DE4219316C2 - Elektromotorisch angetriebener Beschlag - Google Patents

Elektromotorisch angetriebener Beschlag

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    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/60Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators
    • E05F15/603Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors
    • E05F15/611Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for swinging wings
    • E05F15/63Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for swinging wings operated by swinging arms
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
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    • E05Y2900/148Windows

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  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen elektromotorisch angetriebenen Beschlag nach Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Elektromotor ist mit zugehörigem Getriebe in einem Gehäuse angeordnet, das auf dem Blendrahmen oder dem Flügelrahmen aufgeschraubt wird. Das Getriebe ist so ausgebildet, daß ein treibendes Glied eine Längsbewegung veranlaßt. Bei Anordnung des treibenden Gliedes in Längsrichtung kann das Treibglied mit einer Betätigungsstange gekuppelt werden, nachdem Treibglied und Betätigungsstange aufeinander ausgerichtet und der Länge nach aufeinander abgestimmt sind. Bei der Montage muß entsprechende Sorgfalt walten, um eine genaue Längsausrichtung und Abstimmung der zusammenwirkenden Teile zu erhalten, da andernfalls frühzeitige Abnutzung oder Störungen in Kauf genommen werden müssen. Die Abstimmungsarbeiten und die Montage sind daher entsprechend aufwendig und zeitraubend. Mit der US 2 256 613 ist ein Türöffnungsmechanismus beschrieben, der mit einem elektromotorisch angetriebenem Arm (dort 32) eine automatisierte Öffnungsbewegung auf die Tür ausüben kann, gleichzeitig die Bewegung der Tür aber unabhängig davon ebenfalls erlaubt. Die elektromotorische Betätigung beeinflußt die im übrigen mögliche manuelle Öffnung der Tür nicht, sie kann weiterhin geöffnet bleiben, wenn der Motor zurückfährt, sie kann weiterhin manuell geöffnet werden, auch wenn der Elektromotor nicht aktiv ist und eine "direkte Kopplung" zwischen Motor und Ausstellarm zur Türöffnung ist deshalb dort vermieden. Dennoch entnimmt der Fachmann dieser Schrift ein Ausstellglied (dort 32), das an einem am Rahmen montierbaren Gehäuse schwenkbar gelagert ist, in dem ein Elektromotor mit einem Getriebe und der Treibstange angeordnet ist. Die schwenkbare Lagerung umfaßt allerdings zwingend eine zusätzliche mechanische Längsbewegung des Schwenklagers, an dort beschriebenen Säulen mit einer Führung (vgl. dort 25, 26 bzw. 28/29). Die dort beschriebene Treibstange ist eine Gewindespindel und hat keine positive (feste) Kopplung zu dem Ausstellarm über das dortige Joch (vgl. dort 27).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag mit den Merkmalen des Oberbegriffs so weiterzubilden, daß auf einfache Weise eine Montage möglich ist, die einen sicheren und eine vorzeitige Abnutzung ausschließenden Betrieb sicherstellt.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Aufgrund dieser Ausbildung werden der Ausstellbeschlag einerseits und der elektromotorische Antrieb andererseits bereits herstellungsmäßig zu einer Baueinheit vereinigt, wobei die miteinander zusammenwirkenden Teile genau aufeinander ausgerichtet und abgestimmt werden. Es braucht daher nur noch die Baueinheit am Blendrahmen entsprechend montiert zu werden ohne daß Rücksicht auf ein Betätigungsgestänge oder dergleichen genommen werden muß. Die Montage gestaltet sich damit außerordentlich einfach und zeitsparend. Außerdem ergibt sich ein außerordentlich an­ sprechendes Aussehen. Da zweckmäßigerweise alle Teile in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen bzw. an diesem montiert sind, sind die Teile auch weitgehend vor Außeneinflüssen geschützt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen und Weiterbildungen des elek­ tromotorisch angetriebenen Beschlages gemäß der Erfindung erge­ ben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen elektromotorisch angetriebenen Beschlag gemäß der Erfindung in Vorderansicht,
Fig. 2 den Beschlag nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Beschlag nach Fig. 1 mit Blickrichtung entlang des Pfeil A nach Fig. 1,
Fig. 4 im Ausschnitt einen horizontalen Schnitt durch den Be­ schlag nach Fig. 1 und 2, und
Fig. 5 und 6 in Draufsicht bzw. in Seitenansicht eine abgewan­ delte, bevorzugte Ausführungsform.
