DE669410C - Selbstkassierende Vorrichtung, insbesondere fuer Wertstempelapparate - Google Patents

Selbstkassierende Vorrichtung, insbesondere fuer Wertstempelapparate

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DE669410C DEF74391D DEF0074391D DE669410C DE 669410 C DE669410 C DE 669410C DE F74391 D DEF74391 D DE F74391D DE F0074391 D DEF0074391 D DE F0074391D DE 669410 C DE669410 C DE 669410C
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Description

  • Selbstkassierende.Vorrichtung, insbesondere für Wertstempelapparate Die Erfindung betrifft einen Selbstkassierer, insbesondere für Wertstempelapparate, bei dem durch den Einwurf der Münze vornehmlich Druck- und Registrierorgane eingestellt werden.
  • Es sind Selbstkassierer dieser Art bekannt, bei denen ein vom Benutzer zu bewegendes Verschiebeglied und ein von diesem beeinflußtes Tastglied vorgesehen sind und bei denen das Tastglied mit der eingeworfenen Münze zusammenwirkt, indem diese als bewegungsbegrenzender Anschlag für das Tastglied dient, im Gegensatz zu anderen be- kannten Selbstkassierern, bei denen die A,lünze nicht als bewegungsbegrenzender Anschla '-, sondern als Kupplung der beiden genannten Glieder wirkt.
  • Die Erfindung bringt nun eine Verbesserun' - der bekannten Selbstkassierer derart, daß, trotzdem die Bewegung des Tastgliedes durch die Münze gehemmt wird, das Verschiebeglied seinen Weg fortsetzen kann. Auf diese Weise wird der Gefahr wirksam begegnet, den Selbstkassierer durch Ausübung großer Kräfte auf das Verschiebeglied zu beschädigen.
  • Zu diesem Zweck ist die gegenseitige Anordnung von Tastglied und Verschiebeglied derart getroffen, daß das Verschiebeglied auf jeden Fall seinen vollen Hub ausführen kann, während eine Steuer- oder Einstellbewegung auf die Druck- und Registrierorgane nur beim Vorhandensein einer Münze im Wege des Tastgliedes von diesem verursacht wird.
  • Zweckmäßig wird die Ausbildung so getroffen, daß das Tastglied selbst, also ohne eine zwischengeschaltete besondere Kraftquelle, die Drucktypen einstellt.
  • Um insbesondere bei Vorhandensein einer Zehnerübertragungseinrichtung in dem mehrstelliggen Drucktypenwerk ein vorzeitiges In-,angsetzen des Druckwerkes in den Fällen zu verhüten, in denen die Zahlung mittels mehrerer gleichwertiger oder ungleichwertiger Geldstücke erfolgt, ist es vorteilhaft, die Vorrichtung so auszugestalten, daß durch das erste in einer Betriebsperiode eingeworfene Geldstück eine Vorrichtung, z. B. eine elektrische Kontaktvorrichtung, bei elektrischem Betriebe betätigt wird, durch welche selbsttäti- das die Typeneinstellvorrichtung betätigende Glied in Gang gesetzt wird, während die Ingangsetzung des Druckwerkes selbst von Hand erfolgt. Die Stillsetzung des zur Einstellung der Typen dienenden Getriebes erfolgt dabei selbsttätig durch die Druckvorrichtung.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt die wesentlichen Teile einer von Hand zu betreibenden selbstkassierenden Wertstern elvorrichtung von der Seite gep el sehen. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung von vorn gesehen.
  • Fig. 3 zeigt eine elektrisch betriebene selbstkassierende Wertstempelvorrichtung vert der Seite gesehen und Fig. 4 dieselbe Vorrichtung gemäß Scht#i±##.# a-b in Fig. 3.
  • Fig. 5 zeigt den Schnitt c-d in Fig. 4, Fig. 6 den Schnitt e-f in Fig. 3, Fig. 7 die Ansicht auf Einzelteile in Pfeilrichtung A gemäß Fig. 3.
  • In den Fig. 3 bis 7 sind nur die wesentlichen Teile der Vorrichtung dargestellt.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. i und :2 gelangt das Geldstück G, nachdem es den nur angedeuteten Münzprüfer i passiert hat, in den Münzkanal 2 und wird dort zunächst durch einen Anschlaghebel 3 aufgehalten, der durch eine Feder 4 in seiner Wirklage gehalten wird. Der Anschlag 5 dient dabei zur Begrenzung der Federwirkiung. Der Hebel 3 ist mit -einem Ansatz 6 versehen, auf den eine zu seinem Ausschwenken dienende Einrichtung einwirkt, deren Arbeitsweise später beschrieben wird.
  • In der Vorrichtung ist von außen her verschiebbar die Schiene 7 gelagert, an der ein zweiarmiger Hebel 8 schwenkbar angeordnet ist. Dieser Hebel 8 wird durch die Feder 9 in seiner Mittellage (Fig. i) gehalten. Eine Feder io dient zum Halten und Zurückführen der Schiene 7 in ihre Anfangslage. Wenn die Schiene 7 gegen die Wirkung der Feder io in Pfeilrichtung verschoben wird, behält bei dieser Verschiebung der Hebel 8 seine Mittellage in bezug auf die Schiene 7, solange sich kein Geldstück G in dem L\Iünzl<anal befindet, weil gegenüber der oberen Nase 8, des Hebels 8 eine Aussparung i i (Fig. 2) irn Münzkana.1 vorgesehen ist. Befindet sich aber im Münzkanal ein Geldstück G, so stützt sich die Nase 8" bei der Verschiebung der Schiene 7 auf dem Geldstück G ab, so daß der Hebel 8 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers ausschwenkt. Er trifft dabei auf den um die feste Achse 12 drehbaren Hebel 13 auf und verschwenkt ihn entgegen der Wirkung einer Feder im Sinne des Uhrzeigers. An einem Arm 14 des Hebels 13 ist eine Lenkstange 15 angelenkt. Diese trägt gelenkig Klinken 16 und 17. Die Klinke 16 greift in ein Schaltrad 18 ein, so daß Zahnräder ig und 2o eine der Typenscheiben:2i bewegen. Die Klinke 17 greift in ein Schaltrad 2,2 ein, das über Zahnräder 23, 24 ein Addierwerk antreibt.
  • Die Schaltbewegung des Drucktypenrädchens 2,1 und des Addierwerkes erfolgt infolge richtiger Wahl der Hebellängen und Zahnradeinteilungen entsprechend dem Werte des diesem Münzkanal zugeordneten eingeworfenen Geldstückes. Der Hebel 13 hat einen zweiten Arm 25, an den eine Schubstange 26 angelenkt ist. Diese übergreift mit ihrer Gabel 27 den pfen 28 eines doppelarmigen Hebels 29, 30. _11 e r Arm 3o des Hebels 29 liegt in Ruhelage it einer Nase im Wege eines Anschlagstiftes ge Stempel-..,3 1 der die Drucktypen trag nden w walze 32, die durch eine nicht gezeichnete T-T, a Handkurbel in Pfeilrichtung gedreht werden kann. Die Drehung in der anderen Richtung ist durch ein nicht gezeichnetes Sperrwerk ausgeschlossen. Durch das Schwenken des Hebels 13 im Sinne des Uhrzeigers wird die Schubstange 26 in Fig. i nach 'links bewegt und schwenkt dadurch den Hebel 29, 30 entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers. Infolgedessen gelangt der Arm 3o aus dein Wege des Anschlagstiftes 31, so daß die Drucktrommel entsperrt ist. In dieser Lage wird, auch wenn der Hebel 13 vor Drehung der DrucktrOmmel 32, wieder in seine Ruhelage zurückkehrt, der Hebel 29, 3o durch eine Klinke 33 gehalten, die beim Ausschwenken des Hebels --99, 30 in die untere der beiden Rasten 34 eingefallen ist. Erst wenn durch Drehung der Stempelwalze 32 ein an ihr angebrachter Anschlagstift 3 5 auf den Arm 36 der Klinke 33 auftrifft, wird die Klinke 33 aus der unteren Rast 34 ausgehoben, so daß unter der Wirkung einer Feder 37 der Hebel 29, 39 wieder in seine in Fig. i gezeichnete Sperrlage zurückkehrt und die Drehung der Stempel-%valze nach Ausführung einer Umdrehung sperrt.
