DE1016644B

DE1016644B - Einrichtung zur Lieferung von annaehernd gleichmaessigen Mengen von Briefen an mehrere Empfangsstellen

Info

Publication number: DE1016644B
Application number: DEP8579A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Max Peek
Original assignee: Standard Elektrik AG
Current assignee: Standard Elektrik AG
Priority date: 1952-10-25
Filing date: 1952-10-25
Publication date: 1957-09-26

Description

DEUTSCHES

Das Hauptpatent richtet sich auf eine Einrichtung zur Lieferung von annähernd gleichmäßigen Mengen von Briefen oder ähnlichem Sendegut von einzelnen Sendestellen an mehrere Empfangsstellen mittels einer Hochkantförderanlage, welche als eine Rinne und einem darunter laufenden Band besteht. An diese Hochkantförderanlage sind die Empfangsstellen über Weichen angeschlossen. Die einzelnen Empfangsstellen besitzen Steuervorrichtungen, die in Abhängigkeit vom Füllzustand der Empfangsbehälter der Sendestelle bzw. der Sendestellen und die jeweils vor dem Empfänger befindliche Weiche beeinflussen. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß an allen Arbeitsplätzen stets die Menge an Sortiergut vorhanden ist, welche auch bearbeitet wird. Eine Überbelieferung von Sortiergut an die einzelnen Arbeitsplätze wird mit Sicherheit vermieden, wodurch Störungen im Arbeitsgang verhindert werden.

Die Bearbeitung des Sendegutes, insbesondere bei Briefen oder Schecks, besteht größtenteils im Sortieren nach Empfängern, Konten oder anderen Merkmalen, im Verbuchen der Beträge der Schecks und anderen Vorgängen. In vielen Fällen muß nun das Sendegut besonders gekennzeichnet werden, z. B. um anzuzeigen, daß es die Bearbeitungsplätze passiert hat. So müssen Briefmarken entwertet oder Schecks mit Merkmalen der erfolgten Buchung versehen werden. Dieser Vorgang kann nun vom jeweiligen Bearbeiter unmittelbar vor oder nach der Bearbeitung vorgenommen werden.

Wenn das Sendegut mit Stempeln versehen werden soll, kann es besonderen Stempelmaschinen zugeführt werden. Diesen Stempelmaschinen wird zweckmäßig das Sendegut in einem Zuge zugeführt, und zwar so, daß die einzelnen Sendungen überlappt die Stempelmaschine passieren. Auf diese Weise wird nur die Stelle des Briefes oder des Schriftstückes freigehalten, die mit dem Stempel versehen werden soll.

Die Erfindung richtet sich nun auf Einrichtungen, bei denen das Sendegut einer Behandlung durch eine Stempelmaschine unterworfen werden soll, und es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, diese Einrichtung so auszubilden, daß die Beförderung des Gutes zu den Empfangsstellen und die Behandlung durch die Stempelmaschine in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden kann. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß für die Stempelung des Sendegutes das Sendegut nicht besonders in die Hand genommen zu werden braucht, so daß die Leistungsfähigkeit der gesamten Anlage ohne fühlbaren Mehraufwand erheblieh gesteigert werden kann.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Lieferung annähernd gleichmäßiger Mengen von Briefen oder ähnlichen Sendegutes von einzelnen Einrichtung zur Lieferung

von annähernd gleichmäßigen Mengen

von Briefen an mehrere Empfangsstellen

Zusatz zum Patent 952338

Anmelder:

Standard Elektrik Aktiengesellschaft,

Stuttgart-Zuffenhausen,

Hellmuth-Hirth-Str. 42

Dipl.-Ing. Max Peek, Darmstadt,
ist als Erfinder genannt worden

Sendestellen an mehrere Empfangsstellen mittels einer Hochkantförderanlage mit Steuervorrichtungen an den Empfangsstellen, welche in Abhängigkeit vom Füllzustand des Empfangsbehälters die Sendestellen und' die von der Förderanlage zum Empfänger führende Weiche beeinflussen, wie bereits im Hauptpatent dargelegt worden ist. Die Erfindung besteht nun darin, daß die die Sendestelle bzw. die Sendestellen schuppenförmig überlappt verlassenden Sendungen über eine in den Förderweg geschaltete Stempelmaschine, die von den genannten Steuereinrichtungen ein- bzw. ausgeschaltet wird, den Empfangsstellen zugeleitet werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand einer in den Zeichnungen in schematischer Weise dargestellten Zuführungseinrichtung erläutert.

Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen die Abziehvorrichtung mit dem Stapelblech 3Y₁ und der Stempelvorrichtung Rgt/Rg in drei Ansichten. Die Sendungen werden mit den schmalen Kanten, an denen sich die Briefmarken befinden, an die vertikale Anlagefläche S des Stapelbleches St zur Anlage gebracht und dann über das verschiebbare, abnehmbare Gegendruckblech D₁ unter Gewichtsbelastung gegen die Abzugsrollen R_a gedrückt. Durch den Abstand zwischen der Abzugsrolle R_a und dem vertikalen Anlageblech S ist die Breite der Überlappung gegeben. Durch die gegenläufige Rolle R_t soll das gleichzeitige Abziehen von zwei

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Sendungen ohne Überlappung vermieden werden. Die in den Hochkantförderer übergehenden, schuppenförmig überlappt liegenden Sendungen werden zwischen der Stempelrolle R_st und der Gegendruckrolle R_g auf dem freiliegenden Teil ihrer Oberfläche mit einer Stempelung versehen und laufen dann weiter zu den Stapelvorrichtungen an den Arbeitsplätzen des ersten Verteilganges. Die Stempelrolle R_st wird zusammen bzw. mit kurzem zeitlichen Nachlauf mit den Abziehrollen R_a und dem Hochkantförderer H ein- und ausgeschaltet. Das Stapelblech .Si₁ kann in zwei Lagen auf der Rollenbahn R₀ in entsprechende Eindrehungen fixiert werden, so daß Stapel mit verschiedenen Lagen Sendungen verarbeitet werden können. Auf der Rollenbahn R₀ können gleichzeitig hintereinander zwei Stapelbleche St₁ und St₂ aufgebracht werden. Dabei können die Sendungen auf dem Stapelblech St₁ durch Herausnehmen des Gegendruckbleches D₁ unter gleichzeitigem Verschieben eines zweiten Gegendruckbleches mit den Sendungen des Stapelbleches St₂ zu einem Stapel vereinigt werden. Sobald das Stapelblech St₁ die Abzugsrollen R_a unterfahren hat, kann es herausgenommen werden, und auf der anderen Seite kann ein neues Stapelblech mit Sendungen aufgestellt werden, so daß jede Betriebsunterbrechung vermieden wird.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Einrichtung zur Lieferung von annähernd gleichmäßigen Mengen von Briefen oder ähnlichem Sendegut von einzelnen Sendestellen an mehrere Empfangsstellen mittels einer Hochkantförderanlage mit Steuervorrichtungen an den Empfangsstellen, welche in Abhängigkeit vom Füllzustand der Empfangsbehälter die Sendestellen und die von der Förderanlage zum Empfänger führende Weiche beeinflussen, nach Patent 952 338, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sendestelle bzw. Sendestellen schuppenförmig überlappt verlassenden Sendungen über eine in den Fördejrweg geschaltete Stempelmaschine, die von den genannten Steuereinrichtungen ein- bzw. ausgeschaltet wird, den Empfangsstellen zugeleitet werden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 99 920, 390 415,
512, 952 338;

französische Patentschrift Nr. 458 631.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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