DE2254521B2 - Schlitzverschluß für photographische Kameras - Google Patents

Schlitzverschluß für photographische Kameras

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DE2254521B2 DE19722254521 DE2254521A DE2254521B2 DE 2254521 B2 DE2254521 B2 DE 2254521B2 DE 19722254521 DE19722254521 DE 19722254521 DE 2254521 A DE2254521 A DE 2254521A DE 2254521 B2 DE2254521 B2 DE 2254521B2
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    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß für photographische Kameras mit zwei über der Bildebene und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Films ablaufenden, durch Lenker geführten Abdecksystemen, von denen jedes aus relativ zueinander beweglichen Lamellen besteht, die sich aus einer überlappenden Stellung seitlich des Bildfensters in eine ausgezogene Stellung über das Bildfenster bringen lassen, wobei beide Abdecksysteme derart zusammenwirken, daß dem jeweils in die Oberiappungsstellung der Lamellen gehenden einen Abdecksystem das andere in einem den Belichtungsschlitz bildenden Abstand in die ausgezogene Stellung folgt
Es ist bereits ein Schlitzverschluß vorstehender Gattung bekannt geworden, dessen das Bildfenster freigebenden und wieder abdeckenden öffnungs- und Schließsysteme jeweils aus einem Satz von drei Lamellen bestehen. Zwei der Lamellen des jeweiligen Lamellensatzes, und zwar die schlitzbildende Lamelle und eine der Decklamellen sind hierbei direkt an Parallelogrammlenkem angeschlossen, wohingegen die weitere, zwischen diesen beiden Lamellen befindliche DeMamelle nur unter Zuhilfenahme zusätzlicher hebelartiger Führungsglieder mit den Lenkern in Verbindung gebracht werden konnte. Abgesehen davon, daß diese unvermeidlichen, der Aufhängung der mittleren Lamelle dienenden Führungsglieder die Unterteilung eines Lamellensatzes auf maximal drei Lamellen beschränken, setzt diese Anordnung eine Breite des Bildfensterrahmens in jenem Bereich, in den die Lamellen zur Erreichung des Überlappungszustands einschwingen, voraus, die größer ist, als sie an sich für die Unterbringung der einzelnen Lamellen hätte vorgesehen sein müssen. Die Folge davon wiederum ist eine Erhöhung der Gesamtbauhöhe der Verschlußanordnung, die im Ergebnis dem Einbau eines Schlitzverschlusses, in kleindimensionierte Kameras, bzw. Kameras in Kompaktbauweise, denen hinsichtlich Höhenabmessung gewisse Grenzen gesetzt sind, entgegensteht
Nachteilige Auswirkungen hat der vorerwähnte Einbau zusätzlicher Führungsglieder auch auf das Funk lionsverhalten des Verschlusses, und zwar insofern, ais beim Belichtungsvorgang relativ große Massen zu beschleunigen sind £>>e Folge davon wiederum ist, daß kurze Belichtungszeiten (z. B. in der Größenordnung von Vi 25 see) mit einer weiten, der vollen Bildfensterbreite entsprechenden Schlitzbreite, wie sie vor allem bei Aufnahmen unter Verwendung eines Elektronenblitzes gefordert wird, infolge nicht hinreichender Beschleunigung der schlitzbildenden Lamelle nicht erzielbar sind. Auch mit einer Erhöhung der Antriebskraft für die Verschlußglieder ist das gesteckte Ziel nicht er reichbar, da der Bereitstellung von Antriebskräften nach oben Grenzen gesetzt sind, wenn man die Verschlußglieder mit Sicherheit vor Überbeanspruchungen bzw. Beschädigungen bewahren will.
Es ist auch schon ein Schlitzverschluß bekannt, bei dem sowohl die schlitzbildende Lamelle als auch die einzige, ihr zugeordnete Decklamelle an Lenkern beweglich geführt ist. In der gleichen Weise erfolgt die Führung der Lamellen auch bei einem bekannten Schieberverschluß, der zwei beim Belichtungsvorgang mit zeitlichem Abstand einander nachfolgende Abdecksysteme aufweist, wobei die jeweilige schlitzbildende Lamelle sowie die einzige ihr zugeordnete Decklamelle vermittels Stift-Schlitzverbindungen an zu beiden Seiten der Abdecksysteme drehbar gelagerten Lenkern geführt sind. Schließlich ist es von einem anderen Schieberverschluß her schon bekannt, jeweils nur aus einem einzigen Schieber bestehende Abdecksysteme zu verwenden und dabei den Schieber vermittels Roller
iuf Schienen beweglich zu führen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe vird η der Beseitigung vorstehend herausgestellter Mängel, 1 h. in der Schaffung eines Schlitzverschlusses gesehen, der sich durch eine möglichst niedrige Bauhöhe, ferner durch eine so hohe Beschleunigung der an der Schlitzkantenbildung beteiligten Lamellen auszeichnet, daß mit ihm für die Durchführung von Blitzlichtauf !ahmen unter Verwendung von Elektronenblitzgeräten geeignete kurze Belichtungszeiten bei völlig freigelegtem Bildfenster erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Schlitzverschluß der eingangs erwähnten Gattung auf einfache Weise da durch gelöst, daß in bekannter Weise nur die den Belichtungsschli*·' bildende Lamelle des jeweiligen Ab- decksystems an Lenkern geführt ist und dieser Lameiic mindestens zwei Decklamellen zugeordnet sind, die mittels Geradführungen geführt sind.
Auf diese Weise konnte eine soweitgehende Verminderung der Bauhöhe des Schlitzverschlusses erreicht werden, daß derartige Verschlüsse auch zum Einbau in Kameras geeignet sind, deren Höhenabmessung eine gewisse vorgeschriebene Grenze nicht überschreiten darf. Erstmalig konnte diese Bedingung bei einem Schlitzverschluß dadurch erfüllt werden, daß der Bildfensterrahmen in jenem Bereich, auf den die Lamellen zur Freigabe des Bildfensters einschwingen, im wesentlichen nicht breiter als die Lamellenbreite selbst ausgeführt zu sein braucht, da bei der erfindungEjemäßen Verschlußanordnung zusätzliche, eine Rahmenverbrei- y> terung erfordernde Führungsglieder in Wegfall gekommen sind. Geht man bei der erfindungsgemäßen Vcr Schlußkonzeption zu einer Auffächerung bzw. Erhöhung der Anzahl der Decklamellen von beispielsweise drei oder gar vier Lamellen über, wozu von der in Vorschtag gebrachten Führung dieser Lamellen her gesehen durchaus die Voraussetzungen zur Realisierung gegeben sind, so läßt sich damit eine Verschlußbauhöhe erzielen, die selbst extremen Forderungen seitens Kameraherstellern Rechnung trägt.
Durch die mit dem Wegfall der zusätzlichen Führungsglieder einhergehende Herabsetzung der beim Belichtungsvorgang zu beschleunigenden Massen verbindet sich noch der zusätzliche Vorteil einer Verbesserung der Ekktronenblitztechnik, die darin zu erblicken ist, daß während der kurzen Leuchtzeit des Elektronenblitzes tatsächlich das gesamte Bildfenster freigelegt wird. Das Zeitintervall der Vollöffnung des Verschlusses muß bei Elektronenblitzaufnahmen bekanntlich mindestens so groß sein, wie die Leuchtzeit des Elek- so tronenblitzes andauert. Da der erfindungsgemäße Verschluß auch diese Bedingung dadurch erfüllt, daß die schlitzbildenden Lamellen mit hoher Beschleunigung angetrieben werden können, konnten bei ihm alle die nachteiligen Auswirkungen, die bei den bekannten Schlitzverschlüssen bisher das Aufnahmeergebnis bei Durchführung von Blitzlichtaufnahmen mit Elektronenblitz in ungünstiger Weise beeinflußt haben, voll eliminiert werden.
Kinematische Bewegungsverhältnisse in optima! ro günstiger Weise erzielt man bei einem Schlitzverschluß der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Konzeption dadurch, daß die Lenker eine Parallelogrammführung bilden und gleichsinnig sowie mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden, und daß ihr Angriff an der schlitzbildenden Lamelle an Punkten erfolgt, die in bezug auf die Bewegungsrichtung der Lamelle rechts und links von ihrem Schwerpunkt liegen. Diese Anordnung gewährleistet einen von Kipp-und Drehmomenten völlig freien Antrieb der schlitzbildenden Lamelle, die zu beschleunigen es mit hoher Geschwindigkeit bei Vermeidung unerwünscht hoher Beanspruchungen der Verschlußglieder gilt* Diesem Ziel dienlich ist ferner die weitere, erfindungsgemäß vorgeschlagene Maßnahme, derzufolge vorgesehen ist, daß die beiden Lenker der Parallelogrammführung aus zweiarmigen, kniehebelähnlich abgewinkelten Hebeln gebildet sind, die im Bereich der Abwinklung ortsfest sowie drehbar gelagert und emenends vermittels einer Koppel gelenkig miteinander verbunden sind.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung können die der schlitzbildenden Lamelle zugeordneten Decklamellen mit den Lenkern der Parallelogrammführung auf Bewegungsmitnahme verbunden und die Hebelverhältnisse so gewählt werden, daß der Abstand der mit der jeweiligen schlitzbildenden Lamelle und den weiteren, dieser zugeordneten Decklamellen in Mitnahmeverbindung gebrachten Lenker der Wegstrecke entspricht die jede der Decklamellen beim Belichtungsvorgang zurücklegt. Dsr Vorteil dieser Ausführungsform liegt insbesondere in einem relativ einfachen, den baulichen und fertigungstechnischen Aufwand auf ein Minimum beschränkenden Aufbau für einen nach den erfindungsgemäßen Vorschlägen hergestellten Schlitzverschlusses begründet Sind bestimmte Gegebenheiten einer Kamerakonstruktion oder aber sonstige Forderungen, die seitens der Kamerahersteller erhoben werden, zu berücksichtigen, so empfiehlt sich unter Umständen die Anordnung des Schlitzverschlusses so zu treffen, daß die der schlitzbildenden Lamelle zugeordneten Decklamellen einen separaten Antrieb erhalten, wobei die Antriebsorgane in an sich bekannter Weise gemeinsam spann- und auslösbar, ferner die Antriebsgeschwindigkeit für jede Lamelle der von ihr zurückzulegenden Wegstrecke angepaßt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Schlitzverschluß in Draufsicht, wobei öffnungs- und Schließsystem die das Bildfenster abdekkende Grundstellung einnehmen,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie M in F i g. 1,
Fig.3 den Schlitzverschluß in Offenstellung, wobei das Öffnungssystem das Bildfenster freigegeben und das Schließsystem die Grundstellung noch nicht verlassen hat,
F i g. 4 den Schlitzverschluß wieder in Schließstellung, wobei das Schließsystem das Bildfenster wieder abgedeckt hat und schließlich
F i g. 5 das Schließsystem in einer Darstellung, in der die an den Lenkern der Parallelogrammführung an sich angeschlossenen Decklamellen der besseren Übersicht wegen seitlich weggerückt veranschaulicht und ihre Mitnahmeverbindung mit dem jeweiligen Lenker dureb eine gestrichelte Verbindungslinie angedeutet sind.
In der Zeichnung ist mit 1 eine der Lagerung beweg licher Teile des Schlitzverschlusses dienende Grund platte bezeichnet. Diese besitzt einen Bereich la, it dem ein Bildfenster 2 ausgebildet ist sowie einen weite ren Bereich 16, auf dem einander gleichende, jedocl spiegelbildliche Form aufweisende Führungs- und An triebsorgane je eines das Bildfenster 2 vorübergehen! freigebenden und wieder abdeckenden öffnungs- um Schließsystems ortsfest sowie drehbar gelagert sine Gemäß dem in der Zeichnung veranschaulichten Aus führungsbeispie! können diese beiden Systeme aus je
weils einer schlitzbildenden Lamelle 3 bzw. 3' sowie zwei weiteren, diese funktionell ergänzenden Decklamellen 4 und 5 bzw. 4' und 5' gebildet sein. Von sämtlichen Lamellen eines jeden Systems sind zum Zwecke der Erzielung möglichst kurzer Belichtungszeiten, ins- s besondere bei Durchführung von Blitzlichtaufnahmen, unter Verwendung eines Elektronenblitzes, wobei während der Leuchtdauer (etwa Vi 25 see) eines Blitzes eine volle, der Bildfensterbreite entsprechende Schlitzbreite erwünscht ist, nur die schlitzbildenden Lamellen 3 bzw. 3' gelenkig mit den Lenkern 6 und 7 bzw. 6' und T einer Parallelogrammführung verbunden. Die Anordnung der auf ortsfesten Zapfen 8 und 9 bzw. 8' und 9' gelagerten, zweiarmig ausgebildeten Lenker 6 und 7 bzw. 6' und T ist dabei so getroffen, daß die an ihrem äußersten Ende angeschlossenen Lamellen 3 und 3' bei einer Drehung der Lenker eine von einer Geraden kaum abweichende Bewegungsbahn beschreiben. Um eine von Kippmomenten möglichst freie Übertragung der Antriebskraft auf die Lamellen 3 bzw. 3' zu erzielen, erfolgt deren Anlenkung an den Lenkern vorzugsweise so, daß die Angriffspunkte A\ und Ai bzw. A\' und Ai' links und rechts vom Schwerpunkt 5 der Lamellen zu liegen kommen. Anderenends sind die Lenker 6 und 7 bzw. 6' und T vermittels einer Koppel 10 bzw. 10' gelenkig miteinander verbunden. Auf die jeweilige Koppel ist eine in der Zeichnung lediglich durch eine Feder symbolisch angedeutete Angriffskraft 11 bzw. 11' so einwirkend, daß diese auf jede der Parallelogrammführungen, bezogen auf deren ortsfesten Lagerpunkte 8 und 9 bzw. 8' und 9' ein Drehmoment im Uhrzeigerdrehsinn ausübt Zur Begrenzung des jeweiligen Bewegungsbereichs der Parallelogrammführungen können ortsfeste Stifte 12 und 13 bzw. 12' und 13' vorgesehen sein.
Mit der jeweiligen Koppel 10 bzw. 10' arbeitet jeweils eine auf einem Zapfen IS bzw. 15' ortsfest gelagerte, vorzugsweise zweiarmig ausgebildete sowie unter Federeinwirkung stehende Sperr- und Auslöseklinke 16 bzw. 16' zusammen. Diese ist jeweils so ausgebildet und angeordnet, daß sie die von den Verschlußantriebsorganen bzw. der Feder 11 bzw. 11' ausgehende Zugkraft aufzunehmen und damit das jeweilige öffnungs- und Schließsystem in der jeweiligen vor einem jeden Belichtungsgang einzunehmenden Grundstellung zu halten vermag. Während die schlitzbildenden Lamellen 3 und 3' wie vorstehend beschrieben, an den Lenkern 6 und 7 bzw. 6' und T aufgehängt und dicht über der Grundplatte 1 geführt sind, sind für die weiteren, den Lamellen 3 bzw. 3' zugeordneten Decklamellen 4 und 5 bzw. 4' und 5' Geradruhrungen vorgesehen. Diese können vorzugsweise als Schlitze 18 und 19 ausgeführt seta Während beispielsweise der Schlitz 18 in die Grundplatte selbst eingearbeitet sein kann, könnte der Schlitz 19, wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich, in einer Leiste 20 vorgesehen sein, die unter Zuhilfenahme von Nieten od. dgl. auf der Grundplatte 1 befestigt sein kana In jedem der vorerwähnten Schlitze 18 und 19, von denen jeder der Führung einer der Decklamellen 4 und 5 bzw. 4' und 5' des Öffnungs- und Schließsystems dient, greifen zwei auf der jeweiligen Lamelle befestigte Stifte 4a und 5a bzw. 4a" und ein. Dabei kann die Anordnung im einzelnen vorzugsweise so getroffen sein, daß die auf den Decklamellen 5 bzw. 5' angeordneten Stifte Sa bzw. 5a" in den Schlitz 18 und die auf den Decklamellen 4 und 4' angeordneten Stifte 4a bzw. 4a' in den zu diesem parallel verlaufenden Schlitz 19 eingreifen. Da sich die Decklameüen 4 und S bzw. 4' und 5' zwischen zwei die jeweiligen Führungsschlitze 18 bzw. 19 aufweisenden Teilen, nämlich der Grundplatte 1 und einer mit geringem Zwischenraum auf dieser angeordneten Leiste 20 bewegen, sind die Führungsstifte 4a bzw. 4a', bezogen auf die Bewegungsebene der Decklamellen 4 und 5 bzw. 4' und 5', wie insbesondere aus F i g. 5 ersichtlich, nach unten und die Führungsstifte 5a bzw. 5a' nach oben gerichtet.
Gemäß der Darstellung in F i g. 5 können die Decklamellen 4 und 5 des Öffnungssystems und analog hierzu die Decklamellen 4' und 5' des Schließsystems, wie in F i g. 1 und 3 angedeutet, vermittels Stift-Schlitzverbindungen 46,6b und 5b, Ib bzw. Ab1,6b' und 5b', 7b1 so mit den Lenkern 6 und 7 bzw. 6' und T in Mitnahmeverbindung gebracht werden, daß sie von diesen auf einer Wegstrecke mitgenommen werden, die die Lenker bei einer Hin- bzw. Herbewegung zurücklegen. Hierzu ist jede der beiden Lamellen 4 und 5 bzw. 4' und 5', wie insbesondere aus F i g. 3 und 5 erkennbar, mil einem Fortsatz 4c bzw. 5c bzw. Ad und 5d versehen, auf dem ein der Kupplung mit dem jeweiligen Lenker dienender Stift Ab bzw. 5b bzw. Ab bzw. 5b' befestigt ist.
Zum Zwecke des Antriebs der Decklamellen 4 und 5 bzw. 4' und 5' könnten an Stelle einer direkten Mitnahmeverbindung zwischen Lamelle und Lenker 6 und 7 bzw. 6' und T auch separate Antriebe vorgesehen sein. Beispielsweise in der Art. daß jede der Lamellen 4 und 5 bzw. 4' und 5' durch einen Nocken, Hebel, Zahnsegment, Seilzug od. dgl. mit der erforderlichen, für sie speziellen Geschwindigkeit antreibbar ist Solche Antriebe, die außerdem sowohl gemeinsam in eine bestimmte Spannlage als auch zur Freigabe der in ihnen gespeicherten Antriebskraft zusammen auslösbar sein müßten, sind im Verschlußbau bekannt, so daß sich eine zeichnerische Darstellung ebenso wie eine konkrete Umschreibung derselben erübrigen dürfte.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel umfaßt sowohl das Öffnungssystem als auch das Schließsystem außer der jeweiligen schlitzbildenden Lamelle 3 bzw. 3' insgesamt zwei Decklamellen 4 und 5 bzw. 4' und 5'. Falls es sich als notwendig erweisen sollte, beispielsweise dann, wenn die Forderung auf Schaffung eines Schlitzverschlusses mit extrem niedriger Bauhöhe festgestellt wird, könnte die Zahl der Decklamellen von zwei auf drei oder gar vier erhöht werden, da mit der Erhöhung der Anzahl der Decklamellen eines jeden Abdecksystems insgesamt im umgekehrten Verhältiis damit eine Reduzierung der Breite der einzelnen Lamellen einhergeht Dementsprechend kann der Bildfensterrahmen in jenem Bereich, auf den die Lamellensysteme beim Zusammenführen einschwingen, noch schmaler gestaltet werden, als dies beispielsweise bei einer Verschlußanordnung mit nur zwei Decklamellen möglich ist
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, wird bei einer Betätigung der Klinke 16 das Öffnungssystem 3, 4, 5 zum Ablauf und damit das Bildfenster 2 zum Zwecke der Belichtung des an ihm vorbeigeführten Filmmaterials freigegeben. Dieser Bewegung folgt das Schfießsystem 3', 4', 5' stets mit einer gewissen Verzögerung nach. Zu diesem Zweck arbeitet die Auslöseklmke 16' mit einer in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Verzögerungseinrichtung zusammen, derart, daß diese Einrichtung nach einer gewissen Zeitspanne, gemessen vom Ablaufbeginn des Öffnungssystems, d'e Entriegelung des Schließsystems 3', 4', 5' durch Betätigung der Klinke 16' bewirkt Sobald die Klinke, wie in F i ε. 4 veran-
schaulicht, aus der Sperrstellung herausgedrückt ist, setzt sich das Schließsystem 3', 4', 5' in Bewegung und deckt das durch das Öffnungssystem 3, 4, 5 freigegebene Bildfenster 2 wieder ab. Eine ebenfalls nicht weiter veranschaulichte Spannvorrichtung kann im speziellen so ausgeführt und angeordnet sein, daß sie das Schließsystem 3', 4', 5' und synchron damit das Öffnungssystem 3, 4, 5 in die in F i g. 1 veranschaulichte Grundstellung bewegt, wobei die Lamellen des beim Belichtungsvorgang vorauseilenden Öffnungssystems vom Uberlappungszustand in die ausgezogene bzw. entfächerte Lage überwechseln.
Haben die die schlitzbildenden Lamellen 3 bzw. 3
tragenden Lenker 6 und 7 bzw. 6' und T die in F i g. 1 veranschaulichte Grundstellung wieder erreicht, faller die Sperr- und Auslöseklinken 16 und 16' hinter die ar der jeweiligen Koppel 10 bzw. 10' vorgesehenen Halte
nocken ein, womit sowohl das öffnungs- als auch da; Schließsystem in der für den nächsten Belichtungsvor-
ίο gang vorgesehenen Grundstellung blockiert ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    \ !Schlitzverschluß für photographische Kameras mit ztoei Ober der Bildebene und senkrecht zur Be- S ^1 wegungsrichtung des Films ablaufenden, durch Lenf,s Wer geführten Abdecksystemen, von denen jedes ^aus relativ zueinander beweglichen Lamellen be-■ % steht, die sich aus einer überlappenden Stellung seitlich des Bildfensters in eine ausgezogene Stellung Ober das Bildfenster bringen lassen, wobei beide Abdecksysteme derart zusammenwirken, daß dem jeweils in die Oberlappungsstellung der Lamellen gehenden einen Abdecksystem das andere in einem den Belichtungsschlitz bildenden Abstand in die ausgezogene Stellung foigt dadurchgekennzeichnet, daß in bekannter Weise nur die den Belichtungsschlitz bildende Lamelle (3 bzw, 3') des jeweiligen Abdecksystems (3 bis 5 bzw. 3' bis S') an Lenkern (6 und 7 bzw. 6' und T) geführt ist und dieser Lamelle mindestens zwei Decklameüen (4 und 5 bzw. 4' und 5') zugeordnet sind, die mittels Geradführungen geführt sind.
  2. 2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (6 und 7 bzw. 6' und *5 7') eine Parallelogrammführung bilden und gleichsinnig sowie mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden, und daß ihr Angriff an der schlitzbildenden Lamelle (3 bzw. 3') an Punkten (At und Ai bzw. Ai' und A2') erfolgt die in bezug auf die Bewegungsrichtung der Lamelle rechts und links von ihrem Schwerpunkt (S) liegen.
  3. 3. Schlitzverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lenker (b und 7 bzw. 6' und 7') der Parallelogrammführung aus zweiarmigen. kniehebelähnlich abgewinkelten Hebeln gebildet sind, die im Bereich der Abwinklung ortsfess sowie drehbar gelagert und einenenos vermittels einer Koppel (10 bzw. 10') gelenkig miteinander verbunden sind.
  4. 4. Schlitzverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der schlitzbildenden Lamelle (3 bzw. 3') zugeordneten Deckiamellen (4 und 5 bzw. 4' und 5') mit den Lenkern (6 und 7 bzw. 6' und 7') der Parallelogrammführung auf Bewegungsmitnahme verbunden sind, und daß die Hebelverhältnisse der mit der jeweiligen schlitzbildenden Lamelle und den weiteren dieser zugeordneten Decklamellen in Mitnahmeverbindung gebrachten Lenker der Wegstrecke entsprechen, die jede der Lamellen beim Belichtungsvorgang zurücklegt.
  5. 5. Schlitzverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der schlitzbildenden Lamelle (3 bzw. 3') zugeordneten Deckte mellen (4 und S bzw. 4' und 5') einen an sich bekann ten separaten Antrieb besitzen, wobei die Antriebsorgane in an sich bekannter Weise gemeinsam spann- und auslösbar sind, und daß die Antriebsgeschwindigkeit für jede Lameile der von ihr zurück- zulegenden Wegstrecke angepaßt ist.
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