  • Mit dem Hebel:29,30 ist ein dritter Arm 38 starr verbunden, der in der Sperrlage des Hebels das Öffnen einer die Briefeinwurföffnung verschließenden Klappe 39 verhindert. Durch das obenerwähnte ,-#usschwenl<en des dreiarmigen Hebels 2-9, 30, 38 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers wird die Klappe 39 f reigegebert.
  • Zur Rückstellung der Typenrädchen in die Nullage dient folgende Einrichtung: Mit der Drucktrommel ist eine Kurvenscheibe 4o starr verbunden, auf deren Umfang eine an einem Hebel 41 angeordnete Rolle.42 läUft, An dem Hebel 41 ist ein Winkel 43 an-,gebracht, der während des ersten Teiles der Umdrehung der Drucktrommel durch die Kurvenscheibe4o außer Eingriff mit Stiften 44 gehalten wird, die an dem Schaltrad 18, einander diametral gegenüberliegend, befestigt sind. Während des zweiten Teiles der Umdrehung der Drucktrommel scli-\7#,enkt infolge der Formder Kurve der Hebel 41 unter Wirkung einer Feder 45 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers, also nach der Schaltradmitte hin, so daß der Winkel 43 in den i Weg einer der beiden Stifte 44 gelangt und so durch Aufhalten des Schaltrades 18 und des mit ihm verbundenen Zahnrades ig während der Weiterdrehung der Stempelwalze das Typenrad,2i zurückstellt.
  • Die früher erwähnte Einrichtung zum Ausschwenken des Anschlaghebels 3 ist wie folgt ausgebildet: Unterhalb der Schiene 7 ist im Gestell der Vorrichtung eine Schiene 46 verschiebbar geführt, die mit Stiftel' 47 versehen ist, zwischen welche ein Ansatz 48 der Schiene 7 hineinreicht (Fig. i). Bei Verschiebung der Schiene 7 wird die Schiene 46 zunächst nicht beeinflußt. Sobald aber der Ansatz 48 auf den rechten Stift 47 aufffifft, wird die Schiene 46 mitgenommen und drückt mit ihrem rechten Ende den Ansatz 6 mit dem Anschlaghebel 3 vor sich her, so daß dieser aus dem Weg des Geldstückes G gelangt, das vorläufig von der Nase 8" des Hebels 8 in seiner bisherigen Lage gehalten wird. Bei Rückbewegung der Schiene 7 gibt die Nase 8" des Hebels 8 das Geldstück G frei, bevor der Hebel 3 wieder in seine Anschlaglage zurückgelangt ist, so daß das Geldstück G in die Kassette fallen kann. Um eine betrügerische Benutzun 'g der Einstellvorrichtung durch wiederholtes Hinundherbewegen der Schiene 7 züi verhindern, ist folgende Sperrung vorgesehen: Die Schiene 7 umfaßt mit ihrem gabelförinigen Ansatz 49 den Zapfen 5o eines am ortsfesten Drehbolzen 51 angelenkten Sperrsegmentes 5:2. Beim Verschieben der Schiene 7 in Richtung des Pfeiles kommt mit der Verzahnung des Sperrsegmentes 52 eine durch eine Feder 53 beeinflußte Klinke 54 in Eingriff unter Ausschwenkung der Klinke 54 im Drehsinn des Uhrzeigers. Diese Klinke verhindert das Rückschwenken des Sperrseginentes 52, solange sie mit diesem in Eingriff ist, also bis zu dem Augenblick, in welchem die Klinke 54 am rechten Ende des Sperrsegmentes abgleitet. Infolgedessen wird auch eine Zurückbewegung der Schiene 7 vor Beendigung ihres Weges im Sinne der Pfeilrichtung verhindert. Derartige Einrichtungen sind als sogenannte Vollhubsperren im Autoinatenbati bekannt.
