DE2123076C3 - Kassette zur Aufnahme und Lagerung eines Wickels aus streifenförmigem Material - Google Patents
Kassette zur Aufnahme und Lagerung eines Wickels aus streifenförmigem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kassette zur Aufnahme und Lagerung eines Wickels aus streifenförmigem Material, das zumindest in seinem freien Führungsende
einen Durchbruch aufweist, wobei sich der Wickel in einem teilweise geschlossenen Innenraum des Kassettengehäuses befindet, mit einer diesen Innenraum mit
einer Ein- bzw. Austrittsöffnung für das streifenförmige Material verbindenden Führung und mit einer in der
Nähe dieser Führung und der Ein- bzw. Austrittsöffnung angeordneten Fangeinrichtung, welche einen in
der Fangstellung des freien Führungsendes in dessen Durchbruch eingreifenden Körper aufweist.
Bei einer bekannten Kassette dieser Art (US-PS 85 010) weist die Fangeinrichtung einen Stift auf,
welcher im Kassettengehäuse lotrecht zur Oberfläche des freien Führungsendeä verschiebbar gelagert ist und
in seiner Fangstellung in die als allseitig geschlossenei Kanal ausgebildete Führung im Abstand von der Einbzw. Aijstrittsöffnung ragt Aus der Fangstellung wird
er entgegen der Kraft einer vorgespannten Feder in die Freigabestellung mit Hilfe eines Armes bewegt, der bewegbar im Kassettengehäuse geführt ist und beim Aufstecken des Kassettengehäuses auf eine Spindel der
Stift in die Freigabestellung zieht Nachteilig ist hierbei insbesondere, daß die Fangeinrichtung aufwendig ist
und im Hinblick darauf, daß mit ihr auch das freie Ende des Streifens so genau positioniert werden muß, daß es
sicher von einer Transporteinrichtung erfaßt werden kann, eine Vereinfachung nicht zuläßt Hinzu kommt
noch, daß diese bekannte Kassette überall dort nicht verwendbar ist, wo eine spindellose Lagerung verlangt
wird oder erwünscht ist
Es ist ferner eine Kassette bekannt (DT-OS 18 12211), weiche in dem Bereich zwischen dem zur
Aufnahme eines Wickels aus einem streifenförmigen Material dienenden Innenraum und der Ein- bzw. Austrittsöffnung, durch welche der Streifen austritt, eine
öffnung versehen ist durch die hindurch ein Haken einer Filmauszieheinrichtung eingreifen kann. Da diese
Filmauszieheinrichtung nicht Teil der Kassette ist, kann sie eine Fangeinrichtung nicht ersetzen. Außerdem ist
nicht gewährleistet, daß der Haken das freie, mit einem Durchbruch versehene Führungsende des Streifens zu
erfassen vermag, da das freie Führungsende nicht in der hierzu erforderlichen Lage festgehalten wird.
Um das freie Führungsende eines streifenförmigen Materials, das auf eine Spule gewickelt ist, festzuhalten
ist es auch bekannt (US-PS 25 28 668), eine Klammer vorzusehen, die auf den äußeren Rand des einen
Flanschteils der Spule aufgesteckt wird und mit einem Dorn versehen ist, der in ein Perforationsloch des
freien Führungrendes eingreift. In einem Kassettengehäuse kann aber eine solche Fangeinrichtung selbst
dann nicht verwendet werden, wenn der Wickel sich auf einer Spule befindet da sowohl das Anbringen als
auch das Abziehen einer solchen Fangvorrichtung von Hand erfolgen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette zu schaffen, die bei möglichst einfacher Ausbildung das freie Ende eines sich in der Kassette befindenden Winkels aus einem streifenförmigen Material in
einer vorbestimmten Lage hält, in der es sicher von einer Transporteinrichtung erfaßt werden kann.
Mit einer Kassette der eingangs genannten Art isi
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Körper schräg zur Oberfläche des freien Führungsendes des streifenförmigen Materials verlaufend im Bereich der Führung vom Kassettengehäuse zu der die
Ein- bzw. Austrittsöffnung aufweisenden Seite hin absteht und als Teil des Kassettengehäuses ausgebildet
ist.
