DE602658C - Wertstempelmaschine - Google Patents

Wertstempelmaschine

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DE602658C DEW90050D DEW0090050D DE602658C DE 602658 C DE602658 C DE 602658C DE W90050 D DEW90050 D DE W90050D DE W0090050 D DEW0090050 D DE W0090050D DE 602658 C DE602658 C DE 602658C
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    • G07F17/26Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for printing, stamping, franking, typing or teleprinting apparatus

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Description

Die Erfindung betrifft eine Wertstempelmaschine, die den Abdruck von Wertstempeln jeder beliebigen Werthöhe auf Postsachen, Verträgen, Klageanträgen usw. gestattet und sich selbsttätig sperrt, sobald der Wert der verabfolgten Abstempelungen eine vorher bestimmte, beliebig wählbare Grenze erreicht. Bei den bisher bekannten Wertstempelmaschinen kann nach eingetretener Sperrung diese nur dadurch wieder aufgehoben werden, daß entweder die Maschine durch den zuständigen Postbeamten auf eine neue Vorgabe eingestellt oder aber von dem Besitzer der Maschine durch Einführen eines Entsperrungskörpers wieder entsperrt wird. Im ersterwähnten Fall ist es erforderlich, die Maschine entweder zu dem Beamten zu befördern oder diesen selbst kommen zu lassen, während man im zweiten Fall stets mindestens einen Entsperrungskörper bereitlegen muß, was die vorherige Zahlung eines ziemlich beträchtlichen, stets gleichbleibenden Betrages voraussetzt, für den man den Entsperrungskörper gewissermaßen als Quittung ausgehändigt-bekommt. Hat man es versehentlich unterlassen, einen Entsperrungskörper bereitzulegen oder verfügt man im Augenblick nicht über die der Mindestvorgabe entsprechende Summe, z. B. roo MJl-, so ist eine Weiterbenutzung der Maschine ausgeschlossen.
Durch die Erfindung soll demgegenüber die Möglichkeit geschaffen werden, die Wertstempelmaschine auch nach eingetretener Sperrung, allerdings nur bis zu einer sehr engen Grenze noch weiterbenutzen zu können, ohne die zuständige Dienststelle bemühen oder die normale Mindestvorgabe leisten zu müssen. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß neben der eigentlichen, nur durch die zuständige Dienststelle zu schaltenden Vorgabeeinrichtung noch eine zweite, nur hilfsweise zu benutzende Vorgabeeinrichtung vorgesehen ist, die durch Einwurf eines gewöhnlichen Geldstückes von bestimmtem Wert in Tätigkeit gesetzt werden kann und alsdann die durch die eigentliche Vorgabeeinrichtung herbeigeführte Sperrung vorübergehend wieder aufhebt.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. 1 ein Schaubild der Wertstempelmaschine, Abb. 2 ihre Oberansicht bei abgenommener Haube, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie a-a der Abb. 4, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie b-b der Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie c-c der Abb. 4, Abb. 6 eine Seitenansicht der Hilfsvorgabeeinrichtung, Abb. 7 einen Schnitt nach Linie d-d der Abb. 3, Abb. 8 einen Schnitt nach Linie e-e der Abb. 3, Abb. 9 und 10 Seitenansichten der Einrückvorrichtung in der Ruhe- bzw. in der
Arbeitslage, Abb. ii eine Seitenansicht der Kupplungseinrichtung, Abb. 12 einen waagerechten Schnitt durch das Einstellgetriebe des Druckwerkes und Abb. 13 eine Einzelheit in Oberansicht.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, besteht die Wertstempelmaschine äußerlich aus einer Haube 1, deren linke vordere Ecke derart weggeschnitten ist, daß eine als Stempeltisch dienende Auflagefläche 2 für die abzustempelnden Sachen, z. B. einen Brief 3, entsteht. Auf der Oberseite ist die Haube 1 mit einer Anzahl von Längsschlitzen 4 versehen, die j e mit einer von ο bis 9 reichenden Zahlenreihe bezeichnet sind und zur Führung je eines verschiebbaren Einstellknopfes 5 dienen. Mit Hilfe dieser Einstellknöpfe 5 und der erwähnten Zahlenreihen kann die Maschine innerhalb gewisser Grenzen, bei der dargestellten Ausführungsform z. B. bis 999, auf jeden beliebigen Betrag eingestellt werden, der nach einem Fingerdruck auf einen neben den Schlitzen 4 gelagerten Knopf 6 durch Drehen einer Handkurbel 7 auf den abzustempelnden Gegenstand aufgedruckt und gleichzeitig in ein Wertaddierwerk 8 übertragen wird. Ein weiteres, als einfacher Schrittzähler ausgebildetes Zählwerk 9 dient zur Angabe der Gesamtzahl der vorgenommenen Hilfsvorgabeeinstellungen bzw. zum Auf summen derjenigen Wertbeträge, die im Laufe der Zeit durch Einwerfen eines Geldstückes in die Hilfsvorgabeeinrichtung verausgabt werden.
