DE1196538B - Stellgetriebe fuer zwei aufeinanderfolgende Schiebebewegungen zweier parallel an ein Antriebsglied angeschlossener Abtriebsglieder, insbesondere zum Entriegeln und Ausstellen der Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl. - Google Patents

Stellgetriebe fuer zwei aufeinanderfolgende Schiebebewegungen zweier parallel an ein Antriebsglied angeschlossener Abtriebsglieder, insbesondere zum Entriegeln und Ausstellen der Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl.

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DE1196538B
DE1196538B DEV14780A DEV0014780A DE1196538B DE 1196538 B DE1196538 B DE 1196538B DE V14780 A DEV14780 A DE V14780A DE V0014780 A DEV0014780 A DE V0014780A DE 1196538 B DE1196538 B DE 1196538B
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Carl Dietz
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D15/52Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
    • E05Y2900/13Type of wing
    • E05Y2900/148Windows

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Stellgetriebe für zwei aufeinanderfolgende Schiebebewegungen zweier parallel an ein Antriebsglied angeschlossener Abtriebsglieder, insbesondere zum Entriegeln und Ausstellen der Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Stellgetriebe für zwei aufeinanderfolgende Schiebebewegungen zweier parallel an ein Antriebsglied angeschlossener Abtriebsglieder, insbesondere zum Entriegeln und Ausstellen der Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bei dem die Abtriebsglieder teilweise mittels einer Geradführung und teilweise mittels einer Kurvenführung durch das Antriebsglied zwangläufig geführt werden.
  • Es sind Stellgetriebe dieser Art für Oberlichtöffner bekannt, bei denen eine durch einen Handhebel zu verschiebende Führungsstange einerseits eine Schubstange zum Drehen einer oberen Querwelle für ein gegenüberliegendes Gestänge und andererseits eine Schubstange zum Ausstellen des Fensterflügels betätigt. Die eine der beiden parallel an die Führungsstange angeschlossenen Schubstangen, die zum Ausstellen des Flügels dient, wird in einer feststehenden winkelförmigen Schlitzkurve geführt, derart, daß diese Schubstange zunächst bei Bewegung in einem Schlitzabschnitt zusammen mit der anderen Schubstange eine gemeinsame geradlinige Bewegung ausführt, ohne daß eine Ausstellbewegung des Fensterflügels stattfindet, und erst hierauf durch Führung im schrägen Schlitzabschnitt das Ausstellen des Flügels bewirkt, während die andere Schubstange die ursprüngliche geradlinige Bewegung fortsetzt. Beide Schubstangen werden hierbei während des gesamten Hubes der antreibenden Führungsstange gemeinsam verstellt.
  • Es ist des weiteren eine Stellvorrichtung für Kipp-Schwenk-Flügel bekannt, bei der ebenfalls durch ein gemeinsames Betätigungsglied zwei Gestänge als Abtriebsglieder verstellt werden, von denen das eine als Riegelgestänge zum Entriegeln bzw. Verriegeln und das andere zum Ausstellen bzw. Schließen des Flügels dient und wobei zunächst im wesentlichen nur das Riegelgestänge bewegt wird. Der erforderliche Tothub für das andere, als Austellgestänge dienende Gestänge wird hierbei dadurch erzielt, daß das Bedienungsglied bzw. ein Zwischenhebel mit Bezug auf die Bewegung dieses andere Gestänge einen Totpunkt durchläuft. Eine solche Stellvorrichtung erfordert jedoch eine bestimmte räumliche Anordnung, die nicht überall zur Verfügung steht.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in Verbindung mit einer einfachen, verhältnismäßig wenig Raum beanspruchenden Bauart eine solche zwangläufige Betätigung zweier Abtriebsglieder durch ein gemeinsames Antriebsglied zu schaffen, daß während eines Teilhubes des Antriebsgliedes nur das eine der beiden Abtriebsglieder und nur während eines anderen Teilhubes des Antriebsgliedes beide Abtriebsglieder bewegt werden.
  • Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen in einem die beiden Abtriebsglieder miteinander verbindenden sowie am Abtriebsglied angelenkten Mitnahmelenker, dessen einer, mit dem Antriebsglied und dem einen Abtriebsglied verbundener Gelenkzapfen in dem kreissegmentförmigen Abschnitt einer Führungskulisse um den anderen Gelenkzapfen des Mitnahmelenkers geschwenkt wird, so daß während des ersten Bewegungsabschnittes nur das eine Abtriebsglied über einen Abschnitt der gesamten Hubstrecke bewegt wird, und daß während des weiteren Bewegungsabschnittes der gesamte Mitnahmelenker durch das Antriebsglied in gerader Richtung gehoben wird, wobei der mit dem Antriebsglied und dem einen Abtriebsglied verbundene Gelenkzapfen in dem geradlinig geformten Abschnitt der Führungskulisse und der mit dem anderen Abtriebsglied verbundene Gelenkzapfen des Mitnahmelenkers in einer ebenfalls geradlinig und parallel zur ersten Führungskulisse angeordneten weiteren Führungskulisse geführt sind, so daß gleichzeitig beide Abtriebsglieder über einen weiteren Abschnitt der Hubstrecke bewegt werden. Hierdurch ist es möglich, daß bei Bewegung .des mit dem Antriebsglied und dem ersten Abtriebsglied verbundenen Gelenkzapfens durch das Antriebsglied zunächst in einem ersten Hubteil das erste Abtriebsglied bei im wesentlichen in Ruhe verbleibendem zweitem Abtriebsglied durch Schwenken des Mitnahmelenkers um den mit dem zweiten Abtriebsglied verbundenen Gelenkzapfen allein verschoben wird und hierauf in einem zweiten Hubteil beide Abtriebsglieder durch Verschieben des Mitnahmelenkers in den beiden Führungen gemeinsam verschoben werden.
  • Die Anordnung ist in einer besonders einfachen Ausführungsform derart getroffen, daß die beiden Gelenkzapfen des Mitnahmelenkers während des weiteren, im geradlinigen Abschnitt der ersten Führungskulisse und in der zweiten Führungskulisse ver laufenden Bewegungsabschnittes nahezu in einer Flucht mit dem Antriebsglied und dem zweiten Abtriebsglied liegen. Hierbei lassen sich zugleich besonders vorteilhafte Raumverhältnisse und ausgeglichene Kräfteverhältnisse erzielen, insbesondere dann, wenn das Antriebsglied zwischen den Führungskulissen des Mitnahmelenkers an diesem angreift. Die Führungskulissen für die beiden Gelenkzapfen des Mitnahmelenkers sind zweckmäßig in den Seitenwandungen eines Gehäuses angeordnet, welches gegebenenfalls das mit dem Antriebsglied verbundene Glied des zweiteiligen Lenkers umschließt.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist ferner die zweite Führungskulisse für den mit dem zweiten Abtriebsglied verbundenen Gelenkzapfen des Mitnahmelenkers eine Öffnung auf, durch die der Gelenkzapfen des Mitnahmelenkers aus der Führungskulisse austreten kann, so daß unabhängig vom Antriebsglied das zweite Abtriebsglied eine Abwärtsbewegung ausführen kann, ohne daß das erste Abtriebsglied bewegt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Stehgetriebes gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Ansicht eines Getriebes im Schnitt nach Linie 1-1 der F i g. 2, und zwar vor Beginn des ersten Hubteiles, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1 in größerem Maßstabe, F i g. 4 einen gleichen Schnitt wie F i g. 1, jedoch nach beendetem ersten Hubteil, F i g. 5 einen gleichen Schnitt wie F i g. 1 und 4, jedoch nach beendetem zweiten Hubteil, F i g. 6 eine abgeänderte Ausführungsform entsprechend dem Schnitt nach F i g. 3 und F i g. 7 bis 10 eine weitere Ausführungsform des Stellgetriebes in schematischer Darstellung, wobei die Figuren vier verschiedene Stellungen der Vorrichtung zeigen.
