DE3741582C2 - - Google Patents

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DE3741582C2
DE3741582C2 DE19873741582 DE3741582A DE3741582C2 DE 3741582 C2 DE3741582 C2 DE 3741582C2 DE 19873741582 DE19873741582 DE 19873741582 DE 3741582 A DE3741582 A DE 3741582A DE 3741582 C2 DE3741582 C2 DE 3741582C2
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Manfred Dipl.-Masch.-Ing. Steffl (Fh), 8217 Grassau, De
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Brueckner - Maschinenbau Gernot Brueckner & Co Kg 8227 Siegsdorf De GmbH
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    • D06C3/02Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by endless chain or like apparatus
    • D06C3/021Biaxial stretching
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Strecken einer be­ wegten Materialbahn nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-PS 23 29 939 bekanntgeworden. Bei dieser Vorrichtung zum simultanen biaxialen Verstrecken einer bewegten Mate­ rialbahn erfolgt das Vorbewegen der einzelnen Spanngruppen, die an jeweils einem längs einer umlaufenden Führungsschiene verfahrbaren Schlitten befestigt sind, über Kettenscherenglie­ der, die jeweils auf der zum Schlitten gegenüberliegenden Seite aneinander angelenkt sind.
Neben der Führungsschiene für den Schlitten ist eine weitere Führungseinrichtung vorgesehen, mit der ein Führungsteil der Kettenscherenglieder zusammenwirkt und über die diese Ket­ tenscherenglieder durch eine Abstandsverringerung zwischen den beiden Führungsmitteln in Öffnungs- und Schließrichtung verschwenkt werden.
In dem sogenannten Einlaufbereich stoßen dabei die einzelnen Schlitten in Schubrichtung aneinander, wobei in dieser Stel­ lung die Kettenscherenglieder bei minimalst möglicher Winkel­ öffnung ihre sogenannte Schließstellung einnehmen. In der eigentlichen Reckzone werden dann die Kettenscherenglieder zunehmend mehr geöffnet, bis im Auslaufbereich von jedem Schlitten dann jeweils um 180° versetzt liegend jeweils die Kettenscherenglieder wegragen und dabei die Schlitten einen maximalen Abstand voneinander einnehmen. Durch den im Ein­ laufbereich minimalsten Abstand zwischen den Mittelpunkten der Schlitten, die sich berühren und dem entsprechenden maxi­ malen Abstand im Auslaufbereich wird das Reckverhältnis fest­ gelegt.
Die Bemessungen der Längserstreckung in Vorschubrichtung der Schlitten und der jeweiligen Kettenscherenglieder ist auf eine bestimmte zu verstreckende Kunststoffolienbahn, d. h. auf das entsprechende Kunststoffmaterial abgestimmt.
Sollen aber im Laufe der Zeit oder zwischendurch auch Kunst­ stoffolien aus anderen Kunststoffmaterialien mit anderen cha­ rakteristischen Eigenschaften verstreckt werden, so kann dies nicht ohne aufwendige und langwierige Umbaumaßnamen durch­ geführt werden.
Bei der aus der DE-PS 35 03 909 bekannten Simultanbi­ axialstreckmaschine für thermoplastische Folienbahnen be­ sitzt jede Kluppe eine rechtwinklig zur Fahrtrichtung der Kluppe ausgerichteten Ausleger mit einem darin geführ­ ten Schieber. Jede Kluppe weist ferner eine Umlenkrolle zur Umlenkung des von der benachbarten Kluppe kommen­ den Verbindungselementes auf. Das umgelenkte Ende des Verbindungselementes ist an dem Schieber befestigt. Der Schieber ist an einer Steuerschiene geführt, die neben der Fahrschiene mit wechselndem Abstand verläuft. Dar­ über wird die Länge des zwischen der Kluppe und der Steuerschiene verlaufenden Längenabschnittes des Verbin­ dungselementes eingestellt, so daß der weitere zwischen den beiden Schlitten verbleibende Abstand im Sinne eines Verkürzens bzw. Verlängerns ebenfalls einstellbar ist. Zwar kann also damit das Längsreckverhältnis durchaus unterschiedlich eingestellt werden. Derartige Simultanbi­ axialreckmaschinen weisen aber den schwerwiegenden Nach­ teil auf, daß zum einen durch den konstruktionsbedingten relativ lang zu wählenden Ausleger erhebliche Trägheits- und Kippmomente auf die jeweilige Kluppe eingeleitet wer­ den, die zu einem Verkippen des Schlittens bzw. der Kluppe und damit zu einem Blockieren führen können.
Darüber hinaus können durch den langen Ausleger Reib- und Schwingbewegungen entstehen, die ein ruckartiges Vor­ wärtsbewegen und Weiterführen der Kluppen bedingen.
Die Tendenz zur Selbsthemmung und Blockierung wird auch dadurch verstärkt, daß vor allem bei zunehmend geringerem Abstand der Schlitten und Kluppen zueinander der Schieber am Ausleger zum zugehörigen Schlitten weit entfernt liegt und eigentlich immer senkrecht zur Führungsbahn liegen müßte. Bei einem auf Grund von Reibungskräften erzeugten leichten Nachlauf würde aber wiederum die Selbstblockade und -hemmung unterstützt werden, weshalb derartige Vor­ richtungen in der Praxis praktisch nicht handhabbar sind.
Von daher haben sich Simultanbiaxialreckmaschinen ent­ sprechend der gattungsbildenden DE-OS 23 29 939 in der Praxis durchaus sehr bewährt, da hier über die Ketten­ scherenglieder ein gleichmäßiger harmonischer Lauf erzielt werden kann. Allerdings ist bei diesen Biaxialreckvorrich­ tungen eine Einstellung unterschiedlicher Längsreckverhält­ nisse bisher nicht möglich gewesen.
Aber auch die DE-OS 15 04 242 offenbart nur eine Vorrich­ tung zum fortlaufenden gleichzeitigen Längs- und Querrecken von Kunststoff-Folienbahnen, bei denen eine unterschiedliche Einstellung des Längsreckverhältnisses ebenfalls nicht mög­ lich ist. Im übrigen basiert die hierdurch bekannte Reck­ vorrichtung darauf, daß in der eigentlichen Reckphase die einzelnen Kluppen und der Schlitten nicht in einer direkt gekoppelten Antriebsverbindung zueinander stehen, sondern daß die Bewegung der Kluppen in der Reckzone auf den Pro­ filschienen durch die Folienbahn, an der sie angeklammert sind, selbst erfolgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ausge­ hend von der eingangs genannten gattungsbildenden Vorrich­ tung eine Vorrichtung zum Strecken einer bewegten Material­ bahn zu schaffen, bei der auch Materialfolien aus anderen Kunststoffen mit anderen charakteristischen Eigenschaften bzw. Kunststoffen bei anderen Reckverhältnissen gereckt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung kann erstmals problemlos ein einmal maschinenvorgegebenes maximales Reckverhältnis verringert werden. Dies kann einmal von Bedeutung sein, wenn eine bestimmte Materialfolienbahn nur in geringerem Maße in Längsrichtung verstreckt werden soll, oder aber, wenn durch Verwendung anderer Kunststoffmaterialien ein anderes opti­ males materialabhängiges Längsreckverhältnis eingestellt wer­ den soll. Eine Veränderung des Querreckverhältnisses wäre dabei einfach dadurch möglich, daß am Ende der Reckzone und in der Kühlzone die Führungsmittel so eingestellt werden, daß sie in stärkerem Winkel nach außen voneinander weg ver­ laufen und dadurch am Ende der Reckzone ein kleinerer Ab­ stand als der maximal mögliche zwischen den Schlitten und Kluppen erzielbar ist.
Die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung für unterschiedliche Reckverhältnisse kann dadurch erzielt werden, daß an den einzelnen Schlitten fest vorwählbare, beispielsweise austausch­ bare oder auch unterschiedlich einstellbare Abstandshalter verwandt werden. Dadurch kann ein minimaler Abstand zwischen zwei benachbarten Schlitten eingestellt werden. Bei vorgegebenem maximalen Abstand der einzelnen Schlitten in der Auslaufzone in Abhängigkeit der Länge der voll in Längsrichtung sich erstreckenden Kettenscherengliedern kann so durch entsprechend bewußte Vergrößerung des Abstandes zweier Schlitten im Einlaufbereich das Reckverhältnis verringert und in vorwähl­ barer Weise eingestellt werden.
Neben derartigen an den Schlitten selbst vorgesehenen Abstands­ haltereinrichtungen kann ein gewünschter Abstand und damit das Reckverhältnis auch dadurch voreingestellt werden, daß von den Schlitten getrennt im Einlaufbereich bis zur Reckzone mit umlaufende Abstandsfixiereinrichtungen vorgesehen sind. Diese Abstandsfixierungseinrichtungen können beispielsweise aus einem mitlaufenden Band, insbesondere Stahlband bestehen, das auch mit Perforationen versehen sein kann. Sind die Schlitten mit entsprechenden Vorsprüngen bzw. Nasen ausgestattet, so kann eine automatische Abstandsfixierung in diskreten Schritten entsprechend den Perforationen dann vorgenommen werden, wenn die entsprechenden Schlitten sich an den Perforationen des um­ laufenden Stahlbandes einhängen.
