DE390415C - Zaehlvorrichtung fuer Halbstempelmaschinen - Google Patents

Zaehlvorrichtung fuer Halbstempelmaschinen

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DE390415C
DE390415C DEK81749D DEK0081749D DE390415C DE 390415 C DE390415 C DE 390415C DE K81749 D DEK81749 D DE K81749D DE K0081749 D DEK0081749 D DE K0081749D DE 390415 C DE390415 C DE 390415C
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Description

  • Zählvorrichtung für Halbstempelmaschinen. Für Zwecke der Statistik, der Barfreimachung usw. ist es erforderlich, die in den Briefstempelmaschinen mit dem Stempelaufdruck versehenen. Sendungen zu zählen. Hierzu eignen sich besonders die Halbstempelmaschinen. Man versteht darunter jene Art von Stempelmaschinen, bei denen die Sendungen nur auf einem Teil ihrer ; Länge mit dem in der Regel auf der rechten L Hälfte ihrer Aufschriftseite am oberen Rande angebrachten Stempelaufdrucke versehen werden. Solche Halbstempelmaschinen arbeiten In der Weise, -daß die zu stempelnden Sendungen einen in die Briefbahn ragenden Schalthebel verstellen, der die - sonst stillstehende - Stempelwalze einschaltet und zu einmaliger Umdrehung freigibt.
  • Im Gegensatz zu den Ganzstempelmaschinen, bei denen sich die Stempelwalze ununterbrochen auf den durchlaufenden Sendungen unter Erzeugung des über die ganze Länge der Briefe gehenden Stempelbildes abwälzt und sich auch dreht, wenn eine Pause im Durchgange der Sendungen eintritt, wird also bei Halbstempelmaschinen die Bewegung der Stempelwalze von den Sendu-gen jeweils herbeigeführt. Die Anzahl der von den Schaltteilen und der Stempelwalze ausgeführten Bewegungen stimmt also bei Halbstempelmaschinen im allgemeinen mit der Zahl der durch die Maschine gegangenen bzw. ges'.empelten Sendungen überein. Man kann daher von den erwähnten Teilen ein Zählwerk antreiben, um die Sendunge#i zu zählen. Hierzu lassen sich verschiedene Verfahren benutzen.
  • So kann man z. B. den von den Sendungen bewegten Schalthebel mit einem Hubzähler verbinden. Dies hat aber den Nachteil, daß der Schalthebel schwerer auszulösen ist und leiht Störungen auftreten. Außerdem kann es vorkommen, daß die den Stempel antreibenden Wirkungsglieder versage i und der Stempel sich nicht dreht. Die Sendungen erhal;en dann keinen Stempelaufdruck, werden aber gezählt, weil sie den Schalthebel und daher auch den von diesem betätigten Zähler in Bewegung gesetzt haben.
  • Es ist ferner bekannt, den Zähler mit dein Stempelkörper zti verbinden, so daß er sch mit d-'esern dreht, während sein Antriebshebel festgehalten wird. Der Zählmechanismus schreitet dann bei jeder Umd,-ehung des Stempels um einen Einer vor. Dieses Verfahren «reist folgende Nachteile auf: Der das Zählwerk tragende Stempel besitzt eine größere Masse als der gewöhnliche Entwertungsstempel. Infolgedessen wirkt die Reibungskupplung, welche den Antrieb des Stempels vermittelt, beim Arbeiten mit Zählstempel schneller als beim Betriebe mit dem gewöhnlichen Entwertungsstempel, so daß die Abdrucke auf den Briefen nicht gleichmäßig sitzen, wenn die Maschine bald für das Barfrankieren mittels des Zählstempels, bald für das Abstempeln voll durch Freimarken frankierten Briefen benutzt wird.
  • Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist, daß jeder Wertstempel ein besonderes Zählwerk besitzen muß, wodurch die Kosten für die Ausstattung der Maschine mit Wertstempeln aller in Betracht kommenden Portosätze recht hoch werden. Ferner ist der am Stempelkörper befestigte Zähler beim Umstellen der Typen für die Stunden, Tageszeiten, Monatstage und jrhreszahlen hinderlich und kann leicht bes^_hädigt werden.
