auslöseknopf müssen Spiegel und Lichtabschlußklappe in sinngemäßer
Weise vor dem Öffnen des Verschlusses zur Belichtung des Films wieder aus dem Strahlengang
des Objektivs herausgeschwenkt werden.
Einrichtungen, welche zur Lösung dieser Aufgabe geeignet sind, sind an sich bereits bekannt. Besonders
vorteilhaft ist eine Einrichtung mit gekuppeltem Filmtransport und Verschlußaufzug, bei welcher die
Filmschalthandhabe eine hin- und hergehende Bewegung ausführt und ein einziges, mit der Filmtransporteinrichtung
verbundenes Getriebe während des Filmtransports die Lichtabschlußklappe vor das Bildfenster und den Spiegel in Beobachtungslage verschwenkt
sowie den Verschluß spannt und unmittelbar vor dem Ablauf des Verschlusses ein Teil desselben
Getriebes das Herausschwenken des Spiegels und damit der Lichtabschlußklappe aus dem Aufnahmestrahlengang
bewirkt. Bei einer derartigen Einrichtung besteht jedoch die Gefahr, daß bei Erschütterungen,
hartem Aufsetzen od. dgl. der Kamera die Masse der federnden Teile ausreicht, um die auf sie einwirkenden
Federkräfte zu überwinden, und daß damit ein unbeabsichtigtes Herausschwenken des Spiegels und der
Lichtabschlußklappe aus dem Aufnahmestrahlengang verursacht wird.
Hier setzt die Erfindung ein, welche diesem Übelstand dadurch abhilft, daß Mittel vorgesehen sind,
welche eine zusätzliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes, durch Erschütterungen od. dgl. der Kamera
verursachtes Herausschwenken des Spiegels und/oder der Lichtabschlußklappe aus dem Aufnahmestrahlengang
bilden. Diese besonderen Sicherungsmittel arbeiten einerseits mit der Auslöseeinrichtung und
andererseits mit der Spannvorrichtung zusammen bzw. werden von diesen gesteuert.
Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor,
welches in schematischer Form zeichnerisch dargestellt ist.
Eine an der Unterseite einer photographischen Kamera angeordnete Schalthandhabe 1 überträgt ihre
Einäugige Spiegelreflexkamera
mit Objekti ν Verschluß
mit Objekti ν Verschluß
Anmelder:
Kodak Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Wangen, Hedelfinger Str. 56-62
Stuttgart-Wangen, Hedelfinger Str. 56-62
Paul Härter, Stuttgart-Wangen,
und Erwin Staudt, Stuttgart,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
hin- und hergehenden Bewegungen in bekannter und deshalb bildlich nicht dargestellter Weise auf die
Einrichtung für den Filmtransport. Gleichzeitig werden die Bewegungen der Schalthandhabe 1 über eine
Welle 2 und ein damit verbundenes Zahnrad 3 auf eine im Kameragehäuse gelagerte Zahnstange 4 übertragen,
deren Verzahnung 4 α in das Zahnrad 3 eingreift.
Die Verzahnung 4 b der Zahnstange 4 greift in ein Zahnrad 5 ein, welches auf einer Welle 6 angeordnet
ist. Ein Getriebeteil 8 ist lose drehbar auf die Welle 6 aufgesteckt und steht mit derselben über einen
Kupplungslappen 8 a und einen in der Welle 6 angeordneten Kupplungsstift 7 in Kupplungsverbindung.
Auf dem Getriebeteil 8 ist ein Zahnrad 9 fest angeordnet, welches mit einem Zahnrad 10 zusammenarbeitet.
Letzteres ist mit einer Welle 11 fest verbunden, welche zu dem nicht dargestellten Objektiv-Verschluß
führt und mit ihrem Ende 11a in denselben eingreift. Das Ende 11a der Welle 11 weist eine Pronlierung,
beispielsweise einen Flachkant auf, welcher mit einem entsprechenden Gegenstück im Objektivverschluß
in Wirkungsverbindung steht und die Drehbewegungen der Welle 11 auf Teile des Verschlusses
überträgt. Die Welle 6 durchgreift eine Scheibe 12 und ist mit dieser fest verbunden. Die eine Seitenwand
der Scheibe 12 weist einen Vorsprung 12a auf, der sich über einen Teil des Umfangs der Scheibe 12
erstreckt und mit einem Schieber 13 zusammenarbeitet. Parallel zur Richtung ihrer Achse ist in die
Scheibe 12 ein Stift 14 eingenietet oder eingeschraubt. Dieser ragt aus der anderen Seitenwand der Scheibe
12 hervor und arbeitet mit einem Schieber 15 zusammen. Die Schieber 13 und 15 sind im Kamera-
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gehäuse gelagert und stehen unter dem Einfluß von nicht dargestellten Federn, welche in Richtung der
Pfeile^ und B auf sie einwirken und somit bestrebt
sind, die beiden Schieber 13 und 15 stets gegen die sie beeinflussenden Organe 12a, 14 zu drücken. Die
beiden Schieber 13 und 15 weisen Arme 13 σ, 15 α auf, an welchen Blattfedern 16, 17 angeordnet sind. Auf
ein und derselben Achse sind die Lichtabschlußklappe 19 und der Beobachtungsspiegel 20 schwenkbar gelagert,
und zwar derart, daß sie in bekannter Weise unter dem Einfluß von nicht dargestellten Drehfedern
stehen, welche, bestrebt sind, die Lichtabschlußklappe 19 und den Beobachtungsspiegel 20 stets aus dem Aufnahmestrahlengang
heraus nach oben zu verschwenken. An hochgewinkelten Lappen 19 a, 20 a der Teile 19
und 20 sind Gleitrollen 21, 22 vorgesehen, welche sich im Wirkungsbereich der Arme 13 a, 15 a der Schieber
13, 15 befinden. Bei einer Abwärtsbewegung der beiden Schieber 13, 15 drücken somit die mit den
Armen 13 a, 15 α verbundenen Federn 16 und 17 auf die Gleitrollen 21, 22, wodurch die Lichtabschluß klappe
19 und der Beobachtungsspiegel 20 entgegen der Kraft ihrer nicht dargestellten Drehfedern aus der
Aufnahmelage in die Beobachtungslage verschwenkt werden. Der Beobachtungsspiegel 20 arbeitet mit
einem Schieber 23 zusammen, welcher unter dem Einfluß einer nicht dargestellten Feder steht, die im
Sinne des Pfeiles C auf ihn einwirkt. Das abgewinkelte Ende 23 α des Schiebers 23 greift über den
Rand des Spiegels 20, wodurch die Stellung des Schiebers 23 von der Stellung des Spiegels 20
abhängig ist. Die auf den Spiegel 20 einwirkende Feder ist dabei stärker ausgebildet als die auf
den Schieber 23 einwirkende Feder, so daß deren Wirkung durch die Kraft der ersteren aufgehoben
wird, wenn der Rand des Spiegels 20 bei seiner Schwenkbewegung nach oben auf das abgewinkelte
Ende 23 a des Schiebers 23 trifft. Das untere Ende 23 b des Schiebers 23 legt sich vor einen seitlichen
Lappen 19 b der Lichtabschlußklappe 19, wenn- sich die Teile 19 und 20 in Beobachtungsstellung befinden.
Dadurch wird die Lichtabschlußklappe 19 vor dem Bildfenster der Kamera gehalten und damit ein Lichtzutritt
zur lichtempfindlichen Schicht des Aufnahmematerials verhindert, solange der Verschluß in be- 4-5
kannter Weise zum Zwecke des Beobachtens des Aufnahmeobjektes geöffnet ist. Der Spiegel 20 wird
durch eine federnde Klinke 24, welche einen seitlichen Lappen 20 b des Spiegels 20 umgreift, in Beobachtungslage gehalten. Eine nicht dargestellte Feder wirkt in
Richtung des Pfeiles D auf die Klinke 24 ein. In die Klinke 24 ist ein Stift 25 eingenietet oder eingeschraubt.