  • Ein Antriebsglied 10 wird z. B. durch ein Handgetriebe angetrieben und ist in einer Schiebeführung 11 geführt. Mittels eines Gelenkes 12 treibt es einen zweiteiligen Lenker an, dessen eines Glied 13 über einen Gelenkzapfen 14 mit dem zweiten Glied 15 gelenkig verbunden ist und über ein Gelenk 16 an einem als Schiebeglied ausgebildeten und in einer Führung 18 gleitenden ersten Abtriebsglied 17 angreift.
  • Der Gelenkzapfen 14 bildet einen Teil des kurbelartig oder Z-förmig abgeknöpften Mitnahmelenkers 19, der an seinem anderen kurbelartig abgeknöpften Ende den Gelenkzapfen 20 für einen weiteren Zwischenlenker 21 bildet. Der Zwischenlenker 21 ist an seinem dem Gelenkzapfen 20 entgegengesetzten Ende durch einen Bolzen 22 mit einem zweiten Abtriebsglied 23 verbunden, das z. B. Teil einer Ausstellvorrichtung für einen Fenster- oder Türflügel ist.
  • Der kurbelartig ausgebildete Mitnahmelenker 19 ist einerseits mittels seines Gelenkzapfens 14 in einer Führungskulisse 24 und andererseits mittels seines Gelenkzapfens 20 in einer Führungskulisse 25 in einem z. B. zweiteiligen Gehäuse 26 geführt, welches beispielsweise in den feststehenden Rahmen eines Fensters eingelassen ist. Mit dem Gehäuse 26 ist ein weiterer Führungsteil 27 verbunden, welcher einen Schlitz 28 aufweist, der als Führungskulisse des Bolzens 22 dient, so daß der Zwischenlenker 21 einerseits mittels des Gelenkzapfens 20 in der Kulisse 25 und andererseits mittels des Bolzens 22 in dem Schlitz 28 geführt wird.
  • Die Führungskulisse 24 besteht aus einem kreisförmigen unteren Abschnitt 24a, dessen Mittelpunkt mit der Achse des Gelenkzapfens 20 zusammenfällt, wenn sich derselbe in seiner der F i g. 1 entsprechenden unteren Lage in der Kulisse 25 befindet. An den kreisförnnigen Abschnitt 24a, welcher sich etwa über einen Kreisbogen von 90° erstreckt und dessen mittlerer Radius etwa waagerecht verläuft, schließt sich ein lotrechter geradliniger Abschnitt 24 b an. Die Führungskulisse 25 für die Führung des Gelenkzapfens 20 besteht ebenfalls aus einem bogenförmigen, jedoch wesentlich kleineren Abschnitt 25a und einem anschließenden langen geradlinigen Abschnitt 25 b. Der Schlitz 28 für den Bolzen 22 ist zweckmäßig geradlinig ausgebildet.
  • Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende: Wird das Antriebsglied 10 in Pfeilrichtung x nach oben geschoben, so überträgt sich diese Bewegung über den zweiteiligen Lenker 13, 15 auf das erste Abtriebsglied 17, welches z. B. eine Riegelvorrichtung für den bereits erwähnten Flügel bedient. Der Gelenkzapfen 14 des Mitnahmelenkers 19 führt sich hierbei im kreisbogenförmigen Abschnitt 24a der Führungskulisse 24, wobei der Mitnahmelenker 19 zunächst um seinen Gelenkzapfen 20 im unteren Ende der Führung 25 um etwa 90° schwingt, bis er die Lage in F i g. 4 erreicht, in welcher er nahezu parallel zum Antriebsglied 10 bzw. zu den Abtriebsgliedern 17 und 23 liegt. Während dieses Hubteiles h. hat sich der Gelenkzapfen 20 und damit das zweite Abtriebsglied 23 in lotrechter Richtung nicht mitbewegt. Die Bewegung des ersten Abtriebsgliedes 17 kann hierbei dazu benutzt werden, den Flügelrahmen vom feststehenden Rahmen zu entriegeln.