  • Schließlich hat sich dieses Zählverfahren auch als unzuverlässig erwiesen, denn es kann vorkommen, daß sich die Stempelwelle nach einer .Atrclöstrng mehrmals dreht. Die Sendutrgen erhalten dann je nach ihrer Länge bis zu drei und mehr Stempelaufdrucke, so daß die Anzeige des Zählers nicht mehr der AnzLhl der durch die Maschine gelaufenen und dabei mit einem einzigen Aufdruck zu versehenden Briefe entspricht.
  • Es ist nun eine Ausführungsform für Halbstempelmaschinen bekannt, bei der die durch den Auslösevorgang freigegebene Stempel-«-elle die Auslösevorrichtung steuert; deshalb entspricht hierbei die Zahl der Steuerbewegungen auch der Zähl der mit einem einzigen Abdruck des Frei- oder Entwertungsstempels bedruckten Briefe. Erfindungsgemäß soll diese Tatsache benutzt werden, um von der die Auslösevorrichtung beeinflussenden Steuervorrichtung aus ein Zählwerk allzutreiben.
  • Eine Auslöse- und Stempelvorrichtung dieser Art ist auf der Zeichnung in Abb. i von oben, in Abb. 2 von vorn gesehen dargestellt. Sie wirkt in folgender Weise: Die durch eine Trennvorrich:ung beliebiger Bauart einzeln vorgeschobenen Briefe laufen nacheinander in der RICh:ung des an seiner Spitze mit :1 bezeich-leten Pfeiles zwischen den Walzen a, b bzw. c, d hindurch (Abb. i). Die Walzeu a, c und d werden von der Kraftquelle in irgendeiner Weise angetrieben, während die Walze b eines besonderen Antriebs nicht unbedingt bedarf.
  • Die Stempelwalze c macht bei jedesrnaligeni Durchgange - eines Briefes eine Umdrehulig, besitzt in der Regel nicht vollständige Zylinderforin, sondern ist an einer Stelle (wie in der Zeichnung durch die dem Pfeil A parallele punktierte Linie angedeutet) etwas abgeflacht und abnehmbar auf ihrer Welle e befestigt. Die Walzen a und d drehen sich ununterbrochen. Dasselbe gilt von der Walze h, die durch die Berührung mit a niitge,iotnrnen wird. Die Walzen a und b besitzen je eine Eindrehung f, durch welche der Schalthebel g in die Briefbahn hineinragt.
  • Geht ein Brief zwischen a und b hindurch, so stößt er gegen die in die Briefbahn ragende Spitze des Hebels g und drückt diesen nach links. Der Hebel ä ist auf der in dem Zwischenstück i gelagerten Achse Na befestigt. Außer dieser Drehung um h vermag der Schal'. hebel g aber noch eine zweite Bewegung auszuführen, derart, daß er an jedem Punkte des von seinem Ende beschriebene i Kreisbogens aus der Briefbahn heraus- bz«-. zurückgezogen werden kann. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Zwischenstück i auf der in der Maschinenplatte l drehbar gelagerten A^hse )z befestigt ist. In der Maschinenplatte l ist ein Ausschnitt angebracht, in dem sich h bei seiner mit dem Zwischenstück i ausgeführten Drehung um k hin und her bewegen kann. Die vorgenannten Teile liegen ebe:-halb - der Maschine -platte Z und sind in Abb. i durch bsonders starke Linien gelcennzeich-iet.
  • An der unteren Seite der Maschinenplatte ist auf der Achse h der Hebel m befestigt, der teilweise dem Zwischens:ück i entspricht und auch wie dieses zugleich als Lager für die A^_hse 1a d*ent. Rechtsseitig besitzt der Hebel in aber eine Verlängerung, an deren Ende die Feder aa angreift. Diese zieht den Hebel ifa gegen den festen Anschlag o und hält damit unter Vermittlung der Achsen 1a und h auch das Zwischenstück i in der aus Abb. i ersichtlichen Lage.
