DE1810014B2 - Lamellenvorhang - Google Patents
LamellenvorhangInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/28—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
- E06B9/30—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
- E06B9/302—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable without ladder-tape, e.g. with lazy-tongs, with screw spindle
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lamellenvorhang mit horizontalen, beidseitig durch senkrechte
Gelenkarmpaare verbundenen Lamellen, die in seitlichen Schienen geführt, mittels flexibler Aufzugsmittel
und oberseitiger Antriebswelle aufgezogen, heruntergelassen und über denselben Antrieb sowie zusätzliche
Kupplungsmittel in der untersten Lage in die Schließstellung geschwenkt werden.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind die Lamellenenden je nur durch einen einzigen Strang aus
Gelenkarmpaaren verbunden. Jeder Lamelle ist außerdem ein Betätigungshebel zugeordnet, der mit einem
Ende in eine Wippschiene eingreift Zum Verschwenken der Lamellen wirkt der Betätigungshebel über zusätzliehe
Kupplungsmittel auf die Wippschiene und eine Zahnschiene. Dabei sind große Reibungskräfte zu
überwinden und das Verschwenken der Lamellen wird kraftaufwendiger als das Heben oder Senken des
Lamellenvorhanges. Der ganze Schwenkmechanismus ist in seitlichen, der Witterung ausgesetzten Gehäusen
angeordnet und damit einer zunehmenden Verschmutzung unterworfen. Dadurch treten nach einiger Zeit
eine Verschärfung des erwähnten Nachteils und Funktionsstörungen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lamellenvorhang der eingangs beschriebenen Art
derart zu verbessern, daß das Verschwenken der Lamellen mit einem nur geringen Kraftaufwand
erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lamellenenden jeweils durch zwei Gelenkarmpaare
verbunden sind, die von Schwenkteilen und Schwenkrädern gesteuert werden, welche bei heruntergelassenen
Lamellen mit auf der Antriebswelle befindlichen Bandrollen über Mitnehmer zeitweise zusammenwirken.
Bei dem erfindungsgemäßen Lamellenvorhang ist eine leichtere Schwenkbewegung der Lamellen auf
einfache Weise erreicht. Durch die Anordnung der wesentlichen Steuerungsteile im oberen Bereich des
Lamellenvorhangs treten nicht die erwähnten Funktionsstörungen infolge Verschmutzung auf.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch die Steuerorgane des Lamellenvorhanges,
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie II—II nach
Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie III—III nach
Fig. 1,
Fig.4 eine axial auseinandergezogene Explosionsdarstellung der untersten Lamelle des Lamellenvorhanges
und der Verriegelungsvorrichtung,
Fig.5 eine axial auseinandergezogene Explosionsdarstellung der Bandrolle und des Schwenkrades,
F i g. 6 einen Vertikalschnitt durch die Bandrolle in vergrößerter Darstellung und
Fig.7 die Draufsicht auf die Bandrolle und das Schwenkrad.
In einem horizontalen Gehäuse 26 ist die Antriebswelle 1 drehbar gelagert. Der nicht dargestellte Antrieb
ist außerhalb des Gehäuses 26 vorgesehen. Auf der Antriebswelle 1 sind zwei Bandrollen 2 drehfest
angeordnet, auf welche Bänder aufwickelbar sind. Die
Bänder 3 sind vorzugsweise Stahlbänder. Sie sind wie üblich, mit der untersten Lamelle bzw. einer Unterleiste
verbunden.
Die Lamellen 4 weisen im Querschnitt eine gestreckte Z-Form auf. An den freien Enden der Lamellen sind
axial zu deren Längsmittelachse je eine kleine Platte 5 befestigt, welche einen zylindrischen Führungsteil 6
aufweist, mit denen die Lamelle in Führungsrillen 7 verschiebbar gelagert ist.
Die Führungsrillen 7 sind vertikal in Gehäusen 8 vorgesehen, zwischen denen die Lamellen 4 angeordnet
sind. Am freien Ende des zylindrischen Führungsteils 6 ist ein Schwenkhebel 9 befestigt Ein Ende des
Schwenkhebels 9 ist U-förmig umgebogen. Die Schwenkhebel 9 sind in den Gehäusen 8 untergebracht
An jedem Ende eines Schwenkhebels 9 sind die beiden Gelenkarme 10 und 10', bzw. 10t und 10Ί- von
vier Gelenkarmpaaren angelenkt. Der zweite Gelenkarm jeden Gelenkarmpaares ist am benachbarten
jberen bzw. unteren Schwenkhebel 9 angelenkt. Am
obersten Schwenkhebel 9 sind außer den Gelenkarmen
10 und 10i Gelenkarme 11 und 11] angelenkt. Zum
Verschwenken der Lamellen 4 werden die Gelenkarme
11 und lli durch Schwenkteile 12 gesteuert Die oberen
Gelenkarme 10 und 1Oi sowie 11 und Hi weisen Anschläge 13 auf, welche gegen die jeweils darüber
befindlichen Gelenkarme bzw. gegen die Schwenkteile
12 zu liegen kommen. Die Anschläge 13 begrenzen die Bewegung der Gelenke derart, daß diese nicht in eine
gerade Linie oder einen toten Winkel zu liegen kommen.
Werden die Antriebswelle 1 betätigt und die Bänder 3 auf die Bandrollen 2 aufgewickelt, wird die unterste
Platte 5 angehoben und in den Führungsrillen 7 geführt. Dadurch wird der Lamellenvorhang gehoben, wobei die
Lamellen 4 gerafft werden.
Während dieses Vorganges sind die Lamellen 4 durch GeSenkarmpaare 10, 10' und 1O1, 10V geführt und
gehalten, welche sich nacheinander schließen. Zum Senken des Lamellenvorhangs wird die Antriebswelle 1
mit entgegengesetztem Drehsinn gedreht, derart, daß die Bänder 3 abgewickelt werden. Sind die Bänder 3
vollständig abgewickelt, so werden die Schwenkteile 12 betätigt, welche die inneren und äußeren Gelenkarmpaare
lOi, 10V bzw. 10, 10' in der Höhe relativ zueinander verschieben, wodurch die Lamellen 4 um
ihre Längsmittelachse geschwenkt werden, bis sich ihre Längsränder gegenseitig berühren. Dadurch erreicht
man eine zunehmende Verdunklungswirkung des Lamellenvorhangs.
Zum Verriegeln des geschlossenen Lamellenvorhangs sind am Fußende der Gehäuse 8 je eine
kreisbogenförmige Sicherungsnut 14 angeordnet, welche in die Führungsrille 7 mündet In die Sicherungsnut
14 greift ein Zapfen 16 eines Riegels 15, welcher an der Platte 5 der untersten Lamelle 4 befestigt ist Werden
die Schwenkteile 12 derart betätigt, daß die Lamellen in ihre Verdunklungsstellung verschwenkt werden, so
greifen die Zapfen 16 in die Nut 14 und der Lamellenvorhang kann nicht mehr angehoben werden.
Neben jeder Bandrolle 2 ist freidrehend ein Schwenkrad 17 gelagert, an dem die zugeordneten
Schwenkteile 12 angelenkt sind. 1st das Band 3 vollständig abgewickelt, wird ein Mitnehmer 18, der in
einer Ausnehmung 22 der Bandrolle 2 angeordnet ist, unter der Wirkung einer Feder 20 um eine Achse 21
verschwenkt, bis er in eine Ausnehmung 19 des Schwenkrades 17 greift. Dadurch werden die Bandrollen
2 und das Schwenkrad 17 drehfest miteinander gekuppelt.
Ist das Band 3 auf die Bandrolle 2 aufgewickelt, so hall
es den Mitnehmer 18 in dem versenkten Raum 22. Damit ist die Verbindung zwischen der Bandrolle 2 und
dem Schwenkrad 17 aufgehoben. Das Schwenkrad 17 sitzt freidrehend auf der Antriebswelle 1.
Das Band 3 ist an einer Verbindungsachse 24 befestigt, welche verschiebbar in einem kreisbogenförmigen
Schlitz 23 der Bandrolle 2 gelagert ist Dadurch wird während einer Verschwenkbewegung der Lamellen
die Höhenlage des Bandes 3 nicht geändert.
Am horizontalen Gehäuse 26 ist ein Kurvenstück 25 befestigt Der Mitnehmer 18 gleitet bei einer Drehung
der Bandrolle 2 auf dem Kurvenstück 25. Das Kurvenstück 25 ist derart ausgebildet, daß beim Heben
des Lamellenvorhanges, nachdem das Schwenkrad 17 die Lamellen in eine angenähert horizontale Lage
verschwenkt hat, der Mitnehmer 18 aus der Nut 19 in die Ausnehmung 22 zurückgeschwenkt wird und damit das
Schwenkrad 17 freigibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Lamellenvorhang., mit horizontalen, beidseitig durch senkrechte Gelenkarmpaare verbundene
Lamellen, die in seitlichen Schienen geführt mittels flexibler Aufzugsmittel und oberseitiger Antriebswelle
aufgezogen, heruntergelassen und über denselben Antrieb sowie zusätzliche Kupplungsmittel in
der untersten Lage in die Schließstellung geschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellenenden jeweils durch zwei Gelenkarmpaare (10, 10' und 10i, 10V) verbunden
sind, die von Schwenkteilen (12) und Schwenkrädern (17) gesteuert werden, welche bei heruntergelassenen
Lamellen (4) mit auf der Antriebswelle (1) befindlichen Bandrollen (2) über Mitnehmer (18)
zeitweise zusammenwirken.
2. Lamellenvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenenden Platten (5),
zylindrische Führungsteile (6) und Schwenkhebel (9) aufweisen, an deren Enden jeweils zwei Gelenkarmpaare
(10,10' bzw. 10, U' bzw. 10t, 10Ί bzw. 10,, Hi)
angelenkt sind.
3. Lamellenvorhang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Führungsteile
(6) jeweils in einer von einem der Unterbringung der Schwenkhebel (9) und Gelenkarmpaare (10,10' bzw.
10, 11 bzw. 10,, iO'c bzw. 10,, Hi) dienenden
Gehäuse (8) gebildeten Führungsrille (7) geführt sind.
4. Lamellenvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder
Bandrolle (2) einer der Mitnehmer (18) in einer Ausnehmung (22) versenkt um eine Achse (21) unter
der Wirkung einer Feder (20) kippbar sowie mit dem Schwenkrad (17) über dessen Nut (19) kuppelbar
gelagert ist und das in abgewinkeltem Zustand den Mitnehmer (18) freigebende Band (3) oben an einer
Verbindungsachse (24) befestigt endet, die in einem zur Antriebswelle (1) konzentrischen, kreisbogenförmigen
Schlitz (23) der Bandrolle (2) verschiebbar gehalten ist.
5. Lamellenvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem die
Antriebswelle (1) umgebenden Gehäuse (26) ein Kurvenstück (25) zur Steuerung des Mitnehmers (18)
befestigt ist.
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DK (1) | DK123729B (de) |
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DE3146911A1 (de) * | 1981-11-26 | 1984-01-19 | Rudolf 3111 Schwienau Schneider | Mehrere parallel angeordnete lamellen aufweisende sonnenschutzvorrichtung |
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