Sowohl die Fangeinrichtung als auch die Kassette als Ganzes weist hierdurch eine äußerst einfache Ausbildung auf. Dennoch vermag die Fangeinrichtung das
freie Führungsende des Streifens zuverlässig zu erfas sen und mit ausreichender Genauigkeit in einer Lage
zu halten, in der es von einer Transporteinrichtung zum Zwecke des Abziehens vom Wickel erfaßt werden
kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Fangeinrichtung einen Widerhaken auf, der in der
Fangstellung des freien Führungsendes formschlüssig
in den Durchbruch eingreift Ein derartiger Widerhaken
vermag die Fangsicherheit zu verbessern.
Vorteilhafterweise ist der Körper als eine von der Fangeinrichtung in Richtung der Ein- bzw. Austrittsöffnung
sich erstreckende Zunge ausgebildet, deren freies Ende in den Durchbruch eingreift Hierdurch wird die
Freigabe des freien Führungsendes beim Abziehen erleichtert,
ohne die Zuverlässigkeit der Fangeinrichtung zu beeinträchtigen.
Besonders vorteilhaft ist es, im Kassettengehäuse eine zwischen der Fangeinrichtung und der Ein- bzw.
Austrittsöffnung die Bewegungsbahn des streifenförmigen Materials freigebende Aussparung vorzusehen, in
welcher ein Teil einer Transporteinrichtung eines Gerätes zur Handhabung des streifenförmigen Materials
eingreifen kann, wenn die Kassette in diesem Gerät für eine Handhabung ausgerichtet ist Die Transporteinrichtung
kann dann das freie Führungsende unmittelbar neben der Fangeinrichtung erfassen, so daß die Genauigkeit,
mit der das freie Führungsei.de mittels der Fangeinrichtung positioniert wird, relativ gering sein
kann. Es ist zwar bereits bei einer Kassette bekannt (US-PS 34 93 193), die Ein- bzw. Austrittsöffnung für
das streifenförmige Material so groß zu wählen, daß eine Transporteinrichtung in die Kassette eingreifen
und bereits in dieser den Streifen erfassen kann. Diese bekannte Kassette ist jedoch weder mit einer das freie
Führungsende erfassenden Fangeinrichtung noch mit einer Führung für das freie Führungsende versehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gibt die Aussparung die Bewegungsbahn des streifenfös.Tilgen
Materials auf einander gegenüberliegenden Seiten frei, und jeder dieser Seiten ist eine Transportwalze der
Transporteinrichtung zugeordnet. Das streifenförmige Material kann daher unmittelbar neben der Fangeinrichtung
zwischen zwei Transportwalzen erfaßt werden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivisch dargestellte Ansicht einer Kassette mit einem Kassettengehäuse und einer Kassettenhülle,
welche zur besseren Darstellung des Kassettengehäuses aufgebrochen dargestellt ist,
F i g. 2 eine perspektivisch und auseinandergezogen dargestellte Ansicht der Kassette mit dem Kassettengehäuse,
der Kassettenhülle und des auf einer Spule aufgewickelten streifenförmigen Materials,
F i g. 3 eine vergrößert und perspektivisch dargestellte Teilansicht des Kassettengehäuses und des darin
auf einer Spule aufgewickelten streifenförmigen Materials,
F i g. 4 eine vergrößert, perspektivisch und teilweise geschnitten dargestellte Teilansicht der in F i g. 3 dargestellten
Fangeinrichtung,
Fig.5 eine vergrößert und perspektivisch dargestellte
Ansicht von unten der Zunge sowie des Widerhakens der Fangeinrichtung,
. F i g. 6 eine perspektivisch dargestellte Ansicht der Kassette und einer darin gehaltenen Spule mit streifenförmigem
Material, wobei dargestellt ist, in welcher Weise die Kassette in einem Gerät zur Handhabung
des streifenförmigen Materials ausgerichtet wird.
In den Figuren, und zwar insbesondere in den F i g. 1,
2 und 6, ist eine lichtdichte Kassette 1 für einen Filmstreifen F dargestellt, welcher auf einer Filmspule R
aufgewickelt ist. Die Kassette weist ein KassettengehSuse
3 sowie eine Kassettenhülle 3 auf. Das Kassettengehäuse besitzt einen Innenraum 4, welcher derart
ausgestaltet ist, daß in ihm die den Filmstreifen aufnehmende Filmspule entnehmbar eingesetzt werden kann.
