DE2411936A1 - Schlitzverschluss fuer photographische kameras - Google Patents

Schlitzverschluss fuer photographische kameras

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    • G03B9/42Double plate with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of plates to form slot

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Description

ALFRED GAUTHIER GMBH
Calmbach/Schwarzwald 11. März 1974·
Schlitzverschluß für photographische Kameras
Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß für photographische Kameras mit beim Belichtungsvorgang zeitlich nacheinander ablaufenden Lamellensystemen, welche aus mehreren, relativ zueinander beweglichen Schiebern gebildet sind.
Bei Schlitzverschlüssen vorstehender Gattung, bei denen die Schieber des öffnungs- und Schließsystems ohne zusätzliche Geradführungen hin- und herbeweglich sind, hat man sich bisher Lenkern bedient, die einseitig des Bildfensters drehbeweglich sowie parallel zueinander verlaufend auf einer Grundplatte gelagert sind und sich stets gleichsinnig miteinander bewegen. Soweit bei diesen bekannten Schieberverschlüssen die Lamellensysteme^jeweils drei Schieber umfassen, hat man den schlitzbildenden Schieber und einen der Deckschieber direkt an den Parallelogrammlenkern angeschlossen, während man den weiteren, zwischen diesen beiden Schiebern befindlichen Schieber unter Zuhilfenahme zusätzlicher hebelartiger Führungsglieder mit den Lenkern in Verbindung brachte. Als nachteilig an dieser bekannten Konzeption eines Schieber-Schlitzverschlusses muß nicht nur der zur Parallelführung der Schieber erforderliche bauliche Aufwand sondern auch die damit zwangsläufig einhergehende hohe zu beschleunigende Masse beim Bewegungsablauf des Verschlusses bezeichnet werden.
Man kennt zwar auch schon Schieber-Schlitzverschlüsse mit jeweils aus nur zwei Schiebern bestehenden Lamellensystemen, wobei die der Führung und dem Antrieb der Schieber dienenden Lenker beidseitig des Bildfensters drehbeweglich gelagert und durch eine Koppelstange getrieblich miteinander zo verbunden
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sind, daß sie sich stets gegenläufig bewegen und dabei eine Relatiwerschiebung der Schieber zum Bildfenster sowie zueinander ausführen. Ein prinzipieller Nachteil, der diesem bekannten Schieberantrieb anhaftet, ist darin zu erblicken, daß er ebenso wie die Parallelogrammführung mehrere Lenker umfaßt und zusätzlich noch eine den materiellen Aufwand sowie die Hasse der zu bewegende Teile erhöhende Koppelstange erfordert. Ferner ist an solchen, lediglich aus zwei Schiebern bestehenden Lamellensystemen zu beanstanden, daß sie im Ergebnis zu einer relativ großen Gesamtbauhöhe der Verschlußanordnung führen, was wiederum zur Folge hat, daß ein derart konzipierter Schlitzverschluß in kleindimensionierte Kameras bzw. Kameras in Kompaktbauweise, denen hinsichtlich Höhenabmessung äußerst enge Grenzen gesetzt sind, nicht einbaubar ist.
Dieser Nachteil haftet auch jenen Schieber-Schlitzverschlüssen an, bei denen je ein aus nur einem einzigen Schieber gebildetes öffnungs- und Schließsystem Anwendung findet, und wobei die Schieber in zwei parallel zueinander verlaufenden Leisten, Stangen odgl. geführt, ferner entweder durch eine am jeweiligen Schieber direkt angreifende Zugfeder oder durch einen Hebel antreibbar sind. Da erfahrungsgemäß bei einer solchen beidseitigen Führung der Schieber mit Sicherheit quer zu ihrer Bewegungsbahn gerichtete Kräfte und damit Verkantungen dann auftreten, wenn der Angriff der Antriebskraft außerhalb der Schwerkraftlinie des jeweiligen Schiebers erfolgt, ist dieses Schieberführungs- und -antriebsprinzip nur in Verbindung mit Verschlußanordnungen anwendbar, deren Abdecksysteme aus lediglich einem einzigen Schieber gebildet sind. Schieber-Schlitzverschlüsse dieser Art lassen sich aber nur in solche Kameras einbauen, bei denen die Frage der Bauhöhe so gut wie keine Rolle spielt. Es versteht sich von selbst, daß Abdecksysteme, bestehend aus nur einem extrem breiten, der Bildfenstergröße entsprechendem Schieber in jenem Bereich, in den sie zum Zwecke der Freigabe
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des Bildfensters einschwingen, einen dementsprechend breiten Bildfensterrahmen voraussetzen. Wesentlich günstigere Verhältnisse lassen sich diesbezüglich mit solchen Abdecksystemen von Schlitzverschlüssen erzielen, die mehrfach unterteilt sind und daher eine erheblich geringere Rahmenbreite beanspruchen.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Hachteile der bekannten Schieber-Schlitzverschlüsse zu vermeiden, d.h. eine Verschlußanordnung mit aus mehreren Schiebern gebildeten Lamellensystemen zu schaffen, die sich durch einen besonders einfachen, mit relativ wenigen Bauteilen zu verwirklichenden Aufbau des Lamellenantriebs sowie eine funktionssichere Arbeitsweise auszeichnet, ferner zum problemlosen Einbau in kleindimensionierte Kameras geeignet ist.
