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Gerät zur Handhabung eines in einer Kassette enthaltenen streifenförmigen
Materials Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Handhabung eines in einer Kassette
enthaltenen streifenförmigen Materials, mit einer Streifen-Transporteinrichtung
und einer Halterung, welche die Kassette für eine Handhabung des streifenförmigen
Materials in einer Arbeitsstellung ausrichtet.
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Eine Handhabung des in einer Kassette enthaltenen streifenförmigen
Materials und insbesondere ein störungsfreies Herausführen des Anfangs des Streifens
aus der Kassette ist mit den bekannten Geräten dieser Art nicht möglich, wenn die
Kassette mit einer Positioniereinrichtung versehen ist, die den Streifenanfang auf
eine Ein- und Austrittsöffnung der Kassette ausrichtet und ihn zuverlässig festhält,
bis die Entnahme des Streifens erfolgen soll.
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Dies gilt vor allem dann, wenn die Positioniereinrichtung in einen
Durchbruch im freien-Ende des streifenförmigen Materials formschlüssig eingreift.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Handhabung
eines in einer Kassette enthaltenen streifenförmigen Materials zu schaffen, das
auch für solche Kassetten geeignet ist, bei denen die Positioniervorrichtung in
einen Durchbruch im freien Führungsende des streifenförmigen Materials formschlüssig
eingreift.
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Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Streifen-Transporteinrichtung
in der Arbeitsstellung der Kassette das durch den Körper der Positioniereinrichtung
der Kassette gehaltene freie Führungsende des streifenförmigen Materials erfaßt
und daß eine die Entnahme des streifenförmigen Materials aus der Kassette einleitende
Auslösevorrichtung vorgesehen ist. Dies hat vor allem den Vorteil, daß für eine
Entnahme des streifenförmigen Materials aus der Kassette nur eine einzige Vorrichtung
in Form der Streifen-Transporteinrichtung vorgesehen sein muß, welche zunächst das
freie Führungsende des streifenförmigen Materials von der Positioniereinrichtung
der
Kassette löst und hierauf das streifenförmige Material aus der
Kassette abzieht.
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Eine zweite Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht darin, daß
bei einem Gerät der eingangs genannten Art die Streifen-Transporteinrichtung in
der Arbeitsstellung der Kassette das durch den Widerhaken der Positioniereinrichtung
der Kassette formschlüssig gehaltene freie Führungsende des streifenförmigen Materials
erfaßt und daß für eine Entnahme des streifenförmigen Materials aus der Kassette
eine das freie Führungsende vom Widerhaken lösende Trennvorrichtung vorgesehen ist.
Hier~nxh ist ebenfalls eine einwandfreie Entnahme des gegen Aufschnurren gesicherten
streifenförmigen Materials aus der Kassette möglich.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes
bildet die Kassette, zumindest aber ihre Positioniereinrichtung, einen festen Bestandteil
des Gerätes.
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Wird das streifenförmige Material beispielsweise von einer gewöhnlichen
Spule abgewickelt und einer Kassette der in Rede stehenden Art zugefdvt, dann kann
vorgesehen sein, daß die Streifen-Transporteinrichtung in der Arbeitsstellung der
Kassette deren Ein- und Austrittsöffnung benachbart angeordnet ist und das streifenförmige
Material dem Innenraum der Kassette solange zuführt, bis das dem freien Führungsende
abgekehrte Ende des streifenförmigen Materials mit seinem Durchbruch der Positioniereinrichtung
der Kassette bis zur formschlüssigen Anlage mittels einer Führungseinrichtung zuführbar
ist.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eines Gerät gemäß
der Erfindung ist vorgesehen, daß eine zweite Halterung vorhanden ist, welche eine
leere Kassette zur Aufnahme des ihr durch die Streifen-Transporteinrichtung zugeführten
streifenförmigen Materials in einer Arbeitsstellung ausrichtet, urld daß eine Führungseinrichtung
vorgesehen ist, die das dem
freien Führungsende abgekehrte Ende
des streifenförmigen Materials mit seinem Durchbruch zur formschlüssigen Anlage
mit der Positioniereinrichtung der leeren Kassette bringt. Hierdurch wird eine besonders
zweckmäßige Ausgestaltung des Geräts erreicht, welches eine völlig automatisch erfolgende
