DE1459022C - Beschlag fur zwei aneinander angelenk te Türflügel einer Falttür - Google Patents

Beschlag fur zwei aneinander angelenk te Türflügel einer Falttür

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DE1459022C
DE1459022C DE1459022C DE 1459022 C DE1459022 C DE 1459022C DE 1459022 C DE1459022 C DE 1459022C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Rüssel M Miami Porter William D Hialeah Fla Winnan (V St A)
Original Assignee
Homeshield Industries Ine , Chigaco, 111 (V St A )
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für zwei aneinander angelenkte Türflügel einer Falttür, deren innerer Türflügel schwenkbar am feststehenden Rahmen gelagert ist, bestehend aus einem zur Führung des äußeren Türflügels dienenden Führungsarm, dessen eines Ende an der freien Vorderkante des äußeren Türflügels gelenkig und dessen anderes Ende verschiebbar in einer festen Führungsschiene gelagert ist.
Ein derartiger Beschlag ist aus der USA.-Patentschrift 3 022 818 bekanntgeworden. Dieser bekannte Beschlag weist den Nachteil auf, daß die beiden Endstellungen der Türflügel, also die Schließ- und die Öffnungsstellung, durch die bei diesem Beschlag vorgesehenen Mittel nicht gesichert sind und zur Überführung der Türflügel in diese beiden Stellungen stets bis zum Ende die volle Betätigungskraft aufgebracht werden muß. Es ist aber bei derartigen Falttüren von Wichtigkeit, daß die Türflügel in der Schließstellung einerseits und der Öffnungsstellung andererseits sicher gehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs angegebenen Art mit einfachen Mitteln so zu gestalten, daß die Türflügel in der Schließstellung einerseits und der Öffnungsstellung andererseits sicher gehalten werden und in diese beiden Stellungen auch jeweils sicher übergeführt werden, ohne daß es der vollständigen Betätigungskraft bis zum endgültigen Erreichen dieser beiden Stellungen bedarf. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß an dem winkelförmig ausgebildeten Führungsarm im Bereich seiner Abwinklungsstelle eine zwei Totpunktstellungen überschreitende Zugfeder angreift, deren anderes Ende am inneren Türflügel in einem Abstand von der Gelenkverbindung mit dem äußeren Türflügel angelenkt ist und die die beiden Türflügel in der Schließ- und der Öffnungsstellung hält. Durch diese Einschaltung und Anordnung einer Zugfeder ist die sichere Überführung und ein sicheres Halten der Türflügel in der Öffnungsstellung und der Schließstellung gewährleistet. Die Zugfeder übt insbesondere in dem Bewegungsbereich kurz vor dem Erreichen der beiden Stellungen eine solche Kraft auf die Türflügel aus, daß auch ohne weitere äußere Betätigungskraft die beiden Stellungen sicher erreicht werden. Ist die jeweilige Endstellung, also die Schließ- oder die Öffnungsstellung, erreicht, so hält die Zugfeder auf Grund der ausgeübten Federkraft die Türflügel in dieser eingenommenen Lage.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Zugfeder als Torsionsschraubenfeder ausgebildet. Hierdurch ergibt sich eine besonders zweckmäßige Gestaltung und Anlenkungsmöglichkeit für die Zugfeder, insbesondere wird eine flache, langgestreckte Bauweise ermöglicht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Zugfeder an ihrem vom Führungsarm abgewandten Ende verstellbar an dem inneren Türflügel angelenkt. Es ist dadurch eine Justierung der gewünschten Federkraft möglich. Dabei ist zweckmäßig das vom Führungsarm abgewandte Ende der Zugfeder über Stellmuttern einstellbar mit einer an dem inneren Türflügel angelenkten Scharnierplatte verbunden. Die Scharnierplatte gewährleistet die sichere Anlenkung am Türflügel, die Stellmuttern ermöglichen eine sehr einfache Justierung der Federkraft.
