DE1148191B - Einrichtung zum Stapeln flacher, hochkant gefoerderter Sendungen, wie Briefe, Kartenusw., in Briefverteilanlagen - Google Patents
Einrichtung zum Stapeln flacher, hochkant gefoerderter Sendungen, wie Briefe, Kartenusw., in BriefverteilanlagenInfo
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Description
- Einrichtung zum Stapeln flacher, hochkant geförderter Sendungen, wie Briefe, Karten usw., in Briefverteilanlagen In Briefsortierwerken oder ähnlichen Anlagen ist es oft erforderlich, das Fördergut vorübergehend zu stapeln, wenn es nicht laufend entnommen werden kann. Dabei wird die Forderung gestellt, Sendungen in gleicher Lage (beispielsweise auf der Längskante stehend) zu stapeln, da sie anschließend im weiteren Sortiergang in einer genau definierten Lage stehen müssen. Es ist weiterhin erforderlich, aus den Stapeleinrichtungen jederzeit ohne besondere Sicherungen Sendungen zu entnehmen. In diesem Falle muß dafür gesorgt werden, daß die geforderte Lage der Sendungen aufrechterhalten bleibt.
- Es sind bereits Briefsortierwerke bekannt, bei denen die auf einem Förderband transportierten Sendungen aus diesem ausgeschleust und in einen Stapelbehälter in Fahrtrichtung ankommend eingestapelt werden. Diese Stapelbehälter haben eine verschiebbare Stapelfläche, die zur Aufnahme der Briefe dient.
- Die Briefe werden in der Reihenfolge ihres Durchlaufes durch das Förderband hintereinandergestapelt.
- Entsprechend der unterschiedlichen Stärke der Sendungen wird die verschiebbare Stapelfläche weitergeschoben, wobei eine gewisse Rückzugskraft, die beispielsweise durch ein Fallgewicht hervorgerufen wird, überwunden werden muß. Da auch sehr dünne Sendungen gestapelt werden müssen, kann die Rückzugskraft im Hinblick auf die mögliche Verformungsgefahr der Sendungen nicht immer groß genug gewählt werden. Bei den bekannten Ausführungen tritt als Nachteil auf. daß die über das Fallgewicht erzeugte Rückzugskraft nicht ausreicht, bei nur teilweiser Entnahme der gestapelten Sendungen die Reibung zwischen den verbleibenden Sendungen und der Stapelgrundfiäche zu überwinden, daher muß diese von Hand zurückgeschoben werden.
- Da die zu stapelnden Sendungen stark unterschiedliche Längen aufweisen, wohingegen die Breite der Sendungen meistens gleich ist, erwachsen Schwierigkeiten beim Einführen in den Stapelbehälter.
- Kurze Sendungen können an längeren Sendungen abgleiten und vor diese gestapelt werden, während es vorkommen kann, daß längere Sendungen an diese kurzen, bereits eingestapelten anstoßen und nicht vollständig in den Behälter eingeschoben werden können. Der sich daraus ergebende Nachteil des unsauberen und ungleichmäßigen Einstapelns macht sich in vielen Fällen störend bemerkbar.
- Der Erfindung liegt die. Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Stapeln flacher, hochkant geförderter Sendungen, wie Briefe, Karten usw., in Briefverteilanlagen zu schaffen, mit der die Sendungen in jedem Fall einwandfrei hintereinandergestapelt wer- den können. Außerdem soll auch bei teilweiser Entnahme die Stapelfläche selbsttätig zurücklaufen.
- Diese Vorteile werden bei einer derartigen Einrichtung mit einem verschiebbaren Schlitten, der an einer Längsseite unterhalb eines Hochkantförderkanals vorgesehen ist und von einem Seilzug gegen die zwischen Stapelrollen und seiner Rückwand gestapelt ten Sendungen gezogen wird, dadurch erreicht, daß von dem Stapel gesteuerte Schaltmittel vorgesehen sind, die nach der Entnahme von Sendungen von dem Schlitten selbsttätig eine zusätzliche, auf den Schlitten wirkende Rückstellkraft einschalten, bis der Schlitten mit seiner Rückwand an dem Reststapel anliegt.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen enthalten und in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Figur erläutert.
- Über ein Leitblech 1 ankommende Sendungen 2 kommen in den Bereich von Walzen 3, durch die sie auf ein feststehendes Bodenblech 4 gezogen werden.
- In diesem Bodenblech 4 sind Stifte 5 eingelassen, die in entsprechend angeordnete Rillen der Walzen 3 eingreifen. Dadurch wird vermieden, daß sich Sendungen an den Walzen 3 verklemmen oder zwischen die einzelnen Walzen gezogen werden. Haben sich mehrere hintereinandergestapelte Sendungen auf dem feststehenden Bodenblech 4 angesammelt, so drücken sie die an der Stirnseite des Schlittens 6 nach oben ragende Rückwand 7 zurück und gleiten dadurch auf die Stapelfläche des Schlittens 6. In der Ruhelage wird der Schlitten durch ein unter seiner Stapelfläche befestigtes und zwischen den Führungsschieneun 8 durchlaufendes Band 9, das mit einem Fallgewicht 10 verbunden ist, gegen den feststehenden Absatz des Bodenbleches 4 gezogen. Diese Rückwand besteht aus einem feststehenden 7 a und einem an diesem angebrachten beweglichen Teil 7 b, der dem feststehenden genähert werden kann. Zwischen beiden befindet sich ein Kontakt K 1, der an der feststehenden Rückwand montiert ist und beim Verschieben der beweglichen Rückwand betätigt bleibt.
- Sind Briefe auf der Stapelfläche des Schlittens 6 gestapelt, so ist der Kontakt K 1 geöffnet. Werden dagegen Sendungen von der Stapelfläche abgehoben, so wird die bewegliche Rückwand des Schlittens freigegeben und der Kontakt1 geschlossen. Dadurch wird der MagnetM1 erregt und drückt mit einer am Anker befestigten Rolle 11 das Rückzugsband 9 des Schlittens 6 gegen eine umlaufende Rolle 12. Das am Schlitten befestigte Rückzugsband 9 ist mit einem Gegengewicht 10 verbunden, das den für die Stapelung erforderlichen Gegendruck liefert, der jedoch zur Überwindung der bei teilweiser Entnahme von Sendungen auftretenden Bodenreibung nicht ausreicht. Durch das Andrücken des Rückzugbandes 9 gegen die umlaufende Rolle 12 entsteht eine zusätzliche Rückstellkraft, so daß der Schlitten 6 über das Rückzugsband bis an den auf der Stapelfläche bei findlichen Reststapel herangezogen wird. Legen sich die Sendungen erneut gegen die bewegliche Rückwand 7 b an, so öffnet sich der Kontakt1 wieder, der Magnet M1 wird stromlos, und die Rückstellung des Schlittens 6 ist beendet.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Stapeln flacher, hochkant geförderter Sendungen, wie Briefe, Karten usw., in Briefverteilanlagen mit einem verschiebbaren Schlitten, der an einer Längsseite unterhalb eines Hochkantförderkanals, in dem die Sendungen ankommen, vorgesehen ist und von einem Seilzug mit gleichbleibender Kraft gegen Stapelrollen bzw. gegen die zwischen den Stapelrollen und seiner Rückwand gestapelten Sendungen gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Stapel gesteuerte Schaltmittel (K 1, M1) vorgesehen sind, die nach der Entnahme von Sendungen von dem Schlitten selbsttätig eine zusätzliche, auf den Schlitten wirkende Rückstellkraft (12) einschalten, bis der Schlitten mit seiner Rückwand an dem Reststapel anliegt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel für die zusätzliche Rückstellkraft an der Rückwand des Schlittens ein an sich bekannter Kontakt(K1) angeordnet ist, der durch an der Rückwand anliegende Sendungen offen gehalten wird und bei der Entnahme von Sendungen den Stromkreis für einen Magneten(M1) schließt, der über seinen Anker den Seilzug des Schlittens an eine rotie rende Welle (12) zum Zurückbewegen des Schlittens drückt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Teil des Schlittens unter einem als Zuführung für die zu stapelnden Sendungen vorgesehenen Leitblech (1) ein feststehendes Bodenblech (4) angeordnet ist, über dem sich eine oder mehrere mit einem Reibbelag versehene, angetriebene Stapelwalzen (3) befinden und daß in das Bodenblech eingelassene Stifte (5) in Rillen der Walzen (3) eingreifen. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 952338, 953 565; USA.-Patentschrift Nr. 2668 706.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DES49939A DE1148191B (de) | 1956-08-10 | 1956-08-10 | Einrichtung zum Stapeln flacher, hochkant gefoerderter Sendungen, wie Briefe, Kartenusw., in Briefverteilanlagen |
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Publications (1)
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Family
ID=7487526
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1148191B (de) |
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1956
- 1956-08-10 DE DES49939A patent/DE1148191B/de active Pending
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