Handhabung des streifenförmigen Materials unter Verwendung der erwähnten ~ Kassetten
sicherstellt.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivisch und auseinandergezogen dargestellte Ansicht einer Kassette
für das mittels des Ausführungsbeispiels zu handhabende streifenförmige Material;
Fig. 2 eine vergrößert und perspektivisch dargestellte Teilansicht der Kassette
und des darin auf einer Spule aufgewickelten streifenförmigen Materials; Fig. 3
eine vergrößert und perspektivisch dargestellte Ansicht der Zunge sowie des Widerhakens
der Kassette gemäß Fig. 1 und 2; Fig. 4 eine perspektivisch dargestellte Ansicht
der Kassette und einer darin gehaltenen Spule mit streifenförmigem Material, wobei
dargestellt ist, in welcher Weise die Kassette in einem Gerät zur Handhabung des
streifenförmigen Materials ausgerichtet wird; Fig. 5 eine teilweise abgebrochen
dargestellte Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine
der Fig. 5 ähnliche Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel mit zwei in ihrer Arbeitsstellung
befindlichen Kassetten, wobei die jeweilige Ausgangsstellung einer das freie Führungsende
des streifenförmigen Materials von der Positioniereinrichtung trennenden bzw. dieser
zuführenden Einrichtung dargestellt ist; Fig. 7A bis 7C Draufsichten auf die das
freie Führungsende des streifenförmigen Materials von der Positioniereinrichtung
der Kassette trennende Einrichtung, wobei verschiedene Arbeitsstufen dargestellt
sind; Fig. 8A bis 8D Draufsichten auf die das freie Führungsende des streifenförmigen
Materials der Positioniereinrichtung zufUhrende Einrichtung, wobei verschiedene
Arbeitsstufen dargestellt sind.
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Ein als Ganzes mit 100 bezeichnetes Gerät zur Handhabung eines streifenförmigen
Materials F weist zwei Halterungen zur Aufnahme einer Kassette 202 S, in welcher
zum Beispiel eine Vorratsspule angeordnet ist, bzw. einer Kassette 202 T auf, in
welcher zum Beispiel eine leere Aufwickelspule angeordnet ist.
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Die beiden Kassetten 202 S und 202 T stimmen in ihrem Aufbau völlig
überein, weshalb im folgenden nur die wesentlichen Merkmale der Kassette 202 S erläutert
sind.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist die Kassette 202 S der eine Teil eines lichtdichten
Magazins für den Filmstreifen F, der auf einer Filmspule R aufgewickelt ist. Der
andere Teil des Magazins wird durch eine Kassettenhülle 203 gebildet, in deren Innenraum
die
Kassette entnehmbar eingeschoben werden kann.
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Bei dem Filmstreifen F handelt es sich um einen solchen, der im Bereich
seines vorderen Endes einen Durchbruch 206 und im Bereich seines hinteren Endes
einen Durchbruch 206' besitzt. Selbstverständlich ist die Kassette nicht nur für
Filmstreifen geeignet, sondern auch für anderesstreifenförmiges Material.
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Die Kassette 202 S weist eine Ein- und Austrittsöffnung 216 für den
Filmstreifen auf, welche durch zwei einander gegenüberliegende U-förmige Filmführungen
219 und 219' gebildet wird. Die Filmführungen dienen zur Führung des durch die Ein-
und Austrittsöffnung laufenden Filmstreifens F. Eine in den Fig. 2 und 3 dargestellte
Positioniereinrichtung für das freie Führungsende des streifenförmigen Materials
weist eine den Filmstreifen berührende und unter Kontrolle haltende Zunge 217 auf,
die ein mit der Kassette verbundenes festes Ende sowie ein freies Ende besitzt,
das sich in Richtung der Ein- und Austrittsöffnung für den Filmstreifen erstreckt.
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Am festen Ende der Zunge ist ein den Filmstreifen unter Kontrolle
haltender Widerhaken 218 ausgebildet. Darüberhinaus besitzt die Kassette 202 S Aussparungen
220 und 220', welche in Wandteile 209 bzw. 210 der Kassette eingeschnitten sind,
Anschlagkanten 221 und 221#, welche auf Vorsprüngen 215 bzw. 215' ausgebildet sind,
sowie eine auf dem Vorsprung 215' vorgesehene Sperre 222, mittels deren die Filmspule
in der Kassette gehalten wird. Wie insbesondere die Fig. 1 und 4 zeigen, ist derjenige
Teil der Kassette, welcher die beiden einander gegenüberliegenden Filmführungen
219 und 219' für den Filmstreifen miteinander verbinden würde, ausgeschnitten.
