DE835256C - Einrichtung an mit Spannverschluss und Irisblende ausgeruesteten Lichtbildaufnahmegeraeten zur Zwischenbeobachtung bei voller Objektivoeffnung - Google Patents
Einrichtung an mit Spannverschluss und Irisblende ausgeruesteten Lichtbildaufnahmegeraeten zur Zwischenbeobachtung bei voller ObjektivoeffnungInfo
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- G03B9/02—Diaphragms
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31. MÄRZ 1952
p 30666IX a 157 a D
Objektivöffnung
Die Erfindung bezieht sich auf Lichtbildaufnähmegeräte,
bei denen die Einstellung des Bildes durch das Objektiv auf einer Mattscheibe erfolgt,
und l>etrifft eine Einrichtung zum schnellen Überführen
eines Spannverschlusses und einer Irisblende in die volle Öffnungsstellung, unabhängig
von der sonstigen Einstellung der Blende und des Verschlusses durch ein von einer Hand' zu bedienendes
Stellglied, das bei seiner Freigabe oder Zurückverbringung in die Ausgangsstellung die
Blende in die durch die übliche Blendeneinstellung l>estimmte Lage zurückgehen läßt und den Verschluß
auch wieder für den Übergang in die Schließlage freigibt.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer derartigen Einrichtung an Aufnahmegeräten mit
Zentralverschluß und mit zwischen den Linsen des Objektivsystems angeordneter Blende.
Derartige Schnellöffnungseinrichtungen sind an sich bekannt, doch sind dort getrennte Betätigungs- ao
glieder für den Verschluß und die Blende vorgesehen, wobei auch schon Steuerglieder vorgesehen
wurden, um die Blendenblätter mit dem Rückgang des Schnellöffnungsgliedes in eine vor der Bildeinstellung
festgelegte Lage zurückzubringen.
Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie zwei Handgriffe erfordern, durch die einmal
der Verschluß geöffnet und das andere Mal
getrennt hiervon die Blende in die volle Öffnung durch die übliche BlendeneinsteJlvorrichtung verbracht
werden mußte. Nach- der Bildeinstellung mußte dann die Blende wieder von Hand auf die
vorherige Einstellung zurückgebracht und der Verschluß wieder geschlossen werden.
Soweit Einrichtungen bekannt sind, die die Zurückführung der Blende nur bis zu einer bestimmten
Stellung zulassen, betreffen sie nur die to Blendeneinstellung, ohne dabei jedoch den Verschluß
zu beeinflussen, so daß also kein einheitliches Steuerglied vorhanden ist, das sowohl den
Verschluß als auch die Blende öffnet und beide Einrichtungen wieder in die vorbestimmte Lage
zurückbringt.
Erfindungsgemäß ist nur ein Stellglied vorgesehen,
das 1km seiner Betätigung die Blende aus einer voreingestellten Öffnungslage in die volle
öffnung überführt, dabei die Steuerglieder des Ver-Schlusses in eine diesen offen haltende Lage überführt
und 1>ei der Freigabe die Blende in die voreingestellte Lage zurückgehen läßt und die Steuerglieder
des Verschlusses zu dessen Überführung in die Schließlage wieder freigibt. Das neue Stellglied
ist dabei so ausgebildet, daß es durch eine Mitnehmereinrichtung den die Blendeneinstellung
bestimmenden, in der jeweiligen Lage durch die übliche Blendeneinstellvorrichtung festgelegten
Blendensteuerring bei der Betätigung bis zur vollen Blendenöffnung mitnimmt -und bei der Freigabe
unter Federwirkung wieder in diese vorbestimmte Lage zurückgehen läßt, dabei das Antriebsorgan
der Verschlußlamellen in eine diese öffnende Lage ! verbringt und mit der Freigabe für den Rückgang
in die Schließlage wieder freigibt.
Die Übertragungsglieder zwischen dem Handstellglied und dem Blendensteuerring bestehen da-Ir'i
zweckmäßig aus einem von dem Handstellglied auf seinem Arbeitsweg mitgenommenen Zahnsegment,
das über Kuppelglieder den Blendensteuerring mitnimmt; mit dem Rückgang des Stellgliedes
werden das Zahnsegment und damit die Kuppelglieder freigegeben, die dann in die durch
die Blendeneinstellung bestimmte Lage zurückgehen können.
