DE3224661C2 - Kamera mit einem Aufnahmeobjektiv-Schutzdeckel - Google Patents
Kamera mit einem Aufnahmeobjektiv-SchutzdeckelInfo
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Abstract
Eine Kamera (1) mit einem Aufnahmeobjektiv-Schutzdeckel (4) hat eine Schalteinrichtung, die eine Stromquelle eines elektronischen Blitzgerätes (21) einschaltet, um die Kamera (1) auf einen Blitzlichtaufnahmebetrieb zu schalten, und eine Verbindungsvorrichtung, die eine betriebsmäßige Verbindung zwischen der Schalteinrichtung und dem Schutzdeckel (4) herstellt. Wenn in der Stellung der Schalteinrichtung, in der sie einen Blitzlichtaufnahmebetrieb freigibt, der Schutzdeckel (4) geschlossen wird, wird die Schalteinrichtung durch eine Bewegung des Schutzdeckels (4) automatisch in einen Aufnahmebetrieb zurückgestellt, der nicht der Blitzlichtaufnahmebetrieb ist.
Description
Schutzdeckels eine Entfernungseinstellung vorgenommen wird, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß eine
unscharfe Aufnahme gemacht wird, weil der Abstand vom Aufnahmegegenstand in den meisten Fällen kürzer
als die mittlere Aufnahmeentfernung ist Dies zeigt sich
deutlich daran, daß ein übliches elektronisches Blitzgerät von kleinen Abmessungen eine Reichweite von etwa
3 bis 4 m hat. Um eine Blitzlichtaufnahme machen zu können, muß daher zuvor auf eine kleinere Aufnahmeentfernung
eingestellt werden, was lästig ist
Die eingangs genannte Kamera hat eine Schalteinrichtung, bei deren Betätigung das Blitzlichtgerät eingeschaltet
und das Aufnahmeobjektiv automatisch auf eine kürzere Entfernung als die normale Brennweite verstellt
wird. Bei dieser Kamera besteht eine Schwierigkeit darin, daß, wenn nach einer Blitzlichtaufnahme sogleich
eine Tageslichtaufnahme gemacht werden soll, von Hand eine erneute Entfernungseinstellung vorgenommen
werden muß. Die Kamera ist daher nicht ausreichend bequem zu betätigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera gemäß der nicht zum vorveröffentlichten Stand
der Technik gehörenden DE-OS 31 45 202 dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Benutzungsfreundlichkeit
erhöht ist und insbes. nach Rückstellung der Kamera auf Tageslichtbetrieb keine erneute Entfernungs-Einstellung
von Hand erforderlich ist, um im Regelfall brauchbare Aufnahmen zu machen.
Eine diese Aufgabe lösende Kamera ist mit ihren Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet
Wenn die Schalteinrichtung, die eine Blitzlichtaufnahme ermöglicht, in eine Stellung umgelegt ist, in der sie
einen Blitzlichtaufnahmebetrieb freigibt, wird sie durch die Kopplung an die Schließbewegung des Aufnahmeobjektiv-Schutzdeckels
automatisch in eine Stellung zurückgestellt, in der sie eine normale Tageslicht-Aufnahme
ermöglicht
Da durch das Schließen des Schutzdeckels die Schalteinrichtung automatisch in ihren normalen Aufnahmebetrieb
zurückgestellt wird, wird die unnütze Stromentnahme aus einer in einem elektronischen Blitzgerät enthaltenen
Stromversorgungsbatterie so gering wie möglich gehalten, falls der Benutzer vergißt, die Schalteinrichtung
in ihre einen normalen Aufnahmebetrieb entsprechende Entfernungseinstellung wieder umzulegen.
Dies ist an sich bekannt (DE-GM 79 09 858).
Wenn die Schalteinrichtung in eine Stellung gebracht wird, die einen Blitzlichtaufnahmebetrieb freigibt, wird
das Aufnahmeobjektiv automatisch auf eine Entfernung verstellt, die sich für eine Blitzlichtaufnahme eignet
(Blitzlicht-Schnappschuß-Entfernung). Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, daß dabei unscharfe Aufnahmen
gemacht werden, so gering wie möglich gehalten.
