DE2411936C3 - Schlitzverschluß für photographische Kameras - Google Patents
Schlitzverschluß für photographische KamerasInfo
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- G03B9/08—Shutters
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- G03B9/40—Double plate
- G03B9/42—Double plate with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of plates to form slot
Description
Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß für photographische Kameras, bestehend aus einer ein
Bildfenster aufweisenden Grundplatte und zwei beim Belichtungsvorgang zeitlich nacheinander ablaufenden
Lamellensystemen, welche aus mehreren, relativ zueinander beweglichen Schiebern gebildet sind.
Bei Schlitzverschlüssen vorstehender Gattung, bei denen die Schieber des öffnungs- und Schließsystems ohne zusätzliche Geradführungen hin- und herbeweglich sind, hat man sich bisher Lenkern bedient, die einseitig des Bildfensters drehbeweglich sowie parallel
Bei Schlitzverschlüssen vorstehender Gattung, bei denen die Schieber des öffnungs- und Schließsystems ohne zusätzliche Geradführungen hin- und herbeweglich sind, hat man sich bisher Lenkern bedient, die einseitig des Bildfensters drehbeweglich sowie parallel
ίο zueinander verlaufend auf einer Grundplatte gelagert
sind und sich stets gleichsinnig miteinander bewegen. Soweit bei diesen bekannten Schieberverschlüssen die
Lamellensysteme jeweils drei Schieber umfassen, hat man den schlitzbildenden Schieber und einen der
Deckschieber direkt an den Parallelogrammlenkern angeschlossen, während man den weiteren, zwischen
diesen beiden Schiebern befindlichen Schieber unter Zuhilfenahme zusätzlicher hebelartiger Führungsglieder
mit den Lenkern in Verbindung brachte. Als nachteilig an dieser bekannten Konzeption eines
Schieber-Schlitzverschlusses muß nicht nur der zur Parallelführung der Schieber erforderliche bauliche
Aufwand sondern auch die damit zwangsläufig einhergehendo hohe zu beschleunigende Masse beim Bewegungsablauf
des Verschlusses bezeichnet werden.
Man kennt zwar auch schon Schieber-Schlitzverschlüsse mit jeweils aus nur zwei Schiebern bestehenden
Lamellensystemen, wobei die der Führung und dem Antrieb der Schieber dienenden Lenker beidseitig des
Bildfensters drehbeweglich gelagert und durch eine Koppelstange getrieblich miteinander so verbunden
sind, daß sie sich stets gegenläufig bewegen und dabei eine Relativverschiebung der Schieber zum Bildfenster
sowie zueinander ausführen. Ein prinzipieller Nachteil, der diesem bekannten Schieberantrieb anhaftet, ist
darin zu erblicken, daß er ebenso wie die Parallelogrammführung mehrere Lenker umfaßt und zusätzlich
noch eine den materiellen Aufwand sowie die Masse der zu bewegende Teile erhöhende Koppelstange erfordert.
Ferner ist an solchen, lediglich aus zwei Schiebern bestehenden Lamellensystemen zu beanstanden, daß sie
im Ergebnis zu einer relativ großen Gesamtbauhöhe der Verschlußanordnung führen, was wiederum zur Folge
hat, daß ein derart konzipierter Schlitzverschluß in kleindimensionierte Kameras bzw. Kameras in Kompaktbauweise,
denen hinsichtlich Höhenabmessung äußerst enge Grenzen gesetzt sind, nicht einbaubar ist.
