DE1459022C - Beschlag fur zwei aneinander angelenk te Türflügel einer Falttür - Google Patents
Beschlag fur zwei aneinander angelenk te Türflügel einer FalttürInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für zwei aneinander angelenkte Türflügel einer Falttür,
deren innerer Türflügel schwenkbar am feststehenden Rahmen gelagert ist, bestehend aus einem zur
Führung des äußeren Türflügels dienenden Führungsarm, dessen eines Ende an der freien Vorderkante
des äußeren Türflügels gelenkig und dessen anderes Ende verschiebbar in einer festen Führungsschiene
gelagert ist.
Ein derartiger Beschlag ist aus der USA.-Patentschrift 3 022 818 bekanntgeworden. Dieser bekannte
Beschlag weist den Nachteil auf, daß die beiden Endstellungen der Türflügel, also die Schließ- und die
Öffnungsstellung, durch die bei diesem Beschlag vorgesehenen Mittel nicht gesichert sind und zur Überführung
der Türflügel in diese beiden Stellungen stets bis zum Ende die volle Betätigungskraft aufgebracht
werden muß. Es ist aber bei derartigen Falttüren von Wichtigkeit, daß die Türflügel in der
Schließstellung einerseits und der Öffnungsstellung andererseits sicher gehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs angegebenen Art mit einfachen
Mitteln so zu gestalten, daß die Türflügel in der Schließstellung einerseits und der Öffnungsstellung andererseits sicher gehalten werden und in
diese beiden Stellungen auch jeweils sicher übergeführt werden, ohne daß es der vollständigen Betätigungskraft
bis zum endgültigen Erreichen dieser beiden Stellungen bedarf. Dies wird nach der Erfindung
dadurch erreicht, daß an dem winkelförmig ausgebildeten Führungsarm im Bereich seiner Abwinklungsstelle
eine zwei Totpunktstellungen überschreitende Zugfeder angreift, deren anderes Ende
am inneren Türflügel in einem Abstand von der Gelenkverbindung mit dem äußeren Türflügel angelenkt
ist und die die beiden Türflügel in der Schließ- und der Öffnungsstellung hält. Durch diese
Einschaltung und Anordnung einer Zugfeder ist die sichere Überführung und ein sicheres Halten der Türflügel
in der Öffnungsstellung und der Schließstellung gewährleistet. Die Zugfeder übt insbesondere in dem
Bewegungsbereich kurz vor dem Erreichen der beiden Stellungen eine solche Kraft auf die Türflügel
aus, daß auch ohne weitere äußere Betätigungskraft die beiden Stellungen sicher erreicht werden. Ist die
jeweilige Endstellung, also die Schließ- oder die Öffnungsstellung, erreicht, so hält die Zugfeder auf
Grund der ausgeübten Federkraft die Türflügel in dieser eingenommenen Lage.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Zugfeder als Torsionsschraubenfeder ausgebildet.
Hierdurch ergibt sich eine besonders zweckmäßige Gestaltung und Anlenkungsmöglichkeit für die Zugfeder,
insbesondere wird eine flache, langgestreckte Bauweise ermöglicht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Zugfeder an ihrem vom Führungsarm
abgewandten Ende verstellbar an dem inneren Türflügel angelenkt. Es ist dadurch eine Justierung der
gewünschten Federkraft möglich. Dabei ist zweckmäßig das vom Führungsarm abgewandte Ende der
Zugfeder über Stellmuttern einstellbar mit einer an dem inneren Türflügel angelenkten Scharnierplatte
verbunden. Die Scharnierplatte gewährleistet die sichere Anlenkung am Türflügel, die Stellmuttern ermöglichen
eine sehr einfache Justierung der Federkraft.
