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Kontrollkasse. Die Erfindung betrifft eine Kontrollkasse mit einem
Addierwerk, das durch zehn Tasten eingestellt wird, die auf gegen sie verschiebbare
Zifferscheiben einzuwirken vermögen.
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Gemäß der Erfindung setzen die Tasten ein Getriebe, z. B. einen schwingbaren
Zahnsektor, in Tätigkeit, der mittels eines weiteren Getriebes auf ein Zahnrad wirkt,
das mit irgendeiner der Zifferscheiben des Addierwerkes in Eingriff gebracht werden
kann. Mit dem Addierwerk ist ein Subtrahierwerk verbunden, das mit ihm verschiebbar
und gleichfalls mit Zifferscheiben versehen ist, die aber durch die Tasten in entgegengesetzter
Richtung gedreht werden. Weiter besteht die Erfindung in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Getriebe für die verschiedenen Einstellungen.
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Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise eine Ausführungsform
der Erfindung. Fig. i zeigt teilweise im Schnitt und teilweise in Draufsicht eine
nach der Erfindung hergestellte Kontrollkasse, wobei der oberste Teil des Gehäuses
-weggenommen und ein Teil des Zwischenbodens weggebrochen sind.
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Fi:g. 2 zeigt die Kasse in lotrechtem. Schnitt und Fig.3 einen anderen
lotrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
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Fig. d. und q.a zeigen in verkleinertem Maßstabe eine- Draufsicht-
bzw: einen lotrechten Schnitt einer Vorrichtung zum Zurückführen des Addier- und
des Subtrahierwerkes in die Anfangsstellung.
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Fig. 5 und 5a stellen eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer
Vorrichtung zum Einstellen des Addier- und des Subtrahierwerkes dar.
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Fig. 6 und 6a zeigen Einzelheiten der Vorrichtung zum Verschieben
des Addier- und des Subtrahierwerkes, von zwei verschiedenen Seiten gesehen.
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Fig. 7 und 7a zeigen eine Haltevorrichtung für die Tasten und mit
ihnen verbundene Teile, von der Seite bzw. von oben gesehen, Fig.8 und 8a eine Antriebsvorrichtung
zum Verschieben des Addier- und des Subtrahierwerkes, von oben lyzw. von der Seite
gesehen, Fig. 9 und 9a eine Vorrichtung zum Zurückführen der Registriervorrichtung
des Apparates in die Ausgangsstellung, von der Seite bzw. von oben gesehen und Fig.
io und ioa eine Vorrichtung zur Zehnerübertragung, von verschiedenen Seiten gesehen.
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Die Kontrollkasse ist auf einer Bodenplatte i angebracht und besitzt
ein das Werk umschließendes Gehäuse 2 mit einem sich quer hindurch erstreckenden
Zwischenboden 3. Auf der Bodenplatte i ist eine Geldschublade .4 angeordnet.
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Die eingezahlten Beträge werden von
einem Addierwerk
selbsttätig summiert, das mit gegeneinander drehbaren Zifferscheiben 5 versehen
ist, deren Einstellung mittels drehbarer, aus dem Gehäuse 2 herausragender Tasten
6 bewirkt wird. Es sind zehn mit den Ziffern o bis 9 versehene Tasten 6 vorhanden.
Sie sind an je einer auf dem Zwischenboden 3 angebrachten, oben gabelförmigen Stütze
7 drehbar befestigt. Wenn eine Taste niedergedrückt wird, trifft sie gegen eine
gemeinsame Stange 8, die durch Endstücke 9 mit einer Welle io fest verbunden ist,
und schwingt die Stange 8 um die Welle ro. Damit jedesmal_ nur eine Taste herabgedrückt
werden kann, ist auf einer Vierkantstange i i eine Sperrvorrichtung angebracht,
die aus auf der Stange ii verschiebbaren Hülsen 12 besteht. Die Hülsen werden vermittels
Federn 13 gegeneinandergedrückt und . sind an den zusammenstoßenden Enden
14 abgedreht. Jede Taste ist gegenüber zwei Abdrehungen 14 mit einem hakenförmigen
Vorsprung i5 versehen, der beim Niederdrücken der Taste zwischen zwei Hülsen 12
eingreift und sie mit den übrigen Hülsen nach der Seite verschiebt, so daß die Nasen
der übrigen Tasten nicht mehr auf eine Lücke treffen (Fig.7a). Nach dem Loslassen
werden die Tasten durch Federn 16 in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
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Ein Zahnsektor 17 ist mit der Stange 8 und der Welle io verbunden
und nimmt an den Bewegungen beider teil. Der Zahnsektor 17 greift in ein
Zahnrad 18 einer drehbaren Welle i9 ein, welche sich quer zu den Tasten 6 erstreckt.