Möglich ist natürlich auch die Verwendung eines Reibbandes um hier über eine Reibschlußverbindung die einzelnen Schlitten in dem vorbestimmten Abstand zueinander im Einlaufbereich zu halten. Schließlich können aber auch andere Maßnahmen wie beispielsweise an einem Stahlband vorstehende Nasen oder Fin­ ger oder auch eine zu einer sogen. PIV-Kette ähnliche Kette verwandt werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im einzel­ nen
Fig. 1a bis 1c in schematischer Darstellung die eine Hälfte einer biaxialen Simultan-Streckvorrichtung in Draufsicht;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung in perspektivischer An­ sicht eines Teilschnittes in Fig. 1;
Fig. 3a; 3b zwei schematische Darstellungen unterschied­ licher austauschbarer Abstandselemente;
Fig. 4a; 4b Darstellungen zweier unterschiedlich ein- und ausdrehbarer und damit längenveränderlicher Abstandselemente an den Schlitten;
Fig. 5a eine schematische Draufsicht auf eine umlaufende Abstandsfixiereinrichtung, an der die einzelnen Schlitten festklemmbar sind;
Fig. 5b eine Prinzipdarstellung einer Klemmeinrichtung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5a;
Fig. 6a, 6b eine schematische Draufsicht und Seitenansicht bei Verwendung eines perforierten Stahlbandes als Abstandsfixiereinrichtung zwischen den Schlit­ ten (Fig. 6b Draufsicht gemäß VIb-VIb in Fig. 6a);
Fig. 7 eine Abwandlung zur Fig. 6a mit an dem um­ laufenden Stahlband vorstehenden und die Schlit­ ten stützenden Nasen;
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel in schematischer Draufsicht mit einem Reibband für eine reibschlüs­ sige Fixierung zwischen den Schlitten;
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Form­ schlußeingriff nach Art einer PIV-Kette bei Ein­ stellung der Abstände zwei benachbarter Schlitten.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, umfaßt die Vorrich­ tung eine endlose Gelenkgliederkette, im nachfolgenden auch Scherenkette 1 genannt, die um ein Einführungskettenrad 3, ein Übergangskettenrad 4, ein Ausführkettenrad 5 und ein Zwischenkettenrad 7 umläuft. Das Übergangskettenrad 4 ist grund­ sätzlich nicht notwendig, sondern wird nur bei einem umlau­ fenden Antriebsstrang einer Abstandsfixiereinrichtung gemäß den Fig. 5a folgende benötigt. Die Scherenkette besteht aus Kettenscherengliedern 9, die aneinander angelenkt und von einer gestreckten Lage mit einer 180°-Ausrichtung zueinander in eine zickzackförmige Winkellage zueinander verstellbar sind.
Über die in den Fig. 1a und 1b gezeigte eine Hälfte der Vor­ richtung (die zweite Hälfte der Vorrichtung ist spiegelbild­ lich in Materialvorschubrichtung 11 liegend ausgebildet) wer­ den die einzelnen geschlossenen Kettenscherenglieder 9 über das einleitende Einführungskettenrad 3 in Vorschubrichtung bewegt. Dabei können die einzelnen später noch erwähnten geschilder­ ten Schlitten mit den daran befstigten Greifvorrichtungen in Vorschubrichtung aneinanderliegen. Die aneinanderliegenden Schlitten werden so über das motorisch angetriebene Einfüh­ rungskettenrad 3 im sogenannten Vorheizbereich bis zur Reck­ zone vorgeschoben. Im sogenannten Reckbereich B werden zur Erzielung eines Querreckbereiches die Führungseinrichtungen beidseitig zur Vorschubbahn der zu reckenden Folie seitlich auseinandergeführt und dabei auch durch unterschiedliche Winkel der Ausrichtung der beiden Führungsmittel die Kettenscheren­ glieder 9 zunehmend mehr geöffnet, wodurch sich der Abstand benachbarter und mit Greifvorrichtungen versehener Schlitten vergrößert, bis in einer nachfolgenden Kühlzone (Auslaufbereich C) die Kettenscheren­ glieder 9 völlig in Längsrichtung ausgerichtet und gestreckt sind und über das Ausführungskettenrad 5 gezogen werden. Somit läßt sich also nicht nur eine Quer- sondern auch eine Längserstreckung ermöglichen. Über das Ausführkettenrad 5 wer­ den dann nach dem Freigeben der gereckten Folienbahn die Schlitten bei maximal in Längsrichtung gestreckten Ketten­ scherengliedern 9 zum Zwischenkettenrad 7 zurückgeführt, hin­ ter dem die Kettenscherenglieder 9 durch entsprechend winkig von einem ersten Führungsmittel wegführenden zweiten Führungs­ mittel die einzelnen Kettenscherenglieder 9 wieder zunehmend winkliger aufgestellt werden, bis im Bereich des Einführket­ tenrades 3 die einzelnen Schlitten ihren minimalen Abstand zueinander einnehmen. Das in Fig. 1 gezeigte Übergangsket­ tenrad 4 ist dabei wiederum nur bei einer umlaufenden Ab­ standsfixiereinrichtung notwendig.