Wegen der ausgeübten Federwirkung ist es ve Bedeutung, daß der Führungsarm sicher in der Fül
rungsschiene gehalten wird. Dies wird in weiten Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß d;
in der Führungsschiene bewegbare Ende des Fül rungsarms durch einen die Führungsschiene hinte
greifenden Flansch gegen ein Verlassen der Führung: schiene gesichert ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispi< der Erfindung an einer Doppelfalttür dargestellt. E
zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Falltür,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Schnittansici nach der Linie 2-2 in Fig. 1 mit geschlossene
Stellung der Türflügel,
F i g. 3 in größerem Maßstab eine teilweise Rück ansieht der Falttür gemäß Fig. 1, die die Anordnun
der Zugfeder und des Führungsannes gemäß Fig.
mit den Türflügeln in der geschlossenen Stellung ver anschaulicht,
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, die di Türflügel in teilweise geöffneter Stellung zeigt,
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, die di<
Türflügel in einer anderen teilweise geöffnete) Stellung zeigt, und
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, die di<
Türflügel in der vollständig geöffneten Stellung zeig!
In einer in der Wand 8 eines Raumes ausgebilde
ten Öffnung ist ein Rahmen für eine Doppelfalttii angeordnet, der aus einem Oberteil 9 und Seiten
teilen 10,11 besteht.
Die Doppelfalttür 16 (Fig. 1) besteht aus einen ersten Paar von Türflügeln 18, 20 und aus einen
zweiten Paar von Türflügeln 22, 24. Wie F i g. 2 zeigt 3s sind die inneren und äußeren Türflügel 18 bzw. 20
durch Scharniere 26 miteinander verbunden, die durch Schrauben 28 auf der Rückseite der Türflügel
18 und 20 befestigt sind. Ähnliche (nicht dargestellte)
Scharniere verbinden die Türflügel 22 und 24 miteinander. Die gelenkig miteinander verbundenen Türflügel
IS. 20 und 22, 24 sind an den Seitenteilen 10. 11 durch Scharniere 30 und 32 derart befestigt, daß
die unteren Kanten der Türflügel etwas über den Boden 34 angehoben sind, um das Öffnen und
Schließen der Türflügel zu erleichtern. Die Scharniere 30 und 32 sind durch Nieten 36 am Seitenteil 10 und
durch Schrauben 38 an der Seitenkante der äußeren Türflügel 18 und 22befestigt (Fig. 2). Der Scharnierdrehzapfen
40 liegt außerhalb der Vorderseite des Türflügels 18. Mit der beschriebenen Anordnung
können die Türflügel 18, 20 und 22, 24 um die Scharniere 26 bzw. 30, 32 frei nach außen schwingen,
wie F i g. 4 für die Türflügel 18 und 20 zeigt.
Wie F i g. 2 zeigt, besteht der Beschlag für die jeweils
aneinander angelenkten Türflügel aus zwei abgewinkelten Führungsarmen 80. Für jedes Paar Türflügel
18, 20 und 22, 24 ist ein Führungsarm 80 vorgesehen. Diese Führungsarme dienen zur Führung
des jeweils äußeren Türflügels bei der Öffnungs- und Schließbewegung.
Wie Fig."2 und 3 zeigen, ist jeder abgewinkelte
Führungsarm 80 an einem Ende 82 durch einen Drehzapfen 84 mit einem Beschlag 86 verschwenkbar
verbunden. Dieser ist durch Schrauben 88 anS5 grenzend an die Vorderkanten 90 und 92 der äußeren
Türflügel 20 und 24 auf deren Rückseite befestigt. An. dem dein Ende 82 entgegengesetzlen Ende 101
ist mit jedem Fiihrungsarm 80 ein Führungsteil 94
fest verbunden, der vorzugsweise aus einem Material besteht, das einen niedrigen Gleitreibungskoeffizienten
aufweist, z. B. aus geeignetem Kunststoff, damit der Führungsteil 94 in gerader Richtung eine Gleitbewegung
in einer Führungsschiene 96 ausführen kann.
Der Führungsteil 94 besteht aus einer Kunststoffhülse, die durchbohrt ist und einen Zapfen 98 aufnimmt.
