DE435452C - Schaubild-Kamera - Google Patents

Schaubild-Kamera

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Publication number
DE435452C
DE435452C DEB115891D DEB0115891D DE435452C DE 435452 C DE435452 C DE 435452C DE B115891 D DEB115891 D DE B115891D DE B0115891 D DEB0115891 D DE B0115891D DE 435452 C DE435452 C DE 435452C
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DE
Germany
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wheel
lever
cassette
pin
gear
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Expired
Application number
DEB115891D
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English (en)
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ADOLF BUSENIUS
Original Assignee
ADOLF BUSENIUS
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Publication date
Application filed by ADOLF BUSENIUS filed Critical ADOLF BUSENIUS
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/44Means for exchanging focusing screen and light sensitive material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 435452 KLASSE 57a GRUPPE
(BiI5S9I ΊΧ\57α})
Adolf Busenius in Zschopau, Sa.
Schaubild-Kamera. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1924 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaubild-Kamera, deren Rollverschlußgetriebe beim Aufziehen und Auslösen die Kassette und die Mattscheibe gegeneinander auswechselt. Eine solche Kamera ist bereits bekannt. Bei dieser ist aber oberhalb und unterhalb des eigentlichen Kameragehäuses ein Fortsatz angebracht, um während der Einstellung die zu belichtende Platte in den oberhalb der Kamera gelegenen Raum und während der Aufnahme die Mattscheibe im unteren Fortsatz des Kameragehäuses unterbringen zu können.
Um diese Fortsätze zu vermeiden und Mattscheibe und Platte nicht in einer Ebene übereinander, sondern in zwei verschiedenen Ebenen hintereinander anbringen zu können, beeinflußt nach der Erfindung die Aufzugvorrichtung des Verschlusses ein Zahngestänge, welches die Kassette in einen aus einem Balgen sich bildenden Schacht hochhebt, während ein Anschlag am Zahngestänge to einen mit dem Mattscheibenrahmen in Verbindung stehenden Hebel ausschwenkt und dadurch die Mattscheibe in die Gebrauchsstellung überführt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Abb. ι in Vorderansicht, durch Abb. 2 in Seitenansicht dargestellt, während
Abb. 3 und Abb. 4 Sonderdarstellungen des Getriebes zeigen und
Abb. 5 und Abb. 6 die Kupplungsvorrichtungen in Sonderdarstellung in der Draufsicht und in der Seitenansicht und Abb. 7 in Sonderdarstellung die Zahn-Stangenführung erläutern.
An der einen Seitenwandung der Kamera ist ein Drehknopf A angebracht. Auf der Achse des Drehknopfes A sind nebeneinander zwei Zahnräder angebracht, von denen das Rad ι fest, das Rad 11 lose auf ihr sitzt. Das Rad ι greift in ein Zahnrad 2 ein und dieses wieder bewegt ein Zahnrad 2a, welches auf der Achse 3 einer Welle 3" zum Aufrollen einer Jalousie I sitzt. Ein neben dem Rad 2 angebrachtes Zahnrad 4 trägt innen einen Mitnehmerstift 4°, das Zahnrad 2 innen einen Kupplungshaken 2*, der drehbar um Zapfen 2C lagert. Dessen Drehung wird durch einen Stift begrenzt, der sich im Schlitz 2d des Kupplungshakens führt und der auf dem Rad 2 sitzt. Ein Anschlag 4* zwischen den Zahnradscheiben 2 und 4 beeinflußt den Kupplungshaken 2''. Das Rad 4 greift in ein auf einer Welle 5 sitzendes Zahnrad 5* ein. Auf der Welle 5 sitzen auf beiden Seiten der Kamera Zahnräder 8a, welche in die Zähne von Zahnstangen 8 am Kassettenrahmenträger 10 eingreifen, so daß bei Drehung der Welle 5 der Kassettenrahmenträger durch einen im Gehäuse der Kamera befindlichen Schlitz auf und ab bewegt werden kann. Über dem Schlitz ist ein Balg B angebracht, in den ', der Kassettenrahmenträger beim Hoch- | schieben eintritt. Ein Anschlagbolzen 86 an j den Zahnstangen 8 stößt beim Hochdrehen ] des Kassettenträgers gegen den einen Schenkel eines Winkelhebels 7, der bei ja seinen Drehpunkt hat. Der andere Schenkel des Winkelhebels 7 liegt vor dem einen Schenkel eines um Zapfen 9° drehbaren Doppelhebels 9, dessen anderer Schenkel am Mattscheibenrahmen 6 lagert. Wenn beim i\nstoßen des Anschlagbolzens 8* an den Winkelhebel 7 dessen freier Arm ausschlägt, so wird der Hebelarm 9 um den Drehzapfen ψ ausschwenken und den Mattscheibenträger 6 mit der Mattscheibe an den Platz, den vorher der Kassettenrahmenträger innehatte, vordrücken. Zum leichteren Verschieben des Kassettenrahmens laufen die Seiten der Zahnstangen 8 in seitlichen Führungsschienen 8C. Zur Verminderung der Hemmung gleiten die Zahnstangen an Rollen 8d in jeder Lage entlang.
Das Rad 1 trägt an seiner inneren Wandung ein Mitnehmerstück ia und das Rad 11, welches neben ihm läuft, an seiner inneren Wandung einen Stift na. Wird der Knopf A gedreht, so wird zunächst das Zahnrad 1 sich allein drehen, bis das Mitnehmerstück i" an den Stift na des Rades 11 stößt, wodurch dieses vom Zahnrad 1 mitgedreht wird. Das Zahnrad 11 greift in ein Rad 12 und dieses in ein Rad 13 ein, das auf einer Welle 13° sitzt, welche die Jalousie II beeinflußt. Die unteren Wellen 14 und 15, an welchen die Jalousien I und II mit ihren entgegengesetzten Seiten befestigt sind, stehen in bekannter Weise unter dem Einfluß von Federn und sind bestrebt, die Jalousien aufzurollen. Ebenso ist der Kassettenträger durch beiderseits angreifende Bänder oder Schnüre mit einer Federwelle 16 verbunden, welche ebenfalls das Bestreben hat, den Kassettenträger nach sich zu ziehen.
Um den Kassettenträger in seiner Höchststellung zu halten, werden an Hebeln 18 und 19 angebrachte Sperrstifte 25 und 25° hinter die Sperrnasen i6 und 11* der Räder 1 und 11 geschaltet, die beim Auslösen der Jalousien entfernt werden. Zu diesem Zwecke ist ein um Zapfen 20 drehbar gelagerter Hebel 21 angebracht, der unter Wirkung einer Feder 20° steht, die bestrebt ist, den Hebel in seiner Lage zu halten. Am freien Ende des Doppelhebeis 21 ist ein Stift 206 angebracht, der bei Hochdrehen des freien Schenkels von Hebel 21 gegen den Hebel 18 stößt. Das Auslösen der Rolljalousie II bewirkt eine durch Drehen verstellbare Nockenscheibe 23, die mit Zahn- no rad ι in Verbindung steht und gegen den Hebelarm 19 durch Vermittlung eines Nasenhebels 24 wirkt, sowie eine Hubscheibe 22 in Verbindung durch Hebel 26 mit einer beliebig angebrachten Bremsvorrichtung, wodurch das zeitgerechte Ablaufen, die Schlitzweite der Jalousien gewährleistet und das Aufstoßen des Kassettenrahmens verhindert wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Andrehen des Drehknopfes A wird zunächst das mit dem Drehknopf verbundene
Rad ι in Drehung versetzt, und dadurch werden die Räder 2 und 2fl gedreht sowie die Welle 3, auf der das Rad 2a befestigt ist. Da an der Welle 3 bzw. an der auf ihr befestigten Rolle 3a die Jalousie I befestigt ist, so geht diese mit hoch und wird zur Hälfte aufgerollt, und das offene Belichtungsfeld in dieser somit geschlossen. Nach einer halben Drehung des Drehknopfes A etwa ist das Mitnehmerstück ia an der Innenseite des Zahnrades so weit mitgegangen, daß es gegen den Stift 11° stößt, wodurch das Zahnrad 11 mitgenommen wird. Gleichzeitig aber findet auch zwischen den Rädern 2 und 4 eine Kupplung statt, indem der Anschlag 4* mit seiner abgeschrägten Seite auf die abgeschrägte Seite des Kupplungshakens 26 einwirkt, der nun mit seiner Nase über den Mitnehmerstift 4a greift. Durch das Kuppeln des Rades 1 mit dem Raden werden die Räder 12 und 13 und damit die Welle 13" und die Rolle i3& gedreht, welche die Jalousie II aufwickelt. Durch die Kupplung des Rades 2 mit dem Rade 4 wird das Rad 5" gedreht, das auf der Welle 5 sitzt; dadurch werden auch die Zahnräder 8a, die in die Zahnstangen 8 des Kassettenrahmenträgers greifen, gedreht und der Kassettenrahmen in den sich mithebenden Balg B hochgehoben. Dabei erfolgt das Aufwickeln und öffnen der Jalousie II, das Hochdrehen des Kassettenträgers 10 und das weitere Aufrollen und Wiederöffnen von Jalousie I, wodurch das Einstellen und Beobachten des Bildes erfolgen kann. Beim letzten Hochschieben der Zahnstangen 8 stoßen die Anschläge 8* an die Winkelhebel 7, und durch Ausschwenken der freien Schenkel dieser Hebel schieben die Doppelhebel 9 den Mattscheibenträger 6, an dem sie lagern, an den Platz, den vorher der Kassettenrahmenträger innehatte. Um das Zurückdrehen der Triebräder zu verhindern, sind die Räder 1 und τ r mit Nasen ib und ti* am Zahnkranz ausgerüstet, die sich mit ihren Rasten hinter die Stifte 25 am Hebel 19 und 25" am Hebel 18 lagern.
Soll die Vorrichtung ausgelöst werden, so wird der um Zapfen 20 drehbar gelagerte Hebel 21 herabgedrückt. Dadurch geht der freie Schenkel dieses Hebelarmes nach oben, unter Überwindung der Kraft der Feder 200J und der Stift 2O6J der an diesem freien Schenkel liegt, stößt an den Hebel 18. Dieser wird in die Höhe gehoben und gleitet mit seinem am Kopfe des Hebels befindlichen schrägen Schlitze am Führungsstifte 17 seitlich nach oben. Dadurch wird der am Hebel 18 gelagerte Stift 25° von der Rast der Nase i6 des Zahnrades 1 weggezogen, und das Rad 1 wird frei. Es tritt nunmehr die Zugkraft der Feder wellen 14 und 16 in Tätigkeit, und die Jalousie I wird auf Rolle 14 aufgerollt. Gleichzeitig gleitet hinter dem geschlossenen Feld der Jalousie der Kassettenrahmen 10 mit der Kassette nach unten. Durch die weitere Drehung des Rades 2, welches mit dem Rade 1 in Verbindung steht, ist das Rad 4 entkuppelt und die Zahnradwelle 5 ausgelöst worden. Unter der Zugkraft der Federwelle 14 wird dadurch die Jalousie I nach unten weiter aufgerollt, wodurch die Belichtung beginnt. Mit dem Rad 1 ist noch die Nockenscheibe 23 verbunden. Stößt beim Ablaufen des Rades 1 während der Drehung die Nase 23" an die Nase des Hebels 24, so wird der Stift 19s hochgehoben, ebenso der Hebel 19, und dadurch wird der Stift 25 von der Nase des Rades 11 entfernt. Nun werden die Räder 11, 12 und 13 frei, und unter der Zugkraft der Federwelle 15 wird die Jalousie II nach unten aufgerollt und der Verschluß geschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaubild-Kamera, deren Rollverschlußgetriebe beim Aufziehen und Auslösen die Kassette und die Mattscheibe gegeneinander auswechselt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugvorrichtung (A) des Verschlusses ein Zahngestänge (8) am Tragrahmen (10) für die Kassette beeinfiußt, welches diese in einen aus einem Balgen (B) sich bildenden Schacht hochhebt, während ein Anschlag (8b) am Zahngestänge (8) einen mit dem Mattscheibenrahmen in Verbindung stehenden Hebel (9) ausschwenkt und dadurch die Mattscheibe in die Gebrauchsstellung überführt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen. .
DEB115891D 1924-09-26 1924-09-26 Schaubild-Kamera Expired DE435452C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB115891D DE435452C (de) 1924-09-26 1924-09-26 Schaubild-Kamera

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB115891D DE435452C (de) 1924-09-26 1924-09-26 Schaubild-Kamera

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE435452C true DE435452C (de) 1926-10-13

Family

ID=6994159

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB115891D Expired DE435452C (de) 1924-09-26 1924-09-26 Schaubild-Kamera

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DE (1) DE435452C (de)

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