Diese Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß dadurch lösen, daß jedes der Lamellensysteme durch einen einzigen, mit jedem einzelnen der Schieber in Mitnahmeverbindung stehenden drehbar gelagerten Teil antreibbar sowie zusätzlich geradlinig geführt ist, derart, daß der jeweilige an der Schlitzbildung beteiligte Schieber mit dem Antriebsteil in einem von der Drehachse desselben am weitesten entfernten radialen Abstand in Mitnahmeverbindung sowie mit einer dieser Verbindungsstelle nahegelegenen Geradführung in Eingriff gebracht ist, während die anderen Schieber des Lamellensystems mit dem Antriebsteil in jeweils kürzerem, dem Bewegungsweg des jeweiligen Schiebers adäquaten radialem Abstand von der Drehachse getrieblich verbunden und mit Geradführungen in Eingriff gebracht sind, die der Drehachse des Antriebsteils benachbart sind. Auf diese Weise konnte eine Schieber-Schlitzverschlußkonzeption geschaffen werden, die sich insofern durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet, als zum Antrieb der aus mehreren Schiebern bestehenden Lamellensysteme nur ein einziger, mit sämtlichen Schiebern in getrieblicher Verbindung stehender Antriebshebel erforderlich ist. Aufgrund der hieraus resultierenden Beschränkung der beim Bewegungsablauf des Verschlusses zu beschleunigenden
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Hassen' sowie der günstigen geometrischen Zuordnung der Geradführungen der einzelnen Schieber zu dem jeweiligen Angriffspunkt der vom Antriebshebel ausgehenden Antriebskraft an den Schiebern konnten den Bewegungsablauf hemmende Kippmomente weitestgehend vermieden und damit die in den Geradführungen zwangsläufig auftretenden Reibungswiderstände auf einen Wert reduziert werden, der Voraussetzung für die Erzielung extrem kurzer Belichtungszeiten, etwa in der Größenordnung von 1/2000 see ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Geradführung für die schlitzbildenden Schieber der beiden Lamellensysteme einerseits des Kamera-Bildfensters und die Geradführungen der weiteren Schieber andererseits dieses Fensters angeordnet sind. Damit konnte eine wesentliche Beschränkung der seitlichen Ausdehnung der Verschlußgrundplatte, insgesamt gesehen also eine Verschlußanordnung geschaffen werden, die sich von den bekennten Schieber-Schlitzverschlüssen sowohl durch eine äußerst niedrige Bauhöhe als auch durch eine äußerst geringe Baubreite vorteilhaft abhebt.
Um einen für die Führung der einzelnen Schieber der Lamellensysteme zusätzlichen Aufwand an Führungsmitteln zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß als Gt radführungen in die Grundplatte eingearbeitete Rillen und als Führungselemente in diese eingreifende, an den Schiebern einseitig angeordnete Leisten odgl. dienen. Ein wesentlicher Vorteil, der sich aus der Verwendung von Leisten ergibt, liegt darin begründet, daß sie besonders geeignet zur Aufnahme etwaiger Querkräfte sind, ohne dabei die Reibungswiderstände in den Geradführungen nennenswert zu erhöhen.