Wie F i g. 3 zeigt, trägt der Zapfen 98 einen Kopf 99, der in eine im Führungsteil 94 ausgebildete
Gegenbohrung eingesetzt ist. Der Zapfen 98 ist durch den Kopf 99 in der Gegenbohrung und demnach am
Führungsteil 94 befestigt. Das entgegengesetzte Ende des Führungsteils 94 ist am Ende 101 des Führungsarmes
80 durch den Zapfen 98 befestigt. Der Führungsteil 94 weist ferner einen radialen Flansch 103
auf, der verhindern soll, daß der Führungsteil 94 einen Schlitz 105 in der Führungsschiene 96 während
der geradlinigen Verschiebebewegung des Führungsteils 94 verläßt.
Bei der dargestellten Ausführungsform bildet die Führungsschiene 96 einen Teil des Oberteils 9. In der
Führungsschiene 96 sind zwei Schlitze 105 ausgebildet, die von der Ebene der Türflügel nach innen im
Abstand hjnter den Türflügeln liegen, um während der Öffnungs- und Schließbewegungen der Türflügel
eine Schwenkbewegung des Führungsarmes 80 und eine geradlinige Gleitbewegung des Führungsteils 94
in der Führungsschiene 96 zu ermöglichen.
An den einander benachbarten Enden ist jeder Schlitz 105 mit einer verbreiterten Einlaßöffnung 109
(F i g. 2, 4 und 6) versehen, die die Einführung und die Herausnahme des Führungsteils 94 aus dem
Schlitz 105 ermöglicht. Die Führungsschiene 96 ist so ausgebildet, daß der Flansch 103 auf den Innenflächen
von zwei nach innen gekehrten und gegenüberliegenden Flanschteilen 111 und 116 der Führungsschiene
96 aufsitzt, die den Schlitz 105 begrenzen, wie F i g. 4 zeigt. Die Schlitze 105 sind so bemessen,
daß der Führungsteil 94 des Führungsarmes 80 in ihnen zwischen zwei Endlagen geradlinig gleiten
kann, die durch die vollständig geöffneten und die vollständig geschlossenen Stellungen der Türflügel
bestimmt werden. Das Gewicht der Türflügel wird hauptsächlich von den Scharnieren 30 und 32
getragen.
Wie bereits erwähnt, sind die Beschläge 86 angrenzend an die einander gegenüberliegenden Kanten
90 und 92 der äußeren Türflügel 20 und 24 auf deren Rückseite angeordnet. Jeder der Beschläge 86 ist mit
abstehenden Ansätzen 118 und 120 versehen, die im Abstand voneinander liegen (F i g. 3) und die durchbohrt
sind, um den Drehzapfen 84 aufzunehmen. Die Ansätze 118 und 120 dienen daher als Gabelkopf
für das Ende 82 des Führungsarmes 80. Vorzugsweise ist jeder der Beschläge 86 mit einem Kunststoffteil
versehen, der einen nach vorn gebogenen Flansch 122 (F i g. 2 und 3) aufweist, welcher als
Stoßfänger oder Verschleißplatte dient. Zusätzlich ist jeder Kunststoffteil der Beschläge 86 mit einer erhöhten
Rippe 124 (F i g. 3) versehen, welche als Anschlag dient, wie nachstehend noch genauer erklärt
wird.
Um die Türflügel jeweils in der vollständig geöffneten und der vollständig geschlossenen Stellung zu
halten, ist eine Zugfeder 130 vorgesehen, die zu diesem Zweck mit dem Führungsarm 80 zusammenwirkt.
Die Zugfeder 130 ist vorgesehen, um auf die Türflügel selbsttätig eine Spannung auszuüben, entgegen
der äußeren Kraft, die erforderlich ist, um die Türflügel nach außen zu ziehen und die Bewegung
der Türflügel aus der in F i g. 2 gezeigten vollständig geschlossenen Stellung einzuleiten. Die Zugfeder
überschreitet zwei Totpunktstellungen.