  • Bei der elektrisch angetriebenen Vorrichtung nach den Fig. 3 bis 7 wird der sich auf dein Geldstück G abstützende Hebel 8 durch einen Motor 55 regelmäßig hin und her be- wegt. Im übrigen ist aber die Wirkung des Hebels 8 hier im Prinzip die gleiche wie bei der handbetätigten Einrichtung nach den Fig. i und :2. Die Einschaltung des Motors 55 erfolgt selbsttätig beim Geldeinwurf. Die hierzu dienende Einrichtung wird später erläutert.
  • Zum Halten des Geldstückes im Wege der Nase % des Hebels 8 dient bei dieser Ausführungsform ein Hebel 56, der um einen Bolzen 57 schwenkbar ist. Der Hebel 8 ist an dem Hebel 56 mittels des Bolzens 58 angelenkt. Ein Ansatz 59 des Hebels 56 liegt auf dem Umfang einer vom Motor 55 angetriebenen Kurvenscheibe 6o auf und wird* durch diese hin und her geschwenkt, mit ihm der Hebel 8. Ein rückwärtiger Arm 8b des Hebels 8 greift mit einem Bolzen 61 in das gabelförmig gestaltete Ende 62 einer Stange 63 ein und wird durch eine Feder 64 auf den Grund der Gabel gedrückt. Wenn bei dem durch die Kurvenscheibe 6o bewirkten Schwenken des Hebels 8 seine Nase 8a auf ein Geldstück G trifft, wird der Hebel 8 im Sinne des Uhrzeigers ausgeschwenkt und zieht mittels der Feder 64 die Stange 63 nach rechts, so daß eine bei 65 an die Stange 63 angelenkte Klinke 66 im Sinne des Uhrzeigers um ihren Drehbolzen 67 ausgeschwenkt wird und die Nase 68 einer Kupplungsvorrichtung freigibt.
  • Diese Kupplungsvorrichtung besteht aus einem mittels eines Bolzens 69 an der Kupplungsscheibe 7o angelenkten BÜgel 71, auf welchem eine federbelastete Klinke 72 aufruht. Nach Freigabe der Nase 68 senkt sich der Bügel 71, so daß die Klinke 72 in ein gezahntes Mitnehmerrad 73 eingreift, das vom Motor ständig angetrieben wird.
  • Mit der Kupplungsscheibe 7o ist eine Scheibe 74 verbunden, die eine dem Wert des Geldstückes entsprechende Anzahl von Zähnen 75 hat. Diese Zähne 75 greifen in ein Zahnrad 76 ein, das mit einer zugehörigen Typenscheibe 77 (Fig. 4, 5) in Antriebsverbindung steht. Die Typenscheibe wird durch die Drehung der Scheibe 74 dem Werte des Geldstückes entsprechend eingestellt. Außerdem wirken die Zähne 75 der Scheibe 74 mit einem zweiten Zahnrad 78 (Fig. 3) zusammen, das in Antriebsverbindung mit der Zählscheibe eines Addierwerkes steht.
  • Inzwischen, d. h. während der Weiterschaltung des Typenrädchens und der Zählscheibe des Addierwerkes, hat der Anschlaghebel 56 das Geldstück freigegeben, so daß der Hebel 8 frei durch die Aussparung des Münzkanals hindurchgreifen kann und infolgedessen die Klinke 66 wieder in ihre in Fig. 3 eingezeichnete Sperrlage gelangt, und zwar unter Wirkung einer an einem rückwärtigen Arm der Klinke angreifenden Feder 66, Nach Vollendung einer Umdrehung trifft infolgedessen i die Nase 68 des Bügels 71 wieder auf die Klinke 66 auf, wodurch die Kupplung ausgeschaltet wird.
