DD128158B1

DD128158B1 - Lamellenschlitzverschluss

Info

Publication number: DD128158B1
Application number: DD19496876A
Authority: DD
Inventors: Rolf Noack; Karl Kroemer
Original assignee: Rolf Noack; Karl Kroemer
Priority date: 1976-09-24
Filing date: 1976-09-24
Publication date: 1980-11-26
Also published as: DE2735693C2; FR2365820A1; AT362659B; GB1529169A; FR2365820B1; ATA533477A; US4160592A; DD128158A1; CS195107B1; DE2735693A1; DE7724636U1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Lamellenschlitzverschluß für einäugige Spiegelreflexkamera mit schwenkbarem Sucherspiegel, der nach jedem Belichtungsvorgang selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wobei der Qffnungslamellen-Antriebshebel (Öffnungshebel) und der? Schließlamellen-Antriebshebel (Schließhebel) durch ein^ Kuppelstange gemeinsam in die der Spannstellung entsprechende Ausgangsstellung zurückführbar sind-

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei einer bekannten Anordnung dieser Art werden beim Rückkehren des Sucherspiegels in die anfängliche Sucherstellung lediglich die Öffnungslaraellen in ihre das Bildfenster abdeckende Stellung zurückgeführt, während die Schließlamellen in ihrer das Bildfenster abdeckenden Lage verbleiben· Durch das Rückführen lediglich der Öffnungslamellen werden diese in dieselbe Stellung gebracht, in der sich bereits die Schließlame11en befinden. Infolgedessen muß der Bewegungsraum für die Verschlußlamellen in Richtung der optischen Achse ausreichend groß gestaltet sein, was u.a. dem Bestreben nach Verkleinerung der äußeren Kameraabmessungen zuwiderläuft· Gemäß einer weiteren Anordnung ist es auch bekannt, die beiden Antriebshebel für die öffnungs- und Schließlamellen zum Zwecke des Spannens untereinander mit der Koppelstange zu verbinden. Der getroffenen Anordnung zufolge läuft diese Koppelstange schon beimBelichtungsvor— gang zusammen mit den Verschluß lamellen in ihre Endestellung und vermag deshalb nicht nach dem Belichtungsvorgang noch das Rückführen der Verschlußlame11en in ihre der Spannstellung entsprechende Ausgangsstellung vorzunehmen»

Ziel der Erfindung

Mit dem Ziel des Vermeidens zusätzlichen Raumbedarfes ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Rückführen der öffnungs- und Schließlamellen in deren Ausgangsstellung zu schaffen.

Wesen der Erfindung:.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das an sich ortsfeste Ende der mit dem Öffnungshebel verbundenen Öffnungsfeder auf einer ersten .Spannplatte und das an sich ortsfeste Ende der mit dem Schließhebel verbundenen Schließfeder auf einer zweitem Spannplatte befestigt und beide Spannplatten miteinander durch eine Koppelstange verbunden sind, die beim Kameraaufzug entgegen einer Stellfeder spannbar und in dieser Spannstellung durch einen Rasthebel haltbar ist, der durch einen beim Rückkehren des Sucherspiegels in die Beobachtungsstellung bewegbaren AuslSsearm zur Freigabe der Koppelstange betätigbar ist. Zweckmäßig ist der Ausläsearm am Rückführhebel für den Sucherspiegel angeordnet.

Einer vorteilhaften Ausführung zufolge ist die Spannscheibe konzentrisch zum Öffnungs- bzw. Schließhebel gelagert und v/eist einen Anschlag auf, durch den infolge des Mitnehmers der Öffnungs- bzw. Schließhebel um einen Weg ä, b über deren Stellung hinaus bewegbar ist, die durch die Öffnungs-

2.0 klinke bzw. Schließklinke definiert ist.

Ausführung sb e i spi el:

Die Erfindung ist an Hand eines dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiels erläuert.