Die Klinke 24 wird durch einen Arm 26 a •eines Schiebers 26 betätigt, welcher im Kameragehäuse
verschiebbar gelagert ist und unter der Kraft einer nicht dargestellten Feder steht, deren Kraftrichtung
durch den Pfeil E angegeben ist. An einem abgewinkelten Arm 26 & des Schiebers 26 ist eine
Gleitrolle 27 vorgesehen, welche infolge der auf den Schieber 26 einwirkenden Federkraft E ständig am
Umfang einer Scheibe 28 anliegt, welche mit dem Getriebeteil S fest verbunden ist. Eine Stelle des Umfangs
der Scheibe 28 weist eine als Steuernocken ausgebildete Erhöhung 28 α auf, welche beim Auf treffen
auf die Gleitrolle 27 den Schieber 26 entgegen der Federkraft E nach unten drückt, wodurch über den
Arm 26 a und den Stift 25 die Klinke 24 betätigt wird. Ein Auslöseknopf 29 ist in bekannter Weise im
Kameragehäuse angeordnet und über ein Gestänge 30 mit einem -federnd im Kameragehäuse gelagerten
Schieber 31 verbunden. Eine nicht dargestellte Feder ist bestrebt, den Schieber 31 und damit auch den Auslöseknopf
29 stets in Richtung des Pfeiles F zu bewegen. Das hochgewinkelte Ende 31 α des Schiebers
31 arbeitet mit einem rastenartigen Einschnitt 8 0 im
Getriebeteil 8 zusammen. Der Schieber 31 weist einen nach unten abgewinkelten Arm 31 b auf, welcher sich
bis in den Bereich der Klinke 24 erstreckt. Ein Schieber 32 steht unter dem Einfluß einer Feder,
welche in Pfeilrichtung Ä" auf ihn einwirkt und bestrebt ist, ihn stets in der Stellung zu halten, welche
aus der Zeichnung ersichtlich ist. In dieser Stellung des Schiebers 32 befindet sich dessen oberes Ende 32α
vor der Lichtabschlußklappe 19 und sichert somit diese in ihrer Lage gegenüber dem Bildfenster der
Kamera. Das obere Ende 32 a des Schiebers 32 weist zweckmäßigerweise eine Schräge 32 & auf, welche das
Entlanggleiten des Schiebers 32 an der Unterkante 19 c der Lichtabschlußklappe 19 erleichtert. Ein Arm
32 c des Schiebers 32 ragt in den Bereich des Schiebers 13 hinein, während ein Arm 32 d des Schiebers 32
sich bis zu dem Arm 31 b des Schiebers 31 erstreckt. Der Arm 31 b des Schiebers 31 weist nahe seinem
unteren Ende 31 c zwei Vorsprünge 31 d und 31 e auf,
welche mit dem Arm 32 d des Schiebers 32 bzw. mit dem Arm 26 α des Schiebers 26 zusammenarbeiten.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: In der Stellung der Teile gemäß der Zeichnung befindet
sich die Kamera in Beobachtungszustand. Der Film wurde zuvor in bekannter Weise durch Verschwenken
der Schalthandhabe 1 bis zu einem Anschlag um eine Bildlänge weitertransportiert. Gleichzeitig
wurde, ausgehend von dem Zahnrad 3 über Zahnstange 4, Zahnrad 5, Welle 6, Kupplung 7-8 a,
Getriebeteil 8, Zahnrad 9, Zahnrad 10 und Welle 11 der Objektivverschluß gespannt.
Während der Drehbewegung der Welle 6, an welcher auch die mit der Welle 6 fest verbundene
Scheibe 12 teilgenommen hat, traf die Kante 12 b des Vorsprungs 12 a der Scheibe 12 auf den abgewinkelten
Arm 13 b des Schiebers 13 und hat denselben entgegen der Federkraft A nach unten gedrückt. Die mit dem
Arm 13 a des Schiebers 13 verbundene Feder 16 hat dabei auf die Gleitrolle 21 der Lichtabschlußklappe 19
gedruckt und dieselbe in die Stellung gemäß der Zeichnung, also vor das Bildfenster der Kamera verschwenkt.
Während der ganzen Aufzugbewegung der Welle 6 und damit der Scheibe 12 hat der Umfang
12 c des Vorsprungs 12 a der Scheibe 12 auf den Arm
13 b des Schiebers 13 eingewirkt und diesen damit in seiner unteren Endstellung gehalten. Kurze Zeit nach
Auftreffen der Kante 12 b auf den Arm 13 & des Schiebers 13 ist der Stift 14 auf den Arm 156 des
Schiebers 15 getroffen und hat denselben entgegen der Federkraft B nach unten gedrückt. Die mit dem Arm
15 α verbundene Feder 17 hat dabei auf die Gleit rolle
22 des Beobachtungsspiegels 20 gedrückt und diesen in die Beobachtungsstellung gemäß der Zeichnung verschwenkt.
Die Federn 16 und 17 wirken als Ausgleichsmittel bei eventuellem Überweg der Schieber
13 und 15.
Durch das Abwärtsschwenken des Spiegels 20 ist das den Spiegelrand übergreifende abgewinkelte Ende
23 a des Schiebers 23 frei geworden, wodurch sich die Federkraft C auswirken konnte und den Schieber 23
nach unten bewegt hat. In seiner unteren Endstellung hat sich das untere Ende 23 b des Schiebers 23 vor den
seitlichen Lappen 19 b der Lichtabschlußklappe 19 gelegt. Bei Erreichen seiner Beobachtungsstellung ist
der Spiegel 20 in die Klinke 24 eingerastet.
Nach Loslassen der Schalthandhahe 1 ist dieselbe in
bekannter Weise durch die Kraft einer nicht dargestellten Feder wieder in ihre Ausgangslage gemäß der
Zeichnung zurückgeschwenkt worden. Diese Bewegung ist wieder von dem Zahnrad 3 auf Zahnstange 4, Zahnrad
5 und Welle 6 übertragen worden. Die Kupplung 7-8 α wurde gelöst, da der Getriebeteil 8 durch
den Eingriff des hochgewinkelten Endes 31a des Schiebers 31 in den Einschnitt Sb in seiner Lage festgehalten
wurde und somit an der Rücklaufbewegung der Welle 6 teilnehmen konnte. Während der Rücklaufbewegung
der Welle 6 und der damit fest verbundenen Scheibe 12 haben nacheinander der Stift 14
den Arm 15 & des Schiebers 15 und der Vorsprung 12 a den Arm 13 & des Schiebers 13 verlassen, so daß
beide Schieber 13, 15 infolge der Federkräfte A und B in ihre obere Endlage gemäß der Zeichnung geführt
wurden, in welcher sie keine Berührung mehr mit der Lichtabschlußklappe 19 und dem Spiegel 20 haben.
Die Lichtabschlußklappe 19 wird durch den Schieber 23; dessen unteres Ende 23 b vor einem seitlichen
Lappen 19 b der Lichtabschlußklappe 19 liegt, in ihrer Schließstellung dem Bildfenster gegenüber gehalten.
Der Spiegel 20 wird durch die Klinke 24 in Beobachtungslage gehalten.
Der Arm 26 a des Schiebers 26 findet eine Abstützung in dem Vorsprung 31 e des Schieberarmes
31 b. Die auf den Schieber 31 einwirkende Federkraft F ist so stark bemessen, daß selbst starke Erschütterungen
der Kamera dessen Lage nicht zu verändern vermögen. Dies hat zur Folge, daß selbst dann,
wenn an sich die Masse des Schiebers 26 ausreichen würde, um bei Erschütterungen der Kamera die notwendigerweise
schwach gehaltene Federkraft E zu überwinden, ein unbeabsichtigtes Auslösen des
Spiegels 20 infolge der Anlage des Schieber armes 26 a
an dem Vorsprung 31 e des Schieberarmes·31 b verhindert
wird.
Da die auf den Schieber 23 einwirkende Federkraft C, funktionsbedingt, ebenfalls verhältnismäßig
schwach gehalten werden muß, besteht auch hier die Gefahr, daß durch Erschütterungen der Kamera eine
unbeabsichtigte Freigabe der durch den Schieber 23 gehaltenen Lichtabschlußklappe 19 erfolgt. Dies wird
jedoch erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß sich das obere Ende 32a des Schiebers 32 vor die Lichtabschlußklappe
19 legt. Die auf den Schieber 32 einwirkende Federkraft K reicht aus, um eine ungewollte
Lageveränderung des Schiebers 32 auch bei starken Erschütterungen der Kamera zu verhindern.
Durch Druck auf den Auslöseknopf 29 wird der Schieber 31 entgegen der Federkraft F nach unten
bewegt. Der Vorsprung 31 d des Schieberarmes 31 b drückt dabei auf den Arm 32 d des Schiebers 32, so
daß dieser an der Abwärtsbewegung des Schiebers 31 teilnimmt und somit den Bereich der Lichtabschlußklappe
19 verläßt. Der Einschnitt Sb des Getriebeteiles 8 ist so bemessen, daß eine Freigabe durch das
hochgewinkelte Ende 31 α des Schiebers 31 erst dann eintritt, wenn der Schieber 32 den Bereich der Lichtabschlußklappe
19 bereits verlassen hat. Nach der Freigabe des Getriebeteiles 8 dreht die dem Objektivverschluß
innewohnende Kraft die mit ihm in Verbindung stehende Welle 11 in Richtung des Pfeiles //.
Zu Beginn der Drehbewegung der Welle 11 werden zunächst die in Beobachtungsstellung bekanntlich geöffneten
Verschlußlamellen geschlossen. Dies erfolgt in der Zeit, bis der Steuernocken 28 a der in dem Getriebeteil
8 fest verbundenen und deshalb über die Zahnräder 9,10 mit der Welle 11 in Getriebeverbindung
stehenden Scheibe 28 auf die Gleitrolle 27 trifft. Der Steuernocken 28 a drückt dabei über die Gleitrolle
27 den Schieber 26 entgegen der Federkraft B nach unten. Diese Bewegung wird von dem Arm 26 a
des Schiebers 26 auf den Stift 25 und damit auf die Klinke 24 übertragen, so daß diese entgegen der
Federkraft D verschwenkt wird. Hierdurch gibt die Klinke 24 den Spiegel 20 frei, und eine nicht dargestellte
Feder verschwenkt den Spiegel 20 nach oben aus dem Aufnahmestrahlengang heraus. Kurz vor Erreichen
seiner Ruhestellung trifft der seitliche Rand des Spiegels 20 auf das abgewinkelte Ende 23 a des
Schiebers 23 und nimmt diesen entgegen der Federkraft C mit. Dadurch gibt das untere Ende 23 b des
Schiebers 23 den seitlichen Lappen 19 b der Lichtabschlußklappe 19 frei, so daß dieselbe unter Einwirkung
einer nicht dargestellten Feder dem Spiegel 20 folgen und ebenfalls aus dem Aufnahmestrahlengang
geschwenkt werden kann. Die Lage des Schiebers 23 zu dem Spiegel 20 ist so abgestimmt, daß die
Freigabe der Lichtabschlußklappe 19 erst dann erfolgt, wenn der Spiegel 20 den Zutritt des von der
Sucheröffnung kommenden Lichtes zum Innenraum der Kamera abgesperrt hat.
Der federnd gelagerte Schieber 23 erfüllt gleichzeitig den Zweck, den Spiegel 20 bei seinem Auftreffen
auf das abgewinkelte Ende 23 α des Schiebers 23, also kurz vor Erreichen seiner Ruhelage, abzubremsen.
Nachdem der Spiegel 20 und die Lichtabschlußklappe 19 aus dem Strahlengang geschwenkt sind, erfolgt
die Öffnung des Verschlusses für die Belichtung des Films.
Die zeitliche Aufeinanderfolge der einzelnen, vorstehend beschriebenen Bewegungsabläufe wird durch
Verschlußorgane geregelt, die nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören und deshalb nicht näher beschrieben
sind.
Nach dem Loslassen des Auslöseknopfes 29 kehrt außer dem Schieber 31 auch der Schieber 32 infolge
der auf ihn einwirkenden Federkraft K wieder in seine Ausgangslage zurück. Es ist deshalb bei einem
erneuten Schaltvorgang notwendig, den Schieber 32 zeitweilig aus dem Bereich der Lichtabschlußklappe
19 herauszubewegen, um derselben den Schwenkweg bis vor die Bildfensteröffnung freizugeben. Dies geschieht
durch das untere Ende 13 c des Schiebers 13, welches mit dem Arm 32 c des Schiebers 32 zusammenarbeitet.
Wie bereits erwähnt, drückt der Arm 13 a des Schiebers 13 während seiner Abwärtsbewegung
über die Ausgleichfeder 16 auf die Gleitrolle 21 der Lichtabschlußklappe 19 und verschwenkt
diese in die Stellung gemäß der Zeichnung, also vor das Bildfenster der Kamera. Während der Abwärtsbewegung
des Schiebers 13 trifft dessen unteres Ende 13 c gegen den Arm 32 c des Schiebers 32 und drückt
denselben entgegen der Kraft der Feder K aus dem Bereich der Lichtabschlußklappe 19. Nach Loslassen
der Schalthandhabe 1 kehrt bekanntlich der Schieber 13 infolge der auf ihn einwirkenden Federkraft A
wieder in die Stellung gemäß der Zeichnung zurück, wodurch die Federkraft K zur Auswirkung kommt
und den Schieber 32 wieder vor die Lichtabschlußklappe 19 bewegt. Das obere Ende 32 α des Schiebers
32 ist zweckmäßigerweise mit einer Schräge 32 b versehen, so daß der Schieber 32 ohne anzustoßen an der
Kante 19 c der Lichtabschlußklappe 19 vorbeigleiten kann. Durch die Schräge 32b ist es auch möglich,
den Schieber 32 keilförmig auf die Lichtabschlußklappe 19 einwirken zu lassen, so daß dieselbe stets
gegen das Bildfenster der Kamera gedruckt wird.