  • Nach Einstellung der Typenscheibe und des Addierwerkes wird zum Drucken des eingestellten Wertes eine Taste79 nach abwärts gedrückt. Sie verschwenkt dabei eine mit ihr starr verbundene Klinke So (Fi-r- 5), die dadurch. die Nase 81 eines Bügels 8--2 freigibt, so daß eine federbelastete Klinke 83 in ein gezahntes Mitnehnierrad 84 eingreift und dadurch die Stempelwalze mit dem Antrieb (Motor 55) kuPPelt.
  • Damit das Niederdrücken der Taste 79 nicht während des Ausschwingens der der Eiiistellvorrichtung zugehörigen Klinke 66 (Fig. 3) erfolgen kann, ist mit dieser Klinke 66 starr ein Arm 85 verbunden, dessen Zapfen 86 die Taste 79 in ihrer Lage sperrt, solange die Klinke 66 im Uhrzeigers-inne ausgeschwenkt ist. Auch die Taste 79 besitzt einen Ansatz 87, dessen Zapfen 88 an der Klinke 66 anliegt, solange die Taste 79 niedergedrückt ist, während des Niederdrückens also das Ausschwenken der Klinke 66 hindert. Das Ausschwingen des Hebels 8 während der Sperrung der Klinke 66 wird durch die Einschaltung der Feder 64 zwischen seinen An-Satz 8b und die Stange 63 ermöglicht.
  • Die nachfolgend beschriebene Vorrichtung dient zur Verhinderung von Unzuträglichkeiten für den Fall, daß mehrere Münzen zu gleicher Zeit sich in dem Münzkanal befinden. Der Hebel 56 besitzt einen Ansatz 89, dessen Vorsprung go, wie Fig. 7 deutlich erkennen läßt, beim Ausschwingen des Hebels 56 unter das vorletzte Geldstück GL faßt. Der Ansatz go verhindert also ein Nachfallen des vorletzten Geldstückes, auch wenn der Anschlaghebel 56 im Uhrzeigersinne aussch-,venkt. Das vorletzte Geldstück kann vielmehr erst nachfallen, nachdem nach dem Herausfallen des ersten Geldstückes die Nase 56 wieder unter den Münzkanal gelangt und damit der Vorsprung go wieder aus dem Münzkanal herausgetreten ist (Fig. 3).
  • An der Klinke 66 ist ein Lenker 9 1 (Fig. 3) angelenkt, der an einem Winkelhebel 9:2 ancrreift. Der freie Arm 9:2, dieses Winkelhebels liegt im Wege des seitlich über die Kurvenscheibe 6o hinausragenden Endes der an dem Arm 59 des Hebels 56 angeordneten Rolle 59", so daß also, solange sich der Winkelhebel 92 in der in Fig. 3 dargestelltenLage befindet, ein Zurückschwenken des Hebels 56 im Sinne des Uhrzeigers über die in Fig. 3 dargestellte Lage hinaus und damit ein Her-2,usfallen des untersten Geldstückes G aus dem Münzkanal:2 ausgeschlossen ist. Dies hat den Zweck, auch das zweite Geldstück und die folgenden Geldstücke ihrem Werte nach in die Typen- und Addiereinrichtung -ichtig übertragen zu können, auch in dein Fall, in welchem die Taste 79 zu früh, d. h. )evor das zweite Geldstück und die etwa Folgenden Geldstücke ihrem Werte nach in las Typen- und Addierwerk übertragen sind, leruntergedrückt wird. Es könnte sonst der Fall eintreten, daß bei zu früher Betätigung der Taste das zweite Geldstück und die fol-,alenden Geldstücke, ohne von dem Hebel 56 aufgehalten, d. h. in das Typen- und Addierwerk ihrem Werte nach übertragen züi werden, sofort in die Kassette fallen, der Benutzer des Apparates also geschädigt werden würde.
