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Einstellbare Blende, insbesondere Irisblende für Photokamera
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eingeschwenkt und der Verschluss gespannt wird sowie die Verschlusssektoren und die Blendenlamellen voll geöffnet werden. Durch das Objektiv 5 kann bei dieser Offenstellung der Blende und des Verschlusses die Auswahl des Bildausschnittes und die Entfernungseinstellung während dieser sogenannten Sucherdurchsicht vorgenommen werden. Nach Beendigung dieser Sucherdurchsicht wird dann noch vor der eigentlichen Aufnahme der Reflexspiegel wieder abgeschwenkt, der Verschluss geschlossen und die Blende durch eine Rückführkraft auf die vorgewählte Blendeneinstellung zurückgebracht. Einzelheiten dieser Anordnung sind in den österr.
Patentschriften Nr. 196700 und Nr. 195244 näher erläutert und dargestellt, so dass es genügen dürfte, auf die entsprechenden Einrichtungen hier nur in groben Zügen einzugehen.
Beim Betätigen des Filmtransportknopfes 2 wird über das Getriebe 211,212, 213,218, 219 die Verschlussspannwelle 14 betätigt. Zugleich wird über das Getriebe 214,215 die Nocke 138 verschwenkt, welche ihrerseits das Segment 134 entgegen der Wirkung der Feder 136 verschwenkt und damit über die Welle 130 und das Kegelradpaar 216 den Reflexspiegel 132 in die in Fig. 3 gezeigte, für die Sucherdurchsicht wirksame Stellung bringt. Auf der Mattscheibe 4 kann man jetzt also das gewünschte Bild beobachten und dabei den günstigsten Bildausschnitt auswählen sowie auch durch Verdrehen des Objektivs 5 die Entfernungseinstellung vornehmen.
Nach Beendigung der Sucherdurchsicht werden zunächst die Verschlusssektoren wieder geschlossen, die Blendenlamellen auf die vorgewählte Blendenöffnung gebracht, anschliessend der Reflexspiegel mit Hilfe der Rückführkraft 136 in die abgeschwenkte Lage gebracht und anschliessend-unter Einschaltung der Sperreinrichtung 144, 146 - die Verschlussauslösung dann bewirkt, sobald die Verschlusssektoren geschlossen und die Blende auf vorgewählte Stellung gebracht worden ist.
Da der Filmtransportknopf 2 nur in einer Richtung verdrehbar ist und die Verschlussspannwelle 14 beim Spannen in der einen und beim Auslösen in der andern Richtung beweglich sein muss, ist das Zahnrad 218 nur teilweise verzahnt (Fig. 4), um den Rücklauf der Welle 14 zu ermöglichen.
In Fig. 5 - 7 sind die Einzelheiten des Objektivverschlusses 10 und der innerhalb des Objektivverschlusses untergebrachten Blendeneinrichtung dargestellt. Der Verschluss hat das Hauptantriebsorgan 18, welches mit Hilfe der auf der Spannwelle 14 sitzenden Spannscheibe 16 gespannt wird und in der gespannten Stellung durch einen Sperrhebel 122 versperrt wird. Mit der verzahnten Spannscheibe 16 ist ein ebenfalls verzahnter Betätigungsring 76 verbunden, dessen Arm 80 aus dem Gehäuse 10 herausragt und mit den Armen 44 und 62 der Ringe 34 bzw. 60 zusammenspielt. Beim Bewegen des Ringes 34 im Uhrzeigersinne öffnen sich die Verschlusssektoren 30 unabhängig von dem üblichen Antriebsmechanismus, während beim Bewegen des Ringes 60 ebenfalls im Uhrzeigersinne die Blendenlamellen 52 auf volle Öffnung gebracht werden.
Beim Verdrehen des Ringes 76 im Uhrzeigersinne kommt sein Arm 80 mit den Armen 44 bzw. 62 in Eingriff, so dass die Verschlusssektoren 30 und die Blendenlamellen 52 auf volle Öffnung gebracht werden. Dies geschieht beim Bewegen der Spannwellen 14 während des Spannvorganges, so dass also beim Spannen des Verschlusses der Verschluss und die Blende auf volle Öffnung gebracht werden, wie in Fig. l und 5 gezeigt ist. Wenn nun der Bedienende den Auslöser 94 betätigt, so wird die Sperrklinke 92 für den Betätigungsring 76 ausgelöst und freigegeben, so dass er sich unter Wirkung seiner Rückstellfeder 84 entgegen dem Uhrzeigersinne zurückbewegt.
Die Ringe 34 und 60 mit ihren Armen 44 und 62 laufen unter Wirkung ihrer eigenen Federn 64 und 66 dem Betätigungsring 76,80 nach, so dass sich die Verschlusssektoren 30 wieder schliessen und die Blendenlamellen 52 auf die durch den Vorwahlring 68 vorgewählte Stellung zurückspringen. Wie in der österr. Patentschrift Nr. 195244 beschrieben, tritt während der Rückbewegung die Sperreinrichtung 134 und 144 in Tätigkeit, welche eine Zurückbewegung des Betätigungsringes 76 zeitweise unterbricht und sie erst wieder freigibt, wenn der Reflexspiegel 132 vollständig aus dem Strahlengang des Aufnahmeobjektivs abgeschwenkt ist. Der Betätigungsring 76 bewegt sich nachher weiter in Richtung auf seine Ruhelage, wobei seine Nocke 120 den Verschlusssperrhebel 122 freigibt, welcher seinerseits das gespannte Hauptantriebsorgan 18 auslöst.
Die Verschlusssektoren 30 werden in bekannter Weise über den Sektorenring 40,42 für die eingestellte Belichtungszeit geöffnet und geschlossen.
Zur Einstellung der gewünschten Belichtungszeit dient der verstellbare Zeiteinstellring 128 und zur Einstellung der gewünschten Blende dient der Blendenvorwahlring 68. Wie bereits einleitend erwähnt wurde, wird die Blende beim Filmtransport, also beim Spannen des Verschlusses, automatisch auf ihre volle Öffnung gebracht, so dass der Bildausschhitt während der Sucherdurchsicht als ein helles Sucherbild betrachtet werden kann.
Der Bedienende kann jedoch die Einwirkung der vorgewählten, gegebenenfalls kleineren Blendenöffnung auf die vorzunehmende Aufnahme, insbesondere in bezug auf die Tiefenschärfe, vor der eigentlichen Aufnahme nicht genau überwachen und somit auch nicht entsprechend berücksichtigen, weil eben die Blende nicht auf diese vorgewählte Blendengrösse eingestellt ist, sondern zwangsläufig auf den Grösstwert. Um hier Abhilfe zu schaffen und das Sucherbild tatsächlich unter den ge-
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wünschten Aufnahmebedingungen, also in abgeblendeter Einstellung betrachten zu können, ist gemäss Fig. 5-7 ein Schaltknopf 300 in der Verschlussumfassung 302 vorgesehen. Er besitzt eine Blattfeder 304, welche in der Umfassung 302 verankert ist.
Beim Bewegen des Schaltknopfes 300 in der Nute 306 nach hinten, in Richtung der optischen Achse gesehen, kommt sein Schaltstift 308 in Eingriff mit dem Arm 62 des Blendenringes 60 und drückt ihn so weit nach hinten, dass der formschlüssige Eingriff zwischen dem Arm 80 des Betätigungsringes 76 und dem Arm 62 des Blendenringes 60 gelöst wird. Der hiebei freigewordene Blendenring 60 bewegt sich unter Wirkung seiner Feder 66 auf die durch den Ring 68 gegebene Vorwahlstellung zurück, so dass sich die Blende auf die vorgewählte Stellung schliesst.
Der Bedienende hat also bei der optischen Einstellung zwei wahlfreie Betrachtungsmöglichkeiten.
Zunächst kann er die Sucherdurchsicht während der beim Spannen automatisch gegebenen vollen Offenstellung der Blende vornehmen. Er kann also bei dieser vollen Blendenöffnung das Bild in einem hellen Mattscheibenbild leicht betrachten, den gewünschten Bildausschnitt auswählen und die Entfernungseinstellung vornehmen. Wenn er sich jedoch nachträglich davon überzeugen will, ob die vorgewählte Blende für das gewünschte Bild die richtige Wirkung, also die richtige Tiefenschärfe ergibt, so braucht er nur auf den Schaltknopf 300 zu drücken und die formschlüssige Verbindung des Ringes 60 zum Ring 80 zu lösen.