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hierdurch werden zwei einander gegenüberliegende Zutrittsöffnungen
233 und 233' gebildet, welche parallel zu den einander al)gekehrten Oberflächen
207 und 207' des Filmstreiofens verlaufen und den Eingriff von Filmtransportwalzen
gestatten.
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Die Zunge 217 der Positioniereinrichtung ist längs der durch die Filmführung
219 und 219t bestimmten Führungsbahn angeordnet und verläuft in bezug auf die einander
abgekehrten Oberflächen 207 und 208 des Filmstreifens F in dieser Führungsbahn unter
einem Winkel, damit das freie Filmstreifenende in den Filmführungen verbleibt und
zur Ein- und Austrittsöffnung 216 für den Filmstreifen ausgerichtet bleibt, wenn
die Zunge einen Teil der Berandung des Durchbruchs im freien Filmstreifenende berührt.
Hieraus ist ersichtlich, daß die Zunge und die Filmführungen verhindern, daß das
freie Filmstreifenende infolge Aufrollens nicht mehr zur Ein- und Austrittsöffnung
216 ausgerichtet bleibt. Der am festen Ende der Zunge vorgesehene Widerhaken 218
vermag an der Berandung des Durchbruchs anzuliegen und hierdurch einwandfrei und
sicher zu verhindern, daß das freie Filmstreifenende vom freien Ende der Zunge 217
abgleitet, wenn sich eine in die Kassette eingesetzte Filmspule unbeabsichtigterweise
drehen sollte und der darauf aufgewickelte Streifen infolge dieser Drehung teilweise
Aufschnurren sollte.
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Wie Fig. 4 zeigt, berühren die Anschlagkanten 221 und 221' die Welle
der Filmtransportwalze und verhindern hierdurch ein vollständiges Einsetzen der
Kassette in das Gerät, falls die Kassette falsch ausgerichtet sein sollte. Die Aussparungen
220 und 220' der Kassette dienen dagegen zur Aufnahme der Welle der Filmtransportwalze
und stellen hierdurch sicher, daß die Ein- und Austrittsöffnung 216 für den Filmstreifen
in bezug auf die Filmtransportwalzen korrekt ausgerichtet ist, wenn die Kassette
in das Gerbt einwandfrei eingesetzt ist.
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In derselben Weise wie Fig. 2 dies für das Ende 230 des Filmstreifens
zeigt, kann der Widerhaken 218 formschliiss.iCi in den Durchbruch 20#' des anderen
Endes cles Filmstrei fenG, eingreifen, wenn der Streifen in umgekehrter Weise aulçrewickelt
ist.
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Das auf der Aufwickelspule in dem Kassette 202 S befindliche streifenförmige
Material F wird7sUeiner Handhabung aus dieser Kassette entnommen, durch eine Wiedergabe-
undloder Aufnahme station 101 geftihrt und in de Kassette 202 T erneut aufgewickelt.
Zur Vereinfachung der Beschreibung wird deshalb nachfolgend das freie Filmstreifenende
230 des streifenförmigen Materials F als vorderes Ende bezeichnet, während das hierzu
abgekehrte Filmstreifenende 230' als hinteres Ende bezeichnet wird.
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#um besseren Verständnic der Wirkungsweise des Geräts 100 sollen nachfolgend
typische Arbeitsstufen dieses Geräts dargestellt werden. Den Fig. 5 und 6 ist zu
entnehmen, daß ein ~Schalter 105, welcher in dem schematisch angedeuteten Schaltkreis
angeordnet ist, gewöhnlich in eine geschlossene Stellung gedrückt wird. Beim Schließen
eines Schalters 102, welcher im Schaltkreis in der Nähe einer Spannungsquelle 103
angeordnet ist, wird demnach diese Spannungsquelle mit einem Elektromagneten 104
verbunden und betätigt diesen. Auf Grund einer derartigen Betätigung des Elektromagneten
104 wird der Ankerteil 106 des Elektromagneten gegen die Kraft einer
Druckfeder
107 in den Elektromagneten gezogen, wodurch ein mit dem Ankerteil 106 gekoppelter,
gebogener Stützkörper 108 im Gegenahrzeigersinn um einen Drehzapfen 109 aus seiner
in Fig. 5 dargestellten Bereitschaftsstellung in seine in Fig. 6 dargestellte Arbeitsstellung
geschwenkt wird. In seiner Arbeitsstellung befindet sich das freie, nicht mit dem
Ankerteil 106 des Elektromagneten 104 gekoppelte Ende des gebogenen Stützkörpers
108 im Innenraum 204 der Kassette 202 T.