Wie F i g. 3 zeigt, ist die Zugfeder 130 jeweils als eine Torsionsschraubenfeder mit einem Windungsteil
132 aus federndem Material, einem Verbindungsarm
ίο 134 zum Anschluß an den inneren Türflügel und
einem Verbindungsarm 136 zum Anschluß an den Führungsarm 80 ausgebildet.
Der Arm 136 ist mit dem Führungsarm 80 auf geeignete
Weise verbunden. Wie F i g. 3 zeigt, weist der Arm 136 ein nach oben gebogenes Ende auf, das
durch eine im Führungsarm 80 ausgebildete Bohrung hindurchgeht und darin durch einen Stift 138 festgehalten
wird.
Der Verbindungsarm 134 geht durch eine Öffnung in einem Beschlagsteg 140 hindurch, der von einer
Scharnierplatte 142 getragen wird. Durch zwei auf das Ende des Armes 134 aufgeschraubte Stellmuttern
144 und 146 ist der Arm 134 an der Scharnierplatte 142 einstellbar befestigt. Die Stellmuttern
144 und 146 dienen zur Einstellung der Spannung in der Zugfeder 130. Die Scharnierplatte
142 ist durch einen Drehzapfen 148 mit einer Grundplatte 150 verbunden, die durch Schrauben 151 am
inneren Türflügel 18 befestigt ist. Die Platte 150 ist auf dem Türflügel 18 angrenzend an die obere und
die äußere Kante zu dem nachstehend angegebenen Zweck angeordnet.
In der in Fig. 2 gezeigten vollständig geschlossenen
Stellung wirken die Zugfeder 130 und der Führungsarm 80 mit dem Führungsteil 94, dem Beschlag
86 und der Scharnierplatte 142 zusammen, um die Türflügel 18 und 20 in der geschlossenen Stellung
unter Spannung gegen die Führungsschiene 96 zu halten, die als Anschlag dient.
Aus Fig. 2 kann entnommen werden, daß der Führungsteil 94 an einer Stelle zwischen der Zugfeder
130 und dem Drehzapfen 84 des Führungsarmes 80 angeordnet ist und daß die Längsachsen
der Zugfeder 130 hinter dem Führungsteil 94 liegen.
Wenn sich die Zugfeder 130 in dieser Stellung befindet, hält sie die Türflügel 18 und 20 in der in
F i g. 2 gezeigten vollständig geschlossenen Stellung. Um das Öffnen der Türflügel einzuleiten, wird
eine äußere Kraft auf einen (nicht dargestellten) Handgriff ausgeübt, der angrenzend an das Scharnier
26 auf der Außenseite der Türflügel 20 und 24 liegt. Diese äußere Kraft muß ausreichen, um die von der
Zugfeder 130 ausgeübte Kraft zu überwinden, die die Türflügel 18 und 20 in der vollständig geschlossenen
Stellung hält. Die Türflügel 18 und 20 beginnen dann zu schwenken und um die Scharniere 26, 30 und 32
nach außen (oder in F i g. 2 gesehen nach unten) zu klappen. Diese Auswärtsbewegung der Türflügel bewirkt,
daß sich die Scharnierplatte 142 (F i g. 2) nach außen (oder in F i g. 2 gesehen nach unten) bewegt.
Diese Bewegung der Scharnierplatte 142 bewirkt die Verschwenkung der Zugfeder 130 um den Drehzapfen
170 (F i g. 2) auf dem Führungsarm 80. Wie F i g. 2 zeigt, schwenken die Ansätze 118 und 120
des linksseitigen Beschlages 86 gleichzeitig im Gegenuhrzeigersinn um den Drehzapfen 84. Während dieser
anfänglichen Auswärtsbewegung der Türflügel hält die Zugfeder 130 eine Kraft aufrecht, die der beim
Öffnen der Türflügel auf den Handgriff ausgeübten äußeren Kraft entgegenwirkt.