Von dem Stellglied wird bei seinem Arbeits- ! gang gleichzeitig das Antriebsorgan des zuvor gespannten
Verschlusses zwecks Übergang in die diesen in die Öffnungsstellung verbringende Lage
freigegeben, in dieser Stellung aber festgehalten, bis mit der Freigabe des Stellgliedes auch das Antriebsorgan
zum tibergang in die den Verschluß schließende Lage freigegeben wird.
Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend au Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
bei der Anwendung bei einem Objektivverschluß näher erläutert. Es zeigt
l7ig. ι eine Vorderansicht des Verschlusses, die
zur Freilegung einiger Blendeneinstellglieder teilweise aufgebrochen ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht bei abgenommener Deckplatte, um die Schnelleinstelleinrichtung und
ihre Beziehung zu dem Verschlußlamellenantrieb und die Auslöseeinrichtung hierzu erkennen zu
lassen,
Fig. 2a eine Teilansicht nach Fig. 2 mit zur Einstellung offener Blende und Verschluß,
Fig. 3 eine Teilansicht der Irisblende, Fig. 4 einen Schnitt durch den Verschluß nach
Linie 4-4 der Fig. 1 und
j Fig. 5 ein auseinandergezogenes Schaubild des
: Zahntriebes, des Steuerringes für die Blende und eines Teils des Einstellringes für diese.
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist die
! Erfindung am Beispiel eines Objektivverschlusses mit sich symmetrisch öffnenden Lamellen erläutert,
' wie er für Kameras üblich ist. Der Verschluß umfaßt
unter anderem ein Gehäuse 10 mit zentrisch angeordnetem Objektiv, zwischen dessen Teilen die
Verschlußlamellen 11 und eine aus einzelnen Blättern 12 bestehende Irisblende untergebracht
sind. Zur Betätigung der Verschlußlamellen 11 dient ein durch Federkraft gesteuertes und um
einen Drehpunkt 14 schwenkbares Antriebsorgan 13, das von einer Ruhestellung in die Spannstellung
nach Fig. 2 durch einen Spannhebel 15 verbracht werden kann. Das Antriebsorgan 13 des Verschlusses
hat einen Haken 16, der von einer Klaue 17 eines Sperrhebels 18 erfaßt wird. Der Sperrhebel
18 ist um den Bolzen 19 schwenkbar und wird an seinem Gegenende von einem Anschlag 20 erfaßt,
der von dem Auslösehebel 21 abgebogen ist. Der Auslösehebel 21 ist um den Schraubbolzen 22
drehbar und wird in der Stellung nach Fig. 2 in üblicher Weise durch eine Feder 23 gehalten.
Die Blätter 12 der Irisblende sind an einem Ende um Zapfen 24 schwenkbar, während die Gegenenden
durch einen Blendensteuerring 25 gesteuert werden, der in Schlitzen von den Blättern 12 aufragende
Stifte 27 aufnimmt. Die Tragzapfen 24 sind an einem mit dem Verschlußgehäuse festen
Teil angeordnet, während der Blendensteuerring 25 durch ein Zahnrad 28, das mit einer Außenzahnung
29 des Ringes im Eingriff steht, um einen bestimmten Winkel verdreht werden kann. Ein von
dem Ring 25 aufragender Stift 30 ist in einem Bogenschlitz 31 geführt und begrenzt somit dessen
Verdrehung nach beiden Richtungen.
Wie die Fig. 4 erkennen läßt, trägt das Gehäuse 10 an der Vorderseite einen Zeiteinstellring 32 mit
einer nicht dargestellten Innenkurve zur Steuerung der Ablaufzeit des Verschlusses und einen zweiten
Ring 33, durch den die Blende auf die gewünschte Öffnung einstellbar ist.
Die l>eiden Ring" 31, 33 werden durch Reibung
in der ihnen jeweils erteilten Stellung gehalten und sind durch eine dünne Scheibe 34 voneinander getrennt,
die durch Vorsprünge ^5- welche in entsprechende
X-u te η oder Aussparungen 36 des Mittelteils des Gehäuses eingreifen, an jeder Drehbewegung
gehindert ist. Die Unterseite cles Blendeneinstellringes 33 ist durch eine Feder oder Federscheil
>e 37, die unter der Deckplatte 38 des Gehäuses Hegt, auf der Scheibe 34 gehalten.
