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Einstellvorrichtung für die Registrierwerke von Einzelposten und Summen registrierenden Begistnerkassen u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für Registrierkassen u. dgl., deren Getriebe so eingerichtet ist, dass mit der Maschine ausser der Addition von einzelnen Beträgen auch noch Zwischenoder Endsummen abgegeben werden können. Es sind bereits Einstellvorrichtungen bekannt, bei welchen die Einstellung der die Registrierwerke antreibenden Einstellglieder sowohl bei Addition als auch beim Summenziehen durch ein und dasselbe Organ erfolgt.
Gegenüber diesen bekannten, meist kompliziert gestalteten und kostspielig herzustellenden Konstruktionen wird der gleiche Effekt wesentlich einfacher und zweckmässig dadurch erzielt, dass ein mehrarmiger, auf der Achse der Antriebssegmente frei drehbarer Zwischenhebel angeordnet wird, der an einem Ende mit dem Antriebssegmente durch die übliche Kupplungsklinke verbunden ist und am entgegengesetzten Ende ein Sperrsegment besitzt, das beim Summenziehen in bekannter Weise mit einem durch die Addierräder beeinflussten Sperrhebel zusammenwirkt.
Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel, u. zw. : Fig. 1 das Getriebe in der Draufsicht und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 und die Fig. 4 und 5 veranschaulichen Einzelteile in der Seitenansicht.
Die Antriebssegmente 221 werden durch auf der Welle 65 befestigte Nockenscheiben 210, 211
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gebracht. Der Hebel 216 ist auf der von Rahmenteilen 160 getragenen Welle 217 drehbar gelagert, sein oberer Teil ist mit einer Zahnung 218 versehen, die mit einem starr auf der Welle 159 befestigten Zahnsegment 219 in Eingriff steht. Die Nockenscheiben 210, 211 sind derart ausgebildet, dass die Welle 159 zuerst im Sinne des Uhrzeigers und dann umgekehrt ausschwingt.
Die Antriebssegmente 221 sind auf der Welle 159 starr befestigt. Neben jedem Segment 221 ist auf der Welle 159 ein Segment 222 (Fig. 3) drehbar gelagert, dessen Verzahnung 223 mit der Zahnung 224 der die Addierräder antreibenden Zahnstangen 225 in Eingriff gebracht werden kann. Letztere sind durch in Schlitze 226 eingreifende Wellen 217 uvd 227 geführt, so dass die Zahnstangen 225 bei der Verstellung durch die Segmente 222 bzw. deren Verzahnung 223 eine Ab-und Aufwärtsbewegung ausführen.
Neben jedem Segment 222 ist drehbar auf der Welle 159 ein Hebel 228 angeordnet, dessen Arm 229 mit einem seitlichen Ansatz 230 versehen ist, der in der Bahn der Nullanschlagklinke 87 (Fig. 2) der zugehörigen Tastenbank liegt. Der Arm 231 der Segmente 222 ist mit einem Zapfen 232 versehen, auf dem ein winkelförmiger Arm 233 gelagert ist, dessen oberer Ansatz sich für gewöhnlich von unten gegen den seitlichen Flansch 230 des Armes 229 legt. Der Arm 233 trägt einen seitlichen Stift 234, der in eine Aussparung 235 des Armes 229 eingreift. Neben dem Arm 233 ist auf dem Zapfen 232 eine durch einen Zapfen 236 mit dem Arm 233 verbundene Klinke 237gelagert, die in der Normallage mit ihrem Ansatz 238
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(Fig. 2) greift.
Die Feder 2381 ist auf dem Zapfen 2391 des Segmentes 222 bzw. dem Hebel 228 gelagert (Fig. 3) und hat das Bestreben, den Hebel 228 und den Arm 229 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers (Fig. 3) bzw. den Arm 231 des Segmentes 222 in umgekehrter Richtung zu verdrehen. Dies bewirkt, dass der Arm 233 in der Anlage mit dem seitlichen Flansch 230 des Armes 229 bleibt, was zur Folge hat, dass der Ansatz 238 der Klinke 237 in Verbindung mit der Schulter 2221 des Segmentes 221 bleibt.
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wird dieser zuerst entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht und damit durch das Segment 219 die Welle 159 im Sinne des Uhrzeigers gedreht. Da sämtliche Antriebssegmente 221 starr auf der Welle 159 befestigt sind, werden sie gleichfalls in dieser Richtung verstellt, wobei die Klinken 237 der Segmente 222 mitgenommen werden.
Da die Klinken durch die Feder 2381 auf die Schulter 2221 gedrückt werden und das obere Ende des Armes 233 sich gegen den seitlichen Flansch 230 des Hebels 229 legt, wobei der Zapfen 234 in die Aussparung 235 des Hebels 229 eingreift, wird bei der
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mitgenommen, bis der seitliche Flansch 230 des Armes 229 gegen den Tastenschaft der niedergedrüekten Taste trifft. Sobald dies eintritt, wird die Bewegung des Armes 229 aufgehalten, da das Segment 221 aber weiter schwingt, wird durch dessen Schulter 2221 dieKHnke 237 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht, wobei sie um den Zapfen 235 schwingt, bis ihr Ansatz 238 die Schulter 2221 des Segmentes ; 221 freigibt und sich gegen den Umfang des Segmentes legt.
Die Klinke 237 bildet bei dieser Anordnung mit dem Arm 231 des Einstellsegmentes 222 einen Kniehebel, der, sobald das Segment22SmitdemseitlichenFlansch230 gegen die Nullanschlagklinke 87 oder den Schaft der jeweils niedergedrückten Taste trifft, mit dem Stift 234 und dem Zapfen 232 in die Strecklage bewegt wird, wobei die Klinke 237, da sie hiebei um den Zapfen 234 ausschwingt, zwecks Entlmpplung von dem Antriebssegment 221 und Eintritt in die gezahnte Sperrplatte 241 mit erhöhter Geschwindigkeit nach aussen bewegt wird.
Das Ausschwingen der Klinke 237, entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers, hat zur Folge dass die Nase 239 der Klinke in die gegenüberstehende Zahnlücke der Sperrverzahnung 240 der an dem Rahmen 76 befestigten Sperrplatte 241 tritt. Dies bewirkt die Sperrung der Hebel 228 und der Segmente 222 in der jeweiligen Lage. Durch die Verzahnung 223 der Segmente 222 werden die Zahnstangen 225 eingestellt.
Um die Ausschaltung der Einstellsegmente in den Tastenbänken zu bewirken, in denen keine Taste niedergedrückt worden ist, ist jedes Segment 222 mit einem Arm 1222 (Fig. 4) versehen, dessen Zapfen2222 in eineAussparung 2223 eines Ansatzes 2224 der Zahnstangen225 eingreift. Die Zahnstangen2 ?, 5
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verläuft. Wird daher das Segment 222 entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht, so gleitet der Zapfen 2222 in dem konzentrischen Teil des Schlitzes, ohne eine Verstellung, d. h. Abwärtsbewegung der Zahnstange 225 herbeizuführen. Diese Einrichtung hat den Zweck, dass bei der Entkupplung der Einstellsegmente in der Nullage auch mit Sicherheit keine Verstellung der Zahnstangen 225 und damit der Addierräder stattfindet.
Bei der Entkupplung der Antriebssegmente von den Einstellsegmenten, auch in der Nullage, ist stets eine geringe Verstellung der letzteren erforderlich. Damit diese Verstellung keine Einwirkung auf die Zahnstangen ausübt, sind diese in der Normallage mit den Einstellsegmenten nicht in Eingriff und werden erst durch den an dem Arm 1222 befestigten Zapfen 222'z, nachdem die Einstellsegmente die Nullage überschritten haben, zwangläufig so weit verschoben, dass sie mit der Zahnung 223 der Einstellsegmente 222 in Eingriff kommen.
In den Tastenbänken, in denen keine Taste niedergedrückt worden ist, wird durch die Nullanschlag- klinke 87 die Klinke 237 bereits in der Nullstellung zum Ausschwingen gebracht, so dass das Segment 222 nur eine ganz geringe Schwingbewegung ausführt, die nicht genügt, um den Zapfen 2222 aus dem konzentrischen Teil des Schlitzes 2223 zu bewegen, so dass eine Verstellung der Zahnstangen 225 unterbleibt.
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weiter aus, so dass die Zahnstange 225 durch die Zahnung 223 des Segmentes weiter abwärts bewegt wird.
Hiebei gleitet der Zapfen 2222 aus dem konzentrischen Teil des Schlitzes 2223 in den schräg nach oben gerichteten Teil, wodurch die Zahnstange 225 abwärts bewegt und mit der Zahnung der Segmente 222 in Eingriff gebracht wird.