Anhand von Fig. 2 wird der prinzipielle Aufbau der Einstell­ vorrichtung erläutert.
Dazu ist eine Führungsschiene 13 als erstes Führungsmittel vorgesehen, durch die die umlaufende geschlossene Gliederkettenbahn ge­ bildet wird. Auf diesem ersten Führungsmittel 13 ist ein Schlitten 15 verfahrbar angeordnet, der über mehrere obere und untere, vordere und hintere Rollen 17 auf der Schiene 13 verfahrbar ist. Die Anordnung und Zahl der Rollen 17 ist dabei nicht erfindungswesentlich und kann in weiten Grenzen beliebig gewählt werden. Auf der in Fig. 2 gezeig­ ten linken Seite des Schlittens 15 ist die nicht näher darge­ stellte Greifvorrichtung, auch Kluppen genannt, zum Greifen und Verstrecken der Materialbahn angeordnet.
An dem Schlitten 15 greifen jeweils zwei gegensinnig ver­ schwenkbare Kettenscherenglieder 9 an. Diese sind dazu ein­ mal am Schlitten 15 verschwenkbar angebracht und an ihrem jeweils gegenüberliegenden Ende mit einem benachbarten Kettenscherenglied 9 über eine Anlenkachse 21 aneinander angelenkt. Die Anlenkachse 21 oder eine daran befestigte oder gegenüberliegend befestigte Führungsrolle 23 dienen je­ weils als Führungsteile, die mit einem zweiten Führungsmit­ tel 25 in Form einer Führungsschiene zusammenwirken.
In Fig. 2 ist nur im Querschnitt ausschnittweise perspek­ tivisch ein Schlitten 15 gezeigt. Der nächste benachbarte Schlitten ist an der hinteren weiteren Anlenkachse 22 zwischen zwei nächsten benachbarten Kettenscherengliedern 9 befestigt. Bei völlig geschlossenen Kettenscherengliedern 9 sollen die er­ wähnten Schlitten 15 stirnseitig aneinander anliegen, um durch die Drehung beispielsweise des Einführkettenrades 3 die Schubkräfte direkt über die Stirnflächen von einem Schlitten 15 auf den nächsten einzuleiten.
Durch den prinzipiellen Aufbau gemäß Fig. 1 und 2 ist auch ersichtlich, daß sich durch die Lageveränderung der zweiten Füh­ rungsschiene, d. h. des zweiten Führungsmittels 25 relativ zur ersten Führungsschiene, d. h. zum ersten Führungsmittel 13 eine Zwangsführung bezüglich des Öffnungswinkels zweier benachbarter Kettenscherenglieder 9 ergibt. Der maximale Abstand der beiden erwähnten Führungsschienen 13 und 25 ergibt sich bei völlig geschlossenen Kettenscherengliedern 9, wenn die erwähnten Schlitten 15 stirnseitig aneinander anliegen. Bei Verringerung des Abstandes durch Heranfüh­ rung des zweiten Führungsmittels 25 an die erste Führungs­ schiene 13 müssen über die Zwangsführung die Kettenscheren­ glieder 9 entsprechend dem Zustellwinkel der Führungsmittel öffnen, um hierdurch die Distanzanpassung zwischen den Füh­ rungsmitteln durchführen zu können.
In den Fig. 3a und 3b ist schematisch eine erste Ausfüh­ rungsform der Einstellvorrichtung für das Längsreckverhält­ nis gezeigt. Die hier zum Tragen kommende Abstandsfixierein­ richtung 27 besteht aus Abstandshaltern 29, die bei der Aus­ führungsform nach 3a und 3b jeweils in Vorschubrichtung der Schlitten in Draufsicht durch diese hindurch gesteckt sind. Die Abstandshalter 29 können auch so angebracht sein, daß sie nur an einer Seite jeweils überstehen, wobei sich deren freies Ende am jeweils nächsten Schlitten 15 abstützt. Bei der gezeigten Ausführungsform berühren sich jeweils die an beiden Seiten überstehenden Abstandshalter 29. Dabei können auch jeweils an jeder Seite des Schlittens 15 ein separater Abstands­ halter 29 eingesteckt sein, wie dies strichliert angedeutet ist.
Durch Auswechseln der Abstandshalter 29 gemäß Fig. 3a und Einsetzen von anderen Abstandshaltern 29 in anderer Länge läßt sich somit ein - wie in Fig. 3b gezeigt ist - anderer minimaler Abstand a 2 einstellen, der beispielsweise größer ist als der in Fig. 3a gezeigte minimale Abstand a 1. Bei gege­ bener Länge der Kettenscherenglieder 9 läßt sich somit also das Reckverhältnis von einem maximalen im wesentlichen durch die Länge der Kettenscherenglieder 9 festgelegtes Längsreck­ verhältnis in gewünschtem Maße verringern.