Die Blende springt sofort zurück auf den vorgewählten Wert und der Bedienende hat nun die Möglichkeit, auch die volle Blendenwirkung zu beurteilen und gegebenenfalls durch Nachstellen des Blendenvorwahlringes einen andern, für die Aufnahme geeigneteren Blendenwert noch vor der eigentlichen Aufnahme einzustellen.
Der Schaltknopf 300 ist durch die Blattfeder 304 in einer ersten Schaltstellung so gehalten, dass er die Wirkverbindung zwischen Betätigungsring 76 und Blendenring 60 bestehen lässt. Der formschlüssige Kupplungseingriff der Arme 62 und 80 bleibt also in dieser ersten Schaltstellung des Knopfes 300 bestehen.
Erst wenn der Bedienende den Knopf 300 entgegen der Wirkung der Blattfeder 304 in eine andere Schaltstellung in Richtung der optischen Achse, also nach hinten bewegt, wird diese Verbindung gelöst. Man kann diese zwei Schaltstellungen des Schaltknopfes 300 durch sinnfällige Markierungen kennzeichnen, beispielsweise seine erste Schaltstellung als"Sp" (Spring-Blende) und seine andere Schaltstellung als "No" (Normal-Blende).
In Fig. 8 und 9 ist eine weitere Vervollkommnung der Bauart nach Fig. 5-7 dargestellt. Der Schaltknopf ist hier der gleiche, doch weist der Blendenring 60 an seinem Arm 62 noch eine Verlängerung 63 auf, welche durch eine Umfangsnute 309 der Umfassung 302 nach aussen herausragt. Der Griff 63 dient dazu, dass man den auf die Vorwahlstellung nach Betätigung des Schaltknopfes 300 zurückverstellten Blendenring 60 auch unmittelbar von Hand durch Betätigung des Griffes 63 wieder auf die volle Offenstellung bringen und somit die Wirkverbindung zwischen Blendenring 62 und dem Betätigungsring wieder herstellen kann.
In Fig. 10 und 11 ist eine andere Bauart der Schalteinrichtung gezeigt. Der Schaltknopf 300 mit Schaltstift 308 arbeitet hier nicht unmittelbar mit dem Blendenring 60,62, sondern mit einer doppelarmigen Kupplungsklinke 310 zusammen, welche am Arm 80 des Betätigungsringes 76 schwenkbar gelagert ist und unter Wirkung einer Feder 312 steht. Die Feder 312 ist bestrebt, die Kupplungsklinke 310 so zu halten, dass sie hinter den Arm 62 des Blendenringes 60 eingreift und somit eine formschlüssige Verbindung der Ringe 60 und 76 herstellt. Wenn man auf den Schaltknopf 300 drückt, so wird die Sperrklinke 310 so verschwenkt, dass der Blendenring 60,62 frei wird und die Blende somit aus der vollen Offenstellung in die Vorwahlstellung zurückspringt.
In Fig. 12 ist eine abweichende Bauart zu der Ausführungsform nach Fig. 10 und 11 gezeigt. Hier besitzt der Blendenring 60 keinen aus der Umfassung 302 herausragenden Arm, sondern es ist ihm ein Schieber 313 zugeordnet, welcher auf einigen Stiften 314 um die optische Achse herum verschiebbar gelagert ist und einen Arm 316 besitzt, der durch einen Schlitz 318 der Umfassung 302 herausragt. Eine Feder 320 ist bestrebt, den Schieber 313 entgegen dem Uhrzeigersinne in eine Anschlagstellung zu verstellen. Wenn nun durch den Schaltknopf 300 mit Schaltstift 308 die Wirkverbindung zwischen Blendenring 60 und Betätigungsring 76 gelöst ist, so springt der Blendenring auf die Vorwahlstellung zurück.
Durch Betätigen des Schiebers 313 im Uhrzeigersinne kommt eine Mitnehmerfläche desselben, beispielsweise der Stift 322, in Eingriff mit dem Arm 62 des Blendenringes 60, so dass nun beide Teile 313 und 60 gemeinsam bewegt werden und der Blendenring 60 so weit verdreht werden kann, bis sein Arm 62 wieder hinter die Kupplungsklinke 310 einspringt, womit die Wirkverbindung der Ringe 60 und 76 wieder hergestellt wird.