Dieser Nachteil haftet auch jenen Schieber-Schlitzverschlüssen an, bei denen je ein aus nur einem einzigen
Schieber gebildetes öffnungs- und Schließsystem Anwendung findet, und wobei die Schieber in zwei
parallel zueinander verlaufenden Leisten, Stangen od. dgl. geführt, ferner entweder durch eine am
jeweiligen Schieber direkt angreifende Zugfeder oder durch einen Hebel antreibbar sind. Da erfahrungsgemäß
bei einer solchen beidseitigen Führung der Schieber mit Sicherheit quer zu ihrer Bewegungsbahn gerichtete
Kräfte und damit Verkantungen dann auftreten, wenn der Angriff der Antriebskraft außerhalb der Schwerkraftlinie
des jeweiligen Schiebers erfolgt, ist dieses Schieberführungs- und -antriebsprinzip nur in Verbindung
mit Verschlußanordnungen anwendbar, deren Abdecksysteme aus lediglich einem einzigen Schieber
gebildet sind. Schieber-Schlitzverschlüsse dieser Art lassen sich aber nur in solche Kameras einbauen, bei
denen die Frage der Bauhöhe so gut wie keine Rolle spielt. Es versteht sich von selbst, daß Abdecksysteme,
bestehend aus nur einem extrem breiten, der Bildfen-
stergröße entsprechenden Schieber in jenem Bereich, in den sie zum Zwecke der Freigabe des Bildfensters
einschwingen, einen dementsprechend breiten Bildfensterrahmen voraussetzea Wesentlich günsiigere Verhältnisse
lassen sich diesbezüglich mit solchen Abdecksystemen von Schlitzverschlüssen erzielen, die mehrfach
unterteilt sind und daher eine erheblich geringere Rahmenbreite beanspruchen.
Schließlich ist auch schon eine Schlitz-Verschlußanordnung
mit aus jeweils drei Schiebern gebildeten Abdecksystemen bekannt, wobei zum Bewegen des
Abdecksystems scherenartig gekreuzte, der Befestigung zweier Schieber dienende Hebel vorgesehen sind, an
denen zusätzlich zum Halten und Führen eines dritten Schiebers ein Querlenker relativ beweglich befestigt ist.
Diese bekannte Anordnung muß insofern als nachteilig bezeichnet werden, als das jeweilige Abdecksystem
ebensoviele Lenker wie Schieber aufweist, woraus sich so große zu beschleunigenden Massen ergeben, daß
extrem kurze Belichtungszeiten, wie man sie von Schlitzverchlüssen allgemein erwartet, unter normalen
Bedingungen nicht mehr erreichbar sind. Nachteilige Auswirkungen nicht nur auf dem Bewegungsablauf
sondern auch auf die Gesamtkonzeption dieses bekannten Schieber-Schlitzverschlusses müssen auch
noch den quer zur eigentlichen Bewegungsrichtung der Schieber verlaufenden Führungsschlitzen zugeschrieben
werden, da das Vorhandensein dieser Schlitze eine zusätzliche Verbreiterung des Bildrahmens in Querrichtung
zur eigentlichen Bewegungsrichtung der Lamellenschieber erfordert Wegen der vorerwähnten Mangel
und auch wegen der unvermeidlichen, in den Führungsschlitzen des Querlenkers auftretenden Reibungswiderstände
muß die vorbeschriebene Schlitz-Verschlußanordnung für in Kompaktweise ausgeführte Kameras als
ungeeignet angesehen werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der bekannten Schieber-Schlitzverschlüsse zu
vermeiden, d.h. eine Verschlußanordnung mit aus mehreren Schiebern gebildeten Lamellensystemen zu
schaffen, die sich durch einen besonders einfachen, mit relativ wenigen Bauteilen zu verwirklichenden Aufbau
des Lamellenantriebs sowie eine funktionssichere Arbeitsweise auszeichnet, ferner zum problemlosen
Einbau in kleindimensionierte Kameras geeignet ist.