Besonders günstige Ergebnisse in Bezug auf einen geräuscharmen Bewegungsablauf der Lamellensysteme lassen sich erfindungsgemäß dadurch erzielen, daß die Leisten aus Kunststoff gefertigt und an den Schiebern vermittels Nieten befestigt sind. Darüber hinaus trägt die Verwendung von Kunststoffleisten wesentlich zur Herabminderung der Gleitreibung in den Schieberführungen bei.
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Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß der dem gemeinsamen Antrieb der Schieber dienende Teil aus einem mit Aussparungen versehenen Hebel gebildet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß zum Überführen der Schieber bzw. des ihrer Bewegung dienenden Antriebshebels in Gespanntlage ein einziger, auf beide Lamellensysteme gleichzeitig einwirkender Spannhebel dient. Eine konstruktive einfache Ausführungsform läßt sich hierbei dadurch erreichen, daß das beim Spannvorgang dem Schließsystem nachfolgende Öffnungssystem über eine Zuglasche mit dem Spannhebel in Virkungsverbindung gebracht ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Jg 1 .1 den Schieber-Schlitzverschluß in Draufsicht sowie in Ge spanntlage,
Fig.2 das Schließsystem der Verschlußbaugruppe in Seitenansicht sowie in auseinandergezogener Darstellungsweise, einschließlich Grundplatte, die im Querschnitt gemäß der in Fig.1 eingezeichneten Schnittlinie I-I veranschaulicht ist,
Fig.5 die Verschlußbaugruppe bei abgelaufenem, das Bildfenster freigebendem Öffnungssystem,
Fig.4 die Verschlußbaugruppe nach dem Wiederschließen des Bildfensters durch das nachlaufende Schließsystem,
Fig.5 eine teilweise perspektivische Darstellung eines dem jeweiligen Lamellensystem angehörenden Schiebers mit aufgenieteter Kunststoff-Führungsleiste,
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Fig.6 die der Überführung der beiden Lamellensysteme in Gespanntlage dienende Hebelanordnung und schließlich
Fig.7 das Schließsystem der Verschlußbaugruppe in aufgefächerter Darstellungsweise sowie in Verbindung mit der nur teilweise veranschaulichten Grundplatte und dem mit den. Schiebern des Schließsystems in getriebliche Voi'binduii£ stehenden Antriebsteil, wobei mit strichpunktierten Linien der Eingriff der jeweiligen am Schieber angeordneten Leiste in die an der Grundplatte vorgesehene Rille, ferner das Zusammenwirken der sowohl an den Schiebern als auch am Antriebsteil ausgebildeten Kupplungsmittel angedeutet ist.
In der Zeichnung ist die Grundplatte des als komplette Baueinheit ausgeführten Schieber-Schlitzverschlusses mit 1 und das in dieser Platte vorgesehene Bildfenster mit 1a bezeichnet. Vermittels Zapfen 2 und 3 sind auf der Grundplatte 1 zwei kongruente sowie hebelartig ausgebildete Teile 4 und 5 drehbar gelagert, die der Bewegung je eines aus mehreren, einander relativ beweglich zugeordneten Schiebern 7, 8 und 9 bzw. 10, 11 und 12 gebildeten Lamellensystems dienen. Die Mitnahmeverbindung jedes einzelnen dieser Schieber mit dem Antriebshebel 4 bzw. 5 kann beispielsweise vermittels Stift-Schlitzführungen erfolgen, wobei zweckmäßigerweise die Kupplungsstifte 1J, 14· und 15 bzw. 16, 17 und 18, wie insbesondere aus Fig.7 ersichtlich, auf dem jeweiligen Schieber 7» 8 und bzw. 10, 11 und 12 angeordnet und die den jeweiligen Stift aufnehmenden Schlitze 4a, 4b, 4c bzw. 5a» 5b ι 5c am Antriebshebel 4 bzxi?. 5 ausgebildet sein können.
Für jeden der Schieber 7, 8 und 9 bzw. 10, 11 und 12 der Lamellensysteme ist eine Geradführung vorgesehen, die gemäß dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel
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als Rille Tb, 1c bzw. 1d ausgeführt sein kann. Führungen durch Stangen "würden von der reinen Punktion her gesehen den gleichen Zweck erfüllen, jedoch einen höheren Materialaufwand erfordern. Aus Gründen funktioneller wie auch fertigungstechnischer Vorteile können die Rillen 1b, 1c bzw. 1d in die Verschlußgrundplatte 1 eingearbeitet, ferner so gestaltet sein, daß sie sich für die Aufnahme und Führung von vorzugsweise an der Unterseite der Schieber angeordneter Führungsleisten 7<i, Ba1 9s bzw. 10a, 11a, 12a Hocken, Rollen odgl. eignen. Besonders günstige Ergebnisse hinsichtlich Führungseigenschaften und geräuscharmen Bewegungsablauf der Lamellensysteme lassen sich dadurch erzielen, wenn die in die Rillen Ib, 1c, 1d eingreifenden Leisten ?a, 8a, 9a. bzw. 10a, 11a, 12a aus Kunststoff gefertigt und, wie in Fig.5 gezeigt, vermittels Nieten 19 odgl. am Schieber befestigt sind.
Da die den Belichtungsschlitz bildenden Schieber 7 und 10 des öffnungs- und Schließsystems stets die größte Wegstrecke zurückzulegen haben, ist vorgesehen, daß jeder einzelne dieser Schieber mit dem seiner Verschiebung dienenden Antriebshebel 4- bzw. 5 an einer von dessen Drehpunkt bzw. Lagerzapfen 2 bzw. 3 am weitest entfernten radialen Abstand in Mitnahmeverbindung gebracht ist. Analog hierzu sind die weiteren, dem jeweiligen schlitzbildenden Schieber zugeordneten, relativ zu diesem fächerartig geführten Schiebern 8 und 9 bzw. 11 und 12 mit kürzerem, ihrem Bewegungsweg entsprechenden Radialabstand von der Drehachse 2 bzw. 3 des Antriebshebels 4 bzw. 5 mit diesem verbunden. Außerdem ist die Anordnung der der zusätzlichen Führung der einzelnen Schieber 7 bis 9 bzw. 10 bis 12 dienenden Rillen 1b, 1c und 1d in Bezug auf die durch die Kupplungsverbindung mit den Hebeln 4 bzw. 5 geschaffenen Angriff spunkte der Bewegungskräfte so gewählt, daß den Bewegungsablauf der einzelnen Schieber nachteilig beeinflussende Kippmomente weitgehend vermieden werden. Zu diesem Zweck ist beispielsweise die der Führung der schlitzbildanden Schieber 7 und 10 dienende Rille 1b so nahe als konstruktiv möglich an
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die kreisförmige Bewegungsbahn des diesen Schieber mit dem jeweiligen Antriebshebel 4 bzw. 5 verbindenden Stiftes 13 bzw. heran verlegt, während die beiden zur Führung der nachlaufenden Schieber 8 und 9 bzw. 11 und 12 vorgesehenen Rillen 1c und 1d den Bewegungsbahnen der Kupplungsstifte 14 und 15 bzw. 17 und 18 benachbart angeordnet worden sind. Auf diese Weise ergibt es sich, daß die eine, den schlitzbildenden Schiebern 7 und 10 zugeordnete Führungsrille 1b einerseits des Bildfensters 1a und die beiden anderen, dicht beieinander liegenden Führungsrillen 1c und 1d für die weiteren Schieber 8 und 9 bzw. 10 und 12 des jeweiligen Lamellensystems vorgesehenen Führungsrillen 1c und 1d andererseits des Bildfensters 1a angeordnet sind.