Wegen der ausgeübten Federwirkung ist es ve Bedeutung, daß der Führungsarm sicher in der Fül rungsschiene gehalten wird. Dies wird in weiten Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß d; in der Führungsschiene bewegbare Ende des Fül rungsarms durch einen die Führungsschiene hinte greifenden Flansch gegen ein Verlassen der Führung: schiene gesichert ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispi< der Erfindung an einer Doppelfalttür dargestellt. E zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Falltür, Fig. 2 in größerem Maßstab eine Schnittansici nach der Linie 2-2 in Fig. 1 mit geschlossene Stellung der Türflügel,
F i g. 3 in größerem Maßstab eine teilweise Rück ansieht der Falttür gemäß Fig. 1, die die Anordnun der Zugfeder und des Führungsannes gemäß Fig. mit den Türflügeln in der geschlossenen Stellung ver anschaulicht,
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, die di Türflügel in teilweise geöffneter Stellung zeigt,
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, die di< Türflügel in einer anderen teilweise geöffnete) Stellung zeigt, und
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, die di<
Türflügel in der vollständig geöffneten Stellung zeig!
In einer in der Wand 8 eines Raumes ausgebilde
ten Öffnung ist ein Rahmen für eine Doppelfalttii angeordnet, der aus einem Oberteil 9 und Seiten teilen 10,11 besteht.
Die Doppelfalttür 16 (Fig. 1) besteht aus einen ersten Paar von Türflügeln 18, 20 und aus einen zweiten Paar von Türflügeln 22, 24. Wie F i g. 2 zeigt 3s sind die inneren und äußeren Türflügel 18 bzw. 20 durch Scharniere 26 miteinander verbunden, die durch Schrauben 28 auf der Rückseite der Türflügel 18 und 20 befestigt sind. Ähnliche (nicht dargestellte) Scharniere verbinden die Türflügel 22 und 24 miteinander. Die gelenkig miteinander verbundenen Türflügel IS. 20 und 22, 24 sind an den Seitenteilen 10. 11 durch Scharniere 30 und 32 derart befestigt, daß die unteren Kanten der Türflügel etwas über den Boden 34 angehoben sind, um das Öffnen und Schließen der Türflügel zu erleichtern. Die Scharniere 30 und 32 sind durch Nieten 36 am Seitenteil 10 und durch Schrauben 38 an der Seitenkante der äußeren Türflügel 18 und 22befestigt (Fig. 2). Der Scharnierdrehzapfen 40 liegt außerhalb der Vorderseite des Türflügels 18. Mit der beschriebenen Anordnung können die Türflügel 18, 20 und 22, 24 um die Scharniere 26 bzw. 30, 32 frei nach außen schwingen, wie F i g. 4 für die Türflügel 18 und 20 zeigt.
Wie F i g. 2 zeigt, besteht der Beschlag für die jeweils aneinander angelenkten Türflügel aus zwei abgewinkelten Führungsarmen 80. Für jedes Paar Türflügel 18, 20 und 22, 24 ist ein Führungsarm 80 vorgesehen. Diese Führungsarme dienen zur Führung des jeweils äußeren Türflügels bei der Öffnungs- und Schließbewegung.
Wie Fig."2 und 3 zeigen, ist jeder abgewinkelte Führungsarm 80 an einem Ende 82 durch einen Drehzapfen 84 mit einem Beschlag 86 verschwenkbar verbunden. Dieser ist durch Schrauben 88 anS5 grenzend an die Vorderkanten 90 und 92 der äußeren Türflügel 20 und 24 auf deren Rückseite befestigt. An. dem dein Ende 82 entgegengesetzlen Ende 101 ist mit jedem Fiihrungsarm 80 ein Führungsteil 94
fest verbunden, der vorzugsweise aus einem Material besteht, das einen niedrigen Gleitreibungskoeffizienten aufweist, z. B. aus geeignetem Kunststoff, damit der Führungsteil 94 in gerader Richtung eine Gleitbewegung in einer Führungsschiene 96 ausführen kann.