  • Es sei z. B. angenommen, daß versehentlich das zweite Geldstück erst nach Herunterdrücken der Taste 79 eingeworfen wird. Es bleibt dann das zweite Geldstück auf dein Anschlaghebel 56 liegen. Dieser Hebel kann sich über die in Fig. 3 gezeichnete Stellung nach links hinaus nicht bewegen, d. h. das Geldstück G nicht fallen lassen, weil sich der Hebel 56 vermittels seines Armes 59 an dein Winkelhebel 92 abstützt, also sich nicht bis auf den Grund 6o, der Kurvenscheibe 6o bewegen kann. Eine solche Bewegung ist erst nach Ausschwenken des Winkelhebels 9;2 durch Herausbewegung der Klinke 66 aus der in Fig. 3 gezeigten Sperrstellung möglich. Eine solche Bewegung der Klinke 66 kann aber bei heruntergedrückter Taste 79 nicht erfolgen, weil, wie oben erläutert, bei heruntergedrückter Taste der Zapfen 88 die Schwenkung der Klinke 66 verhindert. Es ist also bei heruntergedrückter Taste ein Ausschwenken des Hebels 92 und damit eine weitere Linksschwenkung des Anschlaghebels 56 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung ausgeschlossen. Der Hebel 56 vermag sich vielmehr aus dieser Stellung nur nach rechts zu bewegen. Dabei trifft der Hebel 8 mit seiner Nase 8a auf das Geldstück G auf, wodurch sein Arm 8b verschwenkt wird. Diese Verschwenkung ist trotz der Sperrung der Klinke 66 möglich, und zwar durch Bewegung des Zapfens 61 -in der Gabel 62 der Stange 63 unter Spannen der Feder 64. Das Geldstück bleibt also auf dem Anschlaghebel 56 so lange liegen, bis die unrichtige Betätigung der Taste 79 aufhört. Alsdann erfolgt in der oben geschilderten Weise die richtige Übertragung des zweiten Geldstückes seinem Werte nach in das Typen- und Addierwerk.
  • Die Nullstellung der Typenrädchen erfolgt t# mit einer Einrichtung, die im Prinzip genau so arbeitet wie die entsprechende Einrichtung bei der handbetätigten Vorrichtung nach den Fig. i und 2. Der Winkel 43 ist an dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 93 angebracht, dessen anderer Arm unter Wirkung einer Feder 94 gegen den Umfang einer mit der Drucktrommel zwangsläufig umlaufenden Kurvenscheibe 95 gedrückt wird. Die Form der Kurvenscheibe ist so gewählt, daß bei der zweiten Hälfte der Drucktrommelumdrehung der Wilikel 43 aus der in Fig,- 3 gezeigten Stellung im Uhrzeigersinne geschwenkt wird, so daß einer der Stifte 44 auf den Winkel 43 auftrifft und sich so bei der Weiterdrehung der Stempelwalze eine Zurückstellung der Typenrädchen ergibt.
  • Die Einschaltung des Motors 55 erfolgt selbsttätig beim Einwurf des ersten Geldstückes. In den Münzkana12 ragt nämlich oberhalb der Geldstückanschlagstelle ein Hebel 96 hinein, der unter dem Gewicht des Geldstückes nach unten schwenkt und dadurch einem schwenkbar aufgehängtenQuecksilberkontaktglied 97 die Stütze entzieht. Das Glied 97 wird deshalb unter Wirkung seines Gewichtes und einer Feder 98 so verschwenkt, daß das Quecksilber Kontakt macht. Zum selbsttätigen Ausschalten des Motors nach Beendigung des Druckvorganges ist ein doppelariniger Ausschalthebel 99 vorgesehen, der in die Bahn eines zwangsläufig mit der Drehung der Drucktrommel umlaufenden Stiftes ioo hineinragt. Nach Auftreffen des Stiftes auf den einen Arm des Hebels 99 wird der andere Arm des Hebels 99 gegen die Wirkung einer ihn gegen einen Anschlagstift ioi haltenden Feder io2, nach oben geschwenkt und dabei das Kontaktglied 97 wieder so weit angehoben, daß es mit seinem Stützarm 97" in die Abstützrast des Hebels 96 einfällt und so seine Ausschaltstellung einnimmt.