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Beim Einsetzen der das streifenförmige Material enthaltenden Kassette
202 S in das Gerät 100 wird ein Schalter 110 geschlossen, welcher im schematisch
angedeuteten Schaltkreis angeordnet ist und gewöhnlich die in Fig. 5 dargestellte,
geöffnete Stellung einnimmt. Ein Wechselschalter 111, welcher ebenfalls in dem schematisch
angedeuteten Schaltkreis angeordnet ist, wird gewöhnlich in eine untere Stellung
gedrückt, in welcher sein Schaltelement 112 einen Schaltkontakt 113 berührt und
von einem Schaltkontakt 114 getrennt ist. Ist demnach die Kassette 202 S in das
Gerät 100 gemäß Fig. 6 eingezusetzt und ist dabei der Schalter 102 geschlossen,
dann wird die Spannungsquelle 103 mit einem Elektromagneten 115 verbunden und betätigt
diesen. Auf Grund einer derartigen Betätigung wird der Ankerteil 116 gegen die Kraft
einer Zugfeder 117 derart in den Elektromagneten gezogen, daß er einen damit gekoppelten
Stützkörper 118 im Gegenuhrzeigersinn um einen Drehzapfen 119 aus seiner in Fig.
5 dargestellten Bereitschaftsstellung in seine in Fig. 6 dargestellte Arbeitsstellung
schwenkt. Befindet sich der Stützkörper 118 in seiner Arbeitsstellung, dann nimmt
sein freies, nicht mit dem Ankerteil 116 des Elektromagneten 115 gekoppeltes Ende
eine Stellung im Innenraum der Kassette 20~ s ein.
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Es wird nun insbésondere auf die Fig. 7A und 7B Bezug genommen. Diesen
ist zu entnehmen, daß ein tisch lag 120 des Ankerteils
116 einen
gewöhnlich offenen Schalter 121 des schematisch dargestellten Schaltkreises schließt,
wenn der Elektromagnet 115 in Abhängigkeit vom Einsetzen der Kassette 202 in das
Gerät 100 betätigt wird und der Stützkörper 118 hierdurch in seine teilweise in
den Innenraum der Kassette eingreifende Arbeitsstellung geschwenkt worden ist. Durch
das Schließen des Schalters 121 wird dieser mit der Spannungsquelle 103 verbunden,
wodurch ein Elektromagnet 122 betätigt wird. Auf Grund einer derartigen Betätigung
wird der Ankerteil 123 derart in den Elektromagneten 122 gezogen, daß ein damit
gekoppelter Schwenkhebel 124 um einen Drehzapfen 125 im Gegenuhrzeigersinn gegen
die Kraft einer Zugfeder 126 geschwenkt wird. Das freie, nicht mit dem Ankerteil
123 des Elektromagneten 122 gekoppelte Ende des Schwenkhebels 124 trägt eine leer
mitlaufende Transportwalze 127. Diese Transportwalze 127 wird bei der Betätigung
des Elektromagneten 122 aus einer in den Fig. 5, 7A und 7C dargestellten Bereitschaftsstellung
in eine in den Fig. 7 und 8B dargestellte Arbeitsstellung geschwenkt. Ein Teil der
Transportwalze ragt beim Schwenken in ihre Arbeitsstellung in den Innenraum der
Kassette 202 S an einer Stelle, welche zwischen der Zunge 217 der Positioniereinrichtung
P und der Ein- und Austrittsöffnung 216 der Kassette 202 S liegt.
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Auf dem Gerät 100 sind Anschläge 128 und 129 befestigt. Diese Anschläge
befinden sich in Bereichen des Geräts 100, welche die jeweilige Arbeitsstellung
der Kassetten definieren und der Kassette 202 S bzw. der Kassette 202 T zugeordnet
sind.