Der Führungsteil 94 besteht aus einer Kunststoffhülse, die durchbohrt ist und einen Zapfen 98 aufnimmt. Wie F i g. 3 zeigt, trägt der Zapfen 98 einen Kopf 99, der in eine im Führungsteil 94 ausgebildete Gegenbohrung eingesetzt ist. Der Zapfen 98 ist durch den Kopf 99 in der Gegenbohrung und demnach am Führungsteil 94 befestigt. Das entgegengesetzte Ende des Führungsteils 94 ist am Ende 101 des Führungsarmes 80 durch den Zapfen 98 befestigt. Der Führungsteil 94 weist ferner einen radialen Flansch 103 auf, der verhindern soll, daß der Führungsteil 94 einen Schlitz 105 in der Führungsschiene 96 während der geradlinigen Verschiebebewegung des Führungsteils 94 verläßt.
Bei der dargestellten Ausführungsform bildet die Führungsschiene 96 einen Teil des Oberteils 9. In der Führungsschiene 96 sind zwei Schlitze 105 ausgebildet, die von der Ebene der Türflügel nach innen im Abstand hjnter den Türflügeln liegen, um während der Öffnungs- und Schließbewegungen der Türflügel eine Schwenkbewegung des Führungsarmes 80 und eine geradlinige Gleitbewegung des Führungsteils 94 in der Führungsschiene 96 zu ermöglichen.
An den einander benachbarten Enden ist jeder Schlitz 105 mit einer verbreiterten Einlaßöffnung 109 (F i g. 2, 4 und 6) versehen, die die Einführung und die Herausnahme des Führungsteils 94 aus dem Schlitz 105 ermöglicht. Die Führungsschiene 96 ist so ausgebildet, daß der Flansch 103 auf den Innenflächen von zwei nach innen gekehrten und gegenüberliegenden Flanschteilen 111 und 116 der Führungsschiene 96 aufsitzt, die den Schlitz 105 begrenzen, wie F i g. 4 zeigt. Die Schlitze 105 sind so bemessen, daß der Führungsteil 94 des Führungsarmes 80 in ihnen zwischen zwei Endlagen geradlinig gleiten kann, die durch die vollständig geöffneten und die vollständig geschlossenen Stellungen der Türflügel bestimmt werden. Das Gewicht der Türflügel wird hauptsächlich von den Scharnieren 30 und 32 getragen.
Wie bereits erwähnt, sind die Beschläge 86 angrenzend an die einander gegenüberliegenden Kanten 90 und 92 der äußeren Türflügel 20 und 24 auf deren Rückseite angeordnet. Jeder der Beschläge 86 ist mit abstehenden Ansätzen 118 und 120 versehen, die im Abstand voneinander liegen (F i g. 3) und die durchbohrt sind, um den Drehzapfen 84 aufzunehmen. Die Ansätze 118 und 120 dienen daher als Gabelkopf für das Ende 82 des Führungsarmes 80. Vorzugsweise ist jeder der Beschläge 86 mit einem Kunststoffteil versehen, der einen nach vorn gebogenen Flansch 122 (F i g. 2 und 3) aufweist, welcher als Stoßfänger oder Verschleißplatte dient. Zusätzlich ist jeder Kunststoffteil der Beschläge 86 mit einer erhöhten Rippe 124 (F i g. 3) versehen, welche als Anschlag dient, wie nachstehend noch genauer erklärt wird.
Um die Türflügel jeweils in der vollständig geöffneten und der vollständig geschlossenen Stellung zu halten, ist eine Zugfeder 130 vorgesehen, die zu diesem Zweck mit dem Führungsarm 80 zusammenwirkt. Die Zugfeder 130 ist vorgesehen, um auf die Türflügel selbsttätig eine Spannung auszuüben, entgegen der äußeren Kraft, die erforderlich ist, um die Türflügel nach außen zu ziehen und die Bewegung der Türflügel aus der in F i g. 2 gezeigten vollständig geschlossenen Stellung einzuleiten. Die Zugfeder überschreitet zwei Totpunktstellungen.