Anhand der Ausführungsbeispiele 4a und 4b soll gezeigt werden, daß anstelle von auswechselbaren Abstandshaltern 29 auch ein- und ausdrehbare Abstandshalter 29′ in den Schlitten eingesetzt werden können. Anstelle einer Schraubanordnung kann auch eine Steckanordnung vorgesehen sein, bei der die Abstands­ halter 29′ unterschiedlich tief in den Schlitten 15 jeweils ein­ gesteckt werden können, so daß sie unterschiedlich weit vor­ ragen. In jedem Falle muß eine feste Fixierung vorgesehen werden, damit sich die Abstandshalter 29′ nicht unbeabsichtigt und selbsttätig verstellen können.
Abweichend von den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3a bis 4b kann auch eine mitumlaufende Abstandsfixierein­ richtung 27 vorgesehen sein, die zumindest im Einlaufbereich A und im sogenannten Vorheizbereich V vor dem eigentlichen Reckbereich B angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform wird dann noch das bereits erwähnte Übergangskettenrad 4 benötigt. Wie bereits in der Fig. 1a angedeutet ist, werden das Ein­ führungskettenrad 3 und das Übergangskettenrad 4 auch für die Einstelleinrichtung für unterschiedliche Reckverhältnisse benötigt. Um diese Kettenräder 3 und 4 läuft ein Antriebs­ strang 31 um, über den die Schlitten 15 einem vorwähl­ baren Abstand zueinander bis zur Reckzone B gehalten werden.
Der Antriebsstrang 31 kann beispielsweise in einem Ausfüh­ rungsbeispiel nach den Fig. 5a und 5b aus einem Stahl­ band 31′ bestehen, welches gegenüberliegend zu der zu rec­ kenden Folienbahn oder oberhalb bzw. unterhalb des Schlittens 15 oder eines Teiles hiervon verläuft. Insbesondere bei beispiels­ weise vertikaler Ausrichtung des Stahlbandes 31′ kann in ent­ sprechender Lage an dem jeweiligen Schlitten 15 eine weitere Kluppenanordnung, d. h. eine Festklemmeinrichtung 37 vorge­ sehen sein, in welcher das Stahlbad 31′ eingreift und da­ durch in einem vorbestimmten Abstand die einzelnen Schlitten 15 hält. Dazu ist das zweite Führungsmittel, d. h. die Füh­ rungsschiene 25 unmittelbar zwischen dem Kettenrad 7 und dem Einführungskettenrad 3, in der die an sich noch gestreckten Kettenscherenglieder 9 wieder gerafft werden, entsprechend der Pfeildarstellung 39 verstellbar. Dabei wird dieser Führungs­ mittel-Abschnitt 25′ so verschwenkt, daß an dessen Ausgang die einzelnen Kettenscherenglieder 9 in einer Winkellage zueinander liegen, die exakt dem gewünschten einzustellenden Abstand zweier benachbarter Schlitten 15 ent­ spricht. Genau an dieser Stelle greift dann der erwähnte um­ laufende Antriebsstrang 31, d. h. im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5a und 5b das Stahlband 31′ ein. Die an dieser Stelle in entsprechend voreingestelltem Abstand einrastenden bzw. fest­ klemmenden Schlitten 15 werden dann also fest mit vorgegebenen Abstand gehalten. Soll das Reckverhältnis verändert werden, so wird der Führungsmittel-Abschnitt 25′ entsprechend dem Pfeil 39 weiter ein- oder ausgeschwenkt, um dadurch den Ab­ stand der Schlitten 15 im Einlaufbereich bis zu einer gewünsch­ ten Größe zu verändern. Das Reckverhältnis wird also da­ durch verändert, daß im Einlaufbereich der Abstand zwi­ schen den Mittelpunkten der Schlitten 15 bei unverändertem maximalen Abstand der Schlitten 15 im Kühlbereich vorwähl­ bar eingestellt wird.