Die inneren Teile der Wertstempelmaschine sind in einem aus zwei Seitenwangen 10 (Abb. 2, 3) bestehenden Haupträhmen bzw. einem seitlichen Nebenrahmen 11 gelagert. Der Antrieb all dieser Teile erfolgt in einer bestimmten, noch zu erläuternden Folge durch Drehung einer im Hauptrahmen 10 gelagerten Antriebswelle 12, nachdem diese mit der gewöhnlich frei in einem Lager des Hauptrahmens drehbaren Handkurbel 7 durch folgende Einrichtung gekuppelt worden ist.
Die Nabe der Handkurbel 7 trägt auf ihrem inneren Ende ein Zahnrad 13 (Abb. 11, 2), neben dem auf der Antriebswelle 12 eine Scheibe 14 befestigt ist. Diese wird dadurch, daß die Rolle 15 eines federbelasteten Hebels 16 sich in eine Rast 17 der Scheibe 14 einlegt, gewöhnlich in der aus Abb. 11 ersichtlichen Ruhelage gehalten. In der Scheibe 14 ist ein Bolzen 18 drehbar gelagert, der auf der dem Zahnrad 13 zugekehrten Seite eine Nase 19 trägt, die gewöhnlich außerhalb der Bahn des Zahnrades 13 liegt, bei einer dem Uhrzeigerlauf entgegengesetzten Drehung des Bolzens 18 aber sich in eine der Zahnlücken des Zahnrades 13 einlegt und alsdann dieses mit der Scheibe 14 und der Antriebswelle 12 kuppelt.
Um die zur Kupplung des Zahnrades 13 und der Scheibe 14 erforderliche Drehung des Bolzens 18 herbeizuführen, trägt dieser auf der dem Zahnrad 13 abgekehrten Seite der Scheibe 14 ein Zahnrad 20, das mit dem Zahnbogen 21 eines auf der Antriebswelle 12 drehbaren Kupplungsgliedes 22 in ständigem Eingriff steht. Das Kupplungsglied 22 reicht mit einem Zapfen 23 durch einen kurzen Bogenschlitz 24 der Scheibe 14 hindurch und steht ständig unter dem Zuge einer an der Scheibe 14 befestigten Feder 25, die bestrebt ist, die Scheibe 14 und durch sie auch den Bolzen 18 so zu drehen, daß die Nase 19 in das Zahnrad 13 eingreift. Gewöhnlich wird dies jedoch dadurch verhindert, daß eine auf einer Achse 26 drehbare Klinke 27 sich über eine Nase 28 des Kupplungsgliedes 22 legt und dieses dadurch in der aus Abb. 11 ersiehtliehen Freigabestellung zurückhält. Bei dieser gegenseitigen Lage der Teile kann also die Handkurbel 7 gedreht werden, ohne daß hierdurch das Maschinengetriebe in Tätigkeit gesetzt wird.
Soll durch die Kurbeldrehung ein Maschinengang ausgelöst werden, so muß zunächst die Klinke 27 von der Nase 28 zurückgezogen und hierdurch die Kupplung des Zahnrades 13 mit der Scheibe 14 herbeigeführt werden. Dies geschieht durch Niederdrücken des Knopf es 6 (Abb. 1, 2), der hierzu mit dem unteren Ende seines Schaftes 29 (Abb. 9, 10) an dem freien Arm eines federbelasteten Kniehebels 292 angelenkt ist. Der Schaft 29 trägt auf einem seitlichen Zapfen eine winkelförmige Klinke 30, die gewöhnlich die aus Abb. 9 ersichtliche Lage einnimmt. Bei dieser Lage legt sich die Klinke 30, wenn der Knopf 6 genügend tief niedergedrückt wird, mit dem unteren Ende ihres senkrecht stehenden Schenkels auf den Zapfen 31 eines Kniehebels 32 auf, den eine Zugfeder 33 ständig entgegengesetzt dem Uhrzeigerlauf zu drehen sucht, wobei sich der Zapfen 31 in die Rast 34 einer Schubstange 35 einlegt. Diese ist an ihrem gemäß Abb. 9 rechten Ende an das obere Ende eines Hebelarmes 36 angelenkt, der auf einer Welle 37 befestigt ist und ständig unter dem Zuge einer Feder 38 steht. Auf der Welle 37 ist weiterhin noch ein zweiter Hebelarm 39 (Abb. 11) befestigt, der an seinem oberen Ende durch eine Schubstange gelenkig mit der Sperrklinke 27 verbunden ist. Solange der Zapfen 31 des Kniehebels 32 in der Rast 34 der Schubstange 35 ruht, nehmen diese und der Hebelarm 36 die aus Abb. 9 ersichtliche Sperrlage ein, bei der die Sperrklinke 27 über die Nase 28 (Abb. 11) des Kupplungsgliedes 22 greift und hierdurch die Kupplung des Zahnrades 13 mit der Scheibe 14 verhindert. Wird jedoch der
Knopf 6 (Abb. 9, 10) niedergedrückt und hierbei durch die Klinke 30 der Zapfen 31 aus der Rast 34 der Schubstange 35 herausgedrängt, so kommt alsbald der Zug der Feder 38 auf den Hebelarm 36 zur Geltung, dreht diesen entgegen dem Uhrzeigerlauf in die aus Abb. 10 ersichtliche Lage und bewirkt durch Vermittlung der Welle 37 gleichzeitig auch eine entsprechende Drehung der Sperr-
to klinke 27 (Abb. 11), die somit die Nase 28 des Kupplungsgliedes 22 freigibt.