Claims (2)

  1. PATE NTANS PR ÜCHE - i. Selbstkassierer, bei dem die eingeworfene Mün7e insbesondere zum entsprechenden Einstellen von Druck- und Registrierorganen benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Anordnung eines mit der eingeworfenen Münze (G) zusammenarbeitenden und von einem Verschiebeglied (7 bzw. 5,6) beeinflußten Tastgliedes (8, 8") die gegenseitige Anordnung dieser beiden Glieder derart getroffen ist, daß das Verschiebeglied (7 bzw. 56) auf jeden Fall seinen vollen Hub ausführen kann, während eine entsprechende Steuer- oder Einstellbewegung nur beim Vorhandensein einer Münze im Wege des Tastgliedes (8, 8") von diesem verursacht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied (8) ü-ber mechanische Mittel (13 bis 2o), also ohne besondere zwischengeschaltete Kraftquelle, die Drucktypen einstellt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2 mit Einstellbarkeit der Druckty en durch , p mehrere in einer Betriebsperiode eingeworfene Münzen und mit Antrieb durch eine fremde Hilfskraft, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die von der ersten in einer Betriebsperiode eingeworfenen Münze betätigt wird und dadurch eine das Abtastglied und die durch dieses eingeschaltete Drucktypeneinstellvorrichtung antreibende Hauptantriebswelle in Gang setzt, während die Einschaltung des Druckwerkes zur Auslösung des Druckvorganges von Hand oder selbsttätig durch Einführung der Stempelsache erfolgt und die Druckvorrichtung die Hauptantriebswelle stillsetzt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied mit einem Stützfinger (8") und der Münzkanal in der Höhe des Stützfingers mit einer Aussparung (ii) sowie mit einem Anschlag (3 bzw. 56) zum Halten der eingeworfenen Münze (G) in dieser Höhe versehen ist. . 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet ' daß die Einstellung der Drucktypen (Typenrädchen) mittels eines mit dem Typenrädchen (2o) in Triebverbindung stehenden Klinkenrades (18) erfolgt, das von dem sich bei Ab- stützung auf dem Geldstück (G) ausschwenkenden Tasthebel (8) über ein Gestänge (15) und eine an diesem angebrachte Klinke (16) vorgeschaltet wird (Fig. i). 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gestänge (15) ein Sperrhebel (29) verbunden ist, dessen einer Arm (38) in Sperrstellung das öffnen der Klappe (39) ,einer Einwurföffnung für die Stempelsache verhindert, während sein anderer Arm (30) gleichzeitig als Anschlag zur i Sicherung gegen Drehung einer Drucktrommel (32) dient (Fig. i). 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (29) in seiner Entsperrungsstellung inittels einer Abstützklinke (33) gehalten wird, deren Steuerarm (36j in die Bahn eines in der Drucktrommel (3--) angeordneten Stiftes (35) hineinragt (Fig. i). 8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltklinkenrad (18) zwei einander diametral gegenüberliegende Stifte (44) trägt, die in der zweiten Hälfte der brucktrommeldrehung mit einem Anschlag (43) in Eingriff kommen, der von einer mit der Drucktrommel (32) umlaufenden Kurvenscheibe (40) gesteuert wird (Fig. i). g. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Geldstück (G) zusammenwirkende Tasthebel (8) an eine senkrecht zur Geldstücksebene von außen verschiebbare Schiene (7) angelenkt und ein in Normalstellung in die Aussparung (ii) des Münzkanals (2) zur Abstützung des Geldstückes hineinragender Abstützhebel (3) mittels der Schiene (7) ausschwenkbar ist (Fig. i). io. Vorrichtung nach Anspruch 9 mit einer Vollhubsperre, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Ausschw#enken mit der Klinke (54) in Eingriff kommende und eine vorzeitige Rückbewegung der Schiene -(7) verhütende Segment (52) mittels eines von zwei gabelartigen Ansätzen (49) der Schiene (7) umfaßtenAntriebsbolzens (5o) bewegt wird (Fig. i). ii. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Geldstück (G) zusammenwirkende Tasthebel (8) an einen von einem Motor (55) mittels einer Kurvenscheibe (6o) ständig hin und her bewegten Traghebel (56) angelenkt ist und daß der Tasthebel (8) kraftschlüssig mit einem Stützglied (66) verbunden ist, das in seiner Sperrstellung dieTeile einer zwischen Motor (55) und Ty peneinstellvorrichtung geschalteten Kupplung gegen Feder- oder Gewichtskraft außer Eingriff hält und die Einschaltung der Kupplung beim Ausschwenken des Tasthebels (8) in bezug auf den Traghebel (56) freigibt (Fig. 3). 12. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Traghebel (56) gleichzeitig zur Abstützung des mit dem Tasthebel zusammenwirkenden Geldstückes (G) dient und mit einem Arm (89) versehen ist, der bei der Freigabe eines Geldstückes durch Rückschwenken des Traghebels (56) unter das darüber befindliche Geldstück (G1) greift (Fig. 3 und 7). 13. Vorrichtung nach Anspruch ii und 1:2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Rückschwenkung des Traghebels (56) entsprechend der Kurvenscheibe (6o) ein um die Achse der letzteren schwenkbarer Arm (9:2) angeordnet ist, an dem sich der unter das unterste Geldstück fassende Traghebel (56) abstützt und der mit dem Stützglied für die Typenkupplung,zwangsläufig verbunden ist, derart, daß der Arm (9--;,) die -weitere Rückschwenkung des Traghebels (56) bei der Bewegung des Stützgliedes (66) aus seiner Sperrstellung heraus freigibt -(Fig. 3). 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, --, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einschaltung einer Kupplung zwischen Antriebsmotor (55) und Druckvorrichtung eine Taste (79) vorgesehen ist, die beim Herunterdrücken eine die Einkupplung verhindernde Sperrung (8o, 81) aufhebt (Fig. 3 und 5). 15. Vorrichtung nach Anspruch ii und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (79) bei aus ihrer Sperrstellung durch den Tasthebel (8) herausbewegtem Stützglied (66) gegen Herunterdrücken etwa durch Anschläge (8-6) gesperrt ist und daß das Stützglied (66) bei heruntergedrückter Taste (79) in entsprechender Weise gegen Herausbewegung aus seiner Sperrstellung gesichert ist Tig. 3). 16. Vorrichtung nach Anspruch ii mit einem in den Münzkanal hineinragenden und unter der Belastung des Geldstückes gegen Feder- oder Gewichtswirkung ausschwenkbaren Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Münze ausgeschwenkte Hebel (96) eine Kontaktvorrichtung für den Motor (55) steuert (Fig. 3). 17- Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbares KontaktIglied (97) in Außerbetriebstellung sich an dem Hebel (96) abstützt und nach dem Ausschwenken desselben durch Feder- oder Gewichtskraft in die Einschaltstellung bewegt wird (Fig. 3'). 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ausschaltung des Motors nach Beendigung des Druckvorganges das Kontaktglied (97) von der Drehung der Drucktromi-nel oder eines mit dieser zwangsläufig umlaufenden Teiles wieder in die Abstützstellung am Hebel (96) zurückgeführt wird (Fig. 3).
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