DE2851658C2

DE2851658C2 -

Info

Publication number: DE2851658C2
Application number: DE19782851658
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Ferco International Usine de Ferrures de Batiment
Current assignee: Ferco International Usine de Ferrures de Batiment
Priority date: 1977-12-01
Filing date: 1978-11-29
Publication date: 1988-08-04
Also published as: DE2858326C2; FR2410722A1; AT375725B; ATA855978A; FR2410722B1; DE2851658A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Oberlichtöffner der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Ein derartiger Oberlichtöffner ist aus der DE-OS 18 07 375 bekannt. Bei ihm wird beim vollen Hub der Treibstange der an ihr befestigte zapfenförmige Kulissenstein stets von dem einen zum anderen Endpunkt des Führungsschlitzes be wegt. Seine Bewegung im gekrümmten Teil des Führungs schlitzes steuert die Öffnungs- bzw. Schließbewegung des Oberlichts, während sie im geradlinigen Abschnitt ein Leerhub ist, der zur Ver- bzw. Entriegelung des Ober lichts in der Schließlage dient. Der Öffnungswinkel des Oberlichts ist durch Länge und Form des Führungsschlitzes zusammen mit der Länge des Ausstellarms festgelegt. Soll der Öffnungswinkel geändert werden, z. B. bei Verwendung des Beschlages bei unterschiedlich hohen Oberlichtflü geln oder wegen der vorhandenen örtlichen Verhältnisse, dann ist dies nur möglich, indem entweder ein Ausstell arm anderer Länge verwendet wird, was Montagearbeiten erfordert, oder indem das Betätigungselement der Treib stange nur unvollständig betätigt wird, so daß die Treib stange in einer Zwischenstellung verbleibt. Solche Zwi schenstellungen der Treibstange und ihres Betätigungs elementes sind aber instabil und auch wegen des z. B. in den Raum vorstehenden Betätigungshebels nachteilig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ober lichtöffner der bezeichneten Gattung derart auszugestal ten, daß der Öffnungswinkel des Oberlichtflügels veränder bar ist, ohne daß der Oberlichtöffner demontiert werden muß und ohne daß der Benutzer die Treibstange lediglich über einen Teil des Hubweges betätigt, der dem jeweiligen Öffnungswinkel entspricht.

Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte weitere Aus gestaltungen.

Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß der vorgegebene Hub der Treibstange, der einer Bewegung des Betätigungselementes von seiner einen Endlage zur anderen entspricht, je nach Einstellung der Stellvor richtung sich unterschiedlich weit in den gekrümmten Abschnitt des Führungsschlitzes erstrecken und somit unterschiedliche Öffnungswinkel des Oberlichtflügels ergeben kann. Sonstige von der Treibstange gesteuerte Beschlagteile, wie Riegelzapfen, bleiben von dieser Verstellung des Öffnungswinkels unbeeinflußt. Da die Stellvorrichtung sich unmittelbar im Bereich des Aus stellarms befindet, kann die durch ihre Betätigung be wirkte Verlagerung des Kulissensteins im Führungsschlitz unmittelbar beobachtet und die damit erzielte Verände rung des Öffnungswinkels abgeschätzt werden.

Zwar ist bei einem Oberlichtöffner nach der CH-PS 4 10 666 ein das Betätigungselement mit der Treibstange verbinden des Anschlußstück mit letzterer justierbar verschraubt. Diese Längenjustierung dient aber nur zur Anpassung des am Betätigungselement vorgegebenen Hubes an eine durch die Enden von Führungsschlitzen in einer Stulpschiene bewirkte Hubbegrenzung der Treibstange im Zuge des Aus gleichens von Fertigungs- und Montagetoleranzen im Be schlag.

Außerdem ist aus dem DE-GM 76 33 020 ein Oberlichtöffner bekannt, bei dem ein am Ausstellarm angreifendes, den Führungsschlitz aufweisendes Element an der Treibstange mittels einer Klemmschraube befestigt ist. Diese Klemm verbindung hat aber den Zweck, das Element wahlweise mit einer durchgehenden Treibstange oder mit zwei an einanderzukoppelnden Treibstangen verbinden zu können.

Aus der CH-PS 60 722 ist eine Treibstange mit einer Ein stellvorrichtung für Oberlichtöffner bekannt, bei der die Länge der Treibstange mittels einer Spannschraube verändert werden kann. Hierdurch soll ein festes Schließen des Oberlichts ermöglicht werden. Diese bekannte Einstell vorrichtung ist somit nur für Oberlichtöffner einer an deren Bauart geeignet, bei denen der Schließdruck durch die Kulissenführung übertragen wird.

Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeich nungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des Oberlichtöffners, bei dem der Ausstellarm an der Treibstange angelenkt und in einem feststehenden Führungsgestell am Blendrahmen geführt ist,

Fig. 2 die Draufsicht desselben Oberlichtöffners mit aus gestelltem Ausstellarm,

Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht von links,

Fig. 4 die Draufsicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Oberlichtöffners, bei welchem der Ausstellarm an der Treibstange ge führt und in einer feststehenden Lagerplatte am Blendrahmen angelenkt ist und

Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Draufsicht mit ausgestelltem Ausstellarm.

Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungs form des erfindungsgemäßen Oberlichtöffners ist zwischen dem Rahmen 1 und dem Flügel 2 eine Ausstellvorrichtung 3 angeordnet, die eine feststehende, durch Befestigungs mittel 5 und 6 mit dem Rahmen 1 fest verbundene Lager konsole 4 aufweist. Diese besteht aus einer am Rahmen 1 angebrachten Platte 7 und Lageraugen 8, 9, 10, deren Quer schnitt die Form eines leicht geschlossenen U aufweist. In den Lageraugen 8, 9, 10 lagert ein Rohrabschnitt 14, der Teil eines feststehenden Führungsgestells 15 ist. Letzteres wird gegen seitliche Verschiebung durch min destens einen auf einer Flachfeder sitzenden Zapfen 11 festgelegt. Das feststehende Führungsgestell 15 ist mit einer Aussparung 19 versehen. Durch den Rohrabschnitt 14 wird eine Treibstange 20 verschieblich geführt, auf der eine Stellvorrichtung 21, beispielsweise ein mit einem Klemmittel 22 versehener Schieber aufgeschoben ist. Dieses Klemmittel 22 ermöglicht es, die Lage der Stellvorrichtung 21 auf der Treibstange 20 ein zustellen und die Stellvorrichtung 21 derart festzu klemmen, daß Bewegungen der Treibstange 20 der Stell vorrichtung 21 zwangsläufig übermittelt werden. Die Aussparung 19 im feststehenden Führungsgestell 15 er möglicht die Verschiebung der Stellvorrichtung 21. Letztere ist durch einen Gelenkzapfen 23 mit einem Ausstellarm 24 der Ausstellvorrichtung 3 verbunden.

Der Ausstellarm 24 trägt beiderseits einen Kulissen stein 25, der in einem krummlinigen Führungsschlitz 26 gleitet, der bei 27 gekrümmt ist und einen sich parallel zur Wirkungsrichtung der Treibstange 20 erstreckenden Endabschnitt 28 aufweist. Der Hub der Treibstange 20 ist immer der gleiche. Durch Änderung der Stellung der Stellvorrichtung 21 wird der Hub des Kulissensteins 25 in dem krummlinigen Führungsschlitz verlagert. Dadurch variiert die Öffnungsamplitude des Flügels 2. Um die Einstellung der Stellvorrichtung 21 zu erleichtern und die möglichen relativen Lagen des Kulissensteines 25 in bezug auf die Treibstange 20 wahrnehmbar zu machen, wird der Endabschnitt 28 des Führungsschlitzes 26 mit mehreren Einstellmarkierungen 29 versehen.

Der Ausstellarm 24 weist ein Riegelelement 30, beispiels weise einen Schließblechausschnitt auf, dessen offenes Ende 31 in den der Lagerkonsole 4 gegenüberliegenden Sei tenrand 32 des Ausstellarms mündet. Dieses Riegelelement 30 wirkt mit einem Riegelelement 33 zusammen, das von einem mit dem feststehenden Führungsgestell 15 fest verbundenen Zapfen gebildet wird. Solange das Riegelelement 33 sich nicht gegenüber dem offenen Ende 31 befindet, besteht keine Möglichkeit, den Flügel 2 zu öffnen und/oder zu schließen.

Das Ende 34 des Ausstellarms 24 ist durch einen Gelenk bolzen 35 mit einer Verbindungsplatte 36 verbunden, die eine zylindrische Wulst 37 aufweist und in einer ent sprechenden Führungsnut 38 gleitet. Letztere ist in ein mit dem Flügel 2 fest verbundenes Führungsteil 39 ein gearbeitet. Die Verbindungsplatte 36 ist mit einem Lang loch 40 versehen, welches eine Einstellung des Gelenk bolzens 35 senkrecht zur Flügelebene ermöglicht. Anderer seits kann der Gelenkbolzen 35 als Riegelelement dienen, indem er mit einem im Endbereich 42 des feststehenden Führungsgestells 15 vorgesehenen Schlitz 41 zusammenwirkt. Somit kann dieser Schlitz 41 auch ein zweites Riegelele ment bilden.