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Fig 8 ist zu entnehmen, daß eine Transportwalze 130 mit einet; J#ntri#b£cinrichLung
131 verbunden ist und auf einem innerhalb des Anschlags 128 gelagerten L#gerzapfen
132 drehbar angeornet ist, während eine Transportwalze 133 auf einem tni Auschlag
129 angeordneten Lagerzapfen 134 drehbar
gelagert ist. Jede der
Kassetten weist zwei im Abstand voneinander angeordnete Aussparungen 220 und 220'
auf, welche im Falle der Kassette 202 S den Anschlag 128 und im Falle der Kassette
202 T den Anschlag 129 aufnehmen und hierdurch die Kassetten in der in Fig. 6 dargestellten
Weise in den für sie vorgesehenen Bereichen des Geräts 100 ausrichten. Die den Kassetten
zugeordneten Spindeln 241 bzw. 251, welche in den für die Kassette vorgesehenen
Bereichen des Geräts 100 angeordnet sind, können derart ausgebildet sein, daß sie
aus ihrer Arbeitsstellung zurückgezogen werden können, um das Einsetzen und die
Entnahme der jeweiligen Kassette zu erleichtern.
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Es wird erneut auf Fig. 7A Bezug genommen, in welcher dargestellt
ist, daß das freie Ende des Stützkörpers 118 gegen das vordere Ende 230 des streifenförmigen
Materials F in der Nähe des Widerhakens 218 und des Durchbruchs 206 drückt, wenn
der Stützkörper 118 in seine Arbeitsstellung in Abhängigkeit vom Einsetzen der Kassette
202 S in das Gerät 100 geschwenkt worden ist, und daß das freie Ende dieses Stützkörpers
118 automatisch den ihm zugekehrten Teil des streifenförmigen Materials vom Widerhaken
218 der Postioniereinrichtung P der Kassette 202 S trennt, während das vordere Ende
des streifenförmigen Materials weiterhin von der Zunge 217 der Positioniereinrichtung
P erfaßt wird. Sobald die leer mitlaufende Transportwalze 127 in ihre Arbeitsstellung
in Abhängigkeit vom Schließen des Schalters 121 bewegt worden ist (vgl. Fig. 713),
wird ein Teil des vorderen Endes des streifenförmigen Materials, welches sich zwischen
der Zunge 217 der positioniereinrichtung P und der Ein- und Austrittsöffnung 216
der Kassette 202 S findet, zwischen der leer mitlaufenden Transportwalze 127 und
der antreibbaren Transportwalze 130 eiiigekie'nmt, welche an einander gegenüberliegenden
Seiten 207 bzw. 208 des £;Lrei£#fl förmigen Materials reibschlüssig anliegen. Hieraus
folc, daß bei einem Antrieb der TransporLwalze 130 das swisctlen den bei~icn
Transportwalzen
eingeklemmte vordere Ende 230 des streifenförmigen Materials aus dem Innenraum der
Kassette 202 S durch die Ein- und Austrittsöffnung 216 transportiert werden kann
und daß hierzu simultan dieser Teil des streifenförmigen Materials von der Zunge
217 der'Positioniereinrichtung P ob i der Kassette abgezogen und das streifenförmige
Material F von der Vorratsspule R abgewickeltLwird.
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Fig. 7B ist zu entnehmen, daß das aus der Kassette 202 S herausgeführte
streifenförmige Material F in eine Führung 135 gelangt, in welcher der Transport
des streifenförmigen Materials von einer Streifen-Transporteinrichtung 136 bewirkt
wird, welche in der schematisch angedeuteten Weise aus einer federnd gelagerten
leer mit laufenden Transportwalze 137 und einer Transportwalze 138 besteht, welche
mittels einer Antriebseinrichtung 139 antreibbar ist (vgl. Fig. 7C). Nachdem das
vordere Ende 230 des streifenförmigen Materials in der Führung die Streifen-Transporteinrichtung
136 passiert hat, trifft dieser Teil des streifenförmigen Materials auf das Schaltelement
112 des Wechselschalters 111 auf und bewegt dieses Schaltelement aus seiner gewöhnlich
unteren Stellu#gemäß Fig. 7B in einer obere Stellung gemäß Fig. AC, in welcher das
Schaltelement den Schaltkontakt 114 berührt, während es im Abstand vom Schaltkontakt
113 angeordnet ist. Die entsprechenden elektrischen Verbindungen des schematisch
angedeuteten Schaltkreises zwischen der Spannungsquelle 103 und den Elektromagneten
115 bzw. 122 werden hierdurch unterbrochen, so daß die Zugfeder 117 den Stützkörper
118 in seine Bereitschaftstellung und daß die Zugfeder 126 die Transportwalze 127
ebenfalls in ihre Bereitschafts stellung gemäß Fig. 8C zurückschwenken kann. Infolge
des Zurückschwenkens des Stützkörpers 118 in seine Bereitschafts stellung kann der
Schalter 121 in seine gewöhnlich geöffnete Stellung zurückkehren, da der Anschlag
120 des Ankerteils 116 des Elektromagneten 115 diesen Schalter nicht mehr in der
in
Fig. 7B dargestellten Weise berühren kann. Wenn das Schaltelement aus seiner unteren
in seine obere Stellung verschoben wird, dann wird die Spannungsquelle 103 im Schaltkreis
mit einer automatischen Einfädelungsvorrichtung 140 für das streifenförmige Material
und einer den jeweiligen Durchmesser des Wickels der Aufwickelspule ermittelnden
Einrichtung 141 verbunden, deren jeweilige Bedeutung nachfolgend erklärt wird.
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Fig. 6 ist zu entnehmen, daß die Führung 135 derart ausgebildet ist,
daß sie das in ihr geführte streifenförmige Material vom Wechselschalter 111 zunächst
der Wdergabe- und/oder Aufnahmestation 101 und dann dem gewöhnlich geschlossenen
Schalter 105 zuleitet. Durch die Bewegung des vorderen Endes 230 des streifenförmigen
Materials an dem gewöhnlich geschlossenen Schalter 105 vorbei wird dieser geöffnet,
wodurch die Verbindung des Schaltkreises zwischen der Spannungsquelle 103 und dem
Elektromagneten 104 unterbrochen wird. Hieraus folgt, daß die Druckfeder 107 den
gebogenen Stützkörper 108 im Uhrzeigersinn aus seiner Arbeitsstellung gemäß Fig.
6 in seine Bereitschaftsstellung gemäß den Fig. 5 und 8A zurückschwenkt. Der Transport
des streifenförmigen Materials an dem nunmehr offenen Schalter 105 vorbei wird durch
eine streifen-Transporteinrich tung 142 unterstützt, welche in der schematisch angedeuteten
Weise aus einer gefedert gelagerten leer mitlaufenden Transportwalze 143 und einer
Transportwalze 144 besteht, die von einer Antriebseinrichtung 145 antreibbar ist.
Nach Passieren dieser Streifen-Transporteinrichtung verläßt das vordere Ende des
streifenförmigen Materials die Führung und gelangt auf den Kern der Spule R der
zum Aufwickeln dienenden Kassette 202 T.
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Im Zusammenhang hiermit wird ein Taster 146 einer die Anwesenheit
eines streifenförmigen Materials' in der Führung ermittelnden Einrichtung 147 von
dem aus der Führung austretenden streifenförmigen Material zur Seite gedrückt, wodurch
ein Antrieb L48 für die Aufwickelspule im Schaltkreis gemäß Fig. 6 betätigt
wird.
Infolge der Betätigung des Antriebs 148 wird die Aufwickelspule der Kassette 202
T im Uhrzeigersinn gedreht, während die automatische Einfädelungsvorrichtung 140
das vordere Ende des bewegten streifenförmigen Materials in den Kern der Aufwickelspule
einfädelt oder mit diesem in geeigneter Weise koppelt. Sobald genügend-streifenförmiges
Material, beispielsweise in mehreren Windungen auf dem Kern der Aufwickelspule aufgewickelt
ist, schaltet die Einrichtung 141 zum Ermitteln des Durchmessers des Streifenwickels
der Aufwickelspule die automatische Einfädelungsvorrichtung ab, worauf das streifenförmige
Material F auf die Aufwickelspule in der in Fig. 8A dargestellten Weise aufgewickelt
wird.