Wenn eine Taste herabgedrückt wird, stößt sie gegen einen um die -Welle io drehbaren
Bfgel 2o (Fig. i); der das eine Ende eines doppelarmigen Hebels 21 herabdrückt,
dessen anderer Arm auf einen schrägflächigen Ansatz 22 am Zwischenboden 3 trifft,
so daß er gleichzeitig nach rechts in Fig. i geführt wird und in dem Augenblick,
wo der Zahnsektor 17 in -die gewünschte Lage eingestellt ist, eine federbetätigte
Stange 23 in eine von zehn in dem Zahnsektor angebrachten Öffnungen 24 (Fig. 2)
eintreibt, wodurch jede Bewegung des Zahnsektors über die- Lage hinaus; -die der
herabgedrückten Taste bzw. der betreffenden Öffnung im Zahnsektor entspricht, verhindert
wird. Der Zahnsektor 17 wird von einer Feder 25 in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
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Die Welle i9 bewirkt die Einstellung der Zifferscheiben 5 des Addierwerkes
vermittels eines gegen sie verschiebbaren, mit ihr drehbaren Zahnrades 26, das-
in Eingriff mit irgendeinem der Zahnräder 27' gebracht werden- kann; die in die
mit den Zifferscheiben des Addierwerkes in gewöhnlicher Weise fest verbundenen Zahnräder
27 eingreifen, indem, wie oben erwähnt, das Addierwerk verschiebbar und parallel
zu der Welle i9 mittels folgender Vorrichtung einstellbar ist.
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Die unten -näher beschriebenen Einstelltasten 28 (Fig. 5 und 5a) ragen
durch die obere Seite des Apparatgehäuses 2 empor. Wenn eine derartigeTasteherabgedrücktwird,
dreht sie einen zugehörigen, an der Innenseite des Gehäuses drehbar befestigten,
von einer Feder 29 beeinflußten, einarmigen Hebel 30, der seinerseits eine quer
zu den sämtlichen Hebeln 30 liegende Stange 31 herabdrückt. Vermittels einer Schubstange
32 und eines doppelarmigen Hebels 33 schwenkt die Stange 31 den doppelarmigen Hebel
34 (Fig. i, 2, 5 und 5a), der einen federnden Sperrarm 35 trägt (Fig. i, 8 und 8a).
Dieser Sperrarm kann mit einem von zwei an j e einer Seite eines Zahntriebes 36
rechtwinklig zueinander befestigten Sperrarmen 37 und 38 in Eingriff gelangen oder
zwischen Sperrarm 38 und Zwischenboden 3 (Fig. 2) eingestellt werden. Der Zahntrieb
36 steht mit einem Zahnrad 39 in Eingriff, das auf einer Welle 4o befestigt ist,
welche den Zwischenboden 3 durchsetzt. Unterhalb des Zwischenbodens ist auf der
Welle 40 ein eine Feder 41 enthaltendes Federgehäuse 42 angeordnet. Die Feder ist
mit dem einen Ende am Federgehäuse und mit dem anderen Ende an der Welle 4o befestigt
und kann vermittels- eines Sperrhakens 43, der in ein am Federgehäuse befestigtes
Sperrad 44 eingreift, beliebig gespannt werden. Oberhalb des Zwischenbodens 3 sind
an der Welle 4o zwei Zahnräder 45 und 46 befestigt, von denen das eine 45 in eine
Zahnstange 47 eingreift, die an dem Gestell 48 des Addierwerkes befestigt ist. Wenn
der Sperrarm 35, wie oben erwähnt, sich zwischen dem Sperrarm 38 und dem Zwischenboden
3 befindet, treibt die Feder 41 das Addierwerk nach rechts (Fig. i), bis sein Gestell
48 auf einen amherabgedrückten Hebel 30 befindlichen Stift 49 (Fig. 5a) stößt
und an der weiteren Bewegung gehindert wird. Die Einstelltaste 28 wird dadurch,
wie an der äußersten Taste links (Fig. 5a) angedeutet ist, über die normale Stellung
ein wenig gehoben, wodurch die Stellung des Addierwerkes angezeigt wird.
