DE601596C - Oberlichtfensteroeffner - Google Patents

Description

• Oberlichtfensteröffner Die Erfindung bezieht sich auf durch Handhebel und Schubstangen zu bedienende Oberlichtfensterverschlüsse mit einem an dem Fensterflügel unter Vermittlung eines Zwischenhebels angreifenden, an die senkrecht bewegliche Schubstange aasgelenkten öffnungshebel, der mit seinem unteren Ende mit seitlichen Zapfen in einer Schlitzführung gleitet, die so ausgebildet ist, daß am Anfang des Öffnungsvorganges und am Ende des Schließvorganges der Öffnungshebel nur senkrechte, die Geschlossenstellung des Flügels nicht beeinflussende Bewegungen ausführt, zu dem Zwecke, eine Verriegelung des Flügels aus-bzw. einzurücken.
• Die bisher bekannten derartig wirkenden Oberlichtfensterverschlüsse, bei welchen der Flügel durch einen Riegel in die Geschlossenstellung gerückt wird, ermöglichen wohl einen guten Abschluß des Fensters, nicht aber ein Abdrücken des Flügels aus der Geschlossenlage, so däß bei angeklebtem oder festgefrorenem Flügel das Abdrücken durch das Gestänge allein erfolgen muß, welches dabei übermäßig beansprucht wird.
• Weiterhin bekanntgewordene Oberlichtfensteröffner, die mit ein An- und Abdrücken des Flügels bewirkenden Anlaufkurven versehene, sowohl fest als auch beweglich angeordnete Verriegelungsvorrichtungen besitzen, sind wohl in ihrer Wirkungsweise günstiger, erfordern dafür aber umfangreiche Gestänge.
• Diese Mängel der bekannten Ausführungen beseitigt der Erfindungsgegenstand dadurch, äaß die Verlängerung des den öffnungshebel mit dem am Flügel unmittelbar angreifenden Zwischenhebel verbindenden Gelenkbolzens als Schließbolzen verwendet wird, der mit einer am Seitenrahmen des Fensters angebrachten, an sich bekannten, mit Anlaufkurven versehenen Verriegelungsvorrich tung zusammenwirkt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in vier Abbildungen dargestellt; es zeigt: Abb. i eine Vorderansicht gegen das Fenster, wobei das eine Führungsgehäuse offengehalten ist, Abb.2 die Seitenansicht, Geschlossenlage, Abb. 3 die Stellung bei Verlassen der oberen Anlaufkurven durch die oberen Schließbolzen und Eintritt der unteren Stifte in die unteren Anlaufkurven, Abb. q. dieselbe Ansicht bei ganz geöffnetem Flügel (Endstellung der unteren Schließbolzen in den unteren Anlaufkurven). Der mit r bezeichnete Fensterflügel ist in bekannter Weise um die Scharniere 2 beweglich gemacht, so daß er von der in Abb. 2 dargestellten Lage in die Offenlage nach Abb.4 niedergeklappt werden kann. Dieser Vorgang erfolgt durch einen seitlich am Rahmen angebrachten Handhebel 3 auf einer Brücke 4, der um den Bolzen 5 verschwenkt werden kann, wobei eine Führungsstange 6 in einer Brücke nach oben verschoben wird. Gemäß der Erfindung ist nun an die Führungsstange 6 unter Vermittlung eines Scharnierbolzens 7 eine Schubstange 8 angelenkt, die am oberen Ende die Kurbel 9 erfaßt, welche an der eine gleiche Kurbel 9 auf der linken Fensterseite tragenden gemeinsamen Hauptwelle io angreift. Die linksseitigen öffnungs- und Schließungsorgane sind symmetrisch angeordnet und gleichartig ausgebildet wie die rechtsseitigen. An der Schubstange 8 greift in der Nähe des Bolzens 7 unter Vermittlung eines Bolzens i i eine an ihrem Ende gabelartige zweite Schubstange 12 an, die innerhalb eines Führungsgehäuses 13 ausschwingen kann und neben dem Bolzen i i einen nach der Seite herausspringenden Schaltstift 14 trägt; beide Bolzen i i und 14 erhalten. ihre Gerad- oder Schrägführung in bajonettartigen Schlitzen 15, 16 des Führungsgehäuses. Am freien Ende erfaßt die Schubstange 12 einen Gelenkbolzen 17, der an einer Kurbel 18 des blitnehmerwinkels i9 des Fensterflügels i angreift. Zwischen den beiden Schubstangen 8 ist auf dem Fensterrahmen 2o je ein Pfeiler 2 i befestigt, der durch die Formgebung seiner vorspringenden Nasen 22, 23 zwei Anlaufkurzen 2.1, 2 5 bildet, die die leichte Öffnung des Flügels sowie dessen hermetischen Abschluß mit dem Rahmen 20 durch zwangsläufige Führung der Verlängerung des Gelenkbolzens 17 bewirken.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Hochbewegen des Handhebels 3 wird die Führungsstange 6 mit beiden Schubstangen 8, 12 senkrecht nach oben gedrückt. Noch ehe die Führungsbolzen i i die Geradführungen 15 verlassen können, werden die beiden Schließbolzen 17 von den Anlaufkurven 25 nach vorn gedrückt und so der Fensterflügel vom Rahmen abbewegt. Sind die Schließbolzen nun in eine solche Stellung gekommen, daß sie die Nasen 22, 23 verlassen können, so tritt die Wirkung der Schaltbolzen 14 in den Schrägführungen 16 ein, was eine völlige Abkippung der Schubstangen 12 um die Bolzen i i als Drehpunkte und damit eine rasche - Öffnung des Oberiichtfensters zur Folge hat.-Bei der durch entgegengesetzte Bewegung des Handhebels 3 erfolgenden Rückbewegung sämtlicher schwingenden und geradegeführten Teile treten die Verlängerungen der beiden Gelenkbolzen 17 in die Anlaufkurven 24, 25 ein; gleichzeitig treten auch die Schaltbolzen I-4 aus den Schrägführungen 16 heraus und -in die Geradführungen 15 ein, ziehen hierbei die Schließbolzen zwischen die Nasen tiefer herein, wobei gelegentlich der weiteren Abwärtsbewegung des Hebels 3 die Schließbolzen zur festen Anlage mit der Anlaufkurve 24 kommen, die in der Endstellung den hermetischen Abschluß des Flügels am Rahmen veranlassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Oberlichtfensteröffner mit einem an dem Flügel unter Vermittlung eines Zwischenhebels angreifenden und an die senkrecht bewegliche Schubstange angelenkten Öffnungshebel, der so geführt ist, daß er am Anfang des Öffnungsvorganges und am Ende des Schließvorgangs .nur senkrechte, die Geschlossenstellung des Flügels nicht beeinflussende Bewegungen ausführt, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Verlängerung des den Öffnungshebel (i2) mit dem Zwischenhebel (I8) verbindenden Gelenkbolzens (17) mit einer am Seitenrahmen des Fensters angebrachten, an sich bekannten, mit Anlaufkurven (24, 25) versehenen Verriegelungsvorrichtung (2 I) zusammenwirkt.