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Während das streifenförmige Material F auf die Aufwickelspule der
Kassette 202 T aufgewickelt und hierzu gleichzeitig von der in der Kassette 202
S befindlichen Vorratsspule abgewickelt wird, ermittelt eine im Schaltkreis angeordnete
Einrichtung 149 den jeweiligen Betrag des auf dem Kern der Vorratsspule noch vorhandenen
streifenförmigen Materials. Wenn das hintere Ende 230' des streifenförmigen Materials
die Vorråtsspule der Kassette 202 S verläßt und danach den Wechselschalter 111 passiert,
so daß das Schaltelement 112 automatisch in seine gewöhnlich untere Stellung zurückkehrt,
in welcher das Schaltelement vom Schaltkontakt 114 getrennt ist, während es den
Schaltkontakt 113 berührt, dann werden die oben beschriebenen elektrischen Verbindungen
der Schaltung zwischen der Spannungsquelle 103 und den Elektromagneten 115 bzw.
122 nacheinander wieder hergestellt. Wenn die Vorratsspule der Kassette 202 S jedoch
kein streifenförmiges Material mehr enthält, dann ist die Einrichtung 149, welche
den jeweiligen Betrag an streifenförmigem Material ermittelt, derart ausgebildet,
daß sie den zwiSchen der Spannungsquelle 103 und dem geschlossenen Schalter 110
befindlichen Teil der Schaltung weiterhin unterbricht, so daß eine Wiederherstellung
der Verbindung zwischen
der Spannungsquelle und den Elektromagneten
115 bzw. 122 wirksam vermieden wird.
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Aus der Fig. 8B läßt sich entnehmen, daß das hintere Ende 230' des
streifenförmigen Materials F, welches auf die Aufwickelspule der Kassette 202 T
aufgewickelt wird, beim Passieren des offenen Schalters 105 dafür sorgt, daß dieser
automatisch in seine gewöhnlich geschlossene Stellung zurückkehren kann, wodurch
die oben beschriebene Verbindung des Schaltkreises zwischen der Spannungsquelle
103 und dem Elektromagneten 104 wieder hergestellt wird. Bei der hierdurch erfolgenden
Betätigung des Elektromagneten 104 wird der gebogene Stützkörper 108 in seine Arbeitsstellung
geschwenkt, in welcher er teilweise in den Innenraum der Kassette 202 T eingreift.
Wenn hierauf das hintere Ende des streifenförmigen Materials die Führung 135 verläßt,
dann bringt der Stützkörper 118 den Durchbruch 206' im Ende 230' des streifenförmigen
Materials mit einer Kante zunächst an der Zunge 217 der Positioniereinrichtung P
der Kassette 202 T und danach am Widerhaken 218 zur Anlage (vgl. Fig. 8C und 8D).
Obwohl der zur Seite verdrangte Taster 146 der Einrichtung 147 beim Verlassen des
hinteren Endes des streifenförmigen Materials aus der Führung wieder in seine Ausgangsstellung
zurückkehren kann und hierdurch den Antrieb 148 für die Aufwickelspule abschaltet,
genügt die Trägheit der rotierenden Aufwickelspule völlig, um das Ende des streifenförmigen
Materials noch von seiner in Fig. 8C dargestellten Stellung in die in Fig.
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8D dargestellte Stellung bewegen zu können. Die Kassette 202 T, welche
nunmehr das auf der Aufwickelspule aufgewickelte streifenförmige Material F in ihrem
Innenraum enthält, kann schließlich vom Gerät 100 entfernt werden, während die Kassette
202 S, welche die nunmehr leere Vorratsspule enthält, an die zuvor von der Kassette
202 T eingenommene Stelle des Geräts umgesetzt werden kann.
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Bei dem oben beschriebenen Gerät wird das streifenförmige Material
in einer einzigen vorbestimmten Richtung von einer Vorrats-Kassette zu einer Aufwickel-Kassette
transportiert.
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Es bietet sich Jedoch an, daß ein derartiges Gerät dahingehend abgewandelt
werden kann, daß das streifenförmige Material zwischen den beiden Kassetten hin-
und herbewegt werden kann. Weiterhin ist es ohne weiteres denkbar, daß die Station
101 des oben beschriebenen Gerats, welche eine Aufzeichnung, d.h. ein Schreiben
einer Information auf das streifenförmige Material,sowie eine Wi%ergabe, d.h. ein
Lesen der derart aufgezeichneten Information,ermöglicht auch dahingehend benutzt
werden kann, daß sie beispielsweise zum Feststellen von Herstellungsfehlern im streifenförmigen
Material herangezogen wird.