Bei den bisher beschriebenen Bauarten der Schalteinrichtung ist die Anordnung so getroffen, dass der Schaltknopf 300 mit Schaltstift 308 durch die Feder 304 stets auf die erste Schaltstellung"Sp"für SpringBlende gehalten wird. Man kann jedoch die Schalteinrichtung auch so ausbilden, dass sie in der jeweils
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eingestellten Schaltstellung stehen bleibt. Wird also die Schalteinrichtung auf Springblende"Sp"gestellt, bleibt die Wirkverbindung zwischen den Ringen 60 und 66 stets bestehen, während bei Einstellung der Schalteinrichtung auf "No" die Blende zwar beim Spannen auf volle Stellung gebracht wird, aber in der Spannstellung durch die Schalteinrichtung sofort wieder ausgelöst wird, so dass sie stets auf Vorwahlstellung zurückkehrt und hier verbleibt.
Einige solche Bauarten sind nachstehend beschrieben.
In Fig. 13 und 14 ist die Schalteinrichtung als ein verdrehbarer Schaltknopf 324 mit Schaltstift 326 ausgebildet. Der Schaltknopf ist in der ortsfesten Umfassung 302 des Verschlusses drehbar gelagert und besitzt einen Index 328, welcher mit den Marken"Sp"und"No"an der Umfassung 302 je nach Einstellung des Drehknopfes zusammenarbeitet. Am Arm 80 des Ringes 76 ist wiederum eine Kupplungsklinke 330 verschwenkbar gelagert und durch eine Feder 332 belastet. Eine Rastfeder 329 ist in der Umfassung 302 verankert und greift in eine der Rastkerben 331 des Schaltknopfes 324. Dadurch ist der Schaltknopf in seiner jeweiligen Schaltstellung gesichert.
Bei der in Fig. 13 gezeigten dauernden Einstellung des Schaltknopfes auf"Sp"wirkt also die Blende als Spring-Blende, d. h. die Blende wird beim Spannen auf Offenstellung gebracht und bleibt in dieser Offenstellung so lange stehen, bis die Kamera nach der erfolgten Sucherdurchsicht ausgelöst wird. Wenn jedoch der Bedienende nicht mit Spring-Blende, sondern mit Normal-Blende arbeiten will, so verdreht er den Stellknopf auf die Markierung"No". Wenn dann beim Spannen des Verschlusses die Blende auf volle Offenstellung gebracht wird, löst der schaltstift 326 in der spannstellung automatisch die Kupplungsklinke 330 aus, so dass der Arm 62 des Blendenringes 60 frei wird und sich unter Wirkung seiner Feder 66 in die Vorwahlstellung zurückbewegt.
Es tritt somit gar nicht in Erscheinung, dass beim Spannen des Verschlusses die Blende auf Offenstellung gebracht wurde, weil ja in der Offenstellung die Wirkverbindung sofort und automatisch gelöst wird und die Blende während der Sucherdurchsicht sich also in der vorgewählten Stellung befindet.
Ein ähnliches Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 15-17. Hier ist ein verstellbarer Schieber 334 verwendet, der mittels eines in der Umfassung 302 sitzenden Führungsstiftes 336 um die optische Achse herum verschiebbar geführt ist. Sein Betätigungsgriff 338 ragt durch die Umfassung 302 heraus. Der Durchbruch in der Umfassung 302 besitzt zwei Sperrasten 340 und 342, in welche der Griff 338 des
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fläche, welche mit der Kupplungsklinke 330a am Arm 82 zusammenarbeitet. Im übrigen ist die Arbeitsweise dieser Einrichtung die gleiche, wie bei der Bauart nach Fig. 13 und 14.
In Fig. 18 und 19 ist eine besondere Art der Führung und Versperrung des Schaltknopfes gezeigt. Die Umfassung 302 besitzt einen verengten, in Richtung der optischen Achse sich erstreckenden Schlitz 352, und der Schaltknopf 356, welcher wiederum mit einer Blattfeder 354 zusammenarbeitet, besitzt eine Einschnürung 352. Will man nun also den Schaltknopf aus der einen Stellung in die andere bringen, muss man ihn zunächst radial, also in Richtung auf die optische Achse zu eindrücken, dann in Richtung der optischen Achse verstellen, bis er unter Wirkung der Feder 354 wieder in die Nute 352 einrastet. Damit ist eine Sicherung gegen unbeabsichtigte Verstellung des Schaltknopfes gegeben.