Zum Antrieb der beiden mit den Schiebern 7 bis 9 und 10 bis 12 in Mitnahmeverbindung stehenden Hebel 4 und 5 können Windungsfedern 20 und 21 vorgesehen sein, die vorzugsweise jeweils auf der Lagerachse 2 bzw. 3 angeordnet und einenends gegen einen ortsfesten Stift 22 bzw. 23 sowie anderenends gegenüber einem auf dem jeweiligen Antriebshebel 4 bzw. 5 befestigten Stift 24 bzw. 25 abgestützt sind. Die Überführung der Lamellensysteme 7 bis 9 und 10 bis 12 in die Gespanntlage gemäß Fig.1 erfolgt zweckmäßiger Weise vermittels eines koaxial zum Lagerzapfen 3 des Schließsystems 10 bis 12 gelagerten Hebels 26. An diesem, vorzugsweise als Winkelhebel ausgeführte Hebel, greift eine Feder 28 an, die ihn entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn um die Lagerachse 3 zu bewegen sucht. Mit einem Arm 26a ist der Hebel 26 über eine mittels eines Stiftes 26b gelenkig an diesem angeschlossene Zuglasche 27 mit dem der FederabStützung dienenden Stift 24 so in Wirkungsverbindung gebracht, daß im Falle der Betätigung des Hebels 26 sowohl der das Öffnungssystem 7 bis 9 bewegende Antriebshebel 4 als auch der Antriebshebel 5 für das Schließsystem 10 bis 12 aus der in Fig.4 veranschaulichten Einstellage in jene gemäß Fig.1 überführt wird. Bei diesem Bewegungsvorgang nimmt die mit dem Stift 24 zusammenarbeitende Zuglasche 27 den Hebel 4 mit, während der seitlich am Hebel 5
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anlaufende Gelenkstift 26b diesen Teil in die Spannlage bewegt. Um dem auf das Öffnungssystem 7 bis 9 einwirkenden Antriebshebel
4 die für die Freigabe des Bildfensters 1a erforderliche Bewegungsfreiheit einzuräumen, ist in die Zuglasche 27 ein Langloch 27a eingearbeitet, dessen Länge derjenigen Wegstrecke entspricht, die der Stift 24 bei der Ausschwingbewegung des Antriebhebels 4 zurücklegt. Der Spannhebel 26 muß daher beim Sp-annvorgang einen entsprechenden Überweg bis zu einer die Verriegelung der Antriebshebel 4 und 5 ermöglichenden Zwischenstellung ausführen, aus der er unter dem Einfluß der an ihm angreifenden Feder 28 in eine Lage zurückkehrt,, in der sich die Lasche 27 > wie dies in Fig.1 näher veranschaulicht ist, am Stift. 24 abstützt. Wird später der Antriebshebel 4 des Öffnungssystems 7 bis 9 zum Ablauf freigegeben, kann dieser Hebel eine ungehinderte Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn ausführen.,
In Gespanntlage gehalten werden die beiden Antriebshebel 4 und 5 vermittels eines Jedem dieser Hebel zugeordneten Riegelhebels 29 bzw. 30. Jeder dieser Hebel ist,.wie aus der zeichnerischen Darstellung in Fig.1, 2, 3 und 4 ersichtlich, auf jeweils einem ortsfesten Lagerzapfen 31 bzw. 32 drehbar gelagert und entgegen der Wirkung einer Feder 33 bzw. 34 aus der in Fig.1 veranschaulichten Sperrstellung herausbewegbair, wenn auf den Hebelarm 29a bzw. 30a eine ihn im Uhrzeigerdrehsinn bewegende Kraft einwirkt. Der mit dem jeweiligen Antriebshebel 4 bzw. 5 zusammenarbeitende weitere Arm 29b bzw. 30b des Riegelhebels 29 bzw. 30 ist der Zweckbestimmung entsprechend hakenartig ausgebildet und in Gespanntlage des jeweiligen Lamellensystems mit einem auf dem Antriebshebel 4 bzw.
5 angeordneten Sperrlappen 36 bzw· 37 odgl. in Eingriff bringbar· Die Ausbildung und Anordnung der sich in Bezug auf ihre Wirkung einander ergänzenden Bauelemente ist dabei so getroffen, daß der Sperrlappen 36 bzw, 37 sowohl bei der Hin- als auch bei der Herbewegung des Antriebshebels 4 bzw. 5 an einer am äußeren Ende des Eiegelhebelanas 29b bzw. 30b ausgebildeten, vorzugsweise konkav
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geformten Abstützkante 29c bzw. 30c entlanggleitet. Zweckmäßigerweise sind die relativ großflächigen Antriebshebel 4 und 5 mit Ausnehmungen 4d und 4e bzw. 5d und f?e versehen, um in Bezug auf die beim Belichtungsvorgang zu beschleunigenden Kassen der einzelnen Lamellensysteme die prinzipiellen Voraussetzungen dafür zu schaffen, wie sie zur Erzielung extrem kurzer Belichtungszeiten unabdingbar sind.