Es zeigen:

Pig. 1 den Verschluß in Spannst ellung

Pig· la die entsprechende Lamellenstellung in Seitenansicht

Pig. 2 den Spiegelmechanismus in Spannstellung

Pig. 3 den Spiegelmechanismus in Aufnahme st el lung

Pig. 4- den Verschluß in Aufnahme st el lung

Pig· 4a die entsprechende Lamellenstellung in Seitenansicht

Pig. 5 den Verschluß nach beendetem Belichtungsvorgang

Pig. 5a die entsprechende Lamellenstellung in Seitenansicht

Pig· 6 den Spiegelmechanismos nach Rückkehr in die Ruhestel!mug

Fig· 7 сЦяп Verschluß nach Rückkehr in die Ruhestellung undl

Fig. 7a die entsprechende Lamellenstellung in

Seit enansicht

Im Kameragehäuse 1 (vergl.Fig.1l) iat die Sucheröffnung 43 und darunter d&a Bildfenster 44· vorgesehen. Das Bildfenster 44 ist durch die Öffnungslamellen 45 (a, b, c) und die Schließlamellen 46 (a, b, c) verschließbar· Die Öffnungslamellen 45 sind durch den Öffnungshebel 29 und dessen Scherenhebel 47 bewegbar; die Schließlamellen 46 sind durch den Schlteßhebel 32 und dessen Scherenhebel 48 bewegbar. Die Öffnungsfeder 30 ist einerseits am Öffnungshebel 29 und andererseits an der Spannplatte 3t befestigt; entsprechend ist die Schließfeder 33 mit einem Ende am Schließhebel 32 und dem anderen Ende an der Spannplatte 34 befestigt. Der Öffnungshebel 29 besitzt einen Mitnehmer 39» der im Schwenkweg des Anschlages 37 der Spannplatte 31 angeordnet ist. Der Schließhebel 32 besitzt einen Mitnehmer 40, der im Schwenkweg des. Anschlages 3S der Spannplatte 34 angeordnet ist. Der Öffnungshebel 29 ist entgegen der Öffnungsfeder 30 durch die Öffnungsklinke 41 und der Schließhebel 32 ist entgegen der Schließfeder 33 durch die Schließklinke 42 festhaltbar. Die beiden Spannplatten 31 und 34 sind durch die Koppelstange 35 miteinander verbunden. Die Koppelstange 35 ist durch die Stellfeder 36 bewegbar· und durch den Hasthebel 28 entgegen der Stellfeder 36 festhaltbar.

Im Kameragehäuse 1 ist ferner der Sucherspiegel 2 um die Welle 3 drehbar gelagert (vgl.Fig.2). Die Hachlauffeder 4 hält den Sueher3piegel 2 in Eingriff mit dem Mitnahme stift 5 des Antriebshebels. G. Der Antriebshebel 6 ragt mit dem Treibstift 7 in die Aussparung 8 der Betätigungsschwinge 9. Die Betätigungsschwinge 9 weist ein Zahnsegment 10 auf, das mit dem Treibrad 11 der Hemmscheibe 12 kämmt. Gegen den Betätigungslappen 13 der Betätigungsschwinge 9 liegt der in Pfeil-

richtung federbelastete Stellstößel 14 einer im ansetzbaren Objektivgehäuse 15 angeordneten Vorwahlblende an.

Am Sperrstift 16 des Antriebshebels 6 wird letzterer durch die Auslöseklinke 17 gehalten. Konzentrisch zum Antriebshebel б ist der Rückführhebel 18 drehbar gelagert. Die Antriebsfeder 19 ist zwischen dem Antriebshebel 6 und dem Rück-. führhebel 18 befestigt und sucht den Anschlaglappen 20 des Antriebshebels 6 gegen die Anschlagkante 21 des Rückführhebels 18 zu legen. Der Rückführhebel 18 ist durch die im Kameragehäuse 1 verankerte Rückführfeder 22 belas-tet. In der Spannstellung wird der Rückführhebel 18 durch die Sperrklinke 23 gehalten, welche durch das Verschlußglied 24 betätigbar ist.

Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:

Bei gespanntem Verschluß befinden sich die Teile in der Stellung gemäß Fig.l bzw. Pig.la und Fig.2. Durch Betätigen der Auslöseklinke 17 wird der Antriebshebel б zum Ablauf freigegeben (vergl.Fig.3) und infolge der Antriebsfeder 19 im Uhrzeigersinn gedreht, bis der Anschlaglappen 20 an der Anschlagkante 21 anschlägt. Während dieser Bewegung wird über den Mitnahmestift 5 entgegen der Uachlauffeder 4 der Sucherspiegel 2 in die horizontale Aufnahmestellung und über den Treibstift die Betätigungsschwinge 9 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Stellung gemäß Pig.3 gedreht. Dabei wird der objektivseitige Stellstößel 14 entgegen der Pfeilrichtung eingedrückt, so daß' sich die Objektivblende auf den vorgewählten l/vert schließt. Diese Bewegungen v/erden durch die Hemmscheibe 12 zum Vermeiden von Prellerscheinungen geringfügig verzögert.

Danach trifft der Antriebshebel 6 auf die Öffnungsklinke 41 (ver.gl.Fig.4) und schwenkt diese im Uhrzeigersinn außer Singriff mit dem Öffnungshebel 29. Infolge der Öffnungsfeder 30 werden der Öffnungshebel 29 und der Scherenhebel 47 zum Bewegen der Öffnungslame11en 45a, 45b, 45c veranlaßt ι die Offnungslamellen 45 (a,b,c) nehmen dann die auch in Pig. 4a sichtbare Stellung ein, so daß das Bildfenster 44 zur Beiich-

tung eines Pilmes geöffnet ist. Der Mitnehmer 39 des Öffnungshebels 29 gelangt in Berührung mit dem Anschlag 37 der Spannplatte 31«

Each Ansprechen einer mechanischen oder elektronischen Vorrichtung zum Bilden unterschiedlicher Belichtungszeiten wird in bekannter Weise die Schließklinke 42 im Uhrzeigersinn geschwenkt und außer Eingriff mit dem Schließhebel 32 gebracht. Infolge der Schließfeder 33 werden der Schließhebel 32 und der Scherenhebel 4S zum Bewegen der Schließlamellen 46a,46b und 46c veranlaßt;, die Schließlamellen 46 (a,b,c) nehmen dann die in Pig.5 und 5a gezeigte₄Stellung ein, in welcher das Bildfenster 44- wieder verschlossen isti Der Mitnehmer 40 des··Schließhebels 32 gelangt in Berührung mit dem Anschlag der Spannplatte 34.

Bei Beendigung seines Ablaufез trifft der Schließhebel 32 Mt seinem Ende 24 auf die Sperrklinke 23 und dreht diese im Uhrzeigersinn außer Eingriff mit dem Rückführhebel 18· (vergl.Fig.6). Infolge der Rückführfeder 22 wird der Rückführhebel 18 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei der' Antriebshebel 6 in seine durch die AualösekMnke 17 gefangene Ausgangsstellung mitgenommen wird. Die Nachlauffeder 4 läßt den Sucherspiegel 2 dem Mitnahmestift 5 wieder in die Sue herstellung folgen. Gleichzeitig wird die Betätigungsschwinge 9 im Uhrzeigersinn gedreht, wobei der Steilstoßel dem. Betätigungslappen 13 folgen kann, so daß sich die Objektivblende wieder vollkommen öffnet. Auch diese Rückführbewegungen werden durch die Hemmscheibe 12 geringfügig verzögert.

