DE886247C - Photographischer Kameraverschluss - Google Patents

Photographischer Kameraverschluss

Info

Publication number
DE886247C
DE886247C DEH274A DEH0000274A DE886247C DE 886247 C DE886247 C DE 886247C DE H274 A DEH274 A DE H274A DE H0000274 A DEH0000274 A DE H0000274A DE 886247 C DE886247 C DE 886247C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
curtain
gear
disc
shaft
locking hook
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH274A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1626075U (de
Inventor
Algot Percy Svensson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH274A priority Critical patent/DE886247C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE886247C publication Critical patent/DE886247C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
    • G03B9/32Double blind
    • G03B9/34Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Photographischer Kamerave-rschluß Gegenstand der Erfindung ist ein einstellbarer photographischer Kameraschlitzverschluß mit zwei Vorhangwalzen und Bandrollenwellen.
  • Es sind bereits Schlitzverschlüsse .mit zwei Vorhangwalzen und zwei Bandrollenwellen bekanntgeworden, bei welchen die Spaltbreite des Schlitzverschlusses mittels eines Einstellknopfes, der auch gleichzeitig zum Spannen des Verschlusses dient, vorgenommen wird.
  • Die Erfindung bezweckt, einen solchen Verschlußmechanismus zu schaffen, bei dem die gewünschte Aufnahmezeit vor, nach oder während des Aufwindevorganges eingestellt werden kann.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Verschluß zu schaffen, der während des Aufnahmevorganges geräuschlos arbeitet, auch dann, wenn es sich um eine verhältnismäßig lange Aufnahmezeit, z. B. 1/. und i Sekunde, handelt. In den Zeichnungen sind die Grundlagen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine schematischeperspektivischeAnsicht des den Verschluß betätigenden und stillegenden Mechanismus; Fig. 2 zeigt schematisch und im Schnitt die Vorhänge und die Vorhangrollen; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils von Fig.2; Fig. 4 ist ein Grundriß eines Teils von Fig. 2; Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Feststellmechanismus in verschiedener Lage gegenüber der in Fig.i gezeigten.
  • In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen i den Vorhang, der zuerst betätigt wird, wenn der Verschlußmechanismus für eine Aufnahme ausgelöst wird. Derselbe wird nachfolgend als der erste Vorhang bezeichnet. Dieser Vorhang wird auf eine von einer Feder betätigte Rolle 2 in üblicher Weise aufgewunden, wobei ein Paar Bänder 3, die an der Schleppkante des Vorhangs befestigt sind, von einer drehbar angeordneten Welle 4 (vgl. Fig. 2) losgewickelt werden. Ein Vorhang 5, nachfolgend als zweiter Vorhang bezeichnet, folgt dem ersten Vorhang und wird, noch vor der beabsichtigten Aufnahme, auf eine Welle 6 aufgewunden, die parallel zur Welle 4 verläuft. Dabei wird ein Paar Bänder 7, die an seiner Vorderkante befestigt sind, auf eine von einer Feder betätigte Rolle 8 während der Aufnahme aufgewunden. Bei Beginn einer Aufnahme wird die Welle 4 losgelassen, um den ersten Vorhang auf die Rolle 2 unter dem Einfluß der sie betätigenden Feder aufzuwinden. Da die Schleppkante des ersten Vorhangs quer vor den Aufnahmerahmen 9 der Kamera gezogen wird, wird die Welle 6 nach einem vorher bestimmten Zeitintervall losgelassen, so daß die Bänder 7 auf die federbetätigte Rolle B aufgewunden werden und der zweite - Vorhang 5 in eine Stellung gezogen wird, in welcher er den Aufnahmerahmen 9 bedeckt. Der Mechanismus kann also so eingestellt werden, daß, nachdem der erste Vorhang eine bestimmte Entfernung zurückgelegt hat, die Welle 6 ausgelöst wird, so daß der zweite Vorhang in Freiheit gesetzt wird. In diesem Falle gelangt ein Schlitz 911; der zwischen der Schleppkante des ersten Vorhangs und der Führungskante des zweiten Vorhangs gebildet ist, vor den Aufnahmerahmen, so daß die Aufnahme vonstatten geht.