Anstelle der Festklemmeinrichtung 37 mit einem über eine Feder 37′ in Klemmrichtung vorgespannt gehaltenen Klemm­ hebel 37′′ nach Art einer Kluppe können die einzelnen Schlit­ ten 15 auch in der Ausführungsform nach den Fig. 6a und 6b formschlüssig gehalten werden. Dazu kann z. B. in dem aus einem Stahlband 31′′ bestehenden Antriebsstrang 31 in regel­ mäßigen Abständen Perforationen 41 eingebracht, in die dann z. B. an den Schlitten 15 vorgesehene Vorsprünge 43 eingreifen. Die Perforation oder Lochfolge 41 kann sehr viel enger und dichter sein als der tatsächliche Abstand der einzelnen Schlitten 15. Je höher die Lochfolge ist, um so größer ist die Zahl der in diskreten Schritten einstellbaren unterschiedlichen Reckverhältnisse.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6a und 6b könnte das Stahlband 31′′ an dem Einführungskettenrad 3 und dem Übergangs­ kettenrad 4 längs der gestrichelten Linie 45 in Fig. 1a geführt sein. Anhand von Fig. 6b ist aber auch angedeutet, daß anstelle von Perforationen 41 auch am oberen oder unteren Ende im Stahlband Ausnehmungen 41′ eingebracht sein können. Insbe­ sondere bei dieser Variante kann also das Stahlband 31′′ auch in der in Fig. 1 durchgezeichneten Lage für den Antriebs­ strang 31 liegen, weil in dieser Lage beispielsweise das Stahlband 31′′ mit den Ausnehmungen 41′ mit entsprechenden Vor­ sprüngen auf der Unter- oder Oberseite der Schlitten 15 zu­ sammenwirken können. Nur der Vollständigkeit halber sei er­ wähnt, daß insbesondere im Bereich zwischen dem Einfüh­ rungskettenrad 3 und dem Übergangskettenrad 4, also im Be­ reich des freien Trums des Antriebsstranges 31 auch eine rückwärtige Anschlagfläche 47 vorgesehen sein kann, so daß der Antriebsstrang 31 hier nicht nach hinten entgegengesetzt zu den Schlitten 15 ausweichen und mit diesen außer Eingriff geraten kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, in der in Drauf­ sicht in schematischer Darstellung eine Abwandlung zu Fig. 6a gezeigt ist, sind an dem Antriebsstrang 31 beispielsweise ebenfalls in Form eines Stahlbandes 31′′′ Vorsprünge oder Nasen 49 ausgebildet, an denen jeweils die Schlitten 15 anliegen und in Vorwärtstrichtung mitgeführt werden.
Auch hierdurch kann ein vorbestimmter Abstand eingestellt werden. Auch hier können die Vorsprünge 49 selbst in einem engeren Abstand ähnlich wie die Perforation 41 angeordnet sein, um größeren Spielraum zur Einstellung unterschiedlicher Abstände zwischen den Schlitten 15 zu haben. Ebenso denkbar ist aber auch, daß unterschiedliche Antriebsstränge 31 beispiels­ weise in Form unterschiedlicher Stahlbänder 31′′′ vorliegen, die leicht durch andere Stahlbänder ersetzt werden können, und bei dem jeweils die Vorsprünge oder Nasen 49 in unter­ schiedlichen Abständen zueinander festliegend angeordnet sind.
In Fig. 8 ist eine reibschlüssige Fixierung der Schlitten 15 in einem vorbestimmten Abstand gezeigt. Dazu ist für den Antriebsstrang 31 ein Reibband 31′′′′ vorgesehen, welches mit entsprechenden Eingriffs- oder Reibflächen an dem Schlit­ ten 15 zusammenwirkt. In dem freien Streckenbereich zwischen dem Einführungskettenrad und dem Übergangskettenrad 3 bzw. 4 muß hier auf jeden Fall eine rückwärtige Anschlag­ fläche 47 vorgesehen sein, um die Reibverbindung immer sicher aufrechtzuerhalten.
Anhand von Fig. 9 wird schließlich noch gezeigt, daß auch eine Formschlußverbindung zwischen dem Antriebsstrang 31 und den einzelnen Schlitten 15 möglich ist. Dafür wird in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 - in der ebenfalls eine Draufsicht der Anordnung gezeigt ist - eine Kette nach Art einer PIV-Kette 31′′′′′ verwandt, die einzelne Kettenelemente 51 umfaßt, die in Querrichtung bei entsprechender Belastung in Vorschubrichtung des Kettenstranges 31 seitlich versetzt werden können. Hierdurch wird eine individuelle Anpassung an einem Eingriffsabschnitt eines Schlittens 15 vorgenommen, wobei bei gegebener Nachgiebigkeit der einzelnen Kettenele­ mente 51 in Querrichtung zum Strang keine Nachgiebigkeit in Längsrichtung gegeben ist, so daß die einzelnen Ketten­ elemente 51 sicher im vorbestimmten und vorgewählten Abstand in Vorschubrichtung mitgenommen werden. Besonders gut kann der Eingriff hier bei einem in der Regel an den Schlitten 15 vorgesehenen Rollen 53 vorgenommen werden, die bei den einzelnen Kettenrädern an den diversen Umlenkstellen in die Kettenräder eingreifen.