Diese Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß dadurch lösen, daß jedes der Lamellensysteme durch einen
einzigen, mit jedem einzelnen der Schieber in Mitnahmeverbindung stehenden drehbar gelagerten
Teil antreibbar sowie zusätzlich geradlinig geführt ist, derart, daß der jeweilige an der Schlitzbildung beteiligte
Schieber mit dem Antriebsteil in einem von der Drehachse desselben am weitesten entfernten radialen
Abstand in Mitnahmeverbindung sowie mit einer dieser Verbindungsstelle nahegelegenen Geradführung in
Eingriff gebracht ist, während die anderen Schieber des Lamellensystems mit dem Antriebsteil in jeweils
kürzerem, dem Bewegungsweg des jeweiligen Schiebers adäquaten radialem Abstand von der Drehachse
getrieblich verbunden und mit Geradführungen in Eingriff gebracht sind, die der Drehachse des Antriebsteils benachbart sind und auf der anderen Seite des
Bildfensters angeordnet sind. Auf diese Weise konnte eine Schieber-Schlitzverschlußkonzeption geschaffen
werden, die sich insofern durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet, als zum Antrieb der aus
mehreren Schiebern bestehenüen Lamellensysteme nur ein einziger, mit sämtlichen Schiebern in getrieblicher
Verbindung stehender Antriebshebel erforderlich ist.
Aufgrund der hieraus resultierenden Beschränkung der beim Bewegungsablauf des Verschlusses zu beschleunigenden
Massen sowie der günstigen geometrischen Zuordnung der Geradführungen der einzelnen Schieber
zu dem jeweiligen Angriffspunkt der vom Antriebshebel ausgehenden Antriebskraft an den Schiebern konnten
den Bewegungsablauf hemmende Kippn.omente weitestgehend vermieden und damit die in den Geradführungen
zwangsläufig auftretenden Reibungswiderstände auf einen Wert reduziert werden, der Voraussetzung
für die Erzielung extrem kurzer Belichtungszeiten, etwa in der Größenordnung von 1/2000 see ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Geradführung für die
schlitzbildenden Schieber der beiden Lamellensysteme einerseits des Kamera-Bildfensters und die Geradführungen
der weiteren Schieber andererseits dieses Fensters angeordnet sind. Damit konnte eine wesentliche
Beschränkung der seitlichen Ausdehnung der Verschlußgrundplatte, insgesamt gesehen also eine
Verschlußanordnung geschaffen werden, die sich von den bekannten Schieber-Schlitzverschlüssen sowohl
durch eine äußerst niedrige Bauhöhe als auch durch eine äußerst geringe Baubreite vorteilhaft abhebt.
Um einen far die Führung der einzelnen Schieber der Lamellensysteme zusätzlichen Aufwand an Führungsmitteln zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß bspw. als
Geradführungen in die Grundplatte eingearbeitete Rillen und als Führungselemente in diese eingreifende,
an den Schiebern einseitig angeordnete Leisten od. dgl. dienen. Ein wesentlicher Vorteil, der sich aus der
Verwendung von Leisten ergibt, liegt darin begründet, daß sie besonders geeignet zur Aufnahme etwaiger
Querkräfte sind, ohne dabei die Reibungswiderstände in den Geradführungen nennenswert zu erhöhen.
Besonders günstige Ergebnisse in bezug auf einen geräuscharmen Bewegungsablauf der Lamellensysteme
lassen sich bspw. dadurch erzielen, daß die Leisten aus Kunststoff gefertigt und an den Schiebern vermittels
Nieten befestigt sind. Darüber hinaus trägt die Verwendung von Kunststoffleisten wesentlich zur
Herabminderung der Gleitreibung in den Schieberführungen bei.
Es wird ferner in zweckmäßiger Weiterbildung vorgeschlagen, daß der dem gemeinsamen Antrieb der
Schieber dienende Teil aus einem mit Aussparungen versehenen Hebel gebildet ist.