  • Wird hierauf das Antriebsglied 10 weiter in Pfeilrichtung x geschoben, so gelangt der Gelenkzapfen 14 aus der Lage nach F i g. 4 in den geradlinigen Abschnitt 24 b der Führungskulisse 24. Das erste Abtriebsglied 17 wird hierbei, z. B. in einem Leerhub, in Pfeilrichtung x weiterbewegt. Gleichzeitig wird jedoch nunmehr auch -das zweite Abtriebsglied 23 durch den Mitnahmelenker 19 und den Gelenkzapfen 20 sowie den Zwischenlenker 21 mitgenommen, da bei der Aufwärtsbewegung des Gelenkzapfens 14 im geradlinigen Abschnitt 24b der Führungskulisse 24 der Gelenkzapfen 20 folgen muß, indem er in der Führungskulisse 25 aufwärts gleitet. Der Zwischenlenker 21, der hierbei in lotrechter Richtung durch den Gelenkzapfen 20 und den Bolzen 22 in der Führungskulisse 25 bzw. dem Schlitz 28 geführt wird, und das zweite Abtriebsglied 23 nehmen nach einem Hub h2 des Abtriebsgliedes die in F i g. 5 dargestellte Endlage ein. Durch die Bewegung des zweiten Abtriebsgliedes 23 wird beispielsweise eine Ausstellbewegung des Flügels um eine untere waagerechte Kippachse in einer geeigneten, im einzelnen nicht dargestellten Weise bewirkt.
  • Beim Zurückbewegen des Antriebsgliedes 10 in Pfeilrichtung x1 wird zunächst durch Rückbewegung des Gelenkzapfens 14 aus der Stellung nach F i g. 5 in die Stellung nach F i g. 4 während des Hubteiles h2 die durch das zweite Abtriebsglied 23 bewirkte Bewegung wieder rückgängig gemacht, indem z. B. der Flügel aus der Kippstellung wieder in die Schließstellung zurückgeschwenkt wird, worauf während des Hubteiles h1 der Gelenkzapfen 14 über den kreisbogenförmigen Abschnitt 24a der Kulisse 24 in seine untere Stellung gemäß F i g. 1 zurückgebracht wird. Während dieses letzten Hubteiles der Stellbewegung wird beispielsweise der Flügel mittels des ersten Abtriebsgliedes 17 wieder verriegelt.
  • Statt als kurbelartig gekröpftes oder Z-förmig ausgebildetes Zapfenglied kann der Mitnahmelenker 19 natürlich auch in anderer Weise, z. B. als Lasche od. dgl., ausgebildet sein, wie beispielsweise in F i g. 6 dargestellt ist. Der laschenförmige Mitnahmelenker 19 a nach F i g. 6 ist in diesem Falle mit Gelenkzapfen 14 a bzw. 20 a versehen, die z. B. an ihm angeschweißt oder angenietet sein können. Das antreibende Glied 13 a des zweiteiligen Lenkers ist im Unterschied zur erstbeschriebenen Ausführungsform auf der Außenseite des Gehäuses 26a auf dem Gelenkzapfen 14 a gelagert, doch kann er selbstverständlich auch innerhalb des Gehäuses untergebracht sein.
  • Die Bezeichnungen »Antriebsglied« sowie »erstes« und «zweites Abtriebsglied« sind nur der leichteren Verständlichkeit halber gewählt. Selbstverständlich könnten beispielsweise auch das Glied 13 des zweiteiligen Lenkers als Antriebsglied, das Glied 15 des zweiteiligen Lenkers als erstes Abtriebsglied oder der Zwischenlenker 21 als zweites Abtriebsglied dienen.
  • Bei der in F i g. 7 bis 10 schematisch dargestellten weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Antriebsglied 110 über einen Zwischenlenker 113 mittels eines Gelenkzapfens 114 einerseits mit dem ersten Abtriebsglied 117 und andererseits über den entgegengesetzt gerichtet angeordneten, in der Praxis zweckmäßig nahezu in eine Flucht mit dem Zwischenlenker 113 bzw. dem Antriebsglied 110 fallenden Mitnahmelenker 119 mittels eines Gelenkzapfens 120 und eines Zwischenlenkers 121 mit dem zweiten Abtriebsglied 123 verbunden. Der Gelenkzapfen 114 gleitet hierbei in einer Führungskulisse 124, welche aus einem geradlinigen Abschnitt 124b und einem kreisförmigen Abschnitt 124a besteht, dessen Radius der Länge des Mitnahmelenkers 119 entspricht und dessen Mittelpunkt am unteren Ende der Führungskulisse 125 liegt. Letztere dient zur Führung des Gelenkzapfens 120, weist jedoch eine Öffnung 125a auf, aus welcher der Gelenkzapfen 120 nach einer Seite heraustreten kann. Das erste Abtriebsglied 117 betätigt z. B. eine Ausstellvorrichtung, welche jedoch erst nach einem gewissen Hub h2 (F i g. 8) wirksam wird, wie dieses später noch näher erläutert werden soll.
  • Das zweite Abtriebsglied 123 dient beispielsweise zur Betätigung von Riegelvorrichtungen, indem es bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Riegelzapfen 130 und 132 bewegt, die in L-förmigen Riegelschlitzen 131 und 133 (in der Zeichnung um 90° gedreht dargestellt) gleiten, in ihrer unteren Stellung jedoch aus den Riegelschlitzen heraustreten können, um z. B. einen Fensterflügel zum Schwenken oder Kippen freizugeben. Die als zweites Abtriebsglied 123 dienende Riegelstange kann ferner durch einen Handgriff 134 bedient werden, welcher z. B. die Riegelstange mittels eines Zahnrades 135 in lotrechter Richtung stellt.
  • Unter der Annahme, daß das erste Abtriebsglied 117 zur Betätigung einer Ausstellvorrichtung eines Fensterflügels und das zweite Abtriebsglied 123 zur Betätigung einer Riegelvorrichtung dient, ist die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung folgende: In F i g. 7 ist der Fensterflügel geschlossen und verriegelt angenommen. Der Gelenkzapfen 114 befindet sich im oberen Teil des geradlinigen Abschnittes 124 b der Führungskurve 124, die Riegelzapfen 130 und 132 ebenfalls in ihrer oberen gesperrten Stellung in den Rieglschlitzen 131 bzw. 133.
  • Soll der Flügel gekippt werden, so wird die als Antriebsglied 110 dienende Stellstange zunächst abwärts bewegt. Der Gelenkzapfen 114 gleitet im lotrechten geradlinigen Abschnitt 124 b der Führungskulisse 124 abwärts, bis er nach einem Hub h2' an das untere Ende des geradlinigen Abschnittes gelangt.
