DE535025C - Freistempelmaschine - Google Patents

Freistempelmaschine

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DE535025C DEA54540D DEA0054540D DE535025C DE 535025 C DE535025 C DE 535025C DE A54540 D DEA54540 D DE A54540D DE A0054540 D DEA0054540 D DE A0054540D DE 535025 C DE535025 C DE 535025C
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Description

  • Freistempelmaschine Die Erfindung betrifft eine Freistempelmaschine mit einem insbesondere als Wertaddierwerk dienenden druckenden und sperrenden Zählwerk und mit einem vorzugsweise als Schieber ausgebildeten zur Entsperrung der Maschine dienenden Glied. Bei bekannten Einrichtungen wird bei der Sperrung der Maschine das Zählwerksendergebnis auf eine in dem Schieber angeordnete Karte aufgedruckt. Der Erfindung gemäß ist das die Sperrung aufhebende Glied von der Maschine trennbar und trägt einen mit schrittweise arbeitender Transporteinrichtung versehenen Schreibstreifen, auf welchem bei der Entsperrung selbsttätig der Zählerstand aufgezeichnet wird.
  • Die der Erfindung entsprechende Einrichtung ermöglicht es insbesondere, wenn in an sich bekannter Weise die von der Maschine ausgeführten Stempelungen außerdem auf einem fortlaufenden Streifen einzeln registriert werden, lediglich durch Vorzeigen des Entsperrgliedes mit dem darin angeordneten Registrierstreifen und des die Einzelstempelungen aufweisenden Kontrollstreifens, bei der kontrollierenden Behörde die für die Stempelungen zu leistenden Zahlungen nachzuweisen. Besonders gut gestaltet sich die Kontrolle, und zwar auch ohne Anwendung des obenerwähnten Kontrollstreifens für die Einzelstempelungen, wenn das zur Entsperrung dienende Glied, wie an sich bekannt, als ein Ein- oder Mehrfachvorgabeschloß ausgebildet wird. Die Vorrichtung kann beispielsweise in der Weise ausgeführt werden, daß in einem mit Durchlaßöffnungen für die vom Summenzähler getriebenen Typenträger versehenen Gehäuse Papiertransportwalzen zum Ab- und Aufwickeln des Papierstreifens angeordnet sind. Die Zuleitung des Zählerstandregistrierstreifens kann durch die Schloßbetätigung erfolgen. Das den Kontrollstreifen enthaltende Gehäuse kann zusammen mit einer die Einstecköffnung für den bei der kontrollierenden Behörde befindlichen Schlüssel abdeckenden Platte plombiert werden. Vorteilhaft ist es, an dem die Entsperrung bewirkenden Glied eine vom Behördenschlüssel vorwärts und vom Kundenschlüssel rückwärts getriebene Zählscheibe anzuordnen, die mit einer Drehungshinderung über Null- und über den Maximalwert versehen ist. Diese Zählscheibe ermöglicht es dem Kunden rechtzeitig zu erkennen, wann die in dem Mehrfachvorgabeschloß -bewirkten Vorratsschließungen aufgebraucht sein werden und damit rechtzeitig für neue Vorratsschließungen zu sorgen. Die erwähnte Zählscheibe oder Zählwerkssperrung verhindert mißbräuchliche oder irrtümliche Betätigung. Infolge der Trennbarkeit des Entsperrgliedes von der Maschine ist es vorteilhaft, die Kraft verbrauchenden Teile der Entsperrbewegung nicht ihm oder dem in ihm angeordneten Kundenschloß, sondern der Prägewelle zu übertragen. Durch das Einführen des Entsperrgliedes wird dann lediglich ein Sperrglied für diese Prägewelle ausgehoben und dem Kundenschloß nur die geringe Kraft erfordernde Beendigung des Entsperrvorganges übertragen. Zu diesem Zweck kann das Maschinensperrglied zwangsläufig mit einer Klinke gekuppelt werden, die in der Entsperrlage des Maschinensperrgliedes in eine Aussparung einer Steuerscheibe eingreift, welch letztere auf der Druckantriebswelle angeordnet ist. Infolge dieser Ausbildung kann also die Entsperrung nur nach Ausführung einer vollen Umdrehung der Druckantriebswelle erfolgen. Weiter kann dann die Kundenschlüsseldrehung durch eine oder mehrere in der Maschine angeordnete Klinken so lange gesperrt werden, bis die Druckvorrichtung in Sperrstellung -und die die Entsperrung bewirkende Vorrichtung in Entsperrungsbereitschaft steht. Dadurch wird ein für den Kunden nutzloses Schließen verhütet.