  • Auf der Welle 4 ist ein Zahnrad io befestigt, das sich im Eingriff mit einem drehbar angebrachten Zahnrad i i befindet. Auf der Welle 6 ist ein Zahnrad 12 angebracht, das im Eingriff mit einem drehbaren Rad 13 ist, welch letzteres koaxial mit dem Rad i i angeordnet ist. Ein von Hand 'drehbarer Knopf 14 ist außerhalb des Kameragehäuses angeordnet, und eine drehbare kreisförmige Scheibe 15 ist koaxial mit demselben und der Innenfläche des Knopfes 14 benachbart vorgesehen. Die Scheibe 15 läßt sich nur in der durch den Pfeil A in Fig. i angezeigten Richtung drehen. Die Scheibe 15 ist mit einer Reihe von öffnungen oder Löchern 16 versehen, die längs ihres Umfanges verteilt sind und wahlweise in Eingriff mit einem axial vorstehenden Zapfen 17 an dem Knopf 14, wie in Fig. i dargestellt, kommen können. Eine Welle 18, an welcher der Knopf 14 starr befestigt ist, ist in axialer Richtung verschieblich. Der Knopf 14 kann gegen die Wirkung einer Schraubenfeiler i9 derart ausgezogen werden, daß der Stift 17 außer Eingriff mit dem Loch 16 gebracht wird. Indem man den Knopf 14 in der ausgezogenen Stellung dreht, kann der Stift 17 gegenüber einem beliebigen Loch 16 in - Stellung gebracht werden, so daß er beim Loslassen des Knopfes in dasselbe eingreift. Ein Zahnrad 21, das an einem Nabenfortsatz 2o der Scheibe 15 befestigt ist, befindet sich mit einem Zahntrieb 22 im Eingriff, der mit einer drehbar gelagerten Welle 22a fest verbunden ist. Auf dieser ist ein Kegelrad 23 angebracht, das sich mit einem Kegelrad 24 im -Eingriff befindet, welches an einer Kupplungsbüchse 25 befestigt ist, die auf der Welle 4 drehbar, jedoch nicht in axialer Richtung verschieblich, angebracht ist. Auf der Welle 4 ist ferner verschieblich eine andere Kupplungsbüchse 26 angeordnet, die an einer Drehung um die erwähnte Welle in üblicher Weise gehindert wird. Da die Kupplungsbüchse 26 an der Kupplungsbüchse 25 angreift, wird die Drehung der letzteren auf die Welle 4 übertragen. Durch Drehung des Knopfes 14 in der Richtung des Pfeiles A wird, wenn der Stift 17 in eines der Löcher 16 der Scheibe 15 eingreift, der Welle 4 ein Drehmoment in der Richtung des Pfeiles B erteilt. Hierdurch werden die Bänder 3 des Vorhangs i auf die Welle 4 aufgewunden, und der Vorhang i wird in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gegenüber dem Aufnahmerahmen 9 gebracht. Die Drehung der Welle 4 wird vermittels des Zahnrades io auf das Zahnrad i i übertragen, das in der Richtung des Pfeiles C rotiert. Ein an dem Zahnrad ii angebrachter Nocken 27 berührt einen Stift 28, der aus dem Zahnrad 13 herausragt, und überträgt die Drehung des Rades i i auf das Zahnrad 13. Das Drehmoment dieses Rades wird vermittels des Zahnrades 12 auf die Welle 6 übertragen, derart, daß ihre Drehung in Richtung des Pfeiles D verursacht wird. Hierdurch wird der Vorhang 5 auf die Welle- 6 aufgewunden und quer von dem Aufnahmerahmen 9 in die in Fig.2 gezeigte Stellung gezogen. Diese Drehung wird angehalten, wenn der Stift 28 einen festen Anschlag 3o berührt. Wenn der Knopf 14 losgelassen wird, so werden die vorstehend beschriebenen beweglichen Glieder infolge des Umstandes, daß die Scheibe 15 nur in Richtung des Pfeiles A gedreht werden kann, in ihrer Stellung gehalten.
  • Ein durch eine Schraubenfeder 33 betätigter Arm 34 springt von einer Scheibe 32 vor, die an einer drehbaren Welle 31 befestigt ist und gegen die Wirkung der erwähnten Feder vermittels einer schwenkbar angeordneten Klinke 35 in der in Fig. i gezeigten Stellung gehalten werden kann. Vermittels eines nicht dargestellten Verschlußauslösehebels kann die Klinke 35 in eine Stellung geschwungen werden, in welcher sie den Arm 34 losläßt. Wenn der Arm 34 losgelassen ist, so schwingt er unter der Wirkung der Feder 33 in eine Stellung, in welcher er eine Klaue 36 in Ruhestellung dreht, die normalerweise die Kupplungsbüchse 26 im Eingriff mit der Kupplungsbüchse 25 hält. Die Kupplungsbüchse 26 wird infolgedessen von der Kupplungsbüchse 25 vermittels einer Feder 37 gelöst, so daß die Welle 4 von der Scheibe 15 getrennt wird. Die Rolle 2 ist nun. freigegeben, so daß sie den Vorhang i aufwinden kann, der andererseits die Welle 4 dreht. Dieses Aufwinden des Vorhangs i wird an dem Nocken 27 des Zahnrades i i angehalten, das, an der Bewegung der Welle 4. teilnehmend, die Fläche 3oa des Anschlages 3o berührt. Vermittels einer weiter unten beschriebenen Vorrichtung wird das Zahnrad 13, das mit der Welle 6 des zweiten Vorhangs 5 vermittels des Zahnrades 12 verbunden ist, während des Beginns der Bewegung des ersten Vorhangs i blockiert. Es wird aber wieder selbsttätig freigegeben, wenn das Zahnrad i i um einen bestimmten Winkel sich gedreht hat, derart, daß die Rolle 8 freigegeben wird, um nach der Bildung des Schlitzes 9a zwischen der Schleppkante des ersten Vorhangs i und der Führungskante des zweiten Vorhangs den zweiten Vorhang 5 aufzuwinden. Das Zahnrad 13 kann auch blockiert werden, bis ein gewisses Zeitintervall nach dem Aufwinden des ersten Vorhangs verstrichen ist, so daß der Aufnahmerahmen für eine bestimmte Länge der Zeit ganz unbedeckt ist.
  • Auf der-von. dem Zahnrad i i abgewandten Seite des Zahnrades 13 ist drehbar ein Zahnrad 4o koaxial mit den ersterwähnten Zahnrädern angeordnet. Mit denselben ist eine im wesentlichen kreisförmige Scheibe 41 starr verbunden, die zwischen den Zahnrädern ii und 1ß angeordnet ist. Das Zahnrad 4o befindet sich im Eingriff mit einem Zahntrieb 42, der an einem Ende einer drehbar gelagerten Welle 43 starr befestigt ist. Am anderen Ende dieser Welle ist ein Kegelrad 44 angebracht, das sich im Eingriff mit einem anderen Kegelrad 46 befindet, das an der drehbar angeordneten Welle 45 sitzt. An der genannten Welle ist ein zylindrisches Zahnrad 47 angeordnet, das dauernd im Eingriff mit einem Zahnrad 48 ist, welches auf der Welle i9 des Knopfes 14 derart angebracht ist, daß bei einer Umdrehung des Knopfes 14 das Zahnrad 40 und die Scheibe 41 in geeigneter Richtung gedreht werden. Eine Klinke 50 in Form eines doppelarmigen, durch eine Feder 49 betätigten Hebels ist drehbar auf der Scheibe 41 angebracht. Dieselbe ist in der Lage, mit einer Anzahl axial vorragender Stifte 51 zusammenzuarbeiten, die rings um das Zahnrad 13 angeordnet sind. Normalerweise wird die Klinke 5o am Eingriff mit den erwähnten Stiften 51 vermittels eines Rings 53 gehindert, der in der Längsrichtung entlang der Nabe 52 des Zahnrades i i einstellbar ist und mit einem Stift 54 sich im Eingriff