Was die Funktionsweise der vorbeschriebenen Schieber-Schlitzverschlußkonzeption anbetrifft, so entspricht diese voll solcher Schieber-Schlitzverschlüsse mit in zeitlicher Abstimmung nacheinander ablaufenden Lamellensystemen. In der gleichen Weise wie dort wird durch Betätigung des Riegelhebels 29a, vermittels des Kameraauslösers zunächst das Öffnungssystem 7 bis 9 zum Ablauf freigegeben, dem dann das Schließsystem 10 bis 12 einen mehr oder weniger großen Belichtungsschlitz bildend, nach einem mehr oder weniger großen, entweder von einer mechanischen oder elektronischen Zeitregelvorrichtung eingesteuerten Zeitintervall nachfolgt.
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Claims (1)

  1. Patentanspr ü.c h e
    M) ^Schlitzverschluß für photographische Kameras mit beim Belichtungsvorgang zeitlich nacheinander ablaufenden Lamellensystemen, welche aus mehreren, relativ zueinander beweglichen Schiebern gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Lamellensysteme durch einen einzigen, mit jedem einzelnen der Schieber (7, 8, 9 bzw. 10, 11, 12) in Mitnahmeverbindung stehenden drehbar gelagerten Teil (4 bzw. 5) antreibbar sowie zusätzlich geradlinig geführt ist, derart, daß der jeweilige, an der Schlitzbildung beteiligte Schieber (7 bzw. 10) mit dem Antriebsteil (4 bzw. 5) in einem von der Drehachse (2 bzw. 3) desselben am weitesten entfernten radialen Abstand in Mitnahmeverbindung sowie mit einer dieser Verbindungsstelle (13 bzw. 16) nahegelegenen Geradführung (1b) in Eingriff gebracht ist, während die anderen Schieber (8 und 9 bzw. 10 und 11) des Lamellensystems mit dem Antriebsteil (4 bzw. 5) in jeweils kürzerem, dem Bewegungsweg des jeweiligen Schiebers adäquaten radialem Abstand von der Drehachse (2 bzw. 3) getrieblich verbunden und mit Geradführungen (1c und 1d) in Eingriff gebracht sind, die der Drehachse (2 bzw. 3) des Antriebsteils (4 bzw. 5) benachbart sind.
    2) Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung (1b) für die schlitzbildenden Schieber (7 und 10) der beiden Lamellensysteme einerseits des Kamera-Bildfensters (1a) und die Geradführungen (1c und 1d) der weiteren Schieber (8 und 9 bzw. 11 und 12) andererseits dieses Fensters angeordnet sind.
    3) Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Geradführungen (1b, 1c und 1d) in die Grundplatte (1) eingearbeitete Rillen und als Führungselemente in diese eingreifende, an den Schiebern nur einseitig angeordnete Leisten (7a, 8a, 9a bzw. 10a, 11a, 12a) odgl. dienen.
    . - 12 -
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    £ 4 ί
    -:■) Selilits^erseliluß nach, Anspruch 1 Isis 35 äaäiz^cti gekesnseicfenet. daß die Leisten (?a:. SfJ9 9a «nd 10a, 1Ia9 12s) eus Kunst stoff gefertigt und an des, Schiebern (7, S5 9 uM 10, 11, 12) ■yersittels Nieten (19) befestigt sindo
    daB der des ge-ig las esa η Aatrieö ösr Schieber (7ς 8, 9 "fesw; 1O3 'H0 12) dienend© Seil, sras ein©2i alt Aiüsspamngsn (4®{: M'ä "bswo 5®ο 5ä) ¥ar3Sß®2iesa Hebel (M- fesis?= 5) geoildst is'ö»
    6) Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß zum Überführen der Schieber (7, 8, 9 bzw. 10, 11, 12) bzw. des ihrer Bewegung dienenden Antriebshebels (4- bzw. 5) in Gespanntlage ein einziger, auf beide Lamellensysterne gleichzeitig einwirkender Spannhebel (26) dient.
    7) Schlitzverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Spannvorgang dem Schließsystem (10, 11, 12) nachfolgende Öffnungssystem (7, 8, 9) über eine Zuglasche (27) mit dem Spannhebel (26) in Virkungsverbindung gebracht ist.
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