  • Das die Entsperrung bewirkende Glied wird vorteilhaft in ein durch die Prägewelle schwenkbares Gehäuse, das mit Durchlaßöffnungen für die Typenräder und für die mit dem Entsperrglied zusammenwirkenden Steuerhebel versehen ist, eingeführt, um den Prägevorgang und die Prägevorrichtung einfach zu gestalten. Wenn dieses bis auf die Einstecköffnung für das Entsperrglied allseitig geschlossen ist, z. B. dadurch, daß es von Gehäusewand zu Gehäusewand reicht, verhütet es jede unzulässige Einwirkung auf das Maschinengetriebe, wie sie sonst durch die Einstecköffnung bei herausgenonunenem Entsperrglied möglich wäre.
  • In der. Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Draufsicht auf die Maschine nach Abnahme der das Getriebe verdeckenden Haube.
  • Fig. 2 zeigt den senkrechten Querschnitt II-II in Fig. i, Fig.3 den senkrechten Querschnitt III-III in Fig. i.
  • Fig. q. zeigt das mit dem Zählerstandregistrierstreifen ausgestattete Entsperrungsglied in Ansicht, jedoch mit geschnittener Verkleidung. -Fig. 5 zeigt den Querschnitt V-V in Fig. q., Fig. 6 den Querschnitt VI-VI in Fig. q., Fig. 7 den Querschnitt VII-VII in Fig. q., Fig. 8 den bei der Behörde aufzubewahrenden Schlüssel.
  • Von der Maschine sind nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile gezeichnet. An der Grundplatte i sind die senkrechten Lagerplatten 2, 3 und 2' angeordnet. In ihnen sind die verschiedenen Wellen gelagert, unter anderen die Welle q., welche die Stempelwalze 5 trägt, eine zur Aufhebung der Sperrung der Stempelvorrichtung der Maschine und zum Drucken des Zählerstandes dienende Welle 6 und die mit verschiedenen nachfolgend beschriebenen Sperrhebeln versehene Sperrwelle 7. Weiter ist auf der Grundplatte das Zählergehäuse 8 befestigt mit seinen senkrecht stehenden Seitenwänden g und io. Der Zähler zählt oder addiert die gestempelten Frankierungswerte und wird in bekannter Weise angetrieben. In diesen Seitenwänden ist die Welle ix gelagert, welche schwenkbar das Gehäuse 12 trägt. Der Stirnfläche dieses Gehäuses 12 gegenüber besitzt die Lagerplatte 2' eine Öffnung 13, durch welche das in Fig, q. dargestellte Entsperrungsglied 1q. in das Gehäuse 12 eingeschoben werden kann. Das Gehäuse 12 besitzt eine Aussparung 15, über welcher die von dem wie üblich als Wertaddierwerk ausgebildeten Zählwerk angetriebenen. Typenräder 16 angeordnet sind, so daß beim Schwenken des Gehäuses i2 die Typenräder in die Aussparung eingreifen können. Das Gehäuse i2 besitzt Arme 17, auf welche Nocken 18 der Welle 6 beim Drehen dieser Welle einwirken und dadurch das Schwenken des Gehäuses i2 bewirken. Durch eine Aussparung ig des Gehäuses 12 ragt das Ende eines Hebels 2o hindurch, der bei 9,1 auf einen auf der Grundplatte befestigten Bock schwenkbar gelagert ist und dessen anderes Ende 20a mit dem auf der Welle 6 befindlichen Sperrnocken 22 zusammenwirkt.
  • Durch Einschieben des Entsperrgliedes Tq. in das Gehäuse 12 wird der in das Gehäuse 12 eingreifende Hebel 2o mittels einer am Ende des Gliedes 1q. angebrachten Nase iqa aus dem Gehäuse herausgedrängt und dadurch sein Arm 2oa aus dem Weg des Sperrnockens 22 gebracht. Die besondere Ausbildung des in Fig. q. dargestellten Entsperrungsgliedes wird weiter unten näher beschrieben werden. Es sei nur erwähnt, daß in der Verkleidung 23 die Walzen 2q., 25 drehbar gelagert sind, von denen die Wälze 25 eine Papierrolle 26 trägt. Das Ende des Papierstreifens wird von der durch das später zu beschreibende Schloß zu drehenden Welle 24 aufgewickelt. Der Papierstreifen 2611 ist über die Unterlage 27 hinweggeführt. Der Unterlage 27 gegenüber besitzt die Verkleidung Öffnungen 28, welche vor der Öffnung 15 des Gehäuses 12 liegen und zum Hindurchtreten der Typenräder 16 dienen. Zwischen diesen Typenrädern und dem Papierstreifen ist, wie aus Fig. 2 und 3 ersichlich ist, ein schieberförmiger Farbträger 29 angeordnet.
  • Vom Zählwerk aus, von welchem in der Zeichnung lediglich die Typenräder 16 dargestellt sind, wird über Zwischenrädern 3o eine Nockenscheibe 31: gedreht, und zwar derart, daß die Nockenscheibe bei einer Betriebsperiode eine Umdrehung ausführt, wenn, wie im vorliegenden Beispiel, die Nockenscheibe nur mit einem Nocken3ia versehen ist. NachEnde derBetriebsperiode, also nach dem Aufbrauchen des vorausgezahlten Wertbetrages, schwenkt der Nocken 31a den Hebel 32 um seinen Drehbolzen 33. Dadurch kommt der andere Arm 34 des Hebels 32 außer Eingriff mit dem Hebel 35, so daß dieser Hebel 35 (Fig. 3), der fest auf der Welle 7 angeordnet ist, durch die Wirkung der Feder 36 (Fig. 2), die auf den gleichfalls auf der Welle 7 befestigten Hebel 37 einwirkt, zusammen mit dieserWelle unterDrehung dieserWelle entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers schwenken kann. Der Hebel 37 trägt einen Mitnehmerstift 38, der beim Drehen der Welle 7 die auf der Welle drehbar gelagerte Klinke 39 gleichfalls entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers verschwenkt, so daß diese Klinke außer Eingriff mit der Aussparung 4o der Scheibe 41 kommt. Mit dem Arm 3911 der Klinke 39 ist durch die Lenkstange 42 die Klinke 43 zwangsläufig gekuppelt. Diese Klinke kommt durch das Schwenken der Klinke 39 in Eingriff mit der Aussparung 44 der Scheibe 45. Durch den Eingriff der Klinke 43 in die Scheibe 45 wird diese an der Drehung gehindert. Sie ist entweder mit der Stempelwalze 5 starr verbunden oder steuert eine Kupplung für den Antrieb der Stempelwalzen, so daß also durch die Sperrung der Scheibe 45 entweder die Stempelwalze gesperrt oder von ihrem Antrieb entkuppelt wird.
