DE578426C - Sperrvorrichtung fuer den Handhebel von Rechenmaschinen - Google Patents
Sperrvorrichtung fuer den Handhebel von RechenmaschinenInfo
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Description
Es sind Sperrvorrichtungen für den Handhebel zur Betätigung von Rechenmaschinen
bekanntgeworden, bei denen ein mit dem Handhebel starr verbundenes Zahnsegment mit einer Sperrklinke zusammenarbeitet. Bei
diesen erfolgte die Sperrung durch die von Hand betätigte Klinke entweder bei falscher
Stellung des Subtraktionshebels oder bei nicht vollhubig betätigten Steuertasten. Es waren
aber keinerlei Mittel vorgesehen, die den Handhebel nur zeitweilig sperrten (z. B. während
des Rücklaufes der Zählräder) und die gleichzeitig bei nicht vollhubig gedrückter
Taste eine dauernde Sperrung desselben bewirkten.
Dies wird bei der Sperrvorrichtung nach der Erfindung dadurch erreicht, daß eine
Gleitrolle eines beim Drücken einer der Summentasten ausgelösten, die Nullstellung der
Zählräder antreibenden Zahnbogens auf zwei Armpaare wirkt, von denen das erste Armpaar
so lange zwecks Einrückens einer Sperrldinke für den Handhebel verschwenkt wird,
bis die durch die Bewegung des Zahnbogens eingeleitete Nullstellung der Ziffernräder beendet
ist, das zweite Armpaar dagegen über einen elastischen Hebel nur dann verschwenkt
wird, um die Sperrklinke einzurücken, wenn die End- oder Zwischensummentaste nicht mit
vollem Hub betätigt wird, und daß. eine weitere Gleitrolle eines zwangsläufig von der
Summen- oder Zwischensummentaste angetriebenen Schwenkarmes die Sperrklinke bei
Beginn der Tastenbewegung zur Sperrung des Handhebels einrückt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt:
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht der Rechenmaschine;
Abb. 2 bis 5 zeigen die Sperrvorrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen;
Abb. 6 bis 12 zeigen einzelne zur Sperrung
erforderliche Teile;
Abb. 13 veranschaulicht die Wirkungsweise *5
der Zapfenwelle 607 und die Nullstellung der Zählwerke.
Zum' Ziehen der Summe oder Zwischensumme einer Rechenmaschine werden die
Summen- bzw. Zwischensummentasten 2178, 2173 niedergedrückt und der Handhebel 311
betätigt, der den zuvor vom Rechenwerk eingestellten Betrag zum Abdruck bringt. Da
aber ein Teil der für die Summenziehung erforderlichen Bewegungen der Rechenwerke
erst bei vollhubiger Betätigung der End- bzw. Zwischensummentasten ausgelöst wird, so ist
eine Sperrvorrichtung für den Handhebel 311 vorgesehen. Die Sperrung des Handhebels
erfolgt durch eine mit drei Nasert3i4fl, 314^,
314c versehene Sperrklinke 314 (Abb. 11)
während der ganzen Bewegung der Taste und
bleibt auch bestehen, wenn die Taste 2178 bzw. 2173 bei nicht vollhubiger Betätigung
unter dem Zug ihrer Feder wieder in ihre Ruhelage zurückkehrt. Die Arbeitsweise der
Sperrvorrichtung soll im folgenden im Zusammenhang mit der für die Summenziehung
erforderlichen Nullstellung der Zählwerke beschrieben werden.
Zum Ziehen einer End- oder Zwischensumme muß das betreffende Zählwerk zuvor
auf Null gestellt werden. Hierzu ist eine der Stellenzahl der Zählwerke entsprechende Zahl
von Nullanschlagarmen 613 auf einer Welle 609 schwenkbar gelagert (Abb. 2 und 13).