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Es sei angenommen, daß 3,52 Mark im Addierwerk zu addieren sind. Dies
wird, vorausgesetzt, daß die Zifferscheiben des Addierwerkes die Nullage einnehmen,
wie folgt bewerkstelligt: Vor jedem Rechenvorgang nimmt das Addierwerk immer die
in Fig. i gezeigte Ausgangsstellung ein, d. h. das Zahnrad 26 ist mit dem Zahnrad
271 in Eingriff, das der höchsten Stellenzahl entspricht, die das Addierwerk anzuzeigen
imstande ist, im vorliegenden Falle die Millionenstellenzahl.
Dabei
ist der Sperrarm 35 mit dem untersten Sperrarm 37 in Eingriff. Um das Addierwerk
einzustellen, drückt man die Einstelltaste 28 herab, die den Markeinern entspricht,
d. h. die mit i vermerkte Taste der zweiten Reihe von unten (Fig. 5).- Dadurch wird
der Sperrarm 35 in die Stellung zwischen dem Sperrarm 38 und dem Zwischenboden 3
geführt und das Addierwerk so verschoben, daß das Zahnrad 26 in die Markeinerscheibe
eingreift. Dann wird die die Ziffer 3 tragende Taste 6 herabgedrückt, die durch
den Zahnsektor 17, das Zahnrad 18,_ die Welle i9 und das Zahnrad 26 die Markeinerscheibe
des Addierwerkes auf »3« einstellt. Das Addierwerk wird dann so verschoben, daß
das Rad 26 in eine Stellung zwischen den den Markeinern und den Pfennigzehnern zugeordneten
Zahnrädern 271 kommt, wobei der Sperrarm 35 mit dem Sperrarm 38 in Eingriff ist.
Wenn der Zahnsektor 17 durch die Wirkung der. Feder 25 in die Ausgangsstellung zurückgeführt
wird, stößt ein am Zahnsektor befestigter Stift 149 (Fig. i und 7a) gegen einen
Hebel an, der eine Stange 51 (Fig. 2) gegen den Hebel 34 herabdrückt, wobei das
Zahnrad 26 mit dem der Pfennigzehnerscheibe gehörigen Zahnrad 27' in Eingriff
kommt. Dann wird die die Ziffer 5 tragende Taste 6 herabgedrückt, welche die Pfennigzehnerscheibe
des Addierwerkes auf 5 einstellt. Durch einen ähnlichen Vorgang wird die Pfennigeinerscheibe
des Addierwerkes auf 2 eingestellt. Die Zurückführung des Addierwerkes in die Ausgangsstellung
findet, wie unten beschrieben, statt.
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Die Bewegung des Addierwerkgestelles wird mittels Stangen 51' 52 bewerkstelligt,
die das Gestell tragen und auf denen es gleiten kann. Eine Behinderung der Bewegung
durch das Zahnrad a6 wird dadurch ausgeschlossen, daß das eine Ende eines auf dem
Zwischenboden 3 drehbaren Doppelhebels 512 von dem Bügel 2o herabgedrückt wird,
wobei das andere gehobene Ende des Hebels 51-(Fig. 7) einen federbetätigten Arm
521 zwischen die Zähne der Zahnräder 271 eindrückt, die dadurch in einer derartigen
Stellung festgehalten werden, daß die Zähne des Rades 26 durch die Zahnlücken der
Räder 271 hindurchgehen können.
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Die Zehnerübertragung in dem Addierwerk wird mittels der folgenden
Vorrichtung bewerkstelligt. Auf jeder Zi-fierscheibe ist ein Zahn 53 angebracht,
der mit einem Zahnrad 54 in Eingriff geraten kann (Fig. 2 und io). Jedes Zahnrad
54 hat eine derartige Breite, daß es sowohl mit dem Zahn 53 einer Zifferscheibe
als mit dem der nächst höheren Stellenzahl gehörigen Zahnrad 27 in Eingriff sein
kann. Wenn der Zahn 53 das Zahnrad 54 in dem Augenblick dreht, wo die Ziffer 9 der
dem Zahn entsprechenden Zifferscheibe an einer gewissen Stellung vorübergeht, so
dreht das Zahnrad 54 die nächst höhere Zifferscheibe um einen Schritt. Jedes Zahnrad
54 ist auf einer Welle angebracht, die von dem -einen Ende eines um eine Welle 5-5
schwingbaren Hebelarmes 56 getragen wird, dessen anderes Ende gegen eine parallel
zu der Bevvegungsrichtung des Addierwerkes sich erstreckende Stütze 57 (Fig. i und
2) anliegt, längs deren das Ende des Hebelarmes. während der Verschiebung des Addierwerkes
gleitet. Die Stütze 57 ist mit einer Vertiefung ;8 (Fig. i) versehen, in welche
die Enden der Hebelarme 56 herabgesenkt werden können, so daß die Zahnräder 54 durch
die Wirkung einer den Hebelarm 56 betätigendeil Feder 59 nacheinander von den Zahnrädern
27 abgehoben werden, wenn der entsprechende Hebelarm in die Vertiefung 58 herabgeht.
Letztere ist derart auf der Stütze 57 angebracht, daß der Hebelarm 56, der sich
rechts von dem in das Zahnrad 26 eingreifenden Rad 271 befindet, gegenüber der Vertiefang
58 liegt.
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Damit die Zifferscheiben des Addierwerkes in die Nullstellung zurückgeführt
werden können, müssen sämtliche Zahnräder 54 außer Eingriff mit den Zahnrädern 27
gebracht werden. Dies wird mittels folgender Vorrichtung bewerkstelligt. Auf der
Oberseite des Gehäuses 2 ist ein verschiebbarer Riegel 541 o. dgl. (Fig. 2) angebracht,
der in der rechten Endlage ein in der Höhenrichtung der Kontrollkasse verschiebbares
und von einer Feder 561 gegen den Riegel 541 gezo-,cenes Gleitstück 551 in einer
gegen die Wirkung der Feder 561 abwärts geschobenen Siellung erhält, wobei das abgebogene
Ende des Gleitstückes 551 die um eine Welle 571 drehbare Stütze 57, die von einer
Feder 581 nach hinten gezogen wird, in Stellung .gegenüber den Hebelarmen 56 hält.
Falls der Riegel- 541 von dem Gleitstück 551 weggeschoben wird, wird das Gleitstück
von der Feder 561 derart emporgezogen, daß die Stütze 57, durch die Wirkung der
Feder 581 um die Welle 571 schwingend, deri Hebelarm 56 losläßt, wobei die Federn
59 die Zahnräder 54 außer Eingriff mit den Zahnrädern 27 heben.
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Die Zifferscheiben 5 des Addierwerkes können mittels folgender Vorrichtung
in die Nullstellung zurückgeführt werden. Auf der die Zifferscheiben tragenden Welle
6o (Fig.. io und ioa) ist je ein Stift 61 für jede Zifferscheibe befestigt, wobei
an den mit den Zifferscheiben verbundenen Zahnrädern 27 entsprechende Stifte befestigt
sind. Die Welle 6o ist gegen die Zifferscheiben bzw. die Zahnräder 27 verschiebbar
und wird mittels
' einer Feder in einer derartigen Stellung gehalten,
-daß die Zahnradstifte bei der Einstellung der Zifferscheiben an den Stiften 61
vorübergehen. Dabei liegt ein in der Welle 6o- angebrachter Stift 63 in einer Vertiefung
6.1. eines an der Außenseite des Gestelles 48 angeordneten Ringes 6@ in einer Stellung,
die der Nullstellung der Zifferscheiben entspricht. Falls -die Welle 6o mittels
eines - daran befestigten Griffes gedreht wird, gleitet der Stift 6@ aus der Vertiefung
64 empor, wodurch die Welle 6o derart verschöben wird, daß die Stifte 6i gegen die
Zahnradstifte anschlagen, die Zahnräder 27 drehen und sämtliche Zifferscheiben in
die Nullstellung bringen, während der Stift 63 nach der Vertiefung 64 zurückgelangt.
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Wie oben erwähnt, kann die Kontrollkasse mit -einem Subtrahierwerk
versehen sein,- das däzti dient, falls envünscht, die Herausgabe bei Geldwechsel
anzuzeigen. Das Subtrahierwerk ist zweckmäßig auf demselben Gestell wie das Addierwerk
angebracht und besteht, wie dieses, aus Zifferscheiben 66 und einem neben jedem
von ihnen befestigten Zahnrad 67 (Fig. i). Bei der Verschiebung des Gestelles können
diese Räder in unmittelbaren Eingriff mit dein Zahnrad 26 gebracht werden. Bei der
in Fig. r gezeigten Ausführungsform besitzt das Subtrahierwerk zwei Pfennigzifferscheiben
und drei ',\-Zarkzifferscheiben. Bei der Verwendung des Subtrahierwerkes werden
die Zifferscheiben durch Öffnungen des Gehäuses 2 auf den vom Käufer gelieferten
Betrag eingestellt. Wenn das Werk dann mittels des Zahnrades 26 betätigt wird, werden
die Zifferscheiben des Subtrahierwerkes in der Drehrichtung der Zifferscheiben des
Addierwerkes entgegengesetzter Richtung gedreht, und die Herausgabe kann somit durch
die genannten Öffnungen abgelesen werden.
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Die Zehnerübertragung wird bei dem Subträhierwerk mittels einer Vorrichtung
bewerkstelligt, die der entsprechenden Vorrichtung des Addierwerkes ähnlich ist.
Auch bei dein Subtrahierwerk können den Hebel-<,rmen 56 entsprechende Hebelarme
62' gegen eine Stütze 631 (Fig. i) anliegen, die mit einer ähnlich wie' die Vert@efu-i58
«@irkendett Vertiefung 641 versehen ist, wobei auf den Hebelarmen 621 Zahnräder
6-,' (Fig. 2) a». geordnet sind, die entsprechend rlen Zahnrädern 54 des Addierwerkes
mit den Zahnrädern 67 und Zifferscheiben des Subtrahierwerke,; in.Eingriff sein
können. Damit das Sttbtrahierwerk in -die Nullstellung zuriiclcgeführt werden kann,
müssen die Zahnräder 6,5' außer Eingriff reit den Rädern 67 gebracht werden,
-was dadurch bewirkt wird, daß auf der Oberseite des- Gehäuses 2 ein verschiebbarer
Riegel 661 o. dgl. angeordnet ist; der in zwei Endstellungen eine von einer Feder
671 beeinflußte verschiebbare Stange 68' einschiebt bzw. freiläßt, die dabei einen
drehbaren Arm 691 mitnimmt, welcher die sämtlichen, auf den federbetätigten Hebelarmen
621 befindlichen Zahnräder 651 in bzw. außer Eingriff mit dem Subtrahierwerk bringt.
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Die Kontrollkasse kann auch in bekannter Weise mit einem Registrierwerk
versehen sein, das dazu dient, auf einem fortlaufenden Papierstreifen oder abgeschnittenen
Ouittungen sowohl die eingezahlten als die ausgezahlten Beträge, die Bezeichnung
des betreffenden Verkäufers, die verkauften Warengattungen, usw. zu drucken. Zu
diesem Zweck besitzt das Registrierwerk eine beliebige Anzahl von auf einer Welle
angebrachten Zahnrädern 68, die mit anderen (nicht gezeigten) je für sich mit einer
Scheibe verbundenen Zahnrädern in Eingriff sind, welche Scheibe den Druck herstellende
Typen, wie Ziffern, Buchstaben oder andere Bezeichnungen, träg, wobei das Registrierwerk
außerdem mit einer entsprechenden Typenfärbevörrichtüng,_ Papiervorrat usw. versehen
ist. Die Zahnräder 68 werden von einem auf der Welle i9 angebrachten Zahnrad 69
betätigt, das mittels folgender Vorrichtung irrt einem beliebigen Zahnrad 68 in
Eingriff gebracht werden häng. Das Zahnrad 69 ist an einem auf der Welle i9 verschiebbaren
Rohre 70 hefestigt, das der in den Schlitz 72 eingreifende Stift 71 zugleich
mit dem Zahnrad 69 beim Drehen der Welle i9 mitnimmt. An dem dem Zahnrad 69 entgegengesetzten
Ende trägt das Rohr eine Scheibe 73, die zwischen zwei auf einer Welle 75 drehbar
angeordnete Scheiben 74 eingreift (Fig. 6 und 6a). Die Welle 75 ist an einer Zahnstange
76 befestigt, die auf dem Zwischenboden 3 verschiebbar angebracht ist und mit dem
Zahnrad 46 derart in Eingriff steht, daß, wenn die Zahnstange 47 zusammen mit dem
Addierwerk von dem Zahnrad 45 nach links verschoben wird (Fig. i), das Rohr
70 mit :dem Zahnrad 69 sich nach rechts bewegt. Die Vorrichtung ist dabei
so angeordnet, daß die Stellung des Zahnrades 69 im Verhältnis zu den Zahnrädern
68 der Stellung der Zahnräder 271 imVerhältnis zu .dem Zahnrad 26 vollständig entspricht,
so daB, wenn das Addierwerk mittels der Tasten 28 und durch die Drehung der Welle
i9 auf eineu gewis-en Betrag eingestellt wird, derselbe Betrag auch in dem Registrierwerk
erscheint.
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Das Registrierwerk wird inVerbindung mit der Gelds:hublade wie folgt
in Wirksamkeit versetzt: Die Schublade wird .dadurch geöffnet, daß ein von der Außenseite
des -Gehäuses zugängli--her --Hebel 77 -(Fig:-2)- herabgedrückt-
'«-ire
und dabei gegen .einen Zapfen 78 drückt, der am einen Ende eines Hebels 79 befestigt
ist, -welcher am anderen Ende einen zweiten Zapfen 8o trägt, der infolgedessen eine
an der Schublade 4 befestigte Scheibe 81 (Fig. 2 und 3) hochhebt. Ein Stift 82 der
Scheibe 8i schwenkt den bei 83 gelagerten Hebel 84, der dabei die Scheibe 85 abwärts
- bewegt. Diese drückt gegen eine unter Wirkung einer Feder 86 stehende Schiene
87 und hält sie fest. Wenn die Scheibe 85 abwärts gezogen wird, wird die Schiene
87 von der Feder 86 nach links gezogen, und ihr hinteres Ende stößt gegen die,-gehobene
Seheibe 81-, so daß die Schublade 4 herausgeschoben wird. Der obere Teil der Scheibe
81 gleitet dabei längs einer Schiene 88, die dazu beitrug, die eingeschobene Schublade
bei gesenkter Scheibe 81 zu sichern.
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Wenn die Schublade wieder eingeschoben wird, stößt der Vorsprung gi
der Schiene 87 gegen den Stift 89 (Fig. 3) am Gestell go des Registrierwerkes und
dreht das Gestell go um eine Welle 92 (Fig. 3 und 9) in die in Fig. 3 gezeigte -Lage.
Die Typenscheiben des Registrierwerkes «-erden gleichzeitig in die Nullstellung
zurückgeführt und mit dem Zahnrad 69 mittels folgender Vorrichtung in Eingriff -gebracht.
