DE642129C - Rollfilmkamera - Google Patents

Rollfilmkamera

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DE642129C
DE642129C DEF78448D DEF0078448D DE642129C DE 642129 C DE642129 C DE 642129C DE F78448 D DEF78448 D DE F78448D DE F0078448 D DEF0078448 D DE F0078448D DE 642129 C DE642129 C DE 642129C
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drum
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
23. FEBRUAR 1937
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollfilmkamera mit zwangsläufiger Filmvor schub begrenzung durch ein von einer Meßrolle gesteuertes, die Aufwickelspule sperrendes Glied. Um bei möglichst gedrungener Ausführung des Schalt- und Sperrwerkes die Möglichkeit, zu geben, daß auch hier die' Sperrung nach Loslassen der Entsperrhandhabe aufgehoben bleibt, steht gemäß der Erfindung das Sperrglied für die Aufwickelspule mit einem in zwei verschiedenen Richtungen beweglichen Teil 22 in Verbindung, das von einer Steuertrommel 26, die auf ihrem Umfange mit einer Weiche 31 versehen ist und 'beim Vorschub des FiI-mes um ein Bild einmal durch die Meßrolle 33 herumgedreht wird, so beeinflußt wird, daß es zur Beendigung des Filmvorschubes unter Federwirkung in einen Ausschnitt 32 des Trommelmanfels einfällt, aus dem es wieder auf den Trommelmantel zurückgehoben werden kann.
Die Verwendung eines nach zwei - verschiedenen Richtungen hin beweglichen Sperrgliedes in Filmvorschubwerken mit zwangsläufiger Vorschubbegrenzung ist zwar an sich bekannt, jedoch war hier die Gesamtanordnung eine andere.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die neue Einrichtung in der Rückwand einer Kamera mit über der Aufnahmekammer angeordneter Sucherkammer eingebaut in Rückansicht. Verkleidungs- und Lagerwände sind teilweise weggelassen.
Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch die Gesamtanordntmg dar.
Fig. 3 zeigt die Steuertrommel für sich allein.
In der Kamera 1, die mit einem Aufnahmeobjektiv 2 und einem Sucherobjektiv 3 ausgerüstet ist, sind die Filmspulen, und zwar die Filmabwickelspule 4 und die Aufwickelspule 5 gelagert. Die Spulen können in lichtdichten Filmkapseln untergebracht sein, die wie sonst die Spulen in die Kamera eingesetzt werden. Der Film, vorzugsweise Kinofilm mit Lochung, wird von der Spule 4 über die Gleitrolle 7 am Bildfenster der Aufnahmekammer vorbei über die weitere Gleitrolle 8 der Aufwickelspule 5 zugeführt. Zum Planhalten des Filmes dient eine Filmandrückplatte 9, die auf dem Bolzen ro sitzt und durch Federn 11 gegen den Film oder den Filmgleitrahmen gedrückt wird. D1Ie Rückwand 12 der Kamera bildet zusammen mit dem Boden der Kamera einen winkelförmigen Teil. Sie ist mit den daran befestigten Teilen zweckmäßig als austauschbare Einheit ausgebildet und um die Achse 13 abklappbar. Diese Rückwand ist mit einem kastenförmigen Ausbau 14 versehen, in dem Zwischenwände 15 und 16, die zur Lagerung und Verkleidung der noch zu beschreibenden Teile dienen, angeordnet sind. Die Filmaufwickelspule 5 oder zwangsläufig mit ihr verbundene Teile, z. B. die Filmspulen.-
mitnehmer oder ein besonderer, in die Kamera einsetzbarer Filmspulenträger sind mit einem Sperrkranz 17 ausgerüstet, mit dem ein zweiarmiger Sperrhebel 18, 19 zusammenwirkt. Deg: Sperrhebel ist um 20 an der Rückwandii 2.' oder der Zwischenwand 16 drehbar. Der Ätrcr 18 ist der eigentliche Sperrarm. Er ist so gestaltet, daß er mit dem Sperrkranz sicher in Eingriff kommt. Zu diesem Zweck kann seine wirksame Fläche aufgerauht oder in anderer Weise griffig gemacht sein.
An dem freien Ende des Hebelarmes 19 ist mittels eines Bolzens 21 ein Steuerelement 22 angelenkt. Dieses Element hat die Gestalt eines mehrfach abgebogenen Stabes. An einem in seinem mittleren Teil vorgesehenen Ansatz 23 greift eine Zugfeder 24 an, deren anderes Ende an einem von der Zwischenwand abgebogenen Lappen befestigt ist. Die Zugkraft dieser Feder wirkt, wie besonders aus Fig. 2 hervorgeht, nicht allein in senkrechter Richtung, sie enthält vielmehr auch eine waagerecht wirkende Teilkraft. Das Steuerelement· 22 wird daher in zwei Richtungen beeinflußt. Die Feder sucht es zunächst in senkrechter Richtung zu verschieben und dabei den Hebel 18, 19 im Drehsinn des Uhrzeigers zu verschwenken, d.h. die Spulendrehung zusperren. Die waagerecht wirkende Teilkraft der Feder sucht dagegen das Element 22 um das Gelenk 21 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu verschwenken.
Am unteren Ende des Steuerelementes 22 ist ein Ansatz 25 abgebogen, der auf dem Umfang einer Steuertrommel 26 aufruht. Der Führung des Steuerelementes dienen zwei vorzugsweise von der Zwischenwand abgebogene Anschläge 27 und 28, von denen der Anschlag 28 das Steuerelement übergreift und auf diese Weise auch die Verschwenkung des Elementes 22 begrenzt. Die Steuertrommel 26 ist mit einem Bolzen 29 fest verbunden, der in der Zwischemvand 16 drehbar gelagert ist und außer der Trommel ein Zahnrad 30 trägt. Aus dem Umfang der Steuertrommel ist eine Zunge 31 abgeschert und nach dem Trommelinneren abgebogen. Die Scherlinie verläuft nicht längs des Umfangkreises, sondern unter einer bestimmten Neigung. Am Ende der Abscherung und Abbiegung hat die Zunge annähernd die Breite des Trommelmantels, während sie sich nach ihrem freien Anfang hin verjüngt. Das äußerste Anfangsstück der Zunge ist abgeschnitten. Auf diese Weise entsteht im Trommelmantel die Lücke 32.
Der Antrieb der Steuertrommel erfolgt von einem Zackenrad 33 aus, das in die Lochung des Filmes eingreift. Das Zackenrad kann, besonders bei Verwendung ungelochten FiI-mes, durch ein Reibrad ersetzt sein. Mit dem Zackenrad zu einer Einheit verbunden ist ein Zahnrad 34. Beide Räder sind auf dem Zapfen 3 5 in einem Arm 3 6 gelagert, der um den Bolzen ^7 schwenkbar ist, welcher in feinen von der Zwischenwand 16 abgebogenen .'Lappen 38 eingesetzt ist. Um den Bolzen 37 ■;ist ferner ein Zahnrad 39 drehbar gelagert, ;das einerseits mit dem Rad 34 und andererseits mit dem senkrecht dazu stehenden, mit der Steuerscheibe 26 verbundenen Rad 30 in Eingriff steht. Auf den Arm 36 wirkt eine' Feder 40 ein, die bestrebt ist, das Rädchen 33, das durch einen Schlitz 41 in der Filmandrückplatte 9 hindurchgreift, mit dem Film in Eingriff zu halten. Die Bewegungsfreiheit 75, des Armes 36 kann durch besondere Mittel begrenzt sein.
Von dem sich mit der Steuerscheibe 26 drehenden Bolzen 29 ist über nicht näher dargestellte Mittel 42 der Antrieb einer um 43 an der Zwischenwand 15 drehbar gelagerten Zähl scheibe 44 abgeleitet. Die auf der Zählscheibe befindlichen Marken sind durch ein im Kasten 14 angebrachtes Fenster 45 ables^ bar. Mit dem gezahnten Umfang der Zählscheibe steht ein Rad 46 in Eingriff, das um den in den Kasten 14 eingenieteten Bolzen 47 drehbar ist und mit dem eine Rändelscheibe 48 fest verbunden ist, die durch einen Schlitz in dem Kasten 14 nach außen ragt und durch deren Drehung die Zählscheibe 44 von Hand eingestellt oder nachgestellt werden kann.