befindet, der von der Klinke 5o hervorragt und durch eine Aussparung in der Scheibe 41 hindurchgeht. Der Stift 54 wird vermittels der Feder 49 an der Umfangskante des erwähnten Rings gehalten. Der Ring 53 ist vermittels zweier dünner Stangen 55, die durch Öffnungen in dem Zahnrad i i hindurchgehen, mit einem Joch 56 verbunden, das drehbar am freien Ende eines Armes 58a getragen wird. Letzterer ragt von einem durch eine Feder 57 betätigten Gleitstück 58 hervor, das an der Welle 43 verschieblich angeordnet ist. Ein Nocken 59 an der Scheibe 32 ist so angeordnet, daß er mit einem nicht dargestellten Vorsprung an dem Gleitstück 58 derart zusammenarbeitet, daß er letzteres, wie aus Fig. i ersichtlich, aufwärts gegen die Wirkung der Feder 57 bewegt, wenn die Scheibe 32 ihre obenerwähnte Winkeldrehung aus der in Fig. i gezeigten Stellung in die in Fig.3 gezeigte Stellung ausführt. Vermittels dieser Aufwärtsbewegung des Gleitstücks 58 wird der Ring 53 nach dem Zahnrad i i hin und von dem Stift 54 weggeschoben, so daß die Klinke 5o unter der Wirkung der Feder 49 freigegeben wird und in die in Fing. i dargestellte Stellung schwenken kann, in welcher sie an dem Stift 51 angreift, der vor ihr angeordnet ist und die Winkeldrehung des Zahnrades 13 hindert. In dieser Stellung der Klinke 5o ist der Ring 53 durch den Stift 54 gehemmt, gegen dessen freies Ende der Ring 53 durch die Feder 57 gedrängt wird, wenn das Gleitstück 58 am Ende der erwähnten Winkelbewegung der Scheibe 32 von dem Nocken 59 losgelassen wird.
  • Ein Stift 6o ist an dem Zahnrad i i befestigt und nach dem Ring 53 zu gerichtet, der an seiner Kante mit einer Aussparung für die Aufnahme des erwähnten Stiftes versehen ist. Wenn das Zahnrad i i sich in der Richtung des Pfeiles E dreht, so berührt der Stift 6o den Stift 54, der durch die Klinke 5o getragen wird, und schwenkt die Klinke in ihre Ruhestellung zurück. In dieser Stellung der Klinke 5o wird der Ring 53 nicht länger durch den Stift 54 getragen, und der Ring 53 kehrt unter der Wirkung der Feder 57 in die tiefe Stellung zurück. Infolgedessen wird das Zahnrad 13 nach dem Loslassen der Klinke 50 freigegeben, so daß es sich drehen und die Rolle 8' den zweiten Vorhang 5 von der Welle 6 aufwinden kann.
  • Die Weite des Schlitzes 9a zwischen dem ersten Vorhang i und dem zweiten Vorhang 5 hängt von der Stellung ab, in welche die die Klinke 5o tragende Scheibe 41 gegenüber den Zahnrädern i i und 13 gebracht ist. Die Winkelentfernung zwischen den Stiften 51 des Zahnrades 13 entspricht den Winkelentfernungen zwischen den Löchern 16 der Scheibe 15. Indem man den Knopf 14 derart auszieht, daß der Stift 17 außer Eingriff mit der Scheibe 15 gesetzt wird, und durch Drehung des Knopfes in der entsprechenden Richtung wird es ermöglicht, die die Klinke 5o tragende Scheibe 41 in irgendeine gewünschte Winkelstellung zu bringen. Infolgedessen wird auch die Weite des Schlitzes 9 a bestimmt, der zwischen den Vorhängen i und 5 gebildet wird, wenn der Verschlußmechanismus für eine Aufnahme ausgelöst wird. Es ist zu bemerken, daß diese Einstellung vor, während oder nach der Überführung der Vorhänge in die in Fig: i und ? gezeigte Stellung, das heißt also in die Aufnahmestellung, ausgeführt werden kann.