Naoh einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zum Überführen der
Schieber bzw. des ihrer Bewegung dienenden Antriebshebels in Gespanntlage ein einziger, auf beide
Lamellensysteme gleichzeitig einwirkender Spannhebel dient Eine konstruktive einfache Ausführungsform läßt
sich hierbei dadurch erreichen, daß das beim Spannvorgang dem Schließsystem nachfolgende Öffnungssystem
über eine Zuglasche mit dem Spannhebel in Wirkungsverbindung gebracht ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Schieber-Schlitzverschluß in Draufsicht sowi? in Gespanntlage,
F i g. 2 das Schließsystem der VerschluLSöaugruppe in
Seitenansicht sowie in auseinandergezogener Darstellungsweise, einschließlich Grundplatte, die im Querschnitt
gemäß der in F i g. 1 eingezeichneten Schnittlinie I-I veranschaulicht ist,
F i g. 3 die Verschlußbaugruppe bei abgelaufenem, das Bildfenster freigebendem Öffnungssystem,
F i g. 4 die Verschlußbaugruppe nach dem Wiederschließen des Bildfensters durch das nachlaufende
Schüeßsystern,
Fig. 5 eirie teilweise perspektivische Darstellung
eines dem jeweiligen Lamellensystem angehörigen Schieber« mit aufgenieteter Kunststoff-Führungsleiste,
F i g. 6 die der Überführung der beiden Lamellensysteme
in Gespanntlage dienende Hebelanordnung und ^hließlich
Fi g. 7 das Schließsystem der Verschlußbaugruppe in
aufgefächerter Darstellungsweise sowie in Verbindung mit der nur teilweise veranschaulichten Grundplatte
und dem mit den Schiebern des Schüeßsystems in getriebliche Verbindung stehenden Antriebsteil, wobei
mit strichpunktierten Linien der Eingriff der jeweiligen am Schieber angeordneten Leiste in die an der
Grundplatte vorgesehene Rille, ferner das Zusammenwirken der sowohl an den Schiebern als auch am
Antriebsteil ausgebildeten Kupplungsmittel angedeutet ist.
In der Zeichnung ist die Grundplatte des als komplette Baueinheit ausgeführten Schieber-Schlitzverschlusses
mit 1 und das in dieser Platte vorgesehene Bildfenster mit la bezeichnet. Vermittels Zapfen 2 und 3
sind auf der Grundplatte 1 zwei kongruente sowie hebelartig ausgebildete Teile 4 und 5 drehbar gelagert,
die der Bewegung je eines aus mehreren, einander relativ beweglich zugeordneten Schiebern 7, 8 und 9
bzw. 10, 11 und 12 gebildeten Lamellensystems dienen.
Die Mitnahmeverbindung jedes einzelnen dieser Schieber mit dem Antriebshebel 4 bzw. 5 kann beispielsweise
vermittels Stift-Schlitzführungen erfolgen, wobei zweickmäßigerweise die Kupplungsstifte 13, 14 und 15
bzw. 16, 17 und 18, wie insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich, auf dem jeweiligen Schieber 7, 8 und 9 bzw.
10, 11 und 12 angeordnet und die den jeweiligen Stift aufnehmenden Schlitze 4a, 46, 4c bzw. 5a, 5b, 5c am
Antriebshebel 4 bzw. 5 ausgebildet sein können.
Für jeden der Schieber 7, 8 und 9 bzw. 10, 1! und i2
der Lamellensysteme ist eine Geradführung vorgesehen, die gemäß dem in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiel als Rille ib, Ic bzw. \d ausgeführt
sein kann. Führungen durch Stangen würden von der reinen Funktion her gesehen den gleichen Zweck
erfüllen, jedoch einen höheren Materialaufwand erfordern. Aus Gründen funktioneller wie auch fertigungstechnischer
Vorteile können die Rillen Ib, Ic bzw. Ic/in
die Verschlußgrundplatte 1 eingearbeitet, ferner so gestaltet sein, daß sie sich für die Aufnahme und
Führung von vorzugsweise an der Unterseite der Schieber angeordneter Führungsleisten 7a, 8a, 9a bzw.
10a, lla, 12a Nocken, Rollen od. dgl. eignen. Besonders
günstige Ergebnisse hinsichtlich Führungseigenschaften und geräuscharmen Bewegungsablauf der Lamellensysteme
lassen sich dadurch erzielen, wenn die in die Rillen 1 b 1 c, 1 d eingreifenden Leisten 7a, 8a, 9a bzw. 10a,
lla, 12a aus Kunststoff gefertigt und, wie in Fig. 5
gezeigt, vermittels Nieten 19 od. dgl. am Schieber befestigt sind.
Da die den Belichtungsschlitz bildenden Schieber 7 und 10 des öffnungs- und Schließsystems stets die
größte Wegstrecke zurückzulegen haben, ist vorgesehen, daß jeder einzelne dieser Schieber mit dem seiner
Verschiebung dienenden Antriebshebel 4 bzw. 5 an einer von dessen Drehpunkt bzw. Lagerzapfen 2 bzw. 3
am weitest entfernten radialen Abstand in Mitnahmeverbindung gebracht ist. Analog hierzu sind die
weJUicn, dem jeweiligen schlitzbildenden Schieber
zugeordneten, relativ zu dicse.n fächerartig geführten
Schiebern 8 und 9' bzw. 11 und 12 mit kürzerem, ihrem
Bewegungsweg entsprechenden Radialabstand von der Drehachse 2 bzw. 3 des Antriebshebels 4 bzw. 5 mit
diesem verbunder;. Außerdem ist die Anordnung der der zusätzlichen Führung der einzelner Schieber 7 bis 9
bzw. 10 bis 12 dienenden Rillen ib. Ic und Ic/in bezug
to an! c^e durch die Kupplungsverbindung mit den Hebeln
4 bzw. 5 geschaffenen Angriffspunkte der Bewegungskriege
so gewählt, daß den Bewegungsablauf der einzelnen Schieber nachteilig beeinflußende Kippmomente
weitgehend vermieden werden. Zu diesem Zweck ist beispielsweise die der Führung der schlitzbildenden
Schieber 7 und 10 dienende Rolle 1 b so nahe als konstruktiv möglich an dit kreisförmige Bewegungsbahn des diesen Schieber mit dem jeweiligen Antriebshebel 4 bzw. 5 verbindenden Stiftes 13 bzw. 16 heran
verlegt, während die beiden zur Führung der nachlaufenden Schieber 8 und 9 bzw. 11 und 12 vorgesehener
Rillen Ic und Ic/den Bewegungsbahnen der Kupplungsstifte 14 und 15 bzw. 17 und 18 benachbart angeordnet
worden sind. Auf diese Weise ergibt es sich, daß die eine den schlitzbildenden Schiebern 7 und 10 zugeordnete
Führungsrille ib einerseits des Bildfensters la und die beiden anderen, dicht beieinanderliegenden Führungsrillen 1 cund Idfür die weiteren Schieber 8 und 9 bzw. IC
und 12 des jeweiligen Lamellensystems vorgesehenen Führungsrillen Ic und 1 d andererseits des Bildfensters
Ja angeordnet sind.
Zum Antrieb der beiden mit den Schiebern 7 bis 9 und 10 bis 12 in Mitnahmeverbindung stehenden Hebel 4
und 5 können Windungsfedern 20 und 21 vorgesehen sein, die vorzugsweise jeweils auf der Lagerachse 2 bzw.
3 angeordnet und einenends gegen einen ortsfesten Stift 22 bzw. 23 sowie anderenends gegenüber einem auf dem
jeweiligen Antriebshebel. 4 bzw. 5 befestigten Stift 24 bzw. 25 abgestützt sind. Die Überführung der
*o Lamellensysteme 7 bis 9 und 10 bis 12 in die
Gespanntlagc gemäß F i g. 1 erfolgt zweckmäßiger Weise vermittels eines koaxial zum Lagerzapfen 3 des
Schließsystems 10 bis 12 gelagerten Hebels 26. An diesem, vorzugsweise als Winkelhebel ausgeführte
Hebel, greift eine Feder 28 an, die ihn entgegen dem Uhrzeigersinn um die Lagerachse 3 zu bewegen sucht.