Wie F i g. 3 zeigt, ist die Zugfeder 130 jeweils als eine Torsionsschraubenfeder mit einem Windungsteil 132 aus federndem Material, einem Verbindungsarm
ίο 134 zum Anschluß an den inneren Türflügel und einem Verbindungsarm 136 zum Anschluß an den Führungsarm 80 ausgebildet.
Der Arm 136 ist mit dem Führungsarm 80 auf geeignete Weise verbunden. Wie F i g. 3 zeigt, weist der Arm 136 ein nach oben gebogenes Ende auf, das durch eine im Führungsarm 80 ausgebildete Bohrung hindurchgeht und darin durch einen Stift 138 festgehalten wird.
Der Verbindungsarm 134 geht durch eine Öffnung in einem Beschlagsteg 140 hindurch, der von einer Scharnierplatte 142 getragen wird. Durch zwei auf das Ende des Armes 134 aufgeschraubte Stellmuttern 144 und 146 ist der Arm 134 an der Scharnierplatte 142 einstellbar befestigt. Die Stellmuttern 144 und 146 dienen zur Einstellung der Spannung in der Zugfeder 130. Die Scharnierplatte 142 ist durch einen Drehzapfen 148 mit einer Grundplatte 150 verbunden, die durch Schrauben 151 am inneren Türflügel 18 befestigt ist. Die Platte 150 ist auf dem Türflügel 18 angrenzend an die obere und die äußere Kante zu dem nachstehend angegebenen Zweck angeordnet.
In der in Fig. 2 gezeigten vollständig geschlossenen Stellung wirken die Zugfeder 130 und der Führungsarm 80 mit dem Führungsteil 94, dem Beschlag 86 und der Scharnierplatte 142 zusammen, um die Türflügel 18 und 20 in der geschlossenen Stellung unter Spannung gegen die Führungsschiene 96 zu halten, die als Anschlag dient.
Aus Fig. 2 kann entnommen werden, daß der Führungsteil 94 an einer Stelle zwischen der Zugfeder 130 und dem Drehzapfen 84 des Führungsarmes 80 angeordnet ist und daß die Längsachsen der Zugfeder 130 hinter dem Führungsteil 94 liegen.
Wenn sich die Zugfeder 130 in dieser Stellung befindet, hält sie die Türflügel 18 und 20 in der in F i g. 2 gezeigten vollständig geschlossenen Stellung. Um das Öffnen der Türflügel einzuleiten, wird eine äußere Kraft auf einen (nicht dargestellten) Handgriff ausgeübt, der angrenzend an das Scharnier 26 auf der Außenseite der Türflügel 20 und 24 liegt. Diese äußere Kraft muß ausreichen, um die von der Zugfeder 130 ausgeübte Kraft zu überwinden, die die Türflügel 18 und 20 in der vollständig geschlossenen Stellung hält. Die Türflügel 18 und 20 beginnen dann zu schwenken und um die Scharniere 26, 30 und 32 nach außen (oder in F i g. 2 gesehen nach unten) zu klappen. Diese Auswärtsbewegung der Türflügel bewirkt, daß sich die Scharnierplatte 142 (F i g. 2) nach außen (oder in F i g. 2 gesehen nach unten) bewegt. Diese Bewegung der Scharnierplatte 142 bewirkt die Verschwenkung der Zugfeder 130 um den Drehzapfen 170 (F i g. 2) auf dem Führungsarm 80. Wie F i g. 2 zeigt, schwenken die Ansätze 118 und 120 des linksseitigen Beschlages 86 gleichzeitig im Gegenuhrzeigersinn um den Drehzapfen 84. Während dieser anfänglichen Auswärtsbewegung der Türflügel hält die Zugfeder 130 eine Kraft aufrecht, die der beim
Öffnen der Türflügel auf den Handgriff ausgeübten äußeren Kraft entgegenwirkt.