  • Wird die Scheibe 15 vermittels des Knopfes 14 gedreht, um die Verschlußteile in die in Fig.2 gezeigte Stellung zu bringen,' so berührt ein von der Scheibe 15 vorragender Stift 85 einen Arm 87, der von einer drehbar. angeordneten Welle 86 vorspringt, und dreht diese Welle durch einen bestimmten Winkelraum. Ein anderer Arm 88, der von der Welle 86 ausgeht, betätigt gegen die Wirkung der Feder 37 ein Gleitstück 89 derart, daß die Kupplungsbüchse 26 in Eingriff mit der Kupplungsbüchse 25 gebracht wird. Die beiden Büchsen werden vermittels der Klinke 36 zusammengeschlossen. An der Scheibe 15 ist ein anderer vorragender Stift 9o befestigt, der bei weiterer Winkelbewegung des Knopfes 14 einen Arm 9i berührt, der von der Welle 3 i ausgeht. Der Stift go schwingt dann die Scheibe 32 und den Arm 34 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung in die in Fig. i veranschaulichte Stellung, wodurch die Klinke 35 (die geeigneterweise durch den Verschlußauslösehebel betätigt werden kann) den Arm 34 in der letzterwähnten Stellung zurückhält. Der Knopf ist in bekannter Weise mit einem Zifferblatt und Zeiger zur Anzeige der Aufnahmezeit versehen, entsprechend der Weite des Aufnahmeschlitzes, die durch Einstellung der die Klinke 50 tragenden Scheibe 41 ausgewählt wird.
  • Die vorstehend beschriebene Betätigungsweise ist am Platze, wenn die Scheibe 41 in Winkelstellungen gebracht wird, in denen der Stift 6o des Zahnrades i i den Stift 54 der .Klinke 5o berührt, ehe die Vorderkante des Nockens 27 die Oberfläche 3o11 des Anschlages 3o berührt und die Drehung des Zahnrades i i abstoppt. Eine solche Winkelstellung der Scheibe 41 ist in Fig. 5 - gezeigt. Die durch solche Winkelstellungen der Scheibe 41 erhaltenen Aufnahmezeiten können zwischen 1/16"o und 1/25 Sekunden geändert werden.
  • Wenn eine etwas längere Aufnahmezeit erforderlich ist, z. B. von i bis 1/1a Sekunden, so wird die Scheibe 41 vermittels des Knopfes 14 in oder in Nachbarschaft der in Fig. i gezeigten Winkelstellung eingestellt. In dieser Stellung der Scheibe 41 ist die Klinke 5o außer Eingriff mit dem Stift 5 i gebracht, und zwar vermittels eines zweiarmigen Hebels 6011, der schwenkbar auf der Scheibe 41 angeordnet ist. Ein Arm 61 des Hebels 6o11 wird in Berührung mit dem Stift 54 der ,Klinke-5o vermittels einer Feder 62 gehalten. In dieser Stellung des Hebels 6o a ist der andere Hebelarm 63 im wesentlichen radial vom Zentrum der Umwälzung der Scheibe 41 ausgehend angeordnet. Im Abstand von der Scheibe 41 ist auf einer Welle 64 ein Zahnsegment 66 schwenkbar angeordnet, das eine Betätigungsfeder 65 und einen Arm 68 besitzt, welcher nach der Scheibe 41 hin ragt und an seinem freien Ende mit einem Stift 67 versehen ist. An denn Zahnrad i i ferner ist ein Stift 68a befestigt, der nach dem gezahnten Rad 13 hin gerichtet und geeignet ist, den Arm 68 gegen die Wirkung der Feder 65 zu drehen, wenn das Zahnrad i i, wie vorerwähnt, in der Richtung des Pfeiles C sich dreht. In dieser Stellung des Armes 68 ist der Stift 67 in einer Entfernung vom Hebelarm 63 angeordnet, wobei diese Entfernung von der Winkelstellung, in welche die Scheibe 41 gebracht ist, abhängt. Das Zahnsegment 66 steht im Eingriff mit einem drehbar angeordneten Zahntrieb 7o, der vermittels einer nur in einer Richtung wirkenden Kupplung 71 an ein Zahnrad 72 angeschlossen ist, welch letzteres mit einem Trieb 73 zusammenarbeitet, der an einem Schneckenrad 74 befestigt ist. Das Schneckenrad 74 treibt eine Schnecke 75, an welcher ein Luftpropeller 76 befestigt ist..