Beim weiteren Ablauf trifft der Rückführhebel 18 mit seinem Arm 25 auf den Rasthebel'23 und schwenkt diesen im Uhrzeiger-гуітѵ" außer Eingriff mit der Kopjtelstange 35 (vergl.Pig.7). Durch die Stellfeder 3& -wird die Kuppelstange 35 nach unten bewegt, so daß die beiden Spannplatten 31 und 34 im Uhrzeigersinn gedreht werden. Dabei bewegt die Spannplatte 31 durck dien Anschlag 37 über den Mitnehmer 39 den Öffnungshebel 29

und die. Spannplatte 34 durch den Anschlag 3& über den Mitnehmer40 den Schließhebel 32 im Uhrzeigersinn, so daß die Öffnungslamellen 45 und die Schließlamellen 46 gleichzeitig in ihre Ausgangsstellungen bewegt werden. Während dieser Rückführung der Öffnungsiamel1en 45 und der Schließlamellen 46 erfolgt keine Freigabe des Bildfensters 44» so daß der dahinterliegende Film, nicht ungewollt belichtet wird. Durch die Koppelstange 35 werden der Öffnungshebel 29 und der Schließhebel 32 um die Wege a bzw. b über die Stellungen tO hinaus bewegt, die durch die Öffnungsklinke 41 bzw. die; Schließklinke 42 definiert sind.

Beim erneuten Spannvorgang wird der Rückführhebel 18 wieder in die Stellung gemäß Fig.2 gebracht. Dabei wird durch den Spannarm 26 des Rückführhebels 18 Über den Lappen 27 der Koppelhebel 35 entgegen der Stellfeder 36 in die Stellung gemäß Fig.1 mitgenommen, wo er vom Rasthebel 28 gehalten wirft. Bei dieser Spannbewegung werden die Spannplatten 31 und 34 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Weil der Öffnungshebel 29 von der Öffnungsklinke 41 und der Schließhebel 32/arretiert sind, werden die Öffnungsfeder 30 und die Schließfeder 33 gespannt.

/⁼ von der Schließklinke 42

Claims

Erfindungsanspruch

1, Lamellen-Schlitzverschluß für einäugige Spiegelreflexkamera mit schwenkbarem Sucherspiegel, der nach jedem Belichtungsvorgang selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wobei der Öffnungslamellen-Antriebshebel (Öffnungshebel) und der Schließlamellen-Antriebshebel (Schließhebel) durch eine Koppelstange gemeinsam in die der Spannstellung entsprechende Ausgangsstellung zurückführbar sind, gekennzeichnet dadurch, daß das an sich ortsfeste Ende der mit dem Öffnungshebel (29) verbundenen Öffnungsfeder (30) auf einer ersten Spannplatte

(31) und das an sich ortsfeste Ende der mit dem Schließhebel (32) verbundenen Schließfeder (33) auf einer zweiten Spannplatte (34·) befestigt sind und daß beide Spannplatten (31» 34·) miteinander durch die Koppelstange (35) verbünden sind, die beim Kameraaufzug entgegen einer Stellfeder (36) spannbar und in dieser Spannstellung durch einen Rasthebel (28) haltbar ist, der durch einen beim Rückkehren des Sucherspiegels (2) in die Beobachtungsstellung bewegbaren Auslösearm (25) zur Freigabe der Koppelstange (35) betätigbar ist·

2· Lamellenschlitzverschluß nach punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Auslösearm (25) am Rückführhebel (18) für den Sucherspiegel (2) angeordnet ist.

3· Lamellenschlitzverschluß nach '.punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Spannscheibe (31» 34·) konzentrisch zum Öffnungs-bzw. Schließhebel (29;32) gelagert ist und einen Anschlag (37|38) aufweist, durch den infolge des Mitnehmers (39,40) der Öffnungs- bzw. Schließhebel (29)

(32) um einen Weg (a, b) über deren Stellung hinaus bewegbar ist, die durch die Öffnungsklinke (4-1) bzw. Schließklinke (42) definiert ist.

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