Eine an beiden Enden gebogene Stange 93 (Fig. 9 und ga) ist um eine Welle 94 drehbar
und mit einem Stift 95 versehen. Wenn das Registrierwerk in die Stellung nach Fig.3
gedreht wird, stößt der Stift 95 gegen einen in einer Wandung der Kontrollkasse
drehbaren und durch einen Stift 96 angehaltenen Sperrarm 97, wodurch die Stange
93 gedreht wird, so daß der Stift 95 gegen je einen an jedem Typenrad angebrachten
Sperrhaken 98 stößt, die die Zahnräder 68 in ihren mittels des Zahnrades 69 herbeigeführten
Stellungen sperren. Die Sperrhaken 98 werden aus den Zahnrädern 68 ausgehoben. Die
Zahnräder 68 stehen mit den Zahnrädern 99 des Registrierwerkes in Eingriff, die
je für sich mit einer Uhrfeder versehen sind, welche bei der Einstellung der Räder
gespannt wird und die Räder nach der Freigabe in die Nullstellung zurückführt.
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'Wenn der Stift @ 89 beim Ausziehen der Schublade auf einen Teil ioo
der Schiene 87 Mräbgleitet, der niedriger als der Vorsprung g i liegt, wird das
Registrierwerk in die Stellung nach Fig.9 ausgeschwungen, wobei die Typenräder gegen
den Papierstreifen ioi drücken und mit Hilfe der Unterlage io2.den eingestellten
Betrag auf dem Streifen drucken.
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Den - Typenrädern wird Druckfarbe von einem Farbkissen io3 zugeführt,
das an - einem um eine Welle rö5- drehbaren Arm 104 -befestigt i'st (Fig.3 und 9).
Bei der Einstellung- der Typenräder nimmt das - Farl3-kissen die in Figs 3 gezeigte
Stellung und bei dem Drücken die Steltung nach Fig. g ein, Die Addier.. und Subtrahieryverke
zusammen mit dem Rad 69 werden nach jeder Verwendung in dieAusgangsstellungen.mittels
der -Geldschublade in folgender Weise zurückgeführt. An der Schublade ist ein federnder
Sperrhaken io6 (Fig. 4a) befestigt, der, wenn die Schublade herausgezogen wird,
sich seitwärts dreht und deshalb unwirksam bleibt. Wenn die Schublade eingeschoben
wird, drückt der Sperrhaken io6 gegen einen um einen Zapfen 107 drehbaren
Hebel io8, der dadurch nach rechts bewegt wird (Fig.4). Das eine Ende des Hebels
i.o8- ist mit einem Schlitz iog versehen, in den ein Zapfen i iö der Zahnstange
47 eingreift. Wenn der Sperrhaken io6 an einen Absatz iii des Hebels io8 gelangt,
befinden sich das Addier-und das Subtrabierwerk sowie das Rad 69 in ihren Ausgangsstellungen.
Bei der Einstellung der Werke kann der Hebel sich über den Sperrhaken io6 hinweg
unbehindert bewegen, wie aus Fig. 4a hervorgeht.
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Auch das Zahnrad 26 ist auf der Welle ig verschiebbar angebracht,
indem es an einem die Welle umgebenden Rohr 112 (Fig. i) befestigt ist und somit
in verschiedenen Stellungen auf der Welle eingestellt werden kann. Das Rohr 112
ist außerhalb des Gehäuses 2. mit einem Griff 113 und Scheiben 114, 115, 116 versehen,
die durch ihre Stellung die Lage des Rades 26 auf der Welle i9 anzeigen. Die verschiedenen
Lagen des Rades 26 werden mittels am Rohr io6 befestigter Federn 117, 118 und iig
bestimmt, die mit je einem Loch versehen sind; in die Löcher kann ein in der Welle
ig befestigter Stift i2o einschnappen. Bei der in Fig. i gezeigten Lage ist das
Rad 26 gegenüber dem Millionenmärkrade des Addierwerkes eingestellt, wenn das Werk
in seiner Ausgangsstellung steht, und nimmt somit die Stellung ein, in der das Addieren
bewirkt werden kann und die eingestellten Beträge summiert werden. Das Addierwerk
kann indessen auch dazu benutzt werden, ausgezahlte Beträge in der Weise 'anzuzeigen,
daß sie von der Summe der in jenem Werke summierten Beträge subtrahiert «-erden.
