DE571691C - Automatverschluss mit Vorlaufwerk - Google Patents
Automatverschluss mit VorlaufwerkInfo
- Publication number
- DE571691C DE571691C DEF71219D DEF0071219D DE571691C DE 571691 C DE571691 C DE 571691C DE F71219 D DEF71219 D DE F71219D DE F0071219 D DEF0071219 D DE F0071219D DE 571691 C DE571691 C DE 571691C
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- DE
- Germany
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- lever
- adjusting
- automatic lock
- control
- disk
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/64—Mechanism for delaying opening of shutter
Description
In dem Hauptpatent ist ein Automatverschluß mit Vorlaufwerk beschrieben, bei dem
auf der Triebachse des Vorlaufwerkes eine Steuerscheibe mit radialem Schlitz befestigt
ist. In den Schlitz greift der Haupttriebhebel des Verschlusses mit einem an ihm befestigten
Sperrstift in der Ruhestellung ein, um das gespannte Vorlaufwerk in der Spannstellung
zu erhalten, bis beim Ausschwenken des Haupttriebhebels in die Spannstellung das
Vorlaufwerk ausgelöst wird, das nun abläuft, während der Stift des Haupttriebhebels
auf dem Umfang der Steuerscheibe gleitet und nach vollendeter Drehung der Steuerscheibe
in den Schlitz einfallend den Verschluß öffnet und schließt.
Die in dem Hauptpatent beschriebene Ausführungsform eignet sich nur für Momentaufnahmen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fortentwicklung der Verschluß- und
Auslösevorrichtung nach dem Hauptpatent mit dem Ziel, Vorlauf- und Belichtungszeit
veränderlich zu gestalten.
Es sind bereits Objektivverschlüsse mit Vorlaufwerk bekannt, bei denen mit Hilfe
zweier gegeneinander verschieblicher Steuerscheiben die Laufzeit des Vorlaufwerkes derart
unterteilt werden kann, daß das Laufwerk gleichzeitig die Öffnungsdauer des Verschlusses
bestimmt, so daß mit der selbsttätigen 3<> Auslösevorrichtung auch Zeitaufnahmen gemacht
werden können.
Bei solchen Auslösevorrichtungen besteht nun die Schwierigkeit, die beiden Steuerscheiben
so miteinander zu kuppeln, daß ihre gegenseitige Einstellung beim Ablaufen nicht
durch den Widerstand des Verschlußwerkes verändert wird, und man hat dies bereits dadurch
zu erreichen versucht (vgl. franz. Patentschrift 601 521), daß man zur Erhöhung 4<
> der gegenseitigen Reibung eine wellenförmige Feder zwischen die Steuerscheiben einfügte,
die je zur Hälfte in einer Ringnut der Scheiben untergebracht war. Daraus ergab sich
dann aber der' weitere Nachteil, daß die *5
Grundscheibe oder das ganze Vorlaufwerk beim Drehen der Einstellscheibe durch die
Reibung mitgenommen wurde, so daß die gegenseitige Einstellung der beiden Steuerscheiben
nicht mehr an der Teilung der Stell-Vorrichtung kontrolliert werden konnte.
Erfmdungsgemäß werden die beiden Steuer-'
scheiben durch eine Glocken· feder kraftschlüssig gegeneinandergepreßt, wobei die
Mitnahme des Vorlaufwerkes beim Einstellen der Vorlauf- und Belichtungszeit durch die
Stellscheibe durch einen Sperrhebel verhindert wird, der beim Verschwenken des
Hauptverschlußhebels ausgelöst wird, so daß er das Vorlaufwerk freigibt. Die Verstellung
erfolgt durch ein Vorgelege, von dem das größere Rad mit der Einstellscheibe fest verbunden
ist, während das kleinere Ritzel von außen durch einen mit Teilung versehenen Drehknopf gedreht werden kann.
ίο Wenn die Bedienung der Verschlußauslösevorrichtung in der Reihenfolge geschieht,
daß zunächst das Vorlaufwerk gespannt und dann die Vorlauf- bzw. Belichtungszeit an
dem Drehknopf eingestellt wird, so besteht keine Gefahr, daß die Grundscheibe beim
Verdrehen der Stellscheibe mitgenommen wird, da sie durch den Sperrstift des Verschlußhebels,
der an der Kante des Schlitzes festliegt, eindeutig in ihrer Stellung festgeao halten wird. Ist der Verschluß aber nicht gespannt,
so kann beim Drehen der Stellscheibe eine unkontrollierbare Verdrehung der Grundscheibe
erfolgen. Um das richtige Arbeiten der Vorrichtung von der Reihenfolge der Bedienungsgriffe
unabhängig zu machen, ist ein Sperrhebel vorgesehen, der das Vorlaufwerk in seiner Grundstellung festhält, bis es durch
das Verschwenken des Verschlußhebels freigegeben wird.
Die Erfindung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnuag veranschaulicht.
Abb. ι zeigt das geöffnete Verschlußgehäuse mit dem Vorlaufwerk;
Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe die beiden Steuerscheiben;
Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der Einzelteile der Einstellvorrichtung, die
der Deutlichkeit wegen in axialer Richtung auseinandergezogen sind.
α ist das Verschlußgehäuse mit dem Haupttriebhebel b und dem Spann- und Auslösehebel
c der normalen Automatverschlüsse. Die für die Erfindung nicht wesentlichen
Teile des Verschlusses, insbesondere die Verschlußlamellen und die Fanghebel für B- und
T-Aufnahmen sind der Übersichtlichkeit wegen fortgelassen. Das Vorlaufwerk d wird
durch den an der Vorderwand des Verschlusses gelagerten Aufzughebel e gespannt, der
auf der Achse des Zahnsegments f sitzt. Wenn der Aufzughebel e nach unten gedrückt wird,
dreht sich der Zahnbogen f und spannt dabei die Feder g. Zwischen die Spannvorrichtung
und das Rädergetriebe des Vorlaufwerkes ist in üblicher Weise ein Freilauf h eingeschaltet.