Die Zurückführung der genannten Teile in die Sperrlage erfolgt am Ende eines jeden Maschinenganges dadurch, daß der Zapfen 41
is einer auf der Welle 12 befestigten zweiten Scheibe 42 sich bei deren Umlauf gegen das nasenförmige obere Ende des Hebelarmes 36 legt und hierdurch diesen und die mit ihm verbundenen Teile selbsttätig wieder in die
ao Sperrlage zurückführt, in der sie alsdann durch Wiedereinfallen des Zapfens 31 (Abb. 9, 10) in die Rast 34 der Schubstange 35 von neuem gesichert werden. Damit der Zapfen 31 auch bei noch niedergedrücktem Knopf 6 wieder in die Rast 34 einfallen kann, wird die Klinke 30 bei der durch die Feder 38 bewirkten Verschiebung der Schubstange 35 nach links (Abb. 9, 10) durch einen Zapfen 43 dieser Schubstange in die aus Abb. 10 ersichtliche Lage ausgeschwenkt, bei der der nach unten gerichtete Schenkel der Klinke 30 nicht mehr in der Bahn des Zapfens 31 liegt. Dieser kann also, wenn die Schubstange 35 in ihre Ruhelage (Abb. 9) zurückkehrt, ungehindert wieder in die Rast einfallen.
Der Knopf β kehrt am Ende des Maschinenganges durch den Zug einer nicht dargestellten Feder selbsttätig wieder in seine Ruhelage zurück, wobei auch die Klinke 30, die sich hierzu mit ihrem seitlich gerichteten Schenkel gegen eine Welle 44 legt, selbsttätig wieder ihre Ruhelage (Abb. 9) einnimmt.
Die Hauptvorgabeeinrichtung besteht aus einer Ziffernscheibe 45 (Abb. 2, 4, 5), die mit beträchtlicher Reibung auf der Nabe eines auf einem Zapfen 46 gelagerten Zahnrades 47 drehbar ist. Die Vorgabeeinrichtung ist gewöhnlich durch eine Tür 48 (Abb. 13) abgeschlossen, zu der nur der zuständige Beamte den Schlüssel besitzt. Um bei geöffneter Tür wohl eine Vorgabeeinstellung durch Drehung der Ziffernscheibe 45 zu ermöglichen, eine gleichzeitige Schaltung des mit ihr zusammenwirkenden Wertaddierwerkes aber zu verhindern, ist das Zahnrad 47 mit einem Sperrkranz 49 (Abb. 2, 5, 6) verbunden, in dessen Ebene eine unter dem Zuge einer Feder 50 stehende Sperrklinke 51 drehbar gelagert ist. Bei geöffneter Tür kann die Sperrklinke 51 dem Zuge der Feder 50 frei folgen und legt sich infolgedessen in die Zahnung des Sperrkranzes 49 ein, so daß dieser, das Zahnrad 47 und auch das mit diesem in noch zu erläuternder Weise verbundene Wertaddierwerk durch eine Drehung der Ziffernscheibe 45 nicht beeinflußt werden, solange die Tür geöffnet bleibt. Wird dagegen die Tür geschlossen, so legt sich diese mit einem Finger .52 (Abb. 13) gegen einen Zapfen 53 der Sperrklinke 51 und zieht diese entgegen dem Zuge der Feder 50 (Abb. 6) wieder aus der Zahnung des Sperrkranzes 49 zurück.
Bei eingetretener Sperrung der Maschine steht die Ziffernscheibe 45 auf o. Hierbei liegt ein Zapfen 54 (Abb. 4) der Ziffernscheibe 45 gegen einen doppelarmigen Anschlaghebel 55 an. Je nach der geleisteten Vorgabe wird bei der Einstellung der Ziffernscheibe 45 der Zapfen 54 mehr oder weniger von dem Anschlaghebel 55 hinweggeführt. Nach Verbrauch einer gewissen Werteinheit, z. B. von 100 Rpf., wird die Ziffernscheibe 45 in später noch zu erläuternder Weise jedesmal wieder um eine Teilung in der Richtung des Uhrzeigerlaufes zurückgedreht, bis schließlich nach Verbrauch der geleisteten Vorgabe der Zapfen 54 wieder gegen den Anschlaghebel 55 anstößt. Dieser ist durch eine Zugstange 56 mit einer auf der Achse 26 (Abb. 4, 11) drehbaren Sperrklinke 57 verbunden, die in genau gleicher Weise wie die früher erwähnte Sperrklinke 27 mit dem Kupplungsglied22, 28 zusammenwirken kann, gewöhnlich jedoch durch eine auf den Anschlaghebel 55, die Zugstange 56 und die Sperrklinke 57 wirkende Zugfeder 58 in der aus Abb. 4 ersichtlichen Freigabestellung gehalten wird. Sobald jedoch der Zapfen 54 sich gegen den Anschlaghebel 55 legt, wird dieser entgegengesetzt dem Uhrzeigerlauf (Abb. 4) ausgeschwenkt, was zur Folge hat, daß die Zugstange 56 nach rechts verschoben und die Sperrklinke 57 in die Sperrlage geführt wird, bei der eine Kupplung des Zahnrades 13 (Abb. 11) mit der Scheibe 14 selbst dann ausgeschlossen ist, wenn man den Knopf 6 (Abb. 1, 2, 8) ordnungsmäßig niederdrückt. Nach Verbrauch der Vorgabe bleibt also die Maschine zunächst bis auf weiteres gegen Weiterbenutzung gesperrt.