  • Nunmehr kann die Welle 6 mittels einer auf ihrem Ende angeordneten nicht dargestellten Handkurbel im Sinne des Uhrzeigers gedreht werden. Die entgegengesetzte Drehung wird durch ein nicht dargestelltes Sperrad verhindert. Bei der Drehung der Welle 6 hebt der Nocken 18 die Arme 17 des Gehäuses 12, so daß das Gehäuse gegen die Typenräder 16 geschwenkt wird und die in Druckstellung befindlichen Typen dieser Typenräder sich auf den Papierstreifen 266 des Entsperrungsgliedes abdrucken. Weiter schwenkt beim Drehen der Welle 6 der auf ihr befestigte Nocken 46 den auf der Welle 7 befestigten Hebel 47 im Sinne des Uhrzeigers aus der strichpunktierten Lage in die ausgezogen dargestellte Lage. Dadurch wird auch der auf der Welle 7 befestigte Hebel 35 sowie der Hebel 37 unter Spannung der Feder 36 im Sinne des Uhrzeigers geschwenkt. Der Hebel 37 ist durch die Feder 48 mit dem Arm 396 des Hebels 39 verbunden und spannt diese Feder 48, so daß sie das Bestreben hat, den Hebel 39 gleichfalls im Sinne des Uhrzeigers zu schwenken. Da aber bei dem vorher beschriebenen Schwenken des Hebels 39 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers die Klinke 49 unter der Wirkung der Feder 50 sich mit ihrer Nase 49d vor dem Arm 39b des Hebels 39 gelegt hat, kann der Hebel 39 einstweilen dem Zuge der Feder nicht folgen.
  • Nach Ausführung einer vollen Umdrehung der Welle 6 trifft der auf der Welle 6 befestigte Nocken 5= gegen die Nase einer Klinke 52, die schwenkbar auf der Welle 7 angeordnet ist und durch die Feder 53 gegen den Anschlagstift 54 des Hebels 35 gepreßt wird. Sollte etwa der die Maschine Bedienende versuchen, in dem Augenblick, in dem das Wertaddierwerk das Ende einer Betriebsperiode anzeigt, durch Druck auf die Kurbel der Welle 6 im Sinne der Uhrzeigerdrehung die Klinke 39 und damit die mit ihr gekuppelten Sperrglieder' festzuhalten, um so das rechtzeitige Eintreten einer Sperrung der Maschine zu verhindern, so wird dies durch die Klinke 52 verhindert. Der Hebel 39 greift nämlich mit Spiel in die Aussparung 4o der Scheibe4r ein, so daß also bei Rechtsdrehung der Welle 6 zunächst die Klinke 52 an dem Nocken 51 zur Anlage kommt und erst dann die Nase des Hebels 39 an die Begrenzung der Aussparung 40. Da die Klinke 52 nun lediglich kraftschlüssig durch die Feder 53 mit dem Hebel 35 verbunden ist, kann dieser und mit ihm die Welle 7 mit den durch sie gesteuerten Sperrgliedern trotz des erwähnten Druckes auf die Kurbel ausschwenken, die Sperrung also erfolgen.
  • Mit dem oben Beschriebenen ist unter gleichzeitiger Prägung des Zählwerksstandes die Entsperrung vorbereitet, aber noch nicht vollendet, da der Hebel 39b zunächst noch durch die Nase 49d des Hebels 49 gehindert wird, in die Ruhelage zurückzuschwenken. Infolgedessen befindet sich die mit dem Hebel 39 verbundene Klinke 43 noch in Eingriff mit der Scheibe 45. Vollendet wird die Entsperrung durch eine Umdrehung des Nockens 63 des Schlosses 55; diese erfolgt mittels des am Entsperrglied 14 angeordneten Kundenschlüssels, dessen Einrichtung weiter unten beschrieben werden wird.