Der Ablauf des Vorlaufwerkes wird in der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise durch einen am Hauptverschlußhebel b befestigten
Stift i gesperrt, der in eine Aus-So sparung I1 der auf einer Achse des Vorlaufwerkes
festsitzenden Steuerscheibe I hemmend eingreift. Um das Ausheben des Stiftes beim
Ingangsetzen des Vorlaufwerkes zu erleichtern, ist die Schlitzkante I2 in der Laufrichtung
etwas abgeschrägt.
In Fortentwicklung der Bauart nach dem Hauptpatent ist die Steuerscheibe I mit einer
Stufe m versehen, deren Höhe so gewählt ist, daß der Haupthebel b, wenn er der Höhe der
Stufe entsprechend einschwenkt, die VerschlußlameUen öffnet, bis er sie am Ende der
Stufe, in die Aussparung I1 einfallend,
schließt.
Die Länge der Stufe ist also bestimmend für die Öffnungsdauer. Sie kann in der aus
den Abb. 2 und 3 erkennbaren Weise durch Verdrehen der Scheibe η zum Teil oder auch
ganz überdeckt werden. Die Einstellscheibe η sitzt auf einem Hohlzapfen 0', der über die
Achse 0 der Steuerscheibe I geschoben ist und an seinem anderen Ende das Zahnrad p trägt.
Dieses steht in Eingriff mit dem Ritzel q, das
mit dem an der Vorderwand des Verschluß-· gehäuses gelagerten Stellrädchen r starr verbunden
ist. 'Dieses trägt eine Sekundenteilung, mit der Vorlauf- bzw. Belichtungszeit
eingestellt werden können. Die Drehbarkeit der Stellscheibe wird durch zwei Anschlagstifte
W1 und W2 begrenzt, die in den Grenzlagen
in Aussparungen % und n2 der Stellscheibe
η eingreifen.
Das Vorgelege zwischen Stellrad und Einstellschraube hat den Vorteil, daß für etwa
eine halbe Umdrehung der Steuerscheibe eine volle Umdrehung des Stellrädchens nötig ist,
also der volle Umfang des Stellrädchens für das Auftragen der Teilung zur Verfugung
steht, die dadurch sehr weitgehend unterteilt werden kann und eine sehr feine Einstellung
möglich macht.
Ein weiterer Vorteil des Vorgeleges ist, daß die Reibung zwischen den beiden Steuerscheiben,
die durch eine starke Glockenfeder j kraftschlüssig zusammengepreßt werden, beim
Einstellen leicht überwunden wird.
Um ein Mitnehmen >:der Grundscheibe/
innerhalb der Schlitzbreite beim Einstellen zu verhindern, ist der Sperrhebel t vorgesehen,
dessen einer Arm I1 durch eine Feder
gegen den Anker μ des Vorlaufwerkes gedrückt wird und so das ganze Werk, also
auch die Sqheibe/ verriegelt. Der andere
Hebelarm t2 liegt mit einer Schrägfläche ts
auf einem Stift ν des Haupttriebhebels b. Wird der Haupttriebhebel durch einen Druck
auf den Spann- und Auslösehebel c gedreht, so löst er, indem der Stifte an der Schrägfläche
i3 entlang gleitet und dabei den Sperrhebel
t dreht, diesen von dem Anker u, so daß das Vorlaufwerk ablaufen kann, aber
sofort wieder gesperrt wird, wenn der Haupttriebhebel
in die Ruhestellung zurückschwingt.
Claims (2)
- Patentansprüche:
ι. Automatverschluß nach Patent 539 746. bei dem die Regelung der Vorlauf- und Belichtungszeit durch zwei gegeneinander verschiebliche gleichachsige Steuerscheiben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerscheiben (n und /) durch eine Glockenfeder (s) kraftschlüssig gegeneinandergepreßt werden, wobei die Mitnahme des Vorlaufwerkes (d) beim Einstellen der Vorlauf- und Belichtungszeit durch die Stellscheibe (n) durch einen Sperrhebel (i)· verhindert wird, der beim Verschwenken des Hauptverschlußhebels (b) ausgelöst X5 wird, so daß er das Vorlaufwerk freigibt. - 2. Automatverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Einstellscheibe (n) über ein Vorgelege (p, q) erfolgt, dessen Ritzel mit einem eine Teilung tragenden Stellknopf (r) versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF71219D DE571691C (de) | 1931-06-14 | 1931-06-14 | Automatverschluss mit Vorlaufwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF71219D DE571691C (de) | 1931-06-14 | 1931-06-14 | Automatverschluss mit Vorlaufwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571691C true DE571691C (de) | 1933-03-03 |
Family
ID=7111542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF71219D Expired DE571691C (de) | 1931-06-14 | 1931-06-14 | Automatverschluss mit Vorlaufwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571691C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098810B (de) * | 1956-01-23 | 1961-02-02 | Leitz Ernst Gmbh | Vorrichtung zur Belichtungszeitsteuerung fuer photographische Verschluesse, insbesondere Schlitzverschluesse |
-
1931
- 1931-06-14 DE DEF71219D patent/DE571691C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098810B (de) * | 1956-01-23 | 1961-02-02 | Leitz Ernst Gmbh | Vorrichtung zur Belichtungszeitsteuerung fuer photographische Verschluesse, insbesondere Schlitzverschluesse |
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