Um auch bei unterschiedlich eingestelltem Längsreckverhält­ nis auch immer einen sicheren Ausgleich bezüglich der Länge der insgesamt umlaufenden Schlittenanordnung zu gewähr­ leisten, ist in dem Rücklaufbereich D zwischen dem Auslauf­ bereich C und der Aufraffzone (Einlaufbereich A) ein Kettenspanner 55 vor­ gesehen. Der Kettenspanner 55 besteht aus einer in Fig. 1c gezeigten ge­ bogenen Stahlfeder, die das zweite Führungsmittel 25 für die Kettenscherenglieder darstellt und nach außen vorge­ spannt ist. Dieser Kettenspanner in der Rücklaufschiene hat zwei Funktionen. Zum einen soll dadurch das gesamte System am Rücklauf, das zwischen Zug und Druck balanciert ist, immer auf leichter Spannung gehalten werden. Darüber hinaus soll je nach dem Längsreckverhältnis und damit unterschied­ lichen Kluppenverteilung zwischen Vor- und Rücklauf zusätz­ lich immer ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser nach Art einer Biegefeder ausgestaltete Kettenspanner 55 soll möglichst sinsuförmig ausgeführt sein, so daß ein weicher Ablauf und ein weicher Anlauf der Führungsrollen 23 an die Haupt-Füh­ rungsschiene, d. h. das erste Führungsmittel 13 für die Schlit­ ten 15 erfolgt. Sofern sich der Kettenspanner 55 über einen größeren Längsweg erstrecken soll, soll zumindest der An- und Ablauf nach Art einer halben Sinuswelle geformt sein.
In manchen Fällen wird ein gewisses Nachschrumpfen um bei­ spielsweise bis zu 10% für die gereckte Folie gewünscht. Dies kann gemäß der anhand der Fig. 1b gezeigten Vorrichtung durch eine in dem hinteren Kühlzonenbereich C vorgesehene, insbesondere verstellbare Führungsschiene 25′′ für die Füh­ rungsrollen 23 für die Kettenscherenglieder 9 bewerkstelligt werden. Die Anordnung ist dabei derart, daß die an sich in der Kühlzone H völlig in Längsrichtung gestreckten Ketten­ scherenglieder 9 über die von der Haupt-Führungsschiene wieder seitlich leicht weggeführte Führungsschiene 25′′ entsprechend deren Lage in eine vorbestimmte Winkelstellung zueinander gebracht werden, durch die wiederum der Abstand der einzel­ nen Schlitten 15 zueinander verringert wird.
Nur der Vollständigkeit halber wird noch erwähnt, daß bei Verwendung eines Kettenrades als Einlaufrad 3 bei unterschied­ licher Einstellung von vorwählbaren Abständen von den Mit­ telpunkten der einzelnen Schlitten 15 zueinander auch das je­ weilige Ketten-Zahnrad ausgewechselt und durch ein neues mit einer entsprechenden Teilung eingesetzt werden muß, welches dann die Schlitten in dem voreinstellbaren Abstand zu­ einander hält und vortreibt. Möglich wäre auch ein Ketten­ zahnrad mit möglichst hoher Teilrasterung im Eingriffsbereich zu den Schlitten 15 zu verwenden, so daß in feinen diskreten Schritten unterschiedliche Abstände zwischen den Schlitten 15 einstellbar sind, und daß trotz dieser unterschiedlich vor­ wählbaren Abstände die Schlitten 15 jeweils in einer entsprechen­ den Zahnausnehmung bzw. im klar definierten Zahneingriff mit dem Einlaufrad 3 zusammenwirken können.
Aber auch wenn nicht einmal eine vielfache Teilung am Um­ fangsrand eines Kettenrades vorgesehen ist, so könnten an den Schlitten 15 und/oder am Einlaufrad 3 selbst radial bzw. seitlich ausweichende Lamellenelemente vorgesehen sein, durch die bei entsprechender Wahl eines gewünschten Abstandes der Schlitten 15 zueinander gleichwohl ein sicheres Zusammenwirken zwischen den Schlitten 15 und dem Einlaufzahnrad 3 auch bei unterschiedlichen Abständen der Schlitten 15 zueinander möglich ist und die Schlitten 15 so sicher in diesem Abstand gehalten und in Vorwärtsrichtung weitergeführt werden.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum simultanen biaxialen Strecken einer be­ wegten Materialbahn, insbesondere zum Verstrecken von Kunst­ stoffolien, mit zwei an den beiden Seiten der Materialbahn umlaufenden endlosen Scherenketten (1), mit jeweils einer Reihe die bewegte Materialbahn an ihren Seitenrändern er­ fassenden Greifeinrichtungen, mit ersten und zweiten Füh­ rungsmitteln (13, 25) für die Kettenscherenglieder (9), wo­ bei die Greifeinrichtungen durch Schlitten (15) getragen sind, die längs des ersten Führungsmittels (13) geführt sind und an denen jeweils zwei benachbarte und gegensinnig verschwenkbare Kettenscherenglieder (9) angelenkt sind, deren Öffnungsgrad und damit auch die Entfernung zwischen benachbarten Schlitten (15) mit deren Greifeinrichtungen über die mit den jeweiligen Kettenscherengliedern (9) zu­ sammenwirkenden zweiten Führungsmitteln (25) an verschie­ denen Stellen der geschlossenen umlaufenden Bahn durch eine Abstandsreduzierung zwischen den ersten und zweiten Führungsmitteln (13, 25) variiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellvorrichtung zur Vorein­ stellung des Längsreckverhältnisses im Einlaufbereich vor der Reckzone (B) vorgesehen ist, mit Hilfe derer bei ge­ gebener Länge der Kettenscherenglieder (9) der minimale Abstand zwischen zwei benachbarten Schlitten (15) durch auf den Schlitten (15) vorgesehene Abstandshalter (29, 29′) vorwählbar festlegbar ist oder der minimale Abstand zwischen den Schlitten (15) durch eine getrennt geführte und angetriebene Abstandsfixiereinrichtung (31; 31′ bis 31′′′′′) einstellbar ist, wobei über die Abstandsfixier­ einrichtung (31; 31′ bis 31′′′′) Vorschubkräfte zum Weitertrans­ port der Schlitten (15) im Einlaufbereich vor der Reckzone (B) auf die jeweiligen Schlitten (15) eingeleitet werden, so daß durch den ebenfalls vor­ gegebenen maximalen Schlittenabstand im Auslaufbereich (C) nach der Reckzone (B) das Gesamtreckverhältnis festgelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schlitten (15) jeweils zwei Abstandshalter (29, 29′) vorgesehen sind, die jeweils mit den benachbarten Abstandshaltern (29, 29′) der benachbarten Schlitten (15) zusammenwirken.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (29, 29′) durch an­ deren Abstandshalter (29, 29′) anderer Länge ersetzbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (29, 29′) längen­ veränderlich an den Schlitten (15) gehalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Abstandshalter (29, 29′) an dem jeweiligen Schlit­ ten (15) ein- und ausschraub- bzw. -schiebbar und in ihrer jeweiligen Lage am Schlitten (15) fixierbar gehalten sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsfixiereinrichtung (31; 31′ bis 31′′′′′) für das Längsreckverhältnis aus einem im Bereich vor der Reckzone (B) umlaufenden zusätzlichen Antriebsstrang (31) besteht, der mit dem Schlit­ ten (15) zusammenwirkt und diese in einem vorbestimmten Abstand zueinander hält und zur Reckzone (B) vorwärtsbe­ wegt, wobei das zweite Führungsmittel (25′) für die Ket­ tenscherenglieder (9) im Bereich vor der Abstandsfixiereinrich­ tung (31; 31′ bis 31′′′′′) den minimalen Abstand der Schlit­ ten (15) durch Verschwenken oder Verstellen gegenüber dem ersten Führungsmittel (13) festlegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang (31) der Einstellvorrichtung aus einem Reibband (31′′′′) besteht, über welches die einzel­ nen Schlitten (15) reibschlüssig in einem vorbestimmten Abstand zueinander gehalten werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang (31) für die Einstellvorrichtung aus einem Band, vorzugsweise aus einem Stahlband (31′) besteht, auf dem die Schlitten (15) über jeweils eine Fest­ klemmeinrichtung vorzugsweise nach Art einer weiteren Klup­ pe festklemmbar und in vorbestimmtem Abstand gehalten und geführt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang (31) der Einstellvorrichtung aus einem Band, vorzugsweise einem perforierten Stahlband (31′′) besteht, und daß die Schlitten (15) mit in die Per­ foration (41, 41′) eingreifenden Vorsprüngen (43) versehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der in Form eines Bandes, vorzugsweise Stahl­ bandes (31′′′) ausgebildete Antriebsstrang (31) mit Halte­ fingern bzw. Nasen (49) versehen ist, über die die einzel­ nen Schlitten (15) in vorwählbarem Abstand gehalten und vorwärts bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß in dem Bereich vor der Reckzo­ ne (B) zwei Umlenkeinrichtungen (Einführungskettenrad 3, Übergangsbereichskettenrad 4) und dazwischen angeordnet eine Abstützschiene (Anschlagfläche 47) vorgesehen ist, über die der Antriebsstrang (31) in Relativlage zu den Schlitten (15) unausweichbar gehalten ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Antriebsstrang (31) aus einer PIV-ähnli­ chen Kette (31′′′′′) besteht, die die Schlitten (15) in einem vorbestimmten Abstand zueinander bis zur Reckzone (B) fi­ xiert, wobei das zweite Führungsmittel (25′) für die Ketten­ scherenglieder (9) im Bereich vor der Abstandsfixiereinrichtung (31; 31′ bis 31′′′′′) den minimalen Abstand der Schlitten (15) durch Verschwenken oder Verstellen gegenüber dem ersten Führungsmittel (13) festlegt.
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