Die den Beschlag bildende Baueinheit 1 weist ein in Richtung der horizontalen Rahmenglieder des Flügels langgestrecktes im Quer­ schnitt kastenförmiges oder rohrförmiges Gehäuse 2 auf. Im Inne­ ren dieses Gehäuses 2 sind ein Elektromotor mit zugehörigem Ge­ triebe 11 fest angeordnet. Da solche Motoren mit Getriebe be­ kannt sind, werden diese hier nicht näher dargestellt und be­ schrieben.
Das Getriebe ist so ausgebildet und wirkt so mit einem langge­ streckten Treibglied 15 zusammen, daß dieses in Längsrichtung des Gehäuses 2 in beiden Richtungen begrenzte Bewegungen ausführen oder veranlassen kann. Im dargestellten Beispiel kann es sich bei dem Treibglied 15 z. B. um eine Gewindespindel handeln, auf der undrehbar eine Wandermutter 16 aufgefädelt ist. Die An­ ordnung kann aber auch so getroffen sein, daß die Stange 15 in dem Gehäuse 2 längsverschieblich bewegbar ist, so daß das Bewe­ gungsübertragungsglied 16 mit der Stange 15 zu einer Bewegungs­ einheit verbunden ist. Statt einer längsverschieblichen Stange 15 kann es sich bei dem Treibglied auch um eine in einer Rich­ tung aufwickelbare und in der anderen Richtung abwickelbare und längsgeführte Kette handeln. Die nähere Ausbildung von Motor 10, Getriebe 11 und Treibglied 15 sind hier nicht kritisch. Das Be­ wegungsübertragungsglied 16 ist an die Art des Treibgliedes und seine Bewegung entsprechend angepaßt. Wesentlich ist nur, daß das Bewegungsübertragungsglied über das Treibglied 15 entlang einer vorbestimmten Strecke 22 (Fig. 4) in beiden Richtungen be­ wegt werden kann.
Mit dem Bewegungsübertragungsglied 16 ist antriebsmäßig der kurze Arm 6 eines zweiarmigen Ausstellgliedes 5, 6 verbunden. In der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung des Flügels erstreckt sich ein gegenüber dem Arm 6 längerer Arm 5 des Ausstellgliedes in Längsrichtung entlang der Außenseite des Gehäuses 2. Beide Arme 5 und 6 sind über eine im Gehäuse 2 gelagerte Welle 4 oder dergleichen zu einem starren Winkelhebel verbunden. Wird der kürzere Arm 6 zwischen den Stellungen B und C (Fig. 2) hin- und herbewegt, so schwenkt gleichzeitig der längere Arm 5 zwischen den in Fig. 2 eingezeichneten Stellungen B' und C'.
Dabei bewegt sich der kürzere Hebel 6 über den Verstellwinkel 24 (Fig. 4.)
Der kürzere Arm 6 ist mit dem Bewegungsübertragungsglied 16 über eine Leerwegverbindung antriebsmäßig gekuppelt. Im dargestellten Beispiel besteht dieser aus einem Stift oder Zapfen 17 am Bewe­ gungsübertragungsglied 16 und einem Winkelschlitz 20 im kürzeren Arm 6. Der Schlitz ist so angeordnet, daß in der in Fig. 4 ge­ zeigten Stellung bei Beginn der Wanderbewegung des Bewe­ gungsübertragungsgliedes 16 nach rechts in Fig. 4 der Stift 17 zunächst ohne Mitnahme des kurzen Armes 6 über den einen Schenkel des Schlitzes gleitet, bis er in die Stellung 17a gelangt und über die Begrenzungskante des anderen Schlitzschenkels den Arm 6 über die Stellung 17b bis in die Stellung 17c mitnimmt. Die Länge des Leerweges ist mit 21 eingezeichnet. Da mit dem Schwenken des Armes 6 auch der Schlitz seine Orientierung verän­ dert, beginnt der Rückhub ohne Leerweg. Wenn jedoch der kurze Arm auf dem Rückhub die Stellung gemäß Fig. 4 erreicht, kann der Zapfen 17 hinter dem Leerweghub 21 durchfahren. Dieser Leerweg­ hub wird benötigt, um weitere den Flügel in der Schließstellung verriegelnde Riegelzapfen in die Schließstellung bzw. aus dieser in die Freigabestellung zu bewegen.
Ist das Gehäuse 2, wie gemäß Fig. 1-4, fest am Blendrahmen an­ geordnet, so ist das freie Ende des längeren Armes 5 über die Lasche 13 und den Lagerbock 12 gelenkig mit der Oberkante des Flügels verbunden. Der Flügel selbst ist ebensowenig wie der Blendrahmen dargestellt.
Bei einer bevorzugten Ausführung (Fig. 5) ist das langgestreckte Gehäuse 2 mit dem Blendrahmen 20 über ein Scharnier 24 mit lot­ rechter Achse klapp- oder schwenkbar verbunden. Das Scharnier 24 ist an der von der Schwenkachse 4 des Ausstellarmes 37 entfernt liegenden Stirnseite des Gehäuses 2 angeordnet. Der Ausstellarm 37 kann direkt am Lagerbock 33 des Flügels angreifen, insbesondere, wenn der längere Arm mit der Schwenkachse 36, wie bei 25 ange­ deutet, klappbar verbunden ist.
Eine Ausführung hierzu zeigt Fig. 6. Das Gehäuse 2 ist über das nicht sichtbare Scharnier 24 klappbar oder gemäß Pfeil 34 aus­ schwenkbar mit dem Blendrahmen 30 verbunden. Der direkt am La­ gerbock 33 des Flügels 31 angreifende längere Arm 37 ist über ein Scharnier 36 mit horizontaler Achse mit der Schwenkachse 4 des Ausstellarmes drehfest, aber abklappbar, entsprechend Pfeil 38, verbunden.
Im übrigen ist die Ausbildung der Ausführung nach Fig. 1-4 entsprechend. Die Weiterbildungen nach Fig. 5 und/oder Fig. 6 ermöglichen ohne Lenker 13 einen sicheren Ausgleich der vertika­ len Bewegung des Flügels und eine deutlich größere Öffnungsweite des Flügels.