Die Kassettenhülle besitzt einen offenen Innenraum 5, in welchen das Kassettengehäuse eingeschoben werden
kann. Sowohl das Kassettengehäuse als auch die Kassettenhülle sind in ihrem Aufbau einander derart angepaßt,
daß sich ein lichtdichter Innenraum zur Aufbewahrung eines auf einer Filmspule befindlichen FiIm-
■o Streifens bildet, sobald das Kassettengehäuse in die
Kassettenhülle eingeschoben ist Die Kassette eignet sich für einen Einsatz in einem Gerät zur Handhabung
von streifenförmigem Material, z. B. in einem photographischen
Gerät A, welches eine mit Transportwalzen versehene Filmtransporteinrichtung besitzt. Bei dem
Filmstreifen Fhandelt es sich um einen Filmstreifen des Typs, der einen Durchbruch 6 besitzt welcher zwischen
den einander abgekehrten Oberflächen 7 und 8 des Filmstreifens verläuft und welcher in jedem freien Führungsende
30 des Filmstreifens vorgesehen ist
Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel einer Kassette, welches einen Filmstreifen enthält, soll in
einem photographischen Gerät zur Anwendung kommen. Es wird jedoch besonders darauf hingewiesen, daß
Kassetten der vorliegenden Art für eine Verwendung mit anderem, analogem streifenförmigem Material
ohne weiteres anwendbar sind.
Das Kassettengehäuse 2 weist gemäß F i g. 2 zwei einander gegenüberliegende Wandteile 9 und 10 auf,
welche parallel zu den Spulenflanschen 11 und 12 der Filmspule R verlaufen, die im Innenraum 4 (vgl. F i g. 6)
des Kassettengehäuses angeordnet ist. Die einander gegenüberliegenden Wandteile besitzen jeweils Innenflächen
13 bzw. 13' und Außenflächen 14 bzw. 14'. Teile der einander gegenüberliegenden Wandteile 9 und 10
bilden einander entsprechende Vorsprünge 15 bzw. 15'. Die Vorsprünge 15 und 15' sind im wesentlichen senkrecht
zu den Spulenflanschen 11 und 12 der eingesetzten Filmspule federnd bewegbar und können derart
aufeinander zu bewegt werden, daß es zwischen ihnen und dem jeweiligen Spulenflansch zu einem engen Reibungskontakt
kommt.
Das Kassettengehäuse 2 weist auch eine Ein- bzw. Austrittsöffnung 16 für den Filmstreifen auf, welche
durch zwei einander gegenüberliegende U-förmige Führungen 19 und 19' gebildet wird. Die Führungen
dienen zum Führen des durch die Ein- bzw. Austrittsöffnung 16 laufenden Filmstreifens F.
In den F i g. 3 und 4 ist eine Fangeinrichtung für das freie Führungsende 30 des streifenförmigen Materials dargestellt, welche eine den Filmstreifen berührende und unter Kontrolle haltende Zunge 17 aufweist, die ein mit dem Kassettengehäuse verbundenes festes Ende sowie ein freies Ende besitzt, das sich in Richtung zur Ein- bzw. Austrittsöffnung 16 für den Filmstreifen erstreckt. Am festen Ende der Zunge 17 ist ein den Filmstreifen ebenfalls fangender und unter Kontrolle haltender Widerhaken 18 ausgebildet. Darüber hinaus besitzt das Kassettengehäuse 2 Ausnehmungen 20 und 20', welche in die Wandteile 9 bzw. 10 eingeschnitten sind, Anschlagkanten 21 und 21', welche auf den Vorsprüngen 15 bzw. 15' ausgebildet sind, eine auf dem Vorsprung 15' vorgesehene Sperre 22, mittelo deren die Filmspule in Kassette gehalten wird, auf den Wandteilen 9 und 10 angeordnete Flanschteile 23 bzw. 23', mittels deren die Filmspule im Kassettengehäuse gehalten werden kann, sowie Noppen 24 und 24' (vgl. F i g. 6), welche auf den Vorsprüngen 15 bzw. 15' ausgebildet
In den F i g. 3 und 4 ist eine Fangeinrichtung für das freie Führungsende 30 des streifenförmigen Materials dargestellt, welche eine den Filmstreifen berührende und unter Kontrolle haltende Zunge 17 aufweist, die ein mit dem Kassettengehäuse verbundenes festes Ende sowie ein freies Ende besitzt, das sich in Richtung zur Ein- bzw. Austrittsöffnung 16 für den Filmstreifen erstreckt. Am festen Ende der Zunge 17 ist ein den Filmstreifen ebenfalls fangender und unter Kontrolle haltender Widerhaken 18 ausgebildet. Darüber hinaus besitzt das Kassettengehäuse 2 Ausnehmungen 20 und 20', welche in die Wandteile 9 bzw. 10 eingeschnitten sind, Anschlagkanten 21 und 21', welche auf den Vorsprüngen 15 bzw. 15' ausgebildet sind, eine auf dem Vorsprung 15' vorgesehene Sperre 22, mittelo deren die Filmspule in Kassette gehalten wird, auf den Wandteilen 9 und 10 angeordnete Flanschteile 23 bzw. 23', mittels deren die Filmspule im Kassettengehäuse gehalten werden kann, sowie Noppen 24 und 24' (vgl. F i g. 6), welche auf den Vorsprüngen 15 bzw. 15' ausgebildet
Die Kassettenhülle 3 weist, wie F i g. 2 zeigt, zwei einander gegenüberliegende Wandteile 25 und 26 auf.