  • Wenn der Verschlußmechanismus durch Betätigung der Klinke 35 vermittels des nicht dargestellten Verschlußauslösehebels freigegeben ist, wird der Arm 34 losgelassen, und unter der Wirkung der Feder 33 führt er eine Winkeldrehung bis zu einer Stellung aus, in welcher die Klinke 36 veranlaßt wird, die Kupplungsbüchse 26 freizugeben. Hierdurch wird die Rolle 2 instand gesetzt, den ersten Vorhang i vor dem Aufnahmerahmen g aufzuwinden. Eine Drehung der Welle 4 dreht das Zahnrad i i in Richtung des Pfeiles E, so daß der Stift 6811 den Arm 68 losläßt, der unter der Wirkung der Feder 65 beginnt, sich auf den Hebelarm 63 zuzubewegen, wobei er durch den Luftpropeller 76 verzögert wird. Wenn der Stift 67 den Hebelarm 63 berührt, so wird der Hebel 6o11 derart geschwenkt, daß er die Klinke 5o außer Eingriff mit dem Stift 5 1 am Zahnrad 13 bringt. Infolgedessen ist die Polle B in der Lage, die Bänder 7 des zweiten Vorhangs 5 in eine Stellung gegenüber dem Aufnahmerahmen g aufzuwinden. Wenn die Klinke 5o außer Eingriff mit dem Stift 51 gebracht ist, so ist der Ring 53 imstande, zwischen dem,Stift 54 und der Nabe 52 einzutreten, so daß die Klinke 50 in Ruhestellung zurückgehalten wird, wenn bei Vollendung einer Aufnahme der Verschluß wieder in eine Bereitschaftsstellung für die nächste Aufnahme gebracht wird, wobei der Stift 68a am Zahnrad i i wiederum den Arm 68 in die in Fig. i gezeigte Stellung schwingt.
  • Es ist ohne weitere Erläuterung klar, daß das Zeitintervall zwischen dem Aufwinden des ersten Vorhangs i und dem Loslassen des zweiten Vorhangs 5 von dem Winkel abhängt, um welchen der Arm 68, nachdem er durch den Stift 6811 losgelassen ist, gedreht wird, bevor -sein Stift 67 den Arm 63 berührt. Dieser Winkel hängt von der Winkelstellung ab, in welche die Scheibe 41 vermittels des Knopfes 14 in bezug auf die Zahnräder ii und 13 gebracht wird. Die Winkelentfernung zwischen den Löchern 16 an der .Scheibe 15 entspricht den Winkelentfernungen zwischen den Stiften 5 i. Das Zifferblatt des Knopfes 14 zeigt die der betreffenden Winkelstellung der Scheibe 41 entsprechende Aufnahmezeit an.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß für kurze Aufnahmezeiten, z. B. von 1/25 bis 1/1s66 Sekunden, die Scheibe 41 vermittels des Knopfes 14 gegenüber den Zahnrädern ii und 13 derart eingestellt wird, daß das Rad ii, das den ersten Vorhang i zurückhält, sich, wenn es losgelassen ist, um einen größeren oder kleineren Winkel drehen muß, bevor sein Stift 6o den Stift 54 der Klinke 5o berührt und durch Schwingung der Klinke 50 in eine Ruhestellung das Zahnrad 13 auslöst, welches den zweiten Vorhang 5 zurückhält, derart, daß der letztere dem ersten Vorhang i folgen kann. Für längere Aufnahmezeiten, z. B. für i bis 1/1" Sekunden, wird die Scheibe 41 in solch eine Winkelstellung gegenüber den Zahnrädern ii und 13 gebracht, daß, wenn das Zahnrad i i ausgelöst wird, um eine Aufnahme zu machen, seine Winkelbewegung durch den Nocken 27 gestoppt wird, wenn seine Vorderkante die Oberfläche 3o11 des Anschlages 3o berührt; bevor der Stift 6o den Stift 54 der Klinke 5o erreicht. Ferner ist die Winkelstellung der Scheibe 41 derart, daß der Hebelarm 63 in größerer oder kleinerer Entfernung von dem Stift 67 des Armes 68 angeordnet ist. Es wird also eine längere oder kürzere Zeit vergehen, bevor der Stift 67 des Armes 68, der beim Beginn der Umdrehung des Zahnrades i i durch den Stift 68a losgelassen ist, den Hebelarm 63 berührt und das Zahnrad 13 auslöst, das den zweiten Vorhang zurückhält.