  • Hierbei bewegt sich sowohl das erste Abtriebsglied 117 als auch das zweite Abtriebsglied 123 um den gleichen Betrag abwärts, so daß die Riegelzapfen 130 und 132 vor die Öffnung der Riegelschlitze 131 und 133 kommen, in welcher Stellung sie den Flügel zur Entkupplung vom feststehenden Rahmen in Schwenkrichtung freigeben. Das an das erste Abtriebsglied 117 (oder gegebenenfalls auch an das Antriebsglied 110) angeschlossene Ausstellgestänge ist hierbei, z. B. durch entsprechende Kinematik des Ausstellgestänges, etwa in an sich bekannter Weise infolge Durchgangs durch einen Totpunkt, noch nicht betätigt worden (F i g. 8). Wird nunmehr das Antriebsglied 110 weiter abwärts bewegt, so wird der Gelenkzapfen 120 durch das als Anschlag wirkende untere Ende der Kulissenführung 125 aufgehalten, während der Gelenkzapfen 114 im Kreisbogen um den Gelenkzapfen 120 im kreisbogenförmigen Abschnitt 124 a geführt wird und der Mitnahmelenker 119 um einen entsprechenden Winkel geschwenkt wird. Das Riegelgestänge bleibt hierbei ungestellt, während das Ausstellgestänge mittels des ersten Abtriebsgliedes 117 um den Hub h; nach unten gezogen und der Flügel ausgestellt wird (F i g. 9).
  • Bei Rückwärtsbewegung des Antriebsgliedes 110 treten die verschiedenen Bewegungen in umgekehrter Richtung auf.
  • Um auch das zweite Abtriebsglied 123 für sich bewegen zu können, beispielsweise um den Flügel auf der einer lotrechten Schwenkachse gegenüberliegenden Seite zum Schwenken des Flügels entriegeln zu können, ist eine Öffnung 125 a in der Führungskulisse 125 vorgesehen. Wird aus der Stellung nach F i g. 7 die das zweite Abtriebsglied 123 bildende Riegelstange abwärts geschoben, während das Antriebsglied 110 und das erste Abtriebsglied 117 in ihrer Lage verbleiben, kann der Zwischenlenker 121 um sein oberes Gelenk ausschwenken, indem der Gelenkzapfen 120 aus der Öffnung 125 a austritt und hierbei den Mitnahmelenker 119 in Schwenkrichtung mitnimmt, so daß am Schluß der Abwärtsbewegung der Riegelstange die Vorrichtung die Lage nach F i g. 10 einnimmt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Stellgetriebe für zwei aufeinanderfolgende Schiebebewegungen zweier parallel an ein Antriebsglied angeschlossener Abtriebsglieder, insbesondere zum Entriegeln und Ausstellen der Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bei dem die Abtriebsglieder teilweise mittels einer Geradführung und teilweise mittels einer Kurvenführung durch . das Antriebsglied zwangläufig geführt werden, gekennzeichnet durch einen die beiden Abtriebsglieder (17, 23, 117, 123) miteinander verbindenden sowie am Antriebsglied (10, 110) angelenkten Mitnahmelenker (19, 19a, 119), dessen einer, mit dem Antriebsglied (10, 110) und dem einen Abtriebsglied (17, 117) verbundener Gelenkzapfen (14, 14a, 114) in dem kreissegmentförmigen Abschnitt (24 a, 124a) einer Führungskulisse. (24, 124) um den anderen Gelenkzapfen (20, 20a, 120) des Mitnahmelenkers (19, 19a, 119) geschwenkt wird, so daß während des ersten Bewegungsabschnittes nur das eine Abtriebsglied (17, 117) über einen Abschnitt (hl) der gesamten Hubstrecke (h) bewegt wird, und daß während des weiteren Bewegungsabschnittes der gesamte Mitnahmelenker (19, 19 a, 119) durch das Antriebsglied (10, 110) in gerader Richtung gehoben wird, wobei der mit dem Antriebsglied (10, 110) und dem einen Abtriebsglied (17, 117) verbundene Gelenkzapfen (14, 14 a, 114) in dem geradlinig geformten Abschnitt (24 b, 124 b) der Führungskulisse (24, 124) und der mit dem anderen Abtriebsglied (23, 123) verbundene Gelenkzapfen (20, 20a, 120) des Mitnahmelenkers (19, 19a, 119) in einer ebenfalls geradlinig und parallel zur ersten Fiihrtmgskulisse (24, 124) angeordneten weiteren Führungskulisse (25, 125) geführt sind, so daß gleichzeitig beide Abtriebsglieder (17, 23, 117, 123) über einen weiteren Abschnitt (h2) der Hubstrecke (h) bewegt werden.