Wenn die Zugfeder 130 um den Drehzapfen 170 so weit verschwenkt ist, daß die Längsachse der Zugfeder 130 unterhalb des Führungsteils 94 hindurchgegangen ist, wie F i g. 2 zeigt, ist die durch die Zugfeder auf die Türflügel ausgeübte Spannung so groß, daß sie eine Bewegung der Türflügel bewirkt, weil die Spannung auf die Feder in der Öffnungsrichtung einwirkt, bis die Spannung in der Zugfeder 130 freigegeben wird.
Nachdem die Spannung freigegeben ist, können sich die Türflügel in der Öffnungsrichtung in die in F i g. 4 mit vollen Linien angegebenen Relativstellungen bewegen. Bei der Bewegung der Türflügel in diese Stellungen gleitet der Führungsteil 94 im Schlitz 105 geradlinig gegen die Wand 8 des Raumes, da sich das Ende 82 des Führungsarmes 80 weiter um den Drehzapfen 84 verschwenkt. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis die Türflügel die in F i g. 4 mit unterbrochenen Linien angegebenen Stellungen erreichen. Während dieser Bewegung schwenkt das mit dem Führungsteil 94 fest verbundene Ende des Führungsarmes 80 im Uhrzeigersinn, und die Zugfeder 130 schwenkt weiter um den Drehzapfen 170.
Die Türflügel 18 und 20 schwenken weiter um die Scharniere 30, 32. Der Führungsarm 80 und die Zugfeder 130 setzen ihre Schwenkbewegung fort, wenn sich die Türflügel in die in F i g. 5 gezeigten Stellungen bewegen. Kurz nachdem sich die Türflügel über die in F i g. 4 mit unterbrochenen Linien angegebenen Stellungen hinaus bewegen, kommt der Führungsteil 94 mit dem Ende 160 des Schlitzes 105 in Eingriff. Während der folgenden Bewegung liegt der Führungsteil 94 gegen das Ende 160 des Schlitzes 105 an, wie die F i g. 5 und 6 zeigen. Wenn die Türflügel die Bewegung aus der in F i g. 4 mit unterbrochenen Linien angegebenen Stellung in die Stellungen gemäß F i g. 5 fortsetzen, werden durch die Zugfeder 130, den Führungsarm 80 und die Scharnierplatte 142 Spannungskräfte zwischen dem Ende 160 des Schlitzes 105 und dem Drehzapfen 148 ausgeübt (oder dem Zapfen des Scharniers 26, da beide miteinander fest verbunden sind). Bei der Bewegung der Türflügel in die in F i g. 5 gezeigte Stellung bewegt sich der Zapfen des Scharniers 26 in eine Stelle unterhalb einer gedachten Linie, die zwischen der Achse des Führungsteils 94 und der Achse des Scharnierzapfens 40 gezogen ist, wie F i g. 5 zeigt. Wenn der Zapfen des Scharniers 26 diese gedachte Linie erreicht, sind die Spannungskräfte am größten. Die Bewegung des Scharnierzapfens über diese gedachte Linie hinaus in eine Stellung oberhalb dieser Linie bewirkt, daß die Spannungskräfte auf die Türflügel 18 und 20 in einer Richtung ausgeübt werden, in der diese in die vollständig geöffneten Stellungen gegen die Wandfläche hin bewegt werden. Dadurch wird gewährleistet, daß sich die Falttür in die in F i g. 6 gezeigte vollständig geöffnete Stellung bewegt. Die Zugfeder 130 hält die Türflügel in der vollständig geöffneten Stellung, bis auf die Türflügel wieder eine äußere Kraft zur Wirkung kommt, die die durch die Zugfeder 130 ausgeübte Spannung überwindet, wodurch die Türflügel in die in der Zeichnung wiedergegebenen Stellungen und in die vollständig geschlossene Stellung gemäß F i g. 2 bewegt werden. Infolge der Anordnung der Drehzapfen und ihrer Lage in der Schließstellung wird durch das Gestänge eine Kraft ausgeübt, die die Türflügel geschlossen hält, auch wenn die Zugfeder 130 nicht unter Spannung steht.
