DE535111C - Wertstempelapparat mit Sperrvorrichtung - Google Patents

Wertstempelapparat mit Sperrvorrichtung

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DE535111C
DE535111C DE1930535111D DE535111DD DE535111C DE 535111 C DE535111 C DE 535111C DE 1930535111 D DE1930535111 D DE 1930535111D DE 535111D D DE535111D D DE 535111DD DE 535111 C DE535111 C DE 535111C
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Description

  • Wertstempelapparat mit Sperrvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Wertstempelvorrichtung mit einer periodisch wirksam werdenden Sperrvorrichtung für die Wertstempelvorrichtung, und zwar insbesondere eine solche Wertstempelvorrichtung, die mit einem druckenden Wertaddierwerk versehen ist.
  • Der Erfindung gemäß erfolgt die Sperrung durch eine Zeitsperrvorrichtung, so daß also nach einer bestimmten Benutzungsdauer die Vorrichtung gegen Weiterbenutzung gesperrt wird. Vorteilhaft wird die Zeitsperrvorrichtung mit einer Prägevorrichtung versehen, welche die bei Eintritt der Sperrung gegebene Stellung der Zeitschaltvorrichtung auf einer Kontrollkarte oder einem Kontrollstreifen aufbringt, ferner mit einer-von dem Wertaddierwerk aus geschalteten Prägevorrichtung, welche den bei Eintritt der Sperrung gegebenen Stand des Wertaddierwerkes auf die Kontrollkarten oder den Kontrollstreifen aufbringt. Die Zeitschaltvorrichtung ist vorteilhaft in einem besonderen Gehäuse herausnehmbar an der Maschine angeordnet und mit einer nach Plombierung von Hand oder aber mittels eines Körpers bestimmten Formates, z. B. eines Schlüseels# schaltbaren, vorzugsweise mehrstufigen Auslösevorrichtung versehen, so daß durch Anbringen dieser Schaltvorrichtung zusammen mit der die Zeit und den Gesamtwertaddierwerkstand aufweisenden Kontrollkarte die Kontrolle der Maschine und die Zahlung der durch die Stempelungen fällig gewordenen Beträge durchg!2-führt werden kann, ohne daß ein kontrollierenderBeamter den Stand derMaschine selbst aufsuchen mußte. Außerdem kann natürlich in bekannter Weise eine laufende Nummer auf die Kontrollkarte aufgedruckt werden, um die Kontrolle zu verbessern.
  • Mit dem die Zeitschaltvorrichtung enthaltenden herausnehmbaren Gehäuse ist vorteilhaft eine Einrichtung verbunden, welche beim Herausnehmen des Gehäuses aus der Maschine die Maschine gegen weitere Benutzung sperrt; ferner besitzt sie vorteilhaft eine Vorrichtung' welche beim Wirksamwerden der Maschinensperrung die Zeitschaltvorrichtung sperrt. Diese zusätzlichen Sperrvorrichtungen verhindern einen Mißbrauch der Maschine.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. i zeigt eine Vorderansicht der Maschine mit abgenommener vorderer Gehäusewand; Fig. 2 zeigt den Schnitt II-II in Fig. i, Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. i.
  • Das Ausführungsbeispiel ist eine Freistempelmaschine mit Sprossenradeinstellung. Die Einstellvorrichtung wird als bekannt vorausgesetzt -und daher nicht näher beschrieben.
  • Die mittels der Stempelwalze i ausgeführten Stempelungen werden nach ihrem Wert in dem Wertaddierwerk 2 registriert. Mit dem Wertaddierwerk 2 sind Prägetypenräder 3 gekuppelt, deren Stellung jeweils der Stellung des Wertaddierwerkes entspricht. Diesen Typenrädern gegenüber ist ein Schieber.4 an-,geordnet, der eine Kontrollkarte 5 trägt. Der Schieber 4 befindet sich in einem Gebäuse 6, das um die Achse 7 schwenkhar ist. Diese Achse ist in einem Längsschlitz 8 verschiebbar, um die Karte in zwei verschiedene Stellun,gen in bezug auf die Typenräder bringen zu können. Der Andruck der Kontrollkarte 5 erfolgt mittels der Drehung der Nocken a, b, die auf der Welle c sitzen. Die Welle c ist mittels einer auf den Vierkant 9 gesetzten Kurbel drehbar.
  • In das Maschinengdhäuse io ist das Gehäuse i i eingesetzt, das eine Zeitschaltvorrichtung enthält. Diese Zeitschaltvorrichtung besteht aus einer Uhr 12, welche eine Nockenwelle 13 weiterschaltet. Diese Nockenwelle 13 arbeitet mit einem Zahnrad 14 zusammen. Mit diesem Zahnrad ist die Kurvenscheibe 15 starr verbunden und das Zahnrad 16. Letzteres treibt die Typenscheibe 17 und das Zahnrad 18 an, das mit einem Sperrad ig unZ1 einer Zahlenscheibe:2o starr verbunden ist, deren Zahlen durch ein Fenster 21 von außen sichtbar sind und die jeweilige Stellung der Zeitschultvorrichtung erkennen lassen. Weiter -greift in das Zahnrad 16 ein Zahnrad 22 ein, dessen Welle:23 als Schloßwelle, ausgebildet ist oder mit einem durch eine plombierte Kappe abgedeckten Griff versehen ist.
  • Die Typenscheibe 17 ist dem die Kontrollkarte 5 tragenden Schieber 4 gegenüber angeordnet, so daß ihre in Arbeitslage befindlichen Typen beimAndruck des Schiebers neben dem Stand des Wertaddierwerkes abgedruckt werden.
  • In den Schieber 4 greift eine Klinke 24 ein, die durch einen Anker 2-5 gesteuert wird. Letzterer wirkt mit einem Nocken 26 der Prägewelle c zusammen. In eine auf der Prägewellec befindliche Scheibe27 greift eine Klinke28 unter der Wirkung der Feder29 nach jeder Umdrehung ein. Diese Klinke ist mittels eines durch das Gehäuse hindurchgeführten Griffes 30 von Hand aushebbar.
  • , Das Gehäuse i i ist in ein zweites Gehäuse 31 eingesetzt, das im Maschinengehäuse io begrenzt verschiebbar ist, so daß es also durch den Griff 32 zunächst zusammen mit dem Gehäuse i i in Fig. 3 nach links bis zum Anschlag des Stiftes 3:2 an die Gehäusewand io aus dem Maschinengehäuse io herausgezogen werden kann. Dann ist die bei 33 angelenkte Klappe 34 aufklappbar, und das Zeitschaltwerk kann herausgenommen werden.
  • Beim Herausziehen des Gehäuses 31 kämmt die an dem Gehäuse befestigte Zahnstange 35 mit einem Zahnrade 36, das im Gehäuse io drehbar gelagert ist und mit dem eine Kurvenscheibe 37 starr verbunden ist. Dem Urnfange der Kurvenscheibe steht die Nase 38 des zweiarmigen Hebels 39 gegenüber. Mit diesem Sperrhebel ist eine Sperrklinke 40 starr verbunden, die in einer auf der Antriebswelle 41 der Maschine angeordneten Sperrscheibe 41a unter der Wirkung der Feder 42 zum Eingriff gelangen kann, sobald eine in der Kurvenscheibe 15 angebrachte Aussparung 1511 d##m Ende der gleichfalls mit dem Hebel 39 starr verbundenen Klinke 43 sich gegenüber befindet. In allen anderen Stellungen der Kurvenscheibe 15 dagegen wird durch den vollen Umfang der Kurvenscheibe 15 die Klinke 4o außer Eingriff mit der Sperrscheibe 4,a gehalten, solange sich der Schaltmechanismus in Betriebslage befindet. Sobald aber der Schaltmer-hanisr-nus und mit ihm zusammen das zweite Gehäuse 3 1 herausgezogen wird, gleitet die Klinke 43 von dem -Umfang der Kurvenscheibe 15 ab, so daß die Sperrklinke 40 zum Eingriff in die Sperrscheibe 41a gelangt, In dieser Eingriffslage wird die Klinke 4o durch die obenerwähnte Drehung der Kurvenscheibe 37 gesichert, da infolge dieser Drehung ein voller Teil der Kurvenscheibe 37 gegenüber der Nase 38 des Hebels 39 ungelangt- ist, während bei in Betriebslage befindlichem Gehäuse 31 sich der Nase 38 eine Aussparung 3711 der Kurvenscheibe gegenüber befindet. Durch das Herausziehen des Schaltmechanismus wird also das Miaschinengetriebe gesperrt, auch wenn zuvor eine Sperrung durch die Zeitschaltvorrichtung 'nicht erfolgt ist. Diese Sperrung durch die Zeitschaltvorrichtung.erfolgt dadurch, daß durch die Uhrwerkswelle 23 13 die Kurvenscheibe 15 in Fig. 3 entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers gedreht wird und infolgedessen das Endo der Klinke 43 vom vollen Umfang der Kurvenscheibe in die Aussparung 15a dieser Kurvenscheibe einfällt, so daß die Sperrklinke4o in die Aussparung der Sperrscheibe 41a eintritt. Beim Einfallen der Klinke 43 in die Aussparung i 5a trifft die Klinke 43 auf den Winkelhebel 44 und schwenkt ihn gegen die Wirkung der Feder 45 im Sinne des Uhrzeigers, so daß er die bis dahin auf ihm auf ruhende Klinke 46 f reigibt. Diese ist starr mit dem zweiarmigen Hebel 47, 48 verbunden, der unter der Wirkung der Feder 49 steht und durch diese Feder im Sinne des Uhrzeigers geschwenkt wird und dadurch zum Eingriff in das Sperrad 19 kommt, um damit das Ze'itsr-halt#rerk zu verriegeln.
  • Nach der so bewirkten Sperrung der Maschine wird nach dem Ausheben der Klinke 28 die Prägewelle c gedreht und dadurch der Stand der Zeitschaltvorrichtung und der des Wertaddierwerkes auf der Kontrollkarte 5 zum Abdruck gebracht. Durch die Drehung der Prägewelle c ist die Klinke 24 außer Eingriff mit dem Schieber 4 gebracht worden, so daß nunmehr der Schieber herausgezogen werden kann. Danach -wird dann das Zeitschaltwerk aus der Maschine herausgenommen und mit der Kontrollkarte zusammen zu der die Maschine kontrollierenden Behörde, also z. B. der Post, gebracht, um dort durch Drehung der Schaltwelle 23 die Kurvenscheibe 15 um ein oder mehrere Einheiten zurückschließen zu lassen und den dem Stempelverbrauch entsprechenden Betrag einzuzahlen, oder aber für den Fall, daß# pausch21 Vorauszahlungen erfolgen, den Betrag auf die Pauschalzahlung zu verrechnen. Nach der Zurückschaltung der Zeitschaltvorrichtung durch die Behörde wird eine von der Be#-hörde verabfolgte neue Karte in den Schieber4 eingesetzt und das Schaltwerk wieder in die Maschine eingeführt. Darauf wird die bei der ersten Prägung um eine halbe Umdrehung gedreht6 Prägewelle bis zum Ende der Umdrehung weitergedreht, um durch den zweiten Nockena den zu Beginn der neuen Periode gegebenen Stand des Wertaddierwerkes und den Stand der Zeitschaltvorrichtung auf die Karte 5 aufzudrucken. An der Prägewelle c ist noch eine Kurve 49 angebracht, welche nach Ausführung einer halben Umdrehung das Gehäuse 6 nach links bringt, so daß also die beiden durch eine volle Umdrehung der Prägefwelle ausgeführten Drucke auf verschiedene Stellen der Karte kommen.
  • Beim Einschieben des Zeitschaltwerkes hat die Kurvenscheibe 15 die durch die beim Einschieben erfotgende Drehung der Kurvenscheibe 37 entriegelte Klinke 43 wieder im Sinne des Uhrzeigers zurückgedrängt, so daß die Sperrklinke 4o außer Eingriff mit der Sperrscheibe 4ja gelangt ist und die Maschine wieder betriebsfähig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜqIIE. i. WertstempOapparat mit Sperrvorrichtung und vorzugsweise mit druckendem Wertaddierwerk, da-durch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Stempelapparates nach Ablauf einer bestimmten Benutzungszeit bewirkt wird. :2. Wertstempelapparat nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zeitsperrvorrichtung (15, 43) eine von der Zeitschaltvorrichtung(i2) beeinflußte Prägevorrichtung (17) zum Aufdrucken der bei Eintritt der Sperrung gegebenen Stellung der Zeitschaltvorrichtung auf eine Kontrollkarte (5) verbunden ist. 3. Wertstempelapparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdruck der Zeitdrucktypen (17) und der vom Wertaddierwe#rk (2) aus geschalteten den bei Eintritt der Sperrung gegebenen Stand des Wertaddierwerkes aufbringenden Prägevorrichtung (3) durch Antrieb der Prägewelle (c) bewirkt wird. 4. Wertstempelapparat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltvorrichtung in einem aus der Maschine herausnehmbaren Gehäuse (ii) angeordnet ist, das mit einer plombierten oder mittels Körpers bestimmten Formates, z. B. Schlüssels, zu bewegender vorzugsweisernehrstufigenAuslösevorrichtung versehen ist. 5. Wertstempelapparat nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die herausne,hmbareZeitschaltvorrichtungbeim Herausnehmen eine Sperrung des Getriebes der Stempelvorrichtung bewirkt. 6. Wertstempelapparat nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltvorrichtung mit einer beim Eintreten der Maschinensperrung wirksam werdenden Sperre (47, 19) für dig Zeitschaltvorricht-ung versehen ist.
DE1930535111D 1930-12-25 1930-12-25 Wertstempelapparat mit Sperrvorrichtung Expired DE535111C (de)

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