Zu diesem Zweck wird das Rad'26 derart eingestellt, daß es links von dem Millionenmarkrade
steht, indem das Rohr 112 derart ausgezogen wird, daß der Stift i2o in das Loch
der Feder 118 einschnappt, wobei die Scheibe 115 die Stellung- des Rades 26 anzeigt.
Falls z. B. 1,45 Mark 'auszuzahlen sind, drückt man die mit i bezeichnete Einstelltaste
28 (Fig. 5) herab, wobei durch die Einstellung des Addierwerkes das- Rad ä6 zwischen
dem Zehnermarkrade -und dem
Einermarkrade eingestellt wird. : Wenn
die Taste -i dann herabgedrückt wird, wird die Welle ig gedreht, während der Zahnsektor
17, wie oben beschrieben, und das Zahnrad 26s ich drehen, ohne in irgendein Raddes
Addierwerkes einzugreifen. Durch das Herabdrücken der Taste wird der Hebel 34 derart
betätigt, daß das jetzt als Subtrahierwerk wirkende Addierwerk derart versetzt wird,
daß das Rad 26. mit dem Einermarkrade in Eingriff kommt. Wenn die Taste i losgelassen
wird, kehrt der Zahnsektor durch die Wirkung der Feder 23 in die Ausgangsstellung
zurück, wobei das Rad 26 gedreht wird und das Einermarkrad in entgegengesetzter
- Richtung*- zu der Richtung -dreht, in welcher das Addieren bewerkstelligt wird.
In ähnlicher Weise werden das Zehnerpfennigrad mittels der Taste 4 und das Einerpfennigrad
mittels der Taste 5 betätigt. Der Betrag von 1,45 Mark wird somit von dem im Addierwerk
summierten Betrag subtratiierf. Gleichzeitig wird der Betrag von 1,45 -Mark im Registrierwerk
eingetragen. Wird das Rohr 112 so weit nach links gezogen, daß der Stift i2o in
das Z och der Feder i ig einschnappt, so erscheint die mit »Kredit« bezeichnete
Scheibe 116 außerhalb des Gehäuses, und das Zahnrad 26 kommt dabei unter allen Umständen
außer Eingriff mit den Rädern des Addier- und des Subtrahierwerkes, weshalb ein
mittels der Tasten 6 eingestellter Betrag lediglich im Registrierwerk eingestellt
und auf dem Papierstreifen eingetragen wird.
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Weil diese Kontrollkasse, ohne daß ihr Raumumfang in nennenswertem
Maße vergrößert wird, mit einer großen Anzahl von Zifferscheiben versehen sein kann,
kann sie vorteilhaft als Addierapparat benutzt werden, bei dem die Beträge eingetragen
bzw. gedruckt werden. Um der in diesem Falle lästigen Handhabung des Registrierwerkes
mit Hilfe der Geldschublade zu entgehen, ist ein um eine Welle 121 (Fig.3) drehbarer
Hebel 122 angeordnet, der bei der Verwendung des Apparates als Kontrollkasse in
die mit gestrichelten Linien angegebene, unwirksame Stellung heruntergeklappt ist.
Wenn der Apparat als Addierapparat verwendet wird, wird das Registrierwerk mittels
des Hebels 122 derart betätigt, daß das obere Hebelende zunächst nach rechts geführt
wird, wobei ein Vorsprung 123 daran die Scheibe 85 herabdrückt, die dabei die Schiene
87 freigibt, so daß das Registrierwerk, wie oben beschrieben, in Wirksamkeit versetzt
wird. Die Schiene 87 und das Registrierwerk werden in Ausgangsstellung dadurch zurückgeführt,
daß das obere Ende des Hebels 122 in - entgegengesetzter Richtung geführt wird.
Wie in - Fig.-z gezeigt -ist, --Rönnen die Tasten 6 zweckmäßig auf zwei oder mehrere
Gruppen verteilt sein, die verschiedene Höhenlagen einnehmen. - Dadurch wird der
Vorteil erreicht, daß man leicht Lind sicher die Lage der verschiedenen Tasten sogar
bei schwacher Beleuchtung oder im Dunkeln oder, ohne sie anzusehen, lediglich durch
das Gefühl feststellen scann: