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Stempelapparat mit Zählwerk. Gegenstand der Erfindung ist eine «eitere
Ausbildung des in dem Patent 436121 gezeigten Stempelapparates, vor allem bezüglich
der den Stempel nach dem Hauptpatent bildenden Einzelteile. Es ist im Hauptpatent
schon die Anordnung und der Antrieb eines sogenannten Hilfsstempels in den Abb.
18 und 1y erwähnt, aber nicht näher beschrieben.
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Die die Erfindung bildende Vorrichtung ist auf den Zeichnungen in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abb. r ist eine Seitenansicht der rechten
Seite des Apparates, Abb.2 eine Ansicht von vorn, Abb.3 eine Ansicht auf die linke
Seite des Apparates. Abb. d. ist ein Grundriß, wobei der Apparat nach der Linie
-4-B in den Abb. r, 2 und 3 geschnitten ist. Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt
nach der Linie C-I> der
Abb. d., von links gesehen, wozu Abb. 6 den gleichen
Schnitt, von rechts gesehen, zeigt. Die Abb. ; zeigt einen senkrechten Schnitt:
nach der Linie E-F der Abb. d., von vorn gesehen, während Abb. 7a den gleiche, Schnitt,
von hinten gesehen, darstellt. Abb. 8 zeigt eine Einzelheit für den beweglichen
Anschlag und die beiden Antriebsarme. Abb. 9 ist eine Seitenansicht des gleichen
Stückes. Abb. 1o ist eine Ansicht der Gegenklinke, die ebenfalls als Sicherheitsanschlag
dient, und ihres Antriebsarmes. Abb. i z ist ein Schnitt durch das eben erwähnte
Stück. Abb. r2 ist eine Ansicht von hinten auf (las bewegliche Gehäuse der Vorrichtung
und zeigt den Antrieb für die Einfärbvorrichtung. Abb. 13 ist ein Schnitt nach der
Linie E-F in Abb. r2. Die Abb. rd., r 5
und i6 zeigen in drei Ansichten
das bewegliche Stück, «-elches den Hilfsstempel bildet und die Bezeichnung der Poststation,
des Tagesdatums und sonstige Vermerke trägt. Die Abb. 17 zeigt in Seitenansicht
eine Ausführungsart für den Antrieb mit Handradkurbel. Abb. 18 ist ein Schnitt nach
der Linie G-H in Abb.17, von oben gesehen. Abb. i9 ist ein Schnitt in der gleichen
Ebene G-H, von unten gesehen. Die Abb.2o und 21 sind Seitenansichten, bei denen
das Handrad weggenommen gedacht ist, und zeigen die verschiedenen Lagen der Antriebsorgane.
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Wie aus den Abb. i, z und 3 zu ersehen ist, besteht die Vorrichtung
aus einem Gehäuse i, welches durch vier gelenkig angebrachte Stangen 2, 2' 3 und
3' mit einem Rahinen d. verbunden ist. Die beiden unteren Kuppelstangen 3, 3' sind
auf der sie im Rahinen tragenden Welle aufgekeilt; auf der Welle selbst ist eine
Torsionsfeder aufgewickelt, deren Enden sich auf der Welle und auf dem Rahmen .4
abstützen, so daß die Feder bestrebt ist, das Gehäuse anzuheben und dadurch den
größten Teil des Gehäusegewichtes auszugleichen. Auf den Enden der Schwingachse,
auf welcher die Stangen 2 und 2' lose aufgebracht sind, ist ein schwingender Bügel
s vorgesehen, der einen Handgriff 6 besitzt und ständig durch eine Feder 69 nach
oben gerichtet wird: diese Feder ist auf die Achse aufgewickelt und genau so wie
die auf die untere Achse aufgewickelte Tor sionsfeder montiert. Die Wirkung der
Federn besteht darin, die Vorrichtung anzuheben und die Anschlagschrauben gegen
den Rahmen.4 zu halten, die an den Schwanzenden der Kuppelstangen 3 und 3' angebracht
sind. Der Hebels trägt einen gezahnten Sektor 7 in Eingriff finit einem Zahnrad
8, welches den inneren Mechanismus in Betrieb setzt. Dieser Mechanismus besteht
aus folgenden Teilen: Das Zahnrad 8 ist auf einer Welle 9 (Abb. 5) befestigt, welche
in das Gehäuse hineintritt und in diesem einen Teil io trägt, der seinerseits eine
bestimmte Drehung ausführen kann, welche durch im Gehäuse vorgesehene Anschläge
begrenzt ist. Über dem Teil io ist eine Klinke i i angebracht, die mit einer Aussparung
in Eingriff steht, die ihrerseits in einem Teil 12, vorgesehen ist. Der Teil 12
sitzt fest auf der Antriebswelle 13, die in Verlängerung der Welle 9, aber unabhängig
von dieser, vorgesehen ist. Eine Spiralfeder 14 dreht die Welle 13 und infolgedessen
auch den Teil i2 in der in Abb.6 mit dem Pfeil 15 bezeichneten Drehrichtung,
wobei das Herunterbewegen des Hebels 5 unter Vermittlung des Sektors 7, des Zahnrades
8, des Teiles io und der Klinke i i das Stück 12 zu einer Drehung schwingt, während
die Feder 1.4 gespannt wird. Die eben geschilderte Bewegung findet bis zii dem Augenblick;
statt, in welchem das Ende 16 der Klinke i i sich gegen einen Anschlag 17 (Abb.
6) stützt, was dazu führt, daß die Klinke i i ausschwingen kann. Das auf diese Weise
freigegebene Stück 12 unterliegt dann der Wirkung der Feder 14. und kehrt in seine
Ruhestellung zurück. Auf dem Teil 12 ist eine andere Klinke ig (Abb. 6) gelenkig
angeschlossen, die abwechselnd in Eingriff mit einer von zwei Aussparungen 2o oder
21 kommt, die sich diametral gegenüberliegen und auf einem beweglichen Stück vorgesehen
sind, das lose auf einem festen Rohr angebracht ist, welches seinerseits als Lager
für die Welle 13 dient. Dieses bewegliche Stück trägt ein Zahnrad 18, das auf einer
seiner beiden Flächen mit zwei diametral gegenüberliegenden Anschlägen 22 und 23
versehen ist (Abb. 5). Wie soeben gezeigt wurde, haben die Aussparungen oder Kerben
2o und 21 den Zweck, bei jeder Drehung das bewegliche Stück in der gleichen Richtung
mitzunehmen, wobei dieses bei jeder Betätigung eine halbe Umdrehung ausführt. Die
Anschläge 22 und 23 dienen hierbei als Stützpunkte für die beweglichen Anschläge
und beweglichen Gegenklinken, um den Teil unbeweglich zu machen und ihm die Freiheit
der Bewegung nur während der Drehperiode zu geben, die stets in demselben Sinne
erfolgt. Dieses Ergebnis wird durch zwei be-Wegliche Teile erzielt, die im einzelnen
in den Abb.8 und 9--sowie io und ii dargestellt sind. Wie aus Abb. 7 ersichtlich
ist, bildet das auch in den Abb. 8 und 9 dargestellte Stück 25 den beweglichen Anschlag,
gegen welchen abwechselnd die Anschläge 22 und 23 anstoßen, wenn das diese Anschläge
tragende Stück durch rlie Wirkung der Feder 14 von der Klinke ig mitgenommen wird.
Um die Drehung des Zahnrades 18 zu ermöglichen, muß der bewegliche Anschlag 15 aus
der Bahn dieses Zahnrades verschwinden, wenn die Feder 14 gespannt und die Klinke
i i freigegeben wird und wenn das Stück 12 in eine derartige Lage gebracht wird,
daß es das dieses Zahnrad i8 tragende Stück mitnimmt. Dieser Zweck wird dadurch
erreicht, daß der bewegliche Anschlag 25 mit zwei starren Armen 26 und 27 (Abb.
7, 8) versehen ist, zwischen denen sich das Ende 31 der Achse der Klinke ig drehen
kann, wobei die Achse zu diesem Zweck etwas hervorragt. Während der halben Umdrehung,
welche diese Achse abwechselnd in dem einen oder anderen Sinne ausführt, drückt
sie abwechselnd auf die Arme 26 und 27 und läßt den beweglichen Anschlag 25 so schwingen,
daß er an seiner Stelle bleibt, wenn es nötig ist, und daß er
aus
dieser Stellung entfernt wird, wenn man den Anschlag 22 oder 23 passieren lassen
will, der sich dagegen anstützt. Theoretisch würde iler bewegliche Anschlag 25 genügen,
um die richtige Aufeinanderfolge der einzelnen Bewegungen des eben beschriebenen
Mechanismus sicherzustellen. 'Um jedoch jede Möglichkeit eines unbefugten Eingriffes
durch eine Drehung des Zahnrades 18 während der kurzen Zeit zu vermeiden, wo dieses
Zahnrad schon durch die Verschiebung des beweglichen Anschlages ?5 freigegeben ist,
aber noch nicht von der Feder 14. mitgenommen wird, hat man die in den Abb. io und
i i als Einzelheit- dargestellte Sicherungsvorrichtung verwendet. Wie aus Abb.7
ersichtlich ist, besitzt diesos durch eine Feder nach der .Mitte des Gehäuses zu
gezogene Stück 24 eine Backe, in welche sich abwechselnd die Anschläge 22 und 23
hineinlegen, wobei diese Backe den Zweck hat, die Klinken jn beiden Drehrichtungen
unbeweglich zu machen. Ein mit dem Stück 24 fest verbundener Arm 24' besitzt einen
Schnabel, der so ausgebildet ist, daß e r von der Klinke i i bewegt werden kann.
wenn diese das Stück 12 freigegeben hat. Daraus folgt, daß lediglich die Wirkung
der Feder 14 das Zahnrad 18 bewegen kann, und zwar stets in dem gleichen Sinne bewegen
kann, wobei es bei der Betätigung der Vorrichtung eine halbe Umdrehung ausführt.
Das Zahnrad 18 ist ständig in Eingriff mit einem anderen Zahnrad 32, das zu einer
Welle 33 gehört, die in eine Schraube 76 ausläuft; auf der Welle ist ferner noch
ein Exzenter 34 drehbar angebracht. Die Zahnräder 18 und 32 haben das Übersetzungsverhältnis
i : 2, so daß bei jeder halben Umdrehung des Rades 18 eine vollständige Umdrehung
der Welle 33 erfolgt. Wenn die Welle 33 in der Ruhestellung ist und der Exzentermittelpunkt
in der Höchststellung sich befindet, dann muß bei jeder Betätigung der Vorrichtung
der Exzenterbügel35 einen doppelten Hub von oben nach unten und von unten nach oben
infolge der Verspannung der Feder 15 schnell ausführen. Da nun der Exzenterbügel
die Verschiebung der eigentlichen Stempelvorrichtung veranlaßt, ergibt sich daraus,
daß jede unbefugte Eingreifen unmöglich ist, denn jede Drehung der Welle 33 wird
unmittelbar durch die Schraube ohne Ende 76 auf dem Tourenzähler 73 vermerkt, dessen
Welle 7-4 mit der Trommel für die Einheiten verbinden und mit einem Rad 75 mit zehn
Zähnen verbunden ist, <las unmittelbar finit der endlosen Schraube 76 in Eingriff
steht. Um dem eigentlichen Druckstempel zu ermöglichen, sich vollkommen auf die
zu stempelnde Fläche aufzulegen, selbst wenn diese nicht vollkommen wagerecht ist,
und um eine bestimmte 1@acligiebigkeit der Stange zu haben, welche den Druckstempel
mit dein Exzenterbügel verbindet, ist die Anbringung des Stempels nach besonderen
Gesichtspunkten erfolgt, die bildlich in Abb. 5 dargestellt sind. Der Druckstempel
37 ist auf einem Kugelkopf 38 durch eine Gegenplatte 4o befestigt, :die mit einem
Loch ausgestattet ist und eine @geringe Verschiebung in jeglicher Richtung gestattet.
Das hintere Ende des Kugelkopfes ist in ein zweiteiliges Stück 38' und 38" eingeschraubt,
in welchem die Stange 39 gleiten kann. Diese Stange besitzt einen Kopf, der sich
um ein geringes in einem Raum verschieben kann, der zwischen den Stücken 38' und
38" vorgesehen ist (Abb. 5). Die Stange 39 ist in einer Hiilse oder Kappe 45 verschraubt
und versplintet, welche durch die Achse 45' mit dem Exzenterbügel 35 verbunden ist.