Selbstverständlich sind bauliche Abwandlungen des gezeigten Ausführungsbeispiels möglich, ohne daß dadurch
der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Maßgebend ist lediglich, daß Mittel vorgesehen sind,
welche eine zusätzliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes, durch Erschütterungen od. dgl. verursachtes
Herausschwenken des Spiegels und/oder der Lichtabschlußklappe aus dem Aufnahmestrahlengang bilden.
Claims (5)
1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit gekuppeltem Filmtransport und Verschluß aufzug, bei
welcher die Fiknschalthandhabe eine hin- und hergehende Bewegung ausführt und ein einziges,
mit der Filmtransporteinrichtung verbundenes Getriebe während des Filmtransports die Lichtabschlußklappe
vor das Bildfenster und den Spiegel in Beobachtungslage verschwenkt sowie den Verschluß spannt und unmittelbar vor dem
Ablauf des Verschlusses ein Teil desselben Getriebes das Herausschwenken des Spiegels und
damit der Lichtabschlußklappe aus dem Aufnahmestrahlengang bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, welche eine zusätzliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes, durch
Erschütterungen od. dgl. verursachtes Heraus-
schwenken des Spiegels und/oder der Lichtabschlußklappe aus dem Aufnahmestrahlengang
bilden.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besonderen Sicherungsmittel
(31 b, 32) einerseits mit der Auslöseeinrichtung (29-31) und andererseits mit der Spannvorrichtung
(Schieber 13) zusammenarbeiten oder gegebenenfalls mit diesen aus einem Stück gefertigt
sind.
3. Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (31 b) des
Schiebers (31) zwei Vorsprünge (31 d, 31 e) aufweist,
wobei der Vorsprung (3Ie) dem Arm (26 a) des Schiebers (26) als Widerlager dient und der
Vorsprung (31 d) mit dem Arm (32 d) des Schiebers (32) zusammenarbeitet.
4. Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkräfte (F
und Ä") so bemessen sind, daß eine ungewollte Lageveränderung der durch sie beeinflußten Teile
(31,32), z.B. durch Erschütterungen od. dgl., nicht eintreten kann.
5. Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (32 a)
des Schiebers (32) eine Schräge (32 b) aufweist, welche eine Keilwirkung auf die Lichtabschlußklappe
(19) ausübt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 657/254 8.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK26467A DE1013961B (de) | 1955-07-30 | 1955-07-30 | Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK26467A DE1013961B (de) | 1955-07-30 | 1955-07-30 | Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1013961B true DE1013961B (de) | 1957-08-14 |
Family
ID=7217610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK26467A Pending DE1013961B (de) | 1955-07-30 | 1955-07-30 | Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1013961B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082796B (de) * | 1958-08-06 | 1960-06-02 | Agfa Ag | Einaeugige Spiegelreflexkamera |
DE1113134B (de) * | 1958-01-16 | 1961-08-24 | Carl Braun Camerawerk | Einaeugige Spiegelreflexcamera mit schwenkbarem Sucherspiegel und Filmabdeckplatte |
RU2613333C2 (ru) * | 2013-01-29 | 2017-03-16 | Шнейдер Тосиба Инвертер Юроп Сас | Многоуровневый преобразователь мощности |
-
1955
- 1955-07-30 DE DEK26467A patent/DE1013961B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113134B (de) * | 1958-01-16 | 1961-08-24 | Carl Braun Camerawerk | Einaeugige Spiegelreflexcamera mit schwenkbarem Sucherspiegel und Filmabdeckplatte |
DE1082796B (de) * | 1958-08-06 | 1960-06-02 | Agfa Ag | Einaeugige Spiegelreflexkamera |
RU2613333C2 (ru) * | 2013-01-29 | 2017-03-16 | Шнейдер Тосиба Инвертер Юроп Сас | Многоуровневый преобразователь мощности |
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