Wie schon erwähnt, wird die Maschine gewöhnlich dadurch wieder entsperrt, daß man durch den zuständigen Beamten in der geschilderten Weise eine neue Vorgabe einstellen läßt. Ist hierzu nicht genügend Zeit verfügbar, so kann man eine allerdings nur begrenzte Vorgabeeinstellung durch Einwurf eines gewöhnlichen Geldstückes von bestimmtem Wert, z. B, eines Markstückes, auch selbst vornehmen, und zwar mittels einer Hilfsvorgabeeinrichtung, die folgendermaßen ausgebildet ist: Mit dem Sperrzahnkranz 49
(Abb. 6) der Ziffernscheibe 45 kann gegebenenfalls auch eine dreiarmige Schubklinke 58° zusammenwirken, die drehbar an einem doppelarmigen Hebel 59 gelagert ist und unter dem Zuge einer Feder 60 steht. Der Hebel 59 ist um einen Zapfen 61 drehbar und durch eine Zugfeder 62 derart belastet, daß er sich mit einer Gleitrolle 63 gewöhnlich in die Rast 64 einer durch einen Schlüssel drehbaren und durch eine Sperrklinke 65 gegen falsche Drehung gesicherten Scheibe 66 einlegt. Bei dieser Lage des Hebels 59 liegt die Schubklinke 58° mit ihrem nach links (Abb. 6) gerichteten Arm auf einem Anschlag 67 auf und wird hierdurch in der aus Abb. 6 ersichtlichen Ruhelage gehalten, bei der eine Einwirkung auf den Sperrzahnkranz 49 nicht möglich ist. Oberhalb der Scheibe 66 ist ein Münzeinwurf 68 vorgesehen, durch den hindurch das eingeworfene Geldstück in einen entsprechenden Schlitz 69 der Scheibe 66 einfallen kann. Wird diese nunmehr mittels des Schlüssels gedreht, so hebt das in dem Schlitz 69 ruhende Geldstück die Gleitrolle 63 und damit auch den Hebel 59 entgegen dem Zuge der Feder 62 an, wobei die Schubklinke 58" sich unter der Wirkung der Feder 60 allmählich entgegengesetzt dem Uhrzeigerlaufe dreht, sodann in den Sperrzahnkranz 49 einlegt und diesen samt der Ziffernscheibe 45 schließlich wieder um eine Teilung zurückdreht. Der Zapfen 54 (Abb. 4) gibt damit den Anschlaghebel 55 wieder frei, worauf die Feder 58 die Sperrklinke 57 durch die Zugstange 56 alsbald wieder in die Freigabestellung zurückzieht. Die Maschine ist also so lange wieder benutzbar, bis die durch den Einwurf des Geldstückes geleistete Vorgabe wiederum verbraucht ist. Selbstverständlich kann diese Hilfsvorgabe .beliebig oft hintereinander geleistet werden.
Nachdem das in der Scheibe 66 (Abb. 6) ruhende Geldstück unter der Gleitrolle 63 entlang geglitten ist, fällt es aus dem Schlitz 69 heraus in einen nur dem zuständigen Beamten zugängigen Sammelbehälter 70, während der Hebel 59 und die Schubklinke 58° unter der Wirkung' der Federn 62 und 60 selbsttätig wieder in ihre Ruhelage (Abb. 6) zurückkehren.
Die Einstellung des zum Aufdruck der Wertstempel dienenden Druckwerkes erfolgt auf folgende Weise: Die Einstellknöpfe 5 (Abb. i, 2, 4) sind an je einer Gleitschiene 71 befestigt, die seitlich eine Zahnstange 72 trägt. Die Zahnstangen 72 stehen ständig in Eingriff mit einer entsprechenden Zahl von Zahnrädern 73, von denen das der Einerstelle auf dem gemäß Abb. 12 linken Ende einer Welle 74, das der Zehnerstelle auf einer Hohlwelle 75 und das der Hunderterstelle auf einer Hohlwelle 76 befestigt ist. Werden die Einstellknöpfe 5 auf eine beliebige ein- oder mehrstellige Zahl eingestellt, so werden auch die Gleitschienen 71 samt den Zahnstangen 72 entsprechend weit mitgenommen und dadurch die Zahnräder 73 je um einen entsprechenden Winkel gedreht. Diese Drehung der Zahnräder 73 wird gleichzeitig durch die Welle 74 (Abb. 12), ein Zahnräderpaar 77, 78 sowie eine Hohlwelle 79 auf das Einerstellenrad eines Satzes von Druckrädern 80, durch die Hohlwelle 75, ein zweites Zahnräderpaar 77, 78 sowie eine Hohlwelle 81 auf das Zehnerstellenrad des Druckrädersatzes 80 und durch die Hohlwelle 76, ein drittes Zahnräderpaar 77, 78 und eine Welle 82 auf das Hunderterstellenrad des Druckrädersatzes 80 übertragen. Die Einstellung der Druckräder 80 erfolgt unter Überwindung des durch ein federbelastetes Klinkenpaar 83 (Abb. 7) geleisteten Widerstandes. Nach beendeter Einstellung wird, wie schon erwähnt, der Knopf 6 (Abb. 9, 10) niedergedrückt, wobei durch die Schubstange 35 und einen mit ihr durch den Zapfen 84 gelenkig verbundenen Hebel 85 eine Welle 86 gedreht wird, die nunmehr eine auf ihr befestigte Sperrklinke 87 in den Zahnrädersatz 78 (Abb. 9, 10) drückt und die Räder dieses Zahnrädersatzes sowie des go Druckrädersatzes 80 dadurch ausrichtet und in der ihnen erteilten Einstellung sperrt.