Das linke Ende dieser Welle trägt einen Hebelarm 671, der die Welle 609 gewöhnlich in
der Ruhelage hält. Hierbei legt sich eine durchgehende Leiste 622 dieser Welle derart
auf je einen Vorsprung der Nullanschlagarme 613 auf, daß deren Anschlagnasen 6136 nicht
in die Bahn von an jedem Zahlenrad vorgesehenen Anschlagstiften 457 hineinragen. Zugfedern
685, die mit ihrem oberen Ende an je einem rückwärts gerichteten Arm der NuIlanschlagarme
und mit ihrem unteren Ende an einer Querstrebe 604 befestigt sind, suchen die Nullanschlagarme 613 ständig im Sinne
der Uhrzeigerdrehung auszuschwingen. Das linke Ende der Ouerstrebe 604 dient jedoch
hierbei zur Begrenzung dieser Schwingbewegung, indem sich der Hebelarm 671 auf diese
Querstrebe auflegt. Etwas hinter der Querstrebe 604 ist in einem Hilfsrahmen 614
(Abb. 13) der Rechenmaschine eine Welle6o7, die sogenannte Zapfenwelle, gelagert, auf deren
linkem Ende ein Arm 6701 (Abb. 2) befestigt ist, während ihr rechtes Ende ein
Zahnrad 670 trägt. Der mittlere Teil der Welle 607 ist in gleichmäßigen Abständen mit
schraubenförmig angeordneten Zapfen 6511
besetzt, die mit je einer der Sperrklinken 617
(Abb. 13) zusammenwirken.
Auf der rechten Seite der Rechenmaschine
ist auf einem Zapfen 6564 ein Zahnbogen 618
4-5 (Abb. 2) gelagert, der mit dem Zahnrad 670 der Zapfenwelle 607 in Eingriff steht. Auf
dem rechten Ende der Welle 607 ist dicht neben dem Zahnrad 670 ein Arm 620 frei drehbar, der sich unter dem Zuge einer Feder
mit seinem unteren Ende gewöhnlich vor einen Zapfen 659 des Zahnbogens 618 legt
und hierdurch ein Ausschwingen desselben verhindert. Das obere Ende des Armes 620
trägt mittels eines Zapfens 662 eine frei drehbare Klinke 621, die beim Niederdrücken der
End- oder Zwischensummentaste über einen nicht dargestellten Kurbelarm den Arm 620
aus seiner in Abb. 2 dargestellten Sperrlage bewegt und hierdurch die Freigabe des bis
dahin gesperrten Zahnbogens 618 bewirkt.
Dieser kann nunmehr unter dem Zuge einer an dem Zapfen 659 angreifenden Feder 681
ausschwingen und hierdurch der Zapfenwelle 607 eine volle Umdrehung erteilen, die jedoch
durch einen Bremszylinder 6741, dessen KoI-benstange
6050 durch einen Lenker 623 mit dem Zahnbogen 618 verbunden ist, etwas verzögert
wird.
An den Zahnbogen 618 ist mittels eines
Zapfens 6565 ein Arm 619 angelenkt, dessen unteres Ende einen Haken 61 ga bildet. Eine
Feder 682, die einerseits an dem Arm 619, andererseits an einem Zapfen 6563 des Zahnbogens
618 aufgehängt ist, sucht, solange dieser durch den Arm 620 gesperrt ist, den
Arm619 dauernd zurückzuziehen. Sobald aber
der Zahnbogen 618 die Zapfenwelle 607 einmal gedreht hat, kommt der Haken 6i9a in
die Bahn einer Gleitrolle 350 (Abb. 13) des rechten Hubnockens 318 zu liegen, so daß,
wenn der Handhebel 311 nach vorn gezogen wird, die Gleitrolle 350 den Haken 619,, faßt
und hierdurch den Zahnbogen 618 wieder in die Sperrlage zurückführt. Hierbei legt sich
der auf dem linken Ende der Zapfenwelle 607 befestigte Arm 6701 (Abb. 2) derart unter
den Hebelarm 671, daß dieser und die Welle 609 entgegengesetzt zur Uhrzeigerbewegung
gedreht und die Nullanschlagarme 613 bzw. ihre Nasen 6136 aus der Bahn der Rechenradanschlagstifte
457 zurückgezogen werden. Gleichzeitig geben hierbei die rückwärtigen
Arme 613a (Abb. 13) der Nullanschlagarme
613 auch Nasen 6iya der bis dahin von ihnen
gesperrten Klinken 617 wieder frei.
Die Klinken 617 (Abb. 13) sind in gleichen
Abständen drehbar auf einer Achse 601 gelagert und legen sich unter dem Zuge je einer
Feder 680 mit ihrem hinteren Ende 6iyb von
unten gegen eine Querstange 602 an. Die Antriebshebel 610 für die Rechenräder 473 werden
entgegen dem Zuge der Federn 683 dadurch in ihrer Ruhelage zurückgehalten, daß
die Sperrklinken 617 sich unter die Zapfen 659 der zugehörigen Antriebshebel 610 legen.
Die nach vorn gerichteten Ansätze 61 *ja der
Sperrklinken 617 wirken mit den rückwärts
gen Armen 613,, der Nullanschlagarme 613,
außerdem aber auch noch mit den Zapfen 6511 der Zapf enwelle 607 zusammen.
Sobald der Zahnbogen 618 (Abb. 2) durch Niederdrücken der End- oder Zwischensummentaste
entsperrt worden ist, beginnt er die Zapfenwelle 607 entgegengesetzt zur Uhrzeigerbewegung
zu drehen. Hierbei entfernt sich der Arm 6701 von dem Hebelarm 671
der Welle 609, was zur Folge hat, daß die Nullanschlagarme 613, die Welle 609 und ihr
Hebelarm 671 unter dem Zuge der Federn eine kleine Drehung ausführen, wobei die
rückwärtigen Arme6i3a (Abb. 13) der Nullanschlagarme 613 sich auf die nasenartigen
Ansätze 6iJa der Sperrklinken 617 auflegen.
Kommt nun der erste, d. h. am weitesten rechts angeordnete Zapfen 6511 der Zapfenwelle
607 zum Anschlag gegen die Nase 617a
der zugehörigen Sperrklinke 617, so drückt er diese zurück, wodurch der bis dahin noch
unwirksame Nullanschlagarm 613 der Einerstelle freigegeben wird, so daß seine Feder
685 ihn noch weiter ausschwingt und eine seiner drei Anschlagnasen 613^ in die Bahn
des Anschlagstiftes 457 des Einerrades*473 des jeweils ausgewählten Zählwerkes geführt
wird. Durch die weitere Drehung der Zapfenwelle 607 drückt der Zapfen 6511 die Sperrklinke
617 noch weiter zurück, so daß sie schließlich den Zapfen 659 des Einereinstellhebels
610 freigibt, der nunmehr unter dem Zuge seiner Belastungsfeder 683 entgegengesetzt
zur Uhrzeigerbewegung ausschwingt.
Hierbei dreht sein Zahnbogen 61 oc das Einerzahlenrad
des ausgewählten Zählwerkes so weit zurück, bis der Anschlagstift 457 dieses Rades gegen die Anschlagnase 613;, des
Eineranschlagarmes 613 anschlägt. Das Einerzahlenrad 473 befindet sich nunmehr in
der Ruhestellung und verhindert infolge seiner Sperrung gleichzeitig auch eine weitere
Drehung des Einstellhebels 610.
Nachdem in dieser Weise der Nullanschlagarm 613 der Einerstelle freigegeben und das
Einerrad des ausgewählten Zählwerkes auf Null gestellt worden ist, werden nacheinander
auch die übrigen Nullatischlagarrne 613 in die Sperrlage bewegt und die Nullstellung auch
des Zehner-, des Hunderterrades usw. herbeigeführt, bis alle Stellen des betreffenden
Rechenwerkes auf Null stehen.