Ein Rohr 41 endet unten in eine Anschlagfläche 41' und wird nach unten ständig durch
eine schwache Feder 42 gedrückt. Ein zweites Rohr 43 trägt oben ein Deckelstück
43' und wird durch eine stärkere Feder 44 beeinflußt, die gleichfalls auf den Kopf
der Stange 39 durch das Stück 38" wirkt. Für das Rohr 43 (Abb. 7) ist ein Anschlag
36 als Stützpunkt vorgesehen.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn sich das Exzenter dreht, geht
die Hülse 45 nach unten, stützt sich auf das Deckelstück 43' und ersetzt den Anschlag
36. Wetln sich <leg Druckstempel auf das Papier auflegt, wird die Feder 44. zusammengedrückt,
während der Kopf der Stange 39 sich in- dem zwischen den Teilen 38' und 38" frei
gelassenen Raum verschiebt. Wenn nun die Oberfläche der zu stempelnden Papiere nicht
genau wagerecht ist, neigt sich der Druckstempel auf dem Kugelkopf 38 und hebt etwas
die das Rohr 4i abschließende Scheibe 4i' an, wobei die schwache Feder 42 zusammengedrückt
wird. Das Exzenter setzt seine Drehung fort, der Stempel verläßt das Papier und
wird durch die Feder 42 wieder angehoben. Der Kopf der Stange 39 nimmt die Berührung
mit dem Stück 38" wieder auf und kommt am oberen Ende seines Hubes an: dann trifft
das Stück 43" den Anschlag 36 und drückt hierbei die Feder 44 etwas zusammen. Diese
Anordnung bezweckt, einen sanften Anschlag zu .,chaffen, um jeden unmittelbaren
Stoß der verschiedenen starren Teile gegeneinander zu ,-ermeiden und den Stoß des
beweglichen Anschlages 25 zu mildern. ITin die Einfärbung des Stempels selbsttätig
zu bewirken, wird ein Farbband 46 (Abb. 2) von Spulen der Wälzen 47, 48 und 49 geführt;
es geht unter dem Stempel vorbei, und seine Enden rollen sich auf zwei Spulen
51 und 52 auf, die auf ihren Wellen befestigt sind. DieVerschiebung_dieses
Farbbandes
ist zu dessen wirtschaftlichem Gebrauch durch einen selbsttätigen Mechanismus beeinflußt,
der bei jedem Stempelvorgang durch die Verschiebung der Vorrichtung gegenüber dein
Gestell. in Tätigkeit gesetzt wird. Dieser Mechanismus ist in Abb. 12 in einer Ansicht
von hinten dargestellt. Er besteht aus zwei Schalträdern 5,3 und 54., die auf den
Achsen der Farbbandspule 51, 52 aufgekeilt und infolgedessen mit diesem starr verbunden
sind. Ein Stück in T-Form trägt zwei Enden als Klinken 56 und 57 und ist am Ende
eines Hebels 55 gelenkig gelagert, der um eine am Gehäuse i befestigte Achse schwingen
kann. Eine Feder 65 stützt sich auf eine Gelenkscheibe, um entweder die Klinke 56
gegen das Rad 53 oder die Klinke 57 gegen das Rad 54 anzulegen. Der Übergang von
einer Stellung in die andere wird durch eine Stange 62 hervorgerufen, die durch
einen Handgriff 7o bewegt wird. Das Ende des schwingenden Hebels 55 liegt in einer
Öffnung in einer Platte 64., die mit der Stange 3 starr verbunden ist.
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1)ie Wirkungsweise ist folgende: Wie Abb. 12 zeigt, muß man zum Wirken
der Klinke 56 den Hebel 55 etwas um seine Achse schwingen lassen; man erreicht dies,
indem man den Hebel 55 verhindert, zu sich selbst parallel während der Abwärtsbewegung
des Gehäuses i zu bleiben. Diese Bedingung wird dadurch erfüllt, daß das hintere
Ende des Hebels 55 in eine Öse des Stückes 64. eingelegt und gehalten ist, wobei
dieses Stück ungefähr in der Mitte der Stange 3 befestigt ist. Die gewünschte Schräglage
wird dann zwangläufig erzielt, da der senkrechte Weg des festen Schwingungspunktes
am Gehäuse ungefähr zweimal so groß ist als der senkrechte Weg des Teiles 6.1, der
in der Mitte einer Stange befestigt ist, die sich uni einen festen Punkt am Gehäuse
4 dreht. Um für (las Farbband Leerlauf infolge der sich abwickelnden Spule zu vermeiden,
werden die Achsen, auf denen die Spule und die Schalträder befestigt sind, so bewegt,
daß sie eine Bremswirkung erleiden; die hierzu dienende Vorrichtung ist in Abb.