  • Um zu verhüten, daß das Schloß 55, dessen Drehungen, wie weiter unten beschrieben wird, registriert werden und zahlungspflichtig sind, vorzeitig und wirkungslos betätigt wird, ist das Schloß bis zur Vollendung aller vorbereitenden Entsperrmaßnahmen durch die Klinken 64 oder 59, die mit dem Sperrzahn 62 zusammenwirken, gesperrt. Beim Sperren der Stempelvorrichtung nahm an der Linksdrehung der Welle 7 auch der Hebel 65 teil. Er schwenkte mittels des Stiftes 656 die Klinke 64 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers gegen die Wirkung der Zugfeder 66, so daß die Klinke in Eingriff mit dem Sperrzahn 62 des Schlosses 55 kam: Die vorher in Eingriff mit dem Sperrzahn 62 befindliche Klinke 59 wurde beim Sperrvorgang gegen die Wirkung der Zugfeder 58 dadurch angehoben, daß der Hebel 49, 56, dessen Stift 6o mit der Klinke 59 zusammenwirkt, bei dem Sperrvorgang gegen die Wirkung der Feder 50 im Sinne des Uhrzeigers schwenkte. Dieses Schwenken wurde möglich, da das Ende 39b des Hebels 39 sich unter die Nase 496 des Hebels 49 senkte. Durch die der Sperrung der Stempelvorrichtung folgende Drehung der Welle 7 im Sinne des Uhrzeigers wurde dann der Hebel 65 im gleichen Sinne geschwenkt, so daß die Klinke 64 wieder außer Eingriff mit dem Sperrzahn 62 kam. Das Schloß ist also nach der Rechtsdrehung der Welle 6 bzw. 7 zur Betätigung frei. Bei der Drehung der Schloßwelle im Sinne des Uhrzeigers schwenkt der auf der Schloßwelle sitzende Nocken 63 den Arm 56 und infolgedessen auch den Arm 49 im Sinne des Uhrzeigers, so daß die Nase 4911 den Arm 39b freigibt und infolgedessen unter der Wirkung der Feder 48 der Hebel 39 im Sinne des Uhrzeigers in die Ausnehmung 4o der Scheibe 41 schwenken kann. Dabei verschiebt sich der Lenker 42 nach unten und schwenkt die Sperrklinke 43 aus der Sperrscheibe 45 aus. Bei dem Schwenken des Armes 56 wird der Arm 59 wieder freigegeben, so daß er unter der Wirkung der Feder 58 wieder niedergezogen wird und so in den Weg des Nockens 62 der Schloßwelle 61 gelangt. Diese wird dadurch bis zur nächsten Sperrung an der Weiterdrehung gehindert. Die Betätigung des Maschinenschlosses 55 erfolgt durch das in dem Entsperrglied 14 angeordnete Schloß 55'. Dieses wird wieder für eine bestimmte Anzahl von Schließungen mittels eines bei der Post oder der sonstigen die Vorrichtung kontrollierenden Behörde befindlichen Schlüssels 67 (Fig. 8) vorbereitet. In dem G6häuse 68 dieses Postschlüssels ist der Schlüsselschaft 69 drehbar gelagert. Die Drehung wird so lange gehindert, bis durch eine am zugehörigen Schloß befindliche Hülse 7o (Fig. 4) die in der am Gehäuse 68 festangeordneten Hülse 71 axial verschiebbare Hülse 72 gegen die Wirkung der Feder 73 zurückgedrängt wird. Dadurch kommt der in der Hülse 72 angeordnete Stift 74 außer Eingriff mit einer Nut im Schlüsselschaft, so daß dieser dann gedreht werden kann. Die Drehungen werden durch Zwischenräder 75 auf ein Zählwerk 76 übertragen. Der Schaft 69 ist durch eine nicht dargestellte Vorrichtung durch Rückwärtsdrehung gesichert. Ebenso wird durch nicht dargestellte Vorsprünge, urrunde Ausgestaltung der Hülse 71 o. dgl. die Drehung der Hülse 7= mit dem ganzen Gehäuse 68 auf der Hülse 7o verhindert, wenn der Schlüssel 67 in das Kundenschloß 55' eingeführt ist. Nachdem die Hülse 71 über den Schaft 7o des Kundenschlosses geschoben ist, wird durch Drehung des Schaftes 69 die mit dem Schaft 70 verbundene Schloßachse 77 gedreht. Diese schaltet mittels des Zahnes 78 bei jeder Umdrehung das Zahnrad 79 um je einen Zahn weiter. Die Klinke 8o, die unter der Wirkung der Feder 81 steht, sichert dabei das Zahnrad 79 gegen Überschleuderung. Auf der Welle 82 des Zahnrades 79 sitzt gleichfalls fest mit. ihr verbunden die Zählscheibe 83 (Fig. 7), eren Skala in vorliegendem Fall die Zahlen o bis g zeigt. Solange Schlüsseldrehungen nicht ausgeführt sind, ist in einem Fenster 84 des Schloßgehäuses die Zahl o sichtbar. Die übrigen Zahlen werden sichtbar je nach Anzahl der Schlüsselumdrehungen. Nach neun Urdrehungen der Schloßachse 77 schlägt eins Nase 85 gegen den Anschlag 86, so daß ein Weiterschließen nicht möglich ist. In dieser Stellung kommt ein auf dem Zahnräd 79 befestigter Stift 87 (Fig. 6) in den Bereich eines auf der Schloßachse 77 befestigten Nockens 88, so daß also diese Schloßachse nach Vollführung der die neunte Schließung bewirkenden Umdrehung gesperrt ist und nicht etwa eine weitere Teilumdrehung ausführen kann. In der gezeichneten Lage waren also mit dem Behördenschlüssel 67 neun Betriebsperioden in, dem Kundenschloß 55' vorgeschlossen. Diese Perioden können nun durch Betätigung des Kundenschlüssels 89 wieder zurückgeschlossen werden. Das Kundenschloß betätigt bei seinen Schließungen das früher erwähnte Schloß 55 in der Maschine. Bei jeder Drehung des Kundenschlüssels 89 schaltet der auf dem Kundenschlüssel befindliche Nocken go das Zahnrad 79 um je einen Zahn zurück. Sobald das Zahnrad 79 und mit ihm die Zählscheibe 83 durch diese Schließungen in die Nullage gebracht ist, kommt der Nocken 85 (Fig. 7) vor den Nocken gx, der auf dem Kundenschlüssel angebracht ist, so däß der Kundenschlüssel an weiteren Umdrehungen gehindert ist. Die mit dem Kundenschlüssel vorgenommenen Schließungen werden durch ein Umdrehungszählwerk 92 registriert. Auf dem Kundenschlüsse18g ist das Zahnrad g3 aufgekeilt, das auf der Welle 82" lose angeordnete Zwischenräder 94 und ein mit der Papierwalze 25 festverbundenes Zahnrad 95 die Papierwalze 24 bei jeder Umdrehung des Kundenschlüssels 89 weiterschaltet.
  • Die Walzen 24, 25 mit dem Papierstreifen 26 sind mittels einer Haube 23 überdeckt. Diese ist über das Entsperrungsglied 14 in Fig. 4 von links her gestülpt und wird zugleich mit einem die in der Stirnwand des Kundenschlüssels befindliche Einstecköffnung für den Behördenschlüssel 68 verschließenden Deckel 96 durch eine Plombe 97 gesichert, deren Verschlußdraht durch Bohrungen der Haube 23 und des Deckels 96 hindurchgeführt ist, so daß also sowohl die Einstecköffnung als auch der Papierstreifen nur der Behörde nach Lösung der Plombe zugänglich sind.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Freistempelmaschine mit druckendem und sperrendem Zählwerk, insbesondere Wertaddierwerk, dessen Stand bei der Sperrung der Maschine auf einem in einem zur Entsperrung der Maschine dienenden Glied vorhandenen Kontrollkörper gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperrung aufhebende Glied (z4) von der Maschine trennbar ist und einem mit einer schrittweise arbeitenden Transporteinrichtung versehenen Schreibstreifen (26d) zum Abdruck des Addierwerkstandes enthält.
  2. 2. Freistempelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Entsperrung dienende Glied (i4), wie an sich bekannt, als Ein- oder Mehrfachvorgabeschloß ausgebildet ist.