Die beiden Stellringe 32, τ,ι, für den Verschluß
bzw. die Blende sind mit Finteilungsangaben
(Fig. ι) versehen, wolxu durch die Angaben auf
dem Blendenring 33 die Blende auf die entsprechende öffnung eingestellt werden kann.
Zur Einstellung der Blende wird der Ring 33 verdreht, dessen Bewegung durch das in Fig. 4
und 5 dargestellte Getriel>e auf den Blendensteuerring
25 übertragen wird. Der Blendeneinstellring i2 hat einen Zalhnbogen 39, der mit einem Ritzel
40 im Eingriff steht. Dieses Ritzel 40 sitzt an dem einen Ende einer Hülse 4t, die drehbar auf einem
Bolzen 42 gelagert ist. An dem anderen Ende trägt die Hülse 41 ein zweites Ritzel 43, das mit einer
auf dem abgesetzten Ende 45 einer Welle 46 frei drehbaren Zahnscheibe 44 im Eingriff steht. Die
Welle 46 trägt das Zahnrad 2$, das mit den Zähnen
29 des Blendensteuerringes 25 kämmt (Fig. 3 bis 5).
Wie sich aus den Fig. 2, 2a und 5 ergibt, besteht
die Schnelleinstellvorrichtung aus einem Ansatz der Blendenstelleinrichtung, durch die die Zahnscheibe
44 auf der Welle 46 festgestellt werden kann, so daß die Bewegung des Blendeneinstellringes 33 auf
die Blendenblätter übertragen wird, um diese in den Einstellgrenzen auf die entsprechende öffnungsweite
einzustellen. Ein Schnelleinstellhebel oder Schneilöffnungshebel 47 ist um den Zapfen 48
schwenkbar und wird entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers durch eine um diesen Zapfen 48 gewickelte
Feder 49 gehalten, die einen kleinen Auslösearm 50 am inneren Ende dieses Hebels 47
hintergreift, der noch eine andere, weiter unten erläuterte Aufgabe hat.
Um den Schraubzapfen 48 ist noch ein Zahnsegment 51 schwenkbar und mit einer Nase 52 versehen,
mit der der Hebel 47 zusammen arbeitet.
Das Zahnsegment 51 ist entgegen dem Drehsinn des
Uhrzeigers (Fig. 2) durch eine Rückholfeder 53 gehalten und kämmt mit einem kleinen Ritzel 54, das
auf das abgesetzte Ende 45 der Welle 46 aufgekeilt ist.
Das Ritzel 54 ist durch eine Mitnehmereinrichtung mit der frei auf dem abgesetzen Ende 45 drehbaren
Zahnscheibe 44 ge'kuppelt. Diese Mitnehmereinrichtung besteht aus einer Mitnehmerscheibe 55
und einer Kuppelscheilx? 56, von denen die Scheibe 55 mit einem Zahn 57 in die Zahnung des Ritzels
54 eingreift und mit einer entgegengesetzt gerichteten Abbiegung 58 einen Arm 59 der Scheibe
56 hintergreift. Dieser Arm 59 arbeitet mit einer an der Seitenfläche des Zahnrades 44 vorgesehenen
Xase 60 zusammen. Um neben dem Zahnsegment 51 in dem Ritzel 54 eine Eingriffsmöglichkeit für
den Mitnehmerzahn 57 zu lassen, ist 'das Ritzel 54 breiter gehalten als das Zahnsegment 51. Diese
Teile sind so aneinandergepaßt, daß der Zahn 57 genau in die Zahnlücken des Ritzels 54 eingreift.
In zusammengebautem Zustand sind die Mitnehmerscheibe 55 und die Kuppelscheibe 56 sowie
die Zahnscheilx? 44 gegenüber dem Zahnrad 28 frei drehbar unter Beachtung der durch die verschiedenen
Mitnehmer und Anschläge gegel>enen j Beschränkungen, deren Arbeitsweise weiter unten '
erläutert ist.
Der Blendenstellring 33 dient zum öffnen der !
Blende, und da er mit genügender Reibung an den \ ihn aufnehmenden Teilen des Gehäuses gehalten
j ist, bildet er immer einen Endanschlag für die Be- ; wegung der Blendenblätter in die Schließlage. Er
; kann jedoch dieBlende nicht schließen im Sinn einer positiven Einwirkung auf diese; diese Bewegung
wird von dem federbelasteten Zahnsegment 51 bewirkt, das, wie oben ausgeführt, stets bestrebt ist,
die Blende in die Schließlage zu überführen, wobei jedoch die Stellung des Ringes 33 den Ausschlag
gibt und die das Zahnsegment 51 belastende Feder die Blende nur bis in die durch die Stellung des
Ringes J1^ bestimmte Schließlage verbringen kann.
Die Bewegung des Schnellöffnuragshebels 47 im Drehsinn des Uhrzeigers in die Stellung nach
Fig. 2 a führt über das Zahnsegment 51 zu einer Verdrehung des Ritzels 54, das über das fest damit
gekuppelte Zahnrad 28 den Blendensteuerring 25 so weit verdreht, bis in der Endstellung die Blende
vollkommen geöffnet ist. Beim Loslassen dieses Schnellöffnungshebels 47 geht das Zahnsegment 51
unter der Wirkung der Rückholfeder 53 zurück und schließt die Blendle bis zu der durch die Voreinstellung
des Blendeneinstellringes 33 bestimmten Öffnungsstellung der Blende.
Die Zahnscheibe 44, die mit dem Zahnbogen 39 des Blendeneinstellringes 33 durch die Ritzel 40, go
43 und die Hülse 41 fest gekuppelt ist, dient als Anschlag für diese Rückbewegung. Während der
Drehbewegung des Zahnsegments 51 im Drehsinn des Uhrzeigers wird die Mitnehmerscheibe 55 von
dem Ritzel 54 so verdreht, daß die Abbiegung 58 von dem Arm 59 hinweg bewegt wird. Sobald nach
einer nahezu vollen Umdrehung die Abbiegung 58 auf die Rückseite des Armes 59 trifft und dann die
Kuppelscheibe 56 mitnimmt, kann sich noch eine weitere nahezu volle Umdrehung anschließen, bis
der dann mitgenommene Arm 59 an der Gegenseite der Nase 60 der Zahnscheibe 44 zur Anlage kommt.
Es verbleiten also fast zwei volle Umdrehungen für das Ritzel 54, um über das Zahnrad 28 den
Steuerring 25 der Blendenblätter zu verstellen.
Beim Rückgang der Teile verdreht das Zahnsegment 51 das Ritzel 54 in entgegengesetzter Richtung,
wodurch über das Zahnrad 28 die Blende so weit geschlossen wird, bis durch Anlage der Abbiegung
58 an den Arm 59 und dessen Anlage an die Nase 60 der Zahnscheibe 44 die Bewegung in
der voreingestellten öffnungsweite der Blende zum Stillstand kommt.
Nach den Fig. 2 und 2 a hat der Schnellöffnungshebel
47 einen ersten Anschlag 61, der ein Ende 62 einer Sperfklinke 63 untergreift, die um den
Schraubbolzen 64 schwenkbar ist. Diese Sperrklinke 63 hat einen zur Seite abgelegenen Zahn
65, der mit dem Haken 16 des Antriebsorgans 13 (Fig. 2 a) zusammen arbeiten kann. Eine Feder 66
hält die Sperrklinke 63 in der Stellung nach Fig. 2, d. h. in der Ruhestellung. Das Ende 62 der Sperrklinke
63 ist derart geformt, daß es nach einem Teilweg zum Festhalten des Antriebsorgans 13 von
dem Schnellöffnungshebel 47 auf dessen weiterem Weg nicht mehr beeinflußt wird.
Der kleine Auslösearm 50 des Schnellöffnungshe1 >els 47 arbeitet mit einem Anschlag 67 an dem
Hakenende des Sperrhebels 18 zusammen, um die Klaue 17 von dem Haken 16 abzuheben, so daß
das Antriebsorgan 13 für die Betätigung der Verschlußlamellen freigegeben wird. Diese Bewegung
geht jedoch nur so weit, wie es die Sperrklinke 63 zuläßt, d. h. weit genug, um die Lamellen vollkommen
zu öffnen.
Diese Teile sind so aufeinander abgestimmt, daß beim Ausschwingen des Schnellöffnungshebels 47
von der Ruhestellung bis zur End'stellung (Fig. 2 a) der Anschlag 61 zuerst das Ende 62 der Sperrklinke
unterfaßt und dieses so weit hochhebt, daß sich ihr Gegenende bis zu einer solchen Stellung
senkt, in welcher der Zahn 65 in den Weg des Hakens 16 ragt. Dann zieht der Auslösearm 50
die Nase 17 zurück, so daß das Antriebsorgan 13 zu seiner Aufwärtsbewegung frei wird. An irgend-
ao einer Stelle seines Weges nimmt der Schnellöffnungshebel 47 über die Nase 52 das Zahnsegment
51 mit, das in der oben beschriebenen Weise die Blende in die volle Öffnungsstellung bringt.
Mit dem Rückgang des Schnellöffnungshebels 47 verbringt die Rückholfeder 53 das Zahnsegment 51
in die durch die Voreinstellung des Blendeneinstellringes 33 bestimmte Lage zurück, worauf durch
Anlage eines zweiten Anschlages 68 des Hebels 47 auf der Oberseite des Endes 62 der Sperrklinke 63
diese aus der Stellung nach Fig. 2 a zur Freigabe des Antriebsorgans 13 aiusgeschwungen wird, so
daß dieses in seine Ruhestellung zurückgehen kann, wodurch die Lamellen des Verschlusses geschlossen
werden. Die Feder 66 ist so ausgebildet, daß sie die Sperrklinke 63 in ihrer unwirksamen Stellung
hält. Da aber der Anschlag 68 die Sperrklinke 63 zum Ausheben des Zahnes 65 positiv ausschwenkt,
ist die Arbeitsweise von der Feder unabhängig. Nach Freigabe des Hebels 47 kann der Verschluß
erneut gespannt und die Aufnahme getätigt werden. Zur Darstellung der Arbeitsweise der neuen Einrichtung
soll davon ausgegangen werden, daß auf ein besonderes Objekt eingestellt werden soll und
daß der Verschluß nicht gespannt ist. Der Ver-Schluß wird gespannt, so daß das Antriebsorgan 13
die Stellung nach Fig. 2 einnimmt. Dann wird der Schnellöffnungshebel 47 nach rechts in die Stellung
der Fig. 2 a verbracht, wobei das Zahnsegment 51 je nach der Einstellung des Blendenringes, angenommen
f = 8, früher oder später mitgenommen wird. Bei dieser Einstellung des Blendenringes
kann der Hebel 47 etwa über die Hälfte seines Stellweges verschwenkt werden, bevor er das Zahnsegment
51 mitnimmt.
Mit dem Verbringen des Hebels 47 in die Endstellung werden durch das Zahnsegment 51 die
Blendenblätter vollkommen geöffnet, da das Zahnsegment 51 das Ritzel 54 und damit das Zahnrad
28 verdreht, das mit der Zähnung 29 des Blenden-Steuerringes 25 irrt Eingriff steht und diesen zum
öffnen der Blende in seine Endstellung verbringt.
W'ährend des Überganges des Hebels 47 von der
Ausgangsstellung in die Endstellung unterfaßt dessen Anschlag 61 das Ende 62 der Sperrklinke
63 und verbringt deren Zahn 65 in eine Stellung, in welcher dieser den Haken 16 des Antriebsorgans 13
hintergreift, wenn dieses ausgelöst ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Zahn 65 kurz vor
der Anlage des Auslösearmes 50 am Anschlag 67 des Sperrhel>els 18 in die Aufnahmestellung verbracht
wird. Während des letzten Stückes der Bewegung des Hebels 47 wird die Klaue 17 aus dem
Haken 16 ausgehoben, so daß das Antriebsorgan 13 in di-e Stellung nach Fig. 2a übergeht, in welcher
es von der Sperrklinke 63 angehalten wird und in der es die Lamellen des Verschlusses in die
Öffnungsstellung gebracht hat.
Der Schnellöffnungshebel 47 wird so lange in der Stellung nach Fig. 2a gehalten, als zum Betrachten
des Bildes auf der Mattscheibe notwendig ist. Nach dem Einstellen wird der Hebel 47 freigegel>eu und
die ihn belastende Feder führt ihn in die Grundstellung zurück. Der Anschlag 68 drückt dabei auf
die Oberkante des Endes 62 der Sperrklinke 63, zieht dabei den Zahn 65 zurück, so daß das Antriebsorgan
13 seinen Weg fortsetzen und den Verschluß wieder schließen kann. Das Zahnsegment 51
wird unter der es belastenden Feder 53 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers verdreht und nimmt
dabei das Ritzel 54 und Zahnrad 28 zum Schließen der Blende so weit mit, bis die Abbiegung 58 an
dem Arm 59 und dieser an der Xase 60 der Zahnscheibe 44 zur Anlage kommt. Die gegenseitige
Anlage dieser Teile beendet die Schließbewegung der Blendenblätter jeweils in der durch die Voreinstellung
des Blendeneinstellringes 33 bestimmten Öffnungsstellung, also in der Stellung f = 8, wie
oben angenommen.
Für die Aufnahme wird der Verschluß erneut gespannt, die Kasette eingelegt und deren Schieber
herausgezogen. Die neue Einrichtung ist vollkommen narrensicher, da nur ein Stellglied, der
Hebel 47, vorhanden ist. Der einzustellende Gegenstand kann nur dann auf der Mattscheibe betrachtet
werden, wenn der Verschluß zuvor gespannt und dann der Hebel 47 bis zur Endstellung ausgeschwungen
wird, um die Blende auf volle öffnung zu bringen und den Verschluß zu öffnen. Bei Freigabe
des Hebels 47 muß dieser in die Grundstellung zurückgehen, und dieser Rückgang löst
die Schließbewegung des Verschlusses aus und verbringt die Blende in jede beliebige voreingestellte
öffnungsweite. Es ist nicht möglich, eine Aufnahme bei voller Blendenöffnung zu machen, es sei
denn, daß der Blendensteuerring zuvor dementsprechend eingestellt worden ist.
Das Einstellen einer Kamera erfolgt in der Regel durch Betätigung eines Einstellknopfes od. dgl. mit
der rechten Hand, während der Schnellöffnungshebel 47 mit der linken Hand bedient wird. Nach
dem Einstellen der Kamera nach dem auf der Mattscheibe erscheinenden Bild wird der genannte
Hebel 47 freigegeben, und die Aufnahme wird in üblicher Weise durch Einsetzen des Films oder
der Aufnahmeplatte, Spannen und Auslösen des Verschlusses vorgenommen.
Claims (6)
- Bei Anordnung der neuen Einrichtung an einer Spiegelreflexkamera mit nur einem Objektiv, bei welcher also der Film während der Einstellung abgedeckt ist, wird nach dem Einstellen nur der Einstellhebel freigegeben, der Verschluß gespannt und dann für die Aufnahme ausgelöst.Wenn auch die Erfindung in Verbindung mit einem Objektivverschluß beschrieben ist, so ist diese Darstellung doch nur als Ausführungsbeispiel ίο anzusehen. Der Erfindungsgedanke kann bei allen Kameraverschlüssen mit Blenden Anwendung finden, wol>ei der Verschluß auch andere Betätigungsglieder, die in der Ausbildung sich von dem Antriebsorgan 13 unterscheiden, aufweisen kann, beispielsweise eine verdrehbare oder schwingbare Scheibe od. dgl., die die Bewegung mittels Kuppelhebel öd. dgl. überträgt. In diesem Fall wird das Klinkeniorgan 63 nur so weit abgeändert, daß es nach der Freigabe die Teile in einer die Lamellen in der Öffnungsstellung haltenden Lage halten kann, während die Steuervorrichtung für die Blende unverändert bleibt.Bei Kameras mit Schlitzverschluß ist demObjektiv nur die Blende zugeordnet. In diesemFall kann ebenfalls die Einrichtung zum öffnen der Blende vorteilhaft benutzt werden, und der Hebel 47 steuert dann nur das Zahnsegment 51.In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Blende und den Verschluß in der Offenstellung zu halten, ohne die Hand an dem Hebel 47 zu belassen. Hierfür genügt es, zwischen dem Anschlag 61 und dem gelegenen Ende 62 der Sperrklinke 63 so viel Reibung einzuschalten, daß der Hebel 47 nur durch Verschwenken entgegen der Drehrichtung des L^hrzeigers in die Grundstellung zurückgebracht werden kann.Auch kann statt dessen an dem Verschlußgehäuse außen eine Festhalteklinke für den Hebel 47 vorgesehen sein, die nur dann eingelegt wird, wenn der selbsttätige Rücklauf des Hebels 47 bei seiner Freigabe durch die Hand verhindert werden soll. Es sind dann in der Offenstellung von Blende und Verschluß beide Hände zur Bedienung anderer Einstellglieder der Kamera frei.Pate νtaxspr0cη ε:ι. Einrichtung an mit Spannverschluß und Irisblende ausgerüsteten Lichtbildaufnahmegeräten zur Zwischenbeobachtung bei voller Objektivöffnung, dadurch gekennzeichnet, daßder Blendenantrieb als nur in der öffnungs- j richtung wirkender Mitnehmertrieb (33, 39 bis ; 46, 54 bis 60) ausgebildet ist und daß dem J mitgenommenen Triebwerksteil (54) ein ihn jgegen Federwirkung ebenfalls nur in öffnungsrichtung mitnehmender Schnellöffnungshebel (47) zugeordnet ist, der zugleich als Auslöser (50) für das Antriebsorgan (13) der Verschlußlamellen und als Steuerglied (61) für eine Sperre (63) ausgebildet ist, die das Antriebsorgan (13) für die Dauer der Betätigung des Schnellöffnungshebels in derjenigen Stellung hält, in der die Verschlußlamellen offen sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (33) der Blende eine mit einer Nase (60) versehene Zahnscheibe (44) antreibt, daß dieser Nase eine mit einem Ritzel (54) des Blendentriebes (28) gekuppelte Mitnehmerscheibe (55) nachgeordnet ist. und dieses Ritzel mit einem federbelasteten Zahnsegment (51) kämmt und daß ferner der Schniellöffnungshebeil(47) gleichachsig zu diesem Segment gelagert ist und eine Nase (52) desselben im Öffnungssinn der Blende beeinflußt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (54) fest auf der Welle des Blendentriebes (28) sitzt, während die Alitnehmerscheibe (55) und die Zahnscheibe (44) lose auf dieser Welle gelagert sind, und daß die Mitnehmerscheibe mit einem Zahn (57) in die Verzahnung des Ritzels (54) eingreift und eine Abbiegung (58) hat, die sich gegen die eine Seite eines Armes (59) einer Kuppelscheibe (56) legt, während die andere Seite dieses Armes mit der Nase (60) der Zahnscheibe (44) zusammen arbeitet.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellöffnungshebel (47) einen Arm (50) zum Anheben des Sperrhebels (18) für das Antriebsorgan (13) der Verschlußlamellen aufweist und daß eine in den Weg des letzteren einlegbare Sperrklinke (63) vorgesehen ist, welcher zwei Anschläge des Schnellöffnungshebels zugeordnet sind, von denen der eine (61) die Klinke bei der Betätigung des Hebels einlegt, während der andere (68) sie beim Rückgang desselben ausrückt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrklinke (63) einlegende Anschlag (61) bezüglich des den Sperrhebel (18) des Antriebsorgans (13) aushebenden Armes (50) so angeordnet ist, daß die Sperrklinke (63) vor der Freigabe des Antriebsorgans in ihre Wirkstellung gebracht wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Einstellglied (33) für die Blende in der jeweiligen Stellung haltende Reibungswiderstand stärker bemessen ist als die Kraft der Rückholfeder (53) des Zähnsegments (51).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen3674 3.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US835256XA | 1948-01-24 | 1948-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE835256C true DE835256C (de) | 1952-03-31 |
Family
ID=22178890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP30666A Expired DE835256C (de) | 1948-01-24 | 1949-01-01 | Einrichtung an mit Spannverschluss und Irisblende ausgeruesteten Lichtbildaufnahmegeraeten zur Zwischenbeobachtung bei voller Objektivoeffnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE835256C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973754C (de) * | 1952-06-28 | 1960-05-25 | Compur Werk Friedrich Deckel O | Zentralverschluss mit Blende und Einrichtung zur Zwischenbeobachtung bei photographischen Kameras |
-
1949
- 1949-01-01 DE DEP30666A patent/DE835256C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973754C (de) * | 1952-06-28 | 1960-05-25 | Compur Werk Friedrich Deckel O | Zentralverschluss mit Blende und Einrichtung zur Zwischenbeobachtung bei photographischen Kameras |
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