Claims (13)

1. Elektromotorisch angetriebener Beschlag für den Flügel von Fenstern oder Türen, insbesondere Kipp oder Klappfenster, mit wenigstens einem, zwischen einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen gelenkig verbindbaren Ausstellglied (5, 6; 37, 6), wie Ausstellarm oder Ausstellschere, welches über ein Treibglied (15) mit einem Elektromotor (10) antriebsmäßig gekuppelt ist, wobei das Ausstellglied (5, 6; 37, 6) an oder in einem - am Rahmen montierbaren - Gehäuse (2) schwenkbar gelagert ist (4), in dem der Elektromotor (10) mit einem Getriebe (11) und das Treibglied (15) angeordnet sind und mit diesem und dem Ausstellglied (5, 6; 37, 6) eine vormontierbare Baueinheit (1) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstellglied (5, 6; 37, 6) mit dem Treibglied (15) über einen definierten Leerweg (21) gekoppelt ist und das Schwenklager (4) nicht verschieblich ist bzw. sich in seiner Lage relativ zum Gehäuse (2) nicht verändert.
2. Beschlag nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse (2) als langgestrecktes Hohlprofil ausgebildet ist, in dem der Motor (10), das Getriebe (11) und das Treibglied (15) angeordnet sind, welches mit einem in dem Gehäuse (2) angeordneten Arm (6) eines zweiarmigen Ausstellgliedes (5, 6; 37, 6) gekuppelt ist, dessen anderer Arm (5, 37) sich in der Schließstellung entlang der Länge des Gehäuses (2) auf dessen Außenfläche erstreckt.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (5, 6) eines zweiarmigen Ausstellgliedes über eine am Gehäuse (2) fest angeordnete Schwenkachse (4) zu einem starren Winkelhebel miteinander verbunden sind.
4. Beschlag nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gehäuse (2) angeordnete erste Arm (6) als kürzerer Arm eines Winkelhebels (5, 6) direkt an einem im Gehäuse (2) geführten und mit dem Treibglied (15) zusammenwirkenden Wanderglied (16) angelenkt (17) ist.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wanderglied (16) und der kurze Arm (6) über eine den vorbe­ stimmten Leerweg (21) aufweisende Verbindung, insbesondere als Stift/Winkelschlitz (17/20), gekuppelt sind.
6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Gehäuse (2) fest am Blendrahmen montierbar ist.
7. Beschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei das Gehäuse (2) mit seiner von der Schwenkachse (4) des Ausstellgliedes (37, 6) abgewandten Stirnseite um eine lotrechte Achse (24) klapp- oder schwenkbar mit dem Blendrahmen (20) verbindbar ist.
8. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei ein längerer Arm (37) des Ausstellgliedes mit bzw. um dessen Schwenkachse (4) drehfest, aber um eine horizontale Achse (36) schwenk- oder abklappbar verbunden ist.
9. Beschlag nach Anspruch 7, wobei das Gehäuse (2) langgestreckt ist.
10. Beschlag nach Anspruch 2, wobei das Treibglied (15) langgestreckt ist.
11. Beschlag nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Schwenk- oder Klappachse (24, 36) durch ein Scharnier gebildet ist.
12. Beschlag nach Anspruch 1, wobei das Ausstellglied (6, 5; 6, 37) zwei in einem Winkel größer Null angeordnete Arme aufweist, die in zwei voneinander beabstandeten Ebenen liegen, um in­ nerhalb und außerhalb des Gehäuses (2) zu liegen zu kommen.
13. Beschlag nach Anspruch 1, wobei das Treibglied (15) den Flügel in seiner Schließstellung am Blendrahmen verriegelt, über ein mit dem Treibglied direkt gekoppeltes Wanderglied (16), welches ein Drehmoment auf das Ausstellglied (5, 6; 6, 37) aufzubringen vermag.
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