Nach der Einstellung der Addierräder werden die Welle 159 und damit die Segmente 221 unter dem Einfluss der Nockenscheiben 210, 211 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers verstellt.
Bei der Rückdrehung der Segmente 221 in die Normalstellung, d. h. im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers, gleitet die Klinke 237 vom Umfang der Segmente ab und legt sich mit dem Ansatz 238 wieder über die Schulter 222J ! derselben. Hiebei führt die Klinke eine Drehbewegung im Sinne des Uhrzeigers (Fig. 2) aus, wobei die Nase 239 aus der Zahnlücke 240 der Sperrplatte 241 tritt. Gleichzeitig trifft die gebogene Fläche 242 der Segmente 221 gegen einen Zapfen 243 der Arme 231 ; dies bewirkt, dass die Antriebssegmente unter Mitnahme der Klinken 237, Segmente 222 und Hebel 228 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers bewegt werden.
Ist in einer Bank keine Taste niedergedrückt worden, so wird die Klinke 237 durch die Nullanschlag- klinke 87 bereits in der Nullstellung zum Aussc4wingen gebracht, d. h. das zugehörige Segment 222 verbleibt in der Nullstellung. Ist eine Taste niedergedrückt worden, so wird durch den mit der Tastenbank in Verbindung stehenden Arm 82 und Zapfen 86 zugehörige Nullanschlagklinke 87 aus der Bereitschaftstellung bewegt, so dass der seitliche Flansch 230 des Armes 229 nicht gegen die Nullanschlagklinke trifft und die Klinke 237 erst durch den Schaft der niedergedrückten Taste zum Ausschwingen
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Das Segment 228 ist mit einer Sperrverzahnung 939 (Fig. 2) versehen, in die ein Sperrarm 937 eingreifen kann, der an einer Stange 931 angelenkt und durch einen Zapfen 1935 mit einer verschiebbar gelagerten Stange936verbundenist. An letzterer sind die Enden der gleichfalls auf der Stange 931 drehbar befestigten Anselagklinken 930 angelenkt. Mit den Klinken 930 arbeitet der lange Zahn der Addierräder in der Weise zusammen, dass, sobald eines der Addierräder die Nullstellung erreicht hat, dessen langer Zahn gegen die Klinke 930 trifft und diese entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers zum Ausschwingen bringt (Fig. 3).
Dies hat zur Folge, dass die Stange 935 aufwärts bewegt und damit der an ihr befestigte Arm 937 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht wird, so dass sein vorderes Ende in die Zahnung 939 des Segmentes 228 eingreift, so dass diese gesperrt gehalten wird. Durch den Zapfen 234 des Armes 233, der in die Aussparung 235 des Segmentes-228 eingreift, wird die Klinke in bezug auf Fig. 3 im Sinne des Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht und damit das Einstellsegment 222 vom Antriebssegment 221 entkuppelt. Auf diese Weise wird durch dasselbe Organ 228, durch welches einerseits die Grösse der Schwingbewegung der Einstellsegmente 222 unter Vermittlung der Tasten geregelt wird, anderseits beim Drucken einer Zwischen-oder Endsumme die Einstellung der Einstellsegmente 221 unter Vermittlung der Addierräder geregelt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind drei übereinander angeordnete Addierwerksgruppen, wobei die mit den Rädern gleicher Ordnung zusammenarbeitenden Anschlagklinken 930 durch eine Stange 935 miteinander verbunden sind. Bei dieser Anordnung ist es für das Ausschwingen des Sperrarmes 937 ganz gleichgültig, welches der Addierwerke mit den Anschlagklinken 930 zusammenarbeitet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einstellvorrichtung für die Registrierwerke von Einzelposten und Summen registrierenden Registrierkassen u. dgl., bei der die Einstellung der die Registrierwerke antreibenden Einstellglieder sowohl bei Additionen wie auch beim Summenziehen durch dasselbe Organ erfolgt, gekennzeichnet durch einen mehrarmige, auf der Achse (159) der Antriebssegmente (222) frei drehbaren Zwischenhebel (228), der an einem Ende mit dem Antriebssegment durch die übliche Kupplungsklinke (237, 233) verbunden ist und am entgegengesetzten Ende ein Sperrsegment (939) besitzt, das beim Summenziehen in bekannter Weise mit einem durch die Addierräder beeinflussten Sperrhebel (937) zusammenwirkt.