Wenn die Zugfeder 130 um den Drehzapfen 170 so weit verschwenkt ist, daß die Längsachse der Zugfeder
130 unterhalb des Führungsteils 94 hindurchgegangen ist, wie F i g. 2 zeigt, ist die durch die Zugfeder
auf die Türflügel ausgeübte Spannung so groß, daß sie eine Bewegung der Türflügel bewirkt, weil
die Spannung auf die Feder in der Öffnungsrichtung einwirkt, bis die Spannung in der Zugfeder 130 freigegeben
wird.
Nachdem die Spannung freigegeben ist, können sich die Türflügel in der Öffnungsrichtung in die in
F i g. 4 mit vollen Linien angegebenen Relativstellungen bewegen. Bei der Bewegung der Türflügel in
diese Stellungen gleitet der Führungsteil 94 im Schlitz 105 geradlinig gegen die Wand 8 des Raumes,
da sich das Ende 82 des Führungsarmes 80 weiter um den Drehzapfen 84 verschwenkt. Dieser Vorgang
wird fortgesetzt, bis die Türflügel die in F i g. 4 mit unterbrochenen Linien angegebenen Stellungen erreichen.
Während dieser Bewegung schwenkt das mit dem Führungsteil 94 fest verbundene Ende des Führungsarmes
80 im Uhrzeigersinn, und die Zugfeder 130 schwenkt weiter um den Drehzapfen 170.
Die Türflügel 18 und 20 schwenken weiter um die Scharniere 30, 32. Der Führungsarm 80 und die Zugfeder
130 setzen ihre Schwenkbewegung fort, wenn sich die Türflügel in die in F i g. 5 gezeigten Stellungen
bewegen. Kurz nachdem sich die Türflügel über die in F i g. 4 mit unterbrochenen Linien angegebenen
Stellungen hinaus bewegen, kommt der Führungsteil 94 mit dem Ende 160 des Schlitzes 105 in
Eingriff. Während der folgenden Bewegung liegt der Führungsteil 94 gegen das Ende 160 des Schlitzes
105 an, wie die F i g. 5 und 6 zeigen. Wenn die Türflügel die Bewegung aus der in F i g. 4 mit unterbrochenen
Linien angegebenen Stellung in die Stellungen gemäß F i g. 5 fortsetzen, werden durch die
Zugfeder 130, den Führungsarm 80 und die Scharnierplatte 142 Spannungskräfte zwischen dem
Ende 160 des Schlitzes 105 und dem Drehzapfen 148 ausgeübt (oder dem Zapfen des Scharniers 26, da
beide miteinander fest verbunden sind). Bei der Bewegung der Türflügel in die in F i g. 5 gezeigte
Stellung bewegt sich der Zapfen des Scharniers 26 in eine Stelle unterhalb einer gedachten Linie, die zwischen
der Achse des Führungsteils 94 und der Achse des Scharnierzapfens 40 gezogen ist, wie F i g. 5 zeigt.
Wenn der Zapfen des Scharniers 26 diese gedachte Linie erreicht, sind die Spannungskräfte am größten.
Die Bewegung des Scharnierzapfens über diese gedachte Linie hinaus in eine Stellung oberhalb dieser
Linie bewirkt, daß die Spannungskräfte auf die Türflügel 18 und 20 in einer Richtung ausgeübt werden,
in der diese in die vollständig geöffneten Stellungen gegen die Wandfläche hin bewegt werden. Dadurch
wird gewährleistet, daß sich die Falttür in die in F i g. 6 gezeigte vollständig geöffnete Stellung bewegt.