Bei den bisher beschriebenen Bauarten ist die Schalteinrichtung stets in der ortsfesten Umfassung 302 des Verschlussgehäuses 10 angebracht. Man kann selbstverständlich diese Einrichtung auch derart anbringen, dass sie sich in einem der verstellbaren Teile befindet. Eine solche Bauart zeigt Fig. 20 und 21.
Hier ist der Schaltknopf 346 mit Index 348 und Schaltnocke 350 am Arm 80 des Ringes 76 verdrehbar gelagert, so dass er sich mit dem Ring 76 mitbewegt. Der Drehzapfen des Knopfes 346, der sich selbst ausserhalb der Umfassung 302 befindet, muss selbstverständlich durch einen entsprechenden Durchgangsschlitz dieser Umfassung 302 hindurchgehen, damit die Mitbewegung des Schaltknopfes 346 bei einer Verstellung des Ringes 76 ohne Schwierigkeiten möglich ist. Die Schaltnocke 350, welche unter Verdrehung des Schaltknopfes 346 wiederum auf zwei wahlweise Stellungen"Sp"und"No"schaltbar ist, wird die Kupplungsklinke 330b - wie bei den andern Bauarten - in wirksame oder unwirksame Stellung gegenüber dem Arm 62 des Blendenringes 60 bringen.
Die vorstehenden erläuterten Schalteinrichtungen lösen den Kupplungseingriff zwischen Betätigungsring 76 und Blendenring 60 nur in der Spannstellung des Verschlusses, in welcher der Blendenring zunächst
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sondern auch schon beispielsweise in der Ruhestellung des Verschlusses oder aber über dem gesamten Verstellbereich des Betätigungsringes bzw. der Blende erfolgt. Einige solche Bauarten sollen nun näher beschrieben werden.
In Fig. 22 ist ein Schaltknopf 360 mit Schaltstift 362 in der Umfassung 302 in Richtung der optischen Achse verschiebbar gelagert. Innerhalb der Umfassung 302 sind in der Nähe des Schaltstiftes 360, u. zw.
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beiderseits desselben, zwei Entkupplungsstücke 364 und 366 als doppelarmige Hebel schwenkbar gelagert und durch Federn 368 und 370 belastet. Wenn der Schaltknopf auf die in vollen Linien gezeigte Stellung "Sp"eingestellt ist, so ragen die Entkupplungsarme 372 und 374 der Teile 364 und 366 aus dem Bewegungsbereich der am Arm 80 des Betätigungsringes 76 schwenkbar gelagerten Kupplungsklinke 376 heraus. Der Kupplungseingriff zwischen dem Arm 80 und dem Arm 62 bleibt somit bestehen.
Wenn man jedoch den Schaltknopf 360 in Richtung der optischen Achse nach vorne in die Stellung "No" verschiebt, dann werden die Entkupplungsenden 372 und 374 in die Bewegungsbahn der Kupplungsklinke 376 hineinragen, so dass diese Klinke sowohl in der Ruhestellung des Betätigungsringes 76, also in der Ruhestellung des Verschlusses, als auch in der Spannstellung desselben entkuppelt wird.
In Fig. 23 ist ein Schaltknopf 378 mit Schaltfläche 380 wiederum in der Umfassung 302 verdrehbar gelagert. Innerhalb der Umfassung 302 ist ausserdem eine Entkupplungslasche 382 auf Lenkern 384 und 386 verschwenkbar gelagert und durch Federn 388 belastet. Die Entkupplungsleiste erstreckt sich über den gesamten Bewegungsbereich der Arme 80 bzw. 62, so dass je nach Art der Einstellung des Schaltknopfes 378 die Kupplungsklinke 376a entweder stets in wirksamer Stellung oder stets in unwirksamer Stellung gehalten wird. Bei der in Fig. 23 voll eingezeichneten Stellung ist der Schaltknopf 378 auf Schaltstellung"Sp"gestellt, so dass die Entkupplungslasche 382 die Kupplungsklinke 376a nicht beeinflusst.