Wenn die Kamera auf Blitzlichtaufnahmebetrieb eingestellt ist, wird außerdem durch das Schließen des
Schutzdeckels der Hauptschalter des elektronischen Blitzgeräts automatisch ausgeschaltet und auch das
Aufnahmeobjektiv automatisch in die seiner normalen Entfernung entsprechende Stellung zurückgebracht
(Tageslicht-Schnappschuß-Entfernung). Somit wird auch in diesem Falle die Wahrscheinlichkeit, daß aufgrund
einer unterlassenen Rückstellung der Schalteinrichtung unscharfe Aufnahmen gemacht werden, so gering
wie möglich gehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schen.atischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Kamera mit einem Aufnahmeobjektiv-Schutzdeckel gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
F i g. 2 eine Vorderansicht eines Teils der in die Kamera gemäß Fig. 1 eingebauten Bauteile, insbesondere
einer Entfernungseinstelleinheit, und
F i g. 3 eine F i g. 2 ähnliche Ansicht, in der die Entfernungseinstelleinheit
in der Arbeitsstellung dargestellt ist
F i g. 1 verdeutlicht das Aussehen einer Kamera 1, die ίο mit einem Aufnahmeobjektiv-Schutzdeckel gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ausgestattet ist. Die Kamera 1 hat ein Gehäuse 2 und ein Aufnahmeobjektiv
3, das in der Vorderfläche des Gehäuses 2 mittig angeordnet ist Ein Aufnahmecbjektiv-Schutzdeckel 4 ist
zwischen einer ersten Stellung, in der er das Aufnahmeobjektiv 3 abdeckt, und einer zweiten Stellung bewegbar,
in der er das Aufnahmeobjektiv 3 freigibt bzw. freilegt. Der Schutzdeckel 4 hat eine Voruerwand, die
auf der rechten Hälfte des Gehäuses 2 so angeordnet ist, daß sie vor der Vorderfläche des Gehäuses 2 liegend
parallel zu ihr verschiebbar ist Der Niatelabschnitt der
Vorderwand bildet eine Vorwölbung 4a Li Form einer Ellipsenhälfte, die von seinem linken Rand ausgehend
halbellipsenförmig hervortritt, damit er, wenn der Schutzdeckel 4 in seine Objektivabdecksteüung bewegt
wird, nie!:-: an einem zum Aufnahmeobjektiv 3 gehörenden
Objektivtubus 16 anstößt der aus der Vorderfläche des Gehäuses 2 etwas herausragt.
Links vom Aufnahmeobjektiv 3 ist mit dem Gehäuse 2 ein Anschlagrahmen 5 fest bzw. einstückig so verbunden,
daß sich die linke Endfläche des Schutzdeckels 4 an ihn anlegen kann, wann immer der Schutzdeckel 4 in
seine Objektivabdeckstellung bewegt worden ist. Auch der Mittelabschnitt des Anschlagrahmens 5 weist eine
von seinem rechten Rand ausgehende, nach links sich erstreckende Vorwölbung 5a in Form einer Ellipsenhäiite
auf, so daß beide Vorwöibungen 4a und 5a zusammen ein das Aufnahmeobjektiv 3 abdeckendes ganzes
Ellipsoid bilden.
Der Schutzdeckel 4 deckt auch ein über dem Aufnahmeobjektiv
3 angeordnetes Lichteinfallfenster 6 für Lichtmeßzwecke ab, ein über diesem angeordnetes Objelctivfenster
7 für den Sucher, einen unter dem Aufnahmeobjektiv 3 angeordneten Einstellhebel 8 zum Voreinstellen
der Filmempfindlichkeit sowie eiren unter ihm
angeordneten Blitzlicht-Einstellhebel 9 zum Freigeben einer Blitzlichtaufnahme. Wenn der Schutzdeckel 4 in
seine Offenstellung bewegt worden ist, in welcher er das
Aufnahmeobjektiv 3 freigibt, liegen die Fenster 6 und 7 und die Hebel 8 und 9 auf der Vorderseite des Gehäuses
2 ebenfalls frei.
Auf der Vorderfläche des Gehäuses 2, zum linken Gehäuseende hin, ist links vom Anschlagrahmen 5 eine
Emfen.ungseinstelleinheit 11 angeordnet, zu der ein
Knopf 12 zum Einstellen einer gewünschten Brennweite für das Aufnahmeobjektiv 3 und drei Figuren- oder
Bild-Einstellmarken 14 für drei Schärfentiefebereiche gehören. Die Bildmarken 14 dienen nur zur leichteren
Einstellung, und der Knopf 12 läßt sich innerhalb eines
Bereiches zwischen Unendlich, dargestellt durch die zackenförmige Einstellmarke, und der kleinstmöglichen
Aufnahmeentfernung, dargestellt durch Halbfiguren, stufenlos verstellen und ermöglicht so das Einstellen auf
eine gewünschte Brennweite.
Gemäß Fig. 1 hat Hie Kamera 1 ein Anzeigefenster 15 zum Anzeigen der Betätigung eines Selbstauslösers
und eines Batterieprüfers.
An der rechten Seitenwand der Kamera 1 ist ein auf
An der rechten Seitenwand der Kamera 1 ist ein auf
sie abgestimmtes elektronisches Blitzgerät 21 von in
vertikaler Richtung langgestreckter rechteckiger Konfiguration wegnehmbar angeordnet. Es weist im oberen
Abschnitt seiner Vorderfläche ein Lichtaustrittsfenster 23 auf. das einer Blitzentladeröhre 22 zugeordnet ist.
Links vom Lichtaustrittsfenster 23 sind ein Fenster 24 zum Anzeigen der Filmempfindlichkeit und ein weiteres
Lichteinfallfenster 25 angeordnet. Letzteres dient zur Lichtmessung, um die Lichtblitzabgabe automatisch zu
beenden oder zu unterbrechen. Das Blitzgerät 21 ist von einer nicht dargestellten Befestigungsschraube waagerecht
durchdrungen. Dementsprechend ist in die rechte Seitenwand des Gehäuses 2 ist eine nicht dargestellte
Gewindebohrung eingearbeitet, in die zum Befestigen des Blitzgerätes 21 an der Kamera 1 das freie Ende der
Befestigungsschraube einschraubbar ist. Mit der Befestigungsschraube ist ein Befestigungsknopf 26 fest bzw.
einstückig verbunden, der an der rechten Seitenwand des Blitzgerätes 21 angeordnet und zum Einschrauben
der Befestigungsschraube in die Gewindebohrung drehbar ist.
In Fig.2 sind die Entfernungseinstelleinheit 11 mit
dem Knopf 12, eine Schalteinrichtung mit dem Knopf 9 zum Freigeben einer Blitzlichtaufnahme und eine Verbindungsvorrichtung
dargestellt. Letztere verbindet die Entfernungseinstelleinheit 11 mit der Schalteinrichtung.
Im einzelnen gehören zur Entfernungseinstelleinheit 11 ein Entfernungseinstellglied 31, mit dessen freiem
Ende der Knopf 12 fest bzw. einstückig verbunden ist, ein Entfernungsvoreinstellring 32, der drehbar ist. wenn
das Entfernungseinstellglied 31 vertikal verstellt wird, und ein Rückstellarm 33 zum Rückstellen auf normale
Scharfeinstellung, der den Entfernungsvoreinstellring 32 mit Koppelung an eine Schließbewegung des Schutzdeckels
4 in die Stellung zu drehen vermag, in der eine normale Brennweite eingestellt ist.
Die Schalteinrichtung hat als Hauptbauteile einen Blitzgerät-Einschaiiring 34 für das Blitzgerät 21, an dem
der Blitzlicht- Einstellhebel 9 befestigt ist, ein Verriegelungsglied
35 zum Verriegeln des Blitzgerätes 21 und bei Drehung des Einschaltringes 34 in waagerechter Richtung
bewegbar, einen Blitzlicht-Verschlußzeit-Einstellschalter 36 zum Begrenzen der Blitzdauer, der geschlossen
wird, wenn sich das Verriegelungsglied 35 in eine Stellung schiebt in der eine Blitzlichtaufnahme möglich
ist, und einen Hauptschalter 37 zum Blitzgerät 21.
Die Hauptbauteile der Verbindungsvorrichtung sind ein Wählhebel 38 für die Blitzlichtaufnahmeentfernung
und ein Rücksetzhebel 39 für das Blitzgerät 21. Die Hebel 38 und 39 greifen mit ihrem einen Ende in den Einschaltring
34 und mit ihrem anderen Ende in den Entfernungsvoreinstellring 32 ein.
Das Entfernungseinstellglied 31 ist ein kreuzförmiges Bauteil, das den Knopf 12 am freien Ende seines linken
waagerechten Elementes trägt Das freie Ende seines rechten Elementes ist zu einer Gabel 31a ausgebildet in
die ein Betätigungszapfen 41 eingreift der beim gezeigten Beispiel in einem linken Bereich der Vorderfläche
des Entfernungsvoreinstellringes 32 befestigt ist Im oberen und unteren vertikalen Element des Entfernungseinstellgliedes
31 ist je ein in vertikaler Richtung langgestreckter Führungsschlitz 316 bzw. 31c ausgebildet
In die Führungsschlitze 31 6 und 31c greifen zugehörige
Führungszapfen 42a und 426 ein, die an einem nicht dargestellten ortsfesten Bauteil befestigt sind. Aufgrund
des Zusammenwirkens zwischen den Führungsschlitzen 316 und 31c und der Führungszapfen 42a und 426 läßt
sich das Enifernungseinstellglied 31 somit durch Betätigen
des Knopfes 12 nach oben und nach unten schieben. Der Entfernungsvoreinstellring 32 ist von einem
kreisringförmigen Streifen gebildet und hat links von seinem entsprechend der Zeichnung unteren Abschnitt
ein L-förmiges Teilstück 32a, das in der Nähe dieses
Abschnittes aus seiner Umfangsfläche herausragt. Das Teilstück 32a ist durch ein Bauteil 43 antreibbar, das
unter dem Schutzdeckel 4 zu dessen Rückseite hin angeordnet und mit ihm verriegelt ist, um den Entfernungsvoreinstellring
32 in eine Stellung zurückzustellen, in der eine normale Entfernung eingestellt ist.
In die Umfangsfläche des Entfernungsvoreinstellringes
32 ist in der Nähe und rechts von dessen unterem Abschnitt eine Ausnehmung 326 eingearbeitet, die zum
Wählen einer Aufnahmeentfernung für eine Blitzlichtaufnahme benutzt wird. Von der Ausnehmung 326 ist
mit Winkelabstand im Gegenuhrzeigersinn eine weitere Ausnehmung 32c angeordnet, die zum Rückstellen aus
der Blitzlichtaufnahmestellung benutzt wird. In die Aiisnehmungen
326 und 32c greift ein Ende des zugehörigen Wählhebels 38 für die Blitzlichtaufnahmeentfernung
bzw. des Rücksetzhebels 39 für das Blitzgerät 21 ein, um den Entfernungsvoreinstellring 32 in eine Stellung
zu drehen, in der ein für eine Blitzlichtaufnahme gewünschter Aufnahmeabstand eingestellt ist, und in eine
andere Stellung, die einer normalen Entfernung entspricht.