Im Kasten 14 ist ferner ein um 49 drehbarer zweiarmiger Hebeiso, 51 gelagert. Von dem Hebelarm 50 ist ein Hebelarm 52 abgebogen, der den verlängerten Gelenkbolzen 21 untergreift. Mit dem Lappen 51 wirkt der Druckbolzen 53 eines außen auf der Oberseite des Kastens 14 angeordneten Druckknopfes 54 zusammen, der auf einer Hülse 55 geführt ist und durch eine in der Hülse untergebrachte Feder 56 in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende. Zu Beginn einer Filmschaltung ruht der Ansatz 25 des Steuerelementes 22 auf dem Umfang der Steuertrommel 26. Bei der Bewegung des Filmes wird von dieSem über das Zackenrad 33 und die Zahnräder 36, 39 und 38 die Steuertrommel 26 gedreht. Schließlich ge- no langt dadurch der Ansatz 25 auf die abgebogene Zunge 31, an der er unter der Wirkung der Feder 24 anliegt. Der Ansatz gelangt hierbei hinter die Abscherkante des Trommelumfanges. Da diese nicht auf einem Mantelkreis liegt, sondern schräg verläuft, wird bei Weiterdrehung der Steuertrommel 26 das Element 22 entgegen der waagerecht wirkenden Teilkraft der Feder 24 durch die schräg verlaufende Abscherkante um das Gelenk 21 verschwenkt. Die Feder 24 wird dabei zusätzlich gespannt. Schließlich gelangt die Lücke 32
am Ende der Zunge 31 vor den Ansatz 2 5 des Steuerelementes, so daß dieses sich unter der Wirkung der senkrecht gerichteten Teilkraft der Feder 24 dem Mittelpunkt der Steuertrommel 26 zu bewegt und dabei den Sperrhebel 18, 19 so verschwenkt, daß der Arm 18 mit dem Sperrkranz 17 in Eingriff kommt und eine Weiterdrehung der Filmaufwickelspule verhindert.
Soll eine neue Schaltung erfolgen, so wird der Druckknopf 54 betätigt. Hierdurch wird der Hebel 50, 51 im Drehsinn des Uhrzeigers verschwenkt und das Gelenk 21 mittels des Ansatzes 52 angehoben. Hierbei wird auch das Steuerelement 22 gehoben, und zwar so weit, daß der Ansatz 25 aus der Lücke 32 bis über den Mantel der Steuertrommel 26 hinausgelangt. In diesem Augenblick bewirkt die waagerechte Teilkraft der Feder 24 die Zuriickverschwenkung des Steuerelementes 22' um das Gelenk 21 über die Abscherkante hinaus. Wenn also der Druckknopf nun wie-
, der losgelassen wird, kann die Feder 24 den Ansatz 25 nicht mehr in die Lücke 32 hineinziehen, sondern der Ansatz trifft auf den unverletzten Trommelmantel auf, so daß der Sperrhebel ΐ·8 außer Eingriff bleibt und der Film weitergesehaltet werden kann, bis der Ansatz wieder auf die Zunge 31 aufläuft, wonach sich das vorher beschriebene Spiel wiederholt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Rollfilmkamera mit zwangsläufiger Filmvorschubbegrenzung durch ein von einer Meßrolle gesteuertes, die Aufwickelspule sperrendes Glied, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Sperrglied (18) mit einem in zwei verschiedenen Richtungen beweglichen Teil (22) in Verbindung steht, das von einer Steuertrommel (26), die auf ihrem Umfange mit einer Weiche (31) versehen ist und beim Vorschub des Filmes um ein Bild einmal durch die Meßrolle (33) herumgedreht wird, so beeinflußt wird, daß" es zur Beendigung des · Filmvorschubes unter Federwirkung in einen Ausschnitt (32) des Trommelmantels einfällt, aus dem es wieder auf den Trommelmantel zurückgehoben werden kann.
  2. 2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (22) an einen Sperrhebel (18, 19) für die Filmauf wickelspule (5) angelenkt und außerdem längs verschiebbar geführt ist und dabei unter dem Einfluß einer Feder (24) steht, die bestrebt ist, das Steuerglied (22) sowohl in seiner Längsrichtung auf die Steuertrommel (26) hin zu verschieben wie auch um seinen Anlenkpunkt von dem Trommelausschnitt (32) hinweg zu verschwenken.
  3. . 3. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Steuertrommel (26) vorzusehende Weiche dadurch gebildet ist, daß aus ihrem Mantel eine schräg zu den Trommelkanten verlaufende Zunge (31) ausgeschnitten und nach innen abgebogen ist und daß ein Teil des freien, Endes dieser Zunge (31) zur Bildung des Trommelausschnittes (32) abgeschnitten ist.
  4. 4. Rollfilmkamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Sperrhebel (18, 19) mit dem
    • Steuerglied (22) verbindenden verlängerten Gelenkbolzen (21) ein zweiarmiger Ausrückhebel (50, 51) angreift.
  5. 5. Rollfilmkamera nach einem der An-Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Steuertrommel (26) der Antrieb (42) eines Zählwerkes (44) abgeleitet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF78448D 1934-11-29 1934-11-29 Rollfilmkamera Expired DE642129C (de)

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