Beim Niederdrücken der End- bzw. Zwischensummentaste 2178 und 2173 (Abb. 3)
wirkt eine auf dem Zapfen 2505 drehbare Gleitrolle 356o6 mit der Schrägfläche 027a
eines zweiarmigen Hebels 627 derart zusammen, daß dieser beim Niederdrücken der einen
oder anderen der beiden Tasten in Uhrzeigerrichtung ausschwingt. Der untere Arm des
Hebels 627 ist durch einen Zapfen 3563 mit einer Stange 6273 verbunden, die durch einen
Zapfen 3503a an einen auf der Welle 304 drehbaren
Arm 6270 (Abb. 7) angelenkt ist. Die-So ser trägt am oberen Ende auf einem Zapfen
658 eine Gleitrolle 639, die in der Bahn des Nockens 314^ der um einen Zapfen 359 drehbaren
Sperrklinke 314 liegt (Abb. 11).
Wird die End- bzw. Zwischensummentaste nur teilweise niedergedrückt, so wird der
Arm 6270 (Abb. 7, 3) durch den Hebel 627 und die Stange 6273 nach vorn geschwungen
und bringt hierdurch seine Gleitrolle 639 in Fühlung mit dem Nocken 314O der Sperrklinke
3 Ϊ4. Diese schwingt infolgedessen
entgegengesetzt der Uhrzeigerdrehung um ihren Zapfen 3 59 aus. Hierbei tritt der Zapfen
373 der Sperrklinke 314 in die Raste 315^
eines Sperrbogens 315 (Abb. 4 und 8) des auf der Hauptwelle 301 angeordneten und mit
dem Handhebel 311 starr verbundenen Hubnockens 320. Der Handhebel ist infolgedessen
gegen eine Bewegung gesperrt. Wird dagegen die End- bzw. Zwischensummentaste in ordnungsmäßiger
Weise völlig niedergedrückt, so überschreitet beim Vorwärtsschwingen des
Armes 6270 dessen Gleitrolle 639 den Nocken 3i4a der Sperrklinke 314 und gibt dieser dadurch
die Möglichkeit, unter dem Zuge ihrer Feder 384 alsbald wieder in ihre Ruhelage
(Abb. 3 und 5) zurückzukehren, bei der sie die Bewegung des Handhebels 311 nicht hindert.
Durch Niederdrücken der End- oder Zwischensummentaste werden zunächst die Nullanschlagarme
613 (Abb. 2 und 13) in der oben beschriebenen Weise in ihre Sperrlage
bewegt. Um hierbei eine vorzeitige Bewegung des Handhebels 311 zu verhindern, ist folgende
Einrichtung getroffen: das hintere Ende des Zahnbogens 618, der beim Niederdrücken
der End- oder Zwischensummentaste freigegeben wird und im Uhrzeigersinne durch die
Feder 681 ausschwingt, trägt eine Gleitrolle 3560 (Abb. 2, 4 und 6), die in der Bahn eines go
Armes 627I0 liegt. Dieser bildet mit einem
zweiten Arm 6271,. einen LJ-förmigen Bügel
6271 und besitzt am oberen Ende einen Nokken Ö27i6 (Abb. 4), mit dem die Gleitrolle
3560 derart zusammenwirkt, daß bei der Freigäbe des Zahnbogens 618 der Bügel 6271 nach
hinten ausgeschwungen wird. Der Bügelarm 6271,. trägt eine um einen Zapfen 4601 drehbare,
durch eine Feder 688 belastete Klinke 6272, die in der Ebene der Sperrklinke 314
angeordnet ist, so daß sie mit deren unterem Arm 3146 zusammenwirken kann, wenn det
Bügel 6271 nach hinten ausschwingt (Abb. 4). Hierbei wird· die Sperrklinke 314 derart gedreht,
daß ihr Sperrzapfen 373 sich in die Rast 315/, des Sperrbügels 315 einlegt und somit,
wie oben beschrieben, eine Bewegung des Handhebels 311 unmöglich macht. Hat
dagegen der Zahnbogen 618 seine Schwingbewegung voll beendigt, so gleitet die Gleitrolle
3560 über den Nocken 6271^ hinweg und
gestattet damit dem Bügel 6271, durch den Zug einer nicht dargestellten Belastungsfeder
nach vorn in seine Ruhelage zurückzuschwingen, so daß jetzt auch die Sperrklinke 314
ihre Ruhelage wieder einnehmen kann und somit die Bahn des Sperrbügels 315 freigibt.
Der Handhebel 311 kann nunmehr also nach
vorn gezogen werden. Hierbei wird der Zahnbogen 618 in seine Ruhelage zurückgeschwungen
und gesperrt, wie bereits oben beschrieben wurde. Die Gleitrolle 3560 schwingt
hierbei den Bügel 6271 zwar abermals vorübergehend nach hinten aus, doch bleibt diese
Schwingbewegung infolge der nachgiebigen Lagerung der Klinke 6272 diesmal ohne Ein
fluß auf die Stellung der Sperrklinke 314.
Beim Ziehen einer End- oder Zwischensumme erfolgt durch ein nicht dargestelltes
Getriebe auch eine dem jeweiligen Stande des Zählwerkes entsprechende Einstellung der
Drucktypenstangen 611 (Abb. 1) sowie der
Abdruck der eingestellten Drucktypen durch Ausschwingen des Handhebels 311. Um jedoch
die Benutzung des Handhebels nur dann zuzulassen, wenn zuvor die End- bzw. Zwischensummentasten
tatsächlich ordnungsmäßig niedergedrückt wurden, ist innerhalb des Bügels 6271 auf der Welle 304 ein zweites
Armpaar angeordnet (Abb. 5, 6). Auf der Welle 304 sind mittels einer gemeinsamen
Nabe 632 zwei Arme 6274 (Abb. 9) und 6276 (Abb. 10) drehbar gelagert, von denen der
Arm 6274 mittels einer auf dem Zapfen 3562 drehbaren Gleitrolle 356oa mit einer rückwärtigen
hakenförmigen Nase3i4c der Sperrklinke
314 zusammenwirken kann.
Sobald nun der den Zahnbogen 618 sperrende Arm 620 (Abb. 2) ausgeklinkt wird,
schwingt der Zahnbogen durch den Zug der Feder 681 im Uhrzeigersinn um seinen Zapfen
6564. Dabei legt sich die Gleitrolle 3560 (Abb. 5) auf eine federnd an dem Arm 6276
gelagerte Klinke 6275 auf und sucht die beiden mit der Klinke kraftschlüssig verbundenen
Arme 6274, 6276 nach hinten zu drücken. Ist die End- bzw. Zwischensummentaste ordnungsmäßig
niedergedrückt worden, so wurde dadurch auch die Stange 6273 (Abb. 3) nach links gezogen, wobei sich das hakenförmige
Ende 6273a dieser Stange vor einen Zapfen
657 des Armes 6274 legt, so daß die beiden Arme 6274, 6276 (Abb. 5) gegen die von der
Klinke 6275 angestrebte Mitnahme nach hinten gesperrt werden, während die Klinke 6275
unter Spannung ihrer Belastungsfeder 6880 dem Drucke der Gleitrolle 3560 ausweichen
kann (Abb. 5). In diesem Falle kommt also die am oberen Ende des Armes 6274 vorgesehene
Gleitrolle 356O0 nicht zur Einwirkung auf die Nase 314,. der Sperrklinke 314, die
infolgedessen ihre Freigabestellung beibehält und die Bewegung des Handhebels 311 gestattet.
Wird jedoch die jeweils betätigte Taste 2178 bzw. 2173 nur uijgenügend niedergedrückt,
so daß sie von einer nicht ge-• 55 zeigten Klinke nicht gesperrt wird und alsbald
wieder in ihre Ruhelage zurückkehrt, so führt die hierbei bewirkte EntSperrung und
Drehung des Zahnbogens 618 die Sperrung des Handhebels 311 herbei. Da nämlich die
Stange 6273 infolge der Rückkehr der Taste bzw. 2173 in ihre Ruhelage unter dem
Zuge einer Feder alsbald gleichfalls nach
rechts in die Lage nach Abb. 3 zurückkehrt, so kann nicht nur die Klinke 6275, sondern
nun auch das Armpaar 6274, 6276 dem Drucke der Gleitrolle 3560 frei folgen. Hierbei
wirkt die Gleitrolle 356O0 des Armes
6274 derart mit der Nase 314,. der Sperrklinke
314 zusammen, daß diese ihren Sperrzapfen 373 wiederum in die Rast 31 Sn des
Sperrbogens 315 einlegt. Die Bewegung des Handhebels 311 ist damit so lange gesperrt,
bis die betreffende Taste 2178 bzw. 2173 ordnungsmäßig niedergedrückt wird.
Damit der Handhebel und die mit ihm starr verbundenen Hubnocken 318 (Abb. 13),
320 (Abb. 8) tatsächlich auch jedesmal einen vollen Schwingungshub ausführen, ist folgende
Einrichtung getroffen. Die Sperrklinke 314 wird von der Feder 384 in der
Ruhelage (Abb. 3, 4) gehalten. Bei der Vorwärtsschwingung des Hubnockens 320 legt
sich nun der Bolzen 373 der Sperrklinke 314 derart auf den gezahnten Sperrbügel 315 des
Hubnockens 320 auf, daß eine Rückkehr des Handhebels 311 und somit der Hubnocken 318
und 320 in ihre Ruhelage erst dann möglich ist, wenn der Handhebel 311 tatsächlich auch
bis in seine vordere Grenzlage bewegt wurde. Hat der Handhebel diese erreicht, so gleitet
der Bolzen 373 der Sperrklinke 314 von dem unteren freien Ende 315a des Sperrbügels
315 ab und legt sich unter dem wirksam bleibenden Zuge der· Feder 384 nunmehr gegen
die gleichfalls gezahnte Innenseite des Sperrbügeis 315 derart an, daß auch die Rückwärtsschwingung
des Handhebels 311 erst zu Ende geführt werden muß, bevor ein neuer
Maschinengang eingeleitet werden kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Sperrvorrichtung für den Handhebel von Rechenmaschinen zur Erzwingung der vollhubigen Betätigung der Zwischen- und Endsummentasten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gleitrolle (3560) eines beim Drücken einer der Summentasten ausgelösten, die Nullstellung der Zifrernräder (473) bewirkenden Zahnbogens (618) auf zwei Armpaare wirkt, von denen das erste Armpaar (6271) so lange zwecks Einrückens einer Sperrklinke (314) für den Handhebel (311) verschwenkt wird, bis die durch die Bewegung des Zahnbogens (618) eingeleitete Nullstellung der Ziffernräder (473) beendet ist, das zweite Armpaar (6274 und 6276) dagegen über einen elastischen Hebel (6275) nur dann verschwenkt wird, um die Sperrklinke (314) einzurücken, wenn die End- oder Zwischensummentaste nicht mit vollemHub betätigt wird, und daß eine weitere Gleitrolle (639) eines zwangsläufig von der Summen- bzw. Zwischensummentaste angetriebenen Schwenkarmes (6270) die Sperrklinke (314) bei Beginn der Tastenbewegung zur Sperrung des Handhebels (311) einrückt.
- 2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (314) drei Nasen (314,,, 314,,, 314J besitzt, die mit den beiden Armenpaaren (6271 und 6274, 6276) und der zweiten Gleitrolle (639) zusammenwirken können und so eine zeitlich verschieden lange Sperrung des Handhebels (311) hervorrufen.
- 3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (314) eine seitliche Nase (373) besitzt, welche mit einem gezahnten Sperrbogen (315) des auf der Hauptantriebswelle (301) befestigten Hubnockens (320) derart zusammenarbeitet, daß die einmal in der einen oder anderen Richtung begonnene Bewegung bis zum Ende durchgeführt werden muß.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE578426T | 1926-03-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578426C true DE578426C (de) | 1933-06-16 |
Family
ID=6570429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1926578426D Expired DE578426C (de) | 1926-03-07 | 1926-03-07 | Sperrvorrichtung fuer den Handhebel von Rechenmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578426C (de) |
-
1926
- 1926-03-07 DE DE1926578426D patent/DE578426C/de not_active Expired
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