DE1036042B

DE1036042B - Kamera mit einem Federwerk fuer den automatischen Weitertransport des Films um eine Bildlaenge nach jeder Aufnahme

Info

Publication number: DE1036042B
Application number: DEW12138A
Authority: DE
Inventors: Josef Woerner
Original assignee: JOSEF WOERNER
Current assignee: JOSEF WOERNER
Priority date: 1952-09-20
Filing date: 1953-09-17
Publication date: 1958-08-07

Description

DEUTSCHES

Es sind vollautomatische Kameras mit einem Federwerk für den automatischen, Weitertransport des Films um eine Bildlänge nach jeder Aufnahme, insbesondere für Kleinbildfilme, bekannt, wobei das Federwerk eine Spiralfeder aufweist, die konzentrisch zur Achse des Objektivs um dessen Strahlengang herum angeordnet ist. Bei der vorbekannten Kamera dieser Art ist die Federkammer ganz im Innern des Kameragehäuses untergebracht.

Im Gegensatz dazu ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Antriebsfeder in einem objektivseitigen Ansatz des Kameragehäuses untergebracht ist. Der Erfinder geht dabei zunächst von der Erkenntnis aus, daß im Gegensatz zur bisherigen Auffassung die Unterbringung des Federgehäuses außerhalb des eigentlichen Kameragehäuses, insbesondere bei den gegenwärtig üblichen Formen der Kameras, keine solch starke Veränderung der Gesamtkamera hervorruft, wie man erwarten müßte. Im Gegenteil ergibt sich dadurch der Vorteil, daß bei der Anordnung der Federkammer in größter Nähe zum Objektiv der für den Strahlengang auszusparende offene Kern wesentlich geringer sein kann. Infolgedessen bleibt bei gleichbleibendem Außendurchmesser der Federkammer ein viel größerer Ringraum für die Anbringung von Federwindungen. Die höhere Zahl der Federwindungen führt schließlich zur Bewältigung des bisher ungelösten Problems, eine genügende Kraftspeicherung zum Durchziehen von mindestens einer ganzen Nornialfilmlänge zu schaffen.

Die Anordnung des Federgehäuses in einem objektivseitigen Ansatz des Kameragehäuses bietet außerdem noch die Möglichkeit, das Federgehäuse selbst als Drehorgan zum Wiederspannen der Antriebsfeder heranzuziehen.

Im folgenden ist an Hand der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Kamera beschrieben. Es stellt dar

Fig. 1 eine Vorderansicht der Kamera, Fig. 2 einen teilweisen Horizontalschnitt.

Das Gehäuse der Kamera setzt sich im wesentlichen aus dem Gehäuseteil 1, dem Klappdeckel 2 und dem Gehäuseoberteil 3 zusammen. Das Gehäuse hält mit dem Gewinde 5 seines Stutzens 4 (Fig. 2) das Objektiv 10 mit dem Linsensystem 11 und den gerändelten Ringen 12 und 13 für die Einstellung der Entfernung bzw. der Blendenöffnung. Das Gehäuseoberteil 3 enthält in herkömmlicher Weise den Einstellknopf 14 für die Belichtungszeitregulierung, den Sucher 15 und den Distanzmesser 16.

Der genannte Stutzen 4 trägt außer dem Objektiv 10 auch noch den lose drehbar aufgesetzten Federträger 30 (Fig. 2), an dem das eine Ende der Spiral-Kamera mit einem Federwerk für den
automatischen Weitertransport des Films um eine Bildlänge nach jeder Aufnahme

Anmelder:
Josef Wörner, Düsseldorf, Belsenstr. 6

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 20. September 1952

Josef Wörner, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden

feder 32 eingehängt ist. Das andere Ende der als Antriebsfeder für das Weiterschalten des Films wirkenden Feder 32 ist mittels eines Nietes 32 a an einem Federgehäuse 8 befestigt, das als Ansatz mit Schrauben 8 α am Gehäuseteil 1 gehalten ist. Die Feder 32 ist also in diesem Ansatz 8 rund um den optischen Strahlengang des Objektivs, konzentrisch zur Längsachse desselben, angeordnet, ohne daß sie indessen den Objektivstrahlengang irgendwie behindern würde. Ein gegen den Kamerakörper gekehrter Flansch 31 des Federträgers 30 bildet ein Zahnrad, das mit einem Zahnrad 33 kämmt. Letzteres wirkt auf ein auf einer Achse 35 sitzendes Zahnrad. 34. Diese Achse 35 trägt am entgegengesetzten Ende ein Kegelrad 36, das dauernd mit einem fest mit der Achse der nicht auswechselbaren Filmspule 20 verbundenes Kegelrad 37 im Eingriff steht.

Man erkennt, daß die Feder 32 während des Entspannens einerseits die Filmspule 20 antreibt und daß umgekehrt diese Feder durch Drehen der Filmspule 20 in den gespannten Ladezustand gebracht werden kann. Dies geschieht beim Rückspulen des Wichteten Films (in Fig. 2 mit 40 angedeutet), ohne daß dies der Benutzer der Kamera wahrnimmt. Die für das Spannen der Feder 32 notwendige Energie wird beim Rückspulvorgang mittels des Films selbst auf die Feder übertragen. Die Kamera ist zu diesem Zweck mit einer in üblicher Weise mit Handgriff 41 versehenen Kurbel 42 ausgerüstet, die in bekannter Weise in Betriebsstellung geschwenkt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Kamera mit einem Federwerk für den automatischen Weitertransport des Films um eine Bildlänge nach jeder Aufnahme, insbesondere für Kleinbildfilm, wobei das Federwerk eine

809 580/182

Spiralfeder aufweist, die konzentrisch
des Objektivs um dessen Strahlengang iiertim angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfeder (32) in einem objektivseitigen Ansatz (8) des Kameragehäuses (1) untergebracht ist. ■

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federträger (30) auf dem das Objektiv tragenden Gehäusestutzen (4) drehbar gelagert ist.

3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse (8) als Drehor-gan - -zum Wiederspannen der Antriebsfeder (32) ausgebildet und zu diesem Zweck mit einem Drehgesperre ausgerüstet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 528 942, 529 679;
französische Patentschrift Nr. 801 571.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen