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Die Erfindung betrifft eine Schubkastensperrung für Registrierkassen, bei denen der
Schubkasten nach Niederdrücken einer Freigabetaste durch federbelastete, mittels eines Klinken- gesperres stets zu voller Schwingbewegung gezwungene Hebel selbsttätig geöffnet wird, während der zu jeder Registrierung erforderliche Antrieb der Kasse durch das Schliessen des Schub- kastens bewirkt wird.
Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen dieser Gattung ist gemäss der Erfindung ausser der normalen Schubkastensperrung noch eine weitere Hilfssperrung, nämlich ein von den Ein- stellgliedern der Registrierkasse gänzlich unbeeinflusster Hilfssperrhebel vorgesehen, der in
Tätigkeit tritt, sobald ans irgendeinem Grunde ein nicht ordnungsmässig verlaufender Kassen- gang ausgelöst wird, dagegen unwirksam wird, wenn durch genügend weites Ausschwingen der Druckhebel der ordnungsgemässe Vollzug des Kassenganges sichergestellt ist. Der bei
Registrierkassen der hier in Betracht kommenden Art tatsächlich vorliegenden Gefahr einer vorzeitigen Schubladenfreigabe ist durch diese Einrichtung zuverlässig vorgebeugt.
Die Zeichnungen stellen unter Fortlassung aller nicht zur Erfindung gehörigen Kassen- teile ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Sperrvorriehtung und Fig. 2 einen Querschnitt durch das Kassengetriebe.
In den Zeichnungen ist mit 30 die Freigabetaste und mit 81 der Schubkasten bezeichnet.
'Die Freigabetaste 80 ist auf einer ungefähr gabelförmigen Schubstange 32 befestigt, die durch ein Lenkerpaar 3. 3, 34 schwingbar an dem Rahmenteil 3. 5 gelagert ist und durch eine Feder 36 gewöhnlich in ihre Ruhelage (Fig. 1) zurückgezogen wird. In den Gabelschlitz der Schub- stange. 3. ? greift der Zapfen 3'y eines Winkelhebels 38 ein, der um einen Zapfen 39 des
Maschinenrahmens drehbar und durch eine zwischen dem Zapfen 37 und einen Zapfen der Schubstange. 3. 3 gespannte Zugfeder 40 belastet ist. Diese ist so kräftig, dass der Winkel- hebel. 38 gewöhnlich in Uhrzeigerrichtung aussclnvingen muss, sobald die Freigabetaste 30, 32 niedergedrückt wird.
Der untere Arm des Winkelhebels. 38 besitzt zwei verschiedenartig gestaltete Ausschnitte 41, 42 mit denen die Gleitrolle 43 einer Querstange zusammenwirken
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stange 51 mit einem doppelarmigen Hebel 52 verbunden, der um einen Zapfen 58 des Maschinenrahmens drehbar ist und mit seinem unteren gabelförmigen Ende eine Rolle 54 des Schubkastens 31 umfasst, sobald dieser seine Schlusslage einnimmt.
Ruht die Gleitrolle 43 in der Rast 41 des Winkelhebels 38 (Fig. 1), so ist eine Bewegung der Arme 44, 50, der Schubstange 51 und des Sperrhebels 52 unmöglich gemacht ; die Öffnung des Schubkastens 81 ist also ausgeschlossen. Wird jedoch die Freigabetaste. 30 niedergedrückt, so gibt die Rast 41 des in Uhrzeigerrichtung ausschwingenden Winkelhehels 88 die Gleitrolle 43 frei, so dass die Teile 44, 50, 51, 5. 3 durch eine Feder selbsttätig in die Freigabestellung bewegt werden können. Sobald der Schubkasten 31 auf diese Weise freigegeben worden ist, wird er durch folgende Einrichtung nach aussen gestossen.
Auf einelll Zapfen 56 sowohl des rechten wie auch des linken Seitcnrahmens der Maschine ist je ein ungefähr gabelförmiger Hebel 55 drehbar, der unter der Wirkung einer
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starken Zugfeder 57 (Fig. 2) steht. Diese greift an einem Arm 58 an, der um einen Zapfen 59 des benachbarten Seitenrahmens drehbar ist und durch eine Schubstange 65, einen Winkelhebel 66, eine Welle 67, einen Arm 68, eine Schubstange 69 und einen Zapfen 70 mit dem zugehörigen Hebel 55 derart in Verbindung steht, dass dieser sich ständig in Uhrzeigerrichtung um seinen Zapfen 56 zu drehen und den Schubkasten 31 nach aussen zu stossen sucht.