Die Zugfeder 130 hält die Türflügel in der vollständig geöffneten Stellung, bis auf die Türflügel wieder
eine äußere Kraft zur Wirkung kommt, die die durch die Zugfeder 130 ausgeübte Spannung überwindet,
wodurch die Türflügel in die in der Zeichnung wiedergegebenen Stellungen und in die vollständig
geschlossene Stellung gemäß F i g. 2 bewegt werden. Infolge der Anordnung der Drehzapfen und ihrer
Lage in der Schließstellung wird durch das Gestänge eine Kraft ausgeübt, die die Türflügel geschlossen
hält, auch wenn die Zugfeder 130 nicht unter Spannung steht.
Der Kunststoffteil des Beschlages 86 ist mit einer erhöhten Rippe 124 versehen, die als Anschlag für
den Führungsarm 80 dient. Wenn die Türflügel die in F i g. 3 gezeigte Stellung erreichen, stößt das Ende
82 des Führungsarmes 80 gegen die erhöhte Rippe 124, um eine weitere Drehung des Führungsarmes 80
ίο um den Drehzapfen 84 zu verhindern, wenn sich die
Türflügel in die vollständig geöffnete Stellung bewegen. Dadurch wird verhindert, daß sich die Achse
des Drehzapfens 170 über eine Linie hinaus nach unten bewegt, die durch den Drehzapfen 84 und den
Drehzapfen 148 (F i g. 5) hindurchgeht, was ein Verklemmen des Beschlages bewirken würde.
Bei der Bewegung der Türflügel aus der vollständig geöffneten Stellung in die vollständig geschlossene
Stellung nehmen die Türflügel, der Führungsarm und die Zugfeder ungefähr die gleichen vorstehend beschriebenen
Stellungen ein, nur in umgekehrter Reihenfolge.
Wenn sich die Türflügel der in F i g. 2 gezeigten geschlossenen Stellung nähern, stößt der Kunststoffflansch
122 des Beschlages 86 gegen die Vorderseite der Führungsschiene 96 und gleitet längs derselben.
Wenn sich die Türflügel in die geschlossene Stellung bewegen, liegt die Längsachse der Zugfeder 130 zunächst
unterhalb des Führungsteils 94, wie Fig. 2 zeigt. Da sich die Längsachse gegen den Führungsteil
94 hin bewegt (in F i g. 2 nach oben), wird die Spannung in der Zugfeder 130 zunehmen. Nachdem
sich die Zugfeder 130 am Führungsteil 94 vorbei nach oben bewegt hat, wird diese Spannung zwischen
den Drehzapfen 148 und 170 ausgeübt, um die Türflügel in die geschlossene Stellung zu drücken und
in derselben zu halten.
Claims (5)
1. Beschlag für zwei aneinander angelenkte Türflügel einer Falttür, deren innerer Türflügel
schwenkbar am feststehenden Rahmen gelagert ist, bestehend aus einem zur Führung des äußeren
Türflügels dienenden Führungsarm, dessen eines Ende an der freien Vorderkante des äußeren Türflügels
gelenkig gelagert und dessen anderes Ende verschiebbar in einer festen Führungsschiene gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem winkelförmig ausgebildeten Führungsarm (80) im Bereich seiner Abwinklungsstelle eine
zwei Totpunktstellungen überschreitende Zugfeder (130) angreift, deren anderes Ende am
inneren Türflügel (18) in einem Abstand von der Gelenkverbindung mit dem äußeren Türflügel (20)
angelenkt ist und die die beiden Türflügel (18,20) in der Schließ- und Öffnungsstellung hält.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (130) als Torsionsschraubenfeder
ausgebildet ist.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (130) an ihrem
vom Führungsarm (80) abgewandten Ende verstellbar an dem inneren Türflügel (18) angelenkt
ist.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Führungsarm (80) ab-
gewandte Ende der Zugfeder (130) über Stellmuttern (144,146) einstellbar mit einer an dem
inneren Türflügel (18) angelenkten Scharnierplatte (142) verbunden ist.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das in der Führungsschiene (96) bewegbare Ende des Führungsarms
(80) durch einen die Führungsschiene (96) hintergreifenden Flansch (103) gegen ein Verlassen der
Führungsschiene gesichert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 524/84
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