Der Kupplungseingriff bleibt also über dem ganzen Verstellbereich zu den Armen 80 und 62 bestehen, so dass die Blende als Vorwahl-Spring-Blende arbeitet. Verdreht man jedoch den Knopf auf Stellung "No", so nimmt die Entkupplungslasche 382 die strichpunktiert eingetragene Stellung ein, womit die Kupplungsklinke 376a stets, alSo über den gesamten Verstellbereich der Blende, in entkuppelter Stellung gehalten wird. Die Blende kann als auf beliebige Öffnungen einstellbare Normal-Blende benutzt werden.
In Fig. 24 ist gezeigt, dass man die Entkupplungslasche 382a an Stelle an Lenkern 384 auch an Führungsstiften 384a innerhalb der Umfassung 302 führen kann, welche mit entsprechend gekrümmten Führungsschlitzen 382b der Kupplungsklinke 382a zusammenarbeiten. Der Schaltknopf 378a sitzt nun in der Entkupplungslasche 382a fest und ragt durch einen Schlitz der Umfassung 302 nach aussen. In der voll eingezeichneten Stellung ist der Schaltknopf auf Stellung"Sp"gestellt und die Blende wirkt als Spring-Blende. Beim Verschieben der Entkupplungslasche 382a mittels des Schaltknopfes 378a in Umfangsrichtung, bewegt sich auch die Entkupplungslasche nach hinten und hält die Kupplungsklinke 376a über den ganzen Bereich in entkuppelter Stellung. Die Blende wirkt nun als Normal-Blende.
In Fig. 25 ist eine weitere Variante zu Fig. 23 dargestellt. Der Schaltring 378b ist hier auch verdrehbar und greift mit seinem Schaltstift 380b in eine Ausnehmung 382b der Lasche 382 ein. Beim Verdrehen des Schaltknopfes auf die jeweiligen Schaltstellungen wird also die Entkupplungslasche in Richtung der optischen Achse nach hinten oder nach vorne verstellt und dadurch die Wahl der Blendenbenutzung vorgenommen.
Aus den vorstehend beschriebenen Bauarten geht eindeutig hervor, dass man unter Zuhilfenahme von geeigneten Mitteln (Betätigungsring und Schalteinrichtung) die Blende so stellen kann, dass sie entweder als Vorwahl-Spring-Blende oder als Normal-Blende benutzt werden kann. Die zu diesem Zweck benutzte Schalteinrichtung kann dabei so beschaffen sein, dass sie automatisch in eine bestimmte Schaltstellung zurückkehrt oder aber in der jeweils eingestellten Schaltstellung verbleibt. Der Bedienende kann also wahlweise die eine oder die andere Art einzeln oder für mehrere Aufnahmefälle, also über eine längere Zeit, eingestellt belassen. Die gezeigten Bauarten der Schalteinrichtung erfordern nur wenige und einfache Zusatzteile und beanspruchen praktisch keinen besonderen Raum im Verschlussgehäuse oder in seiner Umfassung.
Man kann also die Umschalteinrichtung praktisch bei jeder beliebigen Bauart der Blende bzw. des Verschlusses anbringen. Es sei ausserdem noch erwähnt, dass man die beschriebene Schalteinrichtung nicht nur bei einäugigen Kameras der als Ausführungsbeispiel beschriebenen Mattscheiben-Bauart, sondern auch bei anders gearteten Kameras in gleicher Weise benutzen kann. Auch die baulichen Formen der Schalteinrichtung selbst können den jeweiligen Betriebsbedingungen und den Umraumverhältnissen entsprechend angepasst sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einstellbare Blende, insbesondere Irisblende für Photokamera, die beim Spannen des Kameraverschlusses voll geöffnet und beim Auslösen des Verschlusses auf eine vorgewählte Stellung vor Verschlussablauf zurückgeführt wird und deren Stellglieder federbelastet sind, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Auslöser (300) für die Blende mit zwei Schaltstellungen für Spring-Blende und Normal-Blende, der unabhängig vom Verschlussablauf zur Wirkung gelangen kann und zur Lösung der Kupplungsverbindung zwischen dem Blendenring (60) und dem Betätigungsring (76) bestimmt ist.