  • Am untere-i Ende der Achse lt ist der einarmige Hebel p befestigt, der durch die beweglich an seinem Ende angeschlossene Zugs'ange q mit dem doppelarmigen Hebel r in Verbindung steht. Dieser wird durch die Feder s gege-i den festen Anschlag t gezoge-i, wodurch auch der Schalthebel r unter Mitwirkung der Zugstange q des Hebels p und der Achse h seine aus Abb. i ersichtliche Ruhelage e-hält. Wie schon hervorgehoben, dreht sich die Stempelwalze c, die gleichzeitig Berührung mit einer in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Einfärbewalze besitzt, bei jedesmaligem Durchgange eines Briefes einmal herum.
  • Diese Arbeitsweise wird durch die beschriebene Auslösevorrichtung in Verbindung mit einer auf der Welle e angebrachten Reibungskupplung bewirkt. Diese Kupplung ist folgendermaßen beschaffen: Unterhalb der Masch'nenplatte (Abb. 2) ist auf der Welle e der Hebel v befestigt, der eine Rolle w und eine angegossene Scheibe x besitzt. Unterhalb von x sitzt das Zahnrad y auf der Welle e. Es ist nicht auf ihr befestigt, sondern kann sich auf ihr lose drehen und wird von der Kraftquelle aus dauernd angetrieben. Auf der nach oben und- auf der nach unten gerichteten Fläche des Zähnrades y sind Vertiefungen angebracht, in die Lederplättchen N, z. B. in der Form der Segmente eines Kreisringes, derart eingelassen sind, daß sie etwas hervorragen.
  • Unter dem Zahnrade 1, sitzt lose auf der Welle e noch eine Scheibe i. Sie ist auf der Unterfläche mit einer diametral verlaufenden Nut versehen, in der der Keil -> ruht. Dieser geht quer durch die Welle e, und die zu seiner Aufnahme dienende Off nung gestattet, den Keil :z nach oben oder unten zu versch=eben.
  • Unter dein Keil z befindet sich noch eine lose auf die Welle e geschobene Scheibe 3. Durch eine über das untere Ende der Welle e geschobene Schraubenfeder 4, - deren Spannung durch Einstellung der Mutter 5 mit Gegenmutter 6 geregelt werden kann, werden die erwähnten Teile: Scheibe 3, Keil :2 mit Sche-'be i und Zahnrad y gegen die durch ihre Verbindung mit dem Hebel v mit der Welle e fest verbundene Sche'be x gedrückt. Das s ändig umlaufe-ide Zahnrad y sucht nun die Welle e mitzudrehen, und zwar vermöge der Reibung, d;e zwischen de l Lederplättchen und den Scheiben x bzw. i unter dem Drück der Feder 4. auftritt. Wenn die Maschine leer geh`, legt sich aber die in dem Hebel v gelage-t Rolle w, gegen d'e in dem zweiarmigen Hebel r gelagerte Rolle u., so daß die Welle e mit der S@empelwalze c sich nicht clrehen kann.
  • Tritt aber ein Brief zwischen de Walzen cr. und h. so wird der Schalthebel,- in der bereits obenerwähnten We=se nach links und damit der Hebel p unter Vermittlung der A^hse Ir. nach rechts gedreht. Zugstange q zieht dadurch den unteren Arm des Doppelhebels r etwas -ach re^_h's (Abb. i). Infolgedes-en macht die Rolle is die entgegengesetzte Bewegung. Sobald sich ihr M"t'ielpunkt dabei etwas unterhalb der Verbindungslinie Abb. i) zwischen dem Mittelpunkt der Rode w und dem Drehpunkt des Hebels r befindet, setzt sich die Welle e unter dein Antrieb der ständig auf sie wirkenden Reibungskraft der beschr#ebenen Kupplung in Bewegung. Die Rolle u wird dann von der Rolle w, aus deren Bahn sie in diesem Augenblicke noch nicht ganz zurückgetreten ist, zur Seite gedrückt (Abb. i), so daß die Welle e und die auf ihr sitzende Stempelivalze c sich nunmehr unbehindert drehen können.
  • Inzwischen ist der durchlaufende Brief zwischen die Walzen e und d getreten, ivo er den Stempelaufdruck erhält. Dadurch ist der S-halthebel g so weit nach links gedreht worden, daß der von seiner Spitze beschriebeie Kreisbogen um la die Briefbahn schneidet. In dem Augenblick, wo dies geschieht, gleitet die Spitze des Hebels g von der Kante des durchlaufenden Briefes ab, und der Hebel g wird nunmehr unter der über Hebel r, Zugstange q, Hebel p, Achse h vo-l der Feder s auf ihn ausgeübten Kraft wieder nach rechts zurückgedreht.
  • Hierbei kann sich aber seine Spitze nicht auf demselben Kreisbogen bewegen wie bei der Linksdrehung, weil der Brief inzwischen noch nicht ganz durchgelaufen ist. Die Spitze von g gleitet daher bei der Rüc1cwärtsbewegung auf der den Walzen ca und c zugekehrten Fläche der Briefsendung entlang. Damit Hebel g den Brief dabei nicht festklemmt, muß die den Drehpunkt des Hebels g bildende Achse h sich zurückbewegen, was dadurch erreicht wird, daß das Zwischenstück i und der Hebel m., in denen die Achse h befestigt ist, sich entgegen der %-uti der Feder n auf sie ausgeübten Kraft iniL der sie fest verbindenden Achse 1, etwas drehen.
  • Sobald der Brief zwischen den Walzen u und b hindurchgelaufen ist, zieht die Feder rt den Hebel in und damit zugleich die Achse h wieder vor, und die Spitze des Hebels g schnellt wieder in die Briefbahn, so daß eine neue Auslösung erfolgen kann. Inzwischen ist nämlich die Welle e nach einmaliger Umdrehung wieder zum Stillstand gekommen. Denn sobald die Rolle w unter der Rolle at hinweg und der Schalthebel g von der Briefkante abgeglitten ist, schnellt der doppelarmige Hebel r unter der Wirkung der Feder s zurück in seine Ruhelage gegen den Anschlag t. Wenn daher die Rolle zc, beim Weiterdrehen der Welle e gegen die Rolle u stößt, wird die Welle c wieder angehalten, und das Zahnrad y dreht sich wieder leer weiter. Sobald der nächste Brief den Schalthebel g berührt, wiederholt sich dasselbe Spiel.
  • Die beschriebene Auslösev orrichtung besitzt den eingangs erwähnten Mangel, daß die Stempelwelle e nach einmaliger Umdrehung nicht mit Sicherheit angehalten wird. Auch entstehen leicht Störungen, weil der Schaltliebel g nach der Atislöstuig gegen den durchlaufenden Brief drückt. Diesem Übelstande ist nun durch folgende Mittel abgeholfen.
  • Das Zwischenstück i wird mit einem Dauineit ; versehen, der von einem auf der Unterseite der Stempelwalze e- angebrachten Vorsprunge (ciilein Stift, "lalni, Nocken o. dgl.) 8 gesteuert wird. Sobald sich nun Welle c mit der Walze c dreht, stiißt der Stift 8 gegen den Daumen;. An der dadurch herbeigeführten Rechtsdrehung nimmt auch das Zwischenstück i teil, so daß der Hebel g aus der Briefbahn herausgezogen wird, worauf er, wie oben beschrieben, durch die Feder s, die über a-, q, p, lt auf ihn einwirkt. nach rechts zurückgedreht wird. Durch das Herausziehen des Hebels.- aus der Briefbahn wird aber erreicht, daß ein Brief, der zwischen den Walzen a und b stecken bleibt, den Hebel g nicht ia Auslösestellting halten kann. So wird ein ungehemmtes Umlaufen der Stempelwalze c verhindert, denn die Feder s kann den Hebel r-und damit die Rolle fit nach dein Zurückziehen des Hebels g aus der Briefbahn jeweils ungehindert wieder in die Sperrstellung zurückdrehen.
  • Der Daumen 7 kann auch unterhalb der Mas2hinenplatte 1 in Verbindung mit dein Hebel in angeordnet werden. Er läßt sich dann von der Rolle w, in deren Bahn er hineinragen muß, nach rechts drehen, so daß die Auslösevorrichtung in der vorbeschriebenen Weise vnn der Stempelwelle r aus gesteuert wird. Außer dein ober- oder unterhalb der Maschinenplatte angeordneten Daumen ; kann aber in dein die Achse h umfassenden Lagerauge des Hebels in noch ein Daumen g angeordnet werden. Dieser ist so gestellt. daß ihn der mit der Feder s verbundene Arin des Hebels r bei Erreichung seines ;rößtei) Ausschlages nach rechts nicht berührt. Sobald sich aber der Daumen 7 und damit Achse 1a unter der Wirkung des Ansatzes 8 oder der Rolle w rechts herumdreht, tut das auch der Daumen g. Dieser drückt dann den dicht vor ihm gelagerten Hebel r wieder in seine Ruhelage. Dadurch wird nicht nur bewirkt, daß der Schalthebel g aus der Briefiu.lin zurückgezogen, sondern auch, daß die Stempelwalze c nach einer Umdrehung finit Sicherheit angehalten wird.
  • Die Auslösevorrichtung kann auch indirekt von der Stempelwelle e aus gesteuert werden. So läßt sich z. B. der Hebel r mit einem Ansatz io ausstatten, der im letzten, durch da> Hinweggleiten der Rolle w unter der Rolle u herbeigeführten Teile der Linksdrehung (Abb. i) des Hebels r- gegen einen entsprechend gestellten, auf der Achse 1e, etwa in Verbindung mit dein I1.ebel in angebrachten Daumen t i drückt und dadurch eine Rechtsdrehung des "Zwischenstücks i herbeiführt. Auch kann der Hebel r finit einer Verlängerung 12 versehen werden, wodurch er von der Rolle 7t, wieder in seine Ruhelage zurückgedrückt wird. Die Teile io, i i und 1a sind in Abb. i punktiert angedeutet.
  • Wie aus dieser Darstellung hervorgeht. stimmt bei einer derartigen, an sich bekannten und nicht Gegenstand der Erfindung bildenden Steuervorrichtung für den Auslösemechanisnnis die Zahl der Steuerbewegungen mit der Zahl der mit einem Stempelaufdruck versehenen Sendungen überein, denn die Steuerbewegung ist nur möglich, wenn die Stempelwalze c nach dem Auslösevorgang auch wirklich umläuft. Dieser Umstand wird bei der vorliegenden Erfindung nutzbar gemacht, denn diese besteht darin, daß die den Auslösemechanismus zurückbewegenden Steuerteile zum Antrieb eines "Zählwerks dienen. Wird hierzu beispielsweise gemäß Abb. 3 und d. der Nocken 8 bzw. der von ihm betätigte Daumen ;, benutzt, so wird dieser in einem Ausschnitt von i. lose auf die Achse k aufgesetzt und erhält eine Nase ig und einen Ansatz 13, der einen Schlitz i-. hat. In diesen greift der Antriebshebel 15 eines Hubzählers 16. An den Ansatz 13 kann eine Feder 17 angreifen, die den Daumen ; gegeit die Abflachung des Nockens 8 oder gegen einen Anschlag 18 zurückdreht. Wird ein Stempel c ohne Sxeuerkurv e benutzt, so bewegen sich zwar u . h. i.. 1z und die anderen unter der 1laschinenplatte liegenden Teile der Auslösevorrichtung beim Durchgange eines Briefes, der Daumen 7 bleibt jedoch stehen. so claß auch das Zählwerk rh nicht fortschreitet.
  • Soll die Steuervorrichtung bald nur auf die Auslösevor richteng, bald auf diese und das Zählwerk zugleich einwirken, so kann man den Daumen 7 doppelt ausführen, wie das aus Abb. q. zu ersehen ist. Der untere Daumen 7a kann genau so ausgebildet werden wie der obere Daumen 7b. Der Ansatz 13 ist jedoch bei ihm nicht erforderlich. Der Daumen 7a kann aber auch mit dem Zwischenstück i. aus einem Stück hergestellt werden; sollen bei dieser Ausführungsform der Steuerung die gestempelten Sendungen gezählt werden, so wird ein Stempel c benutzt, an dem ein die Daumen 7a und 7b gleichzeitig betätigender Nocken 8 angebracht ist. Es kann aber auch ein Stempel c benutzt werden, bei dem nur ein den Daumen 7b betätigender Nocken 8 angebracht ist, während der unterste Teil des Stempels mit geringerem Durchmesser ausgeführt ist (Abb. ¢). Der Daumen 7b steuert dann die Auslösevorrichtung und betätigt das Zählwerk 16. Der Daumen 7a dagegen wird nicht benutzt.
  • Soll nur die Auslösevor richteng gesteuert, (las Zählwerk 16 aber n i c h t angetrieben «-erden, so wird ein Stempel c aufgesetzt, bei dem zwischen dem Nocken 8 und dem Stempelkörper c eine Eindrehung 2o angebracht ist (Abb. 5). Der das Zählwerk betätigende Daumen 7b bleibt dann stehen, und (las Zählwerk schreitet nicht vor. Der Steuernocken 8 kann auch auf der Welle e fest angebracht werden; der Daumen 711 wird dann dauernd vo-i ihm betätigt. Der Daumen 7b wird aber nur bewegt, wenn der Stempel c gleichfalls einen Steuernocken besitzt und gleichfalls die Auslösevorrichtung steuert. Anderenfalls bleibt das Zählwerk 16 ohne Antrieb.
  • Erfindungsgemäß brauchen die Daumen 7a und 7b nicht auf einer Achse angebracht zu werden. Es ist auch nicht erforderlich, daß sie von ein und demselben Steuerteil, z. B. dem Nocken 8, angetrieben werden. Der Erfindungsgedanke ist vielmehr auch dann erfüllt, wenn das Zählwerk von einem anderen, z. B. unter der Maschinenplatte angebrachten Steuerteile für die Auslösevorrichtung bet 'tigt wird. Hierzu kann beispielsweise der obenerwähute Anschlaghebel r für die Stempelwelle bzw. der auf dieser angebrachte und ;ii#ch der Einleitung der freigegebenen Umilrehung die Auslösevorrichtung zurückbewegende Steuerhebel v benutzt werden, der bei Stillstand der Welle vor dem Anschlag r- angehalten wird.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Zählvorrichtung für Halbstempelmaschinen, bei denen eine von den zu stempelnden Sendungen bewegte Auslösevorrichtung für die Stempelwelle von dieser Stempelwelle aus gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählvorrichtung von einem der Steuerteile angetrieben wird, die die Auslösevorrichtung während des Stempelvorganges zurückbewegen.
  2. 2. Zählvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einem Daumen (7) angetrieben wird, der von einem auf der Stempelwelle (e) oder an dem Stempelkörper (c)' angebrachten, die Auslösevorrichtung steuernden Nocken (8) bewegt wird.
  3. 3. Zählvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichent, daß auf einer in einem Zwischenstück (i.) der Auslösevorrichtung befestigten Achse (je) zwei Daumen (7a und 7b) angebracht sind, die von einem auf der Stempelwelle (e) oder an dem Stempelkörper (c) oder an beiden angebrachten Nocken (8) angetrieben werden, so daß der eine Daumen, z. B. der obere (7 b), die Zählvorrichtung antreibt und zugleich, allein oder gemeinsam mit dem anderen Daumen (7a), die Auslösevorrichtung zurückbewegen kann, während der zweite Daumen (7 a) die Auslösevor richteng allein zurückbewegen kann, ohne daß die Zählv orichtung angetrieben wird.
  4. Zählvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einem Hebel (r) aus angetrieben wird, der einem auf der Stempelwelle (e) angebrachten Steuerhebel (v) als Anschlag dient u~d nach dem Auslösevorgang von (fiesem Steuerhebel (v) in seine Ruhelage zurückbewegt wird.
  5. 5. Zählvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie von dem auf der Stempelwelle (e) angebrachten Steuerhebel (v) angetrieben wird, der den ihm als Anschlag dienenden und unter der Einwirkung des Auslösehebels (g) stehenden Schalthebel (r) nach der Auslösung . der Stempelwelle (e) in seine Ruhelage zurückdrückt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016644B (de) * 1952-10-25 1957-09-26 Standard Elektrik Ag Einrichtung zur Lieferung von annaehernd gleichmaessigen Mengen von Briefen an mehrere Empfangsstellen

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