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an photographischen Schlitzverschlüssen, die mit einem nach der Auslösung für eine Aufnahme vorlaufenden Vorhang und einem ihm nachlaufenden Vorhang versehen sind, wobei beide Vorhänge mittels Bänder auf je einer drehbar gelagerten Welle gegen Federwirkung mittels eines in zwei verschiedenen axialen Stellungen einstellbaren Knopfes oder einer ähnlichen Vorrichtung aufwindbar, bzw. abwindbar angeordnet sind, während zwischen der hinteren Kante des vorlaufenden Vorhangs und der vorderen Kante des nachlaufenden Vorhangs eine Spaltöffnung gebildet wird, deren Breite mit Hilfe des erwähnten Knopfes sich einstellen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mittels des Knopfes (14) in verschiedene Drehungsstellungen einstellbaren, drehbar gelagerten Scheibe (41) od. dgl. ein federbelasteter Sperrhaken (5o) od. dgl. drehbar gelagert ist, der bei seiner Freigabe je nach der Drehungslage der Scheibe (41) gegenüber einem mit der Welle (6) des nachfolgenden Vorhangs (5) gekuppelten Zahnrad (13) in einen der Anschläge (51) am Umfang dieses Zahnrades (13) eingreift, wobei ein von der Auslösungsvorrichtung des Verschlusses beeinflußbares, beweglich gelagertes Organ (53) während der Einstellung der den Sperrhaken (5o) tragenden Scheibe (41) den Sperrhaken außer Eingriff mit den Anschlägen (51) hält, aber beim Auslösen des Verschlusses den Sperrhaken (5o) freigibt, so daß dieser ungehindert zum Eingriff mit einem der Anschläge kommen kann und dadurch das an die Welle (6) des nachfolgenden Vorhangs (5) gekuppelte Zahnrad (z3) und damit den Vorhang (5) sperrt, während ein mit dem an der Welle (4) des vorlaufenden Vorhangs gekuppelten Zahnrad (ii) beweglicher Teil (6o) bei der nach Auslösung des .Verschlusses eintretenden Drehung des Zahnrades (ii), nachdem dasselbe sich um einen von der Einstellungslage der den Sperrhaken (5) tragenden Scheibe (41) abhängigen Winkel gedreht hat, durch Anschlag desselben den Eingriff desselben mit dem betreffenden Anschlag (51) löst, so daß das Zahnrad (13) freigelassen wird und der Vorhang (5) dem vorlaufenden Vorhang (i) ungehindert folgen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sperrhaken (50) tragende Scheibe (41) zwischen den gleichachsig zueinander angeordneten Zahnrädern (i i, 13) sowie gleichachsig zu diesen Zahnrädern drehbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Halten des Sperrhakens (5o) in Ruhelage dienende Organ aus einem beweglichen Ring (53) od. dgl. besteht, der zwischen der den Sperrhaken (50) tragenden Scheibe (41) und dem Zahnrad (i i) zu diesem gleichachsig angebracht und in der Achsenrichtung desselben vor und zurück beweglich ist, wobei ein von dem Sperrhaken (50) aus hervorragender Teil (54) od. dgl. an dem Ring (53) anliegt, wenn der Sperrhaken sich in Ruhestellung befindet, wobei der Mechanismus des Verschlusses bei der Auslösung desselben den Ring (53) aus seinem Eingriff mit dem Vorsprung (54) des Sperrhakens (50) verschiebt, so daß derselbe seine wirksame Stellung ungehindert einnehmen kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Sperrhaken (50) zusammenwirkenden, auf dem mit der Welle (6) gekuppelten Zahnrad (13) vorgesehenen Anschläge aus in der Nähe des Zahnradumfanges angeordnetenZapfen (51) bestehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Knopfes (14) und gleichachsig mit demselben eine mit an ihrem Umfang angeordneten Löchern (16) od. dgl. versehene Scheibe (15) drehbar angeordnet ist, die durch eine Zahnradübersetzung (21, 22, 23, 24), mit welcher eine vom Auslöser der Kamera betätigte Entkupplungsvorrichtung (25, 26) zusammenarbeitet, in Verbindung mit der Welle (4) des Vorhangs (i) steht, wobei der Knopf (r4) mit einem mit den Löchern (16) zusammenwirkenden Stift (17) od. dgl. derart versehen ist, daß in der einen axialen Stellung des Knopfes (14) die Scheibe (15) bei der Drehungsbewegung des Knopfes mitgenommen wird, während in der anderen axialen Stellung des Knopfes (14) die Drehungsbewegung desselben nur auf die den Sperrhaken (50) tragende Scheibe (41) übertragen wird, wobei die Löcher (16) der Scheibe (15) in Übereinstimmung mit den zum Zusammenarbeiten mit dem Sperrhaken (5o) bestimmten Anschlägen (5i) des an die Welle (6) des nachfolgenden Vorhangs (5) gekoppelten Zahnrades (13) verteilt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 433 633, 645 856, 668405, 124535 und 737048.