Mi; einem Arm 26a ist der Hebel 26 über eine mittels eines Stiftes 266 gelenkig an diesem angeschlossene
Zuglasche 27 mit dem der Federabstützung dienenden Stift 24 so in Wirkungsverbindung gebracht, daß im
Falle der Betätigung des Hebels 26 sowohl der das Öffnungssystem 7 bis 9 bewegende Antriebshebel 4 als
auch der Antriebshebel 5 für das Schließsystem 10 bis 12 aus der in F i g. 4 veranschaulichten Einstellage in jene
gernäß F i g. 1 überführt wird. Bei diesem Bewegungsvorgang nimmt die mit dem Stift 24 zusammenarbeitende
Zuglasche 27 den Hebel 4 mit, während der seitlich am Hebel 5 anlaufende Gelenkstift 266 diesen Teil in die
Spannlage bewegt Um dem auf das Öffnungssystem 7
bis 9 einwirkenden Antriebshebel 4 die für die Freigabe des Bildfensters la erforderliche Bewegungsfreiheit
einzuräumen, ist in die Zuglasche 27 ein Langloch 27a eingearbeitet, dessen Länge derjenigen Wegstrecke
entspricht, die der Stift 24 bei der Ausschwingbewegung des Antriebshebels 4 zurücklegt Der Spannhebel 26
muß daher beim Spannvorgang einen entsprechenden Überweg bis zu einer die Verriegelung der Antriebshebel
4 und 5 ermöglichenden Zwischenstellung ausführen
aus der er unter dem Einfluß der an ihm angreifenden Feder 28 in eine Lage zurückkehrt., in der sich die Lasche
27, wie dies in F i g. 1 näher veranschaulicht ist, am Stift 24 abstutzt. Wird später der Antriebshebel 4 des
Öffnungssystems 7 bis 9 zum Ablauf freigegeben, kann dieser Hebel eine ungehinderte Drehbewegung entgegen
dem Uhrzeigersinn ausführen.
In Gespanntlage gehalten werden die beiden A.ntriebshebel 4 und 5 vermittels eines jedem dieser
Hebel zugeordneten Riegelhebels 29 bzw. 30. Jeder dieser Hebel ist, wie aus der zeichnerischen Darstellung
in Fig. 1, 2, 3 und 4 ersichtlich, auf jeweils einem ortsfesten Lagerzapfen. 31 bzw. 32 drehbar gelagert und
entgegen der Wirkung einer Feder 33 bzw. 34 aus der in Fig. 1 veranschaulichten Sperrstellung herausbewegbar,
wenn auf den Hebelarm 29a bzw. 30a eine ihn im Uhrzeigersinn bewegende Kraft einwirkt. Der mit dem
jeweiligen Antriebshebel 4 bzw. 5 zusammenarbeitende weitere Arm 29h bzw. 30/j des Riegelhebels 29 bzw. 30
ist der Zweckbestimmung entsprechend hakenartig ausgebildet und in Gespanntlage des jeweiligen
Lamellensystems mit einem auf dem Antriebshebel 4 bzw. 5 angeordneten Sperrlappen 36 bzw. 37 od. dgl. in
Eingriff bringbar. Die Ausbildung und Anordnung der sich in bezug auf ihre Wirkung einander ergänzenden
Bauelemente ist dabei so getroffen, daß der Sperrlappen
36 bzw. 37 sowohl bei der Hin- als auch bei der Herbewegung des Antriebshebels 4 bzw. 5 an einer am
äußeren Ende des Riegelhebelarms 29b bzw. 30b ausgebildeten, vorzugsweise konkav geformten Abstützkante
29c bzw. 30c entlanggleitet. Zweckmäüigerweise sind die relativ großflächigen Antriebshebel 4 und
5 mit Ausnehmungen 4</und4ebzw. 5dund 5e versehen,
um in bezug auf die beim Belichtungsvorgang zu beschleunigenden Massen der einzelnen Lamellensysteme
die prinzipiellen Voraussetzungen dafür zu schaffen, wie sie zur Erzielung extrem kurzer Belichtungszeiten
unabdingbar sind.
Was die Funktionsweise der vorbeschriebenen Schieber- Schlitzverschlußkonzention anbetrifft, so
entspricht diese voll solcher Schieber-Schlitzverschlüsse mit in zeitlicher Abstimmung nacheinander ablaufenden
Lamellensystemen. In der gleichen Weise wie dort wird durch Betätigung des Riegelhebels 29a, vermittels des
Kameraauslösers zunächst das Öffnungssystem 7 bis 9 zum Ablauf freigegeben, dem dann das Schließsystem 10
bis 12 einen mehr oder weniger großen Belichtungsschlitz bildend, nach einem mehr oder weniger großen,
entweder von einer mechanischen oder elektronischen Zeitregelvorrichtung eingesteuerten Zeitintervall nachfolgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schlitzverschluß für photographische Kameras, bestehend aus einer ein Bildfenster aufweisenden
Grundplatte und zwei beim Belichtungsvorgang zeitlich nacheinander ablaufenden Lamellensystemen,
welche aus mehreren, relativ zueinander beweglichen Schiebern gebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der Lamellensysteme durch einen einzigen, mit jedem einzelnen der
Schieber (7,8,9 bzw. 10,11,12) in Mitnahmeverbindung
stehenden drehbar gelagerten Teil (4 bzw. 5) antreibbar sowie zusätzlich geradlinig geführt ist,
derart, daß der jeweilige, an der Schlitzbildung beteiligte Schieber (7 bzw. 10) mit dem Antriebsteil
(4 bzw. 5) in einem von der Drehachse (2 bzw. 3) desselben am weitesten entfernten radialen Abstand
in Mitnahmeverbindung sowie mit einer dieser Verbindungsstelle (13 bzw. 16) nahegelegenen,
einerseits des Bildfensters (Xa)angeordneten Geradführung (Xb) in Eingriff gebracht ist, während die
anderen Schieber (8 und 9 bzw. 10 und 11) des Lamellensystems mit dem Antriebsteil (4 bzw. 5) in
jeweils kürzerem, dem Bewegungsweg des jeweiligen Schiebers adäquaten radialem Abstand von der
Drehachse (2 bzw. 3) getrieblich verbunden und mit Geradführungen (lc und Xd) in Eingriff gebracht
sind, die der Drehachse (2 bzw. 3) des Antriebsteils (4 bzw. 5) benachbart und auf der anderen Seite des
Bildfensters angeordnet sind.
2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung (Xb) für die
schlitzbildenden Schieber (7) und 10) der beiden Lamellensysteme einerseits des Kamera-Bildfensters
(Xa) und die Geradführungen (lc und Xd) der weiteren Schieber (8 und 9 bzw. 11 und 12)
andererseits dieses Fensters angeordnet sind.
3. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Geraiiführungen
(Xb, lcund Xd)in die Grundplatte (1) eingearbeitete
Rillen und als Führungselemente in diese eingreifende, an den Schiebern nur einseitig angeordnete
Leisten (7a, 8a,9a bzw. 10a, 11a, X2a)od. dgl. dienen.
4. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (7a, 8a, 9a und 10a,
11a, 12a,) aus Kunststoff gefertigt und an den
Schiebern (7, 8, 9 und 10, 11, 12) vermittels Nieten (19) befestigt sind.
5. Schlitzverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der dem gemeinsamen Antrieb
der Schieber (7,8,9 bzw. 10,11,12) dienende Teil aus
einem mit Aussparungen (4e, 4d bzw. 5e, 5d) versehenen Hebel (4 bzw. 5) gebildet ist.
6. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überführen der Schieber
(7, 8, 9 bzw. 10, 11, 12) bzw. des ihrer Bewegung dienenden Antriebshebels (4 bzw. 5) in Gespanntlage
ein einziger, auf beide Lamellensysteme gleichzeitig einwirkender Spannhebel (26) dient.
7. Schlitzverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Spannvorgang dem
Schließsystem (10,11,12) nachfolgende Öffnungssystem
(26) in Wirkungsverbindung gebracht ist.
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