  3. 3. Freistempelmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit dem zur Entsperrung dienenden Glied (i4) verbundenen und mit Durchlaßöffnungen (28) für die vom Summenzähler angetriebenen Typenräder (i6) versehenen Gehäuse (23) Papiertransportwalzen (24, 25) zum Ab- und Aufwickeln des Papierstreifens (26d) vorgesehen sind.
  4. 4. Freistempelmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung des Zählerstandregistrierstreifens (26d) durch Umdrehen des Kundenschlüssels (89) erfolgt.
  5. 5. Freistempelmaschine nach- Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, da.ß das den Zählerstandregistrierstreifen (26g) enthaltende Gehäuse (23) zusammen mit einer die Schlüsseleinstecköffnung für den von der Behörde zu bedienenden Schlüssel abdeckenden Platte (g6) plombiert ist.
  6. 6. Freistempelinaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Behördenschlüssel (69) vorwärts und vom Kundenschlüssel (89) rückwärts drehbare Zählscheibe (83) mit Drehungshinderung über Null (87, 88) und über den Maximalwert (go) an dem die Entsperrung bewirkenden Glied (i4) vorgesehen ist.
  7. 7. Freistempelmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Entsperrung bewirkende Glied (i4) in ein. mit Hilfe der Prägeantriebswelle (6) schwenkbares, von Maschinenwand zu Maschinenwand reichendes mit Durchlaßöffnungen (i5) für die Typenräder (i6) und mit Aussparungen (=g) für die Sperrhebel (2o) versehenes Gehäuse (i2) eingeführt wird. B.
  8. Freistempelmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraft beanspruchende Teil der Maschinenentsperrbewegung von dem Prägeantrieb abgeleitet wird und das Kundenschloß die Entsperrbewegung lediglich vollendet. g.
  9. Freistempelmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführen des die Entsperrung der Maschine bewirkenden Gliedes (i4) in das Gehäuse (i2) den Sperrhebel (2o, 2oa) für die Welle (6) des Prägeantriebs ausschwenkt. zo.
  10. Freistempelmaschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinensperrglied (43) zwangsläufig mit einer Klinke (3g) gekuppelt ist, welche in eine Aussparung (4o) einer auf der Prägeantriebswelle (6) angeordneten Steuerscheibe (4i) in der Entsperrlage des Maschinensperrgliedes (43) eingreift. r=.
  11. Freistempelmaschine nach Anspruch i bis =o, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Kundenschlüssels (89) durch eine oder mehrere in der Maschine angeordnete Klinken (59, 64) so lange gesperrt ist, bis die Prägeantriebswelle (6) nach einer Umdrehung in Nullstellung und die Maschinensperrvorrichtung (43) in Sperrstellung steht und die durch das Drehen der Prägewelle (6) betätigte Vorrichtung (59, 56, 49) in Entsperrungsbereitschaft steht. i2.
  12. Freistempelmaschine nach Anspruch i bis =i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Verbrauch des vorausgezahlten Wertes ein vom Summenzähler gesteuerter Hebel (32) einen Hebel (35) freigibt, der das mit ihm kraftschlüssig durch Feder (48) und Anschlag (38) verbundene Maschinensperrglied (43) unter Federwirkung (36) in seine Sperrlage überführt unter gleichzeitigem Ausheben der Sperrnase (39) aus der Steuerscheibe (4i) der Prägeantriebswelle (6), auf welcher der Nocken (i8) zum Antrieb d6r Prägevorrichtung (i7, i2), ein mit der Klinke (52) zur Begrenzung der Wellenumdrehung zusammenwirkender Anschlag (5i) und ein Nocken (46) sitzen, der zur Zurückführung des Hebels (47) und der mit ihm auf der Sperrwelle (7) befestigten Hebel (37, 65, 35) sowie der mit dem Hebel (35) ' durch die Feder (53) gekuppelten Klinke (52) dient.
  13. 13. Freistempelmaschine nach Anspruch i bis i2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinensperrvorrichtung (43, 42, 39, 39b) durch eine mittels des Schlosses (55) aushebbare Klinke (49) in der Sperrlage gehalten wird.
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