Hiezu ist jeder der beiden Hebel 55 am unteren Ende mit einer Gleitrolle 71 versehen, die mit je einem an der Rückwand des Schubkastens 31 befestigten Ansatz 72 zusammenwirkt. An den Hebeln 55 ist in der Nähe ihres untern Endes ferner noch je eine kleine dreiarmige Sperrklinke 73 drehbar befestigt, die durch eine Feder gewöhnlich in der Lage nach Fig. 1 gehalten wird, während der Vor-und Rückwärtsschwingung der Hebel 55 jedoch mit den Rasten eines Bügels 74 derart zusammenwirkt, dass der Schubkasten-M zunächst vollständig geöffnet werden muss, ehe er in seine Schlusslage zurückgeschoben werden kann und umgekehrt.
Zu einem noch zu erläuternden Zweck ist der untere Arm des Winkelhebels 66 durch eine Schubstange 75 mit einem mehrarmigen Hebel 76 verbunden, der um einen Zapfen 77 drehbar und seinerseits durch einen Zapfen 78 mit einem als Schreibunterlage dienenden Tisch 79 verbunden ist. Dieser ist gleichfalls um den Zapfen 77 drehbar und bildet einen Teil der im übrigen nicht dargestellten bekannten Druckvorrichtung.
Das Addierwerk 85 wird von zwei auf einer Welle 87 befestigten Armen 86 gehalten und steht gewöhnlich in Eingriff mit einem Zahnsegment 88, das durch Zapfen und Schlitze
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gemeinsame Achse 90 drehbar ist. Das Segment 89 steht unter dem Einfluss einer Feder, die es dauernd in Gegenzeigerrichtung zu drehen sucht. Unter dem Druck dieser Feder legt sich das Segment 89 gegen eine Querstange 91, die an jedem Ende von zwei um die Achse 90 drehbaren Kniehebeln 92 getragen wird. Jeder der Kniehebel. 92 greift mittels einer Gleitrolle in den Bogenschlitz 93 eines Armes 94, der starr auf der Welle 67 befestigt ist.
Werden die Arme 94 durch die Wirkung der Federn 57 in Uhrzeigerrichtung geschwenkt und hiedurch die Kniehebel 92 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so wird jedes Segment 89 entsprechend dem Werte der in der zugehörigen Tastenreihe niedergedrückten Taste mehr oder weniger weit nach unten ausgeschwungen, in der so bestimmten Arbeitstellung gesperrt und schliesslich wieder durch die Querstange 91 in die Ruhelage zurückgeführt.
Die Kupplung und Entkupplung des Addierwerkes 85 mit bzw. von den Zahnsegmenten 88 wird durch zwei Arme 95, 96 bewirkt, die starr miteinander verbunden und auf der Welle 87 befestigt sind. Jeder Arm ist mit einem Ausschnitt 99 versehen, von denen der des Armes 95 mit dem Zapfen 97 einer mehrarmigen Schubstange 98 zusammenwirkt. An ihrem unteren Ende ist die Schubstange 98 an einem Winkelhebel 100 angelenkt, der um einen Zapfen 101 drehbar und am oberen Ende durch eine Schubstange 102 mit einem Winkelhebel 103 verbunden ist. Dieser ist um einen Zapfen 104 drehbar und wirkt mittels einer Gleitrolle 110 mit einer Hubscheibe 111 zusammen, die um den Zapfen 112 eines der Hebel 55 drehbar ist und durch eine Feder 113 gewöhnlich in der Lage nach Fig. 1 gehalten wird.
Sobald der Hebel 55 in Uhrzeigerrichtung ausschwingt, werden der Winkelhebel 103 und die von ihm abhängigen Teile 102, 100, 98 und 95 durch die Hubscheibe 111 derart bewegt, dass die Welle 87 mit ihren Armen 86 in Uhrzeigerrichtung gedreht und dadurch das Addierwerk 85 von den Zahnsegmenten 88 entkuppelt wird. Nähert sich sodann der Hebel 55 seiner vorderen Grenzstellung, so kommt die Hubscheibe 111 nunmehr in Fühlung mit einer Gleit-
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zur Folge hat, dass das Addierwerk 85 wiederum mit den Zahnsegmenten 88 in Eingriff kommt, um bis zum nächsten Kassengang in dieser Lage zu verbleiben.
Bei der Rückkehr des Hebels 55 in seine Ruhelage schlägt die rückwärtige Kante der Hubscheibe 111 gegen die Gleitrolle 110 an, so dass die Hubscheibe-111, da sie mittels eines Bogenschlitzes und
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zunächst in Uhrzeigerrichtung zurückweichen kann, bis der Hebel 55 eine Stellung erreicht, bei der die Hubscheibe 111 von der Gleitrolle 110 wieder freigegeben wird, ohne eine Gegenzeigerdrehung des Winkelhebels 108 herbeizuführen.
Um während der Rückkehr der Hebel 55 in ihre rückwärtige Grenzlage den Eingriff zwischen dem Addierwerk 85 und den Segmenten 88 sicherzustellen, ist um einen Zapfen 116 des Sperrbügels 74 ein Hebel 115 drehbar, der in derselben Ebene wie der Winkelhebel 1 (J3 liegt und während der Rückwärts- schwingung des benachbarten Hebels 55 mittels eines aufwärts gerichteten Ansatzes unter das untere Ende des Winkelhebels 103 greift (siehe Fig. 1). In dieser Stellung wird der
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kehr des Hebels 55 durch den Bügel 74 soweit in Gegenzeigerrichtung gedreht wird, dass sich ihr Zapfen 117 gegen die Unterkante des Hebels legt.
Dieser stellt an seinem einen
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einer seitlichen Nase 119 in den Ausschnitt 120 eines Hilfssperrhebels 121 ein, der um einen Zapfen 122 des Bügels 74 drehbar ist und durch die Nase 119 gewöhnlich in der Lage nach Fig. 1 gehalten wird. Schwingt jedoch der Hebel 55 zwecks Öffnung des Schubkastens nach vorn, so wird durch die Hubscheibe 111 der Winkelhebel 103 und durch ihn auch der Hebel 115 nach unten gedrückt, was zur Folge hat, dass der Hilfssperrhebel 121 gehoben wird.
Hiebei wird ein an seinem freien Ende vorgesehener, nach unten gerichteter Ansatz 123. der gewöhnlich in der Bahn eines an der Schubkastenruckwand befestigten Anschlages 124 liegt und hiedurch die Öffnung des Schubkastens verhindert, aus der Bahn des Anschlages 124 zurückgegzogen, so dass der Schubkasten nunmehr frei nach vorn gleiten kann. Die gegenseitige Lage des Ansatzes 123 und des Anschlages 124 ist so bemessen, dass bei dem Versuch einer nicht ordnungsgemässen Öffnung des Schubkastens der Anschlag 124 auf den Ansatz 123 auftrifft, bevor noch die Sperrklinke 73 in die erste Rast des Bügels 74 eingefallen ist.
Die bei dem Öffnungsversuch eingetretene geringfügige Ausschwingung der Hebel 55 braucht also nicht zu Ende geführt zu werden, wie dies zur Erzielung einer vollständigen Registrierung unvermeidlich geschehen muss, sobald bei einem ordnungsgemässen Kassengang die Sperrklinke 73 die erste Rast des Bügels 74 erreicht oder überschritten hat.
Bei der durch die Schlussbewegung des Schubkastens 31 bewirkten Rückkehr der Hebel 55 in ihre Ruhelage nehmen die Hebel 115 und M wiederum die aus Fig. 1 ersichtliche Lage ein. Damit hiebei die Rüekwärtshewegung des Schubkastens nicht etwa durch Auftreffen des Anschlages 124 auf den Ansatz 123 aufgehalten wird, ist dieser an seiner nach links (Fig. 1) gerichteten Kante derart abgeschrägt, dass der Anschlag 124 unter leichtem Hube des Hilfssperrhebels 121 unter dem Ansatz 123 hinweggleiten und samt dem Schubkasten in seine Ruhelage zurückkehren kann.
Der Hilfssperrhebel 121 wird, wie aus Vorstehendem erhellt, nur dann aus seiner Sperrlage herausbewegt, wenn die Druckhebel 55 auch tatsächlich einen vollen Hub ausführen. Wird auf die schwingbare Schreibunterlage 79 ein Druck ausgeübt und diese dadurch nach unten gedrückt, so werden die Druckhebel 55 durch den Hebelsatz 76, 75,66, 68, 69 entgegen der Wirkung ihrer Federn 57 auch dann noch in ihrer Ruhelage gehalten, wenn etwa durch Druck auf die Freigabetaste 30 der Schubkasten 31 freigegeben worden sein sollte. Ein Kassengang kann also erst stattfinden, wenn der handschriftliche Registrierungsvermerk beendet ist.
Ebenso ist es ausgeschlossen, durch Aufrechterhaltung des Druckes
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einen Abdruck der Druckräder auf eine schon bedruckte Stelle des Kontrollstreifens unter gleichzeitiger Öffnung des Schubkastens herbeizuführen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schubkastensperrung für Registrierkassen, bei denen der Schubkasten nach Niederdrücken einer Freigabetaste durch federbelastete, mittels eines Klinkengesperres stets zu voller Schwingbewegung gezwungene Hebel selbsttätig geöffnet wird, während der zu jeder Regi- strierung erforderliche Antrieb der Kasse durch das Schliessen des Schubkastens bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubkasten (31) in der Schliesslage ausser durch die übliche, in bekannter Weise mittels eines Druckgliedes (Hebel, Taste od.
dgl.) zu beeinflussende Sperrung (52, 54) noch durch einen besonderen Hilfssperrhebel (121) gesichert wird, der erst dann unwirksam wird, wenn durch genügend weites Ausschwingen der Druckhebel (55) das Klinkengesperre (73, 74) in Tätigkeit tritt.