Die einander gegenüberliegenden Wandteile 25 und 26 besitzen jeweils Teilaußenflächen 27 bzw. 27' sowie
Teiünnenflächen 28 bzw. 28'. Die Teilaußenflächen 27
und 27' bilden zurückgesetzte Bereiche, welche auf drei Seiten von einem höher liegenden Behälterteil 32 umrahmt
werden.
Das Kassettengehäuse sowie die Kassettenhülle werden vorzugsweise jeweils als einstückiger Bauteil aus
einem Kunststoff-Material hergestellt. Da die spezielle Filmspulengestaltung und der Filmstreifen, welche bisher
erwähnt worden sind, sowie die Art der Herstellung des Kassettengehäuses und der Kassettenhülle allgemein
bekannt sind, erscheint eine weitere Beschreibung dieser Bauteile unnötig zu sein. Es versteht sich
allerdings, daß auch andere Materialien, wie beispielsweise Blech, zur Anwendung kommen können.
Den F i g. 2 und 6 ist zu entnehmen, daß das Kassettengehäuse auf drei Seiten geöffnet ist. Die Flanschteile
23 und 23' sowie eine Anschlagfläche 29 der Sperre 22 berühren jedoch die Stirnkanten der Spulenflansche 11
bzw. 12 der in das Kassettengehäuse eingesetzten Filmspule, so daß diese im Innenraum 4 gehalten wird. Die
die Filmspule im Kassettengehäuse haltende Sperre 22 ist auf der Innenfläche 13' des federnd bewegbaren
Vorsprungs 15' angeordnet. Obgleich die Anschlagfläche 29 gewöhnlich eine Stirnkante 12' der in das Kassettengehäuse
eingesetzten Filmspule berührt, ist zu beachten, daß die Sperre 22 zusammen mit dem elastischen
Vorsprung 15' zur Aufhebung der Berührung zwischen der Anschlagfläche und der erwähnten Stirnkante
senkrecht vom Spulenflansch 12 der Filmspule wegbewegbar ist Hieraus folgt also, daß die Anschlagfläehe
29 dazu dient, eine im Innenraum des Kassettengehäuses
gelagerte Filmspule zu halten und darüber hinaus auch deren Entnahme zu ermöglichen; dies bedeutet,
daß die Vorsprünge 15 und 15' für eine Entnahme oder ein Einsetzen der Filmspule in bezug auf das Kassettengehäuse
2 voneinander wegbewegt werden.
Die beiden einander gegenüberliegenden U-förmigen Führungen 19 und 19' nehmen, was den F i g. 2,3,4
und 6 zu entnehmen ist, die einander abgekehrten seitlichen Kanten des Filmstreifens auf und führen den Filmstreifen
F längs einer vom Innenraum 4 bis zur Einbzw. Austrittsöffnung 16 für den Filmstreifen verlaufenden
Führungsbahn. Die Zunge 17 (vgl. Fig.3 und 4) der Fangeinrichtung berührt den Durchbruch 6 im
freien Führungsende 30 des Filmstreifens F längs eines Teils seiner Berandung und hält das freie Führungsende
in der Nähe der Ein- bzw. Austrittsöffnung für den Filmstreifea Hierdurch wird das freie Führungsende
derart ausgerichtet daß es beim Einsetzen des Kassettengehäuses 2 in den für die Anordnung einer Kassette
vorgesehenen Bereich des photographischen Geräts A von der mit Transportwalzen 34 und 35 versehenen
Rlmtransporteinrichtung M leicht erfaßt werden kana
Den F i g. 3 und 4 ist klar zu entnehmen, daß derjenige Teil der Kassette, welcher die beiden einander gegenüberliegenden Seiten 19 and 19' der Führung für den
Filmstreifen miteinander verbinden würde, ausgeschnitten ist und hierdurch zwei einander gegenüberliegende
Aussparungen 33 und 33' bildet. Die beiden Aussparungen verlaufen parallel zu den einander gegenüberliegenden Seiten 7 und 8 des Filmstreifens, welcher in der
durch die Führungen 19,19' bestimmten Führungsbahn
verläuft. Die Aussparungen gestatten den Filmtransportwalzen 34 und 35 den Zugang zu demjenigen Teil
der Führungsbahn für den Filmstreifen, welcher zwischen der Ein- bzw. Austrittsöffnung 16 für den Filmstreifen
und der Zunge 17 verläuft. Die Filmtransportwalzen greifen in die Aussparungen des Kassettengehäuses
ein, erfassen hierdurch die ihnen jeweils zugeordnete Oberfläche 7 bzw. 8, zwängen den Filmstreifen
zwischen sich hindurch und treiben ihn somit an. Die Zunge 17 (vgl. Fig.4) der Fangeinrichtung ist
ίο längs der durch die Führung 19,19' für den Filmstreifen
bestimmten Führungsbahn angeordnet und verläuft in bezug auf die einander gegenüberliegenen Oberflächen
7 und 8 des Filmstreifens Fin dieser Führungsbahn unter
einem Winkel, damit das freie Führungsende 30 in
'5 den Filmführungen verbleibt und zur Ein- bzw. Austrittsöffnung
16 für den Filmstreifen ausgerichtet bleibt, wenn die Zunge einen Teil der Berandung des Durchbruchs
6 im freien Führungsende berührt. Hieraus ist ersichtlich, daß die Zunge und die Führung verhindern,
daß das freie Filmstreifenende infolge Aufrollens nicht mehr zur Ein- bzw. Austrittsöfmung 16 ausgerichtet
bleibt. Aus F i g. 4 ergibt sich, daß der Widerhaken 18 an der Berandung des Durchbruchs 6 anliegt und hierdurch
einwandfrei und sicher verhindert, daß das freie Führungsende 30 vom freien Ende der Zunge 17 abgeleitet,
wenn sich eine in die Kassette eingesetzte Filmspule R unbeabsichtigterweise drehen sollte und der
darauf aufgewickelte Filmstreifen infolge dieser Drehung teilweise auf der Filmspule »aufschnurren« sollte.
Es wird nun insbesondere auf F i g. 6 Bezug genommen, welcher zu entnehmen ist, wie das Kassettengehäuse
2 in das photographische Gerät A eingesetzt werden kann. Die Anschlagkanten 21 und 2V (vgl.
F i g. 2) des Kassetten gehäuses berühren die Welle 31 der Transportwalze 35 und verhindern hierdurch ein
vollständiges Einsetzen des Kassettengehäuses in das photographische Gerät falls das Kassettengehäuse
falsch ausgerichtet sein sollte. Die Ausnehmungen 20 und 20' der Kassette (vgl. F i g. 3) dienen dagegen zur
Aufnahme der Welle 31 der Transportwalze 35 und stellen hierdurch sicher, daß die Ein- bzw. Austrittsöffnung
16 für den Filmstreifen in bezug auf die Transportwalze 34 und 35 korrekt ausgerichtet ist, wenn das
Kassettengehäuse in das photographische Gerät ein-
wandfrei eingesetzt ist
Die Noppen 24 und 24' (vgl. F i g. 1. 2 und 6) sind
jeweils auf den Außenflächen 14 bzw. 14' der elastischen Vorsprünge 15 bzw. 15' vorgesehen. Wird das
Kassettengehäuse 2 in die Kassettenhülle 3 eingescho-
ben, dann werden die Noppen 24 und 24' von den Teilinnenflächen
28 bzw. 28' der Kassettenhülle berührt welche derart auf sie drücken, daß die elastischen Vorsprünge 15 und 15* so lange nach innen abgebogen
werden, bis sie an den Spulenflanschen 11 and 12 einer
eingesetzten Filmspule unter Reibberührung anliegen und diese Filmspule hierdurch gegen jegliche unbeabsichtigte Bewegung sichern, die ein »Aufschnurren« des
auf der eingesetzten Filmspule aufgewickelten Filmstreifens verursachen wurde.
Die durch die Teilaußenflächen 27 und 27' gebildeten, vertieft angeordneten Bereiche der Kassettenhülle
3 und der höher liegende Behälterteil 32 eignen sieb zur
Aufnahme von Aufklebern (ment dargestellt), mittels
deren der Filmstreifen identifiziert werden kam. Die
6S vertieft angeordneten Bereiche ermöglichen darüber
hinaus gegebenenfalls jedes mögliche Ausbauchen der einander gegenüberliegenden Wandteile 25 und 26 der
KassettenhüHe, z. B. dann, wenn die Noppen 24 und 24'
(ρ
beim Einschieben des Kassettengehäuses 2 in die Kassettenhülle 3 (vgl. F i g. 1) die Teilinnenflächen 28 bzw.
28' der Kassettenhülle berühren, ohne daß dadurch die Dicke der Kassette 1 vergrößert würde. Darüber hinaus kann festgestellt werden, daß die vertieft angeordneten Bereiche ein Aufstapeln von Kassetten in einem
Kassettenstapel ermöglichen, ohne daß hierdurch ein übermäßiger Druck auf den auf einer Filmspule aufgewickelten Filmstreifen ausgeübt würde, welcher im Innenraum 4 des Kassettengehäuses gegen Bewegung
gesichert ist.
In Fällen, bei denen der auf der Filmspule aufgewikkelte Filmstreifen belichtet, aber noch nicht entwickelt
ist, sichert das Kassettengehäuse, das einen derartigen Filmstreifen enthält, sobald es in den Innenraum 5 der
Kassettenhülle eingeschoben ist, einen völlig lichtdichten Abschluß. Darüber hinaus wirken die Noppen der
Vorsprünge 15 bzw. 15', wie bereits erwähnt, mit den Teilinnenflächen 28 bzw. 28' der Kassettenhülle zusammen, damit die Filmspule während der Handhabung der
Kassette gegen unbeabsichtigtes Bewegen gesichert ist.
TO 607/202
Claims (5)
1. Kassette zur Aufnahme und Lagerung eines Wickels aus streifenförmigern Material, das zumindest in seinem freien Führungsende einen Durchbruch aufweist, wobei sich der Wickel in einem teilweise geschlossenen Innenraum des Kassettengehäuses befindet mit einer diesen Innenraum mit
einer Ein- bzw. Austrittsöffnung für das streifenförmige Material verbindenden Führung und mit einer
in der Nähe dieser Führung und der Ein- bzw. Austrittsöffnung angeordneten Fangeinrichtung, welche
einen in der Fangstellung des freien Führungsendes in dessen Durchbruch eingreifenden Körper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Körper (17) schräg zur Oberfläche (7, ») des freien Führungsendes (30) des streifenförmigen Materials
(F) verlaufend im Bereich der Führung (19,19') vom Kassettengehäuse (2) zu der die Ein- bzw. Austritts-Öffnung (16) aufweisenden Seite hin absteht und als
Teil des Kassettengehäuses (2) ausgebildet ist
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Fangeinrichtung einen Widerhaken (18) aufweist, der in der Fangstellung des freien
Führungsendes (30) formschlüssig in den Durchbruch (6) eingreift.
3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (17) als eine von der
Fangeinrichtung in Richtung der Ein- bzw. Austrittsöffnung (16) sich erstreckende Zunge ausgebildet ist, deren freies Ende in den Durchbruch (6) eingreift.
4. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kassettengehäuse
(2) eine zwischen der Fangeinrichtung und der Einbzw. Austrittsöffnung (16) die Bewegungsbahn des
streifenförmigen Materials (F) freigebende Aussparung (33,33') vorgesehen ist, in welche ein Teil piner
Transporteinrichtung (M) eines Geräts (A) zur Handhabung des streifenförmigen Materials eingreifen kann, wenn die Kassette (2) in diesem Gerät
für eine Handhabung ausgerichtet ist.
5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (33, 33') die Bewe-
gungsbahn des streifenförmigen Materials (F) auf einander gegenüberliegenden Seiten (7, 8) freigibt
und daß jeder dieser Seiten eine Transportwalze (34 bzw. 35) der Transporteinrichtung (M) zugeordnet
ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US3580270A | 1970-05-08 | 1970-05-08 | |
US3580370A | 1970-05-08 | 1970-05-08 | |
US3580370 | 1970-05-08 | ||
US3580270 | 1970-05-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2123076A1 DE2123076A1 (de) | 1971-11-18 |
DE2123076B2 DE2123076B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2123076C3 true DE2123076C3 (de) | 1977-02-17 |
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