DEH274A 1949-10-29 1949-10-29 Photographischer Kameraverschluss Expired DE886247C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH274A DE886247C (de) 1949-10-29 1949-10-29 Photographischer Kameraverschluss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH274A DE886247C (de) 1949-10-29 1949-10-29 Photographischer Kameraverschluss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE886247C true DE886247C (de) 1953-08-13

Family

ID=7142069

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH274A Expired DE886247C (de) 1949-10-29 1949-10-29 Photographischer Kameraverschluss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE886247C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE433633C (de) * 1924-06-17 1926-09-08 Ernst Leitz Fa Verstellbarer Schlitzverschluss
DE645856C (de) * 1934-03-10 1938-07-14 Leitz Ernst Gmbh Schlitzverschluss mit verdecktem Aufzug
DE668405C (de) * 1935-10-01 1938-12-02 Leitz Ernst Gmbh Schlitzverschluss mit verdecktem Aufzug, bei welchem die Vorhaenge nacheinander ausgeloest werden
DE737048C (de) * 1939-08-03 1943-07-05 Kodak Ag Photographischer Schlitzverschluss

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE433633C (de) * 1924-06-17 1926-09-08 Ernst Leitz Fa Verstellbarer Schlitzverschluss
DE645856C (de) * 1934-03-10 1938-07-14 Leitz Ernst Gmbh Schlitzverschluss mit verdecktem Aufzug
DE668405C (de) * 1935-10-01 1938-12-02 Leitz Ernst Gmbh Schlitzverschluss mit verdecktem Aufzug, bei welchem die Vorhaenge nacheinander ausgeloest werden
DE737048C (de) * 1939-08-03 1943-07-05 Kodak Ag Photographischer Schlitzverschluss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE886247C (de) Photographischer Kameraverschluss
DE2062233B2 (de) Schlitzverschluß fur Fotokameras
DE877248C (de) Rollfilmkamera mit Filmfoerderwerk
DE2925496A1 (de) Filmkassette
DE2156078B2 (de) Rollfilmtransportvorrichtung
DE1891755U (de) Laufbildkamera.
DE688661C (de) Filmtransporteinrichtung fuer Rollfilmkameras
DE718319C (de) Photographische Schlitzverschlusskamera mit gekuppelter Filmaschaltung und Verschlussspannung
DE950427C (de) Rueckwandsperre an Rollfilmkameras
DE961781C (de) Rollfilmkamera mit Einrichtung zum wahlweisen Veraendern des Bildformates des jeweils eingespannten Filmes
DE585976C (de) Rollfilmkamera
DE621419C (de) Filmschalteinrichtung an Rollfilmkameras
DE572596C (de) Rollfilmkamera
DE877860C (de) Photographische Kleinbildkamera
AT218369B (de) Photographische Kamera
AT220477B (de) Verfahren und Vorrichtung zum spulenwechsellosen Betrieb von Kameras zur Aufnahme von Laufbildern
DE2027899A1 (de) Kombinierter Mechanismus zur Verschluß- und Filmaufwicklungsbetätigung in einer Kamera
DE642129C (de) Rollfilmkamera
DE706315C (de) Photographische Kamera mit Schlitzverschluss
DE435452C (de) Schaubild-Kamera
DE1152016B (de) Fotografische Kamera mit Belichtungsregelvorrichtung
AT262746B (de) Filmtransportvorrichtung für photographische Kameras
DE971821C (de) Rollfilmkamera
CH226239A (de) Rollfilmkamera.
DE1019552B (de) Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras