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Laufbildwerfer mit einem Filmführungskanal Die Erfindung betrifft
einen Laufbildwerfer mit selbsttätiger Filmeinfädel-ung, bei dem zwischen der Nachwickelrolle
und der Aufwickelspule ein gew--hlosseiler Führungkanal für den Film angeordnet
ist.
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Viele Schmalfilmainateure wollen ihren Projektor nicht nur zum Vorführen
des Filnis, sondern auch zu dessen Bearbeitung benutzen, um auf diese Weise ein
besonderes Betrachtung erät einzusparen. Bei dem Bearbeiten muß der Film sehr häufig
aus dein Projektor herausgenommen, an zuvor markierten Stellen geschnitten, zusammengeklebt
und sodann wieder in das Gerät eingelegt werden. Dieses wiederholte Herausnehmen
und Wiedereinlegen des Films gestaltet sich besonders umständlich und zeitraubend
bei Laufbildwerfern, die eine selbsttätige, Filmeinfädelung be# sitzen. Die Leitkanäle,
welche den Film auf einer vorbestimmten Bahn von der Vorratsspule zur Auf" wickelspule
lenken, sind nämlich aus Gründen einer guten Filmführung im allgemeinen sehr eng
gehalten, so daß es besonderer Hilfsmittel, beispielsweise eines dünnen Stäbchens,
bedarf, um den Film aus dem Kanal herauszuholen, Dabei kann der Film sehr leicht
zerkratzt, eingerissen öder geknickt worden. Diese Gefahr besteht vor allem dann,
wenn die Entnahme und das Wiedereinlegen, des Films im Bereich der Bildfensterfilmführung
des Projektors geschieht, und zwar bedingt durch den mit der F.ihnperforation zusammenarbeitenden.
Greifer und die beiderseits der Bildfensterfilmfährung angeordneten, gezahnten Filmtransportrollen.
Zum Entnehinen des Films muß der Bearbeiter zunächst die Bildfengterfilmführunöffnen
und sodann den Film vorsichtig aus dein Greifer und den Transportröllen ausheben,
uni ein Beschädigen der Filmperforation zu vermeiden. Noch
umständlicher gestaltet
sich das Wiedereinlegen des Films, da man hier außerdem darauf bedacht sein nuß,
Filmperforation und Greifer in- der Bildfensterlilmführung miteinander in
Eingriff zu bringen, um beim Einschalten des Geräts einen sofortigen, störungsfreien
Filmtranspo-rt zu erreichen.
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Ausgehend von diesen Erkenntnissen ist man bei bekannten Geräten.
dazu übergegangen, den Film im Bedarfsfall nicht niehr im Bereich der Bildfensterfilniführung,
sondern im Bereich eines zwischen der Nachwickelrolle und der AufwickeIgpule angeordneten,
geschlossenen Führungskanal§ dem Gerät zu entnehmen. Zu diesem Zweck. ist bei der
Anordnung nach dem deutschen Gehrauchsmuster 1 &73 459 ein Teil des Führungskanals
abiiehinbar am Gehäuse des Laufbildworfors befestigt. Das Abnehmen. und Wiederanbringen
eines solchen Kanalteilg ist jedoch um# ständlich und zeitraubend. Außerdem besteht
die Gefahr, daß die abgenommenen Teile verlegt oder beschädigt werden.
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Ein anderer, durch die österreichische Patentschrift 233 388
bekanntgewordener Laufbildwerfer hat einen Führungskanal, der den Film auf drei
Seiten Unigibt und auf der vierten Seite mit Abdeckplatten verschlossen ist, die
zum öffnen des Kanals verschoben werden können. Ein solcher Führungskanal, der verhältnismäßig
eng ist, hat den Nachteil, schlecht zugänglich zu sein, wag das Einlegen und Heraugnehmen
des Filnis von Hand erschwert, Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, den zwischen, der Abwickelrolle und deT Aufwickelspüle angeordneten
FilmführunQ#gkailal der bekannten Geräte mit selbsttätiger Filmeinfädching dahingehend
zu vervollkommnen, daß dieser zum vorübergehenden Herausnehmen des, Films aus dem
Gerät nicht abgenommen zu worden braucht und außerdem bei Bedarf besonders gut zugänglich
ist.
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Diese Aufgabe wird nach, der Erfindung bei einem Laufbildwerfer eingangs
genannter Art dadurch gelöst, daß der Führungskanal aug zwei Teilgtücken mit LAörinigem
Querschnitt besteht, von denen das eine fest am Laufbildworfer angeordnet, das andere
quer zur Filniebene beweglich angebracht ist# Ein genläß der Erfindung ausgebildeter
Führunggkanal vereinigt somit den Vorteil, daß er z= Herausnehmen des Films nicht
abgenommen. zu werden braucht, mit dein Vorzug, in geöffnetern Züstand besonders
gut zugänglich zu sein. Die beiden Uförmigen Teilstücke des Führungskanal5 können
so. weitvoneirtander entfernt worden, daß der Bgdieneüde den im Kanal bg# findlichen
Film ohne Schwierigkeiten mit den Fingern ergreifen -und heraugziehen kafin.
Eine besonders zweckmäßige Augführunggform de§ Erfindungggegengtandes wird dairin
gesehen, daß de-in beweglichen
Teilstück eine Schiebeführung zugeordnet
ist, die mindestens zwei schräg zur Bewegungsrichtung des Films verlaufende Steuerkurven
sowie mit diesen zusammenarbeitende Führungsstifte aufweist. In anderer, vorteilhafter
Weise kann das bewegliche Teilstück an einem festen Widerlager, z. B. am Gehäuse
des Laufbildwerfers oder am ortsfesten Teilstück des Führungskanals, mit einem Scharnier
aufklappbar angelenkt sein. Diese Ausführungsart erweist sich als besonders einfach,
robust und zuverlässig.
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Bei Laufbildwerfern, die eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einlegen
des Films mit einem vor der Nachwickelrolle angeordneten Schleifenbildner besitzen,
ist es im Hinblick auf rationelles Herstellen sowie einfachen Zusammenbau des Gerätes
von Vorteil, den Schleifenbildner an dem ortsfesten Teilstück des Führungskanals
anzubringen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in welcher die Erfindung an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert wird. Es zeigt F i g. 1 einen Laufbildwerfer in vereinfachter
Seitenansicht, F i g. 2 eine teilweise ausgebrochen gezeichnete Trägerplatte
des Laufbildwerfers mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Einlegen des Films,
deren Schleifenbildner sich in Betriebsstellung befinden, sowie mit einem ein ortsfestes
und ein bewegliches Teilstück aufweisenden Filmführungskanal, der von Hand geöffnet
werden kann, F i g. 3 die beiden Teilstücke des Filmführungskanals in perspektivischer,
auseinandergezogener Darstellung.
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F i g. 4 ein teilweise geschnitten gezeichnetes Detail des
Führungskanals mit einer Schiebeführung für dessen bewegliches Teilstück, F i
g. 5 eine Ansicht des Filmführungskanals in geöffnetem Zustand, F i
g. 6 das abgebrochen gezeichnete, gehäusefeste Teilstück des Filmführungskanals
in einer Ansicht von rückwärts mit einem die Schleifenbildner des Laufbildwerfers
in Einfädelstellung festhaltenden Sperre, welche durch den Filmzug lösbar ist, F
i g. 7 eine in einem Querschnitt und vereinfacht dargestellte weitere Ausführungsform
des Filmführungskanals in geschlossenem Zustand, F i g. 8 den Filmführungskanal
nach F i g. 7 in geöffneter Stellung.
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In der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse eines Laufbildwerfers
bezeichnet, an dem ein Lampenhaus 2 angebracht ist. Vor dem Lampenhaus befindet
sich eine aufklappbare Filmtür 3, die ein Projektionsobjektiv 4 trägt. Die
Tür 3 ist mit einer parallel zur Durchlaufrichtung des Films gerichteten,
lotrechten Achse 5 an Lageraugen 6 des Lampenhauses 2 gelenki- angeordnet
(F i g. 2). Am oberen Teil des Gehäuses 1 sitzen einklappbar zwei
Arme 7 und 8. Diese tragen je eine Filmspule 9 bzw.
10. Bei der Vorwärtsprojektion wird der durch eine strichpunktierte Linie
angedeutete Film 11 von der Spule 9 abgewickelt und nach Durchlaufen
des Projektors von der Spule 10
aufgenommen.
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Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist oberhalb des Ob-
jektivs
4 auf einer Welle 12 eine vom Laufwerk des Projektors angetriebene Vorwickelrolle
13 gelagert, deren Zähne in die Perforation des Films 11 eingreifen.
Der Vorwickelrolle 13 sind zwei Leitrollen 14 und 15 zugeordnet, deren
Lagerachsen mit 16
bzw. 17 bezeichnet sind. Zwischen den Leitrollen
14 und 15 erstreckt sich ein auf der Achse 17 gelagertes, federbelastetes
Leitstück 18, das mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten, dem Außenumfang
der Vorwickelrolle 13 angepaßten, gekrümmten Filmleitfläche versehen ist.
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Unterhalb des Objektivs 4 sitzt auf einer Welle 19
eine gleichfalls
mit Zähnen versehene Nachwickelrolle 20. Mit dieser arbeiten zwei dem Leitstück
18
entsprechende Leitstücke 21 und 22 zusammen, welche je auf einer
Achse 23 bzw. 24 schwenkbar angeordnet sind und durch nicht gezeigte Federn
in die dargestellte Lage gedrückt werden. Auf den Achsen 23 und 24 der Leitstücke
sitzen Filmleitrollen 25 bzw. 26. Zwischen dem Leitstück 21 und der
Leitrolle 26 ist auf einer Achse 27 eine weitere Leitrolle
28 angeordnet, der sich eine Führungsleiste 29 für den Film
11 anschließt.
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Die Teile 12 bis 29 befinden sich auf einer Trägerplatte
30 des Gehäuses 1, an welcher ein Vorsprung in der Form einer sich
an die Vorwickelrolle 13 anschließenden bogenartigen Leiste 31 angebracht
ist, die den Film 11 einem als Schleifenbildner dienenden Führungsteil
32 zuleitet. Dieses hat auf seiner Unterseite eine etwa kreisbogenförmig
ausgebildete Leitfläche 33 für den Film und ist auf seiner Oberseite zu einer
Taste 34 ausgestaltet, welche von außen zugänglich ist.
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Mit dem Führungsteil 32 ist eine Schiene 35 verbunden,
die an der Rückseite der Trägerplatte 30
senkrecht verschiebbar angeordnet
ist. Die Schiene 35 steht in Stift-Schlitz-Verbindung 36, 37 mit einem
vor der Nachwickelrolle 20 liegenden zweiten Führungsteil 38. Dieses sitzt
drehbar auf einer Achse 39
und hat einen als Schleifenbildner dienenden, sichelfönnig
gekrümmten Arm 40, der mit einer Filmleitfläche 41 versehen ist. Eine in F i
g. 2 dargestellte Zugfeder 42, die an der Trägerplatte 30 und an der
Schiene 35 verankert ist, sucht die Schiene und die mit ihr verbundenen Führungsteile
32 und 38 in der in F i g. 2 gezeigten Betriebsstellung zu
halten, in welcher die Leitflächen 33 und 41 der Führungsteile vom Film abgehoben
sind.
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Der Laufbildwerfer besitzt einen etwa rechtwinklig gekrümmten Führungskanal
43, der den von der Nachwickelrolle 20 freigegebenen Film 11 der Aufwickelspule
10 zuleitet (F i g. 2, 3 und 5). Der Führungskanal ist
in einer Aussparung 44 der Trägerplatte 30 angeordnet. Er besteht im wesentlichen
aus zwei Teilstücken 45 und 46, die Wörmigen Querschnitt besitzen und zusammen ein
nach vier Seiten vollständig geschlossenes Rohr bilden. Das Teilstück 45 ist fest
mit der Trägerplatte 30 verbunden, während das Teilstück 46 zwecks öffnens
des Kanals quer zur Filmebene beweglich angebracht ist.
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Das die rückwärtige Wandung 47 sowie den Deckel 48 des Führungskanals
bildende feste Teilstück 45 hat an seinem der Nachwickelrolle 20 zugekehrten Ende
einen Höcker 49, an dem das untere Führungsteil 38, 40, 41 mit seiner Achse
39 angelenkt ist. Ferner trägt der Höcker 49 eine Leitschiene 50 für
den Film, deren zungenartiger Fortsatz 51 in eine nicht dargestellte Ringnut
der Nachwickelrolle 20 eingreift. Der Leitschiene 50 stehen eine auf einer
Achse 52 sitzende Leitrolle 53 und eine Führungsleiste 54 gegenüber.
Am Fuß des Höckers 49 befindet sich eine weitere Leitrolle 55, deren Lagerachse
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an einem einarmigen Hebel 57 befestigt ist (F i g. 6).
Dieser
ist an der Rückseite des Höckers 49 auf einem Zapfen 58 gelagert und steht
unter dem Einfluß einer Feder 59, die ihn im Uhrzeigersinn zu drehen sucht.
Der Hebel 57 hat die Aufgabe, die Schleifenbildner 32, 33, 34 und
38, 40, 41 in ihrer Einfädelstellung gegen die Wirkung der an der Schiene
35 angreifenden Feder 42 festzuhalten, und zwar so lange, bis der Film
11 beim Einfädelvorgang den Kein der Aufwickelspule 10 erreicht hat.
Hierzu. ist der Hebel 57
mit einer seitlich vorstehenden Spermase
60 versehen, die mit einem Vorsprung 61 der Schiene 35
in der
aus F i g. 6 ersichtlichen Weise zusammenarbeitet.
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Das Lösen der Sperre geschieht durch den Film, wenn dieser von der
angetriebenen Aufwickelspule 10 straff gezogen wird. Dabei hebt der Film.
die Leitrolle 55 soweit an, daß die Spermase 60 des Hebels
57 den Vorsprung 61 der Schiene 35 freigibt.
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In der Aussparung 44 ist weiterhin ein Kanalstück 63 angeordnet,
das die Fortsetzung des Filmführungskanals 43 bildet. Das Kanalstück 63 ist
ein Stück mit dem festen Teilstück 45; es kann auch an ihm befestigt sein. Es hat
zwei seitliche Wangen 64 und 65
sowie einen Boden 66 und einen mit
der Wange 65
verbundenen Deckel 67, der den Kanal in Längsrichtung
etwa zur Hälfte überdeckt (F i g. 3). Am unteren Ende des Kanalstücks
63 sitzt eine Umlenkrolle 68, deren Lagerstift 69 in den beiden
seitlichen Wangen 64 und 65 verankert ist. Den oberen Abschluß des Kanalstücks
bilden zwei Leitrollen 70 und 71, die auf je einer Ache
73 bzw. 74 gelagert sind. Von diesen ist die Achse 73 nur an der Wange
65
befestigt, während die Achse 74 von beiden Wangen 64 und 65 getragen
wird.
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Das bewegliche Teilstück 46 bildet den Boden 75
sowie die vordere
Seitenwand 76 des Filmführungskanals 43. Eine an der Rückwand 47 des festen
Teilstücks 45 befesthrte, winkelig abgebogene Feder 77
hält das bewegliche
Teilstück 46 im unbeeinflußten Zustand in der in F i g. 2 dargestellten Lage,
in welcher der Führungskanal geschlossen ist. Zum öffnen des Kanals ist das Teilstück
quer zur Filmebene gegen die Wirkung der Feder 77 beweglich angeordnet. Hierzu
dient im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 6 eine Schiebeführung.
Diese besteht aus zwei parallelen, schräg zur Bewegungsrichtung des Films
11 verlaufenden Steuerkurven 78 und 79 sowie mit diesen zusammenarbeitenden
Führungsstiften 80
bzw. 69. Die Steuerkurve 78 ist dabei als
Schlitz in einer Schiebetaste 81 des Teilstücks 46 ausgebildet, während der
in sie eingreifende Führungsstift 80 am festen Teilstück 45 sitzt. Als Steuerkurve
79 dient eine schräg ansteigende Kante eines am Boden 75
des beweglichen
Teilstücks 46 befestigten Vorsprungs 82, der in einen in der Wange
65 des Kanalstücks 63
ausgebildeten Schlitz 83 eingreift. Wie
aus F i g. 4 ersichtlich, ist der Schlitz 83 im Bereich der Leitrolle
68 angebracht, wobei als Führungsstift für die Steuerkurve 79 der
Lagerstift 69 der Leitrolle vorgesehen ist.
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Die Steuerkurven 78 und 79 haben je einen annähernd
parallel zur Bewegungsrichtung des Films 11 verlaufenden Fortsatz 84 bzw.
85, an denen die Führungsstifte 80 und 69 das bewegliche Teilstück
46 in der abgehobenen Stellung gegen die Wirkung der Feder 77 festhalten.
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Der Boden 75 des beweglichen Teilstücks 46 endet In einer gebogenen
Zunge, 86, die in geschlossenem Zustand des Filmführungskanals 43 vor der
Leitrolle 68 liegt und den Filmanfang in das Kanalstück 63
einführt.
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Bei dem in den F i g. 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist an Stelle der beschriebenen Schiebeführung zum öffnen des Filmführungskanals
ein Scharnier 87 vorgesehen, mit dem das bewegliche Teilstück 88 am
festen Teilstück 89 des Filmführungskanals 90 aufklappbar angelenkt
ist. Das bewegliche Teilstück 88 bildet dabei wiederum den Boden
91 und die vordere Seitenwand 92, das am Laufbildwerfer befestigte
Teilstück 89 den Deckel 93
und die Rückwand 94 des Filmführungskanals.
Eine Feder 91' hält das bewegliche Teilstück 88 im unbeeinflußten
Zustand in der in F i g. 7 gezeigten Lage, in welcher der Filmführungskanal
geschlossen ist. Außerdem ist eine von Hand betätigbare Sperre 95, 96
vorgesehen,
die das bewegliche Teilstück gegen die Wirkung der Feder festhält, wenn dieses zum
Öffnen des Filmführungskanals aufgeklappt worden ist.
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Die Arbeits- und Bedienungsweise des beschriebenen Laufbildwerfers
ist wie folgt: Ausgehend von der in F i g. 2 gezeigten Betriebsstellung ist
zum Einlegen eines neuen Films zunächst die Taste 34 niederzudrücken. Dabei werden
die beiden Führungsteile 32 und 38 gegen die Wirkung der Zugfeder
42 in ihre Einfädelstellung geführt. In dieser Stellung werden die Teile von der
am Vorsprung 61 der Schiene 35 angreifenden Sperrnase 60 des
Hebels 57 festgehalten. Nunmehr kann der Projektor eingeschaltet und der
Filmstreifen zwischen Leitrolle 14 und Vorwickelrolle 13 eingeschoben werden.
Geführt durch das Leitstück 18, die Leiste 31 und die Leitrolle
15
läuft der Filmanfang, eine Filmschleife bildend, längs der Leitfläche
33 und durch die Filmtür 3. Diese verlassend folgt er, eine zweite
Schleife bildend, der Leitfläche 41 des Führungsteils 38 und gelangt schließlich
über die Leitrolle 25 und das Leitstück 21 auf die Nachwickelrolle 20. Beim
Weitertransport wird der von den Teilen 28, 29, 26 und 22 um die Nachwickelrolle
20 herumgeführte Filmanfang von der Zunge 51 der Leitschiene 50 erfaßt.
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über die Leitrolle 53 wird er zwischen der Leitschiene
50 und der Führungsleiste 54 der Leitrolle 55 zuaeführt. Sodann tritt
der Filmanfang in den geschlossenen Führungskanal 43 ein. Dieser leitet ihn um die
Rolle 68 herum in das Kanalstück 63, aus dem er zwischen den Leitrollen
70 und 71 wieder austritt. Anschließend wird der Filmanfang am Kern
der Aufwickelspule 10 befestigt. Dies kann entweder von Hand oder selbsttätig
geschehen, wobei in letzterem Fall der Spulenkern mit einer an sich bekannten Fangvorrichtung
für den Film versehen ist.
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Die vom Laufwerk des Projektors angetriebene Aufwickelspule übt einen
gewissen Zug auf den Film aus, wodurch dieser gestrafft wird. Dies hat zur Folge,
daß der Film die Leitrolle 55 so weit anhebt, daß die Sperrnase
60 des Hebels 57 die Schiene 35
freigibt. Diese verschiebt sich
unter dem Einfluß der Zugfeder 42 nach oben, so daß die Führungsteile
32
und 38 wieder in ihre in F i g. 2 dargestellte Betriebsstellung
überwechseln. In dieser Stellung sind die Leitflächen 33 und 41 der Führtingsteile
von den Filmschleifen abgehoben.
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Zum öffnen des Filmführungskanals 43 genügt ein mit Bezug auf F i
g. 2 nach links gerichteter Fingerdruck auf die Schiebetaste 81. Dieser
bewirkt, daß sich das bewegliche Teilstück 46 mit Hilfe seiner
Kurvenführungen
78, 80, 79, 69 gegen die Wirkung der Feder 77 vom ortsfesten Teilstück
45 abhebt und schließlich die in F i g. 5 gezeigte Lage einnimmt,
in welcher der Filmführungskanal geöffnet ist. In dieser Stellung halten die Stifte
80 und 69 das bewegliche Teilstück 46 an den Fortsätzen 84 bzw.
85 der Steuerkurven fest. Der Filmführungskanal 43 ist nunmehr geöffnet,
so daß der Film bequem aus ihm herausgenommen werden kann. Dies ist z. B. erforderlich,
wenn man den Film korrigieren, z. B. Fehlstellen herausschneiden oder Zwischenszenen,
Titelbilder u. dgl. einfügen will.
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Soll der Filmführungskanal wieder geschlossen werden, so wird das
bewegliche Teilstück 46 mit Bezug auf F i g. 5 nach rechts verschoben, so
daß die Stifte 80 und 69 wieder in den Bereich der Steuerkurven
78 bzw. 79 eintreten. Ist dies geschehen, so drückt die Feder
77 das bewegliche Teilstück selbsttätio, wieder in die in F i g. 2
gezeigte Lage zurück -, in welcher der Filmführungskanal 43 geschlossen ist.
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Entsprechend wird nach den F i g. 7 und 8 der Filmführungskanal
auf- und nach Auslösen der Sperre 95, 96 wieder zugeklappt.