Im A"«ßenrand längs der Umfangsfläche des Entfernungsvoreinstellringes
32 ist in der Nähe und links von seinem oberen Abschnitt eine V-förmige Raste 32c/ausgebildet,
die eine Sperraste bildet Der Zweck der Raste 32d besteht darin, durch Aufnahme des V-förmigen Endes
einer Blattfeder 44, die an einem nicht dargestellten ortsfesten Bauteil angeordnet ist, den Entfernungsvoreinstellring
32 vorübergehend in einer der normalen Brennweite entsprechenden Stellung zu halten. Der
Entfernungsvoreinstellring 32 weist einen nicht dargestellten Mitnehmer auf, der mit dem Aufnahmeobjektiv
3 verbunden ist um letzteres bei einer Drehung des Entfernungsvoreinstellringes 32 entlang der optischen
Achse entweder nach vorn oder nach hinten zu bewegen.
Der Rückstellarm 33 zum Rückstellen auf normale Scharfeinstellung ist mit einem Ende an einem Zapfen
45 schwenkbar gelagert der an einem nicht dargestellten ortsfesten Bauteil befestigt ist und wird von einer
Torsionsfeder 47 in eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn um den Zapfen 45 vorgespannt Die Torsionsfeder
47 ist am Zapfen 45 angeordnet und liegt mit einem
so Ende am Rückstellarm 33 und mit ihrem anderen Ende an einem ortsfesten Anschlagzapfen 46 an. Die sLh ergebende
Winkelbewegung des Rückstellarms 33 wird jedoch normalerweise dadurch begrenzt daß der Rückstellarm
33 mit einer Seite an den Anschlagzapfen 46 anstößt
Der Rückstellann 33 ist an einem Abschnitt der nahe seinem freien Ende gelegen ist von einem den Schutzdeckel
4 verriegelnden Verriegelungsglied 48 antreibbar, das über dem Schutzdeckel 4 auf dessen Rückseite
angeordnet ist und den Rückstellarm 33 im Gegenuhrzeigersinn bis zur Anlage an einem Zapfen 49 dreht der
auf der Vorderfläche des Entfernungsvoreinstellringes 32 in der Nähe von dessen oberem Abschnitt befestigt
ist Dadurch wird der Entfernungsvoreinstellring 32 in eine Stellung zurückgebracht die der Tageslicht-Schnappschuß-Entfernung
entspricht
Der Einschaltring 34 für das Blitzgerät 21 ist von einer
kreisringförmigen Platte gebildet und gleichachsig mit
dem EntfernungsvoreinsteHring 32 hinter diesem angeordnet. Er trägt auf seiner Vorderfläche in der Nähe
seines unteren Abschnitts den Hebel 9. Aus der Umfangsfläche des Einschaltringes 34 ragt in der Nähe von
dessen oberem Abschnitt eine Nase 34a nach oben, die das Verriegelungsglied 35 für das Blitzgerät 21 zu betätigen vermag. Von der rechten Umfangshälfte des Einschalt:!.)ges34, etwas unterhalb von ihrer Mitte, ragt ein
Ansatz 346 diametral nach außen, dessen freies Ende so
nach vorn umgebogen ist, daß es sich an ein Ende der beiden Hebel 38 und 39 anzulegen vermag, in der Nähe
und rechts vom unteren Abschnitt des Einschaltringes 34 sind in seine Umfangsfläche mit Winkelabstand zwei
Rasten 34c und 34</ eingearbeitet, die als Sperrasten
wirken. Mit den Rasten 34c und 34c/ ist das V-förmige Ende einer Blattfeder Sl in Eingriff bringbar, die an
einem nicht dargestellten ortsfesten Bauteil angeordnet ist, wodurch der Einschaltring 34 vorübergehend in den
Stellungen blockierbar ist, in denen ein normaler bzw.
ein Blitzlichtaufnahmebetrieb eingestellt ist.
Das Verriegelungsglied 35 für das Blitzgerät 21 ist von einer waagerecht verschiebbaren Stange gebildet
und trägt in der Mitte einen Ansatz 35a zum Schließen des Schalters 36 zum Begrenzen der Blitzdauer. Der
Schalter 36 ist während einer Blitzlichtaufnahme geschlossen und legt dadurch die Belichtungszeit eines
nicht dargestellten Verschlusses auf die für Blitzlichtaufnahmen erforderliche Zeit fest.
Das rechte Ende des Verriegelungsgliedes 35 ist nach oben gebogen; auf seiner rechten Seite ist ein Betätigung^glied 52 befestigt, das den im Blitzgerät 21 angeordneten Hauptschalter 37 zu schließen vermag. Das
Betätigungsglied 52 durchdringt eine in der rechten Seitenwand des Gehäuses 2 ausgebildete öffnung 2a und
ist einem Übertragungsglied 53 gegenüber angeordnet, das an einem der beweglichen Kontaktstücke des
Hauptschalters 37 des Bützgerätes 2i befestigt ist Die
Elastizität dieses Kontaktstückes ist so, daß das Übertragungsglied 53 dem Betätigungsglied 52 gegenüberliegt und in eine öffnung 21a eindringt
Der Hauptschalter 37 ist während einer Blitzlichtaufnahme geschlossen und ermöglicht es dadurch, daß sich
der Hauptkondensator des Blitzgerätes 21 aufzuladen beginnt Am Verriegelungsglied 35 greift ein Ende einer
Schraubenzugfeder 54 von geringerer Federsteife an, die es nach links zieht Die sich ergebende Schiebebewegung des Verriegelungsgliedes 35 wird jedoch durch das
Anstoßen seiner linken Endfläche an die Nase 34a des Einschaltringes 34 begrenzt
Die beiden Hebel 38 und 39 sind je an einem Zapfen 55 bzw. 56 schwenkbar gelagert, die an einem nicht
dargestellten kamerafesten Bauteil befestigt sind, und werden je von einer Torsionsfeder 59 bzw. 60 in eine
Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn um den zugehörigen Zapfen 55 bzw. 56 vorgespannt Die Torsionsfedern 59 und 60 sind an denselben
Zapfen 55 und 56 angeordnet und liegen mit einem Ende am zugehörigen Hebel 38 bzw. 39 und mit dem anderen
Ende an einem ortsfesten Anschlagzapfen 57 bzw. 58 an.
Die sich ergebende Schwenkbewegung der Hebel 38 und 39 wird jedoch dadurch begrenzt, daß die Hebel 38
und 39 mit einem Ende an ein Verbindungsglied oder an das rechte Ende des Ansatzes 34b anstoßen.
Die Arbeitsweise ist folgende: Bevor eine Aufnahme gemacht wird, wird der Schutzdecke! 4 zuerst aus seiner
Schließ- oder Abdeckstellung nach rechts in seine in Fig. 1 gezeichnete Offen- oder Freigabestellung bewegt Das Aufnahmecbjektiv 3 liegt dann auf der Vor
derseite des Gehäuses 2 frei und ist dabei auf die normale Entfernung eingestellt, weil vor dem öffnen des
Schutzdeckels 4 dessen Verriegeiungsglied 43 mit dem L-förmigen Teilstück 32a in Eingriff war, wogegen das
5 obere Verriegelungsglied 48 des Schutzdeckels 4 durch den zwischengeschalteten Rückstellarm 33 in Anlage
am Zapfen 49 gehalten war. Die verschiedenen Bauteile nehmen daher die in F i g. 2 gezeichneten Stellungen ein.
In diesem Zustand ist die Kamera 1 auf die meisten
ίο Aufnahmegegenstände zumindest annähernd richtig
scharfeingestellt, und es kann daher eine Aufnahme gemacht werden, ohne daß eine zusätzliche Entfernungseinstellung erforderlich ist.
Wenn jedoch eine bessere Scharfeinstellung auf einen
gewünschten Aufnahmegegenstand erreicht werden
soll, kann der Knopf 12 betätigt und in Deckungsstellung mit der entsprechenden Einstellmarke 14 gebracht
werden. Beim Betätigen des Knopfes 12 bewegt sich das Entfernungseinsteiigiied 3i entweder nach oben oder
nach unten und bewirkt, daß der Betätigungszapfen 41 den Entfernungseinstellring 32 dreht und somU eine
Entfernungseinstellung des Aufnahmeobjektivs 3 vornimmt. Danach kann ein nicht dargestellter Verschlußauslöseknopf niedergedrückt werden, um eine Aufnah-
me zu machen. Wenn der Knopf 12 aus seiner Stellung heraus bewegt wird, die einer die normale Entfernung
darstellenden mittleren Aufnahmeentfernung, z. B. 3 m, entspricht, wird die Blattfeder 44 zwar aus dem Eingriff
mit der Raste 32c/ gelöst, ihr V-förmiges Ende liegt je
doch an der Umfangsfläche des Entfemungsvoreinstell
ringes 32 an und verhindert somit zuverlässig jede unbeabsichtigte Bewegung des Entfemungsvoreinstellringes
32
Wenn mit der Kamera 1 eine Blitzlichtaufnahme ge
macht werden soll, wird der Hebel 9 entsprechend ei
nem Pfeil a nach links bewegt Der Einschaltring 34 drchi sich dann entsprechend Fi g. 2 im Uhrzeigersinn,
wodurch das Verriegelungsglied 35 für das Blitzgerät 21 von der Nase 34a fortgeschoben wird und sich nach
rechts schiebt Dies ermöglicht es dem Ansatz 35a, den Schalter 36 einzuschalten, wogegen das Betätigungsglied 52 über das Übertragungsglied 53 den Hauptschalter 37 des Blitzgerätes 21 schließt Folglich wird eine
Aufladung des Hauptkondensators im Blitzgerät 21 aus
gelöst Durch die Drehung des Einschaltringes 34 im
Uhrzeigersinn wird der Wählhebel 38 für die Blitzlichtaufnahmeentfernung über den als Verbindungsglied
wirkenden Ansatz 34b im Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch sein anderes Ende in die Ausnehmung 32b ein
dringt, sich an deren obere Innen- bzw. Seitenwand an
legt und dadurch den Entfernungsvoreinstellring 32 im Gegenuhrzeigersinn dreht Folglich wird das Aufnahmeobjektiv 3 in eine Stellung bewegt, die einer Blitzlichtaufnahmeentfernung von z.B. 2m entspricht, die
etwa in der Mitte zwischen der mittleren und der kleinstmögiichen Aufnahmeentfernung liegt Diese Bewegung des Entfemungsvoreinstellringes 32 wirkt über
den Betätigungszapfen 41 und verstellt das Entfernungseinsteiigiied 31 etwas nach unten, wodurch der
Knopf 12 eine Zwischenstellung zwischen den durch Voll- und Halbfiguren dargestellten Einstellmarken 14
einnimmt
Wenn sich der Ansatz 346 bewegt, kann sich der
Rücksetzhebel 39 für das Blitzgerät 21 unter der Wires kung der Federkraft der Torsionsfeder 60 im Uhrzeigersinn drehen, wodurch sein anderes Ende in die Ausnehmung 32c eindringt, in der es gestoppt wird. Die Drehbewegung des Einschaltringes 34 ermöglicht es dem V-
förmigen Ende der Blattfeder 51, aus der Raste 34c heraus
in die Raste 34c/ einzurasten und somit den Einschaltring 34 vorübergehend in einer Stellung zu blokkieren,
die eine Blitzlichtaufnahme ermöglicht. Nach beendeter Aufladung des Blitzgerätes 21 braucht dann nur
noch der Verschlußauslöseknopf niedergedrückt werden, damit von nahezu jedem Aufnahmegegenstand, der
sich in der Reichweite des Lichtblitzcs befindet, ein einwandfrei schartes fotografisches Bild hergestellt wird.
Zum Wiedereinstellen der Kamera 1 auf den normalen Aufnahmebetrieb kann der Hebel 9 entsprechend
einem Pfeil b nach rechts bewegt werden. Dies bewirkt eine Drehung des Einschaltringes 34 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn, wodurch sich die Nase 34a nach links bewegt und es dabei ermöglicht, daß sich das Verriegelungsglied
35 unter der Wirkung der Federkraft der Schraubenzugfeder 54 nach links verstellt. Somit
wird der Schalter 36 ebenso wie der Hauptschalter 37 durch die eigene Elastizität geöffnet. Folglich stoppt das
BuUgeräi 2i die Aufladung des Hauptkondensators.
Zur gleichen Zeit bewirkt die Drehung des Einschaltringes 34, daß der Ansatz 346 auf ein Ende des Rücksetzhebels
39 treibt und ihn entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt. Daraufhin legt sich das andere Ende des
Rücksetzhebels 39 an die untere Seitenwand der Ausnehmung 32c an und bewegt den Entfernungsvoreinstellring
32 um einen kleinen Betrag im Uhrzeigersinn. Dies bringt das Aufnahmeobjektiv 3 in seine Stellung
zurück, in der die normale Entfernung eingestellt ist. und bewirkt auch, daß der Betätigungszapfen 41 das Entfernungseinstellglied
31 etwas nach oben bewegt, wodurch der Knopf 12 in die Deckungsstellung mit der durch
Vollfiguren dargestellten Einstellmarke 14 zurückkehrt. Der Wählhebel 38 für die Blitzlichtaufnahmeentfernung
macht die Bewegung des Ansatzes 346 mit und schwenkt unter der Wirkung der Federkraft der Torsionsfeder
59 im Gegenuhrzeigersinn und bleibt, nachdem sein anderes Ende dadurch aus der Ausnehmung
326 zurückgezogen worden ist, in dieser Stellung stehen. Die Blattfeder 51 dringt mit ihrem V-förmigen Ende
in die Raste 34c ein und hält somit den Einschaltring 34 vorübergehend in einer Stellung, die dem normalen
Aufnahmebetrieb entspricht. Auf diese Weise geht die Kamera 1 in den in F i g. 2 dargestellten Betriebszustand
zurück.
Bei der Kamera 1 gemäß der Erfindung wird durch das Schließen des Schutzdeckel 4 der Blitzlichtaufnahmebetrieb
automatisch beendet. Wenn in dem in F i g. 3 dargestellten Betriebszustand, in dem auf Blitzlichtaufnahmebetrieb
geschaltet ist, der Schutzdeckel 4 geschlossen wird, legt sich das untere Verriegelungsglied
43 des Schutzdeckels 4 an das L-förmige Teilstück 32a an und dreht den Entfernungsvoreinstellring 32 etwas
im Uhrzeigersinn. Diese Bewegung wird über den Betätigungszapfen 41 übertragen und bewegt das Entfernungseinstellglied
31 etwas nach oben, bis der Knopf 12 in Deckungsstellung mit der Vollfiguren-Einstellmarke
14 ist Gleichzeitig treibt die obere Seitenwand der Ausnehmung 326 auf das andere Ende des Wählhebels 38
und schwenkt ihn entgegen dem Uhrzeigersinn. Diese Drehung des Wählhebels 38 bewirkt, daß der an seinem
entgegengesetzten Ende anliegende Ansatz 346 den Einschaltring 34 im Gegenuhrzeigersinn dreht Auf diese
Weise wird der zum Umschalten auf Blitzlichtaufnahmebetrieb benutzte Hebel 9 automatisch in seine Stellung
zurückgebracht die dem normalen Aufnahmebetrieb entspricht und gleichzeitig macht das Verriegelungsglied
35 die Bewegung der Nase 34a mit und bewegt sich unter der Wirkung der Federkraft der Schraubenzugfeder
54 rvach links, wodurch der Schalter 36 und der Hauptschalter 37 geöffnet werden. Daraus ergibt
sich, daß der Blitzlichtaufnahmebetrieb durch das Schließen des Schutzdeckels 4 beendet wird.
Wenn bei der Kamera 1 mit dem Schutzdeckel 4 gemäß der Erfindung das Aufnahmeobjektiv 3 auf eine
andere als die normale Entfernung eingestellt ist und in diesem Zustand versucht wird, den Hebel 9 in seine
ίο Stellung zu bewegen, in der eine Blitzlichtaufnahme
freigegeben ist. bewirkt die Anordnung der Ausnehmung 326 außerhalb des Schwenkbereiches des Wählhebels
38, daß sich das benachbarte Ende des Wählhebels 38 an die Umfangsfläche des Entfernungsvorein-Stellringes
32 anlegt und somit eine Drehung des Wählhebels 38 verhindert. Mit anderen Worten, bei der Kamera
1 gemäß der Erfindung ist eine Umschaltung au.' den Blitzlichtaufnahmebetrieb nur dann möglich, wenn,
das Aufnahmeobjektiv 3 auf die normale Brennweite scharfgesteiit ist. Somit ist bei der Kamera i die Wahrscheinlichkeit,
daß durch unabsichtliches Betätigen des Hebels 9 eine Blitzlichtaufnahme durchgeführt wird, so
gering wie möglich. Dies schließt zuverlässig eine Fehlbetätigung aus, aufgrund der bei auf Unendlich scharfgestelltem
Aufnahmeobjektiv 3 eine Blitzlichtaufnahme mit einer Aufnahmeentfernung durchgeführt würde, die
außerhalb der Reichweite des Lichtblitzes liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Photographische Kamera mit einer Entfernungs-Einstelleinheit
zur Einstellung des Objektivs auf die Entfernung eines zu photographierenden Objekts, welches durch Schließen des Aufnahmeobjektiv-Schutzdeckels
auf eine normale Entfernung (Tageslicht-Schnappschuß-Entfernung) einstellbar ist, und mit einer Blitzlicht-Schalteinrichtung, die mit
einem vom Benutzer verstellbaren Blitzlichtbetrieb-Einschalthebel von Tageslichtaufnahmebetrieb auf
Blitzlichtaufnahmebetrieb umschaltbar ist und dabei sowohl die Stromversorgung eines in das Kameragehäuse
eingebauten oder an es angesetzten elektronischen Blitzgeräts einschaltet als auch die Entfernungs-Einstelleinheit
in eine Stellung geringerer als der normalen Entfernung (Blitzlicht-Schnappschuß-Entfernung)
verstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verriegelungsvorrichtung (32b, 32c, 's4b, 38,39) vorgeseher ist, die die Senkeinrichtung
(9,34, 35) mit der Entfernungs-Einstelleinheit (11) bei Betätigung des Blitzbetrieb-Einschalthebels
verriegelt, wenn sich die Entfernungs-Einstelleinheit
(11) in der normalen Entfernung befindet, und die Entfernungs-Einstelleinheit in die
Blitzlicht-Schnappschuß-Entfernung einstellt und bei Rückführung des Blitzlicht-Einschalthebels in
seine Ausgangsstellung die Entfernungs-Einstelleinheit wieder in die Tageslicht-Schnappschuß-Entfernung
versteht.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung einen
Wählhebel (38) für die Biitdicht-Schnappschuß-Entfernung
und einen Blitzgerät Rücksetzhebel (39) aufweist, die mit einem Ende in einen Blitzgerät-Einschaltring
(34), mit dem die Schalteinrichtung (9,34, 35) verbunden ist, und mit ihrem anderen Ende in
einen Entfernungsvoreinstellring (32) der Entfernungs-Einstelleinheit (11) eingreifen.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Wählhebels (38)
für die Blitzlicht-Schnappschuß-Entfernung in eine am Außenrand des Entfernungsvoreinstellringes
(32) ausgebildete Ausnehmung (32b) eingreift und daß, wann immer der Entfernungsvoreinstellring
(32) eine Stellung einnimmt, die einer anderen als der normalen Entfernung entspricht, sich die Ausnehmung
(32b) außerhalb des Schwenkbereichs des Wählhebels (38) befindet, und daß eine Betätigung
der Schalteinrichtung (9,34,35) das andere Ende des
Wählhebels (38) an den Außenrand des Entfernungsvoreinstellrings (32) anlegt und somit verhindert, daß
die Schalteinrichtung eine den Blitzlichtaufnahmebetrieb ermöglichende Stellung einnimmt.
4. Kamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Blitzgerät-Rücksetzhebels
(39) in eine am Außenrand des Entfernungsvoreinstellrings (32) ausgebildete Ausnehmung
(32c) eingreift und durch den Blitzgerät-Einschaltring (34) verschwenkbar ist, wenn dieser in eine
Stellung bewegt wird, die einem anderen als dem Blitzlichtaufnahmebetrieb entspricht und somit bewirken
kann, daß der Entfernungsvoreinstellring (32) gedreht und das Aufnahmeobjektiv (3) in eine
der normalen Brennweite entsprechende Stellung zurückgestellt wird.
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einer Entfernungs-Einstelleinheit zur Einstellung
des Objektivs auf die Entfernung eines zu photographierenden Objekts, welches durch Schließen des Aufnahmeobjektiv-Schutzdeckels
auf eine normale Entfernung (Tageslicht-Schnappschuß-Enifernung) einstellbar
ist und mit einer Blitzlicht-Schalteinrichtung, die mit einem vom Benutzer verstellbaren BlitzSichtbetrieb-Einschalthebel
von Tageslichtaufnahmebetrreb auf
ίο Blitzlichtaufnahmebetrieb umschaltbar ist und dabei sowohl
die Stromversorgung eines in das Kameragehäuse eingebauten oder an es angesetzten elektronischen
Blitzgeräts einschaltet als auch die Entfernungs-Einstelleinheit in eine Stellung geringerer als der normalen Entfernung
(Blitzlicht-Schnappschuß-Entfernung) verstellt. Eine solche Kamera zählt zum nicht-vorveröffentlichten
Stand der Technik (DE-OS 31 45 202). Zum Voreinstellen einer Aufnahmeentfernung ist eine Verrichtung
vorgesehen, die auf eine Verstellung eines Blitzlichtaufnahme-Betätigungsgliedes
anspricht, um durch Betätigen sir.es irs einem elektronischen Blitzgerät angeordneten
Schalterbetätigungsgliedes einen Hauptschalter des Blitzgeräts einzuschalten. Außerdem wird auch ein Aufnahmeentfemungs-Einstellglied
betätigt, um ein Aufnahmeobjektiv in eine Blitzlichtaufnahmestellung automatisch
zu verstellen, die einer kürzeren Aufnahmeentfernung entspricht as eine normale Scharfstellung bzw.
ein Normalfokus (Schnappschußsteilung).
Eine ähnliche Kamera des beschriebenen Typs kann eine Schalteinrichtung enthalten, die einen Hauptschalter eines elektronischen Blitzgeräts einschaltet, um einen Blitzlichtaufnahmebetrieb zu ermöglichen. Jedoch ist bei der üblichen Anordnung die Schalteinrichtung getrennt vom Schutzdeckel für das Aiifnahmeobjektiv und hat keine Verbindung mit ihm. Daraus kann sich eine Schwierigkeit ergeben, wenn der Blitzlichtaufnahmebefrieb eingestellt bleibt und dadurch die Aufladung eines Hauptkondensators des elektronischen Blitzgerätes fortgesetzt wird, obgleich der ^ufnahmeobjektiv-Schutzdeckel geschlossen worden ist und das Fotografieren mit der Kamera unmöglich macht. Die Schwierigkeit wird noch größer, wenn ein Bauteil zum Betätigen der Schalteinrichtung am Kameragehäuse angeordnet ist und bei jedem Schließen des Schutzdeckels unzugänglich oder abgedeckt wird, weil in diesem Falle der Schutzdeckel geöffnet werden muß, bevor die Schalteinrichtung in eine Stellung umgelegt werden kann, in welcher derr Blitzlichtaufnahmebetrieb gesperrt ist.
Von der beschriebenen Kameragattung ist auch eine
Eine ähnliche Kamera des beschriebenen Typs kann eine Schalteinrichtung enthalten, die einen Hauptschalter eines elektronischen Blitzgeräts einschaltet, um einen Blitzlichtaufnahmebetrieb zu ermöglichen. Jedoch ist bei der üblichen Anordnung die Schalteinrichtung getrennt vom Schutzdeckel für das Aiifnahmeobjektiv und hat keine Verbindung mit ihm. Daraus kann sich eine Schwierigkeit ergeben, wenn der Blitzlichtaufnahmebefrieb eingestellt bleibt und dadurch die Aufladung eines Hauptkondensators des elektronischen Blitzgerätes fortgesetzt wird, obgleich der ^ufnahmeobjektiv-Schutzdeckel geschlossen worden ist und das Fotografieren mit der Kamera unmöglich macht. Die Schwierigkeit wird noch größer, wenn ein Bauteil zum Betätigen der Schalteinrichtung am Kameragehäuse angeordnet ist und bei jedem Schließen des Schutzdeckels unzugänglich oder abgedeckt wird, weil in diesem Falle der Schutzdeckel geöffnet werden muß, bevor die Schalteinrichtung in eine Stellung umgelegt werden kann, in welcher derr Blitzlichtaufnahmebetrieb gesperrt ist.
Von der beschriebenen Kameragattung ist auch eine
5ü Ausführung bekannt, die bei jedem öffnen des Aufnahmeobjektiv-Schutzdeckels
eine normale Entfernung (Tageslicht-Schnappschuß-Entfernung) automatisch einstellt (GB-OS 20 54 878). Eine solche Kamera ist insofern
bequem zu betätigen, als immer eine Aufnahme ohne Unschärfewirkung aufgrund einer falschen Entfernungseinstellung
gemacht werden kann, weil das Aufnahmeobjektiv auf eine normale Brennweite scharfgestellt
wird, wenn sein Schutzdeckel zum Fotografieren geöffnet wird. Eine normale Brennweite wird gewählt,
damit jeder Aufnahmegegenstand, der sich an irgendeiner Stelle in Aufnahmerichtung befindet, mit einem bestimmten
Grad von Scharfzeichnungen abgebildet werden kann. Insbesondere wird eine optimale Scharfzeichnung
bei einer mittleren Entfernung von z. B. 3 m erreicht, wogegen die Bildschärfe bei kürzeren Aufnahmeabständen
etwas geringer ist.
Wenn daher mit einer solchen Kamera eine Blitzlichtaufnahme versucht wird, ohne daß beim Öffnen des
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