  2. 2. Stellgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gelenkzapfen (14, 14a, 20, 20.a) des Mitnahmelenkers (19, 19a) während des weiteren, im geradlinigen Abschnitt (24b) der Führungskulisse (24) und in der zweiten Führungskulisse (25) verlaufenden Bewegungsabschnittes nahezu in einer Flucht mit dem Antriebsglied (10) und dem zweiten Abtriebsglied(23) liegen.
  3. 3. Stellgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungskulisse (25) für den mit dem zweiten Abtriebsglied (23) verbundenen Gelenkzapfen (20, 20 a) des Mitnahmelenkers (19, 19a) einen zum kreissegmentförmigen Abschnitt (24 a) der ersten Führungskulisse (24) entgegengesetzt gerichteten unteren Abschnitt (25a) aufweist, an den sich der geradlinig geführte, zum Abschnitt (24 b) der ersten Führungskulisse (24) parallel verlaufende Abschnitt (25b) anschließt.
  4. 4. Stellgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Antriebsglied (10) abgewendeten Gelenkzapfen (20, 20a) des Mitnahmelenkers (19, 19a) ein Zwischenlenker (21) angelenkt ist, der zur Verbindung mit dem zweiten Abtriebsglied (23) dient, an dem es mittels eines Bolzens (22) drehbar befestigt ist, der in einem zum geradlinigen Abschnitt (25a) der Führungskulisse (25) parallel angeordneten Schlitz (28) geführt ist.
  5. 5. Stellgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (10) mit dem ersten Abtriebsglied (17) über einen zweiteiligen Lenker verbunden ist, dessen Glieder (13, 15) an dem einen Gelenkzapfen (14, 14a) des Mitnahmelenkers (19, 19a) angelenkt sind.
  6. 6. Stehgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Führungskulissen (24, 25) für die beiden Gelenkzapfen (14, 14 a und 15, 15a) des Mitnahmelenkers (19, 19a) in den Seitenwandungen eines Gehäuses (26) angeordnet sind, welches das mit dem Antriebsglied (10) verbundene Glied (13) des zweiteiligen Lenkers umschließt.
  7. 7. Stellgetriebe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungskulisse (125) für den mit dem zweiten Abtriebsglied (123) verbundenen Gelenkzapfen (120) des Mitnahmelenkers (119) eine Öffnung (125a) aufweist, durch die der Gelenkzapfen (120) des Mitnahmelenkers (119) aus der Führungskulisse (125) austreten kann, so daß unabhängig vom Antriebsglied (110) das zweite Abtriebsglied (123) eine Abwärtsbewegung ausführen kann, ohne daß das erste Abtriebsglied (117) bewegt wird (F i g. 7 bis 10). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 185 724, 601596; belgische Patentschrift Nr. 553102.
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DE3142928A1 (de) * 1981-10-29 1983-05-19 Siegenia-Frank Kg, 5900 Siegen Beschlag fuer einen horizontal-schiebefluegel, insbesondere hebe-schiebefluegel oder hebe-kipp-schiebefluegel, von fenstern, tueren o.dgl.
EP3205797B1 (de) 2016-02-11 2018-10-24 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Übersetzungsgetriebe für einen treibstangenbeschlag
EP3205798B1 (de) 2016-02-11 2018-10-24 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Antriebsgetriebe für einen treibstangenbeschlag
EP3205797B2 (de) 2016-02-11 2021-09-01 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Übersetzungsgetriebe für einen treibstangenbeschlag
EP3205798B2 (de) 2016-02-11 2021-11-10 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Antriebsgetriebe für einen treibstangenbeschlag

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