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Tastenhebel-Registrierkasse für Einzelbetrag- und Summendruck Die
Erfindung betrifft eine Tastenhebel-Registrierkasse mit Einzelbetrag- und Suminenregistrierung
sowie einem Zählwerk zur Zählung der Nullstellungen des Addierwerkes und bezweckt,
eine genaue Einstellung der Kasse nach dem Summenziehen für die folgenden normalen
Kassengänge zu erzwingen, so daß die zum Zweck der Kontrolle vorgenommene Summenabnahme
nicht Anlaß zu falschen Registrierungen geben und keine betrügerische Benutzung
der Kasse ermöglichen kann.
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Gemäß der Erfindung wird dies durch eine vom Summendruckwerk abhängige
Sperreinrichtung der Antriebsvorrichtung erreicht, die durch Drehen der Nullstellwelle
des Addierwerkes unwirksam gemacht werden kann. Ist also einmal die Summe abgedruckt,
so kann die Maschine nicht eher wieder in Betrieb genommen werden, bis das Addierwerk
auf Null zurückgestellt worden ist. Diese Nullstellung kann jedoch nicht vorgenommen
werden, solange der Gehäusedeckel, der das Addierwerk, das Nullstellzählwerk und
das Summendruckwerk abdeckt, in seiner Öffnungsstellung verbleibt. Um die Wirkung
beider Sperreinrichtungen beider Nullstellung nicht aufzuheben, können noch besondere
Maßnahmen getroffen sein, um eine tatsächliche Einstellung der Addierräder auf Null
zu erzwingen.
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Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar zeigt Abb. i die Oberansicht der Registrierkasse bei entferntem Gehäuse
und Druckwerk, Abb. 2 einen teilweisen Querschnitt, Abb. 3 eine Vorderansicht des
Addierwerkes, Abb. q. die linke Seitenansicht der zwischen dem Hauptgetriebe, der
Nullstellvorrichtung und dem Druckwerk vorgesehenen Sperrvorrichtung, Abb. 5 die
Oberansicht des Druckwerkes, Abb.6 eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung, Abb.7
eine Seitenansicht der zwischen dem Hauptgetriebe und dem Deckel einerseits und
diesem und dem Addierwerk anderseits vorgesehenen Sperrvorrichtung, Abb. 8 bis i
i verschiedene Einzelheiten des Addierwerkes, Abb. 12 und 13 Rück- und Vorderseite
eines durch die Maschine bedruckten Beleges, Abb. 14. und 15 weitere Einzelheiten.
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Die Registrierkasse besitzt Gruppen von Tastenhebeln 30 (Abb. i),
die um eine in den Seitenrahmen 32 gelagerte Achse 31 (Abb. 2, q.) drehbar sind
und in üblicher Weise mit einem Tastenverbinder 33 zusammenwirken. Wird in einer
oder mehreren der drei Tastenhebelgruppen je ein Tiastenhebel
gleichzeitig
niedergedrückt, so greift der mit Zapfen 34 im Maschinenrahmen drehbare Tastenverbinder
33 mit einer Leiste 35 in einen Ausschnitt 36 jedes der benutzten Tastenhebel 3o,
die hierdurch zwangläufig miteinander gekuppelt werden, so daß ihre Schwingbewegung
völlig gleichmäßig erfolgt.
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Der Tastenverbinder 33 (Abb. 6) greift mit einem seitlichen Zapfen
37 in einen waagerechten Schlitz einer mit entgegengesetzt gerichteten Verzahnungen
39, 43 versehenen doppelten Zahnstange 38 ein, die somit an der Auf- und
Abwärtsbewegung des Tastenverbinders 33 teilnimmt und hierbei mittels eines Zahnrades
4o der Antriebswelle 41 eine einmalige Umdrehung erteilt. Ein federbelasteter Arm
42 bewirkt, sobald die Zahnstange 38 ihre oberste Grenzlage erreicht hat, die Entkupplung
der Verzahnung 39 und den Eingriff der Verzahnung 43 in das Zahnrad 4o, während
ein Gesperre 44, 45 dazu dient, zufällige Umstellungen der Welle 41 zu verhindern.
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Das Addierwerk setzt sich aus drei durch Niederdrücken der Betragstasten
3o einstellbaren Ziffernräder 55 (Abb. i, 3, g) und vier anderen Ziffernrädern 56
zusammen, die von dem höchststelligen Ziffernrad 55 aus lediglich durch Zehnerübertragung
weitergeschaltet werden. Sämtliche Ziffernräder 55, 56 sind auf .einer in dem Addierwerkrahmen
52 (Abb. 2) gelagerten Welle 57 drehbar und j e mit einem Zahnrad 58 verbunden,
das mit einem Zahnrad 59 in Eingriff steht. Starr an jedem Zahnrad
59 (Abb. g) sind ein Schaltzahn 6o, ein Schaltrad 61, ein Zahnrad 62 sowie
ein Sperrad 63 befestigt, das entgegengesetzt gezahnt ist wie das Schaltrad 61.
Sämtliche der aus den Teilen 59 bis 63 gebildeten Einheiten sind auf einer
Achse 64 des Addierwerkrahmens 52 drehbar.
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Sobald das Einerziffernrad 55 seine Nullstellung überschreitet, trifft
sein Schaltzahn 6o auf eine Klinke 70, schwingt diese aus und entsperrt hierdurch
die bis dahin in unwirksamer Lage gehaltene Zehnerschaltklinke 71 des Zehnerziffernrades
55. Eine gleiche Zehnerschaltv orrichtung ist auch für das Hunderter- und das Tausenderziffernrad
55 vorgesehen. Die Zehnerschaltklinken 71 sind an Hebeln 72 gelagert, die bei jedem
Kassengang in bekannter Weise durch (nicht dargestellte) Hubscheiben der Antriebswelle
41 (Abb.6) ausgeschwungen werden und hierbei mittels des Schubklinkengetriebes 71,
6i (Abb. g) das zugehörige Ziffernrad 55 um eins weiter schalten, vorausgesetzt,
daß die betreffende Zehnerschaltklinke 71 unmittelbar zuvor durch die Klinke
70 entsperrt wurde. Andernfalls bleibt die Bewegung des Hebels 72 ohne Einfluß
auf die Stellung des zugehörigen Ziffernrades 55. Die Zehnerschaltung der drei Ziffernräder
56 höchster Ordnung erfolgt durch eine einfache Mitnehmerschaltung 73 (Abb. 3) bekannter
Art. Eine Rückwärtsdrehung der Ziffernräder 55, 56. wird durch Sperrklinken 76 (Abb.
2) verhindert, die mit den Schalträdern 61 zusammenwirken.
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Die Zahnräder 62 werden durch Zahnbögen 141 angetrieben, die je nach
dem Werte des jeweils benutzten Tastenhebels 30 mehr oder weniger weit ausschwingen.
Zur Kupplung der Zahnräder 62 mit den zugehörigen Zahnbögen 141 ist folgende Einrichtung
vorgesehen: Auf der bei jedem Kassengang durch Niederdrücken eines oder mehrerer
Tastenhebel 30 gedrehten Welle 41 ist eine Hubscheibe 77 befestigt, die bei
ihrem Umlauf einen auf dem Zapfen 79 drehbaren Gabelhebel 78 ausschwingt.
Da sich dieser gegen einen seitlichen Zapfen 8o des Addierwerkrahmens 52 anlegt,
so wird dieser in gleicher Richtung um seinen Zapfen 53 ausgeschwungen und bringt
hierdurch die Zahnräder 62 zum Eingriff in die Antriebszahnbögen 141.
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Die Nullstellung der Ziffernräder 55, 56 erfolgt mittels eines Schlüssels
go (Abb. 3), der hierzu durch eine Öffnung des Kassengehäuses hindurch in eine mit
entsprechenden Schlitzen oder Bohrungen versehene, auf der Addierwerkwelle 57 drehbare
Muffe gi eingreift. Durch Drehung des Schlüssels go wird die Addierwerkwelle 57
in noch zu erläuternder Weise in Gegenzeigerrichtung (Abb. g, 11) gedreht, wobei
ihre Längsnut 92 allmählich die Nullstellklinken 93 sämtlicher Ziffernräder
aufnimmt und diese hierdurch auf Null stellt. Eine entgegengesetzte Drehung der
Nullstellwelle 57 und ihrer Antriebsteile einschließlich des Schlüssels go (Abb.
3) wird durch eine in ein Sperrad 94 (Abb. 15) der Nullstellwelle 57 eingreifende
Sperrklinke 95
verhindert.
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Um beim Nullstellen des Addierwerkes ein Überdrehen der Nullstellwelle
57 zu vermeiden, ist diese mit der Muffe gi (Abb.3) durch ein Ellipsenrädergetriebe
derart verbunden, daß sie sich zu Beginn und am Ende der Nullstellung gerade nur
halb so schnell als der Schlüssel go dreht. Hierzu greift ein Zahnrad
96 (Abb. 3, 11) der Muffe g i in ein Zahnrad 97 ein, das um einen
Zapfen 98 des Addierwerkrahmens drehbar und durch seine Nabe starr mit dem
einen Ellipsenrade 9g (Abb. 8) verbunden ist. Dieses überträgt dann seine Drehung
in der erwähnten Weise durch das zweite Ellipsenrad ioo auf die Nullstellwelle 57.
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Zur Sperrung des Addierwerkes in der Nullstellung ist die nachstehend
beschriebene Einrichtung vorgesehen: Auf der Achse 64 (Abb. 2, 14) ist eine Hubscheibe
1o2 befestigt,
die einen seitlichen Zapfen 103 trägt und mit einem
federbelasteten Hebel io4 zusammenwirkt. Dieser greift mit einem Zapfen io5 in den
Schlitz eines bügelförmigen Rahmens io6 ein, in dem das zur Zehnerschaltung der
Ziffernräder 56 (Abb.3) dienende Mitnehmergetriebe 73 gelagert ist. Gleichzeitig
wirkt der Hebel io4 (Abb. 14) auch noch mit einer federbelasteten Sperrklinke 107
zusammen, die ebenso wie der Rahmen 1o6 auf einem Zapfen io8 drehbar, gleichzeitig
aber auch auf ihm seitlich verschiebbar ist. Der Antrieb der Achse 64 (Abb. i i)
erfolgt durch ein Zahnrad io9, das mit einem Zahnrad ioi der Nullstellwelle 57 in
Eingriff steht. Bei Drehung der Achse 64 schwingt die Hubscheibe io2 (Abb. 14) den
Hebel 104 in Uhrzeigerrichtung aus und bewegt hierdurch die Zehnerschaltvorrichtung
73 in die Ausschaltlage. Gleichzeitig greifen drei am Rahmen io6 befestigte Sperrklinken
iio in Sperräder i i i ein, die mit den die drei Ziffernräder 56 höchster Ordnung
antreibenden Zahnrädern starr verbunden sind. Bei seiner Uhrzeigerdreltung (Abb.
14) legt sich der Rahmen io6 mit einem Bolzen 112 (Abb. i, 3, 9, 14) auch auf die
Zehnerschaltklinken 71 und sperrt diese hierdurch so lange in unwirksamer Lage,
bis das Addierwerk auf Null gestellt ist. Gegen Ende der Nullstellung schlägt alsdann
der Zapfen 103 (Abb. 14) der Hubscheibe io2 gegen die durch den Hebel io4 in die
Sperrlage bewegte Sperrklinke 107 an, wodurch die "Ziffernräder 55, 56 in der Nullstellung
aufgehalten werden.
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Zur Registrierung der vorgenommenen Nullstellungen ist mit dem Addierwerk
ein besonderes Zählwerk verbunden, das aus drei auf der Nullstellwelle 57 drehbaren
Ziffernrädern 122 (Abb. i, 3, zo) besteht. Jedes dieser Ziffernräder ist starr mit
einem Zahnrad 123 verbunden, das mit einem Zahnrad 124 in Eingriff steht, das seinerseits
starr mit einem Zahnrad 125 verbunden ist. Die drei Zahnradpaare 12.f, 125 sind
auf der Achse 64 drehbar, der, wie schon erwähnt, durch das .Zahnradpaar ioi, io9
(Abb. ii) bei jeder Drehung des Schlüssels 9o (Abb. 3), d. h. bei jeder Nullstellung
des Addierwerkes, eine volle Uhrzeigerdrehung erteilt wird. Hierbei greift ein Zahn
126 (Abb. io) einer auf der Achse 64 befestigten Scheibe in ein Zahnrad 127 ein,
das auf einer Achse 128 des Addierwerkrahinens drehbar und starr mit einer Sperrscheibe
129 verbunden ist. Diese -wirkt mit der Nabe des zum Einerziffernrad 122 gehörigen
Zahnrades 125 derart zusammen, daß das Zahnrad 127 gegen Drehung gewöhnlich gesperrt
ist und nur beim Umlauf des Zahnes 126 jedesmal um eine Teilung weiter geschaltet
wird. Da .das entsprechend breite Zahnrad 127 gleichzeitig auch mit dein zugehörigen
Zahnrad 125 in Eingriff steht, so nimmt auch dieses an der Teildrehung des Zahnrades
127 teil und schaltet hierbei durch das Zahnradpaar 124, 123 das Einerziffernrad
122 bei jeder Nullstellung des Addierwerkes um eins weiter. Der Antrieb des Zehner-
und des Hunderterziffernrades i22 erfolgt durch eine Zehnerschaltung bekannter Art.
Sperrfedern 132 dienen dazu, die Zahnräder 125 und damit auch die Ziffernräder 122
in der Ruhelage zu sichern.
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Der Antrieb des Addierwerkes erfolgt, wie schon erwähnt, durch drei
Zahnbögen 141 (Abb. 2), deren jeder mit einem Rahmen 140 starr verbunden ist. Die
drei Rahmen 140 gehören je einer der drei Tastenhebelgruppen zu und bewirken die
Einstellung des Einer-, des Zehner- und des Dollar- oder Markeinerziffernrades 55,
während die Addierwerkziffernrii,der 56 höherer Ordnung lediglich durch Zehnerübertragung
weitergeschaltet werden. Die Einstellung der Rahmen 140 und damit der Zahnbögen
141 entsprechend dem Werte des in ,der betreffenden Tastenhebelgruppe jeweils niedergedrückten
Tastenhebels wird in bekannter Weise durch Schubstangen 137 bewirkt, die an den
hinteren Enden der Tastenhebel 3o angelenkt sind und mittels verschieden tiefer
Ausschnitte 138 mit einem Querbolzen 139 des zugehörigen Rahmens 140 derart zusammenwirken,
daß die Drehung des Rahmens je nach dem Werte des benutzten Tastenhebels früher
oder später erfolgt und durch das inzwischen mit dem Zahnbogen 141 gekuppelte Zahnrad
62 das zugehörige Ziffernrad 55 entsprechend eingestellt wird.
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Der zum Antrieb des Zehnerziffernrades 55 dienende Zahnbogen 141 ist
mit dein zugehörigen Rahmen 14o nicht unmittelbar, sondern durch die zur Lagerung
auch der beiden anderen Rahmen dienende Welle 136 verbunden, während die Einstellung
des dritten Zahnbogens 141 durch einen an dem zugehörigen Rahmen i4o befestigten
Hilfszahnbogen 142 (Abb. i), ein Zahnrad 143 und ein mit diesem durch eine Welle
144 (Abb. i und 2) starr verbundenes Zahnrad 145 erfolgt.
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Durch das Niederdrücken der jeweils in Frage kommenden Tastenhebel
30 wird in bekannter Weise der zu registrierende Betrag gleichzeitig auch
durch Zifferntäfelchen 146 angezeigt und durch eine aus Druckrädern 147 (Abb. i),
Hohlwellen 148 und Zahnrädern 149 (Abb. 2) bestehende Druckvorrichtung zum Abdruck
gebracht.
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Zum Abdruck des vom Addierwerk jeweils aufgesummten Betrages ist jedes
der Ziffernräder 55, 56 mit einem Druckrad 155 (Abb. i, 3, 9) verbunden, während
jedes der drei
Zählwerkräder 122 (Abb.3, 1o) mit einem Druckrad
156 verbunden ist, um hierbei auch die laufende Nummer der vorgenommenen Nullstellungen
abdrucken zu können. Zwischen dem Addierwerk 55, 56 und dem Zählwerk 1z2 ist schließlich
noch eine feste Drucktype 158 (Abb. i) angeordnet, die beim Ziehen einer Summe auf
den hierzu in die Maschine einzulegenden Zettel (Abb. 12, 13) auch die Maschinennummer
541, jedoch in kleineren Ziffern, aufdruckt.
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Der Abdruck der jeweils eingestellten Drucktypen auf dem Zettel erfolgt
durch die Druckleiste 165 (Abb. 2,4) eines um eine Achse 167 drehbaren Druckrahmens
166. Eine Verwindungsfeder 168 (Abb. i), die mit ihrem einen Ende in dem rechten
Arm des Druckrahmens 166 und mit ihrem anderen Ende in einer Muffe 17o der Achse
167 befestigt ist, sucht den Druckrahmen 166, 165 dauernd nach oben zu schwingen.
Die Muffe 17o ist durch einen leicht lösbaren Splint 169 mit der Achse 167 verbunden
und mit mehreren Bohrungen versehen, um die Spannung der Feder 168 nach Wunsch ändern
zu können. Die Aufwärtsbewegung des Druckrahmens 166 wird dadurch begrenzt, daß
ein abwärts gerichteter Ansatz 171 (Abb. q.) des Druckrahmens sich gegen den Zapfen
172 eines ortsfest in der Maschine gelagerten Rahmens 54 legt. Die Druckleiste 165
ist so lang bemessen, daß sie sich sowohl über die Druckräder 155 (Abb. 3) des Addierwerkes
als auch über die Druckräder 156 des Zählwerkes erstreckt. Auf derAchse 167 (Abb.2,
5) ist ferner noch ein zweiter Rahmen 175 drehbar, dessen Boden durch eine dünne,
als Zettelführung dienende Platte 176 gebildet wird. Ein kurzes Farbband 179 (Abb.
3), das an seinem einen Ende an einem an der linken Seitenkante der Platte 176 vorgesehenen
fingerartigen Ansatz 178, an seinem anderen Ende an einer federnden Klinke 18o des
Rahmens 175 aufgehängt ist, deckt einen in der Platte 176 vorgesehenen Schlitz ab,
dem ein in dem Rahmen 175 angeordneter Schlitz entspricht. Diese beiden Schlitze
sind derart bemessen, daß die Druckleiste 165 frei durch sie hindurchtreten kann,
um den in den Rahmen 175, 176 eingeschobenen Zettel und das Farbband 179 gegen die
eingestellten Drucktypen zu pressen. Um die Einstellung der Druckräder 155, 156
nicht zu behindern, stützt sich der Rahmen 175, 176 mittels eines Ansatzes 177 (Abb.
2) frei schwebend auf einen geeigneten Stützpunkt, z. B. eine benachbarte Achse
o. dgl., ab.
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Der Abdruck des jeweils eingestellten Summenbetrages usw. wird in
der Weise bewirkt, daß der Gehäusedeckel 204 gehoben, ein Zettel (Abb. 12, 13) in
die von dem Rahmen 175, 176 gebildete Führung eingeschoben und mit der Hand ein
Schlag auf den Druckrahmen 165, 166 geführt wird, so daß die Druckleiste 165 durch
die erwähnten Schlitze hindurchtritt und den Zettel samt dem Farbband
179 gegen die Druckräder 155, 156 preßt. Der Abdruck der eingestellten Drucktypen
erfolgt naturgemäß auf der Unterseite des Zettels, der zwecks öfterer Benutzung
mittels eines auf seiner Oberseite vorgesehenen Zeilenaufdruckes 173 (Abb. 1.2)
gegenüber der Vorderkante 174 (Abb. 2) des Rahmens 175, 176 derart eingestellt werden
kann, daß er zeilenweise in gleichen Abständen bedruckt wird.
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Zwischen der Druckvorrichtung, der Antriebsvorrichtung und der Nullstellvorrichtung
ist eine Sperrvorrichtung angeordnet, die dazu zwingt, das Addierwerk nach jedesmaligem
Abdruck eines Summenbetrages erst wieder auf Null zu stellen, bevor die Maschine
zur Registrierung des nächsten Einzelbetrages von neuem in Tätigkeit gesetzt werden
kann. Diese Sperrvorrichtung ist folgendermaßen ausgebildet: Um einen Zapfen igo
(Abb. q.) des festen Rahmens 54 ist ein mehrarmiger Hebel igi drehbar, der am oberen
Ende mittels einer Gleitrolle 192 mit dem Ansatz 171 des Druckrahmens 166 zusämmenwirkt.
Durch eine mit zwei Rasten 193, 194 des Hebels igi zusammenwirkende federnde Sperrklinke
195 wird der Hebel igi gewöhnlich in der Lage nach Abb. ¢ gehalten. Sein unteres
Ende 196 arbeitet in noch zu erläuternder Weise mit einem Ansatz 197 des Tastenverbinders
33 zusammen.
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Wird der Druckrahmen 166 zwecks Abdruckes des jeweils aufgesummten
Betrages niedergeschlagen, so schwingt der mit dem Zapfen 192 zusammenwirkende .Druckwerkrahmenansatz
171 den Hebel igi in Gegenzeigerrichtung (Abb. q.) aus, wobei die Sperrklinke 195
die Rast 193 freigibt und sich in die Rast 194 einlegt, während gleichzeitig das
untere Hebelende 196 in die Bahn des Ansatzes 197 tritt und hierdurch eine Aufwärtsbewegung
des Tastenverbinders 33 verhindert. Die Tastenhebel 3o können also bei dieser Lage
des Hebels igi nicht niedergedrückt werden, es ist vielmehr erforderlich, diesen
Hebel zunächst wieder in seine Ruhelage zurückzuführen. Hierzu ist auf der von der
Nullstellwelle 57 angetriebenen Achse 6¢ eine Hubscheibe 198 befestigt, die mit
einer zweiten Gleitrolle igg des Hebels igi zusammenwirken kann, jedoch nur dann,
wenn dieser zuvor durch Vornahme eines Summendruckes in Gegenzeigerrichtung ausgeschwungen
wurde, während sie bei der in Abb. q. dargestellten Lage des Hebels 191 die Gleitrolle
igg
unberührt läßt. Im ersterwähnten Fall fällt die Gleitrolle igg in den Stufenausschnitt
der Hubscheibe 198 ein und wird, sobald die Achse 64 und damit auch die Hubscheibe
198 mit Hilfe des Nullstellschlüssels go (Abb. 3) in Gegenzeigerrichtung gedreht
werden, allmählich wieder in die Lage nach Abb.4 zurückkehren, was naturgemäß zur
Folge hat, daß auch der Hebel igi seine Ruhelage wieder einnimmt, um in dieser durch
die in die Rast 193 einfallende Sperrklinke 195 von neuem gesperrt zu werden. Der
bis dahin durch das untere Hebelende 196 gesperrte Tastenverbinder 33 wird damit
wieder freigegeben, so daß ein neuer Kassengang erfolgen kann.
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Das Addierwerk 55, 56, das Nullstellzählwerk 122 und die Summendruckvorrichtung
sind gewöhnlich durch den Gehäusedeckel 2o4 (Abb. 2, 7) abgedeckt, der, wie erwähnt,
zur Vornahme eines Summendruckes geöffnet werden muß. Unterhalb des Deckels 204
ist noch ein zweiter, jedoch fester Gehäuseteil 202 vorgesehen, der das Addier-
und das Zählwerk nach vorn abschließt und Schauöffnungen 203 besitzt, durch
die hindurch der jeweilige Summenbetrag sowie die laufende Nummer der erfolgten
Nullstellungen von den Ziffernrädern 55, 56 (Abb. 3) und i22 abgelesen werden können.
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Um zu verhindern, daß das Addierw erk auf Null gestellt oder ein neuer
Kassengang herbeigeführt werden kann, solange der Gehäusedeckel 2o4 durch Aufklappen
geöffnet ist, ist weiterhin die nachstehend beschriebene Sperrung vorgesehen: An
einem Ansatz 2o6 (Abb.7) des Gehäusedeckels 204. ist eine Schubstange
205 angelenkt, deren gabelförmiges Ende sich auf einem Zapfen 207 des linken
Seitenrahmens 32 (Abb. i) führt. Auf diesem Zapfen ist ein Hebel 2o8 drehbar, dessen
oberes gabelförmiges Ende den Zapfen Zog (Abb. 7) eines Armes 2io umfaßt, der auf
einer in den Seitenrahmen 32 gelagerten Welle 21i befestigt ist. Diese trägt gleichzeitig
auch vier Haken 212 (Abb. i, 7, g), deren jeder mit einem der früher erwähnten Sperräder
63 (Abb. g) zusammenwirken kann. Der Hebel 208 (Abb.7) legt sich unter dem
Zuge einer Feder 2i4 mit einer Gleitrolle 213 gewöhnlich gegen das untere Ende der
Schubstange 205. Wird aber der Gehäusedeckel 204 gehoben, so gleitet die
Schubstange 205 nach oben und gibt hierdurch die Bahn der Gleitrolle 2i3
frei, was zur Folge hat, daß der Hebel208 in Uhrzeigerrichtung (Abb. 7) ausschwingt
und mit seinem hakenförmigen Ende 2i5 in den winkelförmigen Ausschnitt 216 eines
auf der Antriebswelle 4i befestigten Sperrades 2i7 eingreift. Da die Welle 41 zum
Antriebe der Maschine in der Pfeilrichtung umlaufen muß, dies aber nicht möglich
ist, solange das Hebelende 215 in den Ausschnitt 216 eingreift, so erhellt, daß
es bei geöffnetem Gehäusedeckel 2o4 ausgeschlossen ist, durch niederdrücken eines
oder mehrerer Tastenhebel 30 und dadurch bewirkten Hub des Tastenverbinders
33 einen Kassenantrieb herbeizuführen.
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Schwingt beim Öffnen des Gehäusedeckels 2o4 der Hebel 2o8 in Uhrzeigerrichtung
(Abb. 7) um den Zapfen 207 aus, so dreht sich durch das Zusammenwirken des gabelförmigen
oberen Hebelendes mit dem Arm 21o die Welle 211 in entgegengesetzter Richtung (bzw.
gemäß Abb. g in Uhrzeigerrichtung). Die Haken 2i2 werden infolgedessen in die zugehörigen
Sperräder 63 eingreifen und hierdurch eine Weiterschaltung des Addierwerkes unmöglich
machen, solange der Gehäusedeckel 204 geöffnet bleibt. Sobald dieser jedoch geschlossen
und damit die Schubstange 2o5 wieder gesenkt wird, wirkt der gemäß Abb.7 rechte
Gabelarm der Schubstange mit seinem schrägen Ende derart auf den Zapfen 213 ein,
daß der Hebel 2o8 in die Lage nach Abb. 7 zurückkehrt und damit das bis dahin gesperrte
Kassengetriebe wieder freigibt. Gleichzeitig damit wird auch die durch die Haken
2i2 bewirkte Sperrung des Addierwerkes wieder aufgehoben.
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Sollte der Versuch gemacht werden, den Gehäusedeckel 204 während des
Kassenganges zu öffnen, so legt sich das hakenförmige Hebelende 2r5 sofort in die
Verzahnung des Sperrades 2r7 ein und verhindert hierdurch die Fortsetzung des Kassenganges.
Dieser kann vielmehr erst dann zu Ende geführt werden, nachdem der Deckel 204 wieder
völlig geschlossen worden ist. Wirkungsweise Die Maschine arbeitet in folgender
Weise: Soll z. B. der Betrag »5« registriert werden, so wird der entsprechende Tastenhebel
30 (Abb. i) niedergedrückt und hierdurch der Tastenverbinder 33 (Abb.6) gehoben,
was zur Folge hat, daß durch das Getriebe 38, 4o die Antriebswelle 41 in der Pfeilrichtung
gedreht wird. Hierbei wird durch das Zusammenwirken der Hubscheibe 77 (Abb.2) mit
dem Hebel 78 das Addierwerk mittels der Räder 62 mit den Zahnbögen 141 gekuppelt,
so daß, wenn .der Tastenhebel 5 nunmehr völlig niedergedrückt und damit durch seine
Schubstange 137, 138 der zur Einertastengruppe gehörige Rahmen i4o, 141 um
fünf Schritte ausgeschwungen wird, das beispiefsweise auf Null stehende Einerziffernrad
55 (Abb.3) um fünf Teilungen weiter geschaltet wird. In dein vor diesem Ziffernrad
liegenden
Fenster 203 (Abb. 2) erseheint also die Ziffer 5, während die gleiche Drucktype
des zugehörigen Druckrades z55 (Abb.3) die Druckstellung einnehmen, d. h. unter
die Druckleiste 165 bewegt wird. Gleichzeitig damit «-ird durch die Einstellvorrichtung
149, 148 (Abb.2, 1) auch das Einerdruckrad 147 (Abb. i) der Einzelbetragsdruckvorrichtung
entsprechend eingestellt sowie die Anzeigetafel 5 in die Schaustellung geführt.
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Will der Kassenbesitzer nach Registrierung von mehreren Einzelbeträgen
den Gesamtbetrag dieser Registrierungen feststellen, so hebt er den Gehäusedecke12o4
und legt einen Zettel oder eine Karte, wie sie in Abb. 12, 13 dargestellt ist, in
die Führung 175, 176 derart ein, daß die Vorderkante 174 dieser Führung mit der
Linie i des auf der Oberseite des Zettels oder der Karte vorgesehenen Zeilenaufdruckes
173 abschneidet. Wird nunmehr der Druckrahmen 166 von Hand durch einen Schlag oder
Druck nach unten bewegt, so wird der vom Addierwerk aufgesummte Betrag, der z. B.
141,5o Dollar betragen möge, auf die Unterseite des Zettels oder der Karte aufgedruckt,
gleichzeitig mit der Maschinennummer 541 und der laufenden Nummer 8 der bis dahin
vorgenommenen Nullstellungen.
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Nach beendetem Summendruck wird der Gehäusedeckel 2o4 wieder geschlossen,
der Nullstellschlüssel go (Abb. 3) in die Muffe 9 1 eingesetzt und das Addierwerk
auf Null gestellt. Hierbei wird durch die Einrichtung nach ,den Abb. ii, io das
auf 8 stehende Zählwerk i22 um eins weiter geschaltet, so daß, wenn beim nächsten
Summendruck beispielsweise ein Betrag von 137,62 Dollar zum Abdruck gelangt, außer
der Maschinennummer 541 nunmehr die laufende Nummer g auf den eingelegten Zettel
gedruckt wird, zum Zeichen, daß däs Addierwerk bisher neunmal auf Null gestellt
wurde.