13 als Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Welle trägt hier einen Wulst, der gegen
eine z. B. aus Fiber hergestellte Scheibe reibt, die selbst nach hinten durch eine
im Lager angebrachte Feder gedrückt wird. Um betrügerische -Nachdrücke z. B. in
der Verwendung von Kohlepapier zu vermeiden, wird ein ausgeklinkter Rahmen 77 verwendet,
der in dem Bande aufgehängt ist.
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Bis jetzt entsprechen die Bezugszeichen für die verschiedenen Teile
denen im Hauptpatent, soweit sie auch ähnlich wirkende Teile betreffen. Die soeben
beschriebene Vorrichtung ist also eine Verbesserung von Form und Konstruktion der
im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung.
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Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Antrieb eines Hilfsstempel,
der in dem Hauptpatent schön andeutungsweise beschrieben und dargestellt war, ohne
daß darauf ein besonderer Anspruch gerichtet war. Der Mechanism»s setzt sich wie
folgt zusammen: Auf dem Knopf 8 ist ein Kurbelkopf a mit einer Stange b befestigt,
wie aus den Abb. r, 2, .1, 5 und 12 hervorgeht. Diese Stange schließt nach unten
an einen gebogenen Hebel c an, der auf einer Welle d (#1bb. i) aufgekeilt ist; diese
Welle kann sich in zwei im Gehäuse i angebrachten .Lagern drehen. An einer entsprechenden
Stelle der 'Welle d ist ein Hebel e (Abb. 3) aufgekeilt, der eine Stange f trägt
(Abb. 3 und 4.), die in ein wagerechtes Rohr f mündet. Auf diesem wagerechten Rohr
ist ein Schwingstück g mit zwei Ohren oder Putzen g' und g` und eine weitere
Achse h. befestigt, deren beide Enden in Schlitzen i und ä gleiten können. Diese
Schlitze befinden sich in wagerecht angeordneten Hebeln j und j',
die frei auf der Achse d angeordnet sind. Zwei kleine Kolben k und h' werden
durch kleine Federn in Gehäusen L und l', die am Gestell befestigt
sind, ständig gegen die untere Seite der Hebel j und j' gedrückt. Das als Einzelheit
in Abb. 14. gezeigte bewegliche Stück g hat eine zylindrische Fläche m, die konzentrisch
zur Achse der Welle h liegt und die entweder unmittelbar mit Schriftzeichen versehen
oder mit einer dünnen Metallplatte ausgerüstet sein kann, die dann ihrerseits erhabene
Schriftzeichen trägt. Auf einer der beiden Seiten des Stückes g ist eine Reihe von
auswechselbaren Scheiben befestigt, welche Ziffern sowie Monats- und Jahresangaben
tragen, so daß man hiermit das betreffende Tagesdatum mit allem Zubehör stempeln
kann. Auf der in Abb. 15 dargestellten zylindrischen Fläche vt. können gleichzeitig
noch andere Schriftzeichen angebracht sein, z. B. die Benennung der Ausgabebehörde
sowie andere etwa notwendige Angaben.
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Wie aus Abb.3 ersichtlich ist, wird das Stück g über dein Farbband
angebracht und durch sein eigenes Gewicht nach vorn gedrückt, wobei es auf einem
beweglichen Riegel x (Abb. 2) aufliegt. Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn man
auf den Handgriff 5 drückt, bringt man damit das Gehäuse i auf das zu stempelnde
Papier. In diesem Augenblick haben die Zähne des Sektors 7 einen Stützpunkt gefunden,
um den Widerstand der Feder 14. zu überwinden. Das Zahnrad 8 setzt sich in Bewegung,
die Stange b bewegt
sich nach unten und dreht dabei den Hebel c
und infolgedessen auch den Hebel e, da beide auf derselben Achse d befestigt sind.
Die Kolben k und k' drücken das Stück g auf das Farbband- und auf das Papier. Wenn
nun der Kurbelkopf a seine Drehung fortsetzt, zieht der Hebel c an der Stange f
und läßt die Welle h. in den Schlitzen i. und i' gleiten; hierbei wickelt
sich der mit Schriftzeichen versehene zylindrische Teil in des Hilfsstempels auf
dem Papier ab, wobei er durch die beiden Kolben k und k' ständig auf
dieses gedrückt gehalten wird. Wenn der Arbeitsgang beendet ist, steigt das Gehäuse
r wieder an, wird aber in seiner Bewegung durch die Anschlagschrauben der Hebel
3 und 3' begrenzt: der Sektor 7 läßt bei der Fortsetzung seiner Aufwärtsbewegung
(las Rad 8 sich drehen, wobei alle Teile wieder diejenigen Stellungen einnehmen,
die in den Abbildungen gezeigt sind.
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Die eben beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß eine Bewegung
j edesmal nur nach einer einzigen Erzeugenden, d.li. also unterteilt, stattfindet,
wodurch der aufzuwendende Druck wesentlich verringert und die Anstrengung vom Herunterdrücken
des Handgriffes ebenfalls verkleinert wird.
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Wie aus Abb. 17 ersichtlich ist, kann der Antrieb des Apparates anstatt,
daß man auf den mit dem Sektor 7 verbundenen schwingenden Rahmen wirkt, auch dadurch
statffinden, daß man unmittelbar auf den Sektor 7 drückt. Zu diesem Z«-eck ist auf
einem am Gestell 4 angeschlossenen Arm o ein Zahnrad p in Eingriff mit dem zu diesem
Zweck verlängerten Sektor 7 vorgesehen. Wenn Tran das Zahnrad p sich drehen läßt,
wirkt nian auf den Sektor ein, und alle Bewegungen finden ebenso statt, als wenn
man auf den Handgriff 6 eingewirkt hätte. DerAntrieb des Zahnrades p muß verschiedenen
Bedingungen genügen, welche ihn zu einer weiteren Ausbildung nötigen. Man muß auf
dieses Zahnrad, wie auf den Handgriff wirken, d. h. man muß das Zahnrad freigeben,
wenn die Vorrichtung gearbeitet hat, und ferner muß nach den verschiedenen Stärken,
die die zu stempelnden Blätter haben können, die Winkelverschiebung des Zahnrades
p ebenfalls wechseln können. Um diesen Bedingungen zu genügen, ist beispielsweise
folgende Anordnung r,etroffen: Das Zahnrad p ist fest auf der Welle p, die durch
einen Schlaghebel cl mitgenommen wird, der durch eine Spiralfeder r wirkt, welche
ihrerseits in einer im Schlagliebel q vorgesehenen Aussparung (l' untergebracht
ist. Wenn man den Schlaghebel g schwingen läßt, nimmt man das "Zahnrad p infolge
des Widerstandes der Feder r mit. Wei3n aber der Sektor ;7 gegen einen Anschlag
stößt, wird sich die Feder r zusammendrücken. Dies findet statt, wenn das zu stempelnde
Papier eine gröbere als die übliche Stärke hat. Der Schlaghebel wird durch die Kurbel
s mit Hilfe einer Klinke t (Abb. 2o, 21) mitgenommen, deren Achse mit dem Rad s
verbunden ist und deren hinteres Ende t' durch einen beweglichen Anschlag u bewegt
«-erden kann, der um eine feste, am Gestell angebrachte Achsez, schwingt. Der Anschlag
it hat noch einen zweiten Hebel u', gegen welchen sich der Schlaghebel q anlegt.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Die Klinke t nimmt den Schlaghebel
q im Sinne des Pfeiles f (Abb. 2o) bis zu dem Augenblick mit, in welchem
der Schlaghebel selbst den Arm u' des beweglichen Anschlags u trifft.
BeimDrelien diesesAnschlagswirkt seinArmu auf das hintere Ende t' der Klinke
t und gibt denSchlaghebel frei,wie attsAbb.21 ersichtlich ist. In diesem
Augenblick wird der Schlaghebel q frei, und das Zahnrad p wird lose, so daß
der Sektor 7 bei der Rückwärtsbewegung durch die Feder 69 und rd. dieses Rad und
infolgedessen auch den Schlaghebel (1 dreht, so daß dieser wiederum die in
Abb. 17 gezeigte Stellung einnimmt. Beim Einnehmen dieser Stellung hat der Hebel
q auf den Armv' des beweglichen Anschlages geschlagen, der seinerseits die Klinke
t freigegeben hat, «-elche durch die Einwirkung ihrer Feder ihre Stellung nach Abb.
17 wieder eingenommen hat, in der sie von neuem mit dem Schlaghebel q in Eingriff
steht und zu einem neuen Arbeitsgang bereit ist. Der Gebrauch des Apparates gestaltet
sich für den. Bedienungsniann folgendermaßen: Man dreht das Rad uni eine Umdrehung
und trifft dabei auf einen Anschlag, der selbsttätig verschwindet, sobald der Arbeitsgang
beendet ist.