DE720192C - Sicherheitseinrichtung an Rollfilmkameras - Google Patents

Description

• Sicherheitseinrichtung an Rollfilmkameras Zusatz zum Patent log 972 Die Erfindung betrifft Sicherheitseinrichtungen an Rallfilm@kameras, bei welchen die Verschlußspannun;g von einer hin und her beweglichen Filmaufwindekurbelabgeleitet ist, deren Hub durch feste Anschläge in beiden Richtungen begrenzt ist und bei welcher eine besondere Sperre für die Ruhestellung der Kurbel voirgesehen ist, .die derart von dein Kupplungsglied zwischen der Verschlußspanneim-i:chtung und der Schaltkurbel gesteuert wird, daß sie in an sich bekannter Weise nur bei abgelaufenem Verschluß in ihre unwirksame Lage gebracht wird, nach Anspruch 5 des Patents 70997--1.
• Erfindungsgemäß ist ,diese Anordnung des Hauptpatents dadurch verbessert und weiter ausgestaltet, daß das Kupplungsglied zwischen der Filmschaltkurbel und der Verschlußspanneinrichtung derart ,angeordnet ist, daß es nur bei vollständig aufgeklappter Kamera die bei gespanntem Verschluß wirksame Sperre der Fümschaltkurbel in deren Ruhestellung @ausheben kann. Vorzugsweise ist das Klappscharnier der Grundplatte des Verschlußtriebwerkes in der Nähe des als Kabel ausgebildeten Kupplungsgliedes und der vorn diesem beeinflußten Sperre der Filmschaltkurbel ausgespart, so daß. sich das Kabel beim Zusammenklappen der Kamera von dem Arm der Sperre entfernt.
• Der Erfindungsgegenstand ist zeichnerisch wiedergegeben, und zwar zeigt: Abb. i die Anordnung im wesentlichen nach Abb. 2 des Hauptpatents, Abb. 2 eine Teilansicht zu Abb. i, die Kabellage bei zusammengeklappter Kamera wiedergebend.
• Bei den meisten Rollfillmklappkameras kann der Film dadurch verdorben werden, daß das Filmschalten bei zusammen n,geklappter Kamera nicht zwangsläufig verhindert wird. Insbesondere ist es bei zusammengeklappten Kameras möglich, daß die hinteren Balgenfalten auf dem Film aufliegen oder daß die Objektivfassung direkt neben bzw. auf der Filmoberfläche liegt, so daß der Film beim Schalten bei geschlossener Kamera überaus leicht verschrammt und verkratzt werden kann. Dies ist bei solchen Kameras besonders leicht möglich, die sehr lichtstarke Objektive besitzen, da deren Fassungen besonders weit ausladen.
• Der Aufbau der Kamera entspricht praktisch der Anordnung nach dem Hauptpatent, und in den Abbildungen sind auch die für die Erläuterung des Erfindungsgegenstandes notwendigen gleichen Bezugszeichen angewandt.
• Das Filmschalten und Verschlußspannen erfolgt mittels Kurbel 3 i, die- zwischen zwei Anschlägen sich bewegt. In Ruhelage wird die Kurbel zum Kameragehäuse verrastet; darüber hinaus muß die Filmschaltkurbel gegen Betätigen gesperrt sein, bis das Belichten des geschalteten Filmstreifens erfolgt ist. Dazu besitzt die Kurbel 3i eine Verbreiterung 43. Diese ist teilweise mit Rastverzahnungen 44 versehen und hat einett Absatz 45, -einen bogenförmigen Teil47 und eine Aussparung 48. Aussparung 48 sperrt Kurbel 31, bis die Verschlußteile in der vorschriftsmäßigen Lage sind. Diese Sperre wird durch die Sperrklinke 49 bewirkt, 'die um Zapfen 5o sich schwenkt. Arm 5 i der Sperre 49 hat eine Abbiegung 52. Durch Feder 53 wird die Sperre 49 in Eingriff zur Aussparung 48 gezwungen. Die Abbiegung 52 liegt im Bereich des Kabels 55, das die Kurbel 3 i mit dem Verschlußspannschieber 57 verbindet. Beim- Öffnen der Kamera wird das Kabel 55 gespannt und legt sich an die Abbiegung 52 der Sperre 49. Die Teile befinden sich dann in der bildlich wiedergegebenen Bereitschaftslage laut Abb. i, und es liegt dann die Sperre 49 im Bereich des Kabels 55, und zwar so; daß dadurch die Sperre 49 noch ,ausgehoben wird.
• Wird die Kurbel 3 i um ein kleines Stück geschwenkt, das dem Spielraum der Sperrklinke 49 in der Aussparung 48entspricht, so . spannt sich das Kabe-155 noch um so viel, daß es auf die Sperrklinke 49 so drückt, @daß diese sich um den Zapfen 50 schwenkt und die Kurbel 3 i freigibt, so daß diese dann zum Fikmaufspulen weitergeschwenkt werden kann. Dabei wird :ein voller Hub erzwungen, durch den der Verschluß ,gespannt wird.
• Während des Filmspulens gleitet Sperrklinke 49 an der Kurbelbogenfläche 47 @entlang. Nach Beendigen des Filmaufwickelns und beim Kurbelrückführen in die Anfangslage schnappt dann die Sperre 49 wieder in die Aussparung 48 en, und Schieber 57 wird durch eine Feder 94 von der Kurbe13 i hinweggezogen, jedoch ist die Feder nur so kräftig, daß sie ,allein die Sperre 49 nicht ausliebt, sondern nur, wenn bei gespanntem Vcrschluß auch der Stift 75 des Verschlußspaniigliedes 74 auf Schieberansatz 76 wirkt.
• Ist die Kamera zusammengeklappt, so liegt das Kabel derart lose (Abb. 2 ), daß, wenn die Kurbel 3 i auch um das Stück geschwenkt wird, das dem Spiel der Sperre 49 an der Aussparung 48 entspricht, es dadurch doch nicht ausreichend ,gespannt wird, um die Sperre 49 auszuheben.
• Im wesentlichen wird dies dadurch erreicht, daß das Kabel neben dem Scharnier 8 in der Aussparung 8, hierzu liegt, so daß also im Gegensatz zum Hauptpatent bei zusammengeklappter Kamera ein Spannen des Kabels 55 um ein zum Lösen der Sperre 49 ausreichendes Maß verhindert wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitseinrichtung an Rollfilmkameras mit Ableitung der Verschlußspannung vom Filmschaltargan nach Anspruch 5 des Patents 709 972, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (5 5) zwischen der Filmschaltkurbel (3 i i und der Verschlußspanneinxichtung (57 derart angeoardnet ist, daß es nur bei vollständig aufgeklappter Kamera die bei gespanintem Verschluß wirksame Sperre (49) der Fizlmschaltkurbel (3 i) in deren Ruhestellung ausheben kann.
2. 2. SicherheitseinrichtungnachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappscharnier (8) der Grundplatte (7) des Verschlußtriebwerkes in der Nähe des als Kabel ausgebildeten Kupplungsgliedes (55' und der von diesem beeinflußten Sperre (49) der Filmschaltkurbel (3 i) .ausgespart ist, so daß sich das Kabel beim Zu: sammenklappen der Kamera von dem Arm (51) der Sperre (49) entfernt.