Bei dem vorstehend beschriebenen Oberlichtöffner ist der Ausstellarm an einem beweglichen Element angelenkt und in einem feststehenden Element verschieblich geführt. Bei der nachstehend beschriebenen und auf den Fig. 4 und 5 dar gestellten Ausführung ist dagegen der Ausstellarm an einem feststehenden Element angelenkt und wird durch ein beweg liches Element geführt.

Zwischen dem Rahmen 101 und dem Flügel 102 ist eine Aus stellvorrichtung 103 angeordnet. Letztere weist eine Lager platte 104 mit zwei Endlageraugen 108 und 109 und ein Zwi schenlagerauge 110 auf, das an der Lagerplatte 104 festge legt ist. Die Endlageraugen 108 und 109 dienen der Führung der Treibstange 120, auf welchem eine durch ein Klemmittel 122 festgelegte Stellvorrichtung 121 aufgeschoben ist. Diese als Schieber ausgebildete Stellvorrichtung 121 weist einen mit einem Kulissenstein 125 versehenen Finger 143 auf. Die ser Kulissenstein 125 gleitet in einem krummlinigen Füh rungsschlitz 126, der bei 127 gekrümmt ist und einen sich bei geschlossenem Flügel parallel zur Wirkungs richtung der Treibstange erstreckenden Endabschnitt 128 aufweist. Dieser mit Markierungen 129 versehene krumm linige Führungsschlitz 126 ist in einen Ausstellarm 124 eingearbeitet, der durch einen Gelenkbolzen 144 an dem feststehenden Zwischenlagerauge 110 angelenkt ist. Das diesem Anlenkpunkt entgegengesetzte Ende 134 des Ausstellarms 124 ist durch einen Gelenkbolzen 145 mit einem Zusatzarm 146 verbunden. Das Ende 147 dieses Zu satzarms 146 ist durch einen Gelenkbolzen 135 mit einem Zwischenteil 148 verbunden, welches zwei Zapfen 149, 150 trägt, die in entsprechenden Langlöchern 140 in einer mit dem Flügel 102 fest verbundenen Verbindungsplatte 136 verschieblich geführt und festlegbar sind. Bei voll aus gestellter Ausstellvorrichtung 103 des Oberlichtöffners kommt ein Anschlagstift 151 gegen den Seitenrand 132 des Ausstellarms 124 zum Anschlag.

Diese Ausstellvorrichtung 103 weist ebenfalls ein Verrie gelungssystem auf. Dieses System besteht aus einem mit dem Zusatzarm 146 fest verbundenen Riegelelement 152, das mit einem mit der Stellvorrichtung 121 fest verbundenen und durch Überhöhung des Kulissensteins 125 gebildeten Riegelelement zusammenwirkt.

Das Zwischenlagerauge 110 wird in Wirkungsrichtung der Treibstange 120 durch zwei Zapfen 111 und 112 festge halten, ist aber um die Treibstange 120 frei drehbar angeordnet.

Claims

1. Oberlichtöffner mit einem schwenkbar gelagerten Ausstellarm (12, 124), einer mittels Betätigungselement mit vorgegebenem Hub verschiebbaren Treibstange (20, 120) und einer Kulissenführung mit gekrümmtem Führungs schlitz (26, 126) und darin beweglichem Kulissenstein (25, 125) zum Umsetzen des Treibstangenhubes in eine Schwenkbewegung des Ausstellarms, wobei die Treibstange als am Ausstellarm angreifendes Element entweder den Kulissenstein (125) oder das Schwenklager (23) des Aus stellarms trägt
und wobei der Führungsschlitz (26) einen geradlinigen Abschnitt (28) aufweist, der bei geschlossenem Oberlicht parallel zur Wirkrichtung der Treibstange verläuft und in welchem sich der Kulissenstein in seiner Endlage bei geschlossenem Oberlicht befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das am Ausstellarm angreifende Element (23, 125) auf der Treib stange (20, 120) mittels einer Stellvorrichtung (21, 121) in Längsrichtung der Treibstange verstellbar angeordnet und dadurch die dem Treibstangenhub entsprechenden Endlagen des Kulissensteins (25, 125) im Führungs schlitz (26, 126) verlagerbar sind,
und daß die Länge des geradlinigen Endabschnitts (28, 128) des Führungsschlitzes (26, 126) dem vorgegebenen Hub der Treibstange (20, 120) entspricht.

2. Oberlichtöffner nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (21, 121) auf der Treibstange durch ein Klemmittel (22, 122) festlegbar ist.

3. Oberlichtöffner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am geradlinigen End abschnitt (28) des Führungsschlitzes (26) Einstell markierungen (29) für die Endlage des Kulissensteins (25) vorgesehen sind.