Die Einstellung des Wertaddierwerkes 8 wird auf folgende Weise bewirkt: Mit jeder der Gleitschienen 71 (Abb. 4) wirkt eine Zahnstange 88 zusammen, die mit ihrem hinteren, d. i. gemäß Abb. 4 rechten Ende an einen Hebelarm 89 angelenkt ist, während sich ihr vorderes Ende auf einen Nocken 90 einer Welle 91 auflegt. Jede der Zahnstangen 88 ist durch eine Zugfeder 92 mit der zugehörigen Gleitschiene 71 derart kraftschlüssig verbunden, daß sich der überstehende Gelenkzapfen 93, der die Zahnstange 88 mit dem zugehörigen Hebel 89 verbindet, dauernd gegen eine abwärts gerichtete Nase der entsprechenden Gleitschiene 71 legt. Die Zahnstangen 88 werden sich also infolge dieser kraftschlüssigen Verbindung stets gemeinsam mit den zugehörigen Gleitschienen 71 nach vor- oder rückwärts verschieben. Oberhalb der Zahnstangen 88 ist auf einer Achse 94 eine entsprechende Zahl von Zahnrädern 95 frei drehbar gelagert, die je mit dem Einer-, Zehnerund Hunderterantriebszahnrad 96 (Abb. 2, 4) des Wertaddierwerkes 8 in Eingriff stehen. Federbelastete Klinken 97 gewährleisten hierbei eine stets genaue Ausrichtung der Addierwerksräder.
Nach beendigter Einstellung werden die Zahnstangen 88 mit den Zahnrädern 95 bzw. mit dem Wertaddierwerk 8 selbst dadurch ge-
kuppelt, daß zu Beginn des Maschinenganges die Welle 91 durch einen Zahnrädersatz 98, 99, loo, 101 von der Antriebswelle 12 aus entgegengesetzt dem Uhrzeigerlauf gedreht S wird, wobei die Nocken 90 die auf ihnen aufruhenden vorderen Enden der Zahnstangen 88 anheben und mit den Zahnrädern 95 in Eingriff bringen. Unmittelbar darauf gelangt von drei auf der Antriebswelle 12 befestigten Hubnocken 102 zunächst derjenige der Einerstelle, dann derjenige der Zehnerstelle und schließlich derjenige der Hunderterstelle zur Einwirkung auf eine Gleitrolle 103 des zugehörigen Hebelarmes 89, wobei die Zahnstangen 88 je nach der ihnen zuvor erteilten Einstellung entgegen der Wirkung der Federn 92 um eine mehr oder weniger große Strecke nach vorn, d. h.- gemäß Abb. 4 nach links bewegt werden und dadurch die ao mit ihnen gekuppelten Rädersätze 95, 96 des Wertaddierwerkes 8 entsprechend einstellen. Dieses wird also stets den vor dem Maschinengang eingestellten Wertbetrag zu dem vorher angezeigten Summenbetrag hinzufügen und am Ende des Maschinenganges den bisherigen Gesamtverbrauch an Stempelwerten anzeigen. In der zweiten Hälfte eines jeden Maschinenganges kehren die Nocken 90 in ihre Ausgangslage zurück und führen hierdurch wieder die Entkupplung der Zahnstangen 88 von den Zahnrädern 95 herbei.
Die Zehnerübertragung innerhalb des Wertaddierwerkes 8 erfolgt mittels der nachstehend beschriebenen Einrichtung. Das Einer- und das Zehnerzahnrad 95 ist seitlich mit je einem Schaltnocken 104 versehen, der beim Übergang des betreffenden Zahnrades von 9 auf ο mit einer Schubklinke 105 in Fühlung kommt, die am oberen Ende einer Schubstange 106 mit federnder Reibung drehbar gelagert ist und nach erfolgter Beeinflussung durch die Schaltnase 104 mit ihrem aufwärts gerichteten Ende in die Bahn des Antriebszahnrades 96 der nächsthöheren Wertstelle zu liegen kommt. Die Schubstangen 106 sind an dem einen Ende je eines doppelarmigen Hebels 107 gelagert, der durch eine Druckfeder 108 gewöhnlich in der aus Abb. 4 ersichtlichen Lage gehalten wird und sich mit seinem rückwärtigen Ende in den zugehörigen Schlitz eines Winkels 109 führt. Jeder Hebel 107 wirkt mittels einer Gleitrolle 110 mit dem entsprechenden Hubnocken 102 zusammen, der gegen Ende des Maschinenganges den zugehörigen Hebel 107 in Uhrzeigerrichtung ausschwenkt und hierdurch den Hub der Schubstange 106 und damit gegebenenfalls die erforderliche Zehnerübertragung auf - die nächsthöhere Stelle des Wertaddierwerkes 8 herbeiführt.
Das Hunderterzahnrad 95 (Abb. 4) steht nicht nur in Eingriff mit dem entsprechenden Antriebszahnrad 96 des Wertaddierwerkes 8, sondern gleichzeitig auch mit dem Zahnrad in (Abb. 2) einer Welle 112, die auf ihrem gemäß Abb. 2 rechten Ende ein zweites Zahnrad 113 trägt. Dieses steht in dauerndem Eingriff mit dem Zahnrad 47 (Abb. 2, 5), das, wie schon erwähnt, mit der Ziffernscheibe 45 der Hauptvorgabeeinrichtung durch Reibung gekuppelt ist. Jedesmal, wenn die Hunderterstelle des Wertaddierwerkes 8 durch Schaltung oder Zehnerübertragung weitergeschaltet wird, überträgt sich die eingetretene Weiterschaltung durch das Zahnradpaar in, 113 auch auf das Zahnrad 47 und damit auch auf die Ziffernscheibe 45, die damit im Sinne der Uhrzeigerrichtung gedreht wird und hierbei ihren Zapfen 54 dem Anschlaghebel 55 wieder um eine oder gegebenenfalls mehrere Teilungen nähert, bis er schließlich an den Anschlaghebel stößt und dadurch in der bereits geschilderten Weise nach Verbrauch der vorher eingestellten Vorgabe die Sperrung der Maschine herbeiführt.
Um feststellen zu können, wie oft die Maschine durch Zahlung der Hilfsvorgabe, d. h. durch Einwurf eines Geldstückes wieder entsperrt wurde, ist, wie schon erwähnt, ein Schrittzähler 9 (Abb. 1, 6) vorgesehen, der bei jedesmaligem Hub des Hebels 59 durch ein eingeworfenes Geldstück mittels einer Schubstange 114, die das vordere Ende des Hebels 59 mit dem Schaltarm 115 des Schrittzählers 9 verbindet, um eins weiter geschaltet wird. Bei geöffneter Tür 48 wird eine Weiterschaltung des Schrittzählers 9 dadurch unmöglich gemacht, daß sich ein abgebogener Lappen S ia der Sperrklinke 51 in einen entsprechenden Ausschnitt der Schubstange 114 einlegt.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, neben dem Wertstempel jeweils auch die laufende Nummer der Stempelung auf den abzustempelnden Brief o. dgl. aufzudrucken. Hierzu *°5 ist neben dem Druckwerk 80 (Abb. 8, 12) oberhalb des Stempeltisches 2 auch noch ein druckender Schrittzähler 116 (Abb. 3) vorgesehen, der bei jedesmaliger Ausgabe eines Wertstempels um eins weiter geschaltet wird, no Jede der Zahnstangen 88 (Abb. 4) trägt zu diesem Zweck einen seitlichen Zapfen 117, der sich beim Vorschub der betreffenden Zahnstange gegen den entsprechenden Arm 118 einer Welle 119 (Abb. 2, 4) legt und diesen Arm nach vorn, d. h. gemäß Abb. 4 nach links drückt. Um den meist unterschiedlichen Vorschub der Zahnstangen 88 auszugleichen, sind die Arme 118 mittels Klauenkupplungen 120 nachgiebig auf der Welle 119 angeordnet. Diese überträgt die ihr erteilte Drehung durch einen starr befestigten Hebelarm 121 sowie
eine Schubstange 122 auf den Schaltarm 123 des druckenden Schrittzählers 116.
Die Maschine ist so eingerichtet, daß der abzustempelnde Gegenstand, z.B. ein Brief 3 (Abb. 1), nach Einstellung des Stempelbetrages zu Beginn des Maschinenganges selbsttätig in die Maschine hineingezogen, abgestempelt und gegen Ende des Maschinenganges selbsttätig wieder zurückgeschoben wird. Hierzu ist folgende Einrichtung vorgesehen: In dem Nebenrahmen 11 (Abb. 8) ist anschließend an den freiliegenden Teil des Stempeltisches 2 ein waagerechter Schlitz vorgesehen, in den von unten her ein ortsfest gelagertes Walzenpaar 124 und von oben her ein senkbares Walzenpaar 125 hineinreichen. Das Walzenpaar 125 ist auf einer Achse 125" befestigt, die von Armen 126 der Welle 44 (Abb. 3, 8, 9) getragen wird. Ein dritter Arm 127 der Welle 44 steht unter dem Zuge einer Feder 128, die das Walzenpaar 125 dauernd zu senken bestrebt ist. Auf dem gemäß Abb. 3 rechten Ende der Welle 44 ist ein vierter Arm 129 befestigt, der mit dem vorderen Ende der Schubstange 35 gelenkig verbunden ist (Abb. 9). Wird diese bei einem Fingerdruck auf den Freigabeknopf 6 in der bereits geschilderten Weise durch die Feder 38 nach vorn gezogen, so erteilt sie durch den Arm 129 der Welle 44 und damit auch den Armen 126 mit Unterstützung der Feder 128 eine Drehung in Richtung des Uhrzeigerlaufes und bewirkt dadurch, daß sich das Walzenpaar 125 fest auf das ortsfeste Walzenpaar 124 auflegt und den zwischen diesen beiden Walzenpaaren liegenden Rand des Briefes o. dgl. festhält. Solange der Freigabeknopf 6 nicht niedergedrückt ist, ist der Zugang zu dem erwähnten Schlitz des Nebenrahmens 11 durch einen Sperrarm 130 verwehrt, der auf einer Welle 131 befestigt ist. Diese steht durch einen Arm 132 derart mit einem Zapfen 133 (Abb. 9, 10) des Knopf schaftes 29 in Verbindung, daß beim Niederdrücken des Knopfes 6 durch den Arm 132 und die Welle 131 der Sperrarm 130 in Uhrzeigerrichtung ausgeschwenkt und hierdurch aus der Bahn des abzustempelnden Briefes o. dgl. zurückgezogen wird.
Der Vorschub des von den Walzenpaaren 124, 125 (Abb. 8) erfaßten Briefes unter die Druckwerke 80, 116 und seine Rückgabe erfolgen zwangsläufig auf folgende Weise: Das gemäß Abb. 3 rechte Ende der Walzenachse 125« trägt ein Zahnrad 134, das mit einem auf der Welle 44 drehbaren Zahnrad 135 (Abb. 3, 7) dauernd in Eingriff steht. Dieses ist starr verbunden mit einem kleineren Zahnrad 136, das seinerseits in ständigem Eingriff steht mit dem Zahnbogen 137 eines um einen Zapfen 138 schwenkbaren doppelarmigen Hebels 139. Das rückwärtige Ende dieses Hebels greift mit einer Gleitrolle 140 in die Kurvennut 141 einer Scheibe 142, die auf der Antriebswelle 12 befestigt ist und bei ihrer Drehung den Hebel 139 zunächst entgegengesetzt und sodann in Richtung der Uhrzeigerdrehung ausschwenkt. Durch den Zahnrädersatz 136, 135, 134 wird diese wechselnde Hebelschwenkung derart auf das Walzenpaar 125 übertragen, daß dieses sich zunächst entgegengesetzt dem Uhrzeigerlaufe dreht und hierbei den Brief unter die Druckwerke 80, 116 (Abb. 8 bzw. 3) schiebt, um sodann wieder zurückgedreht zu werden und hierbei den Brief wieder auf den freiliegenden Teil des Stempeltisches 2 zurückzubefördern.
Das Einfärben der Druckwerke 80, 116 erfolgt unmittelbar vor jedem Abdruck durch eine Einfärbewalze 143 (Abb. 8), die von einem Hebelpaar 144 getragen wird. Dieses ist zwischen einem auf der Antriebswelle 12 befestigten Scheibenpaar 145 gelagert und steht unter dem Zuge einer Feder 146, die die Einfärbewalze 143 so weit nach außen drückt, daß diese bei jedesmaligem Umlauf des Scheibenpaares 145 an einer ortsfest gelagerten Farbwalze 147 vorbeistreicht, um die von dieser empfangene Farbe alsdann an die jeweils eingestellten Typen der Druckwerke 80, 116 abzugeben. Die Farbwalze 147 wird ihrerseits durch eine Farbwalze 148 eingefärbt, die in einem Farbtrog 149 gelagert ist und gemeinsam mit diesem durch den Zug einer Feder 150 und den Druck eines Hebels 151 ständig gegen die Farbwalze 147 angepreßt wird. Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Farbe über die Oberfläche der Walze 148 zu erreichen, kann diese von der Handkurbel 7 (Abb. 3) aus mittels eines Zahnradpaares 152, 153 der Welle 154 und eines weiteren Zahnrädersatzes 155, 156 auch dann in Drehung gesetzt werden, wenn der Freigabeknopf 6 (Abb. 1, 9) nicht vorher niedergedrückt wurde.
Nach erfolgtem Einfärben der Druckwerke 80, 116 wird der inzwischen zugeführte Brief o. dgl. von einer Druckwalze 157, die ähnlich wie die Einfärbewalze 143 von einem federbelasteten Hebelpaar 158 des Scheibenpaares 145 getragen wird, gegen die Typen der Druckwerke gepreßt und hierdurch mit dem gewünschten Stempelaufdruck versehen, um unmittelbar darauf durch die rückläufige Drehung des Walzenpaares 125 wieder auf den freiliegenden Teil des Stempeltisches 2 zurückgeschoben zu werden.
Um bei einem Bruch der für die ordnungsmäßige Arbeit der Maschine unerläßlichen Federn 33 (Abb. 7, 9, 10) und 92 (Abb. 4) eine sofortige Sperrung der Maschine herbei-
zuführen, greift die Feder 33 mit ihrem einen Ende an einem Winkelhebel 159 an, der bei Bruch der Feder mit seinem freien Arm in ein Sperrad 160 der Antriebswelle 12 einfällt und hierdurch deren Drehung unmöglich macht. Zu dem gleichen Zweck stützt sich auf die Feder 92 (Abb. 4) die seitlich abgebogene Nase eines Sperrnebels 161 auf, der bei einem Bruch dieser Feder gleichfalls in das Sperrrad 160 einfällt und hierdurch das Maschinengetriebe sperrt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Wertstempelmaschine, die den Abdruck von Wertstempeln jeder .beliebigen Werthöhe auf Postsachen, Verträgen, Klageanträgen usw. gestattet und sich selbsttätig sperrt, sobald der Wert der verabfolgten Abstempelungen eine vorher bestimmte, beliebig wählbare Grenze erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß neben der eigentlichen, nur durch die zuständige Dienststelle zu schaltenden Vorgabeeinrichtung (45) noch eine zweite, nur hilfsweise zu benutzende Vorgabeeinrichtung (S^0J 59j 66) vorgesehen ist, die durch Einwurf eines gewöhnlichen Geldstückes von bestimmtem Wert in Tätigkeit gesetzt werden kann und alsdann die durch die eigentliche Vorgabeeinrichtung herbeigeführte Sperrung vorübergehend wieder aufhebt.
  2. 2. Wertstempelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Vorgabeeinrichtung aus einer Ziffernscheibe (45) an sich bekannter Art besteht, die mit beträchtlicher Reibung auf der Nabe eines Zahnrades (47) drehbar ist und somit bei der Vorgabeeinstellung gegenüber diesem in Ruhe verbleibenden Zahnrad beliebig verstellt werden kann, um alsdann nach Maßgabe des Vorgabeverbrauches durch dieses Zahnrad allmählieh wieder in ihre Ausgangslage zurückgedreht zu werden, bei der in bekannter Weise die selbsttätige Sperrung der Maschine erfolgt.
  3. 3. Wertstempelmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verbrauch der Vorgabe erforderliche Rückwärtsschaltung des Zahnrades (47) und der Ziffernscheibe (45) gleichzeitig mit der Schaltung einer bestimmten Wertstelle des Wertaddierwerkes (8) erfolgt und unmittelbar von dem Antriebszahnrad (95) dieser Wertstelle abgeleitet wird.
  4. 4. Wertstempelmaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Einstellung einer neuen Vorgabe durch die zuständige Dienststelle das Wertaddierwerk (8) sowie gleichzeitig auch der durch die Hilfsvorgabeeinrichtung (58«, 59, 66) gesteuerte Sichtzähler (9) durch Sperrorgane (51, 51") gegen eine Schaltung gesperrt wird.
  5. 5. Wertstempelmaschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zahnrad (47) der Ziffernscheibe (45) ein Sperrzahnkranz (49) verbunden ist, in den bei geöffneter Zugangstür (48) eine mit dieser kraftschlüssig zusammenwirkende Sperrklinke (51) einfällt.
  6. 6. Wertstempelmaschine nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Sperrzahnkranz (49) des Zahnrades (47) die Hilfsvorgabeeinrichtung (58s, 59, 66) in der Weise zusammenwirkt, daß nach jedesmaligem Einwurf eines Geldstückes in eine hierzu vorgesehene Führung (68) bekannter Art der Sperrzahnkranz, das Zahnrad (47) und mit ihm auch die Ziffernscheibe um eine Teilung im Sinne einer Vorgabeeinstellung gedreht werden.
  7. 7. Wertstempelmaschine nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einstellung einer Hilfsvorgäbe erforderliche Schaltung des Sperrzahnkranzes (49) und der Ziffernscheibe (45) durch eine Schubklinke (58°) erfolgt, die auf einem doppelarmigen Hebel (59) gelagert ist und beim Hube dieses Hebels selbsttätig ihre Arbeitslage einnimmt.
  8. 8. Wertstempelmaschine nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubklinke (58°) dreiarmig ausgebildet ist und sich in der Ruhelage des Hebels (59) entgegen dem Zuge einer Belastungsfeder (60) derart auf einen Anschlagzapfen (67) auflegt, daß sie nicht in die Bahn des .Sperrzahnkranzes (49) hineinreicht.
  9. 9. Wertstempelmaschine nach Anspruch ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Hebels (59) durch das zur Einstellung der Hilfsvorgabe eingeworfene Geldstück bewirkt wird, das hierzu in den Randschlitz (69) einer Scheibe (66) fällt und bei der Drehung dieser Scheibe mit einer Gleitrolle (63) des Hebels (59) derart zusammenwirkt, daß dieser angehoben wird. .
  10. 10. Wertstempelmaschine nach Anspruch ι bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (59) durch eine Schubstange (114) mit einem Schrittzähler (9) verbunden ist, der bei jedesmaligem Hub des Hebels um eins weiter geschaltet wird und damit die jeweilige Gesamtzahl der
    vorgenommenen Hilfsvorgabeeinstellungen anzeigt.
    ii. Wertstempelmaschine nach Anspruch ι bis io, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffneter Zugangstür (48) eine Nase (5ia) der in den Sperrzahnkranz
    (49) einfallenden Sperrklinke (51) in einen entsprechenden Ausschnitt der den Schrittzähler (9) betätigenden Schubstange (114) eingreift und hierdurch eine etwaige Weiterschaltung des Schrittzählers (9) verhindert.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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