Der Kunststoffteil des Beschlages 86 ist mit einer erhöhten Rippe 124 versehen, die als Anschlag für den Führungsarm 80 dient. Wenn die Türflügel die in F i g. 3 gezeigte Stellung erreichen, stößt das Ende 82 des Führungsarmes 80 gegen die erhöhte Rippe 124, um eine weitere Drehung des Führungsarmes 80
ίο um den Drehzapfen 84 zu verhindern, wenn sich die Türflügel in die vollständig geöffnete Stellung bewegen. Dadurch wird verhindert, daß sich die Achse des Drehzapfens 170 über eine Linie hinaus nach unten bewegt, die durch den Drehzapfen 84 und den Drehzapfen 148 (F i g. 5) hindurchgeht, was ein Verklemmen des Beschlages bewirken würde.
Bei der Bewegung der Türflügel aus der vollständig geöffneten Stellung in die vollständig geschlossene Stellung nehmen die Türflügel, der Führungsarm und die Zugfeder ungefähr die gleichen vorstehend beschriebenen Stellungen ein, nur in umgekehrter Reihenfolge.
Wenn sich die Türflügel der in F i g. 2 gezeigten geschlossenen Stellung nähern, stößt der Kunststoffflansch 122 des Beschlages 86 gegen die Vorderseite der Führungsschiene 96 und gleitet längs derselben. Wenn sich die Türflügel in die geschlossene Stellung bewegen, liegt die Längsachse der Zugfeder 130 zunächst unterhalb des Führungsteils 94, wie Fig. 2 zeigt. Da sich die Längsachse gegen den Führungsteil 94 hin bewegt (in F i g. 2 nach oben), wird die Spannung in der Zugfeder 130 zunehmen. Nachdem sich die Zugfeder 130 am Führungsteil 94 vorbei nach oben bewegt hat, wird diese Spannung zwischen den Drehzapfen 148 und 170 ausgeübt, um die Türflügel in die geschlossene Stellung zu drücken und in derselben zu halten.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Beschlag für zwei aneinander angelenkte Türflügel einer Falttür, deren innerer Türflügel schwenkbar am feststehenden Rahmen gelagert ist, bestehend aus einem zur Führung des äußeren Türflügels dienenden Führungsarm, dessen eines Ende an der freien Vorderkante des äußeren Türflügels gelenkig gelagert und dessen anderes Ende verschiebbar in einer festen Führungsschiene gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem winkelförmig ausgebildeten Führungsarm (80) im Bereich seiner Abwinklungsstelle eine zwei Totpunktstellungen überschreitende Zugfeder (130) angreift, deren anderes Ende am inneren Türflügel (18) in einem Abstand von der Gelenkverbindung mit dem äußeren Türflügel (20) angelenkt ist und die die beiden Türflügel (18,20) in der Schließ- und Öffnungsstellung hält.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (130) als Torsionsschraubenfeder ausgebildet ist.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (130) an ihrem vom Führungsarm (80) abgewandten Ende verstellbar an dem inneren Türflügel (18) angelenkt ist.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Führungsarm (80) ab-
gewandte Ende der Zugfeder (130) über Stellmuttern (144,146) einstellbar mit einer an dem inneren Türflügel (18) angelenkten Scharnierplatte (142) verbunden ist.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das in der Führungsschiene (96) bewegbare Ende des Führungsarms (80) durch einen die Führungsschiene (96) hintergreifenden Flansch (